Das Abenteuer geht weiter von _Hikari-chan_ ================================================================================ Kapitel 1: Überlebt ------------------- Erschöpft und verletzte taumelte Hao durch den Wald. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er von seinem kleinen Zwilling Yoh besiegt worden war. Yoh hatte es auch geschafft seinen Geist des Feuers zu vernichten. Hao verstand einfach nicht wie so etwas möglich war, er hatte immer geglaubt, dass er stärker sei als sein Bruder. Während er noch darüber nachdachte durchströmte eine neue Schmerzenswelle seinen geschundenen Körper und Hao stöhnte auf. Durch den Kampf hatte er zahlreiche Schrammen und sein Arm schien gebrochen zu sein. Aber das schlimmste war ein Schnitt quer über seinen Bauch, welcher von Yohs letzter Attacke kam. Bis vor kurzen hatte der Schnitt noch heftig geblutet und Haos Umhang welchen er gegen den Schnitt presste hatte das Blut aufgesogen. Inzwischen hatte war das Blut schon etwas geronnen und hatte aufgehört so stark zu fließen. Trotzdem schmerzte er immer noch höllisch. Hao fluchte, wenn er wenigstens noch seinen Schutzgeist hätte dann hätte dieser ihn tragen können aber nein, sein dummer Bruder musste ihn ja vernichten. In Gedanken verwünschte Hao Yoh und ließ ihn tausende qualvolle Tode sterben. Doch er wusste, dass er sich verstecken musste, zumindest bis er wieder bei Kräften war denn wenn er so gefunden werden würde würde das seinen endgültigen Tod bedeuten. Also taumelte Hao weiter während er vor Schmerzen die Zähne zusammen biss. Dann hörte er Schritte und duckte sich hinter dem nächsten Busch. Dann machte sein Körper jedoch nicht mehr mit und er kippte mit einem wimmern um. ‚Hoffentlich hat das derjenige der gerade kam nicht gehört’ dachte er erschrocken. Doch das Glück schien nicht auf seiner Seite zu sein, er hörte wie sich die Schritte seinem Versteck näherten. Da kamen die Schmerzen erneut und er krümmte sich am Boden. Nur noch am Rande bekam er mit wie sich jemand über ihn beugte der ihm bekannt vorkam und wie der andere erschrak. ‚Bitte nicht.’ dachte Hao, dann verlor er das Bewusstsein und das letzte was er hörte war wie jemand erschrocken seinen Namen flüsterte. ~Kurze Zeit davor bei Yoh:~ „Yoh! Wo willst du schon wieder hin?“ Yoh zuckte beim Klang von Annas Stimme zusammen. Sie hatte ihn erwischt als er sich heimlich aus dem Haus stehlen wollte. Horhoro, Ren, Lyserk, Ryo, Faust und Manta gingen schon mal in Deckung vor einem möglichen Wutausbruch Annas. Auch Yoh zog den Kopf ein. „Ich frag dich noch einmal: Wo willst du hin Yoh?“ fragte Anna nun etwas strenger. „Ich…äh…ich wollte nur ein bisschen spazieren gehen. Bitte Anna.“ erklärte Yoh. „Hast du deine Hausarbeit schon erledigt?“ wollte Anna wissen. „Ja hab ich. Kann ich jetzt gehen?“ bat Yoh. „Na gut, aber nur weil du beim Shamanentunier so gut gekämpft hast. Aber wehe du bist um acht nicht zurück! Hast du mich verstanden Yoh?!?“ „Geht klar Anna.“ mit diesen Worten ging Yoh schnell aus dem Haus. Als er in den Wald kam ging Yoh langsamer. ~ Rückblick Ende~ Nach ein paar Minuten hörte Yoh ein Stöhnen. Es kam von einer Hecke in der Nähe. Langsam ging Yoh darauf zu und schaute dahinter. Als er sah wer hinter der Hecke lag erschrak er. Es war sein Zwilling Hao der sich am Boden krümmte. Anscheinend hatte er Schmerzen. Als Yoh den blutigen Umhang sah den Hao an seinen Bauch drückte flüsterte Yoh leise den Namen seines Bruders. Er wusste selbst nicht warum er das tat aber Hao hatte das Bewusstsein schon verloren. „Wie kann das sein?“ fragte sich Yoh laut. „Was denn?“ wollte sein Schutzgeist Amidamaru wissen. Yoh deutete mit dem Daumen auf seinen bewusstlosen Bruder. Amidamaru erschrak. „Aber wie ist das möglich? Wir haben ihn doch getötet wollte Amidamaru wissen. „Ich hab keine Ahnung, ich weiß nur, dass er in Lebensgefahr schwebt wegen dem Schnitt den wir ihm zugefügt haben.“ Sagte Yoh und machte Anstalten Hao aufzuheben. „Was machst du da Meister Yoh? Lass ihn einfach liegen dann stirbt er und wir sind ihn los.“ Yoh ließ Hao los und überlegte. „Du hast Recht aber er ist mein Bruder also kann ich ihn nicht einfach sterben lassen.“ „Aber Meister Yoh Ich bitte dich, sei vernünftig und lass ihn liegen. Außerdem: warum willst du ihn jetzt retten wenn du ihn vor ein paar Stunden noch töten wolltest.“ Fragte Amidamaru. „Äh…na ja… ganz so war das nicht.“ verlegen kratzte sich Yoh am Kopf. „Soll das heißen du hast ihn absichtlich nicht getötet?“ Amidamaru war entsetzt. „Jetzt komm schon Amidamaru, er ist doch schließlich mein Bruder. Ich kann ihn doch nicht einfach töten.“ „Aber er wollte dich töten, vergiss das nicht.“ „Nein, wollte er nicht. Er hätte genügend Möglichkeiten gehabt mich zu töten aber er tat es nicht.“ „ich bitte dich, das ist doch nicht dein Ernst. Lass ihn liegen. Was wird denn Anna sagen wenn du ihn mitbringst?“ Während Yoh und Amidamaru diskutierten bewegte sich Hao am Boden und stöhnte. „Es ist mir egal was Anna sagen wird, mir fällt schon was ein. Geh bitte in deine Totentafel.“ mit diesen Worten sperrte Yoh Amidamaru in die Totentafel und hob Hao auf, huckepack trug er ihn zurück bis nach Dobby Village. Er hatte Glück denn niemand begegnete ihm. ---------------------------------------------- Das war einmal das erste Kapitel ,ich hoffe es hat euch gefallen. Kapitel 2: Gerettet ------------------- So, hier das nächste Kapitel. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. ------------------------------------------------- „Ich bin wieder da.“ mit diesen Worten betrat Yoh das Haus. „Warum hat das so lange gedauert? Ich hab dir doch…“ Anna, die gerade aus der Küche trat blieben die Worte im Hals stecken als sie Yoh mit dem bewusstlosen Hao am Rücken sah. „Jetzt nicht Anna, bist du da Faust?“ auf Yohs Rufen trat Faust aus dem Nebenzimmer und erschrak ebenfalls. „Das ist nicht gut. Leute, könnt ihr mal kommen?“ die anderen kamen aus dem Nebenzimmer. „Wie kommt Hao denn hier her?“ wollte Ren wissen. „Ich habe ihn mitgebracht.“ erklärte Yoh und alle sahen ihn entsetzt an. „Bist du völlig von Sinnen? Hast du etwa schon vergessen, dass er uns alle umbringen wollte?“ schrie Horohoro. „Ich habe es nicht vergessen aber er ist mein Bruder und ich glaube, dass noch gutes in ihm steckt.“ antwortete Yoh und brachte Hao in sein Zimmer wo er ihn auf sein Bett legte. Die anderen rannten ihm nach. „Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Bist du wirklich so naiv Yoh?“ fragte Anna. „Natürlich glaube ich das Anna, er ist mein Bruder.“ kam prompt Yohs Antwort. „Faust, kannst du ihm bitte helfen?“ mit diesen Worten zog Yoh den Umhang von Hao und alle sahen die Wunde. „Warum? Damit er uns alle umbringen kann?“ Faust weigerte sich. „Faust bitte! Er stirbt sonst!