Ich bin dein schwarzer Schmetterling von Afri-Cola (Henrietta x Jose) ================================================================================ Kapitel 3: Training ------------------- Training Als Henrietta aufwachte, war es gerade 6:00 Uhr. Sie hatte noch 2 Stunden Zeit, bevor das Training anfängt. Um richtig wach zu werden, wollte sie einen Spaziergang machen. Nachdem sie die Treppe runterkletterte, entdeckte sie eine kleine Tüte, die auf dem Tisch lag. Auf der Tüte lag ein Kärtchen wo ihr Name stand. Sie öffnete diese. Darin war eine Schachtel. In der befand sich Briefpapier. Jedoch waren es nicht laute gleiche Blätter sondern, hatte jedes sein eigenes Muster. Jose wusste das Henrietta so was sammelte. Sie war überglücklich. Sie lächelte. Vorsichtig legte sie das Papier in ihren Schrank und zog sich um. Draußen war es noch frisch. Doch das würde sich im Laufe des Tages ändern. Ab Mittag war die Hitze unerträglich. Doch das wollte sie sich vor Jose nicht anmerken lassen. Um das Wohnheim der Mädchen war ein ganz großes Gelände. Direkt neben dem Wohnheim war der Schießplatz und das Trainingsgelände doch weiter hinten war ein Weingut. Auf der anderen Seite eine große Wiese. Der Radius dieses Geländes betrug 75 km. Die Wiese war hügelig. Sie liebte es sich auf einen der Hügel zu setzen. Auf diesem bestimmten Hügel war eine große Eiche, an der sie sich immer anlehnte und dem Sonnenaufgang zusah. Hinzu kam noch das Zwitschern der Vögel. In diesem Augenblick vergaß Henrietta immer ihre Pflichten. Sie liebte über alles die Natur. Heute jedoch war sie mit ihren Gedanken woanders. Sie lag im Schatten des Baumes und dachte nach was sie zu dem Konzert morgen anziehen sollte. Sie seufzte. Am liebsten wäre sie in die Luft gesprungen und hätte geschrien – Jose ich liebe dich! – Doch das ließ dann doch bleiben. Später machte sie sich über das heutige Training Gedanken. Heute war das Maschinengewehr an der Reihe. In dem war sie nicht sonderlich gut, doch als Scharfschütze war sie noch schlechter. Darin war Jose besser. Neben dem Wohnheim stand eine kleine Kappele. An dem Turm von ihr war eine Uhr. Es war bereits viertel vor acht. Sie musste los. Wiederstrebend verließ sie den Platz und machte sich auf dem Weg in Training. Dort angekommen wartete bereits Jose auf sie. Mit den üblichen Begrüßungsfloskeln machten sie sich an die Arbeit. Zuerst musste sie mehrere Magazine aufladen. Danach begann das eigentlich Training. Sie übten mit dem Maschienengewehr einen Unterschlupf zu stürmen, dabei halfen Pappmenschen und danach noch Schießen bei einer Distanz von 350 Metern. Dies machten sie in einem speziellen Gebäude. Dieses war 15 Meter hoch. Henrietta musste von dieser Höhe runter zu Erde zielen und dort die Pappscheiben treffen. Dies stellte sich schwieriger als gedacht. Zeit schien still zu stehen. Doch schließlich ging auch dieser Tag zu Ende. Henrietta ging gerade von der hohen Plattform weg öffnete die Tür und trat auf die erste Stufe, als ihre Gedanken wieder mal woanders waren. Dabei bemerkte sie nicht, dass sie nur mit halben Fuße auf der Treppe stand. Sie merkte wie ihr nächster Schritt ins Leere ging, doch es war schon zu spät. Sie viel mehre Stufen nach unten bis sie schließlich mit voller Wucht gegen die Wand knallte. „ Henrietta! Alles in Ordnung?“ Jose kam zu ihr heruntergerannt. Sie hielt sich die Hand an der Stirn und bemerkte wie Blut an dieser klebte. „ Halb so schlimm. Eine kleine Platzwunde, weiter nichts. Wenn ich in meinem Zimmer bin tu ich ein kaltes Tuch rauf.“ Mit diesen Worten lächelte sie Jose an. Dieser schaute ihr tief in die Augen. „ Bist du dir sicher?“ „ Ja.“ „ Nun gut.“ Er kniete sich hinter sie, schlang seine Arme durch ihre Achseln und hob sie hoch. Nun hob er sie mit einem Arm am Rücken und den anderen an ihren Beinen. Henriettas Gesicht wurde rot wie eine reife Tomate. „ Jose! Das musst du nicht machen. Ich kann schon alleine laufen. Bitte lass mich runter. Ich habe dir doch gesagt, dass es mir gut geht.“ Doch dieser erwiederte nichts darauf. Eigentlich freute sich Henrietta, dass er sich soviel Sorgen um sie macht. Sie lehnte sich leicht gegen seine Brust. So wohl hat sie sich noch nie gefühlt. Doch nach kurzer Zeit riss er sie aus ihren Gedanken. „ Also ich habe uns 2 Karten für das Konzert besorgt.“ Henrietta strahlte: „ Wirklich? Vielen Dank Jose.“ „ Und ich habe noch eine kleine Überraschung für dich.“ „ Noch etwas? Das ist doch nicht nötig. Du brauchst dir nicht so viele Umstände wegen mir zu machen.“ Nachdem sich das Gespräch dann in die Länge zog merkte Henrietta nicht das sie längst vor ihrer Zimmertür standen. Jose stellte sie vorsichtig auf den Boden. „ Gute Nacht Henrietta. Träum was schönes.“ „ Gute Nacht Jose.“ Mit diesen Worten öffnete Henrietta die Tür trat ins Zimmer rein. Rico saß verkrampft in einem der Stühle und pustete in eine Flöte was das Zeug hält. Vor ihr auf dem Tisch lag ein Notenblatt. „ Ähm... Rico, was machst du da?“ Rico ließ von der Flöre ab. „ Flöte spielen. Jean hat gemeint das es mir gut tun würde etwas anderes in meiner Freizeit zu machen, als zu malen.“ „ Verstehe. Ich geh noch schnell ins Bad.“ Rico nickte bloß und pustete wieder in die Flöte. Im Badezimmer zog sich Henrietta um. Die ausgezogenen hielt sie lange Zeit in der Hand und starrte sie an. – Jose hat mich getragen. – Sie hielt diese Sachen wie ein Heiligtum in der Hand. Schließlich umarmte sie diese. Sie drückte die Klamotten ganz fest an sich. Sie konnte jedoch nicht die ganze Nacht im Bad verbringen. Sie beschloss nun schließlich schlafen zu gegen. Soweit es ihr möglich war. Wenn Rico nicht mehr lange Flöte spielen würde. Doch dies war ihr nicht sonderlich wichtig. Morgen zu ihrem Geburtstag ging Jose mit ihr in die Oper. Das wird das schönste auf Erden sein. Bevor entgültig das Licht im Zimmer ausgemacht wurde schrieb sie das alles noch in ihr Tagebuch. Diese Nacht würde schneller vorüber gehen wenn sie früh einschläft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)