Wie sehr liebst du mich? von Ashelia (Egal, wie sehr du mich auch hasst... [Sasuke & Sakura]) ================================================================================ Kapitel 10: Gefühle sind im Krieg nicht erlaubt ----------------------------------------------- Ino war ihrer besten Freundin gefolgt und hatte ihr eine Jacke umgelegt, die sie vor der Kälte schützen sollte. Sie hatte sich schon gedacht, dass Sakura hier hin wollte, als sie so aufgelöst das Haus verlassen hatte. Nun saßen die beiden vor seiner Haustür, das Dach hielt sie im Trockenen, und starrten in die Finsternis. Die beiden Mädchen schwiegen, nur der Regen prasselte gnadenlos weiter gegen das Haus und den Boden vor ihnen. Warum war er weg? Und warum musste sie ausgerechnet jetzt auch noch von ihm schwanger sein?! Das ging doch nicht!! Und warum hatte sie das nicht bemerkt?! Sie verfluchte sich deswegen. Leere. Kälte. Einsamkeit. Genau wie früher. Sie wollte weg. Weg aus diesem Kreislauf. Ihn weg aus ihren Gedanken. Ihre grünen Augen starrten weiter abwesend in den Regen. Nun trennte die Dunkelheit sie ein weiteres Mal von ihm. Aber sie konnte nicht sagen, dass es mehr weh tat als letztes Mal. "Es tut weh...", flüsterte sie leise, mehr zu sich selbst als zu Ino, die daraufhin zu Sakura sah. Ihre Hände fühlten sich taub vor Kälte an. Sie schloss die Augen. 'Ich kann nicht mehr nach Hause. Also muss ich weitergehen. Bis es zu Ende ist.', dachte sie entschlossen. Schwer stand sie auf und Ino sah überrascht zu ihr hoch. "Was hast du vor?", fragte die Freundin. "Alles erzählen?" Sakura lachte leise, als wäre es das Natürlichste der Welt, Klarheit zu verschaffen. Es war schließlich nicht mit Sasuke's Verlassen zu Ende. "Wir sehen uns.", sagte die Rosahaarige und lief durch den Regen in Richtung Hokage-Büro. Sie würde Tsunade alles über Oto erzählen, was sie wusste. Sasuke war weg und sie hatte ihr Wort ihm gegenüber gehalten. Genauso wie den Regen würde sie auch den wahrscheinlich unvermeintlichen Krieg zwischen Oto und Konoha nicht stoppen können. Zumindest ging sie mit ziemlicher Sicherheit davon aus. Ino lief ihr nach, doch Sakura hatte zu große Eile und war schon bald verschwunden. Durch den Regen sah die Blonde nicht genau wo sie hin lief und rannte natürlich in Jemanden rein. "Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst?!", meckerte die Blonde los ohne genau zu sehen wen sie umgerannt hatte. "Ich war abgelenkt.", meinte er. Ino war in Sai gelaufen, der sich umgedreht hatte, weil er Sakura vorbeilaufen sehen hatte. Und genau in dem Moment in dem er unaufmerksam war, rannte Ino in ihn. Ihr Gesicht färbte sich leicht rot. "Tut.. mir Leid.", entschuldigte sie sich schnell. "Keine Ursache..." "Ah...", versuchte er seinen Schrei zu unterdrücken. Der schwarzhaarige Junge konnte keinen Finger rühren. Sein Körper war taub, doch die Schmerzen, die er spürte, äußerst intensiv. Kabuto hatte seinen Körper nach seiner Rückkehr gelähmt und bestrafte ihn nun für seine Ungehorsamkeit. Der Uchiha hatte sich damit abgefunden, schon als er beschlossen hatte zurück zu kehren. Lieber nahm er dies auf sich als Naruto und Sakura noch einmal so zu sehen. 'Warum denke ich schon wieder an sie?!', dachte er sauer. Aber er konnte ihr Lächeln, was er ihr nahm, nicht vergessen. Es gehörte ihm, und er nahm sich das, was ihm gehörte - ohne Ausnahmen. Aber was wäre wenn Naruto es zurückholte? 'Vergiss es!', schimpfte er sich selbst aus. 'Doch nicht Naruto! Das war lächerlich!" Hätte er die Kraft gehabt, hätte er jetzt heftig den Kopf geschüttelt um diesen Gedanken los zu werden. Sie standen draußen und zu allem Überfluss schien nicht nur Kabuto sondern auch der regen ihn quälen zu wollen.Er fiel auf die Knie als Kabuto aufhörte, doch er konnte sich nicht erklären, woher er noch die Kraft nahm, sich überhaupt irgendwie zu halten. Grob riss Kabuto ihn an den Haaren nach oben und forderte somit den Blickkontakt. Der Regen peitschte sein Gesicht. "Noch bevor der Morgen anbricht, brechen wir auf. Sei froh, dass wir dich brauchen.", verkündete er kalt. Sasuke wusste, was das hieß: Es würde Krieg zwischen den Dörfern geben. Wahrscheinlich ein Hinterhalt. Anscheinend hatte Orochimaru Misstrauen in Sasuke, dass er nicht mehr länger damit wartete, aber als er darüber nachdachte merkte er, dass sein Meister richtig gehandelt hatte. Er hatte diese Entscheidung vor Jahren getroffen ihm zu dienen, also würde er auch unter seinem Befehl Konoha zerstören - genau wie Team Sieben. Konoha würde nur noch in Erinnerungen weiterleben. Gefühle waren im Krieg nunmal nicht erlaubt. In der Zeit schilderte Sakura ihrer Meisterin was passiert