Der Wille zu Leben von Calysto (Kapitel 34 ist oben) ================================================================================ Prolog: Gegenwart, Vergangenheit und Zunkunft --------------------------------------------- „Und auf dem Foto sind wir ungefähr so alt wie du jetzt.“ „Echt so was gibt’s?“ Das Mädchen sah ihre Eltern ungläubig an und nahm das Bild an sich. Es war ein Gruppenfoto. Ihre Eltern standen zusammen, während ihr Vater breit grinsend einen Arm um die Schultern ihrer ’Mutter’ gelegt hatte, schaute ’diese’ ihn leicht mürrisch mit ’ihren’ goldgelben Augen an, hatte allerdings einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Neben den beiden standen ein Grünhaariger Junge, anscheinend Engländer, ein größerer Junge mit schwarzen Haaren und Elvis-Frisur, ein Blassblauhaariges und ein Blondes Mädchen. Zwei Schwarzhaarige, ein Junge ein Mädchen, beide ebenfalls schwarz gekleidet. Ein Grünhaariges Mädchen… „Tante Run.“ welche aber größer war als die anderen, neben einem noch größerem Jungen. Ein Blauhaariges Mädchen… „Tante Pilica? Gott man erkennt sie kaum wieder.“ Mit einem rosahaarigen, welches etwas schüchtern wirkte. Neben diesen beiden ein braunhaariger Junge, der seine langen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und freundlich in die Kamera winkte. Als letztes war auf dem Bild ein blondes Mädchen und ein braunhaariger Junge, welcher dem anderen zum verwechseln ähnlich sah, nur hatte er kürzere Haare. „Wer sind denn die anderen auf dem Foto, Dad?“ Das Mädchen, Rin Usui, blickte zu ihrem Blauhaarigen Vater. Doch bevor dieser Antworten konnte, setzte sich ihre ’Mutter’ dazu. „Darüber reden wir morgen. Du gehst jetzt ins Bett.“ Rin verdrehte die Augen und erhob sich. „Aber wehe ihr sagt mir’s dann auch nicht.“, damit verlies die Lilahaarige das Zimmer. „Sie wird dir immer ähnlicher.“ Horo grinste seine ’Frau’ an, welcher sich nur gegen ihn lehnte. „Hoffen wir mal dass sie nicht denselben Mist macht wie ich. Wer weiß ob sie dann jemanden hat der sie rettet.“ Rens Lippen zierten ein leichtes Lächeln, während Horo einen Arm um ihn legte. „Bestimmt. Aber ihr passiert schon nichts. Wir sind ja nicht so schlimm wie unsere Eltern, oder?“ Der Chinese schüttelte den Kopf. „Nein, trotzdem mach ich mir etwas sorgen.“ „Nur weil sie auf das selbe Internat geht? Du weißt es ist nicht mehr so schlimm wie früher. Jetzt wo Lyserg es führt.“ „Gerade das macht mir sorgen.“ Beide lachten kurz, verstummten dann jedoch. Rens Blick fiel wieder zu dem Foto, welches noch auf dem Küchentisch lag und angelte danach. Als er es in den Händen hielt betrachtete er die einzelnen Personen darauf, genauso wie Horo. Beide ließen ihre Erinnerungen noch einmal Revue passieren. Besondere Momente in ihrem Kopf neu abzuspielen war für beide schwer, da nicht alle schöne Erinnerungen waren. „Denkst du es ist klug ihr alles zu erzählen?“ Abwesend legte Ren das Bild wieder zurück auf den Tisch und schmiegte sich etwas an seinen Horo. Dieser seufzte. „Nein.“ Er gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Aber sie hat ein Recht zu erfahren was auf ihrer zukünftigen Schule so alles passiert ist oder?“ (so ich weiß der Prolog kommt etwas spät |D aber er gefällt mir i-wie ^^ un keine sorge die ff eght noch etwas weiter xD ich hat nur bock mal en prolog zu schreiben weil ich ne gute idee hatte un nur so zur info horo und ren hatte ne leihmutter |D nyo hoffe es gefällt euch Eure Cal) Kapitel 1: Familie Asakura -------------------------- „Nacht Aniki.“ „Gute Nach, Otouto.“ Meinte der ältere der Asakura Zwillinge und schloss die Tür zu seinem Zimmer. Auch Yoh begab sich in sein Zimmer, entledigte sich dort seiner Klamotten, zog seinen Schlafanzug an und legte sich danach in sein Bett. Sofort drehte er sich allerdings zur Wand und drückte sich sein Kissen auf die Ohren. Langsam öffnete Yoh noch mal die Augen und sah auf seinen Digital Wecker. 22:36. Zwei Scheinwerfer warfen kurz Licht in sein Zimmer ehe sie erloschen und sich Schritte dem Haus näherten. „3…2…1…“ murmelte er und schon hörte man ein klirren aus dem Flur. „Musst du jeden Abend besoffen nach Hause kommen!?“ „Was geht disch das~ an?!“ „Eine ganze Menge! Fals es dir entfallen sein sollte, wir sind verheiratet!“ „Das läscht sich ganz schnell ändern!“ „Das wird ich nicht zulassen! Wir haben zwei Kinder! Ach ich vergas, die sind dir ja auch egal!“ Ein Klatschen war zu hören. „Sag das nie wieder! Die beiden bedeuten mir alles!“ ertönte die Stimme Mikihisas wieder nüchterner. „Trotzdem hackst du immer auf ihnen herum und schreist sie ohne Grund an! Und wenn du mich noch einmal schlägst dann nehme ich die beide Jungs, gehe aus der Tür und du wirst mich höchstens bei der Scheidung wieder sehen!“ „Das wagst du gar nicht! Du hast keinen Job und kein Geld! Schließlich bringe ich das ganze Geld nach Hause!“ „Das ist mir völlig Gleichgültig! Du weißt gar nicht wie schnell ich einen Job haben kann!“ „Ja stimmt. Als Bahnhofs Nutte verdient man bestimmt ne Menge.“ Wie war ein Klirren zu hören. „Spinnst du!? Wag dich noch einmal eine Vase oder sonstiges nach mir zu werfen sonst…“ Er wurde unterbrochen. „Sonst was?“ „Sonst mach ich dir das Leben zur Hölle!“ „Dann streng dich mal an! Mein Leben ist nämlich schon die Hölle! Du kannst heute auf der Couch schlafen!“ schon knallte eine Tür. „Besser! Ich schlafe im Hotel!“ noch eine Tür knallte. Wieder erhellten die Autoscheinwerfer für einen kurzen Moment das Zimmer. Mit quietschenden Reifen fuhr danach der Wagen seines Vaters vom Hof. Hao lag auf dem Rücken in seinem Bett und starrte ausdruckslos an die Decke. Auch wenn er erst 14 war, war er es gewohnt so etwas mit anzuhören. Seufzten schlug er seine Decke bei Seite und stand auf. Vorsichtig öffnete er seine Zimmertür und sah in den Flur. Der Scherbenhaufen der zertrümmerten Vase lag nahe der Haustür und die Scherben des zerbrochenes Tellers, der zu Anfang geflogen war, zur hälfte auf der Kommode und der Rest auf dem Boden. Aus dem Schlafzimmer seiner Eltern hörte er seine Mutter weinen. Leise schlich er zu dem Zimmer seines Zwillings Bruders und lugte hinein. Beim öffnen der Tür zuckte der Jüngere kurz zusammen. „Hao?“ „Ja. Wie immer.“ Der ältere trat ein, schloss die Tür hinter sich und ging zum Bett seines Bruders. „Warum streiten die sich immer?“ „Keine Ahnung…“ Schniefend kramte Keiko ihr Handy hervor und wählte die Nummer ihrer Freundin. Während sie dem Freizeichen lauschte wischte sie sich beiläufig übers Gesicht. „Momoko Kyoyama?“ „Momoko?“ fragte Keiko. „Okay, was ist passiert?“ „Komm einfach her wenn du kannst.“ „Klar ich bin in ein paar Minuten bei dir.“ Sie legte auf. Die Schwarzhaarige (so weit ich weiß hat Keiko schwarze Haare oder zumindest dunkel Braun) stand auf und betrat den Flur. Schnell holte sie besen und Kehrblech aus der Küche und fegte die Scherben auf, welche sie sofort entsorgte. Danach begab sie sich zu Haos Zimmer und Blickte hinein. Doch es war leer, wie immer nach einem Streit. Also ging sie zu dem Zimmer des jüngeren Zwillings und öffnete ganz vorsichtig und leise die Tür. Durch das schwache Licht im Zimmer, das durch eine Straßen Laterne von draußen hinein fiel sah sie die beiden Brüder. Beiden schienen wieder eingeschlafen zu sein. Hao lag ziemlich am Rand des Bettes und seine Beine hingen über. Keiko biss sich auf die Unterlippe und schloss dann wieder die Tür als es Klingelte. Später saßen Keiko und ihre Freundin Momoko im Wohnzimmer. Auf den Couchtisch standen zwei Tassen Tee und ein Haufen gebrachter Taschentücher. „Ich hab es dir schon einmal gesagt und ich sage es dir wieder, trenne dich endlich von ihm. Er tut dir und den Jungs nicht gut.“ „Ich weiß aber ich liebe ihn.“ „Das sagst du jedes Mal.“ „Ich weiß aber es stimmt leider.“ „Das dachte ich mir. Deshalb habe ich dir was mitgebracht.“ Meinte die Rosahaarige Frau, kramte in ihrer Handtasche und holte eine Broschüre heraus. „Was ist das?“ fragte Keiko als sie das Papier in die Hand gedrückt bekam. „Yoh und Hao müssen eure Streitereien ja nicht mitbekommen, also hab ich ein wirklich gutes Internat heraus gesucht für die beiden, es gehört einem Bekannten von mir. Es ist auch Schulisch besser für die Beiden und mein Bekannter hat gesagt das er es dir billiger Macht als normal.“ Lächelte sie. „Danke Momoko.“ Umarmte die Schwarzhaarige ihre Freundin. Die beiden Zwillinge die in der Tür standen sahen sich derweil verzweifelt an. (ich hatte mal lust was neues zu schreiben nyo mein vorsatz immer erst die eine ff zu beenden kann ich damit begraben XD *euch alle zur beerdigung einlad* naja ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst ein paar kommis da ^^ Eure Calysto) Kapitel 2: Familie Tao ---------------------- (Ich widme dieses Kapitel Chaosvampir ^^ Ich freu mich schon riesig dich real kennen zu lernen) Etwa ein Jahr nach diesem Ereignis im Hause der Taos. „Bin wieder daheim.“ Meinte Ren nur als er durch die Tür kam, welche er auch sofort wieder zu knallte. Sein Vater, welcher daraufhin vom Sofa fiel, hörte er ein. „Ren! Du sollst leise sein wenn ich zu Hause bin!“ Der Chinese ging am Wohnzimmer vorbei und sah zu seinem Vater. Zerzauste Harre, dreitage Bart und umgeben von Bierflaschen. Er schüttelte innerlich den Kopf und ging in sein Zimmer. Dort angekommen pfefferte Ren seinen Ranzen in die nächste Ecke, in welche auch sein Koffer stand. Dieser fiel auf den Beschuss hin um. Der Chinese ignorierte diese Tatsache gekonnt und setzte sich an seinen Schreibtisch. Ab heute würde er seinen Vater für eine Weile endlich los sein. An seiner Zimmertür klopfte es kurz und ehe er sagen konnte, dass der Besucher verschwinden sollte, steckte seine Schwester ihren Kopf in das Zimmer. „Hey Bruderherz. Bist du Vater mal wieder auf die Füße getreten?“ „War wohl nicht zu überhören oder?“ „Haste auch recht. Na ja. Bereit zum Abreisen?“ Der Jüngere nickte nur, erhob sich und ging zu seinem Koffer. Er schulterte einen anderen Rucksack welcher daneben stand und trug dann den Rest seines Gepäcks. Seine Schwester verschwand kurz ins Wohnzimmer, um ihrem Vater Yuan bescheid zu sagen. Ihr Gepäck stand bereist vor der Haustür. Ren stellte vor seiner Zimmertür seinen Koffer noch einmal kurz ab und verschloss sein Zimmer, ehe er zu Run ging welche bereits auf dem Weg nach draußen war. Nebeneinander gingen beide die Straßen entlang in Richtung Bahnhof. „Warum nochmal sagte Yuan er kann uns nicht fahren?“ wandte sich Ren an seine Schwester. Diese seufzte. „Er hat ein wichtiges ’Meeting’…“, dabei führte sie ihre Hand zum Mund wie ein Glas. „…das er nicht absagen kann.“ „Im Klartext, er will sich besaufen. Wie immer also.“ „Genau.“ Am Bahnhof angekommen setzten sie such auf eine der Bänke und warteten auf den Zug nach Osaka von dort würden sie von einem Mitarbeiter des Internats abgeholt werden. „Wann hat Yuan eigentlich angefangen zu trinken. So weit ich mich erinnern kann hat er das schon immer getan.“ Kur sah Run ihren Bruder verwundert an, welcher nur auf eine Pfütze am Boden blickte. Die Grünhaarige sah nachdenklich in den Himmel. „Ich glaube…das hat angefangen als Mutter gestorben ist.“ Sagte sie und sah wieder zu Ren welcher nur nachdenklich nickte. Im selben Moment fuhr der Zug vor. Später saßen sich beide gegenüber und schwiegen. Ren sah aus dem Fenster während Run ihn besorgt musterte. Irgendwie machte sie sich immer Sorgen um ihren kleinen Bruder. „Weißt du noch wie Mutter so war?“ Überrascht horchte sie auf. Der Jüngere hatte seinen Blick nicht von der vorbei streichenden Landschaft abgewandt, sein Blick wirkte allerdings leicht Traurig. „Ich weiß nicht, ich war ja selbst noch ganz klein. Aber ich erinnere mich daran das Vater immer über sie erzählt hat. Sie soll wirklich nett gewesen sein und sie hat sich so sehr gefreut als der Arzt sagte sie bekäme ein zweites Kind. Als dann raus kam das es ein Junge wird kam sie sofort auf deinen Namen Ren. Leider ist sie dann bei der Geburt gestorben.“ „Warum eigentlich?“ Rens Stimme klang monoton. „Vater sagt Mutter hatte eine Krankheit am Herz und die zweite Geburt hat sie überlastet.“ „Aha.“ „Ren gib dir jetzt aber nicht die Schuld an ihrem Tot. Dafür konnte niemand etwas.“ „Ja ich weiß.“ „Ich meine es ernst.“ „Ja ich auch.“ Meinte er nun lauter und sah sie diesmal wütend an. Run seufzte und blickte dann auf den Boden. Den Rest der Fahrt schwiegen sie. Als sie in Osaka Ausstiegen wartete bereits ein etwas pummliger Mann mit weißen Haaren und Brille auf sie mit einem Schild in der Hand mit der Aufschrift: ’Schinra Internat’ und ein paar andere Kinder. Run zog mit ihrer freien Hand, in welcher sich kein Koffer befand, Ren zu der Gruppe und stellte sich vor den Mann. Sie sah freundlich auf ihn herunter, als er ihr die Hand reichte. „Hallo Junge Dame, junger Bursche. Mein Name ist Green Garam. Aber nennt mich einfach Mr. Green.“ (genauerer Steckbrief in SK Manga 11 Seite 144)„Ich bin Run Tao und das ist mein kleiner Bruder Ren.“ Lächelte sie und deutete auf ihren Bruder. „Ah gut schön zu wissen. Wir…“ während Run sich weiter mit Mr. Green unterhielt sah sich der Lilahaarige um. Drei Mädchen, eines mit Blonden und eines mit rosa Haaren standen zusammen. Letztere schien sich ehe an die Blonde zu klammern oder sich hinter ihr zu verstecken. Das andere hatte blaue Haare und stand bei einem Jungen mit ebenfalls blauen Haaren, welche aber, ab einem Stirnband schwarz waren. Die anderen beiden Jungs standen eher abseits und schienen sich nicht zu kenne. Der eine hatte grüne Haare und sah aus wie ein Sherlock Holmes verschnitt für arme und der andere war ein Amerikaner, der Hautfarbe nach zu urteilen und hatte eine schwarze Afro Tolle. °Das wird bestimmt klasse. ° dachte sich Ren nur sarkastisch. „So da nun alle da sind, hört mir bitte kurz zu Schülerinnen und Schüler.“, Meinte Mr. Green und alle wandten sich zu ihm. „Ich wird euch jetzt zu euren neuen zu Hause fahren, dort bekommt ihr eure Zimmer zugeteilt, sowie eure Zimmergenossen. Zudem bekommt jeder von euch einen Stunden- und Essensplan.“ „Moment Zimmergenossen? Soll das heißen das ich mir ein Zimmer mit einer dieser drei Pappnasen das teilen muss?“ fragte Ren sofort aufgebracht. Das er dabei von so ziemlich allen Jungs mit Blicken erdolcht wurde, war ihm recht egal. „Ganz genau das heißt es Tao Ren. Wenn mir jetzt alle bitte folgen würden.“ Alle folgten dem Grauhaarigen wobei Ren und Run kurz zurück blieben. Letzte legte ihrem Bruder die Hand auf die Schulter. „Beruhige dich. Das wird schon irgendwie.“ Lächelte sie und zog ihren Bruder in Richtung Bus. (so das wars zweite kappi^^ als nächsten kommen pilica und horo Eure Calysto) Kapitel 3: Familie Usui ----------------------- Ein paar Stunden bevor die Usui Kinder abreisten gab es ebenfalls bei ihnen so einige Probleme. Den auch bei ihnen hing der Haussegen mehr als schief. „Spinnst du, du kleines Gör? Du hättest beinahe was kaputt gemacht!“, eingeschüchtert stand das Blauhaarige Mädchen vor ihrer Mutter. Diese hatte ebenfalls Blaue Haare, die ihr allerdings wie Stroh im Gesicht hingen. Ihre Augen waren Blutunterlaufen und ihr lief der Schweiß übers Gesicht. „Kannst du nicht einmal das bisschen Gehirn einschalten das du hast?!“ Horo, Pilicas Bruder, war es nun endlich zu viel. ER trat zu den beiden und schob seine Schwester hinter sich. „Wie wär’s wenn du deinen Rat mal selber beherzigst und aufhörst dir ständig Drogen zu spritzen!“ brüllte er seine Mutter Mellora an während sich seine Schwester an seinem Pulli fest hielt. „Was fällt dir ein du Missgeburt?!“, rief sie und ein Klatschen füllte als nächstes den Raum. „Wage es nicht noch einmal so mit mir zu reden und nun geh mir aus den Augen!“ „Liebend gern!“ rief er noch und stampfte dann in sein Zimmer, gefolgt von seiner Schwester. Dort angekommen setzte er sich falsch herum auf seinen Schreibtischstuhl. Pilicas Blick haftete auf dem roten Handabdruck auf seiner Wange. Ihr kamen fast die Tränen. „T…tut mir Lied Oni-san.“ Meinte sie schluchzend. Verwundert sah er zu ihr, stand auf und nahm sie in den Arm. „Warum entschuldigst du dich denn? Das ist doch gar nicht deine Schuld gewesen.“ „Aber wegen mir hast du dich eingemischt.“ Meinte sie und presste sich dabei an die Brust ihres Bruders. „Ach was. Ich leb ja noch. Außerdem sind wir in en paar Stunden eh weg. Also mach dir keine Gedanken.“ Sagte Horo wobei er ihr beruhigend über den Rücken strich. Sie schniefte. „Okay.“ Bekam sie schüchtern heraus. „Na also.“, Grinste er sie an. „Dann lass uns zum Bahnhof gehen. Oder willst du noch hier bleiben?“ hastig schüttelte sie den Kopf. „Auf keinen Fall.“ Beide standen wenige Minuten später im Wohnzimmer und sahen zu ihrer Mutter. Diese saß mit den Rücken zu ihnen und schien wieder mal irgendwas zu qualmen. „Wir gehen jetzt.“ Meinte Horo ernst und Mellora zuckte zusammen. Schnell drückte sie ihren Glimmstängel aus und stand auf. Sie wirkte nun viel freundlicher. Die Blauhaarige kam auf ihre Kinder zu und drückte sie einmal fast. „Aber meldet euch ja?“ Beide nickten nur synchron und verließen dann das Haus. „Horo?“ kam es von Pilica nachdem sie eine weile schweigend nebeneinander her gelaufen waren. „Was denn?“ fragend wand er seinen Blick zu ihr. „Mum macht mir so langsam Angst.“ Meinte sie schüchtern. Der Blauhaarige senkte seinen Blick nach unten. „Ich weiß. Geht mir manchmal auch so…“, letzteres sagte er eher zu sich selbst. „Aber wir sind sie ja jetzt ne Weile los.“ Lächelte er und strich Pilica über den Kopf. Auch ihr Gesicht zierte wieder ein lächeln. Die Zugfahrt nach Osaka verging den beiden wie im Flug auch wenn es circa 3 Stunden dauerte. Die Geschwister unterhielten sich während dieser Zeit, aber auch sonst würde man kaum glaube das sie Geschwister waren, eher Freunde die sich schon Jahre kannten. Als sie im Bahnhof einfuhren und ausstiegen kam ihnen sofort Mr. Green entgegen, den sie zu dem Moment ja noch nicht kannten. „Pilica und Horohoro Usui?“ platze er auch gleich los. „Äh ja. Und sie sind?“ Schon bekam der Blauhaarige die Hand gedrückt. „Dacht ich’s mir doch. Wegen den Haaren. Ich bin Green Garam. Aber alle nennen mich Mr Green.“ „Okay schön sie kennen zu lernen uns kennen sie ja schon.“ „Ja freut mich auch.“, Lächelte der Grauhaarige. „Ich dachte zuerst ich bin am falschen Bahnhof weil so lange kein einziger Schüler gekommen ist.“ Nun lachte er. „Apropos wann kommt den der Rest?“ warf nun Pilica mit ein. „Ich hab keine Ahnung die müssten aber auch so langsam eintrudeln.“ Und der alte Mann behielt Recht. Circa 5 Minuten später kam ein Zug aus England aus dem ein Grünhaariger Schüler kam. Er stellte sich förmlich als Lyserg Diethel vor. Horo betrachtete den Jungen argwöhnisch. Irgendwas war seltsam an ihm, aber wirklich interessieren tat es ihn nicht. Im nächsten Zug, welcher aus Europa kam, war ein Amerikaner. Er plapperte noch mehr und schneller als Mr Green. Innerhalb von 3 Minuten wusste jeder der Anwesenden, dass der Junge Chocolove McDonnald hieß, von Amerika nach Europa geflogen war und dann mit dem Zug fahren musste und wie man merkte, ein hoffnungsloser Komiker war. Ständig erzählte er irgendwas was anscheinend lustig sein sollte, allerdings lachten nur er selbst, Pilica, was Horo ziemlich wunderte und Mr Green. Der nächste Zug kam aus Aomori am Osorezan. Zwei Mädchen kamen von dort. Die anscheinend ältere der Beiden, stellte sich selbst als Anna Kyoyama und das andere Mädchen welches nut zögerlich Mr Greens Hand nahm, als Tamao Kyoyama. Während Horo die beiden musterte bekam er noch mit wie eine ältere Dame, anscheinend die Großmutter der beiden sich noch von ihnen verabschiedete. Kurz nachdem die Frau wieder in den Zug zurück nach Aomori einstieg wurde Der Blauhaarige noch von dieser Anna giftig angeschaut, worauf hin er sich wegdrehte. Als letztes kam ein Zug aus China. Aus diesem stiegen ein Junge und ein Mädchen auf. Letztere zehrte den Lilahaarigen sofort zu ihnen und Mr Green. Horo war derweil wieder dabei sich mit seiner Schwester zu unterhalten während sich der Junge, welcher als Ren Tao vorgestellt wurde, umsah. Gleich danach erhob Mr Green das Wort. „So da nun alle da sind, hört mir bitte kurz zu Schülerinnen und Schüler.“, sagte er etwas lauter, damit ihn alle verstanden und auch jeder drehte sich zu ihm. „Ich wird euch jetzt zu euren neuen zu Hause fahren, dort bekommt ihr eure Zimmer zugeteilt, sowie eure Zimmergenossen. Zudem bekommt jeder von euch einen Stunden- und Essensplan.“ „Moment Zimmergenossen? Soll das heißen das ich mir ein Zimmer mit einer dieser drei Pappnasen das teilen muss?“ Jeder der anwesenden Jungs warf Ren einen finsteren Blick zu, welche er gekonnt ignorierte. Horo wollte dem Chinesen schon die Meinung geigen doch er wurde durch Mr Green aufgehalten. „Ganz genau das heißt es Tao Ren. Wenn mir jetzt alle bitte folgen würden.“ Sprach er weiter und ging dann in Richtung eines Busses. Murrend lies sich der Blauhaarige von seiner Schwester mitschleifen. (wow das kappi is ja richtig lang xD so das war das alles jetzt aus der sich von Horo und Pilica ^^ als nächstes folgen Anna udn Tamao Eure Calysto) Kapitel 4: Familie Kyoyama -------------------------- Einige Stunden zuvor in Aomori waren Tamao und Anna gerade auf dem Weg nach Hause. Die Rosahaarige sträubte sich jedoch etwas. „Ich will nicht nach Hause. Kannst du nicht rein gehen und meinen Koffer später mit raus bringen.“ „Mensch Tamao. Warum machst du dir jedes Mal in die Hosen wenn wir nach Hause gehen. Wer weiß vielleicht sind heute ja Mum und Dad da.“ Antwortete die Blonde wie immer und sofort breitete sich ein lächeln auf den Gesicht ihrer Schwester aus. „Ja du hast Recht.“, Sofort war die Rosahaarige fröhlicher den je. Sie nahm Anna am Handgelenk und rannte den Rest der Straße entlang. „Los beeilen wir uns.“ Ihre Schwester rollte mit den Augen. °Bist du so naiv das du da jedes Mal drauf rein fällst? ° Als sie die Tür hinter sich schlossen und sich die Schuhe auszogen kam auch schon Tikan Wantoun aus der Küche, ihr Kindermädchen. Sie hatte eine Schütze an, ihre grauen Haare zu einem strengen Zopf zurück gebunden und in ihren Händen hielt sie jeweils ein Küchenmesser. Sofort versteckte sie Tamao hinter ihrer Schwester welcher wieder mit den Augen rollte. „Essen ist gleich fertig. Danach bring ich euch zum Bahnhof.“ „Geht klar.“ Meinte Anna nur leicht gelangweilt und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Die Rosahaarige zuckte zusammen und folgte Fluchtartig der Blonden. Das Kindermädchen schüttelte nur den Kopf und schliff dann die beiden Messer in ihrer Hand weiter. „Jetzt mach dir nicht gleich in die Hosen wenn du sie siehst.“ „Ich weiß auch nicht was dann mit mir los ist.“ Meinte Tamao und strich sich nervös über die Arme. „Wir sind jetzt eh erst mal ne Zeit lang weg, also mach dir keine Gedanken mehr. In den letzten paar Stunden wird sie dich auch nicht umbringen.“ „ESSEN!“ hallte es durch das Haus und Tamao zuckte zusammen und Anna sah nur nach oben und schloss Kopfschüttelnd die Augen. °Womit hab ich das verdient? ° Direkt nach dem Essen machten sich die drei auf dem Weg zum Bahnhof, wobei Anna zwischen Tamao und Tikan lief. Zu Tamaos Schrecken entschied sich ihr Kindermädchen die beiden noch im Zug zu begleiten. So saß die Rosahaarige die ganze Fahrt über verängstigt an ihre Schwester gedrückt und hoffte nur dass sie bald ankommen würden. Das war auch ziemlich bald der Fall. Anna stieg als erste mit Tamao aus, da diese sich an ihrem Arm festhielt. Sie wurden auch gleich von Mr Green begrüßt. Anna schüttelte die von ihm dargebotene Hand. „Hallo ihr beiden ich bin Green Garam, aber nennt mich Mr Green und ihr seid?“ „Hallo. Ich bin Anna Kyoyama und das ist meine Schwester Tamao.“ Meinte die Blonde schien aber ziemlich genervt. Auch Tamao schüttelte zögerlich die Hand des Grauhaarigen. „So dann bis bald ihr beiden und stellt keinen Unsinn an.“ Meinte das Kindermädchen der beiden noch und Anna winkte ihr zu während der Zug aus dem Bahnhof fuhr. Tamao war gleich etwas weniger nervös. Anna sah sich kurz um und betrachtete ihre zukünftigen Mitschüler bis ihr Blick an dem Blauhaarigen hängen blieb, welcher sie und seine Schwester anstarrte. Sie starrte wütend zurück wobei dieser sich weg drehte. Nach einer kurzen Weile des Wartens kam dann schließlich der letzte Zug mit den letzten beiden Schülern aus China. Ein Grünhaariges Mädchen kam sofort aus dem Zug und zog einen Jungen mit violetten Haaren hinter sich her. Anna schüttelte nur den Kopf. Dieser Junge, der als Ren vorgestellt wurde, tat ihr jetzt schon Leid. Wenig später erhob Mr Green das Wort. „So da nun alle da sind, hört mir bitte kurz zu Schülerinnen und Schüler.“, sagte er und sofort lag bei ihm die gesamte Aufmerksamkeit. „Ich wird euch jetzt zu euren neuen zu Hause fahren, dort bekommt ihr eure Zimmer zugeteilt, sowie eure Zimmergenossen. Zudem bekommt jeder von euch einen Stunden- und Essensplan.“ „Moment Zimmergenossen? Soll das heißen das ich mir ein Zimmer mit einer dieser drei Pappnasen das teilen muss?“ Jeder der anwesenden Jung schien Ren jetzt schon zu hassen, das bekam man sofort mit. „Ganz genau das heißt es Tao Ren. Wenn mir jetzt alle bitte folgen würden.“ Die Blonde grinste in sich hinein und folgte dann der Gruppe dann zum Bus. (okay is es seeeeeehr kurz aber die anfangs kappis sollen euch aj nur einen einblick verschaffen und da ihr den letzten teil am bahnhof eh schon kennt XD naja was solls hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^^ als nächstes kommt Chocolove Eure Calysto) Kapitel 5: Familie McDonnald ---------------------------- In Amerika waren es zwei Tage vor diesem Ereignis. Chocolove und seine Mutter waren am Essen. „Das ist dann wohl, fürs erste unser letztes gemeinsames Essen was.“ Lächelte Joan und Chocolove lächelte. „Ja aber ich wird dir auf jeden fall schreiben und dich anrufen, sonst komm ich noch auf falsche Nummern.“ (das sollte en Witz sein nur zur Info) Seine Mutter lachte, auch wenn sie es nicht ganz verstanden hatte. „Ich bin sicher du findest schnell neue Freunde. Außerdem hat das Internat eine Klasse Ausbildung.“ „Ja was ein Glück. Aber leider dürfen wir das Internat nur in den Ferien verlassen.“ „Das schaffen wir schon.“, Die Schwarzhaarige lächelte, stand auf und umarmte ihren Sohn. Dabei fiel ihr Blick auf ein Foto das auf einer Kommode stand. „Ich bin sicher dein Vater hätte es auch so gewollt.“ Chocolove löste sich leicht von ihr und betrachtete das Foto mit einem traurigen Blick. „Ich wird dich auf jeden fall immer Besuchen wenn es mir möglich ist, sonst verabschieden sich noch meine guten Marinieren.“ (Das sollte wieder ein Witz sein, glaub ich) Wieder kicherte die Frau. „Okay. Dann schau noch mal nach ob du auch alles eingepackt hast, ich räum schnell den Tisch ab.“ „Alles klar.“ Schon stürmte der Junge von dannen. Die Frau sah im noch lächelnd hinterher, bis ihr Blick wieder auf das Hochzeitsfoto fiel. Joan seufzte und räumte dann das dreckige Geschirr in die Küche, wo sie es in die Spüle stellte und sich dann gegen diese lehnte. Ihre Stirn ruhte auf einem der oberen Küchenschränke und leise bahnten sich die Tränen über ihre Wange. Der Amerikaner war derweil in seinem Zimmer und sah noch mal seinen Koffer und seine Tasche durch. Ganz wichtig legte er als letztes das Foto seines Vaters hinein und verschloss das Gepäckstück dann. Diesen und seinen Rucksack stellte er in den Flur und blieb dann kurz vor der Küche stehen. Als er das Schluchzen seiner Mutter hört stellte er sich neben die Tür und stampfte mit den Füßen auf, sodass es sich anhörte als würde er gerade kommen. Seine Mutter wischte sich übers Gesicht und machte wieder einen fröhlichen Eindruck. Choco kam um die Ecke und lächelte. „Na Abflug bereit?“ fragte seine Mutter und er grinste. „Ich bin so Abflug bereit dass ich gleich abhebe.“ (sollte wieder ein Witz sein) wieder lachte seine Mutter. „Okay dann fahren wir mal lieber nicht das du mir noch davon fliegst.“ Damit nahmen sie Koffer und Rucksack und gingen nach unten zum Auto. Gleich danach fuhren sie los. Chocolove hatte extra gewartet bis seine Mutter sich wieder gefangen hatte. Einmal hatte er sie beim Trauern um seinen Vater erwischt und sie hatte ihn angeschrieen und gesagt er solle wieder schlafen gehen. Seit dem hielt er es für besser immer seiner Mutter ein Zeichen zu geben das er kam. Aus diesem Grund erzählte er auch immer Witze, er wollte Joan nicht noch einmal so traurig sehen. Am Flughafen ging alles recht schnell. Der Koffer wurde eingecheckt und dann waren beiden schon auf dem Weg zum Gate. Dort verabschiedete sich Chocolove von seiner Mutter, denn dorthin konnte sich nicht mehr mit. „Ich ruf an wenn ich in meinem Zimmer bin okay?“ „Alles klar ich warte drauf.“ Lächelte sie und schon war er hinter der Sicherheits-Kontrolle verschwunden. Irgendwann am nächsten Tag landete das Flugzeug in Europa. Nach der Passkontrolle und der Gepäckrückgabe stieg Chocolove in eines der vielen Taxis ein welches ihn dann zum Bahnhof brachte. Der Fahrer war heilfroh als sie ihr Ziel endlich erreichten und er den Komiker los war. Dieser stieg gerade in den Zug nach Osaka ein. Während der gesamten Fahrt holte Chocolove seinen verpassten schlaf nach. Als der Zugfahrer ihn an der Endstation Osaka weckte war der Junge sofort hellwach, schnappte sich seinen Koffer und seinen Rucksack ehe er nach draußen stürmte. Sofort nahm er Mr Greens Hand entgegen und schüttelte diese wild. „Hallo ich freu mich hier zu sein, Mr Green.“ Meinte er gleich nachdem der Angesprochene sich vorgestellt hatte. „Du kannst ja ziemlich gut Japanisch, dafür dass du aus Europa kommst.“ „Na ja wissen sie.“, Chocolove kam ganz dicht an den Mann heran und tat als würd er flüstern. „Mal ganz unter uns ich komme aus Amerika und da hatte ich die reise über genug Zeit zu üben.“ Wurde er zu ende immer lauter und schlug zu Ende lachend auf Mr Greens Rücken. Dieser schloss sich dem Lachen des anderen an und auch ein Blauhaariges Mädchen stimmte mit ein. Die anderen beiden Jungs, welche dabei standen konnten das so überhaupt nicht verstehen. Nach den beiden Zügen aus Aomori und China erhob Mr Green das Wort. „So da nun alle da sind, hört mir bitte kurz zu Schülerinnen und Schüler.“, Meinte er und alle wandten sich zu ihm. „Ich wird euch jetzt zu euren neuen zu Hause fahren, dort bekommt ihr eure Zimmer zugeteilt, sowie eure Zimmergenossen. Zudem bekommt jeder von euch einen Stunden- und Essensplan.“ „Moment Zimmergenossen? Soll das heißen das ich mir ein Zimmer mit einer dieser drei Pappnasen das teilen muss?“ fragte Ren sofort aufgebracht. Chocolove schieb den Chinesen jetzt schon auf seine Imaginäre Liste: ’Riesen Idioten’. „Ganz genau das heißt es Tao Ren. Wenn mir jetzt alle bitte folgen würden.“ Somit folgte er der Gruppe zum Bus. (so schon des nächste kappi xD hoffe es hat euch gefallen im nächsten gehst um lyserg ^^ Eure Calysto) Kapitel 6: Familie Diethel -------------------------- (so nur zur Info im nächsten Kapitel lernen sich alle kennen ^^) Langsam trottete der Grünhaarige Engländer die Straße entlang. Wirklich Lust nach Hause zu gehen hatte er nicht doch leider Gottes musste er ja. Heute um 19 Uhr müsste er am Bahnhof stehen, mit genug Gepäck für die nächsten paar Monate wenn nicht wollte er nicht wissen was dann zu Hause los war. Lyserg blickte auf seine Armbanduhr. 16:47. Er hatte also noch genug Zeit um sich noch wo anders hin zu begeben als zu seinem Vater. Also schlug der Engländer den Weg zum Spielplatz ein. Schon von weitem dran der Klang fröhlicher Kinderstimmen an sein Ohr. Dort angekommen wuselten auch einige der kleinen Gottesgeschöpfe um ihn herum, während es vor einem anderen Kind weg lief. Leicht lächelnd lies Lyserg sich auf einer der 4 Schaukeln nieder und betrachtete das unbekümmerte Treiben. Hin und wieder sah er eine Mutter oder einen Vater, welche ebenfalls nach ihren Nachkommen Ausschau hielten. Sein Blick wurde traurig und er senkte den Kopf. Seine Füße scharrten im Sand während er hin und her wippte. Er hob seinen Arm etwas und streifte seinen grün karierten Ärmel zurück. Ein riesiger Blutargus prangte darauf. Schnell versteckte er diesen wieder mit seinem Kleidungsstück. Der Grünhaarige hob nun vollständig seinen Kopf und bemerkte ein kleines Mädchen welches neben ihm stand und ihn mit schiefem Kopf ansah. Mit verwundertem Blick sah er zurück. „Was hast du da am Arm?“ fragte sie unschuldig. Lysergs Augen wurden traurig, doch in seinem Gesicht bildete sich ein lächeln und er strich ihr mit der Hand über den Kopf. „Nicht so wichtig. Wie heißt du denn?“ „Natsuko.“ Antwortete sie und lächelte ebenfalls. Eine Frau kam auf die beiden zu. Diese nahm das Mädchen von hinten an den Schultern und zog sie etwas zurück. „Tut mir Leid. Hat meine Tochter sie belästigt?“ „Nein überhaupt nicht.“ Winkte Lyserg ab und erhob sich. Natsuko sah zu ihrer Mutter hinauf und deutete auf den Arm des Engländers. „Mama der hat was ganz komisches an seinem Arm.“ „Aber Nastuko. So was sagt man nicht. Tut mir Leid. Sie weiß noch nicht wie man sich richtig benimmt.“ „Ach was. Sie haben eine wirklich fröhliche Tochter. Passen sie gut auf sie auf.“ Meinte er freundlich, drehte sich um. Die Frau sah kurz verwirrt aus, winkte ihm dann allerdings lächelnd hinterher. „Das werde ich. Auf Wiedersehen.“ Auch die kleine winkte dem Jungen hinterher. Wieder auf den Straßen sah der Grünhaarige erneut auf seine Uhr. 18:09. Hatte er so lange auf dem Spielplatz gesessen? Sein Vater würde ihn umbringen. Lyserg seufzte und ging gemächlich den Weg nach Hause weiter. Zu spät war er eh schon. Eine Minute mehr oder weniger machten da wenig Unterschied. „Wo bist du gewesen?! Weißt du wie spät es ist?!“ faltete ihn sein Vater gleich zusammen als Lyserg die Tür durchquerte. Antworten tat er nicht sondern blickte seinen Vater einfach an, was diesen zur Weißglut brachte. Der Grünhaarige sah nur noch wie sein Vater Lian mit der Faust ausholte und verspürte dann nur noch einen Schmerz. Er öffnete erst die Augen als er seinen Vater wütend wegstampfen hörte und etwas Feuchtes von seiner Nase zu seinem Mund lief. Er fuhr sich mit dem rechtem Zeige- und Mittelfinger über diese Stelle und betrachtete dann die rote Flüssigkeit auf ihnen. Lyserg seufzte und ging kurz in sein Zimmer. Von dort holte er seinen Koffer und einen Anhänger, welchen er sich gleich um den Hals legte und schloss, nach dem verlassen, sein Zimmer wieder ab. Auf seiner Hosentasche zog er ein Taschentuch welches er sich auf die Nase drückte. Seine Mutter kam schon auf ihn zu und drückte ihn stürmisch zum Abschied. Auf ihrer Wange prangte ein roter Handabdruck und ihr standen Tränen in den Augen. „Pass auf dich auf ja?“ „Du auch.“ Flüsterte er. Sein Vater kam auch um die Ecke und sah ihn prüfend an. Lyserg schluckte als Lian ihm die Hand reichte. „Das du auch nichts anstellst. Ich will nicht schlechtes hören.