Wie sehr liebst du mich? von Ashelia (Egal, wie sehr du mich auch hasst... [Sasuke & Sakura]) ================================================================================ Kapitel 7: Schuldgefühle ------------------------ Der schwarzhaarige Junge ging in sein Zimmer und legte sich dort auf das Bett. Reglos starrte er eine Weile die Decke an. Mit einer Hand fuhr er sich durch sein Haar, dann stand er auf. Er war es nicht gewohnt in einer so vertrauten Umgebung zu sein. Auch wenn er ihm vertraut war, fühlte er sich doch nicht wohl. Er fand keine Ruhe also stand er auf und ging durch das Haus. Jedes kleine Detail was ihm gerade auffiel brachte eine Erinnerung mit sich. Auf seinem Gesicht zeichnete sich jedoch keine Gefühlsregung ab. Genauso fühlte er nichts mehr dabei. Als wäre er taub. Oder vielleicht war es gar nicht der Ort in dem er aufgewachsen war? Doch. Es war alles noch genau wie früher. Er betrat einen dunklen Raum, der nur ein einziges Fenster hatte, durch das Mondlicht schien. Überall war Blut. Doch kein Gefühl. Nur eine Erinnerung. An Hass. Aber nichtmal das spürte er. Nur eine Leere in ihm und die Dunkelheit um ihn herum. Er bemerkte dass Jemand unbeholfen den Flur entlang ging und schlich aus dem Zimmer. Der Boden knarrte leise unter ihren Schritten. Er kam ihr entgegen und erblickte dann das rosahaarige Mädchen und sah sie fast schon streng an. "Was ist?", sagte er forsch. Sie schien schon geschlafen zu haben. Ihre Haare waren zerzaust und ihre Anziehsachen unordentlich. Schläfrig rieb sie sich die Augen. "Geh ins Bett", befahl er ihr schon fast. "Ja ja...", maulte sie leise und verschwand denselben Weg, den sie gekommen war. Er folgte ihr. Als sie in ihrem Zimmer war schloss er die Tür hinter ihr und schloss diese ab. Dann ging er in sein Zimmer, legte den Schlüssel auf den Nachttisch, zog sich um und versuchte zu schlafen. Es war eine unruhige Nacht für ihn. Er schwitzte, wälzte sich hin und her. Vor dem Morgengrauen endete seine Nacht. Wie immer zog er sich an. So früh war anscheinend noch keiner wach, zumindest war keiner auf den Straßen. Sakura wachte am Morgen durch ein Schlüsselgeräusch auf. Verschlafen drehte die Kunoichi sich um. Lange hatte sie nicht mehr sogut geschlafen. Die Betten im Anwesen waren um einiges gemütlicher als das, was damals in Sasuke's Zimmer in Oto gestanden hatte. Als sie aufstand war Sasuke schon wieder draußen. Er hatte anscheinend ein paar ihrer Sachen eingeräumt. Sie stand auf und zog sich um als wäre es das Normalste der Welt. In einem fremden Haus, bei einem Jungen, den sie nicht mehr kannte. Ein Monat verging so. Sie kamen sich nicht wirklich näher. Sie lebten nicht zusammen sondern nebeneinander, als wären sie gar niht unter einem Dach. Sasuke schlief noch ungefähr zwei Mal mit Sakura. Natürlich hatte Sakura ihren Alltag wieder und war die meiste Zeit beim Training. Naruto und ihre Freunde hatten sie zwar gefragt warum sie weg gegangen war, aber das hatte sie niemandem gesagt. "Ich habe einfach etwas Zeit für mich gebraucht.", hatte sie jedes Mal geantwortet. Und dabei war sie in Gefahr wegen ein paar Oto-Nin geraten und Sasuke, der Orochimaru ja verraten hatte, hatte sie gerettet. Das war ihre offizielle Geschichte. Sasuke sah sie kaum. Er lag noch im Bett als sie ging und kam erst spät in der Nacht oder am frühen Morgen nach Hause, wenn sie noch schlief. Es änderte sich als Tsunade sie sprechen wollte. "Nach 2 Monaten... haben wir endlich deine Eltern gefunden.", sagte sie. Sie hatte den Kopf gesenkt und wirkte bedrückt. "Gefunden? Wie geht es ihnen?" Sakura reagierte überrascht darauf. Auch wenn sie wusste dass sie eigentlich tot sein müssten. Tsunade zögerte. Anscheinend hatte sie immer noch nicht die richtigen Worte gefunden es Sakura zu sagen. Sakura's Eltern waren nicht annähernd so stark gewesen wie sie. Die ganze Gruppe in der sie unterwegs gewesen waren, wurde ausgelöscht ohne jede Spur, wer es gewesen sein könnte. Aber sie konnte Sakura nicht die klaren Fakten sagen. Sie konnte ihr ihre Eltern auch nicht zeigen. Es sah so aus als hätte Jemand sie vielleicht nicht unbedingt töten wollen. Vielleicht war es kein wirklicher Anschlag gewesen. Gnadenlos schien jemand auf sie eingeschlagen und mit dem Schwert zerschnitten zu haben. Wäre es ein Anbu gewesen hätte dieser die Überreste beseitigt, aber da dies nicht der Fall war