Gankutsuou returns von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Gankutsuo returns RPG written by: Lucrecia, Fye-de-Flourite, Camui_Zuuki, _Shou_, nambnb, … summarized by: The_Lonely_Storm Fandom: Gankutsuou Warnings: RPG-Stil, Romance Pairings: Edmond DantesxAlbert Herrera (de Morcerf) Länge: 1/? Disclaimer: Nix meins, nix Kohle, aber viel Freude!^^ Kapitel 2 ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Wir... Der ehemalige Graf wusste sehr gut, von wem Albert de Morcerf sprach und auch er vermied es, ihn auf diese Person anzusprechen. "Gerne...", war alles was er erwiderte, bevor er sich über das ärmliche Gewand strich und Albert auffordernd zulächelte. Dennoch war es ihm unangenehm, so ärmlich gekleidet und zerrissen und verschmutzt neben dem jungen Mann zu gehen. So war er froh, als sie ein normales Wohnviertel erreicht hatten und Albert die dunkle Haustür aufschloss und den einstigen Grafen eintreten ließ. Rasch sah dieser sich um. Nichts von dem ehemaligen Prunk, der Pracht und der Macht der de Morcerfs war hier mehr zu sehen. Doch er schwieg, konnte er doch ebenso wenig jemanden dafür verurteilen. ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Nachdem die beiden Männer die Wohnung betreten hatten, legte Albert den Wohnungsschlüssel auf ein kleines Beistelltischchen neben der Türe. Sich wieder an den Grafen wendend schwieg er einen Augenblick, als dieser seine Blicke durch die Wohnung schweifen ließ. "Es ist nichts Besonderes," meinte er nach einigen Momenten des Schweigens, "aber es ist gemütlich." Es war mehr als offensichtlich, dass sich der Graf in seiner gegenwärtigen Erscheinung nicht wohl zu fühlen schien. "Möchtet..." begann der junge de Morcerf unerwartet, um nach kurzem Zögern fort zufahren. "Möchtet Ihr ein Bad nehmen, Graf? Ich würde Euch in der Zeit neue Kleidung besorgen", bot er an. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Überrascht richtete der ehemalige Graf seinen Blick auf den jungen Mann, der ihn noch immer mit seinem falschen Titel ansprach und ihn noch immer behandelte, wie damals, bevor er ihn verraten hatte. Trotz allem - denn er wusste, wie Albert reagieren würde - sagte er kein Wort dazu, lächelte nur und nickte. "Das wäre vielleicht wirklich nicht schlecht... aber ich möchte Euch auf keinen Fall zur Last fallen...", fügte er noch hinzu, wusste jedoch, dass er ein Bad schwer nötig hatte... ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Kaum hatte Dantés geantwortet, stürmte Albert aus dem Zimmer hinter einer weiteren Tür verschwunden aus der wenige Sekunden später das Rauschen von Wasser zu hören war. Als der junge Mann zurückkehrte, wandte er sich mit einem Lächeln an den Grafen: "Bitte, das Bad läuft gerade ein. Ich werde Euch etwas zum Ankleiden besorgen. Bitte, das Badezimmer ist dort. Lasst Euch alle Zeit, die Ihr braucht. Ich werde mich beeilen." ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Er bekam gar nicht richtig mit, wie Albert verschwand, so schnell ging es vonstatten. Als der junge Mann zurück zu ihm in den Flur kam, schüttelte dieser nur lächelnd den Kopf. "Ihr seid noch immer so energiegeladen, nicht wahr?", stellte er fest und legte dem Jüngeren eine Hand sanft auf die Schulter. Dann ging er in die Richtung, in die Albert zuvor gelaufen war und fand ein doch relativ ansehnliches und vor allem großes Badezimmer. So ganz am Hungertuch zu nagen schienen sie ja nicht, was ihn irgendwie erleichterte. "Also... Ihr braucht Euch nicht zu beeilen... wenn ich mir alle Zeit lassen soll, dann solltet Ihr das ebenfalls tun, Albert." ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Albert lächelte verlegen und errötete tatsächlich leicht, als der Graf ihm mit seiner Bemerkung lächelnd eine Hand auf die Schulter legte. "Das mag sein, Graf." Im Folgenden blickte der junge Mann dem Grafen hinterher und nickte ihm daraufhin zu. "In Ordnung Graf. Dann werde ich versuchen, mein Temperament dementsprechend im Zaum zu halten. Trotzdem werde ich mein Möglichstes tun, baldmöglichst zurück zu sein. Bitte fühlt Euch wie zu Hause.", meinte er an sein Gegenüber gerichtet, während er nach dem Wohnungsschlüssel und nach seiner Geldbörse griff. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Er fühlte sich noch immer unwohl, wenn er daran dachte, dass der junge de Morcerf ihm Kleidung bezahlte und Unterkunft gewährte. Er würde sich erkenntlich zeigen müssen... Leise seufzend knöpfte er das zerschlissene, verdreckte Hemd auf und ließ es über seine Schultern gleiten. Die lange Hose folgte und darauf ebenfalls die Unterwäsche. Schließlich ließ er sich in die dampfende Badewanne gleiten und seufzte genüsslich auf. Die eisige Kälte des Winters draußen in der Stadt war vergessen und er ließ sich zurücksinken, schloss die Augen und bemerkte nur noch am Rande, wie er einschlief. ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Albert war froh, dass der Graf ihm insoweit zu vertrauen schien und machte sich auf den Weg, nunmehr angemessenere Kleidung für diesen zu besorgen. Er wanderte durch die Straßen von Paris auf der Suche nach etwas, das für den Grafen passend erschien. Dies war jedoch schwieriger, als er es sich vorgestellt hatte. Er kannte diesen doch nur in seinen prunkvollen Gewändern. Jedoch schien dies für den Augenblick übertrieben. Im Übrigen hätte dies auch sein Budget nicht hergegeben. Nachdem er mehrere Geschäfte abgeklappert hatte, hatte er doch Einiges gefunden, was wohl angemessen sein konnte und auch passen sollte. So machte er sich auf den Weg zurück in seine Wohnung, in der sich - so hoffte er - sein Gast noch immer befand. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Und ob dieser sich noch dort befand... Er schlief beinahe zu gut, als dass er hätte verdient. Als der junge de Morcerf die Wohnung wieder betrat, bemerkte der Graf es nicht, auch nicht, dass dieser nach ihm rief und an die Tür klopfte. Das warme Wasser, die wohligen Dämpfe und guten Gerüche hatten ihn in eine Wolke aus Zufriedenheit gehüllt, ein Netz der Glückseligkeit gesponnen, aus dem er so schnell nicht erwachen konnte... ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Allmählich begann er sich doch Sorgen zu machen. Trotz mehrmaligem Klopfen und Rufen von seiner Seite, konnte er - trotz größter Aufmerksamkeit - keine Antwort seines Gastes vernehmen. //Was ist, wenn er ohnmächtig geworden ist?// begannen die Gedanken durch seinen Kopf zu schießen. //Oder er ist gar nicht mehr da?// Schließlich hielt er es nicht mehr aus und öffnete schwungvoll die Tür: "Count!?" Doch entgegen seinen Befürchtungen war der Graf tatsächlich noch da und lag - so machte es zumindest den Anschein - sehr zufrieden in seiner Badewanne. //Wah!// Albert hielt sich sofort seine große Einkaufstüte vor das Gesicht und drehte sich - wie es ihm der Anstand gebot - von seinem Gast weg. Was ihm auch den Vorteil verschaffte, die Verlegenheitsröte zu überdecken. "Alles in Ordnung, Graf?" fragte er vorsichtig. "Ich habe... neue Kleidung für Euch besorgt. Ich hoffe, sie entsprechen Eurem Geschmack." ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Erst als Albert vor Schreck leise aufkeuchte und ihn direkt ansprach, blinzelte der Graf verschlafen und sah sich verwirrt um. Er brauchte einige Sekunden, um sich wieder zurecht zu finden und überrascht drehte er sich zur Tür, in der noch immer Albert stand und offenbar hochrot angelaufen war. Der Graf ertappte sich dabei, wie sich ein längst verloren geglaubtes Lächeln auf seine Lippen schlich und lächelnd strich er sich das lange Haar hinter die Ohren. "Ich bin Euch zu Dank verpflichtet - allein schon für den Dienst und die Höflichkeit die Ihr mir erwiesen habt." Er sagte dies mit einer Stimme, die den jungen Adeligen dazu bewegen sollte, sich zu ihm umzudrehen. Schließlich war alles von Wasser und Schaum bedeckt... ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Erst jetzt begriff Albert, dass sein Gast eingeschlafen war. Man konnte es deutlich seiner Stimme entnehmen. Er atmete tief und in langen Zügen um schnellstmöglich die Röte aus seinem Gesicht wieder zu verbannen. Er hatte doch geglaubt, diese dumme Angewohnheit über die Jahre verbannt zu haben, doch nun schien sie zurückgekehrt. Albert räusperte sich kurz ehe er antwortete "Nein, das ist nicht notwendig. Es war doch mein Wunsch, Euch bei mir aufzunehmen" und die Tüte mit der Kleidung auf ein kleines Spiegelschränkchen im Badezimmer stellte ohne dabei vom Boden aufzublicken. "Handtücher befinden sich in dem Schrank zu Eurer Rechten, Graf." begann er dann um sich aus der Situation zu retten und einen eventuellen inspizierenden Blick des Grafen von sich abzulenken. "Und verzeiht, dass ich einfach so eingetreten bin." meinte er ziemlich schnell. "Ich wollte gewiss nicht stören, ich hatte nur die Befürchtung, Ihr könntet ohnmächtig geworden sein. Lasst Euch so viel Zeit wie Ihr braucht. Ich bin nebenan." Während er sprach war er zurück zur Türe gegangen und warf nun doch einen kurzen Blick in Richtung seines Gastes, ehe er das Zimmer verließ. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Der Graf indessen hatte noch immer dasselbe zufriedene Lächeln auf den Lippen und beobachtete den jungen Adeligen ganz genau. Er sagte nichts weiter zu dessen Eintreten in das Badezimmer, sagte nur wie beiläufig: "Was ist mit Euch? Beschämt Euch mein Anblick etwa so sehr, dass Ihr den Blick abwenden müsst?" Er sprach nun mit leiser und trauriger Stimme, obgleich er sich nicht enttäuscht sondern vielmehr beflügelt fühlte - und das machte ihm Angst. Er fürchtete, die Gefühle, die er in sich spürte, wären nicht die Seinen... wären die des Gankutsuou... ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Noch bevor er die Türe hinter sich wieder schließen konnte, hörte Albert den Grafen das Wort an ihn richten. Durch den Tonfall des Mannes verunsichert, blieb er stehen. Hatte er ihn nun doch sein Verhalten verletzt? Das war nicht seine Absicht gewesen. "N-Nein, Graf. Dem ist ganz gewiss nicht so." antwortete Albert auf seine Frage, ehe er sich dann doch zu dem Mann in seiner Badewanne umdrehte und ihn, wenn auch zögerlich, mit einem von Verlegenheit gezeichneten Gesicht nun doch ansah. "Verzeiht. Ich wollte... Euch nur nicht zu nahe treten. Es war schon unhöflich genug von mir, einfach so das Zimmer zu betreten." Der junge Mann versuchte krampfhaft, seinen Blick nur auf das Gesicht des Grafen gerichtet zu belassen. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Von der Unsicherheit des jungen Mannes bekam der Graf jedoch alles mit. Und es gefiel ihm... Mit einem sanften Lächeln hob er eine Hand, vollführte mit ihr eine elegante Bewegung und richtete sich dann auf, streckte eine Hand in Richtung Albert aus. Dann stieg er langsam und nicht minder elegant aus der vollen Badewanne, das Wasser glitt lautlos an seinem nackten Körper hinab. Er ging ein paar Schritte, kniete sich vor dem kleinen Schränkchen nieder und holte ein Handtuch heraus, richtete sich wieder auf und schlang es schließlich und endlich um seine Hüften. "Verzeiht...", war alles, was er sagte. Die Wangen des jungen Adeligen glühten ohnehin schon... ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Albert beobachtete, wie sich die Lippen des Grafen in ein Lächeln wandelten, war jedoch alles andere als vorbereitet darauf, als dieser sich langsam und elegant aufrichtete um aus der Wanne zu steigen. Die Augen des jungen Mannes weiteten sich bei dem Anblick, der ihm nunmehr dargeboten wurde, jedoch riss er sich verhältnismäßig wieder aus dieser Verfassung und blickte mit glühenden Wangen zur Seite und konnte nur den Geräuschen zufolge erahnen, dass der Graf - wie Gott ihn schuf - sich durch das Badezimmer zu dem Schränkchen begab, in dem sich die Handtücher befanden. Ohne aufzublicken ging Albert rückwärts und langsam auf die Badezimmertüre um dem Grafen wenigstens beim Ankleiden endlich seine Privatsphäre zu gewähren. Erst als dieser nun eine Entschuldigung an ihn richtete, erhob er seinen Blick und sah auf einen jetzt lediglich mit Handtuch verhüllten Edmond Dantés. Nicht wissend, was er hierauf antworten sollte, verabschiedete er sich mit einem schiefen lächeln, roten Wangen und einem "I- ich warte draußen." um daraufhin fast fluchtartig das Zimmer zu verlassen und die Tür hinter sich zuzuziehen. Er verstand selbst nicht, wieso er so merkwürdig auf den Grafen reagierte. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Er verfolgte jeden einzelnen Schritt des jungen Mannes mit Argusaugen und einem Ausdruck der Neugierde auf dem dunklen Gesicht. Als Albert endlich aufsah verharrte sein Gesicht reglos in einem Lächeln. Erst als der junge Mann das Badezimmer verlassen hatte, ging der Graf zu dem Stuhl hinüber, öffnete die Tüte und suchte sich ein schlichtes weißes Hemd und schwarze Hosen heraus, zog sie rasch an und trat vor den Spiegel, um sein langes Haar nach hinten zu streichen. Das sonst so lockige Haar hing glatt und schwer über seine Schultern. ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Albert war mehr als durcheinander. Er verstand nicht, wieso es dem Grafen möglich war, ihn so leicht aus der Fassung zu bringen. Er bliebt noch einen kurzen Augenblick vor der geschlossenen Türe stehen und sich selbst zu schelten, bevor er anfing, nervös in seinem Wohnzimmer herumzulaufen. //Ich hoffe, die Kleidung passt ihm. Ich hoffe, er mag es. Es ist alles viel schlichter als das, was er gewöhnt war. Oh Gott, ich hoffe, er mag es..." Schließlich blieb der junge Mann vor einem der Fenster stehen und warf einen Blick hinaus, ehe er mit einem Seufzen seine Stirn an die kühle Fensterscheibe lehnte. //Wieso mache ich mich eigentlich so verrückt?// ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Er blieb noch eine Weile lang so stehen, blickte sein Ebenbild im Spiegel an und dachte nach... Über das unerwartete Treffen, über Alberts Angebot, zu ihm nachhause zu kommen und dessen Reaktion auf eine solche Belanglosigkeit... Schließlich riss er sich los, trocknete sich das Haar noch einmal mit einem Handtuch ab und verließ dann das Badezimmer, folgte dem Flur in einen großen Raum, der wohl das Wohnzimmer bildete. Dort stand Albert, ihm den Rücken zugewandt und leise vor sich hinmurmelnd. Er stand am Fenster, lehnte dagegen und schien ihn nicht zu bemerken. Vorsichtig trat der Graf hinter den jungen Mann und legte eine Hand sanft auf dessen Schultern. ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Albert atmete leise, was die Fensterscheibe vor ihm beschlagen ließ. Ganz in Gedanken hatte er nicht gehört, wie sein Gast das Badezimmer verlassen und sich in das Wohnzimmer begeben hatte. Erst die unerwartete Berührung des anderen, als dieser seine Hand auf seine Schulter legte, ließ ihn zusammenfahren und sich ruckartig umdrehen. "Ah! Eh... Verzeihung, ich habe nicht bemerkt, dass Ihr das Bad verlassen habt." Nun wanderte der Blick des jungen Mannes über das noch leicht feuchte Haar des Grafen zu dessen Schultern und weiter abwärts. Schließlich schlich sich ein erleichtertes Lächeln über seine Lippen. //Es passt. Und es steht ihm.// Als er dem Grafen wieder ins Gesicht sah, fragte er: "Ist das... in Ordnung für Euch, Graf?" ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Er bemerkte den prüfenden und dann zufriedenen Blick des jungen Aristokraten und auch auf seine Lippen schlich sich ein erleichtertes Lächeln. "Vollkommen", antwortete und trat dann einen Schritt zurück. "Ich muss mich noch einmal bedanken... ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal, warum ich gegangen bin... und wohin ich überhaupt wollte... hätte ich Euch nicht getroffen..." Er ließ den Satz unvollendet, wusste er ja wirklich nicht, was er getan hätte, wäre alles anders gekommen... Er blickte wieder auf in Alberts Gesicht. "Danke", sagte er erneut und strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. ~*~*~*~*~*~*~*~*Albert Herrera (de Morcerf) Nach der Zustimmung seines Gastes wandelte sich das Lächeln Albert' s tatsächlich in ein breites zufriedenes Grinsen. Das erste seit Langem und es fühlte sich gut an. Als der Graf daraufhin einen Schritt zurücktrat, bot er somit seinem Gegenüber mehr Möglichkeit, das Gesamtbild zu betrachten. Tatsächlich wirkte die Kleidung, als wäre sie direkt für ihn geschneidert worden. Dies stellte auch Albert zufrieden fest. Doch nun begann der Graf, sich erneut bei dem jungen de Morcerf zu bedanken. Dieser schüttelte nur verlegen den Kopf. "Das ist nicht nötig, Graf." begann er fast scheu. "Wie gesagt, es war doch mein Wunsch, Euch in meinem Hause zu haben. Um ehrlich zu sein habe ich Euch..." Albert hielt inne und schüttelte den Kopf, überdachte den 'Satzbau'. "Eure Gegenwart hat mir die letzten Jahre gefehlt. Ich vermisste die Gespräche mit Euch." Trotz allem klang auch diese Aussage merkwürdig, fand Albert, und kratzte sich unbewusst an der linken Wange. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+Edmond Dantes Die scheuen, schüchternen Worte des jungen Mannes, hatten trotz ihres harmlosen Klanges eine elementare Wirkung auf den ehemaligen Grafen. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, welche Worte die richtigen waren, um die Jahre der Abwesenheit zu entschuldigen, zu vergessen... "Ich... fühle mich geschmeichelt...", sagte er schließlich und lächelte etwas verlegen. "Ich hätte niemals gedacht, dass meine Anwesenheit Euch noch etwas bedeutet - nach all dem, was geschehen ist..." Unwillkürlich kam auch seine Erinnerung an den Tag zurück, an dem er gegen den angeblichen jungen de Morcerf in den riesigen Mechas gekämpft hatte. Er hatte ihn töten wollen und letztenendes 'nur' dessen besten Freund besiegt... Er hatte ihm etwas unglaublich wertvolles genommen und verstand noch immer nicht, wie er ihm einfach so verzeihen konnte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)