“ flehte Yoh. „Aber wenn wir ihm helfen dann wird er versuchen dich zu töten Yoh, da bin ich mir sicher. Ich glaube es wäre besser wenn wir ihn einfach sterben lassen.“ versuchte Manta seinen Freund zu überzeugen. „Jetzt fall du mir nicht auch noch in den Rücken Manta. Faust hilf ihm bitte. Ich will nicht, dass er stirbt.“ schon langsam verlor Yoh die Geduld. Hilflos schaute Faust zu Anna. „Ich nehme an, du wirst dich nicht umstimmen lassen Yoh, stimmts?“ Yoh nickte als Antwort auf Annas Frage. Anna seufzte. „Na gut, Faust bitte hilf Hao wenn du es kannst. Ich glaube wenn wir nichts tun dann wird Yoh uns dann niemals verzeihen.“ sagte Anna resigniert zu Faust. „OK, ich helfe ihm wenn du es sagst Anna.“ mit diesen Worten kniete sich Faust neben Hao und die anderen verließen den Raum, nur Yoh zögerte. „Jetzt geh schon Yoh. Ich verspreche dir, dass ich versuchen werde ihm zu helfen, auch wenn ich es nicht gerne mache.“ auf Fausts Worte verließ Yoh den Raum ebenfalls. Nach ein paar Minuten kam Faust aus dem Zimmer. „Hao ist außer Lebensgefahr aber er schläft im Moment.“ noch während Faust sprach drängte Yoh an Faust vorbei ins Zimmer. Faust wollte Yoh aufhalten doch Anna meinte er solle Yoh ins Zimmer lassen. Das erste was Yoh auffiel als er ins Zimmer kam war der weiße Verband über Haos Bauch. Aufgeregt kniete er sich neben seinen Bruder, welcher angestrengt atmete, nieder und nahm seine Hand. Sofort begann Hao ruhiger zu atmen. „Hao!“ sagte Yoh leise doch sein Bruder reagierte nicht. Seufzend lies Yoh Haos Hand los und wollte wieder aus dem Zimmer gehen als Hao plötzlich im Schlaf ein Wort sagte. Erschrocken blieb Yoh stehen, sein Herz klopfte wie verrückt. Obwohl Hao nur ganz leise geredet hatte hatte Yoh ihn verstanden. Hao hatte seinen Namen gesagt, da war sich Yoh sicher also kniete er sich wieder neben Hao. „Was ist?“ fragte Yoh doch Hao antwortete nicht und Yoh wurde bewusst, dass sein Bruder ihn keineswegs gehört hatte sondern einfach nur im Schlaf geredet hatte. Trotzdem beschloss Yoh bei Hao zu bleiben bis dieser aufwachte. Nach einer Stunde zuckte Hao zusammen und stöhnte, Yoh der neben Hao gedöst hatte war sofort hellwach. ‚Was wird wohl passieren wenn Hao aufwacht? Ob er wieder kämpfen will? Oder wird er sich verändert haben?’ fragte sich Yoh im Stillen während Hao sich hin und her wälzte. Wieder nahm Yoh Haos Hand und sofort hörte Hao auf sich herum zu wälzen. ‚Komisch, anscheinend hat es etwas beruhigendes für ihn wenn ich ihn berühre. Ob das wohl daran liegt, dass wir Brüder, Zwillinge, sind?’ dacht Yoh während er seinen Bruder musterte. Dann stöhnte Hao erneut auf und schlug langsam die Augen auf. Verwirrt blickte er an die decke. „Wo bin ich?“ krächzte er, dann sah er sich im Zimmer um und erblickte Yoh. Hao erschrak, das konnte einfach nicht sein. Wie um alles in der Welt kam er zu seinem Bruder? Dann fiel ihm die Gestalt ein die er im Wald gehört hatte und die ihn gefunden hatte. „Du warst das!“ stellte Hao fest. „Was meinst du?“ wollte Yoh wissen. „Im Wald, du hast mich gefunden. Warum hast du mich hierher gebracht?“ fragte Hao. „Weil du mein Bruder bist, deshalb.“ antwortete Yoh schlicht. „Tu nicht so als ob ich dir wichtig wäre. Du hast versucht mich umzubringen, dafür wirst du jetzt bezahlen.“ mit diesen Worten wollte Hao sich aufrichten um Yoh anzugreifen sank jedoch mit einem wimmernden Laut zurück. Er griff sich an den Bauch und stutzte als er den Verband fühlte. „Was…?“ verwirrt blickte er zu Yoh. „Ich hab Faust gebeten dir zu helfen.“ sagte Yoh lächelnd. Hao war verwirrt. ‚Aber wieso tut Yoh das? Das muss ein Trick sein, ich kann es nicht glauben, dass er sich wirklich um mich sorgt. Er wollte mich doch schließlich vernichten. Na ja, eigentlich wollte ich das auch aber trotzdem. Ich vertrau ihm nicht. Das muss einfach ein Trick sein. Wahrscheinlich wird er mich wenn ich schlafe umbringen. Oder einer seiner Freunde macht es. Aber was wenn es doch kein Trick ist?’ verwirrt schüttelte Hao den Kopf um diese Gedanken los zu werden. „Alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut?“ fragte Yoh besorgt. „Alles in Ordnung.“ antwortete Hao wütend und drehte sich um um Yoh zu zeigen, dass er nicht weiterreden wollte. Yoh akzeptierte es und ging aus dem Zimmer. „Yoh. Alles in Ordnung?“ fragte Anna welche vor dem Zimmer gewartet hatte. „Ja, wieso nicht?“ Yoh ging in das Zimmer wo seine Freunde waren doch diese beachteten ihn nicht. „Was ist denn los Leute?“ fragte er verwirrt doch niemand antwortete ihm. „Jetzt kommt schon Leute, seid ihr mir böse weil ich Hao nicht vernichtet habe? Ich konnte es einfach nicht, hättet ihr euren Bruder töten können?“ versuchte Yoh es noch einmal. „Ja, wenn er böse gewesen wäre und versucht hätte uns alle umzubringen dann schon.“ antwortete Ren wütend. „Ach ja? Hättest du Run umbringen können wenn sie an Haos Stelle gewesen wäre? Oder du Faust, hättest du Elisa umbringen können wenn sie es gewesen wäre?“ Yoh war wütend, warum verstand ihn denn niemand. „Das wäre etwas anderes gewesen. Außerdem würde Run nie so etwas tun und Elisa ist schon tot.“ Ren ließ sich auf den Streit ein. „Oh man, Ren. Er ist mein Bruder, wie oft noch. Und außerdem kann er in dem Zustand in dem er sich befindet niemanden etwas antun.“ „Und was ist später Yoh? Wenn er sich erholt hat? Du denkst auch nie nach. Er wird versuchen uns umzubringen. So wie er meine Eltern umgebracht hat.“ mischte sich nun auch Lyserk ein. Während Yoh und die anderen weiter stritten wurden ihre Stimmen immer lauter. Hao, welcher versucht hatte zu schlafen hörte den Streit. ‚Sieht so aus als wäre ich hier nicht willkommen. Ich glaube ich verschwinde besser.’ mit diesen Gedanken richtete sich Hao stöhnend auf und stand dann langsam auf. Schwankend ging er zum Fenster und kletterte hinaus und von dort auf den nächsten Baum. Dort blieb er kurz sitzen, dann kletterte er den Baum hinab und taumelte in den nahen Wald. Er beschloss sich irgendwo zu verstecken bis er vergessen sein würde auch wenn er wusste, dass dies wahrscheinlich niemals passieren würde. ------------------------------------------------- So, das war es auch schon wieder. Ich hoff das Kapitel ist wieder gut geworden, ich würde mich über alle Kommentare freuen. Kapitel 3: Verschwunden ----------------------- Hier nach langer Zeit endlich wieder ein Kapitel ------------------------------------------------- „Jetzt hört sofort auf! Yoh hat Hao nun mal mitgebracht, daran können wir nichts ändern und es bringt nichts darüber zu streiten. Und nein, Ren, wir werden nicht hinaufgehen und ihn töten wenn er schläft.“ beendete Anna den Streit. Plötzlich klopfte es an der Tür. Yoh ging aufmachen und erschrak. Vor der Tür stand Silver. „Was willst du hier Silver? Das Shamanentunier ist vorbei, was sollte der Shamanenrat noch von mir wollen?“ verlangte Yoh zu wissen. „Ich bin wegen Hao hier. Du wurdest beobachtet wie du ihn hier in das Haus getragen hast. Führ mich zu ihm.