war. Manches ließ sie aus, um sich nicht selbst in ein Dilemma zu bringen, wenn sie nicht schon in einem war. Sie war von ihm schwanger, dass konnte sie nicht abstreiten, und das war das schlimmste daran. Mehr Probleme konnte sie nicht gebrauchen und sie wollte mitkämpfen, wenn es zum Kampf kam, und wenn es sein musste sogar gegen Sasuke. Sie würde sich rächen und kämpfen - für ihre Freiheit und alles, was er ihr genommen hatte. Die Hokage hatte ihr ruhig und interessiert zugehört. "Hmm.. Nun gut. Wir müssen alles für einen bevorstehenden Kampf vorbereiten. Und Sakura?" Die Fünfte hatte die Aufmerksamkeit der Medic-nin. "Du wirst hinten die Verletzten versorgen. Wir können nicht riskieren, dass unsere wenigen Medic-nin vorne sterben." In dem versuch zu Protestieren fiel ihr jedoch kein Argument ein, also gab sie mit leicht gesenktem Kopf nach: "Jawohl..." Ein leises Vogelzwitschern erfüllte die Luft, woraufhin zehn Jo-Nin erschienen, fast alles Lehrer mit erfahrenen Teams. Darunter war auch der Lehrer des früheren Team Sieben, Kakashi. "Sensei? Sie sind zurück?", stellte Sakura überrascht fest. Sie hatte gedacht, er wäre länger weg. Der frühere Teamleiter, der sie nicht direkt wahrgenommen hatte, drehte sich zu ihr um. "Ah, Sakura. Na ja, ich bin seit gestern zurück." Er grinste unter der Maske. Danach widmete er sich der Hokage und eine der Jo-Nin erhob das Wort: "Was gibt es so Wichtiges, Tsunade-sama?" Die fünfte Hokage wartete einen Augenblick, damit ihr auch jeder zuhörte. "Voraussichtlich Krieg. Ab morgen müssen wir mit einem Angriff von Oto rechnen." Die meisten der Älteren erschraken. Sakura konnte so vieles in den Gesichtern sehen: Hass, Wut, Trauer, unsicherheit. Aber alle schienen dafür bereit sein zu kämpfen. Immerhin ging es darum ihr zu Hause zu beschützen. Kakashi sah Sakura ernst an, die aber viel zu beschäftigt war, die anderen Gesichtsausdrücke zu prüfen. Er war sich sicher, dass etwas zwischen Sakura und Sasuke vorgefallen war, warum war Sakura sonst hier? Sakura schlief in dieser Nacht nur ein paar Stunden. Sie schaffte es nicht ruhig die Augen zu schließen. Jedes Mal wenn sie, sie schloss, konnte sie ihn sehen - arrogant, selbstsicher, doch wenn sie ihn tot sah lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. "Werd jetzt nicht sentimental!", ermahnte sie sich. Als sie endgültig keine Ruhe mehr fand ging sie nach draußen. Ihre Schritte leiteten sie zu den Toren von Konoha. Die Fenster im Dorf waren zum größten Teil noch hell erleuchtet - alle machten sich auf den Angriff gefasst. Sie schwelgte in Erinnerungen als sie den Ausgang von Konoha im Dunkeln sah. Es musste kurz vor Morgen sein. Die Tore waren leicht geöffnet und durch den Spalt konnte sie den Wald sehen. Irgendwo dort würde Sasuke sein... 'Ich muss es zu Ende bringen... Damals schwor ich mir, dich umzubringen, doch ich kann es nicht. Weißt du das? Trotzdem wird es zu Ende gehen.' Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter ruhen. Als sie über ihre Schulter sah, konnte sie ihren Sensei erblicken. "Kakashi-sensei?" "Konntest du nicht schlafen?" Er lächelte. Sie schwieg und schüttlte leicht den Kopf. "Lass mich raten... es hat etwas mit Sasuke zu tun?" Sie wollte nicht darauf antworten. Er wusste, dass er Recht hatte, er hatte sie über all die Jahre gut genug kennen gelernt. "Deine Gefühle verraten dich.", meinte er leise. Sakura sah ihn etwas enttäuscht an. "Immernoch?" Er nickte ruhig und sie drehte sich wieder weg. "Diesmal ist es anders. Im Krieg sind Gefühle nicht erlaubt.", erklärte sie. "Du tust so als ob gefühlslose Menschen in diesen Kampf ziehen würden." 'Tuen sie vielleicht auch..', dachte sie und dabei an Sasuke. Der Jo-Nin seufzte. "Ich weiß nicht, was zwischen Sasuke und dir passiert ist, aber ich weiß, dass du immer noch an ihm hängst." Sie nickte leicht und schwieg wieder. "Und wenn es sein Kind ist, solltest du darauf aufpassen anstatt dich in Gefahr zu begeben. Es reicht, wenn er sich mitten rein stürzt.", sagte er wahrheitsgemäß, auch wenn es nur seine Vermutung war, dass es Sasuke's Kind war. Ihr Blick wanderte wieder nach draußen und wurde beunruhigter als sich draußen etwas bewegte. Schatten in der Dunkelheit, unnatürliche Bewegungen. Kakashi bestätigte ihr nur was sie dort sah: "Es fängt an." _____________________________ Im nächsten kapitel werde ich mir versuchen mehr mühe zu geben!!^^" Es wurde ja der Wunsch geäußert, dass Sakura schwanger sein sollte.. also~ (wurde ja schon im letzten kapitel darauf angespielt). Ich weiß momentan siehts schlecht für die beiden aus ... aber wer weiß? (ich noch nicht ^^") Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)