“ Zögerlich nahm Lyserg seine Hand und nickte leicht. Gleich darauf machte er sich auf den Weg zum Bahnhof. Von welchem er nach Osaka fuhr. Einige Stunden später fuhr der Zug in dem Bahnhof von Osaka ein und der Engländer stieg aus. Aus seiner Sicht schien er der dritte zu sein. Während der Fahrt hatte seine Nase aufgehört zu bluten und zu schmerzen, worüber er sehr froh war, da Mr Green ihm die Hand reichte und ihn somit zum reden aufforderte. Der stechende Blick des Blauhaarigen Jungen spürte er jedoch in seinem Nacken. Nachdem auch Chocolove, Anna, Tamao, Ren und Run eintrafen, wandte sich Mr Green noch einmal an alle. „Ich wird euch jetzt zu euren neuen zu Hause fahren, dort bekommt ihr eure Zimmer zugeteilt, sowie eure Zimmergenossen. Zudem bekommt jeder von euch einen Stunden- und Essensplan.“ „Moment Zimmergenossen? Soll das heißen das ich mir ein Zimmer mit einer dieser drei Pappnasen das teilen muss?“ fragte Ren sofort und Lyserg fing jetzt schon an ihn nicht zu mögen. „Ganz genau das heißt es Tao Ren. Wenn mir jetzt alle bitte folgen würden.“ Ohne noch einmal nach dem Chinese zu sehen drehte er sich um und folgte den anderen zum Bus. Kapitel 7: Das Internat Schinra ------------------------------- Eine Stunde später standen sie acht Jugendlichen vor dem riesigen Gebäude. Mr Green war bereist bei der Ankunft schnell verschwunden und so sah die kleine Gruppe recht verloren aus. Das Internat bestand aus Vier Gebäuden welche sich, wie in einem Viereck, jeweils zwei gegenüberstanden und mit Fluren verbunden waren. Zudem war genau in der Mitte noch einmal eine Art Kreuz, welches anscheinen auch Gänge waren. Das Grundstück war eingezäunt, jedoch stand das Tor offen. „Und jetzt?“ fragte Horo während er nach oben sah und versuchte die Höhe des Hauses zu ermitteln. „Wir wär’s wenn wir rein gehen?“ meinte Lyserg. „Danke das weiß ich auch Spinat Schädel.“ „Das sagt grad der richtige. Fass dir mal an die eigenen Haare.“ Gab der Grünhaarige giftig zurück und Run stellte sich zwischen die beiden. „Okay Jungs. Beruhigt euch. Ich glaub wir sind nur Müde von der vielen Fahrerei. Lasst uns am besten rein gehen, in unsere Zimmer ziehen und eine runde Schlafen, hm?“ lächelte sie beide an, welche nur ergeben nickten. Als sie die große Eingangshalle eintraten waren sie alle erstaunt. In der großen Halle war ein schwarzer Marmorboden, auf beiden Seiten der Tür waren zwei Sitzgruppen mit einem Sofa, zwei Sesseln und einem Tisch. Alles in weißem Leder. Über ihnen hing ein gläserner Kronenleuchter, direkt vor ihnen führte eine große Treppe nach oben, neben dran eine nach unten und rechts und links gab es zwei Flure. Vor ihnen standen auch zwei Mädchen welche sie freundlich lächelnd ansahen. Eine von ihnen hatte Blassblaue Haare, ein hellviolettes Top, einen gleichfarbigen Rock und um diesen einen Schwarzen Gürtel mit einem Pager daran an. Sie hielt ein Klemmbrett mit beiden Händen, vor ihrer Brust fest, an welchem 4 mal 2 Schlüssel hingen. Neben ihr war ein Blondes Mädchen. Sie hatte Stöpsel von einem MP3 Player in den Ohren, welcher aber aus zu sein schien. Sie hielt einen Stapel Papiere in der rechten Hand während sie die linke in ihrer Hosentasche stecken hatte. Ihre Haare gingen ihr bis zu Schulter und sahen ziemlich zerzaust aus, diese wurden jedoch halbwegs durch ein kunterbuntes Haarband gebändigt. Sie trug eine weite, beige Hose, die mehr nach einer Jungs Hose aussah; ein ebenfalls buntes T-Shirt welches ab der Mitte bis zu den Handgelenken Netzärmel hatte und den gleichen schwarzen Gürtel und des gleichen Pager wie das andere Mädchen, nur befand sich neben ihren Pager noch der vermutete MP3 Player. „Hallo. Willkommen auf dem Schinra Internat.“, begann das Mädchen mit den Blassblauen Haaren. „Mein Name ist Jeanne Pafait, Stellvertretende Schülersprecherin und das neben mir ist Kimiko Zukou. Sie arbeitet für die Schülerzeitung und wird euch nun die Stunden- und Speisepläne austeilen.“, kaum hatte Jeanne dies gesagt ging, oder besser gesagt rollte, den sie trug anscheinend Rollschuhe, Kimiko zu den einzelnen Schülern und verteilte nach Namen die einzelnen Stundenpläne, der Essensplan befand sich auf der Rückseite. Danach stellte sie sich wieder neben Jeanne. „Ich werde euch gleich auf eure Zimmer bringen, dort könnt ihr euch erst einmal in Ruhe einrichten oder etwas schlafen. Heute Abend gegen 20 Uhr werden wir euch die Schule Zeigen. Um…“ Sie wurde durch ein Piepen unterbrochen. Kimiko griff an ihren Gürtel und sah aus dass Display ihres Pagers. Gleich danach steckte sie diesen wieder an ihren Gürtel zurück, verbeugte sich leicht vor den neu Ankömmlingen, flüsterte Jeanne etwas ins Ohr, welche daraufhin nickte, fuhr dann den Gang recht entlang und verschwand um die Ecke. „Also, um 22 Uhr ist Bettruhe für alle abgesehen von Wohnenden und Ferien, dann ist sie um Mitternacht. Falls es jemanden von euch nicht gut geht, befinden sich im B…“, die deutete von sich aus links. „…und im D Block ein Erste-Hilfe-Raum. Die Treppe hinter mir, welche nach unten führt befinden sich die Chemie, Physik und Biologie Säle. Die andere Treppe nach oben führt zu den Schlafzimmern der Schüler genauso wie der Block diesem hier gegenüber also der C Block. Im zweiten Stock jeden Blockes befindet sich die Tür die auf das Brückenkreuz welches sich über in der Mitte des Innenhofes befinden, von welchem ihr in jeden Block geraten könnt. Noch irgendwelche Fragen?“ Pilica meldete sich. „Wohin ist das Mädchen eben gegangen?“ „Dieses Internat wird tatkräftig von den Schülern unterstütz, deshalb haben die Schülerredaktion und die Schülersprecher viel zu tun. Weitere fragen?“ Lyserg meldete sich. „Wer ist der andere Schülersprecher?“ „Ich werde ihn euch heute Abend vorstellen. Wenn es keine weiteren Fragen gibt, werde ich euch jetzt zu euren Zimmern bringen.“, Sagte Jeanne drehte sich um und trat den Weg zur Treppe an, gefolgt von den neuen Schülern. Im zweiten Stock angekommen gingen sie nach Links und blieben zwischen dem Zimmer 224 (ja Lysette, Blanche-Neige auch dieses Mal hab ich die Nummer mit eingebracht ^^) und 225 stehen. „So nun Zimmer 225 teilen sich R…“ wieder wurde sie durch ein piepen unterbrochen. Scharf zog sie die Luft ein als sie die Nachricht las. Schnell ging sie zu dem Zimmer gegenüber und klopfte. Interessiert beobachtete jeder das Geschen. „Yoh! Mach du die Tür auf!“, ertönte eine Stimme von drinnen. Die 8 Jugendlichen sahen sich gegenseitig skeptisch an. „Mach schon!“ dann hörte man ein Kissen oder etwas anderes gegen die Wand fliegen, ein poltern und ein murren. Kurz danach öffnete ein Braunhaariger Junge die Tür. Er sah noch ziemlich verschlafen aus. Er hatte orange Kopfhörer im Nacken liegen, trug ein weißes T-Shirt, eine grüne Hose, den gleichen schwarzen Gürtel wie Jeanne und Kimiko, denselben Pager daran und hatte eine Kette mit drei Bärenkrallen um den Hals. „Oh Jeanne-chan. Was den los?“ Müde kratze sich der Junge am Hinterkopf. „Verzeih die Störung Yoh-kun, aber könntest du die neuen Schüler bitte in ihre Zimmer einteilen ich muss dringend weg.“ Sie drückte im das Klemmbrett mit den Schlüsseln in die Hand. „Ja klar, aber was is denn los?“, Sie zeigte nur ein X mit ihren Fingern und er nickte. „Okay dann kümmere dich mal schnell drum, wenn du Hilfe brauchst piep mich an.“ Jeanne nickte und stürmte dann die Treppen hinunter. „Entschuldigung. Dürfte man erfahren wer du bist und was eben los war?“ fragte Ren ungeduldig, während der Junge die Liste auf dem Klemmbrett überflog und seine Kopfhörer aufsetzte, allerdings hinter die Ohren. „Also ich bin Asakura Yoh, stellvertretender Schülersprecher und Jeanne-chan muss jetzt was erledigen.“ „Moment ich dachte sie wäre die stellvertretende Schülersprecherin.“ Platze Horo heraus. „Ja des is auch irgendwie so. Ich hatte mehr Stimmen aber sie macht die meiste Arbeit. Also in Zimmer 225…“, murmelte er den letzten Satz und ging zum gegenüberliegenden Zimmer. Yoh nahm einen der vier mal zwei Schlüssel (also da hängen zwei Schlüssel an einem Ring) und schloss damit das Zimmer auf. Es hatte einen hellen Parkettboden. Zwei Betten rechts und links, welche aus ebenfalls hellem Holz gemacht und mit roter Bettwäsche überzogen waren. Hinter den Betten waren jeweils ein Schreibtisch, auch aus hellem Holz, mit rotem Schreibwarenzubehör (Tesafilm, Tacker, Locher etc) und ebenfalls roten Schreibtisch Stühlen. Direkt gegenüber von der Tür war ein Fenster und neben dem Schreibtisch auf der rechten Seite war eine Tür die zu dem, in weiß gehaltenem, Bad führte. „Im Zimmer 225 sind Anna Kyoyama und Run Tao.“ „Moment!“ Ren drängte sich durch die Menge vor zu Yoh. „Dein Zimmer ist doch das gegenüber oder?“ „Jop.“ „Und du bist ja wohl offensichtlich ein Junge oder?“ „Jop sagen zumindest alle.“ „Und warum sind die Mädchen dann bei den Jungs?“ regte der Chinese sich auf. „Weil jedes Zimmer sein eigenes Bad hat und deshalb Mädchen und Jungs die Zimmer bei einander haben. Für die, die nicht mit ihren Geschwistern in ein Zimmer kommen weil es ein Junge und ein Mädchen sind.“, meinte Yoh gelassen, schob Ren leicht zur Seit und ging zur nächsten Zimmertür, welche er auch gleich wieder aufschloss. Run und Anna begutachteten derweil ihr Zimmer genauer. „Im Zimmer 227 sind… Pilica Usui und Tamao Kyoyama.“, Während Pilica sofort in den Raum stürmte und sich auf dem linken Bett fallen lies, lugte Tamao zögerlich hinein. Es sah genauso aus wie das nebenan. Yoh ging nun auf die andere Seite des Ganges, auf welcher auch sein Zimmer lag und schloss die Tür direkt neben der seinen auf. Es sah genauso aus wie das der Mädchen nur in Blau. „Zimmer 226 ist für Ren Tao und Horohoro Usui.“ „NIEMALS!“ rief sofort letzterer. „Okay auch wenn’s ne sinnlose frage ist, gibt’s irgendwelche Probleme?“ meinte der Schülersprecher nur. „Ja es gibt zwei. Nummer eins nenn mich nur Horo. Nummer zwei werde ich bestimmt nicht mit diesem arroganten Idioten in ein Zimmer zeihen.“ „Und warum nicht?“ „Aus Prinzip nicht. Der hat das erste Mal gesprochen und uns gleich beleidigt.“ Die anderen Jungs stimmten ihm nur nickend zu. „Also ich hab kein Problem damit.“ Meinte der Chinese nur, nahm Yoh den Schlüssel aus der Hand und warf seinen Koffer auf das rechte Bett. „Da schon wieder is der so hochnäsig!“ regte sich Horo auf. „Okay. Pass auf ich geh nachher eh zum Direx, dann frag ich ihn ob er dir en anderes Zimmer gibt ok? Solange wirst du es ja wohl mit ihm aushalten.“, grummelnd ging er an ihm vorbei in sein Zimmer und setzte sich auf das linke Bett. Yoh ging währenddessen zu der nächsten Tür. „Gut und Zimmer 228 ist dann für…“ „Boss!“ ertönte es hinter ihnen. Der Braunhaarige zuckte zusammen als ein älterer Junge mit schwarzen, komisch gestylten Haaren ihn von hinten umarmte. „Ich brauche eure Hilfe Meister Yoh ich…oh…“, er entdeckte Run, welche ihn seltsam musterte. Sofort lies der Schwarzhaarige von Yoh ab, holte sein Blumenstrauß hinter dem Rücken hervor und überreichte diesen Run. „Hallo. Weißt du das der Himmel hat angerufen das er einen Engel vermisst, ich habe dabei sofort an dich gedacht.“ Schmachtete er sie an während sie dankend die Blumen entgegen nahm. „Was ist denn los Ryu?“ fragte Yoh wieder, bevor sich der Junge zu ihm umdrehte. „Ähm…Tut mir leid Boss. Ich hab’s wieder vergessen.“ Ren schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn. „Ist okay. Wir sehen uns dann beim Essen.“ „In Ordnung Boss.“ Schon war Ryu hinter der nächsten Ecke verschwunden. „Sorry. Wo warn wir?“, grinste Yoh und schloss die nächste Zimmertür auf. „Also Zimmer 228 ist für Chocolove McDonnald und Lyserg Diethel.“, Letzterer nahm die Schlüssel entgegen und betrat als erster den Raum. Chocolove lehnte sich noch kurz gegen Yoh und flüsterte. „Bei euch sind wohl alle immer auf Achse was?“ Fast zeitgleich meldete sich Yohs Pager. Kurz betrachtete er das Display ehe er zum gehen ansetzte. „So sorry Leute ich muss wieder los.“ Er drehte sich schon um als aus seiner Zimmertür ein Arm heraus kam, welcher mit einem Schlüssel herum klimperte. Der Braunhaarige drehte sich auf dem Absatz um, nahm den Schlüssel und ging wieder weiter. „Danke Zimmertür.“ Meinte er noch sarkastisch ehe er die Treppen herunter eilte. „Bitte, Bitte Bruderherz.“, Sagte ein ebenfalls Braunhaariger Junge, welcher sich nun gegen den Türrahmen lehnte und Yoh hinterher sah. Verwirrte sahen alle den Jungen an. Dieser drehte sich nun zu der Gruppe. „Oh Endschuldigung. Mein Name ist Hao Asakura. Ich bin Yohs 22 Minuten älterer Zwillingsbruder.“ Der ältere Zwilling grinste. Er hatte seine langen braunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden, trug eine blaue, ausgewaschene Jeans und ein rotes T-Shirt mit einem schwarzen Flammen Motiv. „Schön für dich. Ich würde aber lieber mal wissen wohin hier jeder verschwindet.“ Meinte Ren schon leicht genervt. „Also Kimiko, die habt ihr sicher schon gesehen, die ist eh immer auf Unterwegs, weil sie für die Schülerzeitung arbeitet. Jeanne und Yoh haben als Schülersprecher auch immer viel zu tun, weil wir hier so eine nette Gruppe haben, X-Laws nennen sie sich. Man könnte sie auch als ne Sekte bezeichnen. Ständig terrorisieren sie andere Schüler oder machen sonst irgend en Scheiß.“ „Lass mich raten, Jeanne und Yoh müssen auf diese Truppe aufpassen?“ „Jap genau.“, Hao streckte sich. „Na ja, ich glaub ich schau auch ma wo die bleiben, immerhin müssen die euch in ner Stunde rum führen. Wir sehen uns später.“ Meinte der Braunhaarige noch und verschwand dann in derselben Richtung wie sein Bruder. „Die sind hier ja echt ständig unterwegs.“ Kam es noch von Run, wobei ihr alle zustimmten und dann in ihren Zimmern verschwanden. Kapitel 8: Irrlauf und andere Probleme -------------------------------------- Nach einer halben Stunde hatten die 8 noch immer nicht gehört, weder von Yoh, noch von Hao oder Jeanne und da nun Abendessen auf dem Programm stand, versuchten sie sich einigermaßen zu orientieren. Was sich als schwieriger herausstellte als gedacht. Nach circa einer Viertelstunde waren sie genau in die falsche Richtung gelaufen und befanden sich nun im C Block. „Na geil. Wie schwer kann es denn sein diesen beschissenen Speisesaal zu finden?“ meinte Horo. „Beruhige dich. Wir finden den schon.“ versuchte seiner Schwester ihn nu beruhigen. „Ja in circa 2 Jahren.“ Sagte Ren ziemlich genervt. „Wie wär’s wenn wir nach dem Weg fragen?“ „Run, die werden alle beim Essen sein.“ Sprach Anna welche die Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Die sollten den Weg hier Ausschildern.“ „Oder jedem gleich einen Stadtplan geben!“ meinte Chocolove auf die Aussage des Engländers hin. Wieder lachten nur Pilica und diesmal sogar noch Tamao. „Okay, konzentrieren wir uns lieber darauf zum Speisesaal zu kommen, oder wieder zu unseren Zimmern.“ Meinte Lyserg wieder. „Klasse Idee, Schimmelkopf und wie sollen wir das Anstellen? Wir wissen nicht mal wo wir sind.“ „Ihr seid im C Block.“ Meinte auf einmal eine Stimme hinter ihnen. Sofort drehten sich alle um. Dort stand ein Schwarzhaariger Junge mit düsterem Blick und auch sonst komplett in schwarz gekleidet. „Und wer bist du?“ fragte Ren. „Mein Name ist Kyle Givin. Ihr seid Neu hier oder?“ „Nein wir sind schon seit Ewigkeiten hier und verlaufen uns zum spaß.“ Meinte der Chinese genervt. „He kleiner ich bin nicht auf Hilfe angewiesen um was zu futtern zu finden.“ „Na warte du…“ wollte Ren sich schon auf den Schwarzhaarigen stürzen, wurde jedoch von Yoh aufgehalten welcher plötzlich neben ihm stand und ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Ganz ruhig Kumpel.“ „Ich bin nicht dein Kumpel. Fass mich nicht an!“ brüllte er den Schülersprecher an und schlug dessen Hand weg. Kyle grinste, lehnte sich gegen die Wand und betrachtete das geschehen. Yoh nickte ihm zur Begrüßung zu was dieser erwiderte. „Neue Schützlinge von dir?“ fragte er. „Kann man so sagen.“ Grinste der Braunhaarige zurück. „Ich unterbreche euch ja nur herzlich gern, aber wir haben Hunger.“ Platze Anna dazwischen. „Ja ich bring euch gleich zum Speisesaal. Kommst du mit?“ „Ne hab schon gegessen.“, meinte Kyle und drehte sich um und schloss seine Zimmertür auf. Bevor er hinter ihr verschwand wandte er sich noch mal um. „Ach und Yoh. Pass auf das der Spageltarzan, neben dir was zu beißen bekommt.“ Während Ren kurz davor war den Jungen den Hals umzudrehen, schloss dieser nur grinsend seiner Zimmertür. „Ich bring ihn um.“ Schwor der Chinese sich selbst. Yoh lachte. „Oh man. Ich bring euch jetzt zum Speisesaal okay.“ Meinte er nur und ging vor. Der Rest folgte wenig später, nachdem Run Ren mitschleifen konnte, bevor dieser die Tür zu Kyles Zimmer eintrat. Wenig später, wieder im A Block, trat Yoh gefolgt von den anderen, den großen Speisesaal. Überall im Raum standen runde Tische, an welche bis zu 9 Leute passten und rechts und links standen an den Seiten, auf langen großen Tischen, das Buffet. „Essen.“ Schwärmte Horo und stürmte sofort auf die Nahrungsmittel zu. Auch die anderen waren nicht ganz abgeneigt zuzuschlagen. „Guten Appetit. Ich hol euch dann später hier ab.“ Schon war er wieder um die nächste Ecke verschwunden. Da nur noch ein Tisch im ganzen Saal frei war, mussten sich alle wohl oder übel zum Essen zusammensetzten. Allerdings verlor niemand ein Wort während des Essens. Jedenfalls bis Hao dazu kam. Als würden sie sich schon ewig kennen setzte er sich zwischen Ren und Run. „Seitdem er Schülersprecher is, seh ich ihn nur wenn er schläft.“ Seufzte er und aß munter weiter. „Wenn ich Zeit habe bemitleide ich dich.“ Meinte Ren nur. „Das is schön.“ Grinste Hao von einer Backe zur anderen und wuselte Ren durch die Haare. Worauf hin dieser ihm an die Kehle springen wollte, wurde aber von Horo festgehalten. „Junge ich glaub du hast deine Aggressionen net ganz im griff.“ Meinte der ältere Zwilling wieder und grinste, während Ren versuchte sich aus Horos Griff zu befreien. „Lass mich los du Freak!“ keifte er den Blauhaarigen an. Lyserg erhob sich nun auch und stellte sich zwischen Hao und Ren. „Ganz ruhig. Du wirst nur Probleme bekommen.“ Wütend knurrte der Chinese, stieß Horo und Lyserg beiseite. Wobei er letzten am rechten Arm erwischte und Lyserg vor schmerz scharf die Luft einzog. Verwundert blickte jeder zu dem Grünhaarigen. Selbst Ren blieb stehen und drehte sich mit fragendem Blick um. Sofort nahm der Engländer seine Hand von der schmerzenden stelle und setzte sich wieder hin um weiter zu essen. Hao stand auf und legte Lyserg die Hand auf die Schulter. „Was hast du am Arm?“ Der Grünhaarige zuckte zusammen. „Gar nichts.“ „Okay, dann haste sicher auch nichts dagegen wenn ich mir den mal anschaue oder?“ meinte der Braunhaarige, zog Lysergs Arm zu sich und streifte den Ärmel beiseite. „Autsch. Wo hasten das her Alter?“ fragte Horo. Der Grünhaarige versuchte derweil sich aus dem Griff des Jungen zu winden. „Keine Ahnung. Kannst du mich mal wieder los lassen?“ „Komm mit.“ Schon zog Hao den Jungen von seinem Platz und aus dem Speisesaal heraus. „Ey lass mich los! Das geht schon! Wo gehst du überhaupt hin?“ „Erstens, Nein. Zweitens, auch Nein und Drittens ins Erste-Hilfe-Zimmer.“ Fassungslos sah der Grünhaarige den anderen an, während dieser in Richtung D Block lief. „A…aber Jeanne und dein Bruder wollten uns gleich die Schule zeigen!“ „Ich weiß genau wo sie zur welcher Zeit sind ich setzt dich dann später dort ab. Und jetzt stell dich nicht so an oder hast du Angst vor Ärzten?“ „Nein, dass nicht, nur…“ Hao blieb stehen und sah zu dem Engländer. „Nur?“ „Ich will nur nicht drüber reden.“ Der Braunhaarige lächelte. „Dann is ja gut. Aber falls du mal drüber reden willst, komm ruhig damit zu mir.“ Und zog Lyserg die Treppe nach oben. Verwirrt lief dieser einfach mit. Der Rest der Truppe sah den beiden einige Zeit noch verwundert hinterher. „Sag mal Ren, wie fest hast du den Schimmelkopf den angefasst?“ „Überhaupt nicht fest, deshalb wundert es mich ja, das er da gleich en blauen Fleck von bekommt.“ „Des war kein blauer Fleck mehr, das war en Bluterguss.“ „Is doch egal was es war, es war nicht meine Schuld.“ „Hey Leute.“ Meinte Yoh, welcher gemeinsam mit Jeanne, auf sie zukam. „Wir würden jetzt gern mit der Führung beginnen.“ „Moment. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7… seit ihr nicht einer zu wenig?“ „Ähm…“ Fing Horo an, doch wusste nicht genau ob er den beiden die Wahrheit sagen sollte. „Sehr Intelligent.“ Meinte Ren nur abfällig. „Lyserg ist zusammen mit deinem Bruder kurz weg gegangen und kommt später nach.“ Kam Run dazwischen. „Aso na dann fangen wir mal an oder?“ fragte er an Jeanne gewandt, diese nickte. Währenddessen saßen Lyserg und Hao im Erste-Hilfe-Zimmer, wobei sich der Grünhaarige von der Krankenschwester eine Creme auf dem Arm verteilen lies. „So, fertig. Creme das jeden Tag ein und es ist in einer Woche weg.“ (anm.: ich hab keine Ahnung obs wirklich so geht weil ich selber noch keinen Bluterguss hatte aber is ja auch egal ne XD) Lächelte die Blonde Frau. Lyserg nickte und nahm die angebotene Tube entgegen. „Danke.“ Meinte er stand auf, zog seinem Ärmel wieder über die Verletzung und lies die Creme in seiner Hosentasche verschwinden. „Wenn wieder mal was ist komm einfach her ja.“ Sagte die Krankenschwester freundlich und wieder nickte der Engländer nur. Auch Hao, welcher bisher in einem Sessel gewartet hatte, erhob sich und grinste Lyserg entgegen. „Danke Eliza-san. (Ja genau diese Eliza) Wir müssen jetzt wieder los.“ Meinte der Braunhaarige dann noch einmal. „Gut. Ich hoffe mal wenn wir uns das nächste Mal sehen bist du nicht verletzt, Lyserg-kun.“ Sagte Eliza noch zum Abschluss während die beiden das Erste-Hilfe-Zimmer verließen. „Oh man. Ich kann verstehen, dass du da nicht drüber reden wolltest, dass hat sicher weh getan.“ Hao hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und ging den Flur entlang. „Mhm.“ Nickte Lyserg und senkte seinen Blick. „Alles okay?“ fragte der Braunhaarige und Lyserg nickte nur. „Es war mein Vater.“ murmelte Lyserg nach einiger Zeit und Hao sah verwundert zu ihm herüber. (ich muss ma kurz was los werden. Ich glaub es kaum das die beiden sich so gut verstehen und sich im Anime hassen >.< nyo was soll’s, sie kommen aber net zusammen! Lyserg bekommt ne andere oder einen anderen XP sag ich net also sorry für die Störung^^) „Dein Vater?“ Der Grünhaarige nickte bedrückt. „Er hat Probleme in seinem Job, sagt er zumindest immer, deshalb kommt er immer sauer nach Hause. Irgendwo muss er das wohl raus lassen.“ „Und das tut er an dir?“ Der Braunhaarige sah entsetzt zu dem Jungen. „Sieht man ja wohl, oder?“, Traurig senkte Lyserg den Kopf und starrte beim gehen auf seine Füße. „Erzähl’s aber bitte keinem. Ich will keinen großen Wirbel um mich machen.“ Hao lächelte verständnisvoll und strubelte dem Grünhaarigen durch die Haare. „Ich halt dicht und glaub mir, ich versteh dich besser als du denkst.“, verwirrt sah Lyserg Hao an welcher nach vorne deutete. „Da vorne is mein Bruder und Anhängsel.“ „Oh, okay. Danke noch mal Hao-kun.“ „Kein Problem.“ Schnell stürmte Lyserg zu der Gruppe und winkte Hao noch hinterher. Yoh sah kurz zu seinem Bruder, welcher ihm einen Vilsagenden Blick zuwarf, woraufhin dieser nickte. Nach der Führung, fielen so gut wie alle Todmüde ins Bett. Nur in Zimmer 224 waren die beiden Brüder noch etwas länger war. „Ey Hao. Was war den mit Lyserg los?“ fragte der Jüngere und sah zu seinem Bruder rüber, auch wenn er ihn nur schlecht, durch die Dunkelheit, erkennen konnte. „Ach weißt du, er brauchte nur jemanden zum reden.“ „Hä?“ der Schülersprecher verstand nicht ganz. Eine weile herrschte Stille zwischen den beiden. „Weißt du was ich glaube?“ „Nein, was denn?“ „Ich glaube dieses Jahr finden wir mal richtige Freunde.“ (mal ne frage wie findet ihr klye xD sagt mir des dann ma wenn ihr mir ein kommi schreibt ^^ Eure Calysto) Kapitel 9: Der Erste Schultag ----------------------------- Am nächsten Morgen hörte man gleich ein Klopfen durch die Flure hallen. Ein Braunhaariger Mann stand mit Mr Green, welcher klopfte, vor der Zimmertür 224. Und das um 6:22. „lassen sie mich mal.“, meinte der Braunhaarige und schob den älteren Mann beiseite. Der (noch) fremde hämmerte mit voller Wucht gegen das Holz. „Yoh! Hao! Macht sofort die Tür auf!“ „Entschuldigen sie, Asakura-san, aber es schlafen auch noch andere Kinder in diesem Gebäude.“ Meinte Mr Green verärgert. Fast Zeitgleich kam Ren, fertig angezogen, aus seinem Zimmer und betrachtete das Geschehen stillschweigend. Auch einige andere Schüler in dem umher liegenden Zimmern lugten vorsichtig heraus. „Tja nun nicht mehr.“ Meinte Mikihisa nur und klopfte wieder lautstark gegen die Tür. „Ist ja gut!“, ertönte es von innerhalb des Raumes und Hao öffnete die Tür. Seine Haare waren noch offen und hingen ihm locker über die Schultern. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine beige Hose. „Was?“ fragte er genervt an seinen Vater gewandt. Auch Lyserg trat neugierig aus seinem Zimmer. Mikihisa sah über seinen Sohn hinweg in das Zimmer, in welchem niemand drin war. „Ist dein Bruder da?“ gab der Vater gereizt zurück und Hao konnte schon den Alkohol in dem Atem seines Vaters riechen. Anscheinend gab es wieder stress mit Keiko. „Nein siehst du doch. Könntest du also die freundliche Güte haben mich nächste Woche nicht aus dem Bett zu scheuchen obwohl ich noch ne Stunde schlafen könnte?“ Beide warfen sich bösartige Blicke zu, während der älteren Schüler sich schon wieder in ihr Bett verkrochen. Die neueren allerdings betrachteten verwirrt weiterhin das Geschehen. „Gut, dann komme ich nächste Wochen gegen Mittag, wenn dir das lieber ist.“ „Ich würde mir wünschen du würdest gar nicht kommen.“ Danach hallte ein Klatschen durch den ganz und Tamao und Pilica wichen erschrocken zurück. „Sprich noch einmal in diesem Ton mit mir und du wirst es bereuen.“ Damit drehte sich Mikihisa um und ging in Richtung Treppe. Mr Green stand unschlüssig was er nun tun sollte einfach da. „Das wünsche ich mir jetzt schon!“ Brüllte Hao seinem Vater hinterher und knallte danach seine Zimmertür zu. °Das hatte er also gestern gemeint. ° dachte sich Lyserg im Stillen. „Tut mir Leid wenn Asakura-san euch geweckt hat Kinder. Ihr solltet wirklich noch etwas schlafen.“ Meinte Mr Green und ging dann ebenfalls. „Hat einer ne Ahnung was grad los war?“ „Ja ich.“ Alle drehten sich verwundert um. Den Gang entlang lief Kyle direkt auf Haos und Yohs Zimmer zu. Ren atmete einmal tief ein und aus um seinem Wut im Zaun zu halten. „Könntest du uns dann bitte erklären was eben los war?“ fragte er dann, was allerdings schon ziemlich wütend klang. „Könnte ich. Mach ich aber nicht.“ Der Chinese knirschte mit den Zähnen. „Warum denn nicht?“ kam es nun von Pilica. Kyle lächelte sie zauberhaft an. „So schön du auch bist, darf ich nichts erzählen es sei denn Yoh und Hao wollen das.“ Nun schloss Horo sich dem Zähne knirschen an, während Pilica rot anlief. Der Schwarzhaarige ignorierte dies einfach, zog einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und schoss damit die Tür auf. „Hao! Yoh! Ich bin’s! Yoh hat seinen Schlüssel verloren.“ „Vergiss es Gruftie. Yoh ist nicht da.“ Sagte nun Horo wieder. Wobei ihm jeder zustimmte. Jedoch verstummte jeder als der Schülersprecher vor die Tür trat und Kyle den Schlüssel abnahm. „Danke.“ Meinte er nur und schloss wieder die Tür. Über jedem der Köpfe konnte man ein großes Fragezeichen ausmachen. „Der is immer da wenn sein Vater da war.“ Damit wollte der Schwarzhaarige schon zum gehen ansetzten wurde aber von Ren aufgehalten. „Okay Schluss mit der heimlich Tuerei. Was ist hier los?“ „Sag du es mir Tao Ren.“ „Woher kennst du meinen Namen?“ „Ich kenne dich und auch die andere hier besser als du denkst.“ „Das bezweifle ich. Bezweifle ich sehr.“ „Sicher?“ „Ganz sicher.“ Fest sahen sich die beiden gegenseitig an. „Dann kennst du mich nicht gut genug.“, meinte Kyle und ging weiter. „Falls ihr wissen wollt was eben los war, fragt die beiden selbst.“ Rief er noch während des Gehens ehe er hinter einer Ecke verschwand. „Dieses Internat wird immer irrer.“ Gab Horo zum Besten. „Alles okay?“ Hao sah zu seinem Bruder hinüber welcher aus dem Fenster blickte und sah wie sein Vater von dem Gelände fuhr. „Klar.“ „So siehst du aber nicht aus.“ Yoh seufzte und drehte sich dann zu seinem Bruder um. „Ich frag mich nur warum der uns nicht einfach in Ruhe lässt.“ „Tja keine Ahnung.“ „Hast du auch Hunger?“ Hao lächelte. „Klar lass uns was essen.“ Etwas später gegen 7 kam so ziemlich Jeder Schüler aus seinem Zimmer. Jeder mit den verschiedensten Büchern oder anderen Utensilien für den Unterricht. So auch die 8 neuen. Diese hatten jedoch, in Gegensatz zu den andern keine Ahnung hatten, wo die Räume 411, 687 und 1065 waren. „Wo sind eigentlich diese Schülersprecher wenn man sie mal braucht?“ fragte Chocolove während die 8 ziemlich Orientierungslos in der Eingangshalle standen. „Ihr braucht nicht zufällig Hilfe oder doch?“ Kyle kam vom Flur des D Blocks auf sie zu und grinste. Rens Augenbraue zuckte gefährlich. „Doch eigentlich schon. Du weißt nicht zufällig, wo unsere Klassenräume sind?“ „Nein ich geh hier nicht zum Unterricht.“, er sah den Grünhaarigen und rollte danach mit den Augen. „Na klar weiß ich das. Und weil Tao Run ja älter ist als der Rest von euch, hab ich wenn mitgebracht der sie zu ihrer neuen Klasse bringt.“ Er deutete hinter sich, wo Ryu gerade um die Ecke brauste. „Hallo meine Schönheit.“ Meinte er gleich während er sich vor Run kniete. Sie lachte leicht und ging dann mit ihm mit. „Ren. Wir sehen uns beim Mittagessen, ja?“ schon war sie aus seinem Blickfeld verschwunden. Der Chinese grummelte. Er mochte diesen Kyle immer weniger, falls das noch möglich war. „Und was ist mit uns?“ meinte Pilica. „Ja wir haben auch eine andere Klasse.“ Kam Tamao kleinlaut dazu. „Kimiko geht mit euch, sofern sie gleich hier auftaucht.“ Sagte der Schwarzhaarige gelassen. Kaum vier Sekunden später brauste das Mädchen um die Ecke und rammte Kyle von hinten. Was aber keinesfalls ein versehen war, den sofort danach schlang das Mädchen ihre Arme um den Schwarzhaarigen. „Guten Morgen.“ Lächelte sie fröhlich und drückte ihn fester an sich. „Is ja gut.“, Meinte er lächelnd und strich ihr über den Kopf. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Ja klar. Welchen denn?“ Sie sah ihm fragend ins Gesicht. „Kannst du Tamao und Pilica…“, er deutete beim sprechen auf die beiden. „…schnell in ihre Klasse begleiten, du bist die einzige die dann schnell genug wieder zum Unterricht kommt.“ „Klar, das mach ich.“, Sie lies von ihm ab und fuhr zu den beiden rüber. „Wozu hab ich sonst Rollen an den Füßen?“, Kimiko hackte sich bei den beiden ein und sah sie abwechselnd an. „Wo müssen die Damen den hin?“ „I…ins Zimmer 411.“ „Perfekt. Leute wir sehen uns in der Klasse.“ Schon ging sie mit den beiden in eine andere Richtung. „So, wollt ihr jetzt auch zum Unterricht?“ „Von wollen kann keine Rede sein.“ Meinet Horo nur zu Chocolove welcher zustimmend nickte. Kyle ging durch die Gruppe durch und in dieselbe Richtung in welche Pilica, Tamao und Kimiko verschwunden waren. Jedoch ging er nicht den Gang entlang sondern die Treppe nach oben. Blieb doch aber noch einmal stehen und sah sich nach der Gruppe um. „Kommt ihr jetzt oder seit ihr festgewachsen?“ „Erinnert mich daran ihm den Hals umzudrehen wenn er nicht aufpasst.“ Meinte Ren nur noch ehe er hinterm dem Schwarzhaarigen her stampfte. „Liebend gern. Ich helfe dir.“ Sagte Horo und folgte ihm ebenfalls. Die anderen zuckten nur gegenseitig mit den Schultern und folgten dann. Im zweiten Stock kam ihnen Hao entgegen, welcher sich dann einfach anschloss und aufkommende fragen mit einem lächeln beantwortete. Im dritten Stock angekommen mussten sie nicht lange suchen ehe sie ihren Klassenraum gefunden hatten. Kyle schob die Tür auf. „Meine Dame und meine Herren, das wäre dann ihr Klassenzimmer.“ „Ach die Idiot, dass weiß ich doch.“ Neckte ihn Hao und nahm seinen Kopf in den Schwitzkasten. „Sag bescheid wenn ich helfen soll Hao.“ Meinte Ren, während er diesen Augenblick sichtlich genoss. „Klapp schon. Gehen wir rein.“ Der Braunhaarige verpasste Kyle noch einen freundschaftlichen Schlag auf den Hinterkopf und ging dann in die Klasse. „Schwachkopf.“ Meinte der Schwarzhaarige und wuschelte Haos Haare noch durcheinander bevor er sich auf seinem Platz nieder lies, neben ihm saß bereits Kimiko, auch wenn sie leicht außer Atem war. Der Braunhaarige warf ihm noch einen vernichtenden Blick zu ehe er sich auf seinen Platz setzten. Der Stuhl neben ihm war leer. Ren, Anna, Chocolove, Lyserg und Horo standen am Ende der Klasse und wussten nicht so recht wohin. Bevor sie jedoch etwas tun konnten kam ein Blonder Lehrer herein. Er hatte violette bis blaue Augen und dicke Augenringe darunter. Der junge Mann hatte zudem noch lila Lippenstift aufgetragen und trug einen langen weißen Mantel. Der Blonde trat vor die Klasse und dann einen Schädel auf den Tisch stellte. Einen menschlichen Schädel. Die fünf neuen waren leicht schockiert doch dem Rest der Klasse schien das Recht egal zu sein. „Guten Morgen Schüler.“, meinte der Blonde Lehrer wobei die anderen Schüler ein verschlafenes Morgen nuschelten. „Da wir gestern einige neue Schüler bekommen haben und fünf von ihnen nun in unserer Klasse sind, will ich sie euch vorstellen. Kommt doch bitte nach vorn.“, Alle Kinder in dem Raum drehten sich zu den Neulingen um und verfolgten sie mit ihren Blicken während sie neben den Lehrer. „Tao Ren, Kyoyama Anna, Diethel Lyserg, Usui Horohoro und McDonnald Chocolove. Seid nett zu ihnen. Nun setzte euch bitte auf freie Plätze.“, Letzteren Satz meinte er an die Fünf gewandt. Während sich Anna neben ein fremdes Mädchen setzte, Chocolove und Horo setzten sich zusammen und Ren an einen leeren Tisch. Lyserg fragte Hao ob er sich neben diesen setzten konnte, da er mit Ren nicht besonders gut klar kam. Der Braunhaarige willigte ein. „Gut Kinder dann kommen wir jetzt zum Biologie unterricht.“ wandte sich der blonde Lehrer damit zur Tafel und begann etwas zu erzählen. „Wie heißt dieser Lehrer eigentlich?“ flüsterte der Grünhaarige dem Japaner zu. „Das ist Johann Faust der VIII. Er Unterrichtet hier Biologie, Chemie und Physik. So weit ich weiß hat er vor acht Jahr seine Frau verloren und trägt seit dem ihren Schädel mit sich rum. Hab aber keine Ahnung ob des Stimmt.“ Der Engländer schluckte. „Okay.“ damit wand er seinen Blick wieder zur Tafel. Plötzlich wurde mit einem lauten knall die Tür aufgeschoben und ein schwer Atmender Yoh kam herein. „Schön die auch mal hier zu sehen, Herr Asakura.“ Meinte Faust mit ironischer Stimme. Der Braunhaarige grinste. „Tja ich hatte eben en Notfall, aber weil ihr Unterricht so spannend ist, dachte ich mir ich schau noch mal vorbei.