“ befahl Silver. „Warum?“ da Yoh laut geworden war kamen die anderen angerannt. „Weil es meine Pflicht ist diese Welt von ihm zu befreien da du es ja anscheinend nicht geschafft hattest. Und jetzt führe mich zu ihm.“ befahl Silver erneut. „Hao ist nicht hier Silver. Yoh hat ihn umgebracht beim Shamanentunier.“ sagte Anna fest. „Das ist eine Lüge Anna, das weißt du ganz genau. Ich habe gesehen wie Yoh ihn hergetragen hat. Also führt mich zu ihm oder ihr werdet aus Dobby Village für immer verbannt.“ drohte Silver und Yoh gab mit einem Seufzen nach. Während er im Stillen hoffte, dass Hao doch nicht im Haus war obwohl er wusste, dass dies doch nur Wunschdenken war führte er Silver in das Zimmer wo Hao lag. Vorsichtig betrat er das Zimmer und erschrak erneut. Hao war verschwunden. „Wo ist Hao?“ Silver packte Yoh und schüttelte ihn. „Lass mich los Silver, Anna hat doch gesagt, dass er nicht hier ist.“ Yoh hoffte, dass Silver nicht das offene Fenster sehen würde denn dann würde ihm klar sein was geschehen war. „Und warum hast du mich dann in das Zimmer geführt wenn Hao nicht im Haus ist. Außerdem hast du es vorher praktisch schon zugegeben, dass er hier ist.“ „Ich habe überhaupt nichts zugegeben. Und ich habe dich hergeführt weil das mein Zimmer ist und Hao einmal hier war.“ versuchte Yoh sich rauszureden. „Ich glaub dir kein Wort. Wenn du Hao nicht bis zum Sonnenuntergang dem Shamanenrat ausgeliefert hast dann werdet ihr aus Dobby Village verbannt. Also überlege dir ob du ihn weiter versteckst oder lieber auslieferst.“ mit dieser Drohung verließ Silver wütend das Haus und Anna trat zu Yoh. „Was ist los?“ fragte sie als Yoh seine Schuhe anzog. „Hao ist verschwunden. Ich muss ihn suchen gehen.“ mit diesen Worten verließ Yoh das Haus, er hatte auch schon eine Vermutung wo Hao hingegangen war und beschloss dort zuerst nachzusehen. „Yoh! Warte! Cloe kann uns suchen helfen.“ „Genau, und Korororo auch!“ erstaunt drehte sich Yoh um und sah seine Freunde ihm nachrennen. „Aber wieso helft ihr mir?“ fragte er verwirrt. „Du bist unser Freund und auch wenn wir mit deiner Entscheidung nicht einverstanden sind helfen wir dir da wir deine Entscheidung akzeptieren.“ erklärte Faust und Yoh sah ihn dankbar an. „Dann los, ich denke, dass er in den Wald gegangen ist. Wir teilen uns auf. Wenn ihn jemand findet schickt er seinen Geist zu mir.“ beschloss Yoh und die anderen nickten. Dann gingen sie in den Wald und begannen mit ihrer Suche. Nach ein paar Minuten entdeckte Yoh Hao, er war auf dem Waldweg zusammengebrochen. Schnell rannte Yoh zu ihm. „Amidamaru, schnell, geh zu den anderen und informiere sie.“ auf Yohs Bitte hin verschwand sein Schutzgeist. Während Yoh auf die anderen wartete drehte er Hao vorsichtig um und entdeckte, dass seine Wunde wieder zu bluten begonnen hatte. Der Verband war Blutgetränkt. „Verdammt, Hao, warum bist du verschwunden.“ fluchte Yoh leise. „Ich hatte eueren Streit gehört und dacht ich gehe besser da ich bei allen verhasst bin. Ich kann es aber auch verstehen nachdem was ich getan hab.“ flüsterte Hao leise. „Nicht sprechen Hao. Ich verzeihe dir. Ob die anderen es auch tun kann ich nicht sagen.“ antwortete Yoh und ein kurzes lächeln huschte über Haos Gesicht. „Wie hast du mich gefunden?“ wollte Hao dann wissen. „Ich hatte so ein Gefühl, dass du im Wald bist.“ erklärte Yoh. „Yoh! Wir sind so schnell gekommen wie wir konnten. Brauchst du Hilfe?“ Ren und die anderen kamen angerannt. Als Hao ihre Stimmen hörte wollte er aufstehen um erneut zu verschwinden doch er kippte wieder um. „Hao!“ rief Yoh erschrocken aus als Hao sich wieder aufrappelte und weiter in den Wald taumelte. Schnell rannte er seinem Bruder nach und hielt Hao fest. „Was machst du? Bleib hier, du bist verletzt.“ „Ach ja? Das wusste ich gar nicht. Wem ich das wohl zu verdanken habe? Meinem kleinen schwachen Bruder.“ antwortete Hao gehässig dann kippte er bewusstlos um. „Verdammt. Wir müssen ihn zurück ins Haus schaffen.“ mit diesen Worten hob Yoh Hao auf. „Warte Yoh. Lass mich.“ Faust nahm Hao auf den Rücken und Yoh sah ihn dankbar an. Dann gingen sie zurück zum Haus und legten Hao wieder ins Bett. Nach einer halben Stunde kam Faust wieder aus dem Zimmer. „Und? Wie geht es ihm?“ wollte Yoh wissen. „Schlecht, seine Wunde war wieder offen durch die Anstrengung. Ich habe sie wieder verbunden doch es steht schlecht um ihn da sich die Wunde auch noch entzündet hat und er deshalb Fieber hat.“ erklärte Faust. „Verdammt. Das ist meine Schuld. Er hat gehört wie wir gestritten haben wegen ihm und ist deshalb gegangen.“ wütend schlug Yoh mit der Hand gegen die Wand. „Und du musst ihn bis zum Sonnenuntergang zum Shamanenrat gebracht haben oder Silver herholen.“ Anna war zu den beiden gekommen. „Stimmt. Echt eine blöde Situation. Wenn Silver Hao erwischt dann war es das für ihn. Man muss doch etwas tun können.“ „Ich hätte da eine Idee wie wir wenigstens dieses Problem lösen können.“ mischte sich Horohoro ein. „Echt? Lass hören!“ Leise erklärte Horohoro seinen Freunden die Idee. „Das ist spitze. Anna, du holst Silver während ich und Yoh alles vorbereiten.“ „In Ordnung Faust. Wie lange braucht ihr?“ „Nur ein paar Minuten wenn alles gut geht.“ Anna ging aus dem Haus während Faust mir Yoh zu Hao ins Zimmer gingen um alles vorzubereiten. ------------------------------------------------- Bitte hinterlasst mir doch ein paar Reviews und sagt mir wie ihr es findet. Es kann ruhig auch Kritik sein, aber bitte hinterlasst doch welche. Kapitel 4: Silver ----------------- So, hier endlich wieder ein neues Kapitel. Ich glaube ich habe es schon zehn mal oder öfter geändert seit ich es geschrieben habe ^^ ------------------------------------------------- „Silver? Du wolltest doch Hao. Du musst aber mitkommen zu unserem Haus denn er ist verletzt und kann nicht aufstehen.“ Anna stürmte zu Silver. „In Ordnung, ich komme mit. Aber wehe das ist ein Trick.“ immer noch wütend stand Silver auf und ging mit Anna zum Haus zurück. „Ich bin wieder da!“ rief Anna betont laut als sie das Haus betrat um Yoh und Faust zu warnen. „Was soll das Anna, warum schreist du so? Willst du Hao warnen damit er abhauen kann?“ fragte Silver wütend. „Das würde ich doch nie tun.“ Anna lächelte und schaute so unschuldig wie möglich. „Wehe.“ war das einzige was Silver sagte und stürmte an Anna vorbei in das Zimmer. Was er sah entsetzte ihn. Yoh und Hao lagen auf zwei Matten nebeneinander. Aber das war nicht das schlimme an der Sache. Das schlimme war, dass sie völlig gleich aussahen. Faust hatte es geschafft, dass der bewusstlose Hao wie Yoh aussah. Er hatte sie mit Decken zugedeckt um das Gewand zu verdecken. Sie glichen sich bis auf das Haar. „Was ist denn hier los? Verdammt noch mal.