hatte sie keinerlei Anhaltspunkte. "Sie waren nicht mehr zu retten. Wahrscheinlich sind sie kurz nach dem Aufbruch überrascht worden.", versuchte sie es Sakura schonend beizubringen. Über die Art und Weise musste und wollte sie ihr nichts sagen. "Was...?" Sakura tat so als ob sie diese Worte nicht verstanden hätte obwohl jedes einzelnde scharf in ihrem Ohr klang. Es stimmte?! Sie waren tot..? Tsunade nickte mitfühlend. "Wir können uns nicht erklären warum wir sie so lange nicht gefunden haben. Sie haben ihr Leben auf der Mission verloren." Sakura sah entsetzt aus. Die Blonde wollte Sakura noch ihr Beleid aussprechen. "Hoffentlich wirst du dafür mit Sasuke glücklich. Das wünschen sich deine Eltern bestimmt für dich..." Sakura setzte einen Schritt zurück. Sasuke. Sie sollte glücklich mit Sasuke werden?! Was wusste Tsunade schon?!! "Ent-...schuldigen sie mich bitte.", sagte sie und schon war sie aus dem Raum verschwunden und lief raus. Sie zitterte und kämpfte gegen die Tränen an. Ihre Füße gingen, ohne dass sie darauf achtete, zu einem vertrauten Ort und ehe sie sich versah stand sie vor ihrer Haustür. Sie schloss auf und als sie die Türklinke runterdrückte kamen ihr die ersten Tränen. Sie betrat das Haus. Alles darin war genauso, wie sie es damals verlassen hatte. Nur es schien gefüllt zu sein. Mit einer drückenden Leere. Kein Lachen. Kein Schimpfen mehr. Nichts. Sobald sie den Raum betreten hatte fiel ihr das Atmen schwer. Es war ein Gefühl, dass ihr die Kehle zuschnürte, als würde sie langsam ersticken. Sasuke war gegen Abend schon wieder im Anwesen und hatte gedacht, dass Sakura auch dort wäre. Er war extra früher gewesen um sie nicht extra wecken zu müssen, wenn er mit ihr schlafen wollte. 'Sie kommt bestimmt gleich', hatte er sich gesagt. Seitdem waren Stunden vergangen. Er hatte sich in die Küche gesetzt und ein wenig Sake getrunken. Ein Blick auf die Uhr und er dachte schon wieder: 'Wo bleibt sie nur?' Es wiederholte sich immer öfter bis er aufstand. Er durchsuchte das halbe Dorf. Nach längerem Suchen fand er durch Zufall das Haus in dem sie wohnte. 'Vielleicht ist sie hier...' Als er anklopfen wollte ging die Tür auf. Sie war scheinbar nur angelehnt worden. Überall war es dunkel. "Sakura?", sagte Sasuke leise. Er fühlte sich nicht wohl. Im Flur waren sämtliche Türen offen. Nur eine einzige war zu. Langsam betrat er den Raum. Durch das schwache Licht erkannte er nur Umrisse. In einer Ecke stand ein großer Schrank. Das schwache Licht wurde durch einen Spiegel an die Wand reflektiert. Es war Sakura's Zimmer. Er war vor einem Monat hier ihre Sachen packen gewesen. Er sah ihr Bett und bemerte, dass Jemand darin lag. Die Haare verdeckten ihr Gesicht, hatten jedoch einen leichten rosanen Schimmer. Sie bewegte sich nicht. Er ging einen Schritt auf sie zu, doch alles war schwarz als hätte er seine Augen geschlossen. Sein Blick war vernebelt. Als starrte er direkt in die Dunkelheit. Dann wurde es rot. Blut. Er hörte Schreie, die nicht von ihm kamen. Er umfasste den Griff seines Katanas, dass er seit dem Training nicht abgenommen hatte. Wenige Meter von ihm entfernt lag Sakura, die nur schlief. Es herrschte Stille im Raum, doch in Sasuke's Kopf brach das Chaos aus. Die Stimmen waren so unklar, dass man kein Wort verstehen konnte. Dann erklang eine weibliche Stimme, die seinen Namen nannte. "Uchiha, Sasuke." Und mehr Blut. Aufeinmal hörte alles auf. Er atmete schwer und sah auf Sakura hinab. Was hatte er ihr nur angetan? Er hatte die Gedanken daran verdrängt wie er sie umgebracht hatte. Es war nicht seine Angelegenheit gewesen. Aber er hatte nicht vergessen wie seine Eltern starben. Die Worte seines Bruders. "Du musst mich hassen." Er tat das Richtige. Und trotzdem fühlte er sich so falsch. Er legte sich neben das rosahaarige Mädchen. Er nahm sie in den Arm. Beide waren verletzt und zerbrochen. Der Schwarzhaarige drückte sie sanft an sich. Wie eine Hälfte, die nur durch die andere Hälfte wieder ganz sein konnte. _______________________________________________________________________________ so... das kapitel ist auch fertig @.@... hasst sasuke bitte nicht ^^"". es ist spät ^^~ bzw. ich bin müde. achso ich hab extra nix genaues über sakuras eltern geschrieben ^^"""" außerdem kann ich sowas nicht gut. hoffe dieses kapi ist besser als das letzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)