“ „Hinsetzten.“ Sein Blick fiel auf seinen Besetzten Platz neben seinem Bruder, welcher ihn nur neckisch angrinste. So begab sich der Schülersprecher einfach mal auf den Stuhl neben Ren und ließ sich auf diesem nieder. Dem Chinesen schien das Recht egal. „Ich hoffe mal ich hab deinem Bruder jetzt nicht den Platz weggenommen.“ Meinte Lyserg. „Ach was. Der muss mir ja nicht immer auf der Pelle hängen.“ „Was mir einfällt. Was war eigentlich heute Morgen los?“ „Weißt du das…“ „Hao, Lyserg! Wenn ihr euer Gespräch interessanter findet als den Unterricht, könnt ihr es auch draußen vorsetzten.“, Beide seufzten und waren schon dabei sich zu erheben als. „Aber, da heute Lysergs erster Tag ist bekommt er nur eine Verwarnung. Hao du darfst gern alleine gehen.“ „Ja Sir.“ Sagte der Braunhaarige und sah kurz zu Lyserg der mit seinen Lippen ein ’Tut mir Leid’ formte. Hao winkte ab und begab sich nach draußen. „So, machen wir weiter.“ Der Grünhaarige sah Hao noch kurz hinter bevor er sich zur Tafel wandte. Richtig aufpassend tat er jedoch nicht wirklich. Lyserg war aber nicht der einzige der mit seinen Gedanken wo anders war. Ren saß einfach nur da und blickte aus dem Fenster. Da es Herbst war fielen die Blätter bereits von den Bäumen und wirbelten mit dem Wind an den Fenstern vorbei. Er seufzte lautlos und blickte nach vorne. Dieser Unterricht interessierte ihn ja mal so überhaupt nicht. Kurz schielte er zu seinem Banknachbarn hinüber. Yoh schien auch nicht aufzupassen, da er über seinem linken Ohr seine Kopfhörer gestülpt hatte, aus welchen leise Musik ertönte. °Und so was schimpft sich Schülersprecher. ° schüttelte er kurz seinen Kopf und versuchte wenigstens etwas von dem Unterrichtsstoff mitzubekommen. Nach der ersten Stunde Biologie wurde Hao wieder herein geholt, welcher mit übertriebener Stimme sagte nie wieder im Unterricht zu sprechen es sei dem es trägt zu dem Thema der Stunde bei. Faust tippte ihm daraufhin nur auf die Stirn und sagte er solle ihn nicht für dumm verkaufen. Der Braunhaarige meinte nur scheinheilige so etwas würde er sich nie wagen und begab sich dann wieder zu seinem Platz. In der nächsten Stunde hatten sie Physik bei demselben Lehrer, also blieben alle Schüler auf ihren Plätzen. Horo begeisterte sich auch nicht für das treiben, welches sein Lehrer vor der Klasse veranstaltete, doch irgendwie war ihm der Lehrer unheimlich. Dessen auftreten, dann dieser Schädel und sein Aussehen. Der Blonde ähnelte auch nicht gerade einem Japaner oder Chinesen. Der Blauhaarige blickte kurz zu Ren nach hinten. Gut diesen würde er auch für einen Japaner halten wenn er es nicht besser wüsste. (mal ganz ehrlich als ich SK zum ersten Mal gesehen hab habe ich gedacht Ren wär en Japaner xD) Chocolove neben ihm schien dem Unterricht zu folgen, so beschloss er dies auch, wenigsten zu versuchen. Der Rest der Stunde verlief belanglos. Später in der Pause setzte sich die Gruppe aus dieser Klasse auf die Wieso, welche zwischen den Gebäuden lag. Die Fläche war circa so groß wie zwei Fußballfelder, wobei die eine hälfte aus Rasen bestand und die andere betoniert war. „Ey Yoh warum bist du überhaupt zu spät gekommen?“ fragte der Amerikaner als der Angesprochene sich ins Gras legte. „Ach, unser netter Schuldirektor musste mir und Jeanne noch was sagen und danach haben die X-Laws wieder ärger gemacht.“ „Apropos ärger. Was war denn heute Morgen los?“ schaltete sich Horo ein. „Na ja…“, Yoh setzte sich auf, machte eine kurze Pause und wollte schon zum reden ansetzten als sich sein Pieper wieder meldete. °Gott sei dank. ° dachte er sich nur und nahm das Gerät von seinem Gürtel. „Sorry Leute ich muss los. Hao erzählt euch das sicher gern.“ „Was tu ich?“, der ältere sah seinen breit grinsenden Bruder an, welcher sich nun langsam entfernte. „Verräter.“ Murmelte er nur. „Also?“ meinte Anna und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Wisst ihr ich…“, er sah Hilfe suchend in die Gesichter der anderen. „Ich muss aufs Klo.“ Damit sprang er auf und rannte ins Gebäude. „Tja. Sieht wohl nicht so aus als ob sie euch irgendwas erzählen wollten.“ Sagte Kyle welcher sich einfach mal dazu setzte. „Was willst du denn hier?“ meinte Ren sofort, während er den Schwarzhaarigen mit Blicken am liebsten töten würde. Er hatte etwas gegen diesen Jungen und zwar entschieden. „Ich hab die Zwillinge flüchten sehen und da dachte ich, ich komm mal rüber.“ „Ganz toll du kannst auch wieder verschwinden.“ „Ey Kratzbürste!“ rief er einem Mädchen hinterher, welches eben an der Gruppe vorbei lief. Die drehte sich um und lächelte. „Kyle.“ Sie hatte ebenfalls schwarze Haare, welche sie auf der einen Seite zusammen gebunden hatte und ihr auf der anderen Seite locker über die Schulter fielen. Sie hatte schwarze Fahrrad Handschuhe an und eine lange, ausgeleierte, dunkelgraue Hose. „Beweg deinen Arsch mal her.“ Die Schwarzhaarige kam auf die Gruppe zu. „Weißt du dass der Arschlochtreff angefangen hat? Die vermissen dich dort sicher?“ sagte sie und beugte sich zu ihm vor. „Das Mädchen ist mir irgendwie sympathisch.“ Meinte Ren leise und Horo stimmte ihm nickend zu. „Du bist heut charmant wie eine Brennnessel weißt du das?“ „Schon gut was willst du?“ „Ich hab versprochen nichts zu sagen also müsst ihr, ihr eure Fragen stellen.“, Sagte Kyle an die Gruppe gewand, stand auf und drücke das Mädchen auf das Gras. „Viel spaß Schwesterherz.“ „Verpiss dich.“ Chocolove, Lyserg und die anderen sahen das Mädchen in ihrer Runde fragend an. „Also, was wollt ihr wissen? Macht schnell es klingelt gleich.“ Sagte sie genervt. „Okay, kannst du uns verraten wer heute Morgen vor Zimmer 224 war?“ meinte Ann genervt zurück. „Welchen Tag haben wir heute?“ „Mittwoch.“ Sagte Lyserg. „Uh…“, tat das Mädchen geheimnisvoll. „Lasst mich raten, Ihr wurdet von einem lauten donnern geweckt, welches durch das Klopfen an dieser Tür entstand?“ „Genau. Was war da los?“ kam Chocolove nun dazu. Kyle ging währenddessen hinter Hao her, welchen er auch bald eingeholt hatte. „Na, haste deine Freunde versetzt?“ „Freunde kann man die Meute da draußen noch nicht nennen. Warum fragst du?“ „Ach nur so. Wer hat eigentlich heute Morgen den ganzen Block zusammen geschrieen?“ Auch wenn er die Antwort schon erahnte, fragte er nach. „Ach hat man ihn bis zu dir gehört?“ „Ne ich war frühstücken und en Stockwerk unter euch.“ „Na Klasse. Wundert mich das wir noch keine Drohbriefe bekommen haben.“ „Ey aber des ist der beste Wecker. Da steht ihr auf jeden fall auf.“ „Wie lustig.“ „Das sollte auch kein Witz sein.“ „Gehen wir zu Gesichte.“ „Wenn’s sein muss.“ „Das war der Vater der Zwillinge. Der kommt jeden Mittwochmorgen um dieselbe Zeit und brüllt durch die ganze Schule.“ „Und wieso das?“ fragte Horo. „Keine Ahnung, aber…“, die Schwarzhaarige setzte eine Sonnenbrille auf. „…dass lässt sich herausfinden.“ „Na klar. Wie willst du das anstellen?“ Sie zog die Brille etwas herunter und sah Ren an. „Keine Sorge kleiner. Ich mach so was öfter.“, in dem Moment Klingelte es zur nächsten Stunde. „Oh ihr habt jetzt Geschichte. Bis Mitternacht hab ich alles, wir treffen uns dann hier.“ Sie grinste und machte sich dann in den D Block auf. Hinter ihr lief Run welche sich mit einem großen Schwarzhaarigen Jungen unterhielt. Ren knurrt. Dieses nervende Gen schien in der Familie zu liegen. „Leute, gehen wir da hin?“ fragte Chocolove die anderen. „Was mich betrifft, Nein. Das ist Hinterhältig den beiden gegenüber.“ Meinte Anna und begab sich ebenfalls ins Schulgebäude. „Sollten wir das nicht später besprechen? Wir haben jetzt Gesichte im Raum 538 und zwar in fünf Minuten.“ Bemerkte Lyserg nebenbei und schon eilten sie zu dem besagten Zimmer. Dort hatten sie wie bereits erwähnt Geschichte, bei einer Frau namens Zria Sawatsky. Sie kam aus Russland und Unterrichtete Geschichte und Musik. (genauerer Steckbrief SK Manga 15 Seite 64) „Gut Kinder, öffnet bitte Seite 104 in euren Büchern, die neuen sollen bitte mit ihrem Nachbarn hinein sehen oder sich ein Buch leihen.“, Sie taten wie ihnen befohlen und holten ihre Bücher heraus. Ren und Horo, welche diesmal zusammen saßen (wenn auch widerwillig XD war kein andere Platz mehr frei für Horo), liehen sich eines von Hao und Yoh welche vor ihnen saßen und der Rest der Neuen sah mit ihren Nachbarn hinein. „Fangen wir bei dem Dämonen Mensch Amidamaru an. Vor 600 Jahren stellte er sich gegen den damaligen König…“ begann die Frau mit dem Trockenen Unterricht. Zur Verwunderung hörte jedoch niemand zu und redete mit irgendwem anderes. Die Lehrerin schien dies sogar zu bemerken, sagte allerdings nichts. Nach dieser und 3 weiteren Schulstunden, wurden sie endlich in die Freiheit des Nachmittags entlassen. Während Yoh mal wieder gemeinsam mit Jeanne zum Direx verschwand, Kyle sich auch irgendwo hin verdrücke, begab sich der Rest zum Mittagessen. Run kam schon auf sie zugestürmt und umarmte ihren Bruder stürmisch von hinten. „Ren, wie war dein Tag? Meiner war fantastisch.“ „Lass mich los.“ Meinte er nur Recht genervt und setzte sich dann hin um zu Essen. Seine Schwester wandte sich dann an Anna, welche sie sofort zu laberte. Pilica kam mit Tamao im Schlepptau ebenfalls auf die Gruppe zu. „NII-CHAN!!!“ (Chaosvampir des erinnert uns doch an was xD) sofort fiel sie ihrem Bruder um den Hals welcher daraufhin fast von seinem Stuhl fiel. „Hey Pilica.“ Tamao setzte sich nur schüchtern zu ihrer Schwester, welcher Run genervt zu hörte wie sie von einem Jungen namens Bailong schwärmte. So bemerkte keiner wie Kyle sich zu ihnen begab. „Hey Leute.“, keiner schien ihn zu hören. „Hallo?“, immer noch keine Reaktion, zwar hörte Ren ihn, ignorierte ihn jedoch. „HALLO!“ dieses Mal wandte sich jeder zu ihm um. „Ey Kyle wasn jetzt kaputt?“ fragte Hao den Schwarzhaarigen. „Ihr habt nicht zufällig meine Schwester gesehen, oder?“ „Ne sorry.“ „Okay danke.“ Schon ging er wieder aus dem Saal. Keiner von ihnen ahnte des Kyles Schwester nur ein Stockwerk über ihnen war. Sie kniete vor Yohs und Haos Zimmertür, welcher sie versuchte aufzubrechen. „Jetzt geh schon auf du Mistding.“, Fluchte sie leise und die Tür gab tatsächlich nach. „Ahh geht doch.“ Vorsichtig trat sie in den Raum ein und schaltete das Licht ein. Schnell schloss sie die Tür hinter sich, und keine Sekunde zu spät, denn im selben Moment betrat ihr Bruder das Stockwerk. „Mh.“ „Okay. Dann fangen wir mal an.“, Meinte sie und rieb sich die Hände. Zuerst ging sie zu dem rechten Schreibtisch und suchte dort die Schubladen durch. Ihr kamen einige Papiere entgegen, die aber eher nach Hausaufgaben und Arbeitsblättern aussahen. Sie wollte sie Schublade schon schließen als ihr ein Handy ins Auge stach. „Mhm…“, sie grinste, holte das Gerät hervor und schaltete es an. °Okay Pin. Was könnte einer der beiden da nehmen? ° „Ach verdammt. Wann haben die beiden Geburtstag? Ich sollte meinem Bruder doch manchmal zuhören.“, sie raufte sich die Haare bis sie sich schlussendlich die Hand gegen die Stirn klatschte. °12.05. ° Also gab sie 1205 ein, doch diese Nummer verneinte das Handy. „Okay, Geburtsjahr…“, °Wir haben jetzt 2000 minus 15 sind… ° „…1985.“, Tippte sie dann auf die kleinen Tasten und tatsächlich gab das Handy das Menü frei. °Ich bin ja so gut. ° grinste sie und öffnete den Mitteilungsspeicher. °Okay, mal sehen. Yoh, Yoh, Yoh, Yoh, Mum, Yoh… Moment Mum. ° schnell ging sie ein paar Sms zurück und öffnete die seiner Mutter. ’Hallo ihr beiden. Wie geht’s euch? Ich weiß die Situation ist schlecht im Moment aber ihr sollt wissen dass wir euch trotzdem lieb haben. Eure Mama.’ °Okay interessant. Mal schaun. ° Sie schloss die Mitteilung wieder und sah dann weitere durch. °Yoh, Yoh, Yoh, Jeanne? Oh man. Ich will net wissen was die beiden geschrieben haben. Jeanne, Jeanne, Yoh, Yoh, Dad. ° „Na also.“ Öffnete sie die Sms und weitete nach dem lesen ihre Augen. °Ach du scheiße. ° war der einzige Gedanke de sie hatte. Schnell leitete sie die Sms an sich selbst weiter und löste dann ihre Nummer aus dem Speicher. Danach schaltete sie das Handy aus und legte es zurück. Ihr Handy in ihrer Hosentasche vibrierte, was sie allerdings ebenfalls schnell ausschaltete und dann schnell das Zimmer verließ. „Also Yoh, da Jeanne in ein anderes Internat kommt musst du alleine den Winterball vorbereiten, bis wir eine weitere Schülersprecherin haben. Es sei denn du suchst dir jemanden aus.“ Meinte der Direktor, Mr Green (ja genau der XD) zu dem Braunhaarigen. Gestern hatte der Grauhaarige erfahren dass Jeanne ab nächster Woche in ein Internat nach Frankreich gehen würde, wo auch ihre Eltern hinzogen. „Allein? Den Winterball? Als Junge? Bei allem Respekt. Das wäre ein Fiasko.“ „Deshalb frage ich ja. Willst du dir jemanden aussuchen oder soll ich dir jemanden zuteilen?“ „Machen sie letztes Mal lieber. Ich kenn so gut wie keine Mädchen. Zumindest nicht so gut das ich wüsste wen ich nehmen sollte.“ „Ist gut. Ich sage dir entweder nachher oder morgen bescheid. Du kannst jetzt gehen.“ °Na toll. Zum Essen lohnt es sich jetzt auch nicht mehr. ° Yoh seufzte während er den Weg zu seinem Zimmer antrat. In der Eingangshalle rannte ein Mädchen in ihn hinein. „Sorry mein fehl…oh Shaarlyn?“ Die Schwarzhaarige erschrak etwas. „Oh Hey Yoh. Du hast nicht zufällig meinen Bruder gesehen?“ Der Braunhaarige erhob sich und hielt ihr dann die Hand hin, welche sie dankend annahm und ebenfalls aufstand. „Kyle hab ich nicht gesehen Sorry. Der wird aber vermutlich noch beim essen sein.“ „Okay danke.“ Schon raste sie an ihm vorbei. °Das der noch so ruhig ist nach der Neuigkeit. Obwohl, es war Haos Handy vielleicht weiß er das ja noch gar nicht. ° Damit rannte sie in Richtung Speisesaal. Verwirrt sah Yoh ihr nach, zuckte dann demonstrativ mit den Schultern und ging die Treppen in den zweiten Stock nach oben. Dort ging er in sein Zimmer und lies sich isn Bett fallen. Irgendwie hatte er die Nacht über schlecht geschlafen. Er zog sein Hemd aus und schmiss dieses dann in die nächste Ecke. Vorsichtig fasste er sich über die Narbe welche er an seiner Schulter hatte. Yoh seufzte und schloss seine Augen. Jetzt wollte er nur noch schlafen. Kapitel 10: Schlechte Neuigkeiten? ---------------------------------- Hao verabschiedete sich nach einer Weile in sein Zimmer. Auch er war total kaputt das Yoh Pager die ganze Nach gepiept hatte. Run ging auch kurz danach, da sie mit Bailong bereits verabredet war. Pilica und Tamao gingen dabei auch. Shaarlyn kam noch einmal kurz vorbei und fragte nach ihrem Bruder und nebenbei noch ob sie heute kommen würden. „Wenn ihr nicht kommt, brauch ich nämlich heute Nacht nicht aufzustehen.“ Anna stand auf. „Also ich komme nicht. Wir sehen uns morgen.“ Sagte sie und verließ dann ebenfalls den Speisesaal. „Was mich angeht, bin ich dabei.“ Grinste Horo. „Ich komme auch.“ Stimmte Chocolove zu und auch Lyserg schloss sich an. Nun sah alles zu Ren. Dieser seufzte. „Also gut.“ „Perfekt. Also nach 22 Uhr laufen die Lehrer schmiere. Ihr habt 10 Minuten Zeit um von eurer Etage zu verschwinden und auf den Hof zu kommen. Bis dann.“ Winkte sie und stürmte schon wieder von dannen. „Okay, schlafen wir solange noch etwas, oder?“ meinte Horo und stand auf. Die anderen stimmten zu, auch wenn es erst kurz nach 15 Uhr war. Um zehn Minuten vor Mitternacht betrat jeder der vier den Flur. Vorsichtig sahen sie sich um ob nicht irgendwo einer der Aufseher herum streunte. Zu ihrem Glück war dies nicht der Fall. Schnell stürmten Lyserg, Ren, Horo und Chocolove die Treppen nach unten und sahen dort noch einmal genau nach, ehe sie den Weg nach draußen antraten. Im Zimmer 224 wurde Yoh durch das Piepen seines Pagers geweckt. Murrend drehte er sich auf die andere Seite um das nervige Gerät zu ignorieren. „Yoh! Das Teil nervt.“ Meinte sein Bruder verschlafen. Der jüngere setzte sich auf und nahm den Pager, welchen er auch gleich ausstellte, jedoch vorher die Nachricht darauf las. ’Tut mir Leid, wenn ich dich wecke, aber auf dem Schulhof sind einige Schüler. Ich kann nicht erkennen wer das ist. Kannst du bitte nachsehen? Jeanne.’ Yoh rollte mit den Augen. „Hao ich muss ma kurz weg.“ „Als wär’s was neues.“ Drehte sich sein Bruder der Wand zu um weiter zu schlafen. Der Braunhaarige fischte in der Dunkelheit nur schnell nach seinem Hemd und zog sich dieses über, lies es aber aufgeknöpft und machte sich auf den Weg zum Schulhof. „Da seid ihr ja endlich.“ Meinte Shaarlyn. Sie trug eine Schlafanzughose in schwarz, hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und hatte sich eine dunkelgraue Jacke übergezogen. „Hättest du uns das nicht auch morgen sagen können?“ „Nein weil uns dann 100pro einer belauscht hätte.“, sagte sie nicht wissend das Yoh bereits am Ausgang stand. „Also ich hab mich in den Zwillingen ihr Zimmer geschlichen und…“ „Du hast was?“ meinte Lyserg leicht geschockt. „Ja is doch egal, auf jeden fall hab ich eine Mitteilung von ihrem Vater gefunden, lest sie euch ma durch.“ Sagte die Schwarzhaarige und reichte ihr Handy rum. Ren las laut vor. „Hallo ihr beiden. Eure Mutter und ich haben uns lange unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass Yoh mit mir nach Australien fährt. Ich komme nächsten Mittwoch und hol ihn ab. Gruß Dad.“ Zu ende wurde der Chinese immer leiser. Der Japaner kam langsam auf die Gruppe zu wurde aber zu Anfang noch nicht bemerkt. Shaarlyn jedoch sah ihn da sie gegenüber von den anderen stand und erstarrte. „Man die beiden müssen sich echt scheiße fühlen.“ Meinte der Chinese geknickt. „Also ehrlich gesagt geht’s und ganz gut.“ Sagte Yoh hinter ihm und jeder drehte sich um, nur der angesprochene nicht. „Ja das sagst du jetzt so und… Yoh?!“ erschrak der Blauhaarige und wirbelte herum. „Was machst du denn hier alter?“ fragte Chocolove mit zitternder Stimme, er war tierisch nervös, das der Braunhaarige jetzt ausflippen würde. „Dasselbe könnte ich auch fragen. Ihr solltet in eure Zimmer gehen.“ „Gute Idee. Wir sehen uns nachher.“ Shaarlyn winkte noch und hetze dann ins Schulgebäude. „Ihr solltet euch beeilen. In zwei Minuten kommt Faust-sesai hier vorbei.“ Verwirrt sahen die vier den Schülersprecher an, während der kalte Wind durch ihre Klamotten strich. „Yoh…Ich…es tut uns…“ fing Lyserg an, wurde aber unterbrochen. „Ich meins ernst. Ich werde nicht für euch lügen.“ Horo und Ren nickten nur und zogen die anderen beiden mit ins Haus. „Wir haben verdammt große Scheiße gebaut.“ Meinte Horo. „Und dann können wir nicht mal da drin wohnen.“ (das sollte irgendwie auch so was wie en Witz sein) Lachte Chocolove leise woraufhin ihm Lyserg einen Schlag auf den Hinterkopf verpasste. „Also mich stört es wenig das er gelauscht hat.“ Sagte der Chinese, welcher die Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Das ist nicht dein ernst oder?“ geschockt sah der Engländer zu ihm. „Und wie das mein ernst ist. Ich kenne diesen Jungen so gut wie gar nicht und er bedeutet mir genau so wenig, warum sollte es mich dann jucken wenn er sauer auf mich ist.“ „Du bist Herzlos Ren.“ Sagte Chocolove tadelt, doch dies kümmerte den Lilahaarigen wenig. Dieser ging einfach die Treppen hinauf. °Die verstehen doch gar nichts. ° Kurze Zeit stand Yoh noch in dem zwei Zentimeter hohem Gras und lies sich den Wind durch die Haare wehen. Circa zwei Minuten später, kam wie er gesagt hatte, Faust vorbei, welcher ihn ansprach, worauf er nicht antwortete sondern sich einfach zum gehen umwand. Erst als er das etwas wärmere Schulhaus betrat, merkte er wie kalt es draußen gewesen war. Merkwürdigerweise hatte er dies nicht mal bemerkt, obwohl er nur eine Jeans und ein Hemd anhatte. Langsam trat er den Weg in sein Zimmer an wobei er einige, ihm entgegenkommende, Lehrer ignorierte. Er wollte jetzt nur noch schlafen. Im zweiten Stock angekommen schloss er schnell seine Zimmertür auf und schloss sie hinter sich wieder. „Was jetzt los?“, müde drehte sich Hao um. Sein Blick glitt währenddessen zu seinem Wecker, welcher auf dem Schreibtisch stand. „Sag ma wo musstest du denn diesmal hin? Wir haben kurz nach Mitternacht.“ Gähnte der ältere. Yoh winkte nur ab und lies sich in sein Bett fallen. Er hob jedoch noch mal kurz seinen Kopf, tastete nach seinem Pager und schraubte die Klappe auf der Rückseite des Geräts auf. Hao sah seinem Bruder mitfragendem Blick dabei zu. Dieser holte inzwischen die Batterien aus dem schwarzen Kasten, deckte sich dann zu und drehte sich zu Wand. Schultzerzucken lies sich Hao ebenfalls in seine Kissen fallen und schlief kurz darauf ein. Horo und en lagen derweil ebenfalls in ihre Betten und versuchten zu schlafen. Was keinem der beiden allerdings so richtig gelang. „Hey Ren?“, Horo hatte seinen Blick zu seinem Mitbewohner gewand. „Rehen. Ich weiß dass du wach bist. Also rede auch mit mir.“ „Was denn?“ maulte der Angesprochene leise und müde. „Auch wenn es dich nicht kümmert, meinte Yoh ist sehr wütend auf uns?“ „Mh, mal überlegen.“, der Chinese setzte sich auf und lehnte sich gegen die Wand. „Wir haben sie von einem Mädchen ausspionieren lassen, welche anscheinend in ihr Zimmer eingebrochen ist und Haos Handy durchstöbert hat und was sonst noch, wir haben uns heimlich mit ihr getroffen um etwas zu erfahren, wobei wir die beiden auch hätten selber fragen können. Im Prinzip haben wir die beiden verarscht.“ Zählte Ren auf, während Horo sich ebenfalls aufsetzte. „Oh man. Ich wird schon genau wie meine Mutter.“ Seufzte der Blauhaarige leise. „Warum?“ der Chinese sah zu Horo hinüber, welcher seufzte und den Kopf hängen lies. „Sagen wir mal, meine Mutter ist kompliziert und leider verarscht sie Leute auch gerne mal bescheißt wenn man nicht aufpasst.“ „Sei froh dass du überhaupt eine Mutter hast.“ Murmelte der Chinese. Verwirrt hob Horo den Kopf und sah zu Ren, welcher seinen Kopf zum Fenster gewandt hatte. Der Vollmond kam gerade hinter den Wolken hervor und erleuchtete das Zimmer für kurze Zeit. „Du…du hast keine Mutter mehr?“ „Was dagegen?“ meinte der Chinese scharf und Horo schüttelte nur hastig den Kopf. „Nein ich dachte nur nicht, ich hätte nicht gedacht dass du deine Mutter verloren hast.“ „Ich hab sie nicht verloren. Ich hab sie nie kennen gelernt.“ Ren wusste nicht genau wieso er das jetzt erzählte, aber irgendwie tat es ihm gut, mal mit jemand anderem darüber zu reden als mit seiner Schwester. „Oh, dass tut mir leid.“ Horos Stimme klang bedrück und auch er wandte sich zum Fenster, wo der Mond gerade hinter einer dicken, schwarzen Wolke verschwand. „Was meinst du mit deiner Mutter ist kompliziert. Das ist doch sicher nicht alles oder?“ „Nicht wirklich. Meine Mutter nimmt, schon seit einigen Jahren, Drogen.“ Sagte der Blauhaarige, während die ersten Regentropfen sich den Weg auf die Erde suchten. „Meinst du das ernst?“ fragte Ren schockiert und ungläubig. „Wenn ich’s doch sage.“ Antworte Horo ihm genervt, während ein Blitz am Himmel zuckte. „Ich glaub wir sollten so langsam mal schlafen.“ „Gute Idee.“ Horo lies sich sofort in sein Kissen fallen und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Ren blieb noch kurz sitzen und sah zu der Fensterscheibe, an der die Regentropfe abperlten und wieder neu hinzukamen, ehe er sich auch niederließ. Auch wen er es nicht zugeben würde. So hatten die beiden den ersten Stein für ihre Freundschaft gelegt. Am nächsten Morgen hallte ein schrilles Klingeln durch die noch leeren Gänge des zweiten Stocks. Hao hielt sich sein Kissen auf die Ohren. Er wollte schlafen! „Yoh dein scheiß Handy klingelt!“, maulte er gleich, als sich immer noch nichts geregt hatte, setzte sich der Braunhaarige auf und bewarf seinen Bruder mit dem Kissen. „Beweg jetzt deinen Arsch und mach dien Handy aus!“ leise vor sich hinfluchend nach Yoh das Kissen von seinem Kopf und erhob sich mühe voll. Sein Kopf brummte und er fühlte sich als wäre er gerade erst eingeschlafen, was vermutlich auch der fall war. Den Rest der Nacht über hatte er die ganze Zeit irgendeinen Schwachsinn geträumt und hatte dann bis kurz vor 5 nicht mehr schlafen können und gleich danach hatte er von seinem liebenswerten Bruder diese freundliche Weckmethode, namens Kissen, abbekommen. Er strich sich durch die braunen Haare und schlurfte zu seinem Schreibtisch auf welchem sein Handy vor sich hin vibrierte. „Hallo...Nein alles okay ich fühl mich nur beschissen…Ja mein Pager is aus, weil ich eigentlich mal schlafen wollte…Jetzt? Es ist halb 6…Ich bin aufm Weg. Gib mir nur fünf Minuten zum anziehen…“ damit feuerte er sein Handy in sein Bett. „Jeanne oder der Direx?“, gähnte Hao und sah zu seinem Bruder. „Oh man wie siehst du denn aus?“ „Warum?“ müde sah Yoh zu seinem Bruder. „Weil du scheiße aus siehst.“ „Danke.“ Rollte er mit den Augen und verschwand dann ins Bad. (Shit >.< ich hab en Fehler gemacht, aber schon in den Kapiteln vorher. Wer ihn zuerst entdeckt bekommt ne Widmung von mir xD) Später als alle im Unterricht saßen war Yoh wohl noch immer unterwegs. Sein Platz war leer. „So bevor wir weiter machen wo wir gestern aufgehört haben, hat mich der Direktor gebeten auf den Winterball am 27. Dezember.“ Meinte Zria-san während Kimiko einige dunkelblaue Zettel austeilte und dann aus dem Raum verschwand, vermutlich um das Papier in einem anderen Teil der Schule zu verteilen. Auf dem Zettel waren mit bunter Tinte zwei Masken abgebildet, eine lachte und die andere weinte. Dann war darauf noch etwas geschrieben: Der Schinra Maskenball, dass 8. Mal findet er nun an unserer Schule statt und unsere Schülersprecher laden herzlich dazu ein! WO? Internat Schinra, Aula, Raum 793 WANN? 27.Dezember.2000 Einlass ist um 20 Uhr. Bevorzugt ist eine feine Abendgarderobe, sowie eine Maske die euer Gesicht verhüllt. Die Masken werden alle um Punkt Mitternacht fallen gelassen. Für Essen, Getränke und Musik ist gesorgt. Wir freuen uns euch dort zu treffen. Mady by Kimiko Zukou °Herzlich. Nachdem was gestern passiert ist bestimmt nicht. ° seufzte Lyserg und sah zu Hao. Dieser blickte zurück, lächelte und winkte zur Begrüßung. Der Engländer winkte zurück und quälte sich ein lächeln auf. Anscheinend hatte Yoh seinem Bruder nichts erzählt. Doch wo steckte der Braunhaarige überhaupt? Lysergs Augen wandten sich zu Yoh leerem Platz und dann wieder zu Hao. Dieser war Lyserg Blick gefolgt und zuckte nun mit den Schultern, ehe er wieder zur Tafel sah. Irgendwie machte sich der Grünhaarige sorgen. Währenddessen war in der Aula reges treiben. Immerhin hatten sie nur noch knapp 3 Wochen zeit. Heute war der 7 Dezember (so weit ich weiß gilt das noch als Herbst! Bevor es irgendwelche beschwerden gibt) und in 20 Tagen sollten hier über 400 Kinder und Jugendliche feiern und tanzen. Kimiko kam gerade in den großen Raum, wo die Bühne aufgebaut wurde und rollte zu Jeanne und Yoh. Diese saßen an einem Tisch. Da Jeanne schon länger an der Schule war wie er und auch sonst immer beim Maskenball geholfen hatte, erklärte sie ihm das gröbste was er noch zu erledigen hatte, da sie ja ab nächste Woche auf eine andere Schule gehen würde. Zumindest schon einmal höchstens eine Woche, zur Eingewöhnungs-Woche, danach konnte sie immer noch streiken. Doch auch sie sah ein das Yoh den Maskenball, schon gar nicht als Junge, allein schaffen konnte. Somit bräuchten sie praktisch eine Vertretung. „Okay, den Partyservice haben wir ja schon angerufen, aber du musst noch mal bei diesem Krimskrams Laden anrufen, damit sie die Dekoration rechtzeitig bringen. Und oh hallo Kimiko.“ Unterbrach Jeanne sich selbst als sie die Blonde sah. Auch Yoh drehte sich zu ihr um und winkte zur Begrüßung. „na sehr beschäftigt ihr beiden? Oh mein Gott, Yoh. Wie siehst du denn aus?“ Der Braunhaarige lies seinen Kopf auf den Tisch sinken. „Du bist heut schon die Dritte die mich fragt. Ich ha schlecht geschlafen okay?“ „Is ja gut.“, lächelte sie verlegen. „ich wollt nur fragen ob ich euch noch irgendwie helfen kann.“ „Ja, erschieß mich.“ Hörte man nur von dem Jungen. Die beiden Mädchen sahen kurz zu ihm, schüttelten dann den Kopf und sahen sich wieder gegenseitig an. „Nein soweit ich weiß nicht. Obwohl, kannst du zur Schulband fahren und ihnen grad die Liederliste geben die sie spielen sollen?“ „Ja klar. Gib mir den wisch.“ Meinte das Mädchen und stand auf. Jeanne wühlte auf den Tisch zwischen dem Papier kram herum und überreichte ihrer Freundin dann einen Zettel. „Danke, total lieb von dir.“ „Kein Problem.“ Lächelte sie zum Schluss und fuhr dann in Windeseile aus der Aula. „Sag mal Yoh, was ist heute mit dir los? So fertig hab ich dich noch nie gesehen.“ Sagte die Schülersprecherin und der Angesprochenen stütze seinen, wieder erhobenen, Kopf auf seine Handfläche. „Nach dem du mich um was-weiß-ich wie viel Uhr aus dem Bett gescheucht hast hab ich so gut wie nicht mehr geschlafen.“ „Tut mir Leid. Wer war denn da draußen überhaupt? Die X-Laws waren es nicht, dafür waren es zu wenig.“ „Keine Ahnung. Die sind weg gelaufen als sie mich bemerkt hatten.“ Log der Braunhaarige, denn auch wenn er sauer auf die fünf war, so wollte er ihnen deshalb keine Schwierigkeiten machen. „Ach so. Tut mir Leid dich deshalb geweckt zu haben.“ „Ach egal. Den verloren Schlaf kann ich im Unterricht nach holen.“ „Spinner.“, Lächelte sie und streckte sich. „Gut aber machen wir weiter. Bailong und Ryu helfen jedes Jahr die Deko anzubringen und…“ erzählte sie munter weiter während Yoh so gut wie gar nicht zu hörte. Nach weiteren 5 Stunden trockenstem Unterrichtes begaben sich nun alle zum Mittagessen. „Hat einer von euch heute Yoh gesehen?“ fragte Tamao, welche diesmal nicht neben ihrer Schwester saß sondern zwischen Pilica und Chocolove. Anna schickte einen scharfen Blick zu Lyserg, Ren, Horo und Chocolove in der Annahme, dass die vier irgendetwas versaut hatten. Danach wandte sie ihren Kopf wieder zu Run, welche aufgeregt von ihrem ersten Date mit Bailong plapperte. „So weit ich weiß hat der viel mit dem Maskenball zu tun, besonders weil Jeanne ja nächste Woche weg geht. Der ist schon um kurz vor sechs weg gewesen. Das hat zumindest Kratzbürste gesagt.“ Setzte sich Kyle einfach mal dazu. „Warum nennst du deine Schwester immer so? So schlimm ist se nun auch wieder nicht.“ Meinte Hao. „Ja du kennst sie ja auch nicht so gut wie ich.“ „Hey Arschloch!“, ertönte es hinter Kyle. Seine Schwester kam von hintern auf ihn zu und stütze sich auf seinen Kopf. „Du warst heut morgen in meinem Zimmer.“ „Wie hast du denn das mitbekommen du hast doch geschnarcht wie en Holzfäller.“ „Sehr lustig. Was hast du da gemacht?“ Sie hob beiläufig die Hand als sie den Rest der Truppe realisierte. „Als ob dich das was anginge.“ „Klar geht es mich was an, ist ja mein Zimmer.“ „Pech.“ Grinste er und hob die Arme von Shaarlyn von seinem Kopf. Sie schlug ihm gegen die Schulter und sah dann durch die Runde. „Hao du siehst müde aus. Hast du nicht im Bett gelegen und friedlich geschlummert?“ „Nein leider nicht. Da Yoh mitten in der Nach noch mal weg musste.“ „Echt. Weißt du wohin?“ Lyserg, Horo und Chocolove verschluckten sich fast synchron an ihrem Essen. Ren schlürfte weiterhin ohne eine Regung an seiner Milch. Hao warf den drei einen verwirrten Blick zu. „Ne du keine Ahnung. Oder bist du mal wieder wo eingebrochen?“ „Ich?“, fragte die Schwarzhaarige seinheilig. „Einbrechen. Niemals.“, Von so ziemlich allen Seiten bekam sie einen Blick zugeworfen der so viel sagte wie ’Verarschen kann ich mich allein’. „Is ja gut ich bin Still.“, sie hob beschwichtigend die Hände. „Ähm irgendwas wollte ich noch sagen…ach ja genau. Anna Kyoyama?“ „Ja?“ Die Blonde sah auf. „Der Direx will uns beide sehen.“ Die Angesprochene seufzte und erhob sich. „Run, wir reden später weiter okay.“ „Alles klar. Ich nehm deine Sachen mit.“ Lächelte die Chinesin. Mit misstrauischem Blick ging Anna neben der Schwarzhaarigen her, welche ein zufriedenes grinsen im Gesicht hatte. Jedoch gab es erst mal wichtigeres. Vor allem, warum wollte sie der Direktor sehen? „So Yoh. Du kannst jetzt erst mal Pause machen. Ich muss zu Mr Green.“ Meinte Jeanne als sie aufstand. Sie waren die einzigen die nach in der Aula saßen, alle anderen waren beim Mittagessen. „Und womit hab ich dieses Glück verdient?“ streckte sich der Braunhaarige und erhob sich ebenfalls. „Haha. Ich muss meine Vertretung raus suchen.“ „Ich hoffe ja mal ein Mädchen.“ Sagte er während Yoh mit der Blassblauhaarigen die Aula abschloss. „Klar. Als ob ich dich den Maskenball allein mit einem Jungen machen lassen würde.“ Stieß sie ihm aus Spaß zwischen die Rippen. „Na Gott sei dank. Die kann dann den ganzen Kitschigen Teil übernehmen.“ „Du machst gefälligst auch was.“ Sagte sie mit leicht drohender Stimme. „Is ja gut. Aber ich werd erst mal bis heute Abend pennen. Wir sehe uns beim essen.“ „Ja is gut. Bis dann.“ Winkte sie während er den Flur entlang, zu seinem Zimmer, ging. Sie seufzte und schüttelte den Kopf als er in seinem Zimmer verschwunden war. Sie sah deutlich dass es ihm nicht gut ging. Sie selbst nahm den Weg über das Brückenkreuz um in den D Block zu gelangen in welchem das Büro des Direktors lag. (i-wie pennen alle dauernt bei mir -.- was solls ^^ ich hoffe ich killt mich jetzt nihct und das ein paar fragen geklärt sind ^^° Eure Calysto) Kapitel 11: Die neue Schülersprecherin -------------------------------------- Hao und die anderen saßen den Mittag über in der Eingangshalle in einer der Sitzgruppen. „Ey was meint ihr? Wenn nimmt Jeanne als Schülersprecherin?“ fragte Chocolove. Kimiko war vor wenigen Minuten vorbei gerast und hatte nebenbei gefragt ob es schon raus war. Als die Gruppe verneint hatte war sie wieder von dannen gezogen. „Keine Ahnung und ehrlich gesagt ist es mir egal. Mein Bruder muss sie ja ertragen nicht ich.“ Grinste Hao und legte seine Füße auf den Tisch. „Ich nehme mal an er wird Shaarlyn nehmen.“ Sagte Ren welcher auf einem der zwei Sessel saß. „Ach Quatsch. Der nimmt Anna, die hat ne Menge Energie.“ Stimmte der Amerikaner dagegen. „So ein Unsinn. Shaarlyn ist schon länger auf der Schule, außerdem ist Anna zu vorlaut.“ „Wollen wir wetten?“ die Augen des Schwarzhaarigen glitzerten. „Gerne um was?“ „Mh…“ Chocolove überlegte einer Weile bis Hao dazwischen kam. „Ich hab ne Idee. Wer verliert muss im Ballkleid auf den Maskenball gehen…“ „Okay.“ „Von mir aus.“ Meinten beide und gaben sich die Hand. „…und zwar als Horos Freundin.“ Grinste der Braunhaarige während die drei ihn geschockt ansahen. „Was hab ich da nichts mit zu reden?“ Protestierte der Blauhaarige doch wurde ignoriert. „Ihr hab euch die Hand gegeben und wir haben jetzt sieben Zeugen die das bestätigen können.“ Grinste Hao während Ren und Chocolove ihn mit Blicken erdolchten. „Ich glaub ich komm dieses Jahr auch auf den Maskenball.“ Lachte Kyle. Der Chinese lehnte sich zurück und sagte nichts weiter. „Wir machen den Verlierer dann zum Mädchen, nicht Mädels.