“ fluchte Silver und Faust lächelte. „Na ja, Hao ist verletzt und bewusstlos. Einer der beiden ist Hao und der andere Yoh. Wusstest du denn nicht, dass die zwei Zwillinge sind? Und? Ich dachte du willst Hao umbringen. Mach schon, oder weißt du nicht welcher der beiden Hao ist. Willst du es nicht riskieren den falschen zu töten?“ „Du findest das wohl lustig Faust. Sag mir sofort welcher der beiden Yoh ist und welcher Hao damit ich Hao unschädlich machen kann.“ forderte Silver. „Ok. Das ist Yoh und das Hao…oder nein...war es nicht umgekehrt? Hmmm, ich weiß gar nicht mehr wer wer ist. Sie gleichen sich doch bis auf das Haar. Außerdem hat Anna sie in das Zimmer gelegt.“ erklärte Faust lächelnd. „ANNA!“ Unschuldig lächelnd trat Anna in den Raum. „Ja, Silver? Was ist los?“ „Sag mir sofort welcher der beiden Hao und welcher Yoh ist.“ „Hmmm…ich weiß es gar nicht mehr. Sie sind sich so ähnlich.“ „Jetzt tu nicht so Anna, Yoh ist dein Verlobter, du weißt doch sicher welcher der richtige ist, oder? Du würdest Yoh sicher aus tausenden erkennen.“ „Nein, tut mir leid. Ich weiß echt nicht welcher der beiden ist. Ich schätze ich muss wohl beide heiraten oder sie sagen mir wer der echte ist.“ eine Träne trat in Annas Auge. Silver holte auch noch alle anderen in den Raum doch bei jedem war es das gleiche. Niemand wollte sich festlegen welcher Yoh und welcher Hao ist. Wütend stürmte Silver aus dem Haus und Yoh setzte sich lachend auf. „Da konnte man ja richtig den Rauch aus den Ohren kommen sehen. Echt super wie ihr eure Rolle gespielt habt Leute. Und Anna, die Träne waren erstklassig. Man hat es euch richtig abgekauft.“ lobte Yoh seine Freunde. „Ich denke nur wir haben ihn nicht das letzte Mal gesehen. Er wird weiter hinter Hao her sein.“ „Ach komm faust, freu dich doch mal. Kann sein, dass er wiederkommt aber das war einfach zu lustig gerade.“ alle brachen in Gelächter aus als sie sich daran erinnerten. Plötzlich stöhnt Hao auf. „Ich denke wir waren zu laut. Alle raus.“ Faust scheuchte die anderen aus dem Raum. „Ich bleib hier.“ „In Ordnung Yoh aber sei vorsichtig. Ich weiß nicht was passiert wenn er aufwacht.“ Faust verließ den Raum. Als er Yoh wenig später etwas zu essen brachte saß Yoh auf der zweiten Matte und blickte Hao an. Leise verließ Faust den Raum wieder. Hao wälzte sich unruhig herum und Yoh tauschte das kalte Tuch auf Haos Stirn aus um das Fieber zu senken. Hao zuckte zusammen als ihn das kalte Tuch berührte und öffnete kurz die Augen. Yoh blickte hoffnungsvoll doch Hao sagte nicht und schloss die Augen gleich wieder. Wenig später schreckte Yoh hoch, er war eingeschlafen und inzwischen war es tiefe Nacht. Jemand hatte ihm eine Decke um die Schulter gehängt. Yoh lächelte denn ihm war klar, dass es Anna gewesen war. Dann wurde ihm klar warum er aufgewacht war. Hao hatte im Schlaf kurz geschrien. Nun stöhnt er wieder und wälzte sich unruhig auf seiner Matte. Yoh wechselte das Tuch aus und bemerkt wieder, dass seine Berührung Hao gut zu tun schien denn er wurde augenblicklich ruhiger. ‚Komisch.’ dachte er und nahm seine Hand von Haos Stirn. Dann legte Yoh sich ebenfalls hin und schlief weiter. Als er in der Früh aufwachte blickte er in Haos geöffnete Augen. „Geht es dir besser?“ fragte Yoh. „Etwas. Warst du die ganzen Nacht hier im Zimmer?“ flüsterte Hao und Yoh nickte. Kurz darauf stand Yoh auf und wechselte wieder das Tuch auf Haos Stirn aus. Als Yoh Hao berührte schloss dieser die Augen. „Was ist los Hao?“ fragte Yoh alarmiert und zog die Hand mit dem Tuch zurück. „Nichts, es war nur gerade so als würde eine angenehme Wärme durch meinen Körper fließen.“ erklärte Hao und nahm Yoh das Tuch aus der Hand dabei berührte er Yoh absichtlich. Verwirrt blickte Yoh seinen Bruder an. „Was meinst du mit Wärme?“ „Immer wenn du mich berührst geht es mir gleich etwas besser. Als würdest du etwas von deiner Energie an mich weitergeben.“ versuchte Hao zu erklären und wurde von einem Hustenanfall geschüttelt. Entkräftet sank er wieder zurück. „Du hast gestern etwas verpasst während du geschlafen hast. Silver war wegen dir hier.“ sagte Yoh nach einer weile und Hao sah ihn erschrocken an. „Woher wusste er…?“ „Er hat gesehen wie ich dich ins Haus getragen hatte. Wie du weggegangen bist war er auch schon hier.“ „Aber warum lebe ich dann noch? Ich versteh nicht ganz.“ „Ähm…“ verlegen kratzte sich Yoh am Kopf. „Was ist los Yoh?“ erneut musste Hao husten. „Wir haben Silver mit einem Trick reingelegt.“ Yoh schloss die Augen aus Angst, das Hao auszucken würde. Doch dieser zuckte nur resigniert die Schultern. „Bist du uns nicht böse?“ fragte Yoh vorsichtig. „Warum? Erst hast du mich aus dem Wald gerettet und dann auch noch vor dem Shamanenrat geschützt. Ich sollte dir eher dankbar sein auch wenn ich es nicht kann.“ flüsterte Hao als Antwort. Plötzlich kam Lyserg ins Zimmer. Schnell stellte sich Hao schlafend. „Yoh, es gibt Frühstück, kommst du?“ fragte Lyserg ohne Hao zu beachten. „In Ordnung. Hao, ich komm nach dem Frühstück wieder.“ mit diesen Worten verließ Yoh den Raum. „Warum hast du das gesagt? Er schläft doch eh.“ wollte Lyserg wissen als sie in die Küche gingen. „Nein, er war munter. Ich denke, dass er nur wollte, das du glaubst er schläft.“ erklärte Yoh „Aber wieso?“ „Ich weiß es nicht. Vielleicht ein schlechtes Gewissen.“ „Ach komm Yoh, das glaubst du wohl selber nicht. Zu so etwas ist Hao doch gar nicht fähig.“ „Doch, da bin ich mir sicher Lyserg.“ zusammen betraten sie die Küche um zu frühstücken. Yoh war erstaunt als er sah, dass Mikihisa auch da war. „Yoh, ich habe von Silver gehört, dass Hao hier ist. Ich dachte du hättest ihn getötet. Kannst du mir das bitte einmal erklären.“ fiel Mikihisa gleich mit der Tür ins Haus. „Ich habe ihn nicht töten können, er ist doch mein Bruder.“ erklärte Yoh schlicht. „Aber er ist gefährlich, er wollte die ganze Shmanengemeinschaft umbringen. Das kann doch nicht dein Ernst sein, Yoh, er wollte dich auch umbringen. Denk daran was er dir angetan hat und auch mir. Oder deiner Mutter.“ versuchte Mikihisa es noch einmal. „Er ist mein Bruder. Ich weiß was er getan hat und man kann es auch nicht mehr ändern aber er kann sich ändern.“ Yoh wurde wieder wütend. Warum verstand ihn niemand? Mikihisa schüttelte den Kopf, sagte aber nichts mehr. „Da wäre noch etwas. Irgendwie scheint Hao aus einer Berührung von mir Kraft zu schöpfen. Weißt du warum?“ wandte sich Yoh an Anna doch diese zuckte nur die Schultern. „Ich denke, das ist weil ihr Zwillinge seid. Ihr seid miteinander verbunden. Und wenn es einem schlecht geht kann ihm der andere mit seiner Berührung Kraft geben.“ erklärte Mikihisa. Plötzlich hörten sie von oben einen Schrei. „Das war Hao.“ Yoh sprang auf und lief nach oben. Die anderen liefen ihm nach. Als sie in das Zimmer kamen sahen sie warum Hao geschrien hatte. Silver war durch das Fenster ins Zimmer gekommen und hatte seine Totemattack auf Hao gerichtet. „Silver, was machst du?