Jeder ist sich selbst der Nächste von abgemeldet (Egotrip DMxHG) ================================================================================ Kapitel 4: Der Kuss und seine Folgen ------------------------------------ Der Kuss und seine Folgen Hermine konnte den jungen Malfoy überreden, ihr noch ein wenig Zeit zum nachdenken zu geben. Denn wie konnte sie in nur wenigen Minuten über ihr ganzes restliches Leben entscheiden? Das ging einfach nicht. Sie wusste nicht einmal wie es zu dieser wirklich total absurden Situation kommen konnte! Sie und ein Malfoy, Griffindor und Slytherin, Gut und Böse, konnte das denn klappen? Oder würde es genau deshalb funktionieren? Nur weil sie so verschieden sind und sie sich eigentlich hassen mussten? Irgendwie, das musste sie ihm schon hoch anrechnen, war dieser Plan genial. Keiner würde darauf kommen, niemand würde auch nur verdacht schöpfen, da sich nicht einmal der Dunkle Lord denken konnte, dass sich der Feind verbündete. Es war wirklich genial! Doch da blieben immer noch ihre Freunde. An Hermine nagte das schlechte Gewissen, nur schon weil sie sich so für den Malfoy Plan begeisterte, wie konnte sie auch nur? Es war moralisch falsch…einfach nicht vertretbar…und doch, ein kleines Stimmchen in ihr fipste etwas davon, der Sache zuzustimmen. Ach es war doch so was von zum Kotzen! Die Wut von heute Morgen stieg wieder in Hermine Hoch und sie drehte sich schnaubend auf den Rücken und versuchte nun auch zu schlafen, genau wie es ein gewisser Blondschopf neben ihr schon tat. ------------------ Die Stunden verstrichen, eine weitere Nacht war ins Land gezogen und Hermine hatte nur sehr wenige Worte mit Draco Gewechselt. Sie war so verwirrt und auch so verdammt wütend auf sich selber, sie hatte sich doch tatsächlich noch nicht entschieden. Sie starrte nur den ganzen tag vor sich hin (wenn sie nicht gerade aß, Hausaufgaben machen musste und aufs Klo ging) dachte über das Gesagte nach und wurde immer verzweifelter. Wütend war sie, weil es ihr nicht leicht fällt sich sofort für ihre freunde zu entscheiden und verwirrt war sie, weil es ihr so schwer fällt sich für ihre Freunde zu entscheiden. Das Leben war mal wieder zum heulen. Ekelhafte Angewohnheit die sie dringenst ablegen sollte, wenn sie noch eine weile weiter leben wollte. Doch was dachte sich Malfoy eigentlich dabei? Sein Leben musste genau so beschissen sein wie ihres. Dabei schließt sie mal automatisch aus das er mit einem blauen Fleck zwischen den Beinen zu kämpfen hat, der verdammt noch mal wirklich weh tat und der sie dazu veranlasste den vorherrschenden Schönheitswahn zu verfluchen. Na wenigstens hatte sie nun, endlich, nach langem suchen ein passendes Haar Shampoo gefunden, dass ihre Haare schön Geschmeidig und Glänzend machten. Aber sie schweifte ab, Draco Malfoy musste es beschissen gehen, nicht nur mit den üblichen Teenager Problemen musste er sich rum schlagen, nein, sie vermutete das er von Seiten seiner Familie bestimmt einem hohen Druck ausgesetzt wird. Es war nur verständlich das er sich so aufführte, nun ja, wie er sich eben nun mal aufführte, wie ein kompletter Vollidiot. Doch was konnte er den dafür wenn er bisher ein verkorkstes Leben hatte? Rein gar nichts! Irgendwie konnte Hermine ihn schon verstehen, er wollte sich einfach befreien von den ewigen Zwängen, wollte nach seinem eigenen gut dünken leben. Doch konnte auch sie das? Sie hatte eigentlich keine großen Probleme, außer die Angst sterbe zu müssen, falls Voldemord gewinnt. Aber durfte sie dies als Entschuldigung hervor bringen? War dies fair? Hermine war eindeutig durcheinander und tief in Gedanken versunken das sie nicht merkte, wie sich der Abend langsam anschleicht. --------------------- Draco beobachtete die Granger genau. Er wollte keine Mimik entkommen lassen, wollte genau wissen was da durch ihren Verstand flitzte und was es für Folgen auf ihren Gemütszustand hatte. Er musste dies doch wissen, wie sonst könnte er in einem kritischen Moment das Ruder noch herum reißen und das Boot in seine Richtung weiter tuckern lassen? Na gut er gab es ja zu, Draco Malfoy war nervös und zwar so was von nervös. Er hatte aus einer Laune heraus Hermine Granger seine Pläne verraten, in der Hoffnung dieses Schlammblut würde einmal in ihrem leben das Richtige tun und seinem Deal zustimmen. Sie war seine einzige Hoffnung, wenn er so genau darüber nach dachte. Wen hatte er sonst noch? Niemand, kein einziger der Guten war seltsam und naiv genug, dass er sich seinen Vorschlag sogar durch den Kopf gehen ließ ohne ihn gleich bei Dumbledore zu verpfeifen. War es den Granger? Woher war er sich da so sicher? Was würde sie tun wenn sie ablehnte, würde sie zu Potter rennen und petzen? Oh heiliger Merlin, ihm wurde ganz flau ihm Magen. Er musste sie dazu zwingen sich auf den Deal einzulassen, sich auf ihn einzulassen. Er musste und er würde! Mit diesen letzten Gedanken die er sich versuchte einzubrennen, legte er sich bequem im Bett hin und versuchte zu schlafen, so gut das eben nun mal neben einem dummen Schlammblut, das da gerade noch über seine und ihre Zukunft grübelte, geht. Die Nacht war schon weit vorgeschritten und schlug bereits in den Morgen um als… „Malfoy.