“ Sagte Run breit grinsend und die anderen zwei Mädchen stimmten zu. Ren klatschte sich daraufhin nur mit der Handfläche gegen die Stirn. Gegen Abend kamen dann alle zum Essen hinunter, sogar Yoh hatte sich aus dem Bett geschält, nachdem Frühstück und Mittagessen für ihn ausgefallen waren. „Ey Yoh!“ Der Braunhaarige drehte sich um und erblickte seinen Bruder, welcher zu ihm ans Buffet kam. „Was denn los?“ „Weißt du schon wer die neue Schülersprecherin wird?“ „Ne keine Ahnung warum?“ „Weil Chocolove und Ren ne voll lustige Wette abgeschlossen haben.“ Verwirrt sah der jüngere seinen Bruder an welcher ihm von der Wette ins Ohr flüsterte. Der jüngere pustete los. „Das ist nicht dein ernst.“ „Und wie. Ich hab inklusive mir 7 Zeugen. Und die beiden können es dir auch bestätigen.“ „Lass ma. Ich glaub dir das schon.“ grinste Yoh und setzte sich mit Hao an einen leeren Tisch. „Und wie geht’s mit den Vorbereitungen für den Ball voran?“ „Von jetzt an vermutlich schrecklich weil Jeanne mich in alles eingeweiht hat.“ „Das bedeutet?“ „Ich kann einen grossteil der Arbeit allein machen.“ „Gerade du.“ Lachte Hao und trat einen schluck Wasser. „Wo ist der Rest eigentlich?“ „Also Run ist mit diesem Bailong unterwegs. Pilica und Tamao glaub ich auf ihrem Zimmer, Anna und Shaarlyn noch beim Direx und Kyle, Ren, Horo, Chocolove und Lyserg glaub ich in ihren Zimmern.“ „Ach so.“ Jedoch kamen genau im selben Augenblick die letzten vier in den Speisesaal. „Ey Leute da is Yoh. Fragen wir ihn doch mal, vielleicht weiß er ja schon wer die neue Schülersprecherin ist.“ Wollte Chocolove schon auf die Zwillinge schon los stürmen, wurde aber von Lyserg zurück gehalten. „Wir können doch nicht einfach so tun als ob nichts passiert wäre oder?“ „Ihr vielleicht nicht. Mir ist das recht egal.“ Sagte Ren welcher die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Alle rollten gleichzeitig mit den Augen ausgenommen Horo. „Aber aus dem Weg gehen können wir ihm auch nicht also los jetzt.“ Meinte der Blauhaarige und zog alle hinter sich her an den Tisch. „Ah wenn man vom Teufel spricht.“ Meinte Hao lächelnd, während sich die drei setzten. „Hi.“ Gab Yoh nur hinzu und as ohne aufzusehen weiter. „Und habt ihr schon ne Ahnung wer die neue auserwählte ist?“ fragte Chocolove auch gleich. „Noch nicht, aber Jeanne wollte uns dann gleich bescheid sagen. Nicht wahr?“ schlug Hao dem Jüngeren auf den Rücken woraufhin dieser sich verschluckte. „Keine Ahnung…Was du mit der wieder…ausgemacht hast.“ Meinte Yoh nur, zwischendrin Hustend. Sofort hallte wieder ein schriller Klingelton durch den Saal. Einige Schüler, die noch beim Essen waren wandten sich zu dem Tisch um. „Sorry. Das ist meins.“ Lächelte Hao entschuldigend, während er das Gerät aus seiner Hosentasche zog. Gleich darauf fing der Braunhaarige an zu lachen. „Was denn los?“ „Ich stell mir nur gerade Ren im Ballkleid vor. Weil er die Wette verloren hat!“ sagte er immer noch lachend und zeigte ihnen die Sms. ’Anna ist jetzt die neue Schülersprecherin. Sag das deinem Bruder bitte ^^. Mail back Jeanne’. Ren stütze seine Stirn gegen seine Handfläche und fluchte leise vor sich hin, während Chocolove einen freunden Tanz veranstaltete und der Tisch von allen Seiten merkwürdig beäugt wurde. Die Blonde ging währenddessen zu ihrem Zimmer. Auf den Armen hatte sie einige Papiere welche sie von Jeanne erhalten hatte, zudem trug sie nun auch den Schwarzen Gürtel sowie den Pager daran. Bis eben hatte das Mädchen ihr noch einige Sachen erklärt welche sie tun musste und was vor allem für den bevorstehenden Maskenball zu tun war. Anna seufzte und schüttelte leicht den Kopf. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Besonders noch mit diesem Asakura zusammen. Immer wen er in ihrer Nähe war hatte sie ein komisches Gefühl und das konnte sie ja so überhaupt nicht haben. Zudem hatte sie sich kaum etwas merken können was Jeanne ihr erzählt hatte. Die Blonde konnte nur hoffen, dass wenigstens der Schülersprecher wusste was zu tun war. Doch darauf konnte sie wohl nicht hoffen. Vor ihrer Zimmertür blieb sie stehen und kramte ihren Schlüssel aus ihrer Hosentasche, was sie, mit dem ganzen Papierkram im Arm, als schwierig herausstellte. „Anna!“ Welche sie vor schreck nun fallen lies. Hinter ihr kam Run, freudestrahlend, angerannt. „Hey Run.“ Sagte die Blonde nur und kniete sich nach unten um den Papier kram aufzuheben. Die Grünhaarige half ihr auch gleich als sie bei ihr angekommen war. „Hey Anna. Was ist denn das hier alles?“ fragte sie und stand wieder auf. Anna erhob sich ebenfalls und nahm die Zettel entgegen. „Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung. Der ganzen Mist hat mir Jeanne in die Hand gedrückt.“ „Jeanne?“ mit fragendem Blick schloss Run die Tür auf. Anna und sie traten ein und ließen sich erstmal auf Runs Bett nieder. „Ja, neben dir sitz die neue stellvertretende Schülersprecherin.“ Der Grünhaarige fing schallend an zu lachen und kugelte sich auf ihrem Bett. Bis sie schlussendlich auf den Boden fiel. An ihrem Verstand zweifelnd sah Anna auf den Boden zu ihrer Freundin, welche sich langsam wieder beruhigte. „Was war daran jetzt so lustig?“ „Ganz einfach weil mein Bruder jetzt als Mädchen zum Maskenball muss.“ Schon musste Run wieder anfangen zu lachen während Anna sie verwirrt anblickte. Schnell erzählte die Grünhaarige von der Situation und kurz danach lagen sie beiden lachend auf dem Boden. „Ren du tust mir irgendwie leid. Aber auch nur ein bisschen.“ Lachte Hao während der Chinese noch immer leise in sich hinein fluchte. Kurz schickte er dem Braunhaarige einen vernichtenden Blick zu, ehe er damit weitermachte. Chocolove war noch immer heil froh das er die Wette gewonnen hatte und nicht als Mädchen, und Horos Freundin, zu diesem Maskenball gehen musste. Zumal er nicht mal gehen konnte. Über die Weihnachtsferien wollte er nämlich zu seiner Mutter. Horo befand sich irgendwie in einem Schockzustand und rührte sie nicht, während Lyserg auf ihn einredete. Yoh erhob sich. „Leute ich muss weg.“ „Schon wieder? Sag mal ich seh dich wohl überhaupt nicht mehr.“ „Ich muss noch mit Bailong und Ryu reden, wenn nicht macht Jeanne mich en Kopf kürzer.“ Grinste der jüngere seinen Bruder an, nahm sein Tablett, stellte dieses zu den anderen auf einen Wagen und ging dann aus dem Speisesaal. Nachdem sich die Mädchen wieder beruhigt hatten, und es dann auf dem Boden viel bequemer fanden, holten sie den ganzen Papierkram herunten und breiteten ihn zwischen sich aus. Run und Anna durchwühlten eine weile den Stapel ehe jede von ihnen etwas Interessantes fand. „Hey Anna, hast du dir mal die Song Liste angeschaut? DA sind ja fast nur so langsame Lieder drauf.“ „Zeig mal her.“ Die Chinesin übergab der Blonden das Papier. „Oh mein Gott, zu dem Schrott sollen wir tanzen? Listen to you Heart, My Haert will go on… Also wenn Yoh diese Liste zusammengestellt hat ist er schwul.“ „Auf jeden fall. Lass uns mal weiter schaun.“, Anna nickte nur zu Bestätigung und beugte ich wieder über das Papiergewühl. „Ey hier ist sogar ne schwarze liste dabei.“ Meinte Run nach einiger Zeit. „Was für ne Liste?“ „Eine schwarze. Schülern die man im Auge behalten muss. Kennst du so was nicht?“ „Nicht wirklich.“ Run zuckte mit den Schultern und setzte sich neben Anna, da sie sich zuvor gegenüber saßen, und zeigte ihr das Stück Papier. „Hier, Kyle Givin, Shaarlyn Givin, Meene Watson, Marco Abuare, Venstar Gloud,... Die Liste geht ja ewig weiter.” Anna nahm ihr den Zettel aus der Hand und überflog die Namen. „Die kann ich mir nie merken. Ich hab ja nicht mal ne Ahnung wie die Aussehen.“ „Auch ich bin sicher Yoh hilft dir da dabei.“ Grinste Run wobei Anna etwas rot um die Nase wurde. „Ich hab keine Ahnung was du damit meinst!“ sagte die Blonde empört während Run wieder anfing zu lachen. Gehen halb zehn fanden sich alle Schüler wieder in ihre Zimmer ein. Nur noch wenige waren auf den Gängen unterwegs. Eine unter ihnen war Shaarlyn. Um diese Uhrzeit waren auch noch keine Aufsichten da und das Büro des Direktors war unbeobachtet. Mit ein paar schellen Handgriffen öffnete sich die Holztür und die Schwarzhaarige trat ein. In dem Raum schloss sie dir Tür wieder hinter sich und steckte ihre Haarnadeln zurück ins Haar. °Wie kommt es eigentlich das diese Tür viel einfacher aufgeht als die normalen Zimmertüren? ° Sie zuckte mit den Schultern, solange Shaarlyn sie aufbekam, war es ihr recht egal. Die Schwarzhaarige setzte sich an den Schreibtisch des Direktors und schaltete den PC ein. Sie knackte mit den Fingerknöcheln und gab dann in rasender schnelle das Passwort ein. Ihr Direktor war auch nicht gerade einfallsreich. „Gut dann wollen wir mal sehen.“ Murmelte sie und sah die Liste der Schüler durch. „Was machst du denn da?“ das Mädchen wirbelte herum und… Lyserg und Chocolove saßen derweil in ihrem Zimmer. Wähernd sich der Grünhaarige die Creme, welcher er von Eliza-san bekommen hatte, auf den Arm schmierte, telefonierte Chocolove mit seiner Mutter. „Is gut Mum. Ich bin ja nächste Woche wenn wir Ferien haben wieder zu Hause…“, Lyserg seufzte und schraubte die Tube wieder zu. °Ob’s Mum gut geht? ° „Gut ja. Bis dann. Hab dich auch Lieb.“ Damit legte der Amerikaner auf und setzte sich auf sein Bett. „Und wie geht’s deiner Mutter?“ „Der geht’s gut. Nur ist ihr langweilig ohne Ende.“ Lachte der Schwarzhaarige. „Kann ich mir vorstellen.“ Auch der Grünhaarige schmunzelte. „Was macht dein Arm? Ist besser?“ „Ja es geht. Der Bluterguss ist auf jeden fall kleiner geworden.“ „Dann ist gut. Woher hattest du das Ding überhaupt?“ fragend blickte Chocolove zu seinem Mitbewohner. „Ähm, ich bin hingefallen. Ziemlich übel.“ „Ja das kann ich mir vorstellen.“ …und erblickte ihren Bruder, welcher in der hinteren Ecke des Raumes stand. Shaarlyn fasste sich mit der Hand auf die Brust. „Man Arschloch, erschreck mich doch nicht so, oder willst du Einzelkind werden?“ „Liebend gern.“ Er kam langsam auf sie zu. Die Schwarzhaarige drehte sich dabei wieder zu dem Computer und sah die Liste weiter durch. Kyle stütze sich mit beiden Händen auf den Schreibtisch und sah auf den Bildschirm. „Was tust du hier?“ „So en Mädchen aus meiner Klasse hat mich nach der Adresse von so nem Jungen gefragt.“ „Toll aber das ist die Liste aus meiner Jahrgangstufe.“ „Ich weiß. Sie wollte von einem Tao Ren und der ist in deiner Klasse.“ „Warum hast du ihn nicht einfach gefragt?“ Sie sah ihn geschockt an. „Das verstößt gegen meine Prinzipien.“, Kyle rollte mit den Augen. „Und was machst du hier?“ fragte Shaarlyn und suchte weiter. „Ich hab mir gedacht dass du her kommst. Sonst hast du ja nie Zeit.“ „Und was willst du von mir?“ Kam es von ihr, während sie einen Zettel von einem Block abriss und Rens Adresse darauf schrieb. „Ich habe von Mina Tenzy gehört, dass sie dich gesehen hat, wie du aus dem Zimmer der Zwillinge raus gegangen bist. Was wolltest du da?“ Ordentlich faltete die Schwarzhaarige den Zettel zusammen und verfrachtete ihn in ihrer Tasche. „Cool wenn du sie wieder siehst, sag ihr ich hab die Adresse und bei den Jungs wars nur en Auftrag.“ Shaarlyn wollte schon aufstehen als ihr Bruder ihre Handgelenke auf dem Tisch festhielt. „Lass die beiden in Ruhe ja? Und behalt ihre Geheimnisse für dich! Hör auf ständig den Leuten nach zu spionieren das wird dir noch zum Verhängnis.“ Wütend blickte er sie an und sie erschrak einen Moment, ehe sie sich wieder fasste. „Das passiert nicht Arschloch und jetzt lass mich los.“ „Ich meins ernst.“ „Schön für dich, ich nämlich auch.“ „Dann verstehen wir uns ja.“ Er ließ sie los und die Schwarzhaarige erhob sich, nahm ihre Tasche und ging zur Tür. Dort blieb sie noch kurz stehen. „Ach ja, willst du wissen wer mir den Auftrag gegeben hat?“ „Wenn interessiert das denn?“ „Na dich. Es waren nämlich die Bewohner von Zimmer 226 du 228.“, Der Jüngere erstarrte. °Lyserg, Ren, Horo und Choco. ° „Tülü.“ Damit verschwand sie aus dem Büro. °Ich hasse sie! Die lügt doch wieder irgendwas zusammen. ° Nachdem auch diese beiden sich in ihren Zimmern eingefunden hatten, erlosch in jedem der Zimmer das Licht. Draußen hatte es wieder eingefangen zu regnen und der Stürmische Wind wiegte sich in Bäumen um das Internat herum. So lange bis auch in den letzten Raum die Dunkelheit einkehrte und jeder Schüler in sein Bett legte und ins Land der Träume driftete und der letzte Lehrer die Gänge entlang ging. Bis schließlich die Sonne sich wieder am Horizont Blicken ließ, jedoch nicht lange da die Regenwolken wieder die Oberhand gewannen und den Neuen Tag mit einem Donner ankündigten. Kapitel 12: Die X-Laws ---------------------- Schon gleich nachdem der erste Donner über den Himmel zog, fingen die beiden Pager (Yoh hat seinen wieder an gemacht ^^) in den gegenüberliegenden Zimmer an zu piepen. Der Braunhaarige fiel sofort aus dem Bett und rieb sich dann den schmerzenden Hinterkopf. „Schalt das Teil gefälligst aus!“ maulte Hao gleich und warf seinem Bruder ein Kissen ins Gesicht, so wie fast jeden Morgen. Yoh grummelte und warf das Polster zurück, was den älteren nicht besonders interessierte. Gähnend nahm der Braunhaarige das Gerät in die Hand und las die erhaltene Nachricht. Stöhnend erhob er sich und schlurfte ins Bad um sich umzuziehen. Anna schrak in ihrem Bett hoch. Auf Grund des Donners und des Pagers. Ihr Atem raste als sie sich hinunter beugte um den schwarzen Kasten aufzuheben und die Nachricht darauf zu lesen. Run wurde ebenfalls war und blickte verschlafen zu ihrer Freundin. „Was ist denn los?“ „Ach nichts. Ich muss nur kurz weg. Schlaf weiter.“ Antwortete die Blonde, wobei sie ihre Decke zurück schlug und ins Bad verschwand. „Okay.“ Die Grünhaarige gähnte, legte ihren Kopf auf das Kissen und schlief wieder ein. Fast zeitgleich kamen beide Schülersprecher aus ihren Zimmern. Yoh lächelte und winkte ihr zur Begrüßung, während Anna einfach den Flur entlang ging. Verschlafen folgte ihr der Braunhaarige die Treppen hinunter. „Mensch warum wecken die uns denn um die Uhrzeit? Wir haben erst in einer Stunde Unterricht!“ fluchte die Blonde wobei die beiden durch die Eingangshalle marschierten. „Gewöhn dich besser dran. Sei ich Schülersprecher bin hab ich nicht mehr ausgeschlafen.“ Sagte Yoh ziemlich ruhig was Anna fast noch mehr aufregte. „Mir doch egal! Die sollen dich gefälligst wecken wenn irgendwas ist!“ Mit diesen Worten traten beide nach draußen. Dort regnete es wieder und auf dem Weg, auf welchem sie standen, kam ein Lkw rückwärts hinein gefahren. Ein Mann mit Grauen Haaren stand dort und deutete dem Fahrer des Wagens stehen zu bleiben. Anna zog sich die Kapuze, welche an ihrem Pullover befestigt war, über den Kopf. Der Mann kam auf die beiden zu. Es war Mr Green. „Hallo ihr beiden. Die Dekoration ist gerade gekommen. Ich muss aber gleich in mein Büro, weil ich einen Anruf bekomme. Könnt ihr die Sachen allein in die Aula bringen?“ „Vergessen…“ fing sie an doch wurde durch den Direktor unterbrochen. „Danke. Wiedersehen.“ Schon sauste der Grauhaarige ins Trockene. Die Blonde knirschte mit den Zähnen, während der Lkw Fahrer die Klappe des Fahrzeugs öffnete. „Fangen wir lieber an, bevor wir uns hier den Tot holen.“ Meinte Yoh und ging auf den Mann zu welcher ihm einen Karton reichte. Die Angesprochene seufzte entnervt. Ihr ging dieser Job jetzt schon auf den Keks. Sie folgte dem Beispiel des Braunhaarigen und nahm dem Mann eine der Kisten ab. Yoh und sie stellten diese erst mal in die Eingangshalle, bis sie alle aus dem Gefährt getragen hatten. Der Fahrer machte keine Anstalten weiter zu helfen, als bereits getan. Er schloss die Klappe und ging auf die beiden zu. „Ich brauch noch eine Unterschrift.“ Sagte er durch den Regen und reichte Yoh ein Klemmbrett. Dieser Unterschrieb schnell das durchnässte Papier. Schnell entriss der Fremde dem Jungen den Zettel wieder und setzte sich dann ins Führerhaus, ehe er rasch von dem Gelände fuhr. Die beiden Jugendlichen machten sich derweil daran, ebenfalls schnell wieder ins Trockene zu gelangen. „Meine Güte. Wenn dieser Idiot mich das nächste Mal morgens um sechs Uhr anpiept werde ich weiter schlafen!“ Yoh grinste nur verlegen, während er seine Klamotten etwas trocken klopfte. °Die wird aber schnell sehen, dass das nicht passiert. ° „Wir sollten den Kram hier erst mal in die Aula bringen.“ Genervt murrte das Mädchen und hob eine der Kisten hoch. Ihr Blick fiel dabei auf den Chinesen, welcher die Treppe nach unten kam. Verwundert blickte er zu den beiden. „Tao! Beweg deinen Arsch her und helf uns gefälligst!“ Die beiden Jungendlichen leisteten sich eine weile ein Killer-Blicke Duell, welches erstaunlicherweise Anna gewann. So gab Ren nach und trug ebenfalls eine der Kartons. Die Jungs gingen schon los, wobei Anna noch kurz stehen blieb, seufzte und ihnen dann etwas später folgte. Die beiden kamen jedoch nicht weit. „Kevin, wir müssen da durch. Kannst du bitte zur Seite gehen?“ Meinte Yoh, als sich der Junge mit der blauen Maske ihm und Ren in den Weg stellte (genauerer Steckbrief SK Band 16 Seite 94). Diese bewegte sich aber keinen Millimeter. „Mach das du deine Arsch da weg bewegst, und zwar schnell oder…“ „Ganz ruhig Ren. Gehen wir einfach an ihm vorbei.“ Beruhigte Yoh den Chinesen und wollte an Kevin vorbei gehen, jedoch stellte sich diesmal ein anderer Junge in den Weg. Wenig später waren die beiden von sieben Leuten eingekreist. Anna blieb vor der Gruppe stehen. Leise stellte sie die Kiste ab und rannte zurück ins Schulgebäude. „Was soll das denn jetzt werden?“ „X-Laws, lasst uns durch, wir haben’s eilig.“ Sagte Yoh noch immer die Ruhe selbst. °Das sind also die berühmten X-Laws ° dachte Ren sich und stellte seine Kiste ebenfalls auf den Boden. Ein Blonder Junge löste sich aus dem Kreis und ging auf Yoh und Ren zu. Obwohl, ehe auf ersteren, da dieser, von dem Blonden aus gesehen, vor Ren stand. „Wir haben es nicht eilig. Immerhin haben wir hier etwas zu erledigen.“ Meinte der Junge und schob sich seine Brille nach oben. „Marco lass uns durch.“ „Und wenn nicht?“ fragte Marco und schickte dem Schülersprecher einen Eiskalten Blick. Dieser ging etwas zurück als der Brillenträger immer näher kam. „Was wird das? Du weißt wenn du noch mal Mist baust, fliegst du von der Schule.“ „Ich weiß. Raki.“ Sagte der Blonde und ein weiterer Junge kam aus dem Kreis zu ihm, welcher ein Pflaster auf seiner linken Wange kleben hatte. „Hier.“ Dieser öffnete eine Schachtel, welcher er die ganze Zweit in der Hand gehalten hatte. Grinsend hob Marco die beiden Gegenstände darauf und hielt eine in die Richtung der beiden. Ren und Yoh gingen geschockt noch etwas zurück. „Heute wird abgerechnet, Yoh Asakura.“ Anna rannte währenddessen durch die Gänge in Richtung des Direktor Büros, doch als sie dort ankam, war dieses leer. °Verdammt. ° schnell kramte sie den Pager aus ihrer Hosentasche und wollte irgendeinen Lehrer anpiepen, als ihr einfiel, dass sie keine Ahnung hatte wie es ging. „Scheiße.“ Fluchte sie leise, als hinter ihr jemand auftauchte und ihr das Gerät aus der Hand nahm. „Wenn willst du den anpiepen?“ Kyle stand direkt hinter ihr und sah Anna fragend ins Gesicht. Dieses war leicht rot angelaufen, ehe sie sich wieder fasste und ihm die Situation erklärte. Marco stand nun direkt vor dem Braunhaarigen und hielt eine der Pistolen immer noch starr gegen dessen Kopf gerichtet. Yoh schluckte als er ihm den Kalieber gegen die Schläfen drückte. „Ich hab zwar keine Ahnung wer du bist, aber wenn du abdrückst kommst du nie wieder aus dem Gefängnis raus, das schwöre ich dir!“ Der Blonde hob den Kopf und sah zu dem wütend drein Blickenden Chinesen. „Versuch mal zu beweisen, dass ich ihn ermordet habe. Ich habe sechs Augenzeugen die bestätigen könnten, dass es Notwehr war. Er hat uns angegriffen und dabei haben sich zwei Schüsse gelöst.“ Yoh sagte zu all dem nichts. Sein Blut rauschte in seinen Ohren, während sein Herzschlag raste und seine Knie weich wurden. „Tja aber ich kann dir das Gegenteil beweisen.“ „Ich sagte ja auch nicht umsonst, zwei Schüsse. Der erste wird unglücklicher weise…“, meinte Marco gespielt dramatisch und drückte den Kopf des Braunhaarige etwas zur Seite. „…unseren Schülersprecher treffen und der zweite seinen besten Freund.“ „Er ist nicht mein bester Freund.“ Sagten beide Jungs gleichzeitig. „Wie auch immer.“ Wieder schob der ältere seine Brille nach oben. „Lass ihn daraus. Der sagt eh nichts, dem ist das egal.“ Meinte Yoh nervös und doch merkte man das er versuchte ruhig zu bleiben. Ren verstand nicht was der andere damit meinte. Natürlich wäre es ihm nicht egal, wenn Yoh vor seinen Augen erschossen werden würde. „Das werden wir sehen.“, Marco warf einen scharfen Block zu Ren ehe er wieder auf den Jungen vor sich Blickte. „Weißt du was ich an dir am meisten Hasse, Asakura?“ „Nein sag’s mir.“ Bekam Yoh heraus, bevor der Blonde ihm wieder verstärkt die Waffe an den Kopf drückte. „Dein nerviger Gerechtigkeitssinn. Immer musst du anderen helfen, sogar bei uns hast du das versucht. Ständig sind unsere Strafen dank dir milde ausgefallen. Und doch hast du uns im inneren verspottet.“ „Hör auf damit! Was ist denn daran so schlimm? Gut Yoh ist eine Nervensäge, das ist aber kein Grund ihn kalt zu machen!“ platze Ren dazwischen. Der Blonde hielt ihm die andere Pistole entgegen. „Hör auf dich ständig einzumischen.“, Meinte Marce und drückte ab. Yoh hörte einen Schuss und versuchte nach hinten zu sehen. Das einzige was er sah, war das Ren auf jeden fall noch stand und was wichtiger war noch zu leben schien. „Sag mal hast du en Schaden?!“ brüllte der Chinese, woraufhin Marco noch einmal abdrückte und ein weitere Schuss die Luft zerriss. Der Blonde hätte am liebsten seiner Waffe einen weiteren Schuss entlockt, musste dann aber feststellen dass diese keine Munition mehr hatte. „Und jetzt sei still.“ Der Braunharaige schloss die Augen und hoffte nur inständig das Ren jetzt still sein würde, damit Marco nicht noch einmal schoss. Den Yoh hatte nicht mitbekommen, dass die andere bereit für den Blonden unbrauchbar war. Ren lehnte sich gegen die Wand und hielt sich den Linken Arm. Er wurde dort stark gestreift und ihm lief Blut bis zu seiner Hand hinunter, bis es schlussendlich auf den Marmorboden tropfte. Auch an der Wange hatte wurde er getroffen, was aber ehe ein Kratzer war. „Weißt du auch was ich an dir am meisten mag, zumindest in diesem Moment, Marco?“ fragte der Braunhaarige bevor Ren noch eine giftige Bemerkung loswerden konnte. Herablassend blickte der Angesprochene auf den jüngeren hinunter. „Ich höre?“ Yoh öffnete die Augen wieder, sah zu dem Blonden hinauf und grinste ihn an. Dann umfasste er die Waffe mit seiner rechten Hand. „Deine Dummheit.“ Rens Augen weiteten sich als er merkte dass der Blonde langsam genug hatte, seinen Finger um den Abzug schlang und abdrückte. „Nein!“ Vom Lehrerwohnhaus kamen diese alle angelaufen, Anna und Kyle voraus. Auch wenn die Blonde diese Gruppe nicht wirklich gut kannte, hatte sie genug gehört um etwas Angst um die beiden Jungs zu haben. Ihre Schritte hallten auf dem Marmorboden wieder als sie das Gebäude betraten und schon von weitem die Menschentraube sehen konnten. „Scheiße, wie ich’s mir gedacht habe, das sind die X-Laws.“ Sagte der Schwarzhaare beim laufen. „Das sind sie?“ fragte Anna neben ihm und wurde langsamer. Die Lehrer und Lehrerinnen liefen schnell an den beiden vorbei. „Hoffen wir den beiden ist dort nichts passiert.“ Meinte Faust. Eliza neben ihm nickte besorgt und auch Zria, welche hinter ihnen lief, stimmte zu. Als sie angekommen waren hörten sie noch Yoh letzte Worte, ein Klacken und Rens Schrei. Als die Lehrer kamen löste sich der Kreis um die drei Jungs auf und lies die Lehrkräfte durch. Marco stand verwirrt da und sah auf den quicklebendigen Schülersprecher vor ihm. „Du hast vergessen das Ding zu laden, Marco. Daran solltet ihr vielleicht das nächste Mal denken.“ Grinste er immer noch. Der Blonde konnte sich nicht rühren. Anna und Kyle hatten das Gesehen ebenfalls beobachtet und atmeten erleichtert auf als sie diese Worte vernahmen. „Aber es wird kein nächstes Mal geben, Marco Abuare. Du wirst hiermit der Schule verwiesen.“ Sprach Mr Green welcher auf den Blonden zukam. Der Angesprochene lies seine Hände sinken und zitterte vor Wut. „Faust, bring diesen Jungen bitte in mein Bürde und ruf seine Eltern an. Sie können ihn abholen.“ Der Blond nickte, nahm Marco Schorf am Arm und brachte ihn Weg. Während der Grauhaarige den andern X-Laws strafen auferlegte, kam Eliza zu den beiden Jungs. Yoh sank auf den Boden, da dessen Beine endgültig nachgegeben hatten und stütze sich mit den Händen nach hinten ab. Ren ging ebenfalls zu den beiden. „Alles in Ordnung bei euch?“ fragte Eliza besorgt und untersuchte Rens Arm, ehe sie aus ihrer Rocktasche, einen Verband holte un die Wunde versorgte. „Ey alter. Alles noch dran?“ Kyle rannte auf seinen Freund zu, gefolgt von Anna. „Ja mir geht’s gut.“ Hob Yoh beschwichtigen die Hand, wobei man bemerkte dass er noch etwas zitterte. „Du siehst aus als hättest du en Geist gesehen.“ Lachte der Schwarzhaarige etwas und spielte damit auf Yohs bleiches Gesicht an. Dieser beugte seinen Kopf nach hinten und sah Ren an, wenn er ihn auch auf dem Kopf sah. „Bei dir auch alles klar?“ Wieder nickte der Chinese. „Ja.“ Der Rest der Lehrer gab den beiden den Rest des Tages frei und schaffte dann die Dekoration in die Aula. Anna übernahm freiwillig die Organisation für heute. Als Tribut sagte sie allerdings zu Yoh das sie dafür was gut hatte. Kimiko war sofort als sie von diesem Ereignis erfahren hatte bei den beiden Jungs und fragte sie aus. Dass würde ein Schlagzeile geben. Hao, Lyserg, Horo, Chocolove, Run, Tamao und Pilica wussten von all dem noch nichts. Und so ging die Truppe in Richtung Unterricht. Wobei sie sich natürlich Teilte, da Run von Bailong und Ryu abgefangen wurde und Tamao und Pilica ebenfalls in ihre Klasse gingen. „Horo, wo ist Ren denn hin?“ der Blauhaarige zuckte auf die Aussage des Amerikaners hin mit den Schultern. „Keine Ahnung. Als ich vorhin aufgestanden bin war er schon weg.“ „Yoh und Anna hab ich auch den ganzen Morgen nicht gesehen.“ Gab Lyserg zum Besten. „Ach die haben heut sicher zu tun ohne Ende. Heute kommt nämlich die Deko oder ist schon gekommen.“ Sagte Hao und ging die Treppen hinauf. Musik, er hasste dieses Fach, besonders wegen der Lehrerin. Zria mochte in Gesichte ganz in Ordnung sein, aber in Musik war sie die Pest. Warum konnten sie auch keine anderen Lehrer haben? (Tja vielleicht weil ich zu faul bin mir welche auszudenken xD) Aber er konnte es schließlich nicht aussuchen. „Also ich will echt nicht mit den beiden Tauschen. Die haben zwar Unterrichts frei aber müssen schuften bis zum geht net mehr.“ Gab Horo von sich. Die andern nickten. Kyle kam wenig später zu ihnen. „Hey.“ Meinte er nur zur Begrüßung. „Man alter, von wo kommst du denn?“ fraget der Braunhaarige, da Kyle etwas durch den Wind schien. „Sagt bloß euch hast noch keiner Erzählt? Ihr bekommt wohl gar nichts mit.“ „Jetzt erzähl schon, was denn los?“ drängte nun auch Lyserg. Der Schwarzhaarige seufzte. „Ren und Yoh sind mit den X-Laws aneinander geraten nur diesmal ist es ausgeartet.“ Schlagartig blieb Hao stehen und auch Horos Gesichtzüge entgleisten. „Wo ist mein Bruder?“ „Beruhig dich. Dem geht’s gut.“ „Wo?!“ fragte Hao nun lauter und packte den Schwarzhaarigen bei den Schultern. „Keep Cool, alter. Die sind in eurem Zimmer, weil du…“ schon hetzte der Junge an den anderen vorbei auf das Brückenkreuz und ein Blauhaariger, mit Namen Horo, folgte wenig später. „Danke Jungs. Nächste Woche werdet ihr sicher davon lesen.“ Grinsend schloss Kimiko die Tür und raste den Gang entlang direkt in Richtung Schülerredaktion. Ren saß auf dem Rechten Schreibtischstuhl, während Yoh mit verschränkten Armen unter dem Kopf auf dem Bett lag und die Augen geschlossen hatte. Noch immer ging sein Puls etwas schneller als normal und seine Knie zitterten noch. „Yoh, du musst mir was verraten.“ Der Braunhaarige öffnete die Augen und sah wieder Kopfüber zu dem Chinesen. „Klar was denn?“ „Woher wusstest du, dass die andere Waffe nicht geladen war?“ Yoh setzte sich auf. „Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung. Sagen wir es mal so ich hatte eher nicht geglaubt das er wirklich abdrücken würde.“ Ren kippte fast vom Stuhl. °Dann war das ja mehr Glück als sonst was. ° „Dafür hast du ihn aber ganz schön gereizt.“ „Ja damit er nicht noch mal auf dich schießt außerdem...“ Im selben Moment wurde die Tür aufgeschlagen. „Yoh. Dir gehst gut.“ Sagte Hao außer Atem und auch Horo schien erleichtert über das Wohlergehen Rens zu sein. „Öh ja warum nicht.“ Der ältere Zwilling warf seine Tasche in die nächste Ecke und setzte sich zu seinem Bruder aufs Bett, weil Kyle uns das mit den X-Laws erzählt hat, aber vermutlich hat er wieder übertrieben.“ „Was hat er denn gesagt?“ Ren betrachtete das ganze und schien von dem ältren Zwilling ignoriert zu werden. Der Blick des Chinesen glitt zu dem Blauhaarige, welcher wie angewurzelt immer noch in der Tür stand und ihn anstarrte. Nur zögerlich km der Blauhaarige näher und setzte sich dann neben Ren auf den Schreibtisch. Dann lächelte er. Über Rens Kopf konnte man ein Imaginäres Fragezeichen ausmachen. „Der hat gesagt euch wäre was passiert als die X-Laws da waren.“ „Ja mir gehst gut, aber Ren wurde verletzt.“ Sagte Yoh und deutete nach hinten. „Oh Ren, du bist ja auch da. Hi.“ Lächelte Hao und winkte dem Chinesen zu. Dieser hob nur abwertend die Hand. „Reeeen!“, hörte man von dem Flur, da die Tür ja noch offen stand. Run kam schnellatmig ins Zimmer gestürmt und umarmte ihren Bruder. „Ren ich bin so froh das es dir gut geht! Ich hab’s gerade gehört und meine Lehrerin hat mich raus gelassen.“ Sagte die Grünhaarige erleichtert. Aber was sie sagte stimmte nicht ganz. Shaarlyn hatte ihr von dem Vorfall berichtet. Run war dann aufgesprungen, hatte gesagt ihr sei schlecht und war los gerannt. Das war ihr aber Recht egal, sie war nur froh dass es ihrem Bruder gut ging. Wenig später wurden Hao, Run und Horo wieder zum Unterricht geholt, und Ren verabschiedete sich auch bald danach in sein Zimmer. Kapitel 13: Winterferien ------------------------ (ich sag jetzt schon mal sorry für das Kapitel u.u is nur en Lückenfüller und es ist missraten aber was soll’s) Am nächsten Tag hatte sich die Neuigkeit vom Vortag im ganzen Internat herum gesprochen und so gut wie jeder Schüler wusste es. Dies bemerkte Ren besonders als er durch den Speisesaal ging. Kaum hatte er ihn betrete, fingen alle an zu tuscheln und ihn zu beobachten. Selbst wenn er ihnen einen finsteren Blick zuwarf half es nichts. Er stöhnte genervt auf und setzte sich dann zum Essen an einen Tisch. Es war Samstag und noch ziemlich früh, weshalb kaum jemand wach war und wenn jetzt schon wenig Schüler hier waren und es ihn nervte, wie schlimm würde es erst beim Mittagessen werden? Yoh hatte es gut. Da Anna heute ausschlafen wollte und ja noch etwas bei dem Jungen gut hatte, durfte dieser heute die Organisation des Maskenballes übernehmen und musste so kaum jemandem unter die Augen treten. Der Chinese murrte und öffnete seine Milchpackung. Das war aber auch alles seine und Annas Schuld! Wütend setzte Ren sein Getränk ab und stocherte in seinem Frühstück herum. Obwohl, wäre der Chinese nicht dabei gewesen, hätte der Japaner eine Kugel durch den Kopf bekommen, ganz sicher. Ren hatte keine Ahnung ob er Yoh nun böse sein sollte oder nicht. Murrend stand er auf und räumte sein kaum angerührtes Essen auf dem Wagen zu dem anderen dreckigen Geschirr. Dann ging Ren in Richtung Zimmer 226. Der Lilahaarige beschloss jetzt einfach das er und Yoh quitt waren. Der Braunhaarige war mittlerweile in der Aula, und das schon seit geschlagenen zwei Stunden. Ständig kam irgendjemand an, fragte wohin mit der Deko, was noch vorbereitet werden müsste, etc. So langsam ging ihm dieser Job auf den Keks. Und dass verdankte er nur seinem Bruder. Dieser hatte ihn nämlich zu Schülersprecher Wahl vorgeschlagen. Yoh lies sich auf einem der Stühle nieder und legte die ganzen Papiere auf den Tisch vor ihm. Allein war das ganze noch schlimmer. Kimiko betrat wenig später den Saal und sah sich suchend nach dem Schülersprecher um. Unter ihrem Arm hatte sie ein Plakat geklemmt und den Entwurf für die Schlagzeile der nächsten Woche. In der Aula warn Ryu und Bailong gerade dabei die Musik Anlage anzuschließen, da die Schulband in der Aula Proben wollte, damit sie die Resonanz des Raumes einschätzen konnte. (hab ka ob des jetzt so geschrieben is wie ich es gemeint hab aber egal) Mina Tenzy stand auf einer Leiter, welche von einem anderen Mädchen festgehalten wurde, und hing eine Girlande auf, ehe sie von ihr herunter stieg. Sie hatte blond-braune Haare, welche ihr etwas länger als bis zu Schulter gingen und sie war ziemlich dünn. Sie ging in dieselbe Klasse wie Run, war allerdings ein Jahr älter als die Chinesin und sie kam aus Deutschland. Trotzdem konnte Mina perfekt Japanisch. Als sie Kimiko erblickte, kam sie auf die Blonde zu. „Hey was machst du denn hier?“ fragte Mina und lächelte Kimiko an. Diese lächelte zurück. „Ich wollte Yoh das Plakat und noch was anderes zeigen. Wie geht’s mit den Vorbereitungen voran?“ „Eigentlich ziemlich gut. Wenn wir in dem Tempo weiter machen sind wir schon in einer Woche fertig.“ Grinste sie. „Besser zu früh als zu spät.“, nickte Kimiko ihrer Freundin zu. „Ach weißt du wo unser werter Schülersprecher gerade ist?“ „Ich glaub der verzweifelt da hinten vor sich hin. Der arme ist total überfordert glaub ich.“ Wieder grinste Mina und deutete auf Yoh welcher gerade wieder von irgendwem voll gequatscht wurde. „Wo ist denn Anna? Ich dachte sie wäre Jeannes Vertretung.“ „Keine Ahnung, die hab ich heute auch noch nicht gesehen.“ „Mina!“ rief jemand hinter den beiden. Es war das Mädchen, welche vorhin die Leiter festgehalten hatte. „Ja komme schon! Wir sehen uns später.“ Meinte sie zu Kimiko. Diese steuerte nun Yoh an. Der Junge, welcher eben mit Yoh gesprochen hatte, ging wieder seines Weges und der Braunhaarige stütze nur seinen Kopf auf seine Hand. Der Tag hatte nicht mal richtig angefangen und schon jetzt hatte er miese Laune. Zudem lag ihm das Treffen mit den X-Laws noch in den Knochen. Er stütze sein Kinn auf seine Hand und seufzte. „Na? Mit den nerven am Ende?“ Kimiko setzte sich ihm gegenüber. „So ziemlich. Hi.“ „Hey. Ich hab das Plakat fertig du wollte es dir zeigen bevor ich es aufhänge.“ Yoh sah zu ihr. „Dann zeig mal her.“ Ren war währenddessen auf der Suche nach seine Schwester. Wo dieses sich wieder herumtrieb wusste wohl nicht mal sie selbst. Der Chinese seufzte als er im D Block ankam. Dort kam ihm Shaarlyn entgegen. Sie raste um die Ecke und schien dort wieder umzudrehen. Die Schwarzhaarige kam wieder auf Ren zu. „Hey.“ Meinte sie Außeratem. „Was willst du?“ „Ich soll dir nur was geben von Mina.