“ rief Mikihisa erschrocken dann blickte er verwirrt zwischen seinen Söhnen hin und her. „Ich befreie diese Welt von Hao.“ erklärte Silver. „Nein, das darfst du nicht. Amidamaru hilf mir.“ Amidamaru tauchte im Raum auf. „Wobei Meister Yoh?“ „Silver davon abzuhalten Hao umzubringen. Los ins Schwert. Und jetzt in die Antiquität.“ schon hatte Yoh sein Oversoul Schwert und stellte sich vor Hao. „Geh aus dem Weg Yoh. Ich will dich nicht verletzen, ich will nur Hao.“ befahl Silver. Yoh stellte sich taub und blieb einfach stehen. „Nicht Yoh, geh aus dem Weg. Sei nicht blöd.“ bat Anna und packte Yoh am Arm doch dieser schüttelte sie ab. „Lass mich und geh zur Seite Anna.“ „Anna hat recht Yoh, geh bitte zur Seite.“ bat auch Lyserg. Wütend sah Yoh seine Freunde an. Silver schrak für einen Moment zurück als er Yoh sah, denn wenn er wütend war war Yoh seinem Zwilling noch ähnlicher. „Nicht Yoh, das ist es nicht wert.“ mühsam richtete sich Hao auf und zuckte abermals zusammen. Erschrocken sah Yoh seinem Bruder zu wie er stöhnend aufstand und schwankend stehen blieb. „Hao!“ Yoh machte einen Schritt auf Hao zu als dieser umzukippen drohte doch Hao wehrte ihn ab. „Lass mich Yoh, ich schaff es alleine.“ Verdutzt blieb Yoh stehen und sah Hao an wie er langsam ein paar Schritte auf Silver zu machte. „Nicht Hao.“ versuchte Yoh ihn aufzuhalten doch Hao schüttelte langsam den Kopf. Silver wich ein paar Schritte zurück als er Hao ins Gesicht sah. Haos Augen waren voller Zorn und Wut. „Was ist denn Silver? Ich habe gedacht du willst mich vernichten.“ fragte Hao langsam und Silver fasste sich wieder. „Hao, bitte. Hör auf.“ bat Yoh erneut doch wieder schüttelte Hao nur den Kopf. Er ging noch ein paar Schritte auf Silver zu. Dann überschlugen sich die Ereignisse als Hao noch ein paar Schritte auf Silver zu ging. Silver verlor die Beherrschung und schoss seine Totem Attack auf Hao ab. Yoh schrie auf und versuchte dazwischen zu gehen um Hao zu schützen. Doch er schaffte es nicht ganz und so wurden beide durch die Luft geschleudert und fielen hart gegen die Wand. „YOH!“ erschrocken rannten Anna und die anderen zu Yoh, welcher am Boden lag. „Es geht schon.“ Yoh stand auf und Anna schaute Silver wütend an. „Sag mal hast du sie noch alle Silver? Was denkst du dir dabei meinen Sohn anzugreifen?“ wütend blickte Mikihisa Silver an. „Ich wollte Yoh nicht treffen, nur Hao. Yoh ist selber schuld wenn er sich dazwischen geworfen hat.“ antwortete Silver kalt. Yoh hatte sich inzwischen wieder voll aufgerichtet und starrte Silver wütend an. „Yoh, alles in Ordnung?“ fragte Amidamaru. „Ja, bei mir ist alles in Ordnung Amidamaru.“ antwortete Yoh. Wütend wegen dem Angriff machte Yoh ein paar Schritte auf Silver zu doch dann stöhnte Hao auf, welcher immer noch am Boden lag wegen der Attacke. Schnell drehte sich Yoh um und erschrak. Silver hatte Hao anscheinend getroffen obwohl Yoh versuchte hatte ihn zu schützen denn über die Seite von Haos Gesicht zog sich eine Blutspur. „Hao, alles in Ordnung bei dir?“ Yoh ging zu seinem Bruder zurück und kniete sich neben ihn. Vorsichtig half er Hao sich aufzusetzen und sich gegen die Wand zu lehnen. „Es geht schon Yoh, ich brauche deine Hilfe nicht.“ Hao schlug Yohs Hand weg und stand auf. Auf Silvers Gesichte zeichnete sich noch mehr Wut ab als er das sah. Mit vor Wut verzerrtem Gesicht feuerte er noch eine Attacke ab und diese war stärker als die vorige. Yoh und die anderen waren überhaupt nicht darauf vorbereitet gewesen und wurden durch die Luft geschleudert und eine Seite der Wand zerbrach. Durch die Wucht der Attacke wurden Yoh und seine Freunde mit Hao durch das Loch auf die Straße geschleudert. Bewusstlos blieben sie liegen, auch Hao, und regten sich nicht mehr. Silver sprang ihnen nach und blieb vor dem bewusstlosen Hao stehen. Angwiedert starrte er auf ihn herab. „Du Verräter.“ sagte Silver leise. ------------------------------------------------- Sagt mir doch bitte wie ihr es gefunden habt. Mir ist auch Kritik sehr Recht, hauptsache ein paar Reviews. Kapitel 5: Gefangen ------------------- „W…Was ist passiert?“ langsam richtete sich Yoh auf, dann fiel ihm alles wieder ein und er sah seine Freunde und Anna im Staub neben ihm liegen. „Leute! Wacht auf! Ist alles in Ordnung?“ besorgt ging er zu ihnen und nacheinander kamen auch sie wieder zu Bewusstsein. Anna hatte einen Schnitt auf der Wange und Yoh eine kleine Wunde am Arm, sonst waren sie in Ordnung. Faust verband die Wunde von Yoh. „Wo ist Hao?!“ Yoh blickte sich um doch er konnte seinen Zwilling nicht sehen. „Yoh, vergiss ihn.“ bat Anna doch Yoh schüttelte sie ab. „Das kann ich nicht. Hao!“ rief er und als niemand antwortete rannte er in den nahen Wald um zu sehen ob Hao dort war. Doch auch dort konnte er ihn nicht finden. Erschöpft kehrte Yoh zu seinen Freunden zurück welche im Haus auf ihn warteten. „Nichts.“ sagte er und blickte die anderen an. „Yoh, was ist wenn Silver etwas mit Haos Verschwinden zu tun hat?“ fragte Anna. „Anna, du hast Recht. Aber warum hat Silver ihn mitgenommen? Er wollte ihn doch umbringen.“ Yoh war verwirrt. „Wenn Silver Hao umgebracht hätte dann wäre er in 500 Jahren wiedergeboren worden. Wahrscheinlich wollte er das verhindern also hat er ihn einfach zum Schamanenrat gebracht.“ Mikihisa hatte den Raum betreten. „Aber dann müssen wir ihm helfen.“ verlangte Yoh doch Mikihisa schüttelte den Kopf. „Das geht nicht. Tut mir leid Yoh. Wir würden nicht einmal in Haos Nähe kommen selbst wenn wir es versuchen.“ erklärte er seinem Sohn. Wütend wandte sich Yoh ab und wollte aus dem Haus gehen. Anna, die ahnte was Yoh vor hatte hielt ihn auf. „Yoh, sei vernünftig, bleib hier. Mikihisa hat Recht, wenn Hao beim Shamanenrat ist kommen wir nicht an ihn heran.“ wütend starrte Yoh seine Verlobte an, sagte jedoch nichts und setzte sich auf einen Stuhl. ~~Bei Hao: ~~ „Wo…wo bin ich? Was ist passiert?“ langsam schlug Hao die Augen auf. Zuerst sah er nur verschwommen doch dann konnte er wieder klar sehen und erkannte, dass er in einer Art Zelle lag. Er versuchte sich aufzusetzen doch ein Schmerz an seinem Kopf und seine Wunde am Bauch hinderten ihn daran. Mit einem stöhnen sank er zurück und griff sich an seinen Kopf. Er spürte getrocknetes Blut und merkte, dass er eine Wunde an der Schläfe hatte. Vorsichtig lehnte er sich an die Wand. Dann schreckte Hao plötzlich auf denn er spürte einen Menschen in seiner Nähe. Vorsichtig sah er sich in dem Raum um und entdeckte in einer dunklen Ecke der gegenüber liegenden Zelle eine kleine Gestalt. Als er genauer hinsah merkte er, dass die Gestalt einen orangenen Mantel hatte. „Opacho?“ der Angesprochene sah auf und wandte gleich wieder den Blick ab doch Hao hatte ihn erkannt, es war wirklich Opacho. „Opacho.