Wie sehr liebst du mich? von Ashelia (Egal, wie sehr du mich auch hasst... [Sasuke & Sakura]) ================================================================================ Kapitel 1: Sehnsucht -------------------- "Ohne Wasser und Licht.. wirst auch du verblühen. Du brauchst mich. Du würdest alles für mich aufgeben. Meine kleine... zerbrechliche... Kirschblüte. Wie weit... würdest du für mich gehen?" Das rosahaarige Mädchen ging wie jeden Tag morgens früh aus dem Haus. Wie gewöhnlich machte sie ihren morgendlichen spaziergang versunken in Gedanken, Erinnerungen, Plänen. Sie war nun vor fast einer Woche 17 geworden. Doch ob dies ein Grund zum freuen war? Im Gegensatz zu all ihren anderen Freunden ist ihr der Geburtstag reichlich schwer gefallen. Die Anderen hatten ihr Bestes gegeben sie zum lachen zu bringen. Ein ehrliches Lachen, was sie ihnen leider nicht geben konnte. Immernoch bereute sie es, die anderen so belügen zu müssen. Es waren immerhin ihre Freunde. Doch seit den letzten 5 Jahren herrschte eine Leere in ihr. Eine Leere, die sie nicht beschreiben konnte. Da war Nichts, was man beschreiben konnte. Es gab nur einen einzigen Namen, der ihr jedes Mal das Herz brach. Seit damals war es nun fast schon so als ob ein Teil von ihr mit ihm gegangen wäre. Dieser Teil hatte sie verlassen. Es klingt vielleicht albern, aner damals betastete sie ihren Arm um zu sehen ob nicht irgendetwas fehlte. Aber egal wo sie suchte, alles war vorhanden. Es war als ob nichts geschehen wäre. Selbst Naruto, der blonde Junge mit dem frechen Grinsen, machte weiter wie sonst auch. Hatte er etwa alles schon vergessen? Ihre ganzen Erinnerungen mit Team Sieben? Diese Fragen hatte sie sich am Anfang wieder und wieder gestellt. Nach einer Zeit fand sie es jedoch ausnahmsweise vernünftig wie er reagierte. Sie brauchte auch nicht lange um zu bemerken weshalb er so gut darüber hinweg kam. Einen Monat nach ihrem letzten Zusammentreffen mit Sasuke hatte sie Naruto zusammen mit Hinata entdeckt. Nach einer Weile sah sie, wo sie nun hingegangen war. Sie war am Ausgang von Konoha. Sie war lange nicht mehr ohne Grund hiergewesen. Das letzte Mal als sie so Gedanken verloren hier angekommen war, war an dem Abend als ihr ehemaliger Teamkamerad Konoha verlassen hatte. Sie sah sich um, doch seufzte dann. Die ganzen schmerzhaften Erinnerungen rissen sie mit sich. "Du nervst" "Rache macht niemanden glücklich! Nichteinmal dich!" "Du hast mir erzählt wie schmerzhaft es ist alleine zu sein und nun lässt du alles hinter dir um dir wieder weh zutun?!" "Ich bin anders als die anderen Jungen. Mein Weg ist die Rache.." "Sasuke ist tot." "Sasuke-kun.." "Sakura-chan!" Die Bilder schossen ihr durch den Kopf. Ihre Augen verloren ihren Glanz und sahen in Richtung Ausgang. "Sakura..", vernahm sie eine leise, ruhige Stimme. Die Stimme klang wie in ihrer Erinnerung. Ein kühles Sakura. Erst im zweiten Augenblick begriff sie, dass ihr Name gemeint war. Es unterschied sich von dem 'Sakura-chan', was der Blonde ihr früher immer gern zugerufen hatte. Ihr Blick klarte auf. Sie schüttelte den Kopf. Die vertraute Stimme gehörte einem Nuke-nin. Der schwarzhaarige Junge, war fast genauso alt wie sie, wie sie jedoch wusste etwas jünger. Trotzdem war er größer. Seine Augenfarbe glich seinem Haar - tiefes schwarz. Sie rang nach ihrem Atem, versuchte es jedoch nicht zu zeigen. Ihre hellgrünen Augen weiteten sich. Ihr ehemaliger Teamkamerad ging auf sie zu. Sie war wie erstarrt, ihr Körper wollte sich nicht bewegen. Nun stand er hier. Kurz vor ihr. Ihre Hände bewegten sich aufeinmal wie von alleine auf ihn zu. Sie suchte Bestätigung. Bestätigung, dass es keine Illusion war, die sie dort sah. Sie zuckte leicht als sie den Stoff seines Ärmels fand. "Sasuke...-kun?", hauchte sie schon fast. Ihr Blick verlor sich in seinen schwarzen Augen, die sanft ihr Gesicht wiederspiegelten. Er nickte stumm. Ein Gefühl durchströmte sie, eine angenehme Wärme die durch ihren Arm zog und die Leere füllte. Seit langen nahm sie wieder die aufheiternde sanfte Wärme der Sonne wahr, auch wenn sein Gesichtsausdruck kalt blieb.Es war ihr ein Rätsel wie diese schwarzen Augen sie so faszinierten. So kalt und leblos im Gegensatz zu Narutos leuchtend blauen Augen. Sie suchte ein leichtes Glitzern in dieser Dunkelheit. Er berührte sanft mit den Lippen ihre Stirn. Sie fühlte ich unglaublich wohl und schloss die Augen. Doch im nächsten Moment spürte sie die Leere. Als sie de Augen öffnete war sie allein... Immer noch war sie von ihm... wie besessen. Sie schaffte es nicht ihn aus ihren Gedanken zu verbannen. Egal was sie tat, diese bittere Kälte war nun schon fast Teil ihres Herzens. Doch sie wich, als sie ihn sah. Oder war sie nun schon verrückt? Vielleicht hatte sie es sich ja nur eingebildet. Sie berührte ihre Stirn, fuhr mit dem Finger die Stelle nach, die er berührt hatte und sah dann die Hand an mit der sie ihn festgehalten hatte. Sie beschloss sich dafür zu entscheiden, dass es keine Illusion war, aber da sie es nicht verstehen würde, würde sie auch niemandem davon erzählen können. Sie verschloss dieses Gefühl, diese Begegnung in sich. Während dieser Entscheidung spürte sie wie sie begann zu fallen. Es gefiel ihr nicht ihr eigenen Gefühle verleugnen zu müssen. Doch sie müsste es durchhalten, wenn sie nicht noch mehr Probleme wollte. Ein warmer Regen hatte eingesetzt. Er brannte unangenehm auf der Haut, doch das bemerkte die gedankenverlorene Kunoichi kaum. Sie starrte auf den Ausgang von Konoha. "Du bist... schon wieder gegangen?", murmelte sie. Eine neu entfachte Sehnsucht machte sich in ihr breit, die sie nicht so einfach einsperren konnte. Zwei tiefschwarze Augen beobachteten sie. "So wie ich es dachte...", stellte der Verräter fest. Hosted by Animexx e.V. 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