“ Was war das? Rief da wer seinen Namen? „Malfoy.“ Da, schon wieder! „Malfoy, verdammt noch mal!“ Ruckartig schoss der Slytherin in die Höhe und versuchte sich zu orientieren. Wo war er? Leicht schmatzend, damit sein Mund endlich wieder Speichel bekam, blickte er sich um und gaffte dabei neben sich und genau in das Gesicht von einem Buschigen etwas, zumindest hoffte er das es ihr Gesicht war, denn die Grosse Halle die er schwach erkennen konnte war nicht gerade hell erleuchtet wie sonst immer. „Verdammt was willst du Granger? Es ist…, “ Er blickte auf seine Magische Armband Uhr und stutzte. „Gerade mal 3 Uhr Nachts! Was lässt dich annehmen das ich um diese Zeit mit dir sprechen will?“ Ja er war unhöflich und ja er war ungehobelt, aber es war 3 Uhr Nachts, hallo?! Hermine interessierte sein Gemotze nicht und ignorierte es sogar, wie es scheint war sie sehr beunruhigt, denn sie nestelte dauernd an dieser doofen Decke herum. „Weißt du Malfoy, ich habe die ganze Zeit über deinen Deal nachgedacht und dich glaube…. Ich… na ja..“ Hermine stockte, war sie sich auch ganz sicher? Konnte sie dies auch wirklich tun? Der Slytherin begann langsam seinen Verstand von dem milchigen Nebel zu befreien, der im hinderlich durch den Kopf wabbert. Nur langsam sickerte das Gesagte in sein Hirn, schlug bei ihm jedoch sofort Alarmsrufe Rot, denn Granger hatte einen Tonfall drauf der nichts Gutes für ihn verhieß und das rum gestottere brachte ihm auch keine Plus Punkte ein. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen, aber was? „Ich habe mich entschlossen den Deal abzulehnen, Malfoy. Es ist meinen Freunden gegenüber unfair sie zu verraten.“ Platzte Hermine schließlich heraus und wollte sich gerade wieder hinlegen, da sie sich irgendwie aus der Situation flüchten wollte, doch sie hatte mit dem was nun kam nicht gerechnet. Draco seinerseits rechnete auch nicht damit, doch heulen war ihm zuwider da blieb nur eins, er musste sie Küssen. Und dies tat er auch, ganz sanft suchte er mit seinen Händen nach dem Gesicht der jungen Griffindor, schloss es mit ihnen ein, führte ihres und sein Gesicht zueinander und legte seine Lippen zart auf die ihrige. Hermine wusste nicht wie ihr geschah, sie war einfach nur noch überrumpelt, und das aufregende kribbeln in ihrem bauch trug zur Beruhigung keines Falls bei. Sie nahm nichts mehr wahr, außer diesen samtig weichen Lippen, die sich so schüchtern auf ihre legten und sie in den 7. Himmel hoben. Die Löwin bildete sich schon ein Engelstrompeten zu hören, so beflügelt war sie auf einmal. Draco Malfoy küsste sie, Merlin möge sie verdammen, und wie er sie küsste! Der Slytherin merkte wie die Griffindor vor ihm langsam zu Wachs zerschmolz, ein Zeichen für ihn aufzuhören und seinen aller letzten Trumpf auszuspielen. Alles oder Nichts. Genau so zart und sanft wie er Hermine in besitz genommen hatte ließ er sie auch wieder frei und rückte ein stück von ihr ab, das Gesicht immer noch in seinen Händen flüsterte er ihr entgegen: „Überleg es dir noch mal Hermine, es geht um unser Leben.“ Damit überließ er sie sich wieder voll und ganz und wollte sich gerade aus dem Bett schwingen, als sich dieses mit einem ohrenbetäubenden Knall auflöste, ihn und Hermine auf den Boden beförderte und nur noch der verdorrte Mistelzweig über den zwei am Boden liegenden, an die letzten Tage erinnerte. Mit einem gestöhnten „Scheissdreck.“ richtete sich der Blonde auf und schickte sich an die Halle zu verlassen, jedoch ließ er es sich nicht nehmen, einen letzten Blick auf die Brünette zu werfen und ihr ein: „Fröhliche Weihnachten Granger.“ Zu zuflüstern. Oh dieser Elendige Bastard, wie konnte er sie nur so küssen?! Hermine schwor sich ewig auf ihn sauer zu sein, doch das breite und verräterische Grinsen konnte sie den ganzen Weg bis zu ihrem Zimmer nicht wegwischen. Das leben war doch einfach wieder mal zum heulen. __________________________________________________________________ so da habt ihrs...ich wollt es ja umbedingt...also bis zum nächsten mal...danke für die kommis. lg Narcotic Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)