“ Doch auch diesmal reagierte der Schamane nicht und Hao sah eine Träne auf Opachos Gesicht. Seufzend lehnte sich Hao wieder an die Wand, er hatte verstanden, dass Opacho nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Warum denn auch? Plötzlich hörte Hao, dass sich Schritte näherten und gleichzeitig fühlte er, dass Silver in der Nähe war. Schnell legte er sich wieder auf den Boden und tat so als ob er immer noch bewusstlos war. Silver trat an das Gitter heran, dann trat er ein. Brutal packte er Hao an den Haaren und hob ihn auf um ihn zu sich zu drehen. „Na, immer noch nicht wach? Ist wahrscheinlich auch besser so für dich.“ Silver ließ Hao los und er schlug hart am Boden auf. Opacho keuchte erschrocken auf als der Schmerz Hao aufstöhnen lies und er die Augen aufschlug. Silver wich erschrocken zurück als Hao sich wieder aufsetzte und ihn wütend anstarrte. Nachdem Hao Silver weiter anstarrte verließ dieser nach ein paar Minuten die Zelle und Hao bemerkte, dass Silver vergessen hatte die Zelle wieder zu versperren. Hao versuchte aufzustehen und musste sich an der Wand abstützen. Langsam wankte er aus der Zelle und an der von Opacho vorbei. Als Hao an ihm vorbei stolperte sah Opacho auf und blickte Hao an doch dieser beachtete ihn nicht. Traurig sah Opacho wieder zu Boden. Plötzlich hörte er ein Klirren und sah wieder auf. Hao hatte seine Zellentür geöffnet so, dass er fliehen konnte. „Danke.“ sagte Opacho leise und ging aus der Zelle doch Hao hörte ihn nicht mehr, er war schon wieder weitergegangen. „H…Hao.“ Hao drehte sich um als Opacho ihn rief und sah, dass Opacho am Boden lag und eine Wunde am Bein hatte. Es kostete Hao einige Überwindung sich einfach wegzudrehen und weiterzugehen. „B…Bitte Hao…Hao-sama.“ Opacho stand wieder auf und lief Hao nach, was mit seinem verletzten Bein nicht sehr leicht war. Als Opacho vor ihm stehen blieb blickte Hao kalt auf ihn herab und sah Tränen auf Opachos Gesicht. „E…es tut mir l…leid Hao-sama. Ich h…hätte dich nicht a…alleine lassen dürfen, a…aber du warst s…so gemein u…und ich dacht d…du bist m…mein F…Freund. Außerdem… h… hast du mir s…. so Angst ge… gemacht, b…bitte verzeih m…mir.“ schluchzte Opacho. Doch Hao beachtete ihn nicht und ging einfach weiter. Opacho konnte es ihm zwar nicht ansehen doch innerlich tat es Hao auch Leid, denn auch für ihn war Opacho sein Freund gewesen aber inzwischen war er ihm egal. Das versuchte sich Hao zumindest einzureden. „Da sind sie!“ plötzlich ertönte ein Ruf von hinter ihnen und Hao drehte sich erschrocken um und sah, dass ein paar Patscheen sein Verschwinden bemerkt hatten. Hao begann schneller zu gehen als ein Schluchzen hinter ihm ihn ahnen lies, dass Opacho nicht so schnell konnte und wahrscheinlich gleich von den Patscheen erwischt werden würde. Hao atmete tief durch und drehte sich um um Opacho zu holen. Kurzerhand setzte Hao den kleineren Schamanen auf seine Schulter doch dieses zusätzliche Gewicht war dann doch zu viel für ihn und er knickte ein. Schnell sprang Opacho von Haos Schultern. „Hao-sama, ist alles in Ordnung?“ fragte er erschrocken und Hao nickte während er sich wieder aufrichtete. Dann ging Hao weiter, jedoch machte er keinen weiteren Versuch Opacho hochzuheben. ‚Wenn doch bloß mein Geist des Feuers da wäre.’ Hao seufzte dann konzentrierte er sich wieder darauf weiter zu kommen. Im Grunde wusste er, dass er nicht mehr entkommen konnte doch er wollte es nicht wahrhaben. Als ging er immer weiter während die anderen Schamanen näher kamen. Hao sah sich kurz um und bemerkte, dass Opacho ihm folgte doch es war ihm egal. Dann spürte Hao eine Attacke von hinter kommen und drückte sich an die Wand. Die Attacke, eine Totem Attack, ging an ihm vorbei. Erleichtert stolperte Hao weiter, er musste nicht mehr weit kommen. Nur noch ein Stück. ‚Wenn ich hier draußen bin wird es leichter für mich. Ich sehe auch schon den Ausgang, ich muss nur noch durchhalten bin dorthin.’ dachte Hao leicht verzweifelt und ging auf den Ausgang zu. Die nächste Totem Attack streifte ihn am Arm, als er es gerade noch rechtzeitig schaffte etwas zur Seite zur gehen, dann erreichte er die Tür. „Opacho!“ Hao drehte sich noch einmal um und sah den kleinen Schamanen zum Glück hinter sich. Opacho war also nicht getroffen worden. Das machte Hao froh, auch, wenn er das nie offen zugeben würde. Denn der jüngere Schamane war immer ein guter Freund von ihm gewesen, wahrscheinlich sogar sein bester. Mit diesem Gedanken ging Hao durch die Tür und sah den nahen Wald. ‚Nur noch bis dort hin, dann kann ich entkommen.’ mit diesem Gedanken stolperte Hao auf den Wald zu. Kurz sah er über seine Schulter, zurück zu Opacho. „Opacho, du musst einen anderen Weg nehmen als ich. Sie werden sicher nur hinter mir her sein.“ Meinte Hao, denn er wollte nicht, dass Opacho wegen ihm etwas geschah. „Aber Hao-sama…“ „Kein aber Opacho. Tu was ich dir sage.“ fiel Hao Opacho ins Wort und dem anderem kamen erneut die Tränen. Ebenfalls traurig wandte Hao sich ab, er wusste, dass Opacho nicht mehr bei ihm bleiben konnte, da ihn das immer nur in Gefahr bringen würde, dennoch wünschte er sich, dass es nicht so wäre. Wenn Opacho doch nur wieder mit ihm kommen könnte. Doch das ging nicht und das machte ihn etwas traurig. ------------------------------------------------- Das Kapitel ist leider wieder etwas kürzer als das letzte. 24.9.: hab das Kapitel überarbeitet. hoffe der lesefluss ist jetzt besser Kapitel 6: Flucht ----------------- So, ich hab es endlich geschafft genug zu überarbeiten damit ich ein neues Kapitel hochladen kann. Es ist leider nicht so gut wie die eigentliche Überarbeitung aber ich habe es nicht mehr besser geschafft ^^' ------------------------------------------------- Nach einer Weile, die Hao wie eine Ewigkeit vorkam, erreichte er endlich den Wald. Erleichtert ging er hinein und versteckte sich hinter ein paar Bäumen und Büschen. Er merkte, dass Opacho in eine andere Richtung als er ging, das steigerte seine Erleichterung noch. Dann hörte er die anderen Schamanen näher kommen, er hatte also recht gehabt. Opacho war den Patcheen egal gewesen, es war nur um ihn gegangen. Nun, jetzt war wenigstens Opacho in Sicherheit. Nun konnte er nur noch hoffen, dass er ebenfalls entkommen konnte. ‚Bitte lass sie mich nicht finden.’ hoffte er im Stillen während er sich an den Baum lehnte. Doch er hatte kein Glück. Die Schamanen gingen an ihm vorbei und er dachte schon, er wäre entkommen doch da blieb einer der Schamanen stehen. Hao hielt den Atem an und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete sah er Silver vor sich. Erschrocken wich er von Silver weg und dieser sah ihn wütend an. Dann stieß der jüngere mit den Rücken an einen Baum und Silver kam auf ihn zu. „Verräter.“ sagte er leise und griff an Haos Hals. Dieser konnte nicht fliehen und wurde von Silver hochgehoben. Nach Luft röchelnd versuchte Hao sich zu befreien doch es gelang ihm nicht, er war zu schwach. „Hör auf Silver.