“ „Wer soll das sein?“ Der Lilihaarige würdigte Shaarlyn nicht mal eines Blickes sondern ging einfach weiter den Gang entlang. „Mina Tenzi, aus meiner Klasse und unheimlich verschossen in dich. Hier, das soll ich dir von ihr geben.“, sie drückte ihm einen Brief in die Hand. „Ach und falls du deine Schwester suchst, die müsste bei Bailong in der Aula sein.“ Schon rannte das Mädchen wieder von dannen. Ren schüttelte nur mit dem Kopf und betrachtete den Brief in seiner Hand. Seufzend öffnete er diesen. °Was…? Ne Sylvesterparty? ° Kapitel 14: Maskenball (Part 1) ------------------------------- (halo bitte das hier auch lesen ^^ das kappi is eigentlich noch nicht fertig aber mein pc hat die hälfte davon gelöscht und ich muss es neu schreiben da ih aber eine zeit lang ja nicht on kommen konnte (grund im weblog) lade ich diesen teil jetzt schn hoch ^^) Die nächsten Wochen verliefen reibungslos. Chocolove reiste fünf Tage vor Weihnachten ab und wollte zu Sylvester wieder im Internat sein, was aber noch nicht feststand. Lyserg sollte von seinem Vater aus auch nach Hause kommen, stellte aber auf stur und sein Handy aus. Anna und Tamao bekam von ihren Eltern etwas auf Afrika, wo die beiden Momentan unterwegs waren, geschickt, mehr kam dann aber auch nicht. Rens und Runs Vater rief kurz bei den beiden an, musste dann aber sofort auflegen, da er dieses mal wirklich zu Arbeiten schien. Von Yoh und Haos Vater hörte man seit her nichts mehr und ihre Mutter meldete sich ebenfalls nur telefonisch. Pilicas und Horos Eltern pflegten ebenfalls das Telefon zu benutzen um den beiden Fröhliche Weihnachten zu wünschen, ansonsten verlief alles ziemlich normal. Über die Feiertage verließen viele Kinder das Internat sodass es bis 25. Dezember so gut wie leer war. Ren Wunden waren inzwischen verheilt und die Mädchen waren mit Hao in der Stadt, um Kleider zu Kaufen, Geschenke, Schminke und sonstiges. Besonders Run hatte viel Geld zum Ausgeben da sie ihrem Bruder noch ein Outfit für den Ball besorgen musste. Und dabei wollte Ren auf keinen Fall dabei sein. Yoh musste noch in der Schule bleiben weil er noch einige Sachen für den Maskenball erledigen musste. Hao besorgte die Klamotten für ihn. Lyserg und Horo hatte einfach keine Lust, dann für die Mädchen alle Einkäufe zu tragen. „Oh man ich freu mich jetzt schon drauf dich im Kleid zusehen Ren.“ Grinste Kyle während er und die anderen vier beim Mittagessen saßen. „Ja, ja sehr lustig.“ Murrte der Chinese nur und as weiter. Yoh grinste. „In zwei Tagen ist es ja soweit. Du tust mir irgendwie Leid.“ „Ich brauche dein Mitleid nicht.“ „Okay. Wisst ihr eigentlich wann Anna und die anderen wieder kommen? Sie muss mir noch helfen.“ „Pilica hat gesagt sie wollten alle spätestens zum Abendessen wieder hier sein.“ Meinte Horo dazu. „Na toll. Dann muss ich wieder die Hälfte allein machen.“ Kyle schlug ihm aufmunternd auf den Rücken. „Sieh’s mal so. In zwei Tagen hast du es hinter dir und du kannst mal wieder ausschlafen.“ „Ja zum Glück. Hao wollte heute schon auf dem Flur schlafen weil mein Pager die halbe Nacht gepiept hat.“ „Oh man. Kenn der Direktor denn nicht unsere Schlafenszeiten?“ fragte Lyserg. „Doch der schon. Nur seit Marco von der Schule ist sind die X-Laws fast noch aktiver geworden. Zum Glück sind die alle über Neujahr bei ihren Familien.“ „Na dann. Ich denke Hao wird das auch freuen.“ Grinste der Blauhaarige und stand auf um sein Tablett weg zu räumen. Etwas später saßen die Jungs dann in der Einganshalle. „Ey Jungs mal ne Frage. Habt ihr auch diese komische Einladung von der Tenzi erhalten?“ fragte Kyle nach einer Weile und jeder sah ihn kurz verwundert an. „Also ich wurde vorhin eingeladen.“ sagte Lyserg und holte den Briefumschlag hervor. „Ich hab auch ne Einladung bekommen.“ Meinte Horo und auch Ren und Yoh stimmten zu. „Man das Mädchen hat wohl die halbe Schule eingeladen.“ Der Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf und lehnte sich etwas zurück. „Ich freu mich irgendwie auf Neujahr und ihr?“ fragte Lyserg in die Runde. „Schon. Besonders weil nächstes Jahr neue Schülersprecher gewählt werden.“ Grinste der Braunhaarige. Ren sagte zudem nichts sondern schloss nur die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. „War ja klar du faule Socke.“ Freundschaftlich schlug Kyle Yoh auf den Hinterkopf. „Des wird aber bestimmt ganz lustig, besonders dann bei dieser Party. Bin ja mal gespannt wer alles kommt.“ Sagte Horo und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Es werden sicher viele kommen. Sicher auch viele die ältern sich als wir.“ „Klar, is ja auch Sylvester und da wird eigentlich nur gesoffen. Kommt deine Schwester eigentlich auch?“ „Natürlich so was lässt die sich doch nicht entgehen, es sei denn sie muss wieder wo einbrechen und außerdem…“ „Könnt ihr vielleicht auch mal über was anderes reden?“ wütend erhob sich der Chinese und trat den Weg in sein Zimmer an. Fragend sahen alle ihm nach. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Währenddessen saßen Run, Pilica, Anna, Tamao und Hao gerade in seinem Café. Es hatte nämlich angefangen zu schneien und da war es allen zu kalt geworden, da sie schon seit dem Frühstück unterwegs waren. „Hao eine Frage.“, begann Run der Braunhaarige sah sie an. „Warum bist du als einziger Junge mitgekommen?“ Hao seufzte. „Ich bekomm bald ne Krise wenn ich das gepiepse von Yoh Pager weiter höre und da Anna ihren eh nicht dabei hat, dachte ich mir ich komm mit. Außerdem braucht ich noch en paar Sachen für den Maskenball.“ „Ach so.“ lächelte Run und schlürfte ihre Kaffee weiter. „Wir müssen auch bald wieder zurück ins Internat. In zwei Stunden gibt es Abendessen und wir brauchen eine Stunde zurück.“ „Dann habe wir ja noch etwas zeit um leer zu Trinken Tamao.“ Anna sah ihre Schwester scharf an, welche unter ihrem Blick zusammenschrumpfte. Nachdem alle ausgetrunken hatten, machten sie sich auf dem Weg zur Bushaltestellte. Doch auf dem Weg dahin blieb Run an einem Schaufenster stehen. Als Anna schon fragen wollte was los wäre winkte die Grünhaarige nur ab. „Geht schon mal vor ich komm gleich nach.“ Meinte sie und verschwand in dem Geschäft. Die anderen sahen sich nur an und gingen dann weiter zur Bushaltestelle. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Zwei Tage später, 12 Uhr. Schon jetzt sah man keinen einzigen Schüler auf den Gängen, zum einen da manche noch schliefen, was großteils auf die Jungs zutraf oder aber sie manche schon für den Maskenball schön machten, was auf die meisten Mädchen zutraf und für einen Jungen. „Ich werde diesen Fummel bestimmt nicht anziehen!“ protestierte Ren, während seine Schwester ihm das Schwarze Kleid zeige, welches sie gekauft hatte. „Aber Ren-chan, du musst, du hast die Wette verloren.“ Sagte Run ruhig und konnte sich nur schwer ein grinsen zurück halten. „Das is mir egal! Und nenn mich nicht Ren-chan! Ich scheiß auf diese Wette! Ich geh jetzt wieder in mein Zimmer und bleib den ganzen Tag dort!“ „Klappe Tao oder ich kastriere dich eigenhändig!“ brüllte Anna den Chinesen, während sie aus dem Bad kam. Beide warfen sich Tötende Blicke zu bis die Blonde die Zimmertür öffnete. „Wo gehst du hin?“ Run sah zu ihrer Freundin. „Weg.“ Damit verschwand sie aus dem Raum. „Zicke.“ Murrte Ren nur und lehnte sich gegen die Wand. „Also Ren? Was sagst du?“ „Immer noch nein…“ Die Grünhaarige schaute enttäuscht und traurig. Ein schluchzen lies den Lilahaarigen aufblicken. „Und ich hab gedacht…das Kleid gefällt dir…“ weinte seine Schwester. „Nein nicht weinen.“, Ren stöhnte ergeben. „Von mir aus.“ „Hurra!“, sofort strahlte seine Schwester wieder und umarmte ihn stürmisch. „Danke Ren-chan, ich hab dir auch eine Maske mitgebracht mit der dich sicher keiner erkennt.“ Der jüngere murrte nur. Die anderen saßen derweil am Mittagessen. „Hat einer von euch heute schon Ren gesehen?“ fragte Lyserg. „Ich glaub der ist beleidigt weil er heute zum Mädchen wird.“ Grinste Horo und Hao schloss sich an. „Ja und auch noch zu deiner Freundin.“ „Daran hättest du mich nicht erinnern brauchen.“ Sofort erstarb Horos grinsen. „Tja alter, damit musst du dich jetzt auseinander setzten. In knapp 8 Stunden ist es soweit.“ Meinte Kyle nur. „Ja schön und gut, aber wo ist er dann?“ „So weit ich weiß ist er bei Run, die wollte ihm sein Kleid zeigen.“ Yoh grinste ebenfalls. „Hallo!“ ertönte es hinter dem Schwarzhaarigen, wessen Laune um mehrere Oktaven sank. „Hey Kratzbürste.“ „Na Arschloch.“ Shaarlyn strubelte ihrem Bruder durch die Haare. „Was willst du?“ „Dich an dein Date erinnern.“ Grinste sie und jeder sah fragend zu dem Schwarzhaarigen. „Woher weißt du das jetzt schon wieder?“ „Du und deine Flamme sollten sich beim Knutschen etwas besser verstecken. Und etwas leiser reden.“ „Ich hab dich gar nicht gesehen.“ „Das ist ne Beleidigung. Natürlich kannst du mich nicht gesehen haben. Wenn ich mich von jedem sehen lassen würde könnte ich meinen Job hinschmeißen.“ Der Schwarzhaarige rollte mit den Augen und stand auf. „Wie auch immer. Leute wir sehen uns heute Abend.“ Meinte Kyle und ging aus dem Speisesaal. Shaarlyn setzte sich stattdessen auf seinen Platz. Nahm den Apfel von Kyles Tablett und biss hinein. „Seit wann hat der denn ne Freundin?“ sprach Hao nun die Frage der Fragen aus. Die ältere kaute noch zu Ende und schluckte dann das bisschen Apfel hinunter. „Seit einer Wochen, sie geht in eure Klasse, hat Blonde Haare und soweit ich weiß fahren sie schon länger aufeinander ab.“ „Und wie heißt sie?“ „Hao seit wann so neugierig? Ihren Namen hab ich aber leider vergessen.“, Sagte Shaarlyn und tippte Hao gegen die Stirn, stand auf und legte den angebissenen Apfel wieder auf das Tablett. „Lässt sich aber herausfinden.“ „Bloß nicht.“ Meinten Horo und Lyserg fast gleichzeitig und wurden dann von einigen am Tisch komisch beäugt. „Gut. Dann nicht, aber ich bin immer breit für eure Dienste. Und jetzt entschuldigt mich, ich muss meinen Bruder beschatten.“ Sie grinste breit und setzte ihrer Sonnenbrille auf, ehe sie Kyle folgte. Anna ging währenddessen aus dem Schulgebäude heraus. Die Blonde trug eine rote Wollmütze auf dem Kopf und einen beige Mantel, der ihr bis über die Knie ging. Der Schnee fall hatte bereits aufgehört, jedoch ging ihr die Weiße Masse bis zu ihren Knöcheln. Suchend sah sie sich um bis ihr sachte die Augen zu gehalten wurden. Ein lächeln zierte ihre Lippen. Der Schwarzhaarige hinter lies seine Hände sinken und legte seine Arme um sie. „Hallo Anna.“ Meinte er lächelnd und die Angesprochene schloss die Augen. „Hallo Kyle.“ Etwas später am Tag, etwa gegen 14 Uhr, kamen dann Tamao und Pilica zu Run ins Zimmer. Ren saß schmollend auf Annas Bett, hatte die Arme wieder vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. „Also wo fangen wir an?“ meinte die Blauhaarige und schielte zu ihrem Opfer. „Ich würde sagen bei den Haaren. Dafür werden wir am längsten brauchen.“ sagte Run und die beiden Mädchen nickten. „Damit eins klar ist. Ich werde meine Hose unter diesem Zirkuszelt anlassen.“ Kapitel 15: Maskenball (Part 2) ------------------------------- Gegen Abend fanden sich gemächlich einige Schüler in der Aula. Alle Gesichter waren mit Masken verdeckt und trugen Festgarderobe. Anna stand vor der Bühne und stauchte gerade die Band zusammen, welche sie so gut es ging zu ignorieren versuchte und dabei leise Listen to your Heart spielte. Mina stand vor der Band und sang den Text während sich die Halle langsam füllte. ~I know there's something in the wake of your smile. I get a notion from the look in your eyes. Yeah... You've built a love, but that love falls apart. Your little piece of heaven turns too dark.~ Yoh, welcher wundersamer Weise mal keine Kopfhörer trug, trat neben die Blonde und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig Anna. Nicht aufregen.“ „Ich rege mich aber auf und jetzt lass mich in ruhe.“ Wütend stampfte sie davon. Der Braunhaarige schüttelte nur den Kopf und seufzte. Schon seit heute morgen hatte er das Gefühl, irgendetwas würde heute schief gehen. Er winkte Mina noch lächelnd zu, was sie ihm gleich tat, und ging dann auf Kyle zu der gerade die Aula betrat. ~ Listen to your heart when he's calling for you. Listen to your heart there's nothing else you can do. I don't know where you're going and I don't know why, but listen to your heart before you tell him goodbye. ~ „Na alle Hände voll zu tun?“ „Klar was auch sonst.“ Aufmunternd klopfte der Schwarzhaarige ihm auf die Schulter. Dann fing er an zu grinsen und rieb sich die Hände. „Du hast aber noch nicht Ren gesehen, ganz zufällig natürlich?“ Yoh lachte kurz. „Nein ich hab ihn noch nicht gesehen, aber ich denke auch kaum dass er auftaucht. Ich würde zumindest nicht.“ „Versteh ich. Kleider würden dir auch gar nicht stehen.“ Sagte Kyle in einem sehr tuntigen Ton und legte sich die Hand auf die Brust. „Ach ja stimmt. Das ist ja eher deine Kleiderordnung.“ Beide fingen an zu lachen. ~ Sometimes you wonder if this fight is worthwhile. The precious moments are all lost in the tide.yeah They're swept away and nothing is what it seems, the feeling of belonging to your dreams. ~ „Hey hattest du schon immer die Narben auf der Wange?“ Hao und Horo hatten sich derweil den beiden Angeschlossen und letzterer hatte die Frage an Kyle gestellt. Dieser griff sich an die Wange, an welcher sich drei hauchdünne Narben von seinem Auge bis zu seinem Mundwinkel erstreckten. ~ And there are voices that want to be heard. So much to mention, but you can't find the words. The scent of magic, the beauty that's been when love was wilder than the wind. ~ „Ach die. Ja.“ „Und woher? Überschminkst du die immer oder wie, die hab ich noch nie gesehen.“ Schaltete sich Hao dazu ein. „Nein. Ihr schaut mir nur nie ins Gesicht.“ Grinste Kyle. „Ja kein wunder auch, bei deinem Gesichtsgulasch.“ Grinste der Langhaarige. ~ Listen to your heart when he's calling for you. Listen to your heart there's nothing else you can do. I don't know where you're going and I don't know why, but listen to your heart before you tell him goodbye. Listen to your heart hmm.. I don't know where you're going and I don't know why, but listen to your heart before… you tell him goodbye. ~ Horo beachtete die Jungengruppe gar nicht mehr als Ren in die Aula trat. Zumindest glaubte er dass es Ren war. Die Person trug ein schwarzes Kleid das bis zum Boden reichte und war mit einzelnen Payetten versehen. Das Oberteil bestand aus einem Korsette das mit violetten Fäden durchzogen war. Er, oder Sie, hatte die Arme, an welchen er schwarze Stulpen trug und bis zum Ellenbogen reichten, vor der Brust verschränkt und trug eine Vogelmaske. Die Schulband stimmte derweil das nächste Lied Miracle ein. ~Boy meets girl You were my dream,my world But I was blind You cheated on me from behind So on my own I feel so all alone Now I know it's true I'm still in love with you~ Mit verschränkten Armen stand Ren in der Aula und sah sich um. Er konnte kaum glauben, dass Run ihm ein Kleid mit Korsette gekauft hatte, und dass er es überhaupt trug. ~ I need a miracle I wanna be your girl Give me a chance to see That you are made for me I need a miracle Please let me be your girl One day you'll see it can happen to me I need a miracle I wanna be your girl Give me a chance to see That you are made for me I need a miracle Please let me be your girl One day you'll see it can happen to me It can happen to me ~ Mit seinem Ziegefinger tippte er sich auf den Oberarm und sah sich um. Nur aus dem Augenwinkel heraus bemerkte wie ein Junge auf ihn zukam. Er war ebenfalls maskiert und hatte rote abstehende Haare. „Hey. Du bist neu hier oder? So eine Schönheit wie du wäre mir sicher schon vorher aufgefallen.“ Meinte er und klang ziemlich eingebildet. „Ist dir der Spruch ganz allein eingefallen oder mussten dir deine ach so tollen Schmierlappen dahinten dabei helfen?“ Der Chinese sah demonstrativ in eine andere Richtung. „Lust zu tanzen?“ „Nein.“ Hinter der dem Rothaarigen konnte man eine Gruppe von Jungs ausmachen die gerade Mühe hatten sich ein Lachen zu verkneifen. „Willst du was essen?“ meinte der andere wieder. „Nein.“ ~...Miracle...Miracle Day and night I'm always by your side Cause I know for sure My love is real my feelings pure So take a try No need to ask me why Cause I know it's true I'm still in love with you ~ Diesmal prusteten die Jungs hinter dem Rotschopf los. „Bist du in Begleitung würde mich bei dir nicht wundern.“ Ren verlor langsam die Geduld und ballte seine Hände zu Fäusten, hielt seine Arme allerdings weiterhin vor der Brust verschränkt. „Muss ich mir erst auf die Stirn Tätowieren: ‚Verpiss dich’ bis du verstehst dass du nervst?“ meinte der Lilahaarige nun gereizt und ging auf die Jungengruppe zu, als er sie erblickt hatte. Der Rothaarige ging ebenfalls zu seinem Freunden zurück welche sich nur kaputt lachten. ~ I need a miracle I wanna be your girl Give me a chance to see That you are made for me I need a miracle Please let me be your girl One day you'll see it can happen to me I need a miracle I wanna be your girl Give me a chance to see That you are made for me I need a miracle Please let me be your girl One day you'll see it can happen to me It can happen to me .....Miracle.....Miracle ~ Wieder verstummten die Instrumente für kurze Zeit ehe das nächste Lied erklang. Mina begann Angel of Darkness zu singen. Ren stellte sich derweil zu dem Rest der Gruppe. Kyle pfiff, während er Ren von oben bis unten betrachtete. „Wer sind sie und wie kann ich ihnen Helfen?“ lachte der Schwarzhaarige fast los. Hao dagegen konnte sich gar nicht halten. Aus vollem Hals lachte er los und hielt sich dabei den Bauch. „Sehr lustig.“ Schlug er Kyle auf den Hinterkopf. „Man du schlägst ja schon wie ein Mädchen.“ Wenn Blick hätten töten können, wäre Kyle nun einen mehr als grausamen Tot gestorben. „Ich glaube…ich schau mal nach Anna.“ Meinte der Schwarzhaarige dann und verschwand in der Menge. ~ Angel of Darkness Angel of Darkness The world is in your hand but I will fight until the end Angel of Darkness Angel of Darkness Don't follow your command but I will fight and I will stand~ Der Chinese hatte bereits seine Faust in seine Hand gelegt und lies seine Fingerknöchel knacken. „Erinnert mich daran ihn zu erwürgen.“ Danach warf er noch Hao einen mörderischen Blick zu, welcher beinahe zusammenbrach vor lachen. Der Braunhaarige legte eine Hand auf die Schulter seines Zwillingsbruders um nicht zu Boden zu fallen. ~When darkness falls pain is all Angel of Darkness We leave behind but I will fight ~ „Haben wir ihn nicht toll hinbekommen?” Hinter Ren kam Run mit Pilica und Tamao zu ihnen und legte einen Arm um die Schultern ihres Bruders. Dieser knurrte nur beleidigt. Hao begann derweil zu Hyperventilieren da er kaum Luft bekam. Yoh beugte sich etwas zu seinem Bruder hinunter. „Hao atmen.“ ~The Love is lost beauty and light have vanished from garden of delight The dreams are gone, the night has come The Darkness is our new Kingdom Heyeyeee ~ „Was ist denn los?”, Lyserg stieß ebenfalls zu der Gruppe und sah verwundert zu dem Braunhaarigen der sich langsam wieder vollends aufrichtete und begann wieder normal zu atmen. „Und wer ist das?“ Der Grünhaarige deutete auf Ren. Dieser hob seine vor Wut zitternde Faust, zog dann Horo am Ärmel in Richtung Buffet. „Das war Ren. Hallo Lyserg“ lächelte Run und begrüßte den Engländer… „DAS war Ren?“ …Dessen Augen zu Tellergröße wuchsen. Nebenbei fing Hao wieder an zu lachen. ~ Now realise stars they die Darkness has fallen in paradies But we'll be strong and we will fight against the creatures of the night ~ Wütend schlug Ren die Faust auf den Tisch, während Horo neben ihm versucht ihn zu beruhigen. „Ganz ruhig Ren. So schlimm ist es doch gar nicht.“ „Du hast gut reden! Du steckst ja nicht in einem Kleid! Das ist überhaupt alles nur deine Schuld!“ „Wieso meine Schuld? Du hast doch auf Shaarlyn gesetzt.“ „Mir egal!“ Der Chinese atmete tief ein und aus. °Schön ruhig bleiben. Lass deine Wut an Kyle raus und nicht an Horo, er kann nichts dafür. ° „Wieder beruhig?“ fragte der Blauhaarige vorsichtig. „Nein eigentlich nicht. Nur auf später verschoben.“ Innerlich seufzte Horo. Heute war eindeutig nicht sein Tag. ~ Angel of Darkness Angel of Darkness The world is in your hand but I will fight until the end Angel of Darkness Angel of Darkness Don't follow your command but I will fight and I will stand When darkness falls pain is all Angel of Darkness We leave behind but I will fight ~ Erneut verebbte die Musik ehe eine neue Melodie erklang. Anna saß in der zwischen Zeit zusammen mit Kyle an einem der Tische. Sie saß zwischen seinen Beinen und er hatte beide Arme um sie geschlungen. Die Blonde seufzte. „Alles okay?“ fragte sie der Schwarzhaarige und strich ihr sanft über den Oberarm. „Ja. Ist nur alles etwas stressig.“, ~ Your cruel device Your blood, like ice One look could kill My pain, your thrill ~ Sie schmiegte sich etwas an den Jungen hinter ihr. „Kaum zu glauben das diese Schule das jedes Jahr veranstaltet.“ „Ja das tut sie. Das ist allerdings das erste Jahr indem ich auch dabei bin. Normalerweise ist das eher langweilig.“ Sie sah zu ihm hinauf. „Und was ist dieses Jahr anders als sonst?“ „Tja erstmal du…“, er lächelte sie an. „…und zweitens macht so etwas ohne Freunde oder Begleitung wenig Spaß.“ ~ I wanna love you but I better not touch I wanna hold you but my senses tell me to stop I wanna kiss you but I want it too much I wanna taste you but your lips are venomous poison You're poison running through my vains You're poison, I don't wanna break these chains ~ „Warst du nicht mit Kimiko zusammen?“ „Ja circa zwei Wochen.“ Kyle lachte. „Ach so.“ Auch Anna lächelte leicht. Schloss dann allerdings wieder die Augen und lehnte sich gegen ihn. Währenddessen stand etwas weiter weg Shaarlyn in der Menge und hatte ihr Handy auf die beiden gerichtet. Das eben geschossene Foto speicherte sie schnell und schob dann ihre Sonnenbrille nach oben. Ein grinsen zierte ihr Gesicht während sie in dem Trubel verschwand. ~ Your mouth, so hot Your web, I'm caught Your skin, so wet Black lace on sweat I hear you calling and it's needles and pins I wanna hurt you just to hear you screaming my name Don't wanna touch you but you're under my skin I wanna kiss you but your lips are venomous poison ~ Langsam näherte sie sich der Gruppe. Hao schien sich wieder beruhigt zu haben, denn er stand wieder senkrecht und ohne die Hilfe seines Bruders. Run und Bailong tanzten etwas abseits von der Gruppe und Horo und Ren waren wieder anwesend. ~ You're poison running through my vains You're poison, I don't wanna break these chains runnig deep inside my vains poison burnin deep inside my vains One look could kill My pain, your thrill ~ Die Schwarzhaarige tippte Yoh auf die Schulter welcher sich dann zu ihr umdrehte. „Hallo Shaarlyn.“ Sagte Tamao als sie die Angesprochene erblickte. (Manch einer möge sich jetzt Fragen wie die sich erkennen xD und ich muss sagen… Keine Ahnung XD is einfach so) „Hey Leute ich hab…wer ist das?“, unterbrach sie sich selbst und deutete auf Ren. Dieser knurrte sie wütend an. „Ah, okay hat sich erledigt.“ „Was is los?“ Meinte Hao nun. „Ach ja fast vergessen.“, sie kicherte und holte ihr Handy aus der Tasche. „Wer will wissen mit wem mein Arschloch zusammen ist?“ ~ I wanna love you but I better not touch I wanna hold you but my senses tell me to stop I wanna kiss you but I want it too much I wanna taste you but your lips are venomous poison You're poison running through my vains You're poison, I don't wanna break these chains Poison I wanna love you but I better not touch I wanna hold you but my senses tell me to stop I wanna kiss you but I want it too much I wanna taste you but your lips are venomous poison You're poison running through my vains You're poison, I don't wanna break these chains Poison ~ Stille breitete sich kurze Zeit im Raum aus ehe die Band das Lied Forgiven ansagte. Alle aus der Gruppe blickten Shaalyn fragend an. „Ich werte das mal als ja.“, sie grinste. „Seht euch das Bildchen mal an.“ Damit zeigte sie den umherstehenden das Bild auf ihrem Handy, auf dem Anna und Kyle eng umschlugen an einem der Tische saßen. ~ Couldn't save you from the start Love you so it hurts my soul Can you forgive me for trying again? Your silence makes me hold my breath Time has passed you by For so long, I've tried to shield you from the world You couldn't face the freedom on your own Here I am left in silence ~ Hao schluckte leicht und schielte zu seinem Bruder. Er wusste dass der Jüngere Gefühle für die Blonde hatte, auch wenn Yoh sich das nicht eingestehen wollte. Jedoch schien dieser recht Gefasst zu sein. ~ You gave up the fight You left me behind All that's done's forgiven You'll always be mine I know deep inside All that's done's forgiven I watched the clouds drifting away Still the sun can't warm my face I know it was destined to go wrong You were looking for the great escape To chase your demons away ~ „Wo hast du das Bild wieder her?“ fragte Lyserg und Shaarlyn grinste. „Ich bitte euch. Bei so einem Auflauf ist es einfach zu spionieren.“ Die Schwarzhaarige sah durch die Runde und blieb bei Yoh hängen. Innerlich klatschte sie sich gegen die Stirn. Manchmal konnte sie taktloser sein als Kimiko. Schnell steckte sie ihr Handy wieder ein. ~ For so long, I've tried to shield you from the world You couldn't face the freedom on your own Here I am left in silence You gave up the fight You left me behind All that's done's forgiven You'll always be mine I know deep inside All that's done's forgiven ~ „Na gut. Ich werd mal wieder gehen. Hab noch was zu tun.“ Shaarlyn grinste und verließ die Runde wieder. Ren schüttelte den Kopf. „Die hat echt zu viel Zeit.“ „Jap, des ist aber immer so.“ meinte Hao nickend. ~I've been so lost since you've gone Why not me before you? Why did fate deceive me? Everything turned out so wrong Why did you leave me in silence? You gave up the fight You left me behind All that's done's forgiven You'll always be mine I know deep inside All that's done's forgiven ~ Gerade als Mina die letzte Strophe sang versagte der Strom noch bevor die Instrumente ausgeklungen waren. Dunkelheit legte sich um den Saal und das gesamte Gebäude. „Na klasse.“ Yoh griff sich nur an die Stirn. Ein raunen ging durch die Menge. „Yoh!“ Der Angesprochene zuckte zusammen. Anna kam von hinten mit zwei Taschenlampen in der Hand. Eine davon drückte sie Yoh entgegen. „Du schaltest den Strom wieder ein und ich überleg mich was wegen der Musik.“ Schon stampfte sie wieder von dannen in Richtung Bühne. „Okay, kommt einer mit.“ Fragte Yoh in die Runde. „Ja wenn ich weiter angestarrt werde lauf ich Amok.“ „Versteh ich.“ Brachte Hao wieder fast lachend hervor. Bevor Ren ihn jedoch zusammen schlagen konnte hatte ihn Yoh schon aus der Aula gezogen. Gerade als sie die Halle verließen find der Schüler am Klavier My Heart will go on zu spielen. „Das ist so demütigend.“ Meinte Ren genervt während er und der Braunhaarige die dunklen Gänge entlang liefen und sie beide ihre Masken abnahmen. „In ein paar Stunden hast du es ja überstanden.“ Versuchte Yoh ihn etwas aufzumuntern, was allerdings nichts brachte. Der Chinese erstellte derweil eine imaginäre Todesliste. 1. Kyle (langsam und schmerzvoll) 2. Hao (egal wie Hauptsache grausam). Schon nach kurzer Zeit standen sie in der Eingangshalle. Yoh öffnete den dort vorhandenen Sicherungskasten während Ren die Taschenlampe hielt. Keine zwei Sekunden später wurde die Schule wieder hell erleuchtet. Mit einer Hand schloss der Braunhaarige die Metallklappe wieder. Der Chinese schaltete die Taschenlampe derweil aus und übergab sie dem Braunhaarigen. „So gut. Dann können wi…“ Yoh erstarrte in seinem Satz als er zu einer der Sitzgruppen sah und dort jemanden erblickte. Stille breitete sich zwischen den drei aus und das einzige was zu hören war, das Geräusch als die Taschenlampe aus Yohs Hand zu Boden fiel. (Leuts weiß einer wie Rens Großvater heißt? Wäre ne große Hilfe^^) (oh man fertig xDD endlich ich hab das kappi jetzt in circa zwei stunden durch geschrieben ^^° was die lieder angeht die findet ihr in der chara beschreibung^^ ihr werdet merken ich hab en paar gestrichen es war jetzt schon schwer alle rein zu bringen xDD hoffe es hat euch gefallen ^^ Eure Cal) Kapitel 16: Maskenball (Part 3) ------------------------------- Der Braunhaarige schluckte und wich etwas zurück als sein angetrunkener Vater sich aus dem Sessel erhob und auch Ren erkannte den Mann langsam wieder, der deutlich eine Fahne hatte. Und er hasste betrunkene Menschen. Jedoch beobachtete dieser ihn gerade. „Deine Freundin?“ „Ich bin ein Kerl wenn’s recht ist.“ Meinte Ren während er das Kleid zu Boden sinken lies. Darunter trug er, wie er selbst gesagt hatte, seine Hose und die Turnschuhe. „Wie auch immer.“, der Braunhaarige stand nun vor seinem Sohn und packte ihn grob am Handgelenk. „Yoh, ich hoffe du hast gepackt.“ Erschrocken blickte der Angesprochene zu seinem Vater hinauf. „Ja klar. Ist alles auf meinem Zimmer, ich hol’s nur schnell. Kommst du Ren?“ Er wollte schon losrennen, wurde aber zurück gezogen. „Das werde ich schon machen. Du kommst jetzt mit!“ sagte Mikihisa lauter und ging mit ihm Richtung Ausgang. Hilfe suchend sah Yoh zu dem Chinesen, welcher sofort verstand und sich vor die Tür stellte. „Und wenn ihr Sohn hier bleiben will?“ „Geh mir aus dem Weg! Das hat dich nicht zu kümmern.“, schubste er Ren etwas zur Seite. Diesem gefiel das aber mal so überhaupt nicht. Der Lilahaarige holte aus und stieß dem Vater den Ellenbogen in die Rippen. Yoh konnte sich dadurch aus seinem Griff befreien und rieb sich leicht das Handgelenk. „Danke.“, murmelte er nur leise bevor Ren nickte. Dann band Yoh sich sein Jaket um die Hüften. (also diese Jacke bei einem Anzug) Mikihisa lehnte über der Armlehne, des Sofas, und hielt sich die Rippen, ehe er sich aufrichtete. „Du Mistratte.“ Vernichtend sah er zu Ren, welcher seinen Blick erwiderte. Yoh schritt zwischen die Beiden als sein Vater auf den Chinesen zuging. „Dad, hör auf. Ich…“ „Klappe.“ Lies der Ältere ihn nicht mal ausreden und schubste Yoh auf dem Boden. Ren stellte sich derweil in Angriffsstellung. „Denkst du so ein Pimpf wie du beeindruckt mich?“ sagte der Braunhaarige, wich einem Schlag des Lilahaarigen aus und schlug diesem dann in den Magen. „Dad hör auf!“ Während Ren sich etwas vor lehnte und sich die Hand auf dem Magen presste hielt Yoh den Arm seines Vaters fest. „Lass ihn in Ruhe!“ Mit kaltem Blick schielte er zu seinem Sohn, warf ihn dann auf den Rücken und verfrachtete ihn, mit einem gezielten Tritt hinter Ren. Dieser stand wieder aufrecht und erdolchte Mikihisa mit Blicken. Der Lilahaarige rannte auf den Vater zu und wollte ihm ins Gesicht schlagen, wurde allerdings an der Kehle gepackt. „Du regst mich auf, Kleiner.“ Mit beiden Händen krallte sich Ren in den Arm des Braunhaarigen und versuchte verzweifelt Luft zu schnappen. Langsam hob Mikihisa ihn nach oben, wie nichts, wobei Ren mit den Beinen zappelte. Yoh wurde derweil wieder Herr über seine Sinne und sah noch leicht benommen zu den Beiden. Mit Schreckgeweiteten Augen schnellte er nach oben. Langsam wurde dem Lilahaarigen schwarz vor Augen und auch sein Widerstand wurde weniger. Den Blick Mikihisas nahm er immer weniger wahr, ebenso bewegte dieser nicht mehr. Rens Kopf fühlte sich an, wie in Watte gepackt und alles schien weit entfernt. So bekam er auch nur am Rande mit das Yoh auf sie zukam. Der Braunhaarige rannte auf seinen Vater zu und rammte ihn mit dem Kopf gegen die Brust. Vor schreck lies dieser Ren los, welcher zu Boden fiel und heftig zu Husten begann, und fiel nach hinten. Der Chinese hatte die Augen noch geschlossen, rieb sich den Hals und schnappte nach Luft, bis er ein lautes Klirren und ein ungesundes Knacken hörte. Vorsichtig blickte er auf und sah den Braunhaarigen Vater liegen. Die Glasplatte des Tisches, welcher bei der Sitzgruppe stand, war zerbrochen und Mikihisa auf den Metallrahmen gefallen. Zwischen Rippen und Becken hatte sein Rückrad praktisch einen knacks und er lag mit dem Oberkörper auf dem Marmorboden. Rens Blick fiel auf Yoh. Dieser stand etwas weiter neben ihm. Doch so hatte er ihn noch nie gesehen. Wie ein kleines verschüchtertes Kind, welches Angst vor den Schatten in seinem Zimmer hatte, ging er in gekrümmter Haltung auf seinen Vater zu. Er schien die Luft anzuhalten, praktisch gar nicht mehr zu atmen. Zögerlich kniete sich Yoh hinunter und fasste seinem Vater an die Schultern, schrak aber sofort zurück und sah geschockt auf seine Hände. Erst jetzt sah Ren warum. Blut. In dem Scherbenmeer unter Mikihisa hatte sich die rote Flüssigkeit gesammelt und eben diese Tropfte Yohs Hände hinab. Auch an seiner Hose konnte man Spuren des Lebenssaftes finden. Der Braunhaarige zitterte am ganzen Körper und sah noch einmal zu seinem Vater. „Pa…Papa…?“ Ren stutze beim Klang seiner Stimme, sie hörte sich ganz anders an als sonst. Der Chinese blickte wieder zu dem Mann, unter welchem die Blutlache immer größer wurde. Er atmete nicht. Mikihisa Asakura war Tod. „Wo bleiben die beiden denn?“ Shaarlyn sah sich suchend indem, wieder hell erleuchtetem, Saal um. Doch von Ren und Yoh fehlte jede Spur. „Vielleicht ist ja was passiert?“ sagte Lyserg. „Bestimmt wollen sich die beiden nur drücken. Yoh muss um Mitternacht die Ansprache halten, damit die Masken fallen gelassen werden.“ Anna hatte die Arme vor der Brust verschränkt und tippte sich mit dem Zeigefinger auf den Oberarm. „Meint ihr wir sollten sie suchen?“ „Lassen wir ihnen noch etwas Zeit. Vermutlich sind die noch auf dem Klo oder so.“ sagte Hao und sah dabei auf seine Uhr. 22:49. Immer wieder fand seiner der Tropfen von dem Leblosen Körper auf den Boden und lies dabei ein unerträgliches Geräusch ertönen. Auch wenn er dadurch die Stille nur mehr vor ran trieb. Yoh schloss die Augen, senkte seinen Kopf und seine Hände. Sein Atem raste. Ren erhob sich langsam und sah etwas besorgt zu dem Braunhaarigen. „Yoh…“ „Atmet er noch?“, nun sah er verwirrt auf ihn. „Atmet er noch oder hab ich gerade meinen Vater umgebracht?“ „Yoh, dass war Notwehr.“ Langsam kam er auf den Braunhaarigen zu, welcher sich von Ren entfernte. „Lebt er noch oder nicht?!“ schrie er nun sodass es in der Einganshalle wieder hallte. „Nein, aber das…“ „Spar es dir Ren. Bitte.“ 23:03. „Okay so langsam sollten wir sie wirklich suchen gehen. Weiß einer wo der Sicherungskasten ist?“ fragte Hao und schob seinen Ärmel wieder über seine Armbanduhr. „Ja ich.“ Ein Mädchen kam auf sie zu. Sie trug ein langes hellblaues Kleid und eine Maske, die aussah wie ein Schmetterling, über Augen und Nase. Die blonden Haare waren geflochten und lagen über ihrer Schulter. Um ihren Hals hing eine Kamera. „Und du bist?“ Lyserg musterte das Mädchen, diese Lächelte und deutete auf ihre Füße. An diesen trug sie Rollschuhe. „Ich bin’s Kimiko. Kommt mit, ich bring euch hin.“ Die anderen folgten ihr. Anna und Run blieben jedoch in der Aula zurück. Ren wusste derweil nicht genau was er tun sollte. Hinter ihm lag sein Ballkleid, welches er sicher nicht noch einmal anziehen würde. Links von ihm lag die Leiche des Vaters des Jungen, welcher mit Blutigen, zur Faust geballten Händen vor ihm stand und vermutlich gerade mit Selbstmord Gedanken zu kämpfen hatte. So sah er jedenfalls aus. Zu all dem müsste einer der Lehrer bald hier auftauchen, und sicher würden beide ziemlichen Schwierigkeiten bekommen. Ren beschloss einfach erst einmal stehen zu bleiben, da war er sich wenigstens sicher, nichts falsch zu machen, was die Lage noch verschlimmern konnte. Jedoch wurde ihm das schnell egal als er Schritte hinter sich hörte. Viele Schritte. Yoh schien das schon gar nicht wahr zu nehmen. Er rührte sich nicht von der Stelle. Der Chinese jedoch drehte sich um. Er schluckte als er Horo, Lyserg, Kyle, Hao, Shaarlyn, Pilica, Tamao und Kimiko erblickte. Die Rosahaarige stieß einen spitzen Schrei aus, und drehte sich gleich wieder um. Pilica hielt sich beide Hände vor den Mund. Kimiko hob schockiert ihre Kamera welche von Shaarlyn einfach nieder gedrückt wurde, das Gerät gab jedoch ein leises surren von sich welches von der Stille verschluckt wurde, währenddessen rührten sich die Jungs so gut wie gar nicht. Hao blickte zu dem Körper seines Vaters und dann zu seinem Bruder. Danach drehte der Braunhaarige um und ging. Kyle sah dem Jungen nach, blickte zögernd zurück zu Yoh rannte dann allerdings Hao hinterher. „Ren, was…?“ Horo sah fragend zu dem Chinesen welcher einfach nur den Kopf schüttelte. Ein weiterer schriller Schrei richtete alle Blicke auf sich. Eine Lehrerin mit roten Haaren sah geschockt auf das Szenario. „Asakura.“, Sagte sie strafend und dieses mal reagierte der Angesprochene sogar und drehte sich um. „Das wird Folgen haben, verlass dich darauf.“ „Hätten sie vielleicht was dagegen, statt Yoh hier runter zu machen, einen Krankenwagen zu holen!“ brüllte der Blauhaarige der Frau entgegen, diese sah ihn empört an, holte allerdings dann ihr Handy aus der Tasche. Mr Green kam, mit ein paar anderen Lehrern, keine fünf Minuten später und erschrak ebenfalls. „Oh mein Gott…“, er sah zu der Gruppe Schüler. „Ihr geht jetzt bitte zurück in die Aula. Yoh bleib bitte noch kurz hier.“ Der Braunhaarige nickte nur, sah aber nicht auf. „Warum soll er hier bleiben? Es wäre besser ihn weg zu bringen von hier!“ meinte Pilica, doch ihr Bruder nahm sie am Arm und zog sie leicht mit. „Komm schon.“ Auch Ren drehte sich nur widerwillig um und ging mit den anderen zu den Festivitäten. Der Grauhaarige holte tief Luft und ging auf den Schülersprecher zu. Vorsichtig legte er ihn die Hand auf die Schulter. Noch immer sah er nicht auf. „Komm bitte morgen in mein Büro. Dann klären wir alles.“, Yoh nickte nur und begab sich dann auf den Weg zur Treppe. „Dr. Faust.“ „Ja Mr Green.“ Der Blonde trat neben den Direktor. „Bitte sorgen sie dafür dass kein Schüler die Einganshalle vor Mitternacht betritt. Eliza.“ „Ja?“ Die Krankenschwester blickte zu dem älteren Mann, während Faust sich zur Aula begab. „Rufen sie die Polizei und einen Krankenwagen und Zria.“ „Ja?“ Die Braunhaarige stellte sich ebenfalls neben Mr Green. „Rufen sie Asakura-san an. Sagen sie ihr was passiert ist.“ „Sofort.“ Schon begab sich die Lehrerin in das Büro ihres Chefs. Der Grauhaarige drehte sich zu den übrigen Lehrern um. „Meine lieben Kollegen, ich hoffe dass dieser Vorfall, zum Schutz der Schüler, der Schule und ihrer Arbeitsplätze unter uns bleibt“ Jeder der Anwesenden nickte. Yoh lehnte sich in seinem Zimmer angekommen an die Tür und glitt an dieser hinunter. Seine, noch blutigen, Hände verkrampften sich in seinen Haaren und er zitterte am ganzen Körper. Überall konnte er das Blut seines Vaters riechen oder den starren Blick sehen, als dieser gefallen war. Sein Atem raste genauso wie sein Herzschlag als er sich langsam an der Tür nach oben zog und ins Bad stolperte. Auf einem der Schränke legte er seine Kopfhörer ab und legte dann seine Jacke beiseite. Er drehte den Wasserhahn der Badewanne auf* und steckte den Stöpsel in den Abfluss. (*die haben in den Badezimmern eine Badewanne, eine Dusche, ein Waschbecken mit einem Spiegelschrank und zwei weiteren Schränken für Klamotten, das war im Übrigen auch das was ich in den Zimmern vergessen hatte^^) Gleich danach wusch er sich die Hand im Waschbecken. Wie in Trance betrachtete er das hellrote etwas, während es in den Rohren verschwand. „Das gibt’s doch nicht! Die behandeln uns als wären wir fünf!“ Mittlerweile war es kurz nach Mitternacht. Anna hatte die Ansprache allein gehalten und alle Masken waren gelüftet. Jedoch wunderten sich manche über Rens Auftritt, da dieser ja nur eine Hose und Turnschuhe trug, besonders wurde das schwarze Muster auf seinem Rücken bewundert. „Überleg doch mal, wenn das raus kommt, werden so gut wie alle Eltern ihre Kinder von der Schule nehmen und dann könnte man das Internat dicht machen.“ Sagte selbst Shaarlyn. „Schade, dass wäre ne tolle Story geworden.“ Seufzte Kimiko und alles sah sie entsetzt an. Horo schüttelte den Kopf. „Wir auch immer. Aber ich frage mich wo Hao hin ist. Als er… DAS gesehen hat ist er gleich weg gegangen.“ „Verständlich oder?“ sagte Tamao schüchtern. „Aber es war Notwehr. Yoh hat ihn sicher nicht einfach so getötet, darauf könnt ihr euch verlassen.“ Meinte der Chinese nur. „Das hat auch keine behauptet.“ Lyserg seufzte. „Den beiden muss es echt mies gehen.“ Pilica senkte den Kopf. Nachdem er sich seiner Klamotten entledigt hatte stieg er in das warme Wasser. Sofort nahm dieses einen hellroten ton an als Yoh Blutige Haare ins Wasser hingen. Er seufzte und betrachtete die kleinen Wellen auf der Oberfläche, die dadurch entstanden. Der Braunhaarige hob seine Hände nach oben und betrachtete sie dann. Für ihn rochen sie immer noch nach Blut. Er war ein Mörder, er fühlte sich zumindest so. Und alle anderen mussten ihn auch dafür halten. Yoh seufzte und lies seine Hände wieder ins Wasser sinken. „Meint ihr wir sollten mal nach Yoh schauen. Ich meine er wird sich doch nichts antun oder?“ Tamao sah schüchtern in die Runde. „Bestimmt nicht. Der bringt sicher nicht zwei Menschen am selben Abend um.“ „Ren.“ Lyserg sah ihn strafend an. „Was denn? Es ist doch so oder? Auch wenn es Notwehr war, wird er sich sicher so fühlen.“ Meinte Ren nur. Er und der Rest der Gruppe saßen an einem der Tische. Von Anna fehlte jedoch jede Spur. Kyle kam auf sie zu gerannt. „Hey Leute.“ Sagte er außer Atem und setzte sich neben seine Schwester. Diese rammte ihn den Ellbogen in die Rippen. „Man Arschloch wo warst du?“ „Ich hab mit Hao geredet, oder eher Selbstgespräche neben ihm geführt.“ „Wohin ist er eigentlich verschwunden?“ Pilica sah zu dem Schwarzhaarigen. „Ich hab ihm gesagt er soll auf sein Zimmer gehen und erst mal ne Runde schlafen. Keine Ahnung ob er da gleich hingegangen ist. Wo is Yoh eigentlich?“ Lyserg zuckte mit den Schultern. „Auch höchstwahrscheinlich in seinem Zimmer oder beim Direktor.“ „Oh man was ein Abend.“ Meinte der Schwarzhaarige und stütze seinen Kopf an die Schulter seiner Schwester welche ihn daraufhin komisch beäugte. Ganz langsam rutschte Yoh tiefer in das Wasser und beobachtete dabei dessen Oberfläche. Warum sollte er noch hier bleiben? Er hatte seinen Bruder sehr wohl bemerkt als dieser weggerannt war. Bestimmt war Hao furchtbar sauer auf ihn. Yoh schloss die Augen und tauchte seinen Kopf ganz unter. Seine Haare schmiegten sich unter Wasser um sein Gesicht, während die Luftblasen nach oben stiegen und irgendwann verebbten. Ren und Horo gingen, wie die anderen, wenig später in ihr Zimmer, wobei letztere sofort ins Bett fiel und einschlief. Rens Schritte führten diesen zuerst ins Bad. Dort wischte er sich noch die Reste des Make-ups aus dem Gesicht, welches ihm seine Schwester auf Gesicht geschmiert hatte. Seufzend nahm er sich ein Handtuch und trocknete sein Gesicht ab, während er wieder ins Zimmer ging. Sein Blick glitt dabei zu dem schlafenden Horo. Sein Mund war leicht geöffnet und sein rechter Arm hing nach unten. Rens Blick wurde bei diesem Anblick weich und wie von selbst bewegte er sich zu dem Blauhaarigen. Dort kniete er sich vor dessen Bett und strich Horo eine Strähne aus dem Gesicht. Ohne es zu merken kam Ren, eben diesem Gesicht, immer näher und versiegelte seine Lippen mit denen seines Zimmergenossen. Nur wenige Sekunden danach wich er erschrocken einige Meter zurück und kam mit dem Rücke sogar gegen sein Bett. °Was hab ich da gemacht!? ° Vor Schock raste sein Atem und er presste seinen Handrücken gegen seinen Mund. Horo lächelte derweil im Schlaf. Resigniert schüttelte Ren den Kopf. °Das war der Schock. Ich hab schließlich grad ne Blut überströmte Leiche gesehen, da passiert so was halt. Genau. ° (klar xD die Armen Polizisten) Immer wieder holte er tief Luft um seinen Atem zu beruhigen. Wenig später stieg er dann auch ins Bett. Auch er lächelte. (so ich bin wieder ausm urlaub zurück xDD hoffe ihr killt mnih net wegen dem schluss ^^° Eure Cal) Kapitel 17: Der Tag danach -------------------------- (da ich so spannend aufgehört hab *und eh schon bis kap 22 fertig bin *hust** lad ich das nächste kap schon ma hoch^^ es ist auch wieden en bissle lang xD) Wenig später bäumte er sich wieder auf und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Kurz hustete Yoh etwas Wasser aus, ehe er die Beine anzog, seine Arme um diese Schlag und seinen Kopf darauf legte. Wieder entwich ein Seufzer seinen Lippen. Seinen Vater konnte er so umbringen, doch sich selbst, dass brachte er nicht fertig. Hao stand im selben Moment vor der Zimmertür 224 und schloss sie langsam auf. Er stolperte mehr in den Raum. Nachdem Kyle ihm gesagt hatte er sollte in sein Zimmer gehen, hatte er sich noch mit ein paar Schülern der Oberstufe getroffen. Die hatten ihn dann mehr oder weniger freiwillig abgefüllt. Am Boden vor der Badezimmertür sah er das Licht brennen, was ihm gerade aber mehr als egal war. Müde lies sich der Braunhaarige ins Bett fallen. Seine Schuhe kickte er unter das Bett und deckte sich dann einfach zu. Morgen, oder besser nachher konnte er immer noch duschen. Yohs Blick glitt zur Tür als er Geräusche im Zimmer hörte. Das konnte ja nur sein Bruder sein. Und den unregelmäßigen Schritten zu urteilen hatte dieser getrunken. Erneut seufzte er und erhob sich dann aus dem Wasser. Mit seinen Händen fischte er nach einem Handtuch und trocknete sich ab. Aus einem der Kleiderschränke holte er sich seinen Schlafanzug, zog diesen an und rubbelte mit dem Handtuch seine Haare. Bevor Yoh das Bad verlies sah er noch einmal kurz in den Spiegel und seufzte. Als er aus dem Bad trat war es in dem Raum still und dunkel. Der Braunhaarige ging unsicher zum Bett seines Bruders. „Hao?“ fragte er leise in die Dunkelheit hinein, doch keine antwort. Betroffen sah Yoh zu Boden. Er legte sein Handtuch über seine Stuhllehne und legte sich dann wenig später ins Bett. Danach öffnete Hao die Augen und sah stur an die Wand. Der nächste Morgen begann für die einen früher, für die anderen etwas später. Letzteres traf vollends auf Ren zu. Die ganz Nacht hatte er kein Auge zu getan, nur wegen diesem ’Schock’ Ereignis. (wer’s glaubt xD) Müde setzte sich der Chinese auf und sah sich im Zimmer um. Horo schlief noch tief und fest. Bei seinem Anblick lief Ren sofort wieder rot an, warf danach seine Decke zurück und stampfte ins Bad. Nur um die Tür zu zuknallen wobei der Blauhaarige aus dem Bett fiel. Verschlafen sah sich dieser um und kratze sich am Hinterkopf. °Was is los? ° Als er zu Rens leerem Bett sah, kam ihm die Erinnerung an einen KUSS zwischen IHM und REN. Schnell schüttelte er den Kopf und stempelte dies als Traum ab. Leider. Hao kam zur selben Zeit gerade aus dem Bad und betrat sein Zimmer. Yoh schlief noch, mehr oder weniger, friedlich während der älteren ihn beobachtete. Tief atmete der Braunhaarige ein, ehe er sich sein Handy von Schreibtisch nahm und das Zimmer verließ. Etwa zwanzig Minuten später kam Kimiko in den Speisesaal und sah sich suchend um. Schon bald erblickte sie die Gruppe, welche sie gesucht hatte und ging auf diese zu. Um genau zu sein, auf Ren, Kyle, Shaarlyn, Horo und Lyserg. „Guten Morgen.“ Strahlte sie. Die Blonde trug an diesem Morgen ein türkises Kopftuch, die Stöpsel ihres MP3 um den Hals, eine ausgeleierte Jeans und einen ebenfalls türkisen Pullover. „Wie kannst du so früh morgens eigentlich schon so gut drauf sein, Kimiko?“ Shaarlyn sah verschlafen zu ihrer Freundin. Diese zuckte mit den Schultern. „Vielleicht liegts daran das ich schon mindestens fünf Kaffee intus habe.“ Sie kicherte. Horo zog die Augenbrauen hoch. „Hast du überhaupt geschlafen?“ Grinsend schüttelte sie hastig mit dem Kopf. „Ist Yoh nicht bei euch?“ „Sieht man doch oder?“ Kyle schlief noch halb während er sein Kinn auf seine Hand gestützt hatte. „Ist er denn in seinem Zimmer? Oder habt ihr ne Ahnung wo Hao ist?“ „Mal ne andere Frage, warum willst du das wissen?“ Die Schwarzhaarige sah die Reporterin an, welche sie mit Blicken praktisch anbettelte. „Du willst da nicht wirklich ne Story draus machen oder?“ „Öhm, na ja…~ doch.“ Sagte sie kleinlaut. „Wie kannst du nur so gefühllos sein. Erstens mal wollen Yoh und Hao bestimmt nicht darüber reden, zweitens kann dieser Artikel die Schule ruinieren.“ Sprach Lyserg tadelnd. „Wie kann man nur so gefühllos sein!?“ Murmelte Kyle noch mit geschlossenen Augen hinein. „Ich bin nicht gefühllos! Nur taktlos, genau extrem taktlos und ich geh jetzt in mein Zimmer.“ Kimiko zog leicht beleidigt ab und rollte von Speisesaal aus nach rechts. „Dein Zimmer liegt in der anderen Richtung.“ Während die Blonde breit grinsend in die andere Richtung fuhr, wandte sich Shaarlyn wieder zu ihrem Essen. „Die is noch neugieriger als du.“ Wieder meldete sich der Schwarzhaarige, als würde er gar nicht dazu gehören. Seine Schwester antwortete darauf gar nicht, sonder trat dem jüngeren dafür gegen sein Bein. Horo wedelte derweil Ren vor dessen Gesicht rum. „Hallo? Erde an Chinesen. Ren!“ Der Angesprochene zuckte zusammen. „Was?“ Leicht desorientiert sah Ren sich im Raum um ehe sein Blick bei dem Blauhaarigen hänge blieb. „Geht’s dir gut?“ „Ja alles Bestens.“ Meinte er und wandte seinen Kopf sofort zu einer anderen Seite. Im selben Moment setzte sich Mina zu der Gruppe. „Hallo, darf ich kurz stören?“ „Kannst auch lang stören.“ Shaarlyn grinste ihrer Freundin zu. „Cool. Ich wollt aber nur schnell fragen, ob ihr zu der Sylvesterparty kommt?“ „Also ich und Pilica kommen.“ Horo nickte ihr lächelnd zu. „Ich komme auch.“ Stimmte der Engländer mit ein und auch Shaarlyn sagte zu, von Kyle hörte man nur ein einverstandenes Murren. Ren starrte allerdings immer noch leicht abwesend vor sich hin. „Äh, Ren?“, meinte Mina vorsichtig. „Ren.“, Sagte sie etwas lauter. „Ren!“ Der Chinese zuckte zusammen. „Ja mir geht’s gut!“ Sofort waren alle Blicke auf die Tischgruppe gerichtet und die Blonde war etwas zurück gewichen. „Ähm, toll. Aber ich wollte wissen ob du an Sylvester kommst.“ Meinte sie etwas eingeschüchtert. „Äh. Ja. Klar. Ich muss los.“ Schnell verließ der Lilahaarige den Saal. „Was ist denn los? Liegt das noch an gestern? Ich mein Shaarlyn hat’s mir erzählt aber…“ „Kratzbürste.“ Die Schwarzhaarige grinste verlegen, als sich ihr Bruder gerade hinsetzte. „Kimiko anpöbeln aber es selbst herum erzählen. Ganz ehrlich wenn’s in der Schülerzeitung steht bekommen es weniger Leute mit als wenn du es überall herum erzählst.“ „Okay~ Ich werd hier wohl nicht mehr gebraucht. Ich muss auch noch was klären. Wie sehen uns.“ Mina winke noch schnell und ging dann ebenfalls. Shaarlyn sah gleich danach auf die Uhr im Speisesaal. „Tja Arschloch, ich würde mir deine Predigt nur zu gern weiter anhören…“, mit deutlichem Sarkasmus tätschelte sie Kyles Kopf. „….aber ich muss jetzt auch verschwinden. Ich hab noch was zu tun.“, Sie setzte ihre Sonnenbrille auf. „Man sieht sich.“ „Mal ganz ehrlich, deine Schwester benimmt sich komisch, noch komischer als sonst.“ Meinte Horo, schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Essen. Mina zuckte demonstrativ mit den Schultern und verließ dann ebenfalls den Saal. Fluchend lief Ren durch die Eingangshalle und die Treppen hinauf. °Das ist doch nicht zu fassen! Alles nur wegen diesem Mist gestern! Ich will gar nicht zu dieser behämmerten Party gehen! Besonders nicht an Sylvester, oder meinem Geburtstag…° Grummelnd stampfte er den Gang entlang, wurde vor Zimmer 224 allerdings langsamer und blieb kurz stehen. Seufzten schüttelte Ren den Kopf und verschwand dann in seinem Zimmer. Yoh saß derweil im Büro des Direktors in einem alten Ledersessel und starrte auf den Boden. Mr Green war noch nicht da. Seufzend legte der Braunhaarige den Kopf in den Nacken und betrachtete die Decke. Er fühlte sich wie beim Henker. Ein seufzten glitt über seine Lippen und wenig später öffnete sich die Tür. Der Grauhaarige kam herein, setzte sich an seinen Schreibtisch und legte einen Brief auf den Tisch. „Guten Morgen. Wie hast du geschlafen?“ Mr Green lächelte leicht, doch von Yohs Zügen kam nicht die kleinste Regung. „Wollen sie eine ehrliche Antwort oder eine die sie beruhigt?“ Der ältere Mann musste seufzten. „Okay vergessen wir das. Ich würde aber nun gerne wissen was genau passiert ist.“ „Erstens wissen sie das genau und zweitens schauen sie es sich doch einfach an. Immerhin haben sie überall in der Schule Überwachungskameras.“ Der Direktor blickte im ersten Moment ertappt drein, nahm sie allerdings dann den Brief, welcher auf dem Tisch lag und stand auf. „Ich schätze leider, du wirst die Schule für einige Zeit verlassen müssen.“ Sagte Mr Green und übergab ihm den Brief. „Sie schmeißen mich von der Schule, hätte ich mir ja denken können.“ Der Braunhaarige sank etwas in dem Sessel ein und öffnete langsam den Brief. „Nein Yoh, ich schmeiße dich nicht von der Schule, aber dieser Brief kam heute morgen mit einem Anruf.“ Hao betrat im exakt gleichen Moment die Schülerbibliothek, Raum 786, und steuerte gleich die Computer an. Wenn man die Bibliothek betrat, war links neben einem die Bibliothekarin hinter einem Schreibtisch. Wenn man sich Bücher ausleihen wollte, musste man es ihr sagen. Wenn man dann geradeaus sah konnte man gleich schon acht große Bücherregale sehen die bis zur Decke reichten. In dem Gang dahinter war ein langer Tisch aufgebaut. Auf jeder Seite standen fünf Computer und davor jeweils saßen auf Stühlen jetzt schon manche Schüler. Der Braunhaarige lies sich auf einem der freien Stühle nieder und fuhr den PC hoch. Danach blickte er auf die Uhr, die am Bildschirm angezeigt wurde. 09:44. In einer Minute müsste sie kommen. Hao öffnete das Internet und gab eine Webadresse an. Wenig später öffnete sich das Fenster eines Chats. Schon bekam er die erste Nachricht. RatteKennie(w)(16) Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen und er schüttelte leicht den Kopf. °Ich frag mich ja wie sie auf diesen Namen gekommen ist. ° Er hatte vor vier Jahren etwa, diese Chatterin kennen gelernt und seitdem trafen sie sich immer mal wieder im Chat oder schrieben Sms. RatteKennie, wie sie sich nannte, weigerte sich strickt dagegen sich im realen Leben mit ihm zu treffen. Doch das störte den Braunhaarigen wenig. Er fand es sogar recht gut. Hao vertraute ihr so manches an, besonders wenn er Stress mit seinem Bruder hatte. Doch was es mit ihrem Nicknamen auf sich hatte, wollte sie ihm nie sagen. Sternchen*(m)(15) (*Anspielung auf das Pentagramm ^^) RatteKennie(w)(16) < ach was, kein Problem. Ich war auch nie online |D bin ja auf so nem bescheuerten Internat un da sind die PCs meistens besetzt. Aber ich war von deiner Sms etwas überrascht. Wasn passiert?> Sternchen(m)(16) RatteKennie(w)(16) Wieder müsste er leicht lächeln, irgendwie war es immer so. Er hoffte nur das sie ihr Handy nicht wieder sonst wo vergraben liegen hatte. RatteKennie(w)(16) Sternchen(m)(15) <*sfz* was würdest du tun wenn dein Bruder jemanden töten würde?> RatteKennie(w)(16) Sternchen(m)(15) RatteKennie(w)(16) Sternchen(m)(15) RatteKennie(ich lass den kram jetzt mal ^^°) Sternchen RatteKennie Sternchen <*sfz* 1.Keine Ahnung 2. Ja ich hasste meinen Vater und ja mein Bruder hatte Angst vor ihm.> RatteKennie Shaarlyn schon ihre Sonnenbrille etwas nach oben, nachdem sie das geantwortete hatte und schielte dann zu dem Braunhaarigen. Welcher gerade zu Tippen begonnen hatte. Nach dieser Aussage wusste sie dass nur Hao es sein konnte. Sie grinste leicht und sah dann wieder auf den Bildschirm. Sternchen RatteKennie Sternchen RatteKennie Sternchen RatteKennie <*sich verbeugt* Hallo Herr Kaiser xD sorry spaß beiseite. Ich glaube dein Bruder versteht dich schon, und das besser als ich es je könnte, aber dann versteh auch ihn. Er fühlt sich sicher auch nicht so gut.> Sternchen <*sfz* irgendwie findest du immer was damit sich meine Sichtweise ändert, wie kommt das? Oô> RatteKennie <*g* ist angeboren> Im selben Moment klingelte Haos Handy. Böse Blicke richteten sich auf ihn und er wurde von der Bibliothekarin angescht. Verlegen grinsen machte er den Klingelton seines Handys aus und blickte auf das Display. Er seufzte. Sternchen RatteKennie Sternchen +Sternchen hat den Chat verlassen+ Seufzten schloss Shaarlyn das Chatfenster und sah Hao nach, welcher die Bibliothek verließ. Sie wusste wenn er wissen würde wer sich hinter RatteKennie wirklich verbarg, würd er sie umbringen. Und ihr Bruder würde sie dann noch mal umbringen. Alles in allem, keine rosigen aussichten. Ren saß in der Zwischenzeit in seinem Zimmer, auf seinem Bett und spielte mit einem Taschenmesser. Run hatte es ihm aus der Stadt mitgebracht. Es hatte eine Schwarze Hülle auf welcher das YinYang Zeichen abgebildet war. Das Zeichen was er auch auf dem Rücken trug. Seine Mutter hatte es mal entworfen. Der Chinese wusste nicht mal wie alt er gewesen war als er es sich hatte machen lassen. Er wusste nur noch dass sein Vater, als er es gesehen hatte, ziemlich wütend geworden war und ihm drei Wochen Hausarrest gegeben hatte. ~Warum fühlt es sich so leer an, wenn du mit mir sprichst? Warum fühlt es sich so leer an, wenn du bei mir bist? Warum fühlt es sich so schwer an, wenn wir nichts mehr sagen? Warum können wir nicht reden, nach so vielen Jahren?~ Die Tätowierung hatte er allerdings trotzdem behalten. Run hatte das Zeichen von Anfang an gemocht und sie hatte ihm auch erzählt, dass Ran, ihre Mutter, es gemalt hatte als sie ins Krankenhaus gekommen war, auf Grund der Wehen, welche damals nur falscher Alarm gewesen waren. ~Warum fühlt es sich so leer an, wenn du mit mir sprichst? Warum fühlt es sich so leer an, wenn du bei mir bist? Warum fühlt es sich so fern an, wenn wir uns noch nah sind? Was bringt mir dieses Leben, wenn du einfach nicht da bist?~ Yoh lag währenddessen auf seinem Bett, den Kopf herunterhängend, die Kopfhörer auf den Ohren. Der Brief, den er bekommen hatte, lag neben ihm auf seinem Bett. Er konnte irgendwie nicht glauben so etwas von seiner Mutter zu hören. ~Deine Haut wird ganz kalt Dein Blick wird ganz leer Dein Atem wird leise Und dein Kopf wird ganz schwer~ Auch wenn der Text des Liedes Deutsch war, so verstand er jedes Wort, auch wenn er sich fragte wieso ein deutsches Lied auf einem Japanischen Sender gespielt wurde. Der Braunhaarige nahm das Papier noch einmal in die Hand und las es sich erneut durch. Doch nie stand etwas anderes auf dem weißen Zettel. Er schüttelte leicht den Kopf und lies das Papier zu Boden gleiten, was erwartete er auch? ~Was hat dich so zerrissen? Was hat dich so verletzt? Was hat dich und dein Leben und dein Herz so zerfetzt? Was hat dich so zerrissen? Was hat dich so verletzt? ~ Langsam klappte er die silberne Klinge auf und betrachtete sie. Seine Mutter… Es war seine Schuld, dass sie Tod war, und auch seine Schuld, dass sein Vater angefangen hatte zu trinken. Auch wenn Run immer wieder sagte, dass Ren nichts dafür konnte, doch er wusste dass es doch so war. Das dachte er zumindest. ~Was hat dich und dein Leben und dein Herz so zerfetzt? Was bringen meine Worte, wenn du sie nicht hörst? Was bringt meine Liebe, wenn du sie nicht spürst? Warum können wir beide uns der Wahrheit nicht stellen? Warum kann ich dieses Loch in deinem Herzen nicht füllen?~ Sachte fuhr er mit dem Taschenmesser über seinen Oberarm. Ren wusste genau wie Yoh sich fühlen musste und der Braunhaarige war es auch der Ren daran erinnert hatte, was er eigentlich war. Ein Mörder. ~Deine Haut ist ganz kalt Dein Blick wird ganz leer Dein Atem wird leise Und Dein Kopf wird ganz schwer~ Wieder fuhr er sich mit der Klinge über den Oberarm, nur etwas fester und hinterließ diesmal sogar einen kleinen Schnitt. Sofort brannte Rens Haut an dieser Stelle, doch er spürte es kaum. Das war das einzige was er verdiente, dachte er und schnitt sich wieder etwas fester und die kleine Wunde, welche daraufhin größer wurde und anfing zu bluten. ~Was hat dich so zerrissen? Was hat dich so verletzt? Was hat dich und dein Leben und dein Herz so zerfetzt? Was hat dich so zerrissen? Was hat dich so verletzt? Was hat dich und dein Leben und dein Herz so zerfetzt? Was hat dich so zerrissen?~ Yohs Blick glitt zu seiner Tasche, welche er gepackt hatte und seufzte. Einen Moment lang überlegte er sein Handy aus der Tasche zu holen und Hao anzurufen um ihm alles zu erzählen. Doch ganz sicher würde der ältere gleich wieder auflegen. Der Braunhaarige schloss die Augen. ~Was hat dich so zerrissen,... ...dass du nicht mal mehr weinst? ...dass du nicht mal mehr schreist? ...dass du nicht mal mehr merkst, dass dein Leben zerreist? Was hat dich so zerrissen? Was hat dich so verletzt? Was hat dich und dein Leben und dein Herz so zerfetzt?~ Irgendwie fing dieses Lied an ihn aufzuregen. Immer wieder kamen ihm die Bilder von seinem Vater ins Gedächtnis und der Geruch von dessen Blut stieg ihm in die Nase. Wütend riss er sich die Kopfhörer vom Kopf und warf sie auf den Boden, das Radio, an dem sie angeschlossen waren mit ihnen. ~Was auch immer du tust Was auch immer du sagst Ich pass auf dich auf Ich bleib für dich wach Ich bleib für dich wach (Ich bleib für dich wach) Was auch immer du sagst Ich pass auf dich auf Ich bleib für dich wach Ich bleib für dich wach~ (Songtexte Juli – Zerrissen) Ren klappte das Messer wieder zu und lies es in seiner Hosentasche verschwinden. Danach holte er aus dem Bad etwas Klopapier und wischte damit das Blut von seinem Arm. Anschließend klebte er ein Pflaster darauf. Zum Glück war es noch recht kalt draußen und so konnte er eine dicke Jacke darüber ziehen. Auf seinem Telefon war eine Sms gekommen von seinem Großvater er wäre so gut wie da. Der Braunhaarige erhob sich, nahm den Brief, eine Jacke und die Tasche ehe er das Zimmer verließ. An Rens Zimmertür klopfte er und der Chinese öffnete ihm. Auch wenn es ihm zuerst komisch vorkam den Braunhaarigen ohne Kopfhörer zu sehen, schloss Ren die Tür hinter sich und ging mit Yoh nach draußen. Dort fuhr wenig später ein schwarzes Auto ein aus dem ein älterer Mann mit Glatze stieg. „Hallo Ren.“ Lächelte er und kam auf die beiden zu. „Hallo Großvater.“ Ren gab dem Mann die Hand. „Du bist dann sicher mein neuer Klient.“, reichte er auch Yoh die Hand welcher nur nickte. „Gut dann steigt mal ein.“ Der Glatzköpfige begab sich wieder zum Fahrersitz, während Ren und Yoh hinten einstiegen, und fuhr los. Hao kam derweil im zweiten Stock des A Blocks an. Vor seiner Zimmertür, welche offen war, stand Kyle der sich gerade die Haare aus dem Gesicht strich. „Hey was ist los?“ meinte der Braunhaarige und trat neben seinen Freund. „Sieh doch selber nach.“ Entgegnete dieser und deutete mit einer Geste in das Zimmer. Mit hochgezogener Augenbraue trat der ältere Zwilling ein und stutzte. „Ja und? Sieht doch alles wie immer aus. Au!“ Hao rieb sich den Hinterkopf, nachdem Kyle ihm darauf einen Schlag verpasst hatte. „Bist du so blind oder tust du nur so? Yohs halber Kram ist weg!“ (alle Morddrohungen zu diesem Kap bitte in die Kommis schreiben dann hab ich wenigstens was davon XD hoffe es hat euch gefallen ^^ Eure Cal) Kapitel 18: Schülerzeitung -------------------------- Gleichgültig besah sich der Braunhaarige das Zimmer. Kyle hatte Recht. Yohs Schreibtisch war so gut wie leer, so ziemlich das einzige was noch darauf lag war sein Pager und sein Bett war ordentlich gemacht. Die orangen Kopfhörer lagen noch immer mit dem Radio auf dem Boden und spielten leise Musik. „Und? Seine Kopfhörer sind noch da, also wird er wieder irgendwo rumstreunen.“ „Das meinst du hoffentlich nicht ernst.“ Fassungslos blickte Kyle seinen Freund an. „Wieso sollte ich nicht. Nächste Woche haben wir eh wieder Unterricht. Bis dahin ist er wieder da.“ Meinte Hao nur, hob die Kopfhörer auf und legte sie auf Yohs Schreibtisch. „Gut wenn du meinst.“ Sprach der Schwarzhaarige in leicht bitterem Ton und verließ dann das Zimmer. „Ich soll was?“ verwirrte sah Shaarlyn zu ihrem Bruder hinauf. Sie hatte in ihrem Zimmer ein Buch gelesen, bis ihr Bruder hinein gekommen war und ihr einen Auftrag gegeben hatte. „Bitte Kratzbürste, Shaarlyn. Du bist die einzige die ich kenne die mir erzählen kann was da los ist.“ Nur noch verwunderter blickte sie ihn an, als er sie beim Namen nannte. Die Schwarzhaarige klappte ihr Buch zu und legte es beiseite. Danach verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Warst du es nicht der mir sagte, ich solle ihre Geheimnisse für mich behalten?“ „Ja ich weiß was ich gesagt habe! Höre bitte auf das was ich dir jetzt sage. Ich mach mir sorgen.“ Shaarlyn seufzte, schloss die Augen und kratze sich am Kinn, als würde sie angestrengt nachdenken. „Normalerweise würde ich dich jetzt im Regen stehen lassen aber…“ „Aber?“ seine Miene erhellte sich etwas. „…aber von mir aus. Ich helfe dir.“ „Danke du bist die Beste, dafür hast du was bei mir gut.“ „Das hab ich mir eh gedacht und jetzt verschwinde. Bis morgen hab ich alles, wir sehen uns um vier Uhr, Mittags, im Aufendhaltsraum.“ Sagte sie und winkte ihn zur Tür. Breit lächelnd verließ er das Zimmer. °Warum hab ich eigentlich zugestimmt? Ich werde viel zu weich. ° Kopfschüttelnd erhob sich Shaarlyn und nahm ihr Handy von ihrem Schreibtisch. „Hallo?“ eine Jungen Stimme ertönte vom anderen Ende der Leitung. „Hallo Kevin. Ich bräuchte mal deine Hilfe.“ „Vergiss es. Ich bin eh schon vorgewarnt in der Schule. Mach ich noch einmal Mist kann ich die Koffer packen.“ „Du vergisst dass genau das eintritt wenn du mir nicht Hilfst. Ich hab immer noch die Fotos wie du deinem Vater die beiden Knarren vom Polizeirevier klaust, also…“ Ein entnervtes stöhnen kam von der anderen Seite. „Von mir aus, was brauchst du?“ Ein zufriedenes Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. „Ich brauche ein paar Infos.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Ren, sein Großvater und Yoh waren derweil in Tokio angekommen, um genau zu sein in der Wohnung vom zweit genanntem. Die Wohnung war ein Penthouse im einem der unzähligen Hochhäuser in Tokio und befand sich im Obersten Stockwerk, also dem 18. Der Flur, indem sie noch standen, verlief noch etwas weiter bis es zum Wohnzimmer wurde und zur Küche, dahinter war eine Tür. An der Rechten Seite befanden sich weitere drei Türen und eine Kommode mit einem Telefon. An den Wänden hingen einige Fotos und Bilder von Ren und Run, oder einer anderen Frau, welche Yoh unbekannt war. An der Wohnzimmerwand waren vier große Fenster die bis zum Boden reichten und eine Glastür die auf die Terrasse führte. „Guten Tag Tao-sama.“ Eine jüngere Frau mit langen, schwarzen Haaren verbeugte sich höflich vor den drei. „Guten Tag Haruka.“ Der ältere Mann lächelte sie an. „Das Essen ist in ein paar Minuten fertig. Wenn sie mich entschuldigen.“ Auch sie lächelte und ging zur Küche an den Herd. „Gut Ren, zeigst du Yoh bitte das Gästezimmer, ich muss vor dem Essen noch mal telefonieren.“ Der Chinese nickte nur und deutet dem Braunhaarigen an ihm zu folgen. Hinter der zweiten Tür verschwanden sie. Der glatzköpfige Mann ging derweil durch die Küche und in den Raum hinter der Tür. Dort befand sich ein Arbeitszimmer. Ein großer massivholz (hier eine Widmung an Blanche-Neige und Lysette XDD ihr wisst schon warum) Schreibtisch stand in der Mitte des Raumes, dahinter eine ebenfalls großer schwarzer Ledersessel. An der Wand hingen drei Ausgestopfte Tierköpfe und ein Bücherregal. Rens Großvater lies sich auf dem Schreibtischstuhl nieder. Auf dem Schreibtisch vor ihm waren mehrere Unterlagen und Papiere zu sehen. Sowie ein Bild von ihm mit einem kleinen Mädchen auf den Schultern und ein weiteres Bild, wieder von Run und Ren. Der Mann griff nach seinem Telefon und wählte eine Nummer. „Asakura?“ hörte man die weibliche Stimme Keikos aus dem Hörer. „Guten Tag. Hier spricht Tao, der neue Anwalt ihres Sohnes.“ „Schön für sie. Und danke das sie mich informieren ich werde meinem Anwalt sofort bescheid geben.“ „Danke, vergessen Sie nicht mir die Unterlagen zu ihrem Fall zu schicken, ich kann es kaum erwarten sie durch zu lesen.“ „Darf ich fragen wieso?“ „Natürlich dürfen sie. Erstens weil ich an jetzt ja nun in dem Fall mitwirke und zweitens da es nicht jeden Tag vorkommt dass ein Fünfzehjähriger von seiner Mutter angeklagt wird. Wiederhören.“ Sagte er noch und legte auf. *+*+*+*+*Nächster Morgen*+*+*+*+* Am nächsten Morgen, noch sehr früh, streiften einige Schüler durch die Gänge. Immer zwei. Jeweils einer der beiden hatte einen Karton in der Hand in welchem ein Stapel Papiere lag und der andere trug einen Beutel mit Büroklammern bei sich. So auch Marion Fauna und Matilda Matis. Marion, auch Mari genannt, lies sich von Matilda, auch Mati genannt, zwei der zusammen gehefteten Stapel geben, klemmte diese zusammen, mit einer der Büroklammern und schob sie dann unter einer Zimmertür durch. Mati sah zu ihrer Blonden Freundin als diese sich erneut herunter bückte um die Blätter in das Zimmer zu bringen. „Eine Frage Mari.“ „Was denn?“ Das Blonde Mädchen erhob sich wieder und ging zur nächsten Tür. Sie trug eine schwarze Hose und einen ebenfalls schwarzen Pullover mit einem weiten Ausschnitt unter dem jedoch ein weißes T-Shirt zu sehen war. „Warum stehen wir um was-weiß-ich wie viel Uhr auf um diesen blöden Wisch zu verteilen?“ Mati hatte ihre Orangen Haare, wie Mari, zu zwei Zöpfen gebunden, trug kurze schwarze Hosen und dazu ein schwarzes Spagettiträgertop, auch unter diesem war ein weißes T-Shirt. „Weil wir zur Schülerzeitung gehören und das unser Job ist.“ Marion redete langsam und irgendwie leicht verschlafen. „Diese Schule kann sich auch keine anderen Idioten suchen. Reicht es nicht dass wir den Mist produzieren müssen? Hast du den Artikel von dieser Woche eigentlich schon gelesen?“ Wieder gab Mati ihrer Freundin die Schülerzeitung, welche diese wieder unter einer Tür verschwinden lies. „Nur den Artikel den wir geschrieben haben. Da ist doch eh nie was Interessantes dabei.“ Die Blonde gähnte und bückte sich ein letztes Mal, zumindest für diesen Stock, hinunter. „Ja toll, wir schreiben, über was? Ach ja das Essen in der Cafeteria.“, Matilda verdrehte die Augen. „Aber ernst mal, Kimiko hat diesmal mit ihrer Flunkerei echt übertrieben.“ „Wieso denn?“ Mari zog eine Augenbraue hoch und sah zu der Orangehaarigen. „Hast du dir nicht mal die Titelseite durchgelesen?“, Die Blonde schüttelte nur den Kopf. Mati griff kurz in die Kiste, holte ein Exemplar hervor und hielt es Marion direkt vors Gesicht. Diese schüttelte kurze Zeit später den Kopf. „Noch dicker hätte sie nicht auftragen können, und das Bild ist ja so übertrieben bearbeitet.“ Ihre Freundin nickte nur zustimmend und lies das Papier wieder in die Kiste segeln. Darauf war die Eingangshalle abgebildet und das Szenario von Vorgesternabend. Überschrift: ’Leiche in der Eingangshalle’ Im selben Moment betrat eine gewisse Blassblauhaarige Schülerin die Eingangshalle und bekam von den Vorbeiziehenden Angestellten der Schülerzeitung eine Ausgabe in die Hand gedrückt. Allerdings fiel der Papier schon wenige Sekunden danach zu Boden und man hörte schnelle Schritte die Treppen nach oben rennen. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Komm Ren es wird Zeit. Ich fahre dich zurück zur Schule.“ Meinte Rens Großvater welcher gerade in das Gästezimmer schaute. Der Angesprochene nickte nur. Der Ältere schloss die Tür wieder hinter sich um seiner Haushaltshilfe noch etwas mitzuteilen. Der Lilahaarige erhob sich währenddessen. Nachdem er und Yoh sich circa eine halbe Stunde angeschwiegen hatten und danach sich schlafen gelegt hatten, hatten sie sich entschieden etwas zu unternehmen wobei man sich nicht unterhalten musste. Fernsehen. Bis zum Wochenende sollte es eh noch keine Verhandlung zwischen Yoh und seiner Mutter geben, also musste er zurück. Auch der Braunhaarige erhob sich und rang sich ein lächeln ab. „Danke noch mal Ren.“ Sagte er und man sah dass es ihm etwas unangenehm war. „Kein Problem. Die Sache geht mich schließlich auch an.“ Yoh nickte nur und Ren verließ danach das Zimmer. Kaum fünf Minuten später saß der Chinese neben seinem Großvater im Auto und betrachtete die vorbeiziehenden Landschaft. „Also...“, begann der Ältere und Ren schielte nur zu ihm ohne den Kopf zu drehen. „Was sagt er?“ „Er sagt gar nichts, dass ist das Problem.“ Yin (mir egal ob er nun so heiß jetzt heißt er so xD) seufzte nur. „Das dachte ich mir.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Lautes Klopfen drang von der Tür in sein Zimmer und der Braunhaarige drehte sich zur Seite. Das Klopfen wiederholte sich. Hao schob nur seinen Kopf unter sein Kissen. Jedoch drang der nervende Laut noch immer an seine Ohren. Wütend schmiss der Langhaarige ein Kissen auf das im gegenüberliegende Bett, doch weiterhin war nur das Klopfen zu hören. Schon bereit seinem Bruder einen Anschiss zu geben, dass dieser die Tür nicht öffnete und nach dem Kissen Bewurf immer noch schlief, setzte sich Hao auf. Nur um festzustellen dass das andere Bett in seinem Zimmer leer war. Erneut klopfte es. Seufzten schlug er die Bettdecke zurück und stampfte zur Tür. Welche dann auch Ruckartig geöffnet wurde. „Wer..?!“, doch weiter kam er nicht. Schon fiel ihm ein blassblauhaariges Mädchen um den Hals. „Oh mein Gott, Hao ich habs grad gelesen.“ Etwas verwundert blickte der Braunhaarige auf Jeanne hinunter. Ihre Tasche lag unbeachtet neben ihr. „Was hast du gelesen?“ „Das vom Maskenball.“, sie lies etwas von ihm ab lies aber ihre Hände auf seinen Oberarmen ruhen. (Nur als anm. sie sind nur gute Freunde! Hao ist für wen anderes vorgesehen ^^) „Hast du noch nicht in die Schülerzeitung gesehen?“ Sein Blick fiel nur auf den Boden zu seinen Füßen. Unter ihnen die genannte Schülerzeitung. „Öhm nö.“ Er beugte sich herunter und hob das Dokument hoch. Jedoch bekam er schon bei der Überschrift fast einen Herzanfall. Leiche in der Eingangshalle! Ein Skandal jagt den nächsten in diesen Ferien. Nicht nur das unsere hoch geschätzte Sekte, die X-Laws, um ein Haar unseren Schülersprecher und den Schüler Tao Ren erschossen, Nein! Nun gibt es etwas neues zu Berichten! In der Nacht des Maskenballes, in welcher sich wohl alle anwesenden Schüler versammelt hatten spielte sich folgendes ab: Die Veranstaltung wurde zunächst durch einen Überraschenden Stromausfall gestört, welcher dann, wie ich später feststellte, durch Yoh Asakura, unseren Schülersprecher, und wieder einmal Tao Ren behoben wurde. Als diese beiden nach circa einer Stunde nicht zurück kehrten, beschlossen einige Freunde der beiden und ich ebenfalls zur Eingangshalle zu gehen, wo sich der Sicherungskasten befindet, um sie zu suchen. Ein erschreckendes Bild tat sich dort vor uns auf. Asakura mit blutigen Händen und ziemlich schockiert. Sein Vater lag über dem Gerüst einem der Glastische, Tot. Leider liegen uns keinerlei Zeugenaussagen vor. Wir werden weitergehend berichten.(Bild auf der Titelseite) „Ich bring sie um.“ Mehr hörte man von Hao dazu nicht, ehe er ins Bad verschwand. Mit schnellen Schritten ging der Schwarzhaarige durch die Gänge. Noch war nicht viel los in dem Internat. Nur die Mitarbeiter der Schülerzeitung befanden sich gerade auf dem Weg zurück in die Redaktion. Alle entgegenkommenden Schüler wurden einfach ignoriert. Mit einem Rekord Knall wurde die Tür aufgeschlagen. Mati, Mari und alle anderen im Raum sahen zu Kyle. Seine Laune hatte auch schon bessere Tage gesehen. Wortlos blickte Marion wieder zu ihrem Bildschirm und deutete auf eine Tür, weit hinten im Raum. Mit einem kurzen „Danke.“ Stampfte der Schwarzhaarige in Richtung der angedeuteten Tür und betrat den dahinter liegenden Raum ohne auch nur anzuklopfen. Hinter ihm fiel die Tür wieder zu. Matilda schüttelte nur den Kopf. „Ich wusste sie übertreibt.“ Kimiko realisierte ihren Besuch noch nicht ganz. In beiden Ohren steckten die Stöpsel ihres MP3 – Players. Die Musik konnte Kyle an der Tür schon hören. Es dauerte allerdings nicht besonders lange bis das Blonde Mädchen ihre Augen öffnete und erschrak. Sofort zog sie die Stöpsel aus ihren Ohren und sah zu dem Schwarzhaarigen. „Hey Kyle. Was machst du denn hier? Willst du wieder zu uns?“ „Nein. Ich will dir den Hals umdrehen.“ „Und wie lautet die Anklage.“ Kyle griff in seine Hosentasche, ging auf den Schreibtisch zu und warf der Blonden den Zeitungsartikel darauf. „Erklär mir bitte was diese Scheiße soll? Denkst du nicht die beiden haben im Moment genug Probleme?“ Beide sahen sich eine ganze Zeit nur in die Augen, bis sie die Zeitung von sich schob. „Ich habe nur das getan was du getan hättest. Erinnerst du dich nicht? Ist doch noch nicht zu lange her. Du bist in die Schulgeschichte eingegangen als du die Affäre des Schulleiters mit der Geschichtslehrerin Lilirara raus gebracht hast. Du weißt besser über die Vergangenheit und Leistungen sämtlicher Schüler bescheid als die Lehrer. Ich weiß eh nicht warum du damals aufgehört hast.“ „Dass weißt du und das mit Lilirara und Mr Green war was völlig anderes.“ „Wieso?“ „Erstens wusste von der Beziehung der beiden eh die ganze Schule weil, man eines ihrer Techtelmechtel über Lautsprecher gegen halb drei Uhr morgens gehört hat und zweitens steht in den Schulordnung das man nichts veröffentlichen darf was einem Schüler Schaden könnte, oder glaubst du den Zwillingen hilft das?“ „Bisher hat sich noch kein Anderer beschwert, abgesehen davon liest den Kram eh keiner.“ „Es hat sich noch keiner beschwert, weil wir Ferien haben und es erst neun Uhr ist und selbstverständlich wird den Mist einer lesen, bei der Überschrift.“ Schon rauschte der Junge wieder aus dem Zimmer. Kimiko lies derweil ihren Kopf auf den Tisch sinken. Von alledem bekam Kyles Schwester nicht viel mit. Diese stand vor dem Haupteingang während ein weißes Auto in die Einfahrt fuhr. Ein Junge mit einer blauen Maske stieg aus den Auto. Unter dem Arm hatte er eine Akte geklemmt und ein weiteres Papier, dieses war zusammen gerollt. „Na also. Noch langsamer gings nicht oder?“ Shaarlyn sah ihn genervt an. Kevin ging einfach weiterhin auf sie zu und warf nebenbei die Tür seines Autos zu. „Tut mir furchtbar Leid, aber ich musste warten bis meine Eltern schlafen und nebenbei hab ich was interessantes Entdeckt.“ „Da bin ich ja gespannt.“ „Erst mal hier. Die Akten die du haben wolltest. Aber nur eine Kopie, mein Vater hätte mich erschlagen hätte ich das Original mitgehen lassen...“ „Nein du armer.“ Sagte sie uns blätterte die Akte durch. „...und als ich bei den Berichten über das Internat gesucht habe ist mir eingefallen, woher wir X-Laws unseren Namen haben.“, sie sah ihn nur, zweifelnd an seinem Verstand, an während er eine, wie sich heraus stellte, Karte öffnete. „Was ist das?“ „Die Karte der unterirdischen Gängen der Schule.“ Mr Green ging währenddessen in sein Büro. In der einen Hand eine Tasse Kaffee mit der anderen schloss er die Tür auf. Er ließ die Tür wieder ins Schloss fallen, hob nebenbei die Schülerzeitung auf ohne darauf zu sehen und setzte sich dann an den Schreibtisch. Der Grauhaarige betätigte den Knopf der Computers und trank einen Schluck Kaffee. Dabei nahm er sich die Zeitung zur Hand und überflog den Titel. Nicht wenig später spuckte er den Kaffee wieder aus. „Kimiko Zukou in mein Büro. Sofort!“ verwundert sah Shaarlyn auf als sie das Schulgebäude wieder betrat. Was hatte das Mädchen jetzt wieder angestellt? Sie konnte es sich schon denken. Die Schwarzhaarige seufzte und schüttelte den Kopf bevor sie die Treppen nach oben stiefelte. Circa gegen 12:30 wurde auch Horo wach. Verschlafen rieb er sich die Augen und setzte sich auf. „Na auch endlich wach?“ verwirrt sah er zu dem Bett neben sich. Ren saß dort, hielt die Schülerzeitung in der Hand und schien vertieft darin zu lesen. „Seit wann bist du den wieder hier?“ „Etwa zehn Minuten.“ Der Chinese zerknüllte das Papier und warf es in die nächste Ecke. Der Blauhaarige sah diesem kurz nach. „Was stand denn drin?“ Ren verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen. „Kimiko hat das vom Maskenball geschrieben.“ „Warum bist du eigentlich wieder da? Ich dachte du hängst irgendwo in Frankreich rum.“ „Ja da war ich auch. Nur versuch da mal einen zu verstehen. Es war ja eh nur Probeweise. Deshalb bin ich wieder da.“ Meinte Jeanne während sie neben Hao den Gang entlang, zum Büro des Direktors, gingen. „Französisch kann ich eh nicht.“ „Würde mich auch wundern wenn.“ Je näher sie der Tür des Direktors kamen desto besser erkannten sie die beiden Mädchen die davor standen. Marion und Matilda. Sie hatten Kimiko begleitet. „Ist sie da drin?“ Beide nickten nur. „Ich hoffe Mr Green faltet sie richtig zusammen.“ „Unser Prinz ist nicht zufällig sauer?“ Mari blickte zu dem Braunhaarigen. „Hört auf mich so zu nennen.“ Im Büro wurde Kimiko nach allen Gesetzten der Menschheit zusammen gestaucht. „Ich glaube du bist nicht ganz dicht! Ich habe dir damals den Posten in der Schülerzeitung gegeben weil du bisher nie aufgefallen bist! Aber anscheinend hat diese Sache dich durcheinander gebracht! Wenn die Schüler das ihren Eltern erzählen kann ich bald das Internat dicht machen! Du kannst die nächsten vier Wochen zu Hause verbringen! Ruf deine Eltern an und geh mir jetzt aus den Augen!“ Die Blonde biss sich auf die Lippe um nicht weinen zu müssen. Sie nickte nur und ging aus dem Büro. Jedoch erstarrte sie sofort als sie Hao direkt ins Gesicht blickte. Dieser erdolchte sie gerade zu mit seinen Blicken. Kimiko rannte einfach an der Gruppe vorbei und verschwand hinter einer Ecke. Mati und Mari sahen sich kurz an ehe sie beschlossen ihr zu folgen. „Feigling.“ Murrte der Braunhaarige nur. „Na bei deinem Blick wäre jeder abgehauen.“ Mr Green schlug die Tür auf. „Jeanne. Gut das du schon hier bist. Komm rein.“ Etwas verwirrt sah sie zu dem Schulleiter, drehte sich aber dann zu Hao. „Wartest du hier?“ Er nickte nur und sie betrat das Büro. „Was ist los?“ Fragte Jeanne als sie sich auf einem der Stühle vor dem Schreibtisch nieder ließ. „Dank Kimiko hast du sicher schon gelesen was passiert ist.“, die Blassblauhaarige nickte nur. „Nun ja und Yoh musste nach Tokio und wird vermutlich eine Weile dort bleiben müssen. Deshalb bekommst du jetzt die Aufgaben den Schülersprechers. Du hast ja einige Erfahrungen, also denke ich nicht das du damit ein Problem hast.“ Hao lehnte mit seinem Ohr an der Tür. Seine Augen weiteten sich etwas. Yoh war in Tokio? Wieso denn das? Kapitel 19: +*+*Dankes Kapitel ~ Familie Givin *+*+ --------------------------------------------------- Während des ganzen Trubels, vom Maskenball, vor zwei Tagen, betrat Shaarlyn den Aufenthaltsraum des Internats. Dort ließ sie sich auf dem durchgesessenen Sofa nieder und nahm sich die Schülerzeitung von dem Couchtisch. Halbherzig blätterte sie die Seiten um, bis sie auf Kimikos Story stieß. Mit dem Titel, die Leiche in der Eingangshalle. Die Schwarzhaarige seufzte. Das würde wieder Probleme geben. Kimiko hatte es wieder nicht lassen können, dass Mädchen würde mal eine gute Reporterin abgeben, ganz sicher. Shaarlyn lies sich derweil die Szene noch einmal in ihrem Kopf Revue passieren. Hao schien ziemlich sauer und dieser Ansicht war auch ihr Bruder. Bruder... Sie seufzte und schüttelte leicht den Kopf. Das letzte Mal wo sie auf Kyle, oder Arschloch, sauer gewesen war, war vor 10 Jahren. An dem Tag, an dem die beiden ihre Spitznamen, Kratzbürste und Arschloch für sie zu Standardnamen wurden. Vor 10 Jahren am 12 März. *+*+*+*+*Flashback*+*+*+*+*+* Konsentriert saßen sich die beiden Kinder gegenüber. Beide Pechschwarze Haare und grüne Augen. Shaarlyn, damals 6, und Kyle, damals 5. In ihrer Hand waren noch sieben Karten und fünf in seiner. Langsam, fast in Zeitlupe, hob der Jüngere seine Hand und lies sie zu einer der Karten wandern. Bevor er diese jedoch ziehen konnte betrat ihre Mutter das Zimmer, vorerst ohne bemerkt zu werden. „Hallo.“, rief die schwarzhaarige Frau freundlich und ihre beiden Kinder zuckten synchron zusammen. „Mama!“, beide machten ein beleidigtes Gesicht und blickten zu ihrer Mutter. „Was ist denn los? Ihr schaut als wäre ich der Tot Höchstpersönlich.“, grinste die Frau und ging zu ihren Kindern. „Mama, du verstehst das eben nicht. Wir befinden uns mitten in einem mentalen Krieg.“ Sagte Kyle und seine Schwester nickte zustimmend. Ihre Mutter kicherte leise. „Worum ging es denn diesmal?“ „Der da~“, zog Shaaryln das Wort in unglaubliche Länge und deutete auf ihren Bruder. „Hat wieder mein Lieblingskuscheltier versteckt!“ Sie warf Kyle einen tötenden Blick zu, welcher nur die Zunge raus streckte. „Lieblingskuscheltier? Meinst du diese graue Ratte?“, skeptisch sah die Mutter zu ihrer Tochter, welche nur nickte. Dann lächelte die Frau und strich Shaarlyn durch die Haare. „Dann geh mal schnell zu Papa. Er hat eine Überraschung für euch beide.“ Lächelte sie und wuschelte dabei auch durch Kyles Frisur. Mit glitzernden Augen sprangen beide auf, warfen ihre Karten in die höhe und rannten aus dem Wohnzimmer. Wie bestellt und nicht abgeholt hockte die Schwarzhaarige Frau nun auf dem Teppichboden, während die Spielkarten langsam auf den Boden segelten. „Boar und des is wirklich für mich?“, begeistert betrachtete Kyle das neue Fahrrad und ging immer wieder um es herum. Sein, seltsamerweise, blonder Vater nickte lächelnd. „Ja das ist für dich.“ Shaarlyn sah das Geschenk ihres Bruders vernichtend an und sah dann zu ihrem Vater. „Und ich?“, sie schniefte und machte einen übertrieben traurigen Eindruck. Ihr Vater lachte. „Der hier ist für dich.“ Er lächelte und hielt ihr einen Käfig entgegen. Eine kleine Ratte tummelte sich aufgeregt darin. Der kleinen Shaarlyn entfuhr ein entzückter schrei während sie ihrem Vater den Käfig aus der Hand nahm. Sie hielt einen ihrer kleinen Finger zwischen die Stäbe und die Ratte fing an daran zu schlabbern. Die Schwarzhaarige kicherte. „Es ist ein Er und du musst ihm noch einen Namen geben.“ Der Vater strich ihr durch die Haare. Sie nickte fröhlich und hüpfte ins Haus hinein. Ihr Vater folgte ihr nur. Kyle sah den beiden kurz hinterher und blickte dann auf das Fahrrad welches sich während dem ganzen Trubel nicht von der Stelle bewegt hatte, wie auch? Der Schwarzhaarige tippte das Fahrzeug an. Mit einem krachenden Geräusch fiel es zu Boden. Kichernd lag Shaarlyn auf dem Wohnzimmerboden. Die Karten lagen noch halb verstreut auf dem Boden, was das Mädchen allerdings nicht wirklich störte. Vor ihr stand der kleine Ratten Käfig indem die weiß-schwarz gefleckte Ratte herumstreunte. Immer wieder ging das kleine Tier an eine der Gitterwände und nagte kurze Zeit an dem Eisen, ehe er wieder wild herum rannte. „Was hast du Kennie? Willst du raus?“ Die Kleine legte den Kopf schief und das Tier fiepte nur. Shaarlyn strahlte förmlich und löste vorsichtig den Riegel der Käfigtür. Sofort flitze Kennie aus dem Wohnzimmer und die Schwarzhaarige sprang auf. „Kennie, du kleine miese Ratte, warte!“, rannte sie ihm hinterher. Die Ratte währenddessen den Hof erreicht. Er stellte sich auf die Hinterpfoten und hob die Nase in den Himmel. Leider Gottes bemerkte das Tier so das heran fahrende Fahrrad zu spät. Das Fahrrad fuhr mit einer (zumindest für ein Fahrrad) hohen Geschwindigkeit über das kleine Tier und der Fahrer fiel unsanft von seinem Gefährt unter dem er auch wenig später ’begraben’ wurde. „Aua.“ Der Junge lies den Helm zu Boden sinken und das Pechschwarze Haar kam zum Vorschein. Kyle blickte zu seinem Fahrrad und zog seine Beine darunter hervor. Dabei fiel sein Blick auf die kleine Blutlache und das wie-schwarze etwas mitten drin. „Ups.“ „UPS?!“, wütend stierte ihm seine Schwester entgegen, sie hatte Tränen in den Augen. „Du Arschloch hast Kennie überfahren!“ „Das war doch nur ne Ratte! Manche Leute bezahlen Geld das man die Viecher ausrottet!“ Kyle war aufgestanden und stand seiner Schwester nun gegenüber. Diese zog scharf die Luft ein und holte mit der Hand aus. Währenddessen saßen ihre Eltern, nicht böses ahnend in der Küche. „Und was hat du den beiden jetzt gakauft?“ „Kyle hab ich ein neues Fahrrand mitgebracht und Shaarlyn die Ratte die sie haben wollte.“ „Eine Ratte im Haus? Ich bitte dich, lass es bitte nicht dein ernst sein.“ Der Mann lächelte ur entschuldigend ehe ein großes Geschrei beide unterbrach und zur Tür blicken lies. Als erstes stürmte Shaarlyn hinein, völlig verweinte und wütenden Augen. „Er hat Kennie überfahren, der blöde Idiot!“ „Du bist selber dran schuld wenn du dieses Viech frei rumlaufen lässt!“ Kyle stürmte ebenfalls in die Küche. Mit der einen Hand hielt er sich seine blutende Wange an der sich drei Striemen entlang zogen. „Was ist jetzt wieder passiert?“ Ihre Mutter sprang auf und auch der Vater schaute nicht schlecht. „Ich ahb gar nix gemacht! Die dumme Kuh hat mir das Gesicht aufgekratzt!“ „Du hast mein Haustier überfahren, Mistkerl!“ „Schlampe!“ „Wichser!“ „Kratzbürste!“ „Arschloch!“ „Jetzt reicht es aber!“ Die Mutter schlug mit beiden Händen auf de Tisch und sofort war es Still. *+*+*+*+*Flashback*+*+*+*+*+* Ja so war das damals. Shaarlyn seufzte und blickte auf ihre Fingernägel. Sie erinnerte sich noch genau daran wie sie Abends in ihrem Bett gelegen, geweint und ihren Bruder verflucht hatte während sie das Blut unter ihren Nägeln betrachtet hatte. Nach diesem Ereignis hatten sie sich nur noch Arschloch und Kratzbürste genannt. Auch wenn sie eigentlich gar nicht mehr sauer auf den anderen waren. Die Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf und blickte auf ihre Armbanduhr. Kurz nach vier. Wenig Später traf auch ihr Bruder ein, wie verabredet. Sie erzählte ihm nur schnell was sie wusste, dass Yoh in Tokio war und dass seine Mutter etwas damit zu tun hatte. Ihre Unterhaltung war mehr ein Monolog und so war er auch schnell beendet. „Das war alles was ich herausfinden konnte.“ Der Schwarzhaarige seufzte und lehnte sich zurück. „Wow. Und das innerhalb von einem Tag, bin beeindruckt.“ „Tja Siehste mal.“ Kyle nickte nur und erhob sich. „Na ja, man sieht sich.“, meinte er und wollte schon zum gehen ansetzten. „Hassen wir uns eigentlich noch?“ Verwundert blieb er stehen und sah nach hinten zu Shaarlyn. Ihre Stimme klang ganz anders als sonst wenn sie mit ihm redete und sie blickte auf den Boden. „Eigentlich nicht oder?“ „Nein.“ Eine Weile bleiben sie so, ohne ein Wort zu sagen. „Wir nennen uns aber trotzdem noch so wie immer oder?“ Sie hob den Kopf und grinste ihn an. Er grinste zurück, seine Schwester war wieder so wie er sie kannte. „Klar, Kratzbürste.“ „Ciao Arschloch.“ Kyle drehte sich wieder um und hörte nur als er durch die Tür trat. „Und denk daran so was mach ich nicht noch mal für dich!“ Kapitel 20: Silvester (Part 1) ------------------------------ Zwei Tage später im Zimmer 225. „Anna. Weißt du wo mein Top ist?“ „Du hast noch circa fünf Stunden Zeit, also entspann dich.“, meinte die Blonde während sie die Seite ihres Buches umblätterte. „Wieso bist du eigentlich so ruhig? Yoh ist seit zwei Tagen nicht aufgetaucht und heute ist Silvester. Also raus damit.“ Sagte die Chinesin und piekte ihre Freundin in die Seite. Anna zuckte kurz zusammen und blickte Run dann ins Gesicht. „Raus mit was?“ „Ich bitte dich. Du warst seit du ihn das erste Mal gesehen hast in ihn verknallt und jetzt bist du mit Kyle zusammen? Entschuldige meine Ausdrucksweise aber ich denke er ist ein Mistkerl.“ Seufzend schloss die Blonde ihr Buch und stand auf. Kurz bevor sie das Zimmer verließ, blieb sie kurz in der Tür stehen. „Dein Top ist übrigens unter deinem Bett.“ Damit schloss sie die Tür hinter sich. Leise fiel der Schnee zu Boden. Einen Tag zuvor war Chocolove wieder gekommen. Im Moment schlief dieser allerdings. Der Rest des Zimmers war leer. Lyserg verstaute gerade seinen Schüssel in seiner Hosentasche. Er zog seine Jacke etwas enger an sich und machte sich auf den Weg nach unten zu dem Pausenplatz. Der Grünhaarige betrat den Schnee bedeckten Platz und sank etwas nach unten. Sein Blick schweifte über das Gelände und erblickte dabei einen Blauen Haarschopf. „Was machst du denn hier?“ Lyserg lies sich neben Horo nieder. Dieser seufzte. „Ren hat schon den ganzen Tag schlechte Laune. Da hab ich mich verzogen und was ist mit dir?“ „Choco schläft noch.“ „Ah.“ Eine Weile herrschte Stille. „Warum ist Ren eigentlich wieder schlecht drauf?“ „Frag mich nicht.“ Wieder seufzte Horo und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Auf Silvester ist er irgendwie nicht gut zu sprechen.“ Ren saß währenddessen auf seinem Bett. Lehnte mit den Rücken gegen der Wand. Mit zwei Finger hielt er das Taschenmesser fest und schwang es leicht hin und her. Sein Blick fiel auf seine Arme. Beide waren übersäht mit ’Kratzern’. So sahen sie zumindest aus. Der Chinese zog seine Ärmel wieder über die verkratzen Arme. Gegen neun Uhr Abends fanden sich Anna, Kyle, Ren, Horo, Run, Bailong, Lyserg, Shaarlyn und Chocolove in der Eingangshalle ein. Von dort aus wollten sie zu Minas Party gehen. „Also Mina hat gesagt die Hütte in der sie Feiert liegt circa 500 Meter hinter dem Lehrerwohnhaus.“ Meinte Shaarlyn während sie und der Rest der Gruppe das Schulgebäude verließen. „Wo müssen wir dann lang?“ Horo sah zu der Schwarzhaarigen und blickte dann in den dunklen Wald um sie herum. „Wir müssen einmal ganz um die Schule laufen, also links. Rechts ist nämlich alles zu gewachsen.“ Sagte Bailong und drückte Run etwas näher zu sich. Der Wind wehte nämlich ziemlich kalt. Lyserg wand sich derweil an Kyle. „Wo ist denn Hao eigentlich?“ „So weit ich weiß wollte der nachher mit Jeanne nach kommen.“ Der Grünhaarige nickte nur und folgte dann dem Rest der Gruppe vom Schulgelände. Im A Block verlies Hao gerade sein Zimmer und schloss die Tür ab. Der Schlüssel verschwand in seiner Hosentasche und er legte den Kopf in den Nacken. Tief atmete er ein. Irgendwie hatte er keine Lust auf diese Party zu gehen. Aber Mina war schon eine gute Bekannte, außerdem hatte er zugesagt. Und vielleicht tat es ihm ganz gut mal unter mehrere Menschen zu komme. Die letzten beiden Tage hatte er meist in seinem Zimmer verbracht und dort war es unglaublich still. Sein Bruder war irgendwo in Tokio. Mehr wusste er nicht und wollte auch nicht mehr wissen. Das sagte er sich zumindest immer. Noch einmal atmete er tief ein ehe er sich auf den Weg in Jeannes Zimmer machte. „Hallo Leute.“ Freundlich lächelnd umarmte Mina einen nach dem anderen. Abgesehen von Ren. Dieser nickte einfach nur zur Begrüßung. Die Blonde löste sich von Horo und dieser sah sich danach in der Hütte um. Es war eine alte Blockhütte die zu dem Internat gehörte. Der Pool der von der Terrasse aus zu sehen und zu erreichen war, war von dem Schulleiter gebaut worden. Ansonsten bestand die Hütte aus nur einem großen Raum, in dem stand ein altes, durchgesessenes Sofa, zwei Sessel und ein roter Teppich, eine Küche mit Holzverkleidungen und ein Badezimmer mit Badewanne und Dusche. „Sag mal Mina, wie hast du denn alten Green überredet die Hütte zu nutzen. Ist voll genial hier.“ Shaarlyn setzte sich auf das Sofa. Laute Musik und Stimmengewirr dröhnten im ganzen Haus und auch noch in der Umgebung. Mina drückte der Schwarzhaarige eine Flasche Bier in die Hand und setzte sich dann neben sie. „Meine Eltern mussten lange auf den Alten einreden aber wie du siehst, hat’s geklappt.“ „Genau auf dich und die Überredungskunst deiner Eltern.“ „Genau.“ Beide stießen an. Ren lehnte derweil auf der Terrasse an der Wand. Während rechts neben ihm eine Mädchen und ein Junge wild miteinander beschäftigt waren, kotzte sich ein anderes Mädchen links neben ihm fast die Seele aus dem Leib. Er hasste Silvester, er hasste Neujahr, er hasste Partys und er hasste Menschenmassen. Warum also war er hier? Genervt stieß Ren die Luft aus und verließ die Terrasse in Richtung Pool. Dort setzte er sich auf eine der Sonnenliegen. Eine Flasche erschien in seinem Blickfeld welche er nur wortlos annahm. Horo setzte sich neben ihn. Er nippte an seinem Getränk und stumpte den Lilahaarigen leicht gegen den Rücken. „Was ist los Alter? Schon die ganze Zeit bist du so komisch drauf und ich glaub kaum dass es an der Sache mit dem Maskenball liegt.“ „Nichts ist los.“ Ren sah auf die Wasseroberfläche des Pools und setzte die Flasche ab. „Na klar und ich bin deine Oma.“ „Meine Großmutter ist Tod.“ Horo schluckte und stellte dann seine Flasche auf den gefliesten Boden. „Tut mir Leid. Aber ich würde trotzdem gerne wissen was los ist.“ Der Lilahaarige sah auf seine Armbanduhr. „Ich hab in circa drei Stunden Geburtstag.“ Der Blick der Blauhaarige fiel über Rens Schulter auf dessen Uhr und dann auf seinen Arm. Erschrocken weiteten sich Horos Augen und er griff an das Handgelenk des Chinesen. „Ren was ist passiert?“ Der Angesprochene riss seinen Arm aus dem Griff seines Freundes und stand auf. „Gar nichts und jetzt lass mich in Ruhe.“ Damit verschwand Ren in der Menge. „Na irgendwas raus bekommen.“ Kyle schlug ihm auf den Rücken. Der Blauhaarige warf einen Blick nach hinten zu dem Schwarzhaarigen. „Keine Ahnung was du meinst.“ „Lass es. Ich hab Rens Arme auch gesehen.“ „Und was denkst du?“ „Ich schätze mal das gleiche wie du.“, Kyle wuschelte Horo durch die Haare. „Pass auf Spitzi auf. Noch so en Drama überlebt die Schule glaub ich nicht.“ (wahahahaha xD die feiern bei mir i-wie nur ûu wann haben die auch mal schule |D aber nyo egal schule is eh langweilig x3 hoffe es hat auch gefallen und es gibt kommis ach und im übrigen gibts das erste kap dieser ff auch bald auf fanfiktion.de zu lesen ^^ Eure Cal) Kapitel 21: Silvester (Part 2) ------------------------------ (Dieses Kapitel widme ich Chaosvampir ^^ ich weiß jetzt schon das es dir gefallen wird XD) Verwirrt sah Horo dem Schwarzhaarigen nach als dieser sich wieder ins Haus verzog. Er dachte immer Ren und Kyle konnten sich nicht leiden. Aber wie es schien sich der Schwarzhaarige um den Chinesen zu sorgen. Der Blauhaarige stellte sein Bier auf den Boden und seufzte. Er machte sich auch sorgen. Wenig später erhob sich Horo und ging ebenfalls ins Haus um Ren zu suchen. Kyle setzte sich derweil neben Anna und gab ihr ein Glas in die Hand. „Wo warst du denn?“ „Nicht so wichtig.“ Er gab ihr einen flüchtigen Kuss und trank dann einen Schluck. Shaarlyn und Mina saßen neben den beiden auf der Couch, beachteten sie aber gar nicht. „Wo sind eigentlich Tamao und Pilica, wollten sie nicht kommen?“ Shaarlyn nickte noch beim trinken und sprach dann. „Doch sie wollten schon aber sie haben gesagt dass eh keiner aus ihrer Klasse hier ist und unter all den älteren wäre es ihnen zu blöd.“ „Schade aber was soll’s.“ Die Schwarzhaarige nickte nur zustimmend. Währenddessen saß Ren mit ein paar anderen in der Küche. Die meisten, oder besser gesagt alle, kannte er nicht. Dennoch saß er dort und kippte ein Glas nach dem anderen. Eigentlich hasste er es Alkohol zu trinken. Er wusste dass das keine Lösung war. Aber wenigstens brachte es ihn dazu diesen beschissenen Tag und den der darauf folgte rum zu kriegen. So wie jedes Jahr. Ren war gerade dabei das nächste Glas anzusetzen als jemand ihm dieses aus der Hand nahm. „Ren ich denke mal du bist voll genug.“ Der Chinese sah zu Hao hinauf. Er sah ihn nur gelangweilt an, nahm einem anderen sein Getränk ab und trank dieses. Der Braunhaarige ging ihn die Hocke. „Sag mal hast du mir nicht zugehört?“ „Doch.“ Mehr kam nicht. °Kommt mir das nur so vor oder werde ich verarscht. ° „Okay dann komm mal mit.“ Der Zwilling zog Ren nach oben und aus der Küche heraus. „Lass mich los. Ich kann allein laufen.“ Keifte der Lilahaarige den anderen an. Dieser lies seinen Arm los. Nach circa zwei Schritten jedoch zeigte sich Rens unglaublicher Gleichgewichtssinn. Er hätte eine ziemlich schmerzhafte Begegnung mit dem Boden gehabt, hatte Horo ihn nicht aufgefangen. „Ja das sehe ich.“ Hao verschränkte nur leicht die Arme vor der Brust. Horo sah verwundert auf den Chinesen in seinen Armen hinunter und dann zu Hao. „Was...?“ „Er hat sich betrunken. Pass mal besser auf ihn auf.“ Damit ging er wieder zwischen die Menschenmasse. Horo seufzte und zog Ren etwas nach oben. Was sich als ungewohnt einfach herausstellte. „Ren du bist ganz schön leicht weißt du das?“ „Dann lass mich los.“ Murrte der Chinese nur, während Horo ihn nach draußen schleifte. Der Blauhaarige verdrehte nur die Augen. Draußen angekommen setzte er Ren wieder auf die Liege und lies sich neben ihm nieder. „Der Tag ist scheiße.“ Hörte man nur von dem Jungen. „Was ist denn an Silvester so schlimm? Oder an Neujahr?“ Der Chinese schloss die Augen und lehnte sich leicht an den Blauhaarigen. „Silvester ist scheiße und mein Geburtstag auch.“ „Ja hast du schon mal gesagt. Aber warum denn?“ Horo sah dem Chinesen ins Gesicht. „Weils so ist.“ Meinte er ziemlich leise. Für kurze Zeit sah es so aus als würde Ren jeden Moment einschlafen. Im nächsten riss dieser jedoch die Augen auf, beugte sich nach vorne und verteilte seinen Mageninhalt auf dem Gefliesten Boden. Der Blauhaarige zog gerade noch rechtzeitig seine Füße weg, bevor Ren ihm auf die Schuhe kotzen konnte. Während dieser noch mit seinem Rückwärts Essen beschäftigt war, strich ihm Horo beruhigend über den Rücken. „Tut mir Leid.“ Murmelte der Chinese nur irgendwann zwischen drin. „Kein Problem.“ (wah oO was hab ich mit Ren gemacht) Währenddessen lehnte Kyle an der Wand und sah auf die beiden. Shaarlyn stand neben ihm. „Und meinst du die beiden kriegen das noch hin?“ Die Schwarzhaarige sah zu ihrem Bruder. Dieser zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber es sieht schon mal ganz gut aus.“ Horo erhob sich wieder und zog den Lilahaarigen mit nach oben. Ren allerdings wollte sich wieder hinsetzten. „Komm mit.“ „Bloß nicht.“ „Ich bring dich aufs Klo damit du weiter kotzen kannst.“ „Gute Idee.“ Schon stand er wieder auf. Horo schlang Rens Arm um seinen Nacken und stieg mit ihm langsam die Stufen der Terrasse hinauf. „Na Ren? Zu viel getrunken?“ Kyle grinste leicht. „Halt die Klappe oder du erlebst den nächsten Morgen nicht mehr.“ Meinte der Angesprochene nur und würdigte den Schwarzhaarigen keines weiteren Blickes. „Wie viel Uhr haben wir?“ fragte Ren während er vor der Toilettenschüssel saß. Der Blauhaarige blickte auf die Uhr die dort hing. „Halb zwölf.“ „Na toll.“ Der Chinese war wieder halbwegs bei Sinnen. „Kannst du draußen warten?“ Horo sah zu seinem Freund. Dieser saß gegen die Wand gelehnt, hatte die Knie angezogen und die Arme locker darum gelegt. Sein Blick war an den Boden gerichtet. Auch wenn der Blauhaarige ihn nur ungern alleine lies, nickte er. „Okay. Ich bin vor der Tür wenn irgendwas ist.“ Ren nickte nur und Horo verlies das Badezimmer. Ren schlang seine Arme etwas fester um seine Beine und legte seinen Kopf darauf. Vor seinen Augen drehte sich noch 50% seiner Umgebung und er würde am liebsten sein Gesicht wieder in die Kloschüssel halten und den Finger in den Hals stecken, aber irgendwie konnte er sich nicht dazu aufraffen. 16 Jahre. Seit 16 Jahren lebte er mit der Schuld. Schuld an dem Tod seiner Mutter. Und er hatte es so satt. Jedes Jahr saß er um die selbe Zeit auf irgendeiner Toilette und verbrachte dort den ganzen Abend. Den Rest seines Geburtstages verschlief er dann meistens. Auch wenn er mit 5 oder 6 noch nicht getrunken hatte, so kam ihm immer wieder dieser Würgreiz nach oben. Ren zog sich langsam an der Wand nach oben, klappte den Klodeckel nach unten und setzte sich darauf. Sein Blick glitt dabei auf die Uhr. 23:41. Bei diesem Anblick hätte er sich am liebsten wieder übergeben. Dieser Tag war doch echt zum kotzen und dass im wahrsten Sinne des Wortes. Beim sitzen bemerkte er etwas in seiner Hosentasche, welches er auch gleich heraus zog. Das Taschenmesser. Run hatte es ihm wegen der Verzierung aus der Stadt mitgebracht. Hatte sie zumindest gesagt. Wenn er die Waffe jetzt so ansah, kam ihm fast der Gedanke dass sie es wollte. Dass sie wollte das er seine Qualen beendete. Vielleicht brachte der Alkohol ihm diese Erkenntnis. Vielleicht dachte er dass auch selbst. Ren sah zu der Badezimmertür. Horo. Ob er damit einverstanden wäre? Er klappte das Messer auf und sah auf die Klinge. Kleine braune Flecken waren darauf zu sehen. Der Chinese zog seinen Ärmel nach oben. Die Schnitte zogen sich über seinen ganzen Arm. Wieder sah er zu der Uhr. 23:57. Auch Horo sah zur Uhr. Inzwischen fanden sich alle draußen ein. Alle wollten das Feuerwerk sehen. Die Hütte war fast leer. Ren brauchte ganz schön lange. Langsam stieg wieder die Sorge in ihm auf und er klopfte an die Tür. „Ren alles ok bei dir?“ Keine Antwort. Der Chinese beachtete die Worte der Blauhaarige gar nicht. Die Klinge des Taschenmessers ruhte auf seinem Handgelenk. Sein Blick war leer. Er drückte mit dem Messer zunächst fest auf, sodass ein kleiner Rinnsaal Blut seinen Arm hinunter lief, ehe er die Klinge schnell und stark entlang zog. Aus dem kleinen bisschen Blut wurde mehr, Ren spürte es kaum. Von dem Fenster hörte man wie sie schon von zehn rückwärts zu zählen begannen. Er hörte dies eher, als wäre es weit entfernt. Wie in Trance klappte er das Messer wieder zu und verstaute es. Horo draußen reichte es. Er öffnete die Tür und trat in das Bad. Seine Augen weiteten sich erschrocken und draußen hörte man die erste Rakete in den Himmel aufsteigen. Ren und Horo sahen sich einige Sekunden nur an. Nur wenige Sekunden die beiden wie Stunden vorkamen. Der Blauhaarige fing sich jedoch wieder. Er ging auf den Lilahaarige zu und Ohrfeigte ihn. Ohne eine Regung im Gesicht drehte sich Rens Kopf leicht zur Seite und auf seiner Wange zeichnete sich ein roter Handabdruck ab. „Du Idiot! Was machst du denn für einen Scheiß!“ Horo griff sich an den Hinterkopf und zog sein Stirnband ab. Er nahm Rens blutendes Handgelenk und verband es notdürftig mit dem Band. Danach nahm er den Chinesen auf den Rücken und rannte mit ihm aus dem Haus. Ren leistete keine große Gegenwehr. Er war so müde. „Du hättest links gehen müssen. Bailong hat doch gesagt rechts ist alles zugewachsen.“ „Rechts ist aber kürzer und jetzt halt die Klappe und ich schmier dir noch eine.“ „Ist doch egal.“ Der Chinese schloss wieder wie Augen und atmete tief ein. „Bleib ja wach!“ holte Horos Stimme ihn wieder zurück. Ren rollte mit den Augen. Was konnte er denn dafür dass der Geruch des Blauhaarigen ihn so beruhigte. Moment. Was dachte er da? Er schüttelte leicht den Kopf. Dann lies er diesen wieder auf Horos Schulter sinken. Der Blauhaarige versuchte derweil durch den hohen Schnee und das dichte Gestrüpp möglichst schnell zurück zur Schule zu kommen. Wenn Ren hier sterben würde könnte er sich das nie verzeihen. Er schielte leicht zu Rens Arm um den er sein Stirnband gewickelt hatte. Es war schon ganz Rot. Er musste sich beeilen. „Habt ihr Ren und Horo gesehen?“ Jeanne schüttelte nur den Kopf. „Doch ich hab die beiden vorhin gesehen.“ Meinte Hao. „Warum denn?“ Mina sah sich besorgt um. „Seit dem Feuerwerk hab ich sie nicht mehr gesehen. Vielleicht sind sie ja schon gegangen.“ „Ich glaube kaum dass sie gehen würden ohne Bescheid zu sahen. Noch dazu wissen sie ja nicht mal wo sie hin müssen.“ Die Blonde nickte nur auf Jeannes Aussage hin. „Du hast wahrscheinlich recht.“ „Kalt.“ Murmelte Ren nur müde und schmiegte sich etwas an Horos warmen Körper. Dieser sah besorgt über seine Schulter in das blasse Gesicht des Chinesen. Dann fiel sein Blick auf den Boden. Im weißen Schnell konnte man eine rote Spur erkennen. Der Blauhaarige setzte Ren kurz ab, zog seine Jacke aus und legte diese Ren um. Dann nahm er ihn in den Arm und hob ihn wieder hoch. „Wir sind gleich da Ren. Wenn du jetzt stirbst, bring ich dich um.“ „Sehr lustig.“ Wieder nur ein murmeln. Der Chinese wirkte so unglaublich schwach in seinen Armen. „Das du noch so schlagfertig sein kannst wenn du dir die Pulsadern aufgeschnitten hast.“ „Tja...“ Rens Stimme wurde immer leiser. Der Lilahaarige legte langsam seine Arme um Horos Rücken. Er fing an zu zittern. „Mir ist so kalt.“ Der Blauhaarige biss sich auf die Lippe und drückte Ren etwas näher an sich. „Ich weiß. Halt noch etwas durch, wir sind fast da.“ Damit ging Horo einen Schritt schneller. „Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben.“ Verwirrt sah der Blauhaarige ins Rens Gesicht. Er sagte jedoch nichts. „Egal wer mir gesagt hat dass es nicht meine Schuld war so hab ich sie mir doch immer gegeben...“ Rens Stimme wurde leiser bis sie ganz verebbte und auch seine Arme rutschten von dem Rücken des Blauhaarigen. Erschrocken fiel Horo auf die Knie. „Ja Ren? Sprich weiter.“ Er schüttelte ihn vorsichtig. Er flehte ihn mit Blicken an wieder die Augen zu öffnen. Denn auch der Atem des Lilahaarigen wurde schwächer. Einzelne Tränen stahlen sich über Horos Wangen. „Ren wage es nicht jetzt aufzugeben! Yoh braucht dich! Er könnte im Knast landen wenn du jetzt einfach den Löffel abgibst! Ich brauche dich! Bitte, mach die Augen wieder auf. Ich liebe dich!“ (alle Morddrohungen bitte an mich XD) (ahhh >.< tut mir leid ich habs falsche kap hochgeladen ûu aber des is jetzt des richtige Eura Cal) Kapitel 22: Tod im Schnee? -------------------------- Vorsichtig legten sich zwei Arme wieder um Horos Rücken und zogen ihn ganz leicht nach vorne. Ren öffnete leicht die Augen und kam dem Gesicht seines Gegenübers entgegen, bis sich ihre Lippen ganz sachte berührten. Nicht lange blieben sie so sitzen. Nur zwei, vielleicht drei Sekunden, ehe sie sich wieder von einander lösten. Der Chinese hob seinen verletzten Arm und strich Horo über die Wange und somit die fast gefrorenen Tränenspuren weg. Verwundert blickte ihn der Blauhaarige an. Das Gesicht des Lilahaarigen zierte ein schwaches lächeln. „Deine Augen sind ja blau.“, stellte er mit leiser Stimme fest und Horo grinste leicht. „Ja schon seit meiner Geburt.“ „Ich liebe dich auch.“, wisperte Ren dann leise, ehe ihm wieder die Augen zufielen und er kraftlos gegen Horos Schulter sank. „Ren!“ Der Blauhaarige blickte auf den Boden und erkannte selbst in dem diffusen Licht des Mondes, die dunkelrote Spur auf dem weißen Schnee. Erschrocken weiteten sich Horos Augen. °Verdammt das hab ich ganz vergessen. ° Rasch schlang er wieder seine Arme um Rens zierlichen Körper und erhob sich. Dann blickte er sich hektisch um. In welche Richtung sollte er gehen? Jetzt hatte er zwei Möglichkeiten, entweder er würde jetzt in die falsche Richtung gehen und Ren würde verbluten, oder er würde Glück haben und richtig laufen. Horo drückte Ren etwas fester an sich und rannte dann einfach weiter. Der Blauhaarige hoffte nur das war die richtige Richtung, denn von hinten hörte er laute Musik und auch einige Raketen die zum Himmel flogen. „Au!“ Verwundert strengte er seine Augen an um dann ein schwarzes Gitter auszumachen gegen welches er gestoßen war. °Na klar das Schultor! Wenn ich da entlang gehe komm ich ganz sicher zur Schule. ° Sein Gesicht erhellte sich etwas ehe er weiter durch den kniehohen Schnee stapfte. Zu allem Überfluss hatte es wieder angefangen zu schneien. Die Kälte und das Gewicht von Ren, auch wenn es nicht viel war, zerrten so langsam an Horos Kräften und sein Atem ging schwer. Dennoch hielt ihn nichts davon ab den Chinesen in seinen Armen zu retten. Wenig später erreichte er auch den Eingang der Schule und stürmte in diese hinein. Seine Schritte hallten auf dem schwarzen Marmorboden während er durch die dunkle Eingangshalle rannte. Vor dem Erste-Hilfe-Zimmer blieb Horo erst einmal keuchend stehen und stütze sich mit der Hand von der Wand ab. Nachdem er wieder eine geregelte Luftzufuhr hatte betrat er den Raum und setzte Ren auf einen der Sessel. Hecktisch durchwühlte er danach jeden der Schänke bis einen Verband gefunden hatte. Nachdem er sich vor Ren gekniet hatte entfernte er vorsichtig sein Stirnband und band sachte den Verband darum. Als dies erledigt war griff sich der Blauhaarige kurz an die Stirn. Ihm war leicht schwindlig und unglaublich heiß, aber er glaubte kaum das Ren hier die Nacht verbringen wollte und das wollte er genauso wenig. Also hob er seinen Freund wieder auf den Rücken und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Währenddessen fielen draußen die weißen Schneeflocken zu Boden und die letzte Rakete flog ihre steile Bahn in den Himmel ehe sie dort in funkelnden Lichtern zerschellte. Nach und nach verließen die Schüler und Schülerrinnen die Holzhütte und gingen in ihre Zimmer. Die erholende Nacht, nach einem Ereignisreichen Tag. Jedoch noch nicht für Mina. Mit Hilfe von Shaarlyn kehrte sie schon einmal den gröbsten Dreck zusammen. „Ich freu mich schon auf morgen.“ Die Schwarzhaarige rollte mit den Augen. Mina seufzte. „Na ja, aber es war lustig.“ „Ja schon.“ Shaarlyn öffnete die Badezimmertür und fing dort an zu kehren. „Weißt du jetzt eigentlich wohin Ren und Horo verschwunden...“ ein knirschen unterbrach das Mädchen. „Was ist los?“ Mina blieb in der Badezimmertür stehen. Shaarlyn ging in die Hocke und hob das Gerät auf. Eine Armbanduhr. Auf dem Uhrband waren braune Flecken und das Glas leicht angebrochen. *+*+*+*Nächster Morgen*+*+*+* Langsam öffnete der Chinese die Augen. Noch leicht desorientiert blinzelte er und sah sich im Raum um. Dem Bett, in welchem er lag, stand ein leeres gegenüber. Vorsichtig versuchte er sich aufzusetzen, wobei er scharf die Luft einzog und wieder in die Kissen sank. Ren hob leicht seinen Arm, von dem der Schmerz ausging und erblickte den weißen Verband. Nur langsam sickerten die Erinnerungen des gestrigen Abends zu ihm durch. Er sah nach hinten und fing an zu lächeln. Horo schlief seelenruhig. Ein Klopfen ließ ihn zusammen fahren. Ren sah auf den Blauhaarigen, um zu sehen, ob dieser noch schlief und wollte schon aufstehen, als die Tür einfach aufgemacht wurde. „Ren bist du wach? Die Tür war offen. Du hast deine...“ Mina betrat das Zimmer. Die Armbanduhr in der Hand. Ihr Blick fiel zuerst auf Ren, dann auf Horo. Sie drehte sich um und schloss die Tür wieder hinter sich. Der Chinese seufzte, stand vorsichtig auf und zog sich einen Pullover über, seine Hose von gestern trug er noch. Es brauchte ja niemand seine verkratzen Arme zu sehen. Dann öffnete er die Tür. Mina stand mit dem Rücken zur Tür und mit hochrotem Kopf. „Was hab ich?“ Die Blonde drehte sich wieder um und drückte ihm die Uhr in die Hand. „Ich...ich und Shaarlyn...ich meine...du hast deine Uhr vergessen...und äh ja...ich geh wieder.“ Damit schnellte sie den Gang entlang und um die Ecke. „Ähm ja, okay. Danke noch mal.“ Ren rollte mit den Augen und schloss die Tür wieder. Dann fiel sein Blick auf die Armbanduhr. °Wo hab ich das Ding eigentlich verloren? ° Er zuckte mit den Schultern und warf die Uhr auf sein Bett. Danach setzte er sich zu Horo und strich ihm durch die Haare. °Moment...Woher wissen die, dass das meine Uhr ist? ° Währenddessen saß Shaarlyn in ihrem Zimmer. Die Karte auf ihrem Schreibtisch ausgebreitet. °Ich muss erst mal herausfinden, wo ich einsteigen muss...nächste Woche geht der Unterricht weiter, dann hab ich ein Problem...obwohl....° Die Schwarzhaarige beugte sich unter ihren Schreibtisch als Mina zur Tür herein kam. Shaarlyn schreckte hoch und schlug sich dabei selbstverständlich den Kopf an. „Au…“ kam es nur von ihr. „Tut mir Leid. Ich bin grad nur etwas schockiert.“ Die Schwarzhaarige rieb sich den Hinterkopf und kam unter ihrem Schreibtisch hervor. „Ach ja und warum?“ Die Blonde winkte ab. „Erzähl ich dir gleich. Was ist das denn?“, meinte Mina und blickte auf die Karte, welche Shaarlyn wieder zusammenrollte. „Nicht so wichtig.“ Später beim Frühstück war es im Speisesaal ziemlich leer. Einige Schüler, meiste aus der Oberstufe, hatten am Abend, und auch noch am Morgen, sehr viel getrunken und schliefen nun ihren Rausch aus. Run, Ryu und Bailong kamen somit gar nicht zum Frühstück und Shaaryln und Mina erst später. Die anderen saßen bereits beim Essen als sich die beiden einfach dazu setzten (Horo und Ren hocken natürlich nebeneinander xD). „Guten Morgen, meine Lieben.“, grinste Shaarlyn besonders in Horos und Rens Richtung. „Warum bist du denn so peinlich gut drauf?“, fragte Kyle, zog die Augenbrauchen nach oben und betrachtete seine Schwester argwöhnisch. Diese warf einen Vilsagenden Blick zu Mina. „Ach gar nichts.“ Ihr Bruder verdrehte darauf nur die Augen. „Ach Mina woher wusstest ihr eigentlich dass das meine Armbanduhr war die ihr gefunden habt?“ Der Chinese blickte zu der Blonden. „Also Shaaryln hat sie gefunden und gesagt es wär deine.“ Daraufhin fielen alle Blicke auf die Schwarzhaarige, welche dabei noch breiter grinste, aber in die Richtung ihre Bruders. Dann wand sie sich ihrem Essen zu. „Tja du bist der einzige, den ich kenne, der sich ritzt und ne Uhr trägt, auf dem Uhrenband sind nämlich Blutspuren.“ Horo, Kyle und ganz besonders Ren verschluckten sich Zeitgleich und der Rest am Tisch warf nur geschockte Blicke zu dem Chinesen, bis Shaaryln diesem auf den Rücken klopfte. „Entspann dich, das war doch nur ein Scherz. Ich hatte am Abend die Uhr an deinem Handgelenk gesehen als du dich auf der Terrasse ausgekotzt hast.“ Als wäre nichts gewesen, schaufelte die Schwarzhaarige ihr Essen in sich rein und die anderen schüttelten nur mit dem Kopf. Mina verabschiedete sich während Kyle seine Schwester mit Blicken erdolchte. Ren ergänzte dabei seine Todesliste: 1. Kyle (langsam und schmerzvoll) 2. Hao (egal wie Hauptsache grausam) 3. Shaarlyn (noch grausamer als die anderen beiden zusammen) Horo griff unter dem Tisch nach Ren Hand und drückte sie leicht. Ren schnaubte, erwiderte Horos kleine Geste aber. Shaarlyn schielte zu den beiden und grinste noch breiter, falls da noch eine Steigerung möglich war. Kyle beobachtete dabei seine Schwester argwöhnisch. (sorry aber des Kapitel is zu Ende i-wie mehr en Lückenfüller *sfz* naja aber diesmla gehört es auch wirklich dahin |D nochmals tut mir leid ^^° aber noch was ich HASSE dieses kap ûu scheiß auf romanzen ich kann sowas net *sfz* nyo solangs euch gefällt is gut ^^ Eure Cal) Kapitel 23: Dunkle Gänge ------------------------ Eine Woche später begann der Unterricht wieder. Die Schüler kamen früh aus ihren Betten und Zimmern. Im Frühstückssaal war morgens wieder mehr betrieb. Jede Klasse bekam einen neuen Stundenplan. Alles wie immer nach den Ferien. Immerhin war das Schinra nach allem immer noch ein ganz normales Internat. Na ja, jedenfalls beinnahe. „Warum müssen wir so früh morgens eigentlich Sport haben? Das ist doch Folter.“, maulte Kyle als sie das Schulgebäude verließen. Auf dem Schulgelände befand sich nämlich kein Spotplatz oder ähnliches, deshalb wurde im Wald, nicht weit vom Internat entfernt, eine Sporthalle mit Hallenband gebaut für den Sportunterricht und die verschiedenen Sportangebote der Schule. Und zu eben dieser liefen gerade Horo, Ren, Hao, Kyle, Chocolove und Lyserg durch den, noch leicht von Schneebedeckten, Wald. „Ach was. Sport am Morgen tut dir gut, du faule Socke.“, meinte Chocolove nur und schlug dem Schwarzhaarigen auf den Rücken. Kyle quittierte das mit einem Seufzten. Lyserg sah sich derweil um. „Kyle, du weißt wirklich wo wir hinlaufen?“ „Ja, keine Sorge. Das ist ne Abkürzung.“, beschwichtigend hob der Schwarzhaarige die Hände. „Also haben wir uns, bei deinem Orientierungssinn, verlaufen.“ Hao grinste seinen Kumpel an, woraufhin diese einen Arm um seinen Nacken legte und dessen Haare verstrubelte. „Du Arsch. Ich kenn mich besser aus als du. Was ist eigentlich los mit dir? Yoh ist seit ner Woche verschollen und das juckt dich anscheinend nicht ma…“ Weitersprechen konnte er nicht da Hao ihm den Ellenbogen in den Magen gerammt hatte und sich aus dessen Griff löste. „Lass mich mit dem Thema in Ruhe.“, zischte der Braunhaarige noch eher er weiterging und den Rest der Gruppe, welcher angehalten hatte, zurück lies. Ren hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah dem Jungen eine weile nach. Kurz danach zuckte er mit den Schultern und blickte zu den anderen. Kyle eine zu verpassen war, von ihm aus gesehen, mehr als angemessen und schon längst überfällig gewesen. „Guten Morgen Leute.“ Eine große, dünne Frau mit schulterlangen Dunkelbraunen Haaren stand vor der Gruppe. Sie trug Sportkleidung, hatte ein Klemmbrett in der Hand und ein freundliches Gesicht. „Da manche von euch mich heute zum ersten Mal haben, will ich mich erstmal Vorstellen. Mein Name ist Jessika MacKenzie und 33 Jahre alt. (Widmung an Lysette ^^ hoffe der Name is ok und ich will dir sagen das ich dich sehr abweichend von deinem normalen Charakter machen werde |D) Im ersten Halbjahr werden wir nur Sport machen und im nächsten dann Schwimmen. Irgendwelche Einwände? Nein? Gut.“ Sie lies nicht einen Schüler zu Wort kommen, sah auf das Klemmbrett und nahm einen Kugelschreiber zur Hand. „Ich werde jetzt die Anwesenheitsliste durchgehen.“ Lyserg wand sich währenddessen an Hao. „Kennst du die Lehrerin?“ Der Braunhaarige nickte. „Ja wir…“ „Diethel Lyserg?“ „Hier.“ Der Grünhaarige meldete sich kurz und Jessika fuhr fort. „Wir hatten sie letztes Jahr schon in Sport, aber Freitags die letzten beiden Stunden deshalb hattet ihr sie nicht mehr (man bedenke die hatten ja nur ne halbe Woche Schule ehe es wieder Ferien gab |D). Sie kommt aus Schottland und is schon, ich glaub, vier Jahre auf der Schule.“ Der Engländer nickte nur sah blickte wieder zu der Lehrerin. „Gut außer einem sind ja alle anwesend. Also es ist ja die erste Stunde nach den Freien, also fangen wir klein an. 20 Runden, rennen und nicht laufen. Das gilt besonders für dich Givin.“ Der Angesprochene grinste nur. „Also los.“, schon setzten sich die ersten in Bewegung. Währenddessen betrat ein Braunhaariger Junge die Sporthalle, wurde jedoch nicht bemerkt. Er hatte die Haare zusammengebunden, allerdings fielen zwei Strähnen in sein Gesicht. Der Junge trug ein weißes T-Shirt, eine blaue Jogginghose und schwarze Turnschuhe. Ohne die laufenden Schüler zu stören ging er auf Jessika zu. ER gab der Braunhaarige einen Brief in die Hand. Sie überflog ihn kurz und faltete ihn dann wieder zusammen. Danach redeten die kurz. Kyles Blick fiel flüchtig zu den Beiden. Sofort erhellte sich das Gesicht des Schwarzhaarigen und er verlangsamte sein Tempo etwas bis er mit Hao auf gleicher höhe lief. Vorsichtig tippte er den Braunhaarigen an und deutete dann in die Richtung ihrer Lehrerin und des Jungen. Abrupt stoppte Hao und blickte starr den ebenfalls Braunhaarigen an. Sein Blick verfinsterte sich. °Yoh. ° *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Run und Shaarlyn hatten derweil Geschichte. Zria schrieb irgendetwas an die Tafel das, wenn überhaupt, nur ein viertel der Klasse mitschrieb. Gelangweil stützte die Schwarzhaarige ihr Kinn auf ihre Hand und seufzte. Geschichte konnte so langweilig sein. „Hey.“ Erschrocken zuckte sie zusammen und blickte hinter sich. „Kevin, was willst du?“ Der Junge schien unter seiner Maske zu grinsen. „Du warst noch nicht im Untergrund oder?“ Sie rollte genervt mit den Augen und sah wieder nach vorne. „Ich hatte noch keine Zeit. Wieso interessiert dich das?“ „Tja, ich bin nur neugierig ob du die Infos von da unten auch schon kennst.“ Er klopfte ihr noch auf die Schulter und begab sich dann wieder an seinen Platz. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Nach Sport saßen Ren und die anderen im Japanischunterricht bei einem gewissen Pino Graham. Während dieser einigen Schülern, die vorne in der ersten Reihe saßen, etwas erklärte, wandte sich Kyle zu Yoh. „Okay Alter. Was is in Tokio passiert?“ „Shaarlyn hat für dich spioniert oder?“ „Nein.“ Yoh zog die Augenbrauen hoch. „Na ja, gut vielleicht ein bisschen, aber nur weil du einfach abgehauen bist.“ „Ich bin nicht abgehauen.“ „Ja du wurdest des Mordes angeklagt.“ Ernst sah Kyle seinem Freund ins Gesicht. „Tut mir ja Leid, wenn ich das so offen sage, aber ich will jetzt einfach wissen was los ist.“ „Frag deine Schwester, die kann dir bestimmt weiter helfen.“ „Ich will es aber von dir hören.“ Erneut seufzte Yoh und sah nach vorne. „Sagen wir es so…“, fing der Braunhaarige an und richtetet damit Kyles Aufmerksamkeit auf sich, die eh nie am Unterricht haftete. „….Es wurde offiziell als Notwehr erklärt, meine Mutter trägt die Kosten des Verfahrens und ich darf mein Elternhaus erst wieder betreten wenn man mich aufkehren kann*.“, mehr sagte Yoh dazu nicht mehr. (*mit anderen Worten: wenn er eingeäschert wurde) Nach dem Unterricht verkroch sich Shaarlyn wieder in ihrem Zimmer. Ihre Tasche wurde unsanft in die nächste Ecke verfrachtet wobei sie sich auf ihrem Schreibtischstuhl niederließ. Sofort rollte sie wieder die Karte auseinander. °Jetzt muss ich nur noch herausfinden wo sich der Eingang befindet, dann kann ich gleich einsteigen. ° Ein Grinsen zierte ihr Gesicht. Kyle saß währenddessen in seinem Zimmer. Er saß auf seinem Stuhl und blickte an die Zimmerdecke. „Was genau starrst du eigentlich an?“ Yoh hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, seine Haare noch immer zusammengebunden, und sah zu dem Schwarzhaarigen. „Die Flecken an der Decke zu zählen ist meine Lieblingsbeschäftigung. Wusstest du das nicht?“, meinte der Angesprochene mit hörbarem Sarkasmus in der Stimme. „Was gammelst du hier eigentlich rum? Hast du kein eigenes Zimmer?“ „Deins gefällt mir besser?“ Mit skeptischem Blick zu Yoh, dann zu dem Bett seines Mitbewohners. Dieser lag darauf, aber wohl eher halb auf dem Boden, schnarchte lauthals, während eine leere Chipstüte auf der Brust des Jungen mit jedem Atemzug auf und ab wippte. Dann fiel Kyles Blick wieder zu dem Braunhaarigen. „Verarschen tut meine Schwester mich schon genug. Also was willst du noch hier? Gehst du Hao immer noch aus dem Weg?“ „Er geht wohl eher mir aus dem Weg und wenn wir uns zufälliger Weise doch mal auf den Schuh treten, erdolcht er mich mit blicken. Dabei bin ich gerade erstmal Acht Stunden hier, das ist deprimierend.“ Im selben Moment landete Kyles Mitbewohner auf dem Boden, schnarchte Seelenruhig weiter und lenkte kurze Zeit die Aufmerksamkeit der beiden auf ihn. Jedoch nur so lange bis Kyle wieder das Wort erhob. „Hast du mal versucht mit ihm zu reden?“, er sah zu dem Braunhaarigen. Dieser sah aus dem Fenster. „Wie denn?“ Ein Klingeln riss beide aus ihrem Gespräch. Kyle stöhnte nur genervt auf und hielt sein Handy ans Ohr. „Wer stört?“ „Hey Arschloch. Yoh ist bei dir oder? Gut bring ihn mit in den Aufenthaltsraum. Danke bis gleich.“ Schon tutete es auf der anderen Seite der Leitung. „Wer wars denn?“ „Egal komm mit.“ Der Schwarzhaarige warf Yoh noch seine Jacke ins Gesicht ehe er ihn mit sich aus dem Zimmer schleifte. Später hatten sich alle im Aufenthaltsraum eingefunden. Er befand sich im hintersten Raum des Kellerflures, wo normal die Naturwissenschaftsräume befanden, deshalb traute sich auch kaum jemand dorthin. Die Kellerräume waren nämlich dringend Renovierungsbedürftig, die Lichter flackerten, einige Scheiben waren eingeschlagen und die meisten Gashähne in der Chemie waren defekt. „Gut dass ihr alle gekommen seid. Ich kann nämlich Hilfe gebrauchen.“ Shaarlyn grinste in die Runde nachdem sie die Tür hinter sich abgeschlossen hatte. Lyserg, Horo, Ren, Kyle, Yoh, Hao, Anna und Chocolove betrachteten die Schwarzhaarige, zweifelnd an ihrem Verstand, wie sie den Schlüssel verstaute. „Hilfe wobei bitte?“ Ren blickte sie wütend an. Die Angesprochene ignorierte die Aussage des Chinesen, kniete sich auf den Boden und schob einen der Couchtische beiseite. „Könntest du mir vielleicht mal antworten!?“ „Hao gib mir mal bitte meinen Rucksack.“ Horo legte Ren eine Hand auf die Schulter bevor er Shaarlyn an die Kehle springen konnte. Der Braunhaarige reichte ihr währenddessen ihre Tasche. Sie stellte sie neben sich und schlug den Teppich beiseite, der vor ihr auf dem Boden lag. Darunter waren einige Holzbretter, welche schon ziemlich alt und morsch schienen. In einen der Zwischenräume rammte Shaarlyn eine Brechstange (AHH ich wird unrealistisch ûu ich seh es kommen: die Apokalypse naht!), die sie aus ihrer Tasche geholt hatte. Kyle ging auf seine Schwester zu und kniete sich ihr gegenüber. „Was genau machst du eigentlich?“ Sie drückte ihm die Stange in die Hand. „Aufmachen, dann zeig ich’s dir.“ „Mach doch selber auf.“ „Du bist ein Junge, also stärker. Jetzt mach schon.“ „Ma das ist doch net zu aushalten.“ Genervt schritt Hao nach vorne, nahm dem Schwarzhaarigen die Brechstange aus der Hand und holte aus. Kyle und Shaarlyn gingen schnell noch etwas zurück ehe der Braunhaarige die Holzbretter einschulg und diese Krachend in einen Schacht fielen. Yoh schluckte nur während sein Zwillingsbruder den Metallstab achtlos beiseite warf. °Na klasse. Der hat ja die beste Laune. Und ich hab ne wage Vermutung an wem das liegt. ° „Äh…Danke Hao.“, meinte selbst die Schwarzhaarige leicht eingeschüchtert. Auch Kyle erhob sich langsam wieder und blickte dabei zu dem Braunhaarigen. „Hao? Alles klar bei dir?“ Diese Frage wurde allerdings mit einem vernichtenden Blick abgetan. Shaarlyn fing sich allerdings schnell wieder und griff nach ihrer Tasche. „Fangt.“ Sie holte einige Taschenlampen aus ihrer Tasche und warf sie jedem aus der Gruppe zu. Gleich danach holte sie ihre Karte raus, studierte sie kurz und packte sie dann wieder weg ehe sie ihren Rucksack schulterte. „Shaarlyn, wieso hast du für deine Kriminellen Geschäfte nicht Mina oder Kimiko angerufen? Die haben in so was sicher mehr Erfahrung als wir.“, meinte Anna genervt während Shaarlyn dabei was in den Schacht zu klettern. „Mina ist nicht ans Telefon gegangen und Kimiko kommt erst heute Abend wieder in die Schule.“ „Wo war sie denn?“, fragend sah Yoh zu der Schwarzhaarigen welche nun aus seinem Blickfeld verschwand. „Ach da warst du ja gar nicht da. Sie hat Scheiße gebaut und jetzt kommt mit.“, hallte es aus dem dunklen Gang nach oben, ebenso wie dumpfe Geräusche von Schritten. Keiner von den anderen hatte vor da hinunter zu steigen. „Nur so zur Info, ich hab den einzigen Schlüssel für die Tür die hinter euch liegt und von den Gängen hier unten gibt’s en anderen Ausgang.“, ertönte es erneut aus dem Dunkeln. Kyle seufzte. „Von mir aus.“, verstaute die Lampe in seiner Tasche und machte sich auf den Weg nach unten. Einer nach dem anderen folgte seinem Beispiel. „Ich steig da nicht runter.“, meinte Lyserg nur als Hao gerade in den Gang klettern wollte. Der Braunhaarige stoppte kurz und sah zu dem Engländer. „Willst du hier eingeschlossen bleiben?“ Seufzend schüttelte der Grünhaarige den Kopf und lies sich nach dem Jungen nach unten. „Hier ist es echt widerlich. Was genau suchst du eigentlich?“ Chocolove leuchtete in den finsteren Gang, verkniff sich aber ausnahmsweise jegliche Art von Witzen. Anna stand neben Shaarlyn und beleuchtete die Karte, welche die Schwarzhaarige in der Hand hielt. „Vielleicht sucht sie ihren gesunden Menschenverstand.“ Kyle sah sich angeekelt um. Im selben Moment war ein Fiepen zu hören und eine Ratte huschte über den Fuß des Schwarzhaarigen. Erschrocken machte dieser einen Satz zurück. „Sag bloß du hast schiss vor so erbärmlich kleinen Viechern.“ Ren grinste belustigt. „Nein.“ Kyle stieß genervt die Luft aus. „Ich hasse Ratten.“ „Ich weiß.“, meine seine Schwester nur mit vorwurfsvoller Stimme, rollte die Karte zusammen und ging weiter. „Jetzt fang nicht wieder damit an, ich dachte wir hätten das geklärt.“ „Was hasten wieder angestellt?“ Hao folgte der Schwarzhaarigen wie der Rest der Gruppe. „Ist ne längere Geschichte.“ „Fang an zu erzählen, wir haben Zeit.“, meinte Anna ungewohnt kühl ihm gegenüber. Shaarlyn beugte sich leicht an ihr Ohr. „Habt ihr euch gestritten oder so?“ Verwundert zog Anna die Augenbrauen hoch. „Shaaryln könntest du freundlicher Weise auf den Weg achten, bitte!“ Ren war so langsam deutlich genervt und hatte wirklich keine Lust sich nun hier, unter der Schule, zu verlaufen. Horo, welcher neben ihm lieg, strich ihm beruhigend über den Rücken. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Ich sagte doch untersuchen sie die Unterirdischen Gänge. Ein paar ihrer Schüler streunen da unten rum.“ „Haben Sie sie gesehen?“ „Ja und nun machen sei schon!“, damit legte die unbekannte Stimme auf. Grübelnd legte Mr Green den Hörer wieder auf die Gabel und seufzte. Seine Hand langte schon wieder zum Telefon, jedoch zögerte er. Er wusste, oder zumindest ahnte er schon welche Schüler sich unter ihnen allen befanden. Schon als Momoko (man erinnere sich Annas und Tamaos Mutter, nach zu lesen in Kapitel 1, 4 oder in der Charakterbeschreibung) ihm von den Zwillingen erzählt hatte, hatte er schon das Gefühl, dass das nicht gut laufen würde und nun ging es mit seiner Schule den Bach runter. Erneuet seufzend hob er den Hörer an sein Ohr und wählte eine Nummer. „Dr. Faust?“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Währenddessen waren Shaarlyn und die Anderen in einer größeren Halle angekommen. Zehn finstere Gänge führten von hier aus weiter ins Dunkeln, aus einem davon waren sie hierher gelangt, und über ihren Köpfen, an der Decke, war mit weißem Stein, ein großes X gefertigt. „Wow. Das ist ja eXtra groß.“ (dass das von Chocolove kam muss ich wohl net sagen oder?) „Halt die Klappe.“ Hallte es nur von irgendwem, höchstwahrscheinlich von einem gewissen Chinesen. „Kratzbürste, wo sind wir eigentlich gerade?“ Die Angesprochene rollte die Karte auseinander und sah sich um. „Also über uns müsste der Innenhof mit dem Brückenkreuz sein.“ „Das X ist also nach dem Brückenkreuz ausgerichtet.“, bemerkte Lyserg. Verwundert sah Shaarlyn ihn an. „Wie kommsten auf den schmalen Grad?“ Sie rollte die Karte wieder zusammen und blickte nach oben. „1658 kam ein Europäer hierher und lies dieses Schloss bauen. 1664 war der Bau beendet und er zog mit seiner Verlobten und Gefolge hier ein. 1672 heiratete er seine Frau welche 1675 Zwillingstöchter bekam…“ In diesem Moment fielen wohl sämtliche Blicke auf ihre beiden Zwillinge. „1697 übergab der, damals Todkranke, Vater das gesamte Land seiner älteren Tochter, die kurz davor Geheiratete hatte, und die Jüngere ging leer aus. Sie starb etwas zwei Jahre später. Man sagt, vorher gab sie den Auftrag, mit weißem Marmor, die griechische Zahl zehn unter das Schloss zu meißeln um das Gebäude für die nächsten 10.000 Jahre zu verfluchen.“ „Wo haste den Mist wieder ausgegraben?“ Shaarlyn grinste ihren Bruder an. „Internet.“ Keine zwei Sekunden nach ihrer Aussage waren dumpfe Schritte, sowie Stimmen aus dem Gang hinter ihnen zu hören. „Irgendwo hier unten müssen sie sein.“ Alle fuhren herum und sahen geschockt in die Dunkelheit. „Scheiße, dass sind Lehrer.“ (wahahahahaha XDD das kappi hat gerade zu danach geschrieen beendet zu werden |D tut mir leid das ich mich imemr wieder hinreißen lassen ^^- ich hoffe es hat euch gefallen Eure Cal) Kapitel 24: Seltene Strafe -------------------------- (Vorab an alle Schwarzleser *also an die FF-leser die keine Kommis schreiben* und alle anderen natürlich auch auch Ich wünsch euch trotzdem schon mal schöne Feiertage XDD Ich arbeite auch an einem Weihnachtsspecial, weiß aber noch net ob ich rechtzeitig fertig werde ^^ so jetzt habsch aber genug gelabert weiter im Text)„Scheiße, dass sind Lehrer“, meinte Horo und schritt etwas von dem Gang zurück. „Verdammt was machen die hier unten? Hier darf niemand rein.“ Shraalyn fluchte, holte die Karte heraus und suchte den schnellsten Fluchtweg. „Und was machen wir dann hier unten!?“ Das war eindeutig Ren gewesen. „Halt doch mal die Klappe ich muss nachdenken!“, schnauzte die Schwarzhaarige zurück. „Da hinten leuchtet was“, ertönte Pinos Stimme aus dem Dunkeln. „Shaarlyn beeil dich gefälligst!“ „Ist ja gut! Taschenlampen aus und folgt mir.“ Die Angesprochene verstaute schnell die Karte und rannte los. Die anderen folgten dem Licht ihrer Lampe in einen der Gänge und gaben sich große Mühe nicht zu Laut zu sein. Chocolove sah während des Rennens nach hinten, wandet sich aber schnell wieder nach vorn. „Das sind MacKenzie und Graham.“ „Na klasse. Zwei Sportlehrer*.“ „Ich weiß schon warum ich Sport hasse“, meinte Kyle nur leicht genervt. (*Pino Graham unterrichtet Japanisch, Sport und Geschichte) „Mir egal, du rennst jetzt trotzdem!“ Anna langte mit ihrer Hand an seinen Kragen und zog ihn hinter sich her. „Ey Leute.“ Horo blieb stehen mit dem Kopf nach hinten gewandt. „Was stehst du noch rum?!“ Auch der Rest der Truppe stoppte und blickte zu dem Blauhaarigen. „Die laufen uns gar nicht nach.“ „Stimmt.“ Yoh richtete seinen Blick nun auch zu den beiden Lehrkräften. „Die haben sicher irgendwas vor. Verschwinden wir lieber schnell.“ „Seit wann hast du so ne Paranoia, Kyle?“ Hao zog die Augenbrauen hoch, während der Angesprochene mit den Schultern zuckte. „Ich bin aber auch fürs Gehen.“ Lyserg ging wieder etwas rückwärts. „Gute Idee. Weiter geht’s.“ Shaarlyn lief nun auch weiter, nach und nach folgten auch die anderen. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Während die Einen noch unter der Schule umher irrten, betrat die Eine diese erst wieder. Kimiko ließ stöhnend ihren Koffer in der Eingangshalle auf den Boden sinken. Sie hatte absolut keine Lust, nach der langen Woche unter den strafenden Blicken ihrer Eltern, ihren ’tonnenschweren’ Koffer nun zu ihrem Zimmer zu schleppen. Ein seufzten ging über die Lippen der Blonden. „Kimiko?“ Mina kam auf ihre Freundin zu. „Du bist ja wieder da.“ Keine zwei Sekunden später fiel Kimiko dem Mädchen um den Hals. „Mina, Gott sei Dank. Diese Woche war die schlimmste meines Lebens.“ „Ganz ehrlich? Da bist du auch selbst dran Schuld, aber schön das du wieder da bist.“ „Danke“, seufzte sie erneut. „Kommt Shaarlyn auch?“ Mina zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Hab sie heute noch nicht gesehen, ebenso wenig, wie Kyle oder den Rest der Gruppe.“ „Die stellen doch wieder was an.“ Kimiko schüttelte den Kopf. Mina zog dabei nur die Augenbrauen hoch. „Das sagt die Richtige.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Okay. Wo sind wir?“ Kyle sah sich, so gut es seine Augen ihn erlaubten, in dem finsteren Raum um. „Tja irgendwo hier, müsste der Ausgang sein.“ „Müsste?“ Genau Zeitgleich kam dieses eine Wort von den beiden Zwillingen, denn auch diese hatten so langsam die Ruhe weg. Abwechselnd strahlte Shaarlyn die Beiden mit der Taschenlampe an. „Manchmal könnte man echt meinen ihr seid eine Seele die sich irgendwann mal in zwei Hälften gespalten hat. Ist echt krass.“ (*hust xD* no comment) „Du spinnst doch.“ Hao tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Stirn worauf die Schwarzhaarige nur mit den Schultern zuckte. „Da muss ich ihr aber Recht geben.“ „Seit wann versteht ihr beide euch eigentlich so gut?“ Der Braunhaarige sah zu Kyle, welche dies ebenfalls mit einem zucken seiner Schultern erwiderte. „Ah.“ „Was Ah?“ Ren, der sich bis eben noch im Hintergrund gehalten hatte, sah nun zu der Schwarzhaarigen. „Leute, ich hab den Ausgang.“ Sie grinste in die Runde und schlug gegen die Decke. Eine Tür öffnete sich und fiel auf der Oberfläche krachend auf einen Parkettboden. Durch den, anscheinend, hell erleuchteten Raum über ihnen fiel Licht in den mickrigen Raum, in dem sie sich befanden. Weiterhin grinsend stemmte sich Shaarlyn nach oben und bekam unerwartete Hilfe. Geschockt blickte die Schwarzhaarige in die Augen von Faust welcher sie an den Armen aus dem Schacht gezogen hatte. „Ähhh…“ „Mach gefälligst