“ brachte er mühsam hervor doch Silver ignorierte ihn. Immer weniger Luft bekommend versuchte der Schamane mit leichter Panik Silver mit den Beinen zu treten. Dieser hatte damit nicht gerechnet, wurde von Hao erwischt und lies ihn erschrocken los. Keuchend stürzte der Junge zu Boden und stützte sich mit den Händen am Boden ab. Mühsam schnappte er mehrere Male nach Luft, dann konnte er wieder besser atmen. Ihm war klar, dass er keine Chance gegen Silver hatte und versuchen musste ihm zu entkommen. Schwankend stand Hao auf, die Wunde an seiner Schläfe pochte schmerzhaft, und stolperte ein paar Schritte von Silver weg. Dieser sah was der Junge vorhatte, erwischte ihn an der Schulter und zwang ihn wieder näher zu kommen. „So leicht entkommst du nicht Verräter.“ Zischte der Schamane leise und Hao spürte Wut in sich hochsteigen. Dennoch versuchte er verzweifelt sich loszureisen doch das führte nur dazu, dass Silver seinen Griff verstärkte. Nun hatte Hao keine Chance sich zu befreien, dennoch wollte er nicht aufgeben. Warum kam er sich plötzlich so schwach vor? Dann stieß Silver den anderen von sich und begann mit einer Totem Attack. Hart stürzte Hao zu Boden und blieb einen Moment liegen während Schmerz durch seine Wunde am Bauch schoss und sein Kopf sich anfühlte als würde er explodieren vor Schmerz. Dann sprang er auf und versuchte erneut zu entkommen doch Silver war mit seiner Totem Attack schneller und schoss sie auf Hao ab. Dieser spürte er die Attacke hinter sich, drehte sich um und wurde getroffen. Verletzt stürzte zu Boden, blieb bewegungslos liegen und Silver trat näher zu ihm. Auf diesen Moment hatte Hao nur gewartet denn als Silver nah genug war trat er nach dessen Beinen. Silver hatte Hao für Bewusstlos gehalten und war deshalb von dieser Attacke so überrascht, dass Hao es schaffte ihn zu treffen. Daraufhin stürzte Silver nach hinten und schlug mit dem Kopf fest auf eine Wurzel einer der Bäume. Bewusstlos blieb er liegen und Hao stand mühsam wieder auf. Jede Faser seines Körpers schmerzte, dennoch ging er zu Silver und merkte mit leichtem Bedauern, dass dieser noch lebte. Dann drehte sich Hao um und ging davon. Jedoch war sein gehen eher ein stolpern denn von dem Sturz durch die Totem Attack, hatte er sich den Knöchel verstaucht und von der Attacke selber blutete die Wunde an seiner Schläfe und am Bauch wieder heftig. Dennoch ging er weiter ohne sich nach Silver umzudrehen und obwohl sein Fuß bei jedem Schritt schmerzte und das Blut ihm über das Gesicht rann, biss er die Zähne zusammen, und versuchte sich zu beeilen. Er wusste nicht wann Silver wieder aufwachte und wo die anderen Schamanen waren, also wollte er so schnell wie möglich aus dem Wald raus. Nach einer Weile bemerkte er jedoch, dass er einfach nicht mehr weiterkonnte und lies sich erschöpft an einen Baum herabsinken, in der Hoffnung, dass Silver ihn nicht mehr finden würde. Mit einem Ärmel seines Gewandes wischte er sich das Blut von der Schläfe und presste dann die Hand darauf auf den Bauch um die Blutung dort zu stoppen. ~~ Während Haos Flucht bei Yoh: ~~ Unruhig ging Yoh in dem Raum auf und ab. „Yoh.“ Anna trat zu ihm und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Yoh sah sich um und sah seine Freunde an, auch seinen Vater. Dann seufzte er und setzte sich auf einen Stuhl. „Alles in Ordnung?“ fragte Anna und Yoh nickte. „Mir geht es gut Anna.“ sagte er. ‚Ich hoffe Hao geht es auch gut. Ich bin Schuld, dass er jetzt in dieser Situation ist.’ dachte Yoh im Stillen. „Glaub mir Yoh, es ist besser so. Der Shamanenrat wird sich um Hao kümmern. Er ist nicht mehr unser Problem.“ mischte sich Mikihisa ein. „Für dich ist es vielleicht besser. Aber denk doch einmal daran was ihm vielleicht gerade passiert. Ist dir das egal? Wahrscheinlich schon. Genauso wie es dir egal wäre wenn ich an Haos Stelle wäre.“ Yoh sprang auf und starrte Mikihisa wütend an. „Ja Yoh, es ist mir egal was mit ihm ist. Und ich halte es immer noch für besser wenn er tot ist.“ erwiderte Mikihisa und Yoh starrte ihn an. „Ich aber nicht. Verstehst du es denn nicht? Er kann sich ändern, jeder Mensch kann es und Hao beginnt auch schon etwas sich zu verändern. Ich habe gedacht du hast es gemerkt. Aber anscheinend interessieren dich deine beiden Söhne keinen Deut.“ Yoh machte ein paar Schritte auf seinen Vater zu. „Das stimmt nicht Yoh. Wenn dir etwas passieren würde dann würde ich dir helfen, egal was es kostet. Also unterstelle mir nie wieder, dass ich mich nicht um meinen Sohn kümmere.“ Mikihisa stand ebenfalls auf. Entsetzt wich Yoh wieder ein paar Schritte zurück. „Deinen Sohn? Ich merke es schon, du siehst Hao gar nicht als deinen Sohn. Aber das stimmt nicht, er ist mein Bruder, egal ob er wiedergeboren wurde oder nicht. Hao ist ein Mitglied dieser Familie.“ sagte Yoh aufgebracht. „Ob es dir gefällt oder nicht Yoh, Hao ist böse. Er hat schon drei Mal versucht die Schamanen zu vernichten. Und er zählt nicht zu unserer Familie gerade deswegen. In unserer Familie gibt es nur gute Schamanen. Unsere Familie besteht aus der Elite der Schamanen.“ Schnell hielt Anna Yoh zurück damit er sich nicht auf Mikihisa stürzen konnte. Yoh sah Anna an, dann drehte er sich wortlos um Yoh und verlies den Raum. Besorgt sah Anna ihm nach aber sie beschloss ihn alleine zu lassen damit er sich wieder beruhigen konnte. Mikihisa setzte sich wieder hin, so als ob gerade nichts passiert wäre. Fassungslos sah Anna ihn an. ~~ Bei Yoh:~~ Wütend ging Yoh aus dem Raum. Leise machte er die Tür auf und ging nach draußen. ‚Egal was die anderen sagen, ich gehen Hao suchen. Ich bin Schuld, dass er jetzt in dieser Situation ist.’ dachte er und lief in den Wald. Er wusste nicht wo er beginnen sollte aber er beschloss einfach mal durch den Wald zu gehen. Denn Yoh wusste, falls es Hao gelungen sein sollte zu fliehen würde er sich im Wald verstecken. Suchend lief Yoh durch den Wald. „HAO!“ rief er immer wieder, in der Hoffnung sein Bruder würde ihn hören. Plötzlich hörte Yoh ein Rascheln in seiner Nähe und fühlte eine andere Person. „Wer ist da?“ er ging näher ran und entdeckte Hao. Erschrocken sah Yoh, dass Haos Wunden erneut bluteten. Hao hatte jemanden kommen gehört und aufgesehen. Als er seinen Bruder sah wollte er aufstehen und weggehen doch er knickte mit dem Fuß um und sank zu Boden. Mit wütendem Gesicht fasste sich Hao den Fuß und sah zu dem anderen, welcher sich ihm näherte. „Hao, ein Glück, dass ich dich gefunden hab.“ sagte Yoh erleichtert und hielt Hao eine Hand hin um ihm aufzuhelfen. Doch dieser schlug die Hand seines Bruders weg. „Lass mich in Ruhe. Los, verschwinde wieder.“ sagte er wütend doch Yoh schüttelte den Kopf. „Ich lasse dich nicht hier zurück. Vorhin hab ich Silver im Wald liegen sehen und habe auch ein paar andere Schamanen durch den Wald streifen gesehen. Ich denke sie suchen dich. Also komm bitte mit mir mit Hao.“ antwortete Yoh und sah Hao bittend an. „Na gut.“ widerwillig gab dieser nach, wollte sich aber nicht von Yoh aufhelfen lassen sondern stand selber auf. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren, musste Hao jedoch stehen bleiben denn er konnte nicht mehr weitergehen, zu sehr tat sein Fuß weh. Yoh, welcher ein paar Schritte vor Hao gegangen war, merkte es und kam zu Hao zurück um ihn zu stützen doch dieser sah ihn mit so einem wütenden Blick an, dass Yoh es sein blieb. Doch nach einer weiteren Minute, in denen sie nur dagestanden waren ließ Hao es doch zu, dass Yoh ihn stützte damit sie weg konnten, denn in der Nähe hatte er Stimmen gehört die anscheinend von anderen Schamanen kamen, die den Wald nach Hao durchsuchten. Die beiden hatten die ganze Zeit kein Wort gesprochen und Hao war das nur Recht. Als Yoh beim Haus ankam zögerte Hao und Yoh sah in an. „Jetzt komm schon.“ Widerwillig folgte Hao ihm ins Haus. Eigentlich hatte Yoh vorgehabt sich heimlich an der Tür zur Küche vorbei zu schleichen doch es klappte nicht. „Yoh, ich weiß, dass du da bist. Und Hao auch. Silver wird froh sein wenn ich ihm sage, dass er hier ist.“ sagte Mikihisa ohne sich umzudrehen. Yoh zuckte zusammen und Hao musste schlucken als er Mikihisa sah. Er wich etwas zurück als sein Vater aufstand und zur Tür kam und stolperte erneut. Yoh half Hao wieder hoch und stützte ihn. Dann sah Yoh seinen Bruder an als dieser den Blich senkte um Mikihisa nicht ins Gesicht sehen zu müssen. „Das kannst du nicht tun. Wenn du Silver bescheid sagst, dann tötet er Hao vielleicht!“ rief Yoh dann aufgebracht und sah Mikihisa an. „Das ist mir egal. Ich werde Silver bescheid sagen Yoh. Du kannst nichts dagegen tun. Hao ist eine Gefahr und muss vernichtet werden. Aber ich werde es nicht machen, ich habe nicht vergessen was das letzte Mal passiert ist.“ „Hast du vergessen, dass Hao auch hier ist? Er hört dich und nur, dass du es weißt. Hao ist nicht so böse wie du denkst.“ schrie Yoh wütend als Hao bei Mikihisas Worten merklich zusammengezuckt war, jedoch nichts sagte. „Dann weiß er wenigstens schon was ihn erwartet.“ antwortete Mikihisa kalt. „Du bist herzlos, weißt du das? Ich dachte immer, dass dir deine Familie wichtig ist doch anscheinend habe ich mich geirrt.“ sagte Yoh mit Nachdruck. „Mir ist meine Familie wichtig. Sehr wichtig sogar, deshalb muss Hao von dieser Welt verschwinden. Damit wir alle in Frieden leben können. Verstehst du das nicht Yoh?“ Mikihisa schaute Yoh an. „Nein, ich verstehe es nicht. Ich verstehe nicht wie du so herzlos sein kannst.“ Yoh machte einen Schritt rückwärts und starrte Mikihisa an. „Ich bin nicht herzlos. Ich hole nur das nach was ich bei eurer Geburt nicht tun konnte und was du vor ein paar Tagen nicht tun konntest.“ war die Antwort. Yoh wurde immer wütender. Er hätte nie gedacht, dass sein Vater so denken würde. Schließlich war Hao auch sein Sohn. Yoh ballte die Hände zu Fäusten um sich zu beherrschen. „Es tut mir leid.“ sagte Hao plötzlich leise und Yoh sah ihn erstaunt an. Auch Mikihisa sah ihn an. „Es tut mir leid.“ wiederholte Hao, immer noch mit dem Blick auf den Boden. „Was meinst du? Was tut dir leid? Hör mal, ich bin dir nicht böse, du hast in den letzten tausend Jahren viel durchgemacht und ich verstehe dich. Ich verstehe warum du so wurdest. Ich weiß nicht ob es dir auffällt aber inzwischen hast du dich etwas verändert.“ sagte Yoh zu seinem Bruder und Hao sah ihn an. Dann sah Hao seinen Vater an und senkte den Blick gleich wieder. Dieser kurze Blick verwirrte Mikihisa, was war plötzlich mit Hao los? Plötzlich wirkte Hao auf Mikihisa nicht mehr so gefährlich sondern eher niedergeschlagen. „Hao.“ sagte er leise und Hao sah auf. „Tut mir leid Mikihisa.“ unbewusst sah Hao zu Mikihisas Maske und Mikihisa erkannte, dass Hao sich dafür entschuldigte, dass er ihn verletzt hatte. „Was ist jetzt? Wolltest du nicht Silver holen?“ Yoh sah seinen Vater immer noch wütend an. „Äh…Nein, doch nicht.“ sagte Mikihisa und Yoh sah ihn erstaunt an. Dann sah er seinen Bruder an. „Danke.“ sagte Hao leise und Mikihisa nickte. „Schon in Ordnung.“ antwortete er. Zusammen gingen die drei in die Küche wo die anderen schon saßen, sie hatten den Streit gehört und waren besorgt. „Yoh, ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte Anna und Yoh nickte. Plötzlich stand Lyserg auf und wollte den Raum verlassen. „Halt Lyserg, was ist los?“ hielt Yoh ihn auf. „Ich bleibe nicht mit Hao in einem Raum. Er hat meine Eltern getötet. Hast du das etwa vergessen Yoh?“ Lyserg riss sich los und wollte das Zimmer verlassen doch Hao stand noch in der Tür. Lyserg sah ihn mit einem Hasserfüllten Blick an und bevor jemand etwas tun konnte hatte er Hao einen Schlag in den Magen gegeben. Dieser sank in die Knie, denn Lyserg hatte genau die Wunde getroffen. Wortlos verließ Lyserg den Raum ohne Hao noch eines weiteren Blickes zu würdigen. Besorgt ging Yoh zu Hao und sah sich dann suchend nach Faust um. Er entdeckte diesen auch gleich, der ältere saß am Küchentisch und hatte die Szene beobachtet. Faust bemerkte Yohs Blick und sah ihn an. „Bitte Faust, hilf Hao, Silver hat ihn verletzt.“ bat Yoh den anderen und dieser zögerte. „Faust, bitte!“ Yoh wiederholte seine Bitte noch einmal. „Lass es gut sein Yoh, er wird es nicht tun.“ flüstere plötzlich Hao und Yoh sah ihn an. Ohne etwas zu antworten stand er auf und ging zu Faust. „Bitte Faust. Bitte hilf ihm. Du bist doch Arzt.“ Der Tonfall des jüngeren war so drängend, dass Faust schließlich seufzte und dann nickte. „In Ordnung, ich kümmere mich um ihn.“ Dankbar sah Yoh den älteren an als dieser zu Hao ging und diesen ins Nebenzimmer brachte um sich seine Wunden und den Fuß ansehen zu können. Nach ein paar Minuten kamen beiden zurück, Hao mit einem Verband um die Stirn und den Fuß. Außerdem humpelte er zwar, aber wenigstens konnte er wieder gehen ohne umzuknicken. Yoh setzte sich zu seinen Freunden an den Tisch aber Hao blieb stehen und stellte sich zum Fenster. Während Yoh und die anderen leise redeten sah Hao aus dem Fenster, er wollte sich an dem Gespräch nicht beteiligen und fühlte, dass er unerwünscht war. „Die X-Laws!“ sagte Hao plötzlich leise und Yoh sah auf. „Was ist los?“ fragte er als Hao aus dem Raum stürmte, so schnell es mit seinem verletzten Fuß ging. Schnell sprang Yoh auf und lief seinem Bruder nach. „Was ist los?“ fragte er noch einmal als er Hao eingeholt hatte. „Dein kleiner Freund hat anscheinend die X-Laws geholt.“ sagte Hao und Yoh hörte auch schon ein Klopfen an der Tür. ------------------------------------------------- Das war auch schon wieder das Kapitel. Im Moment überarbeite ich schon das nächste, also wird es hoffentlich nicht so lange dauern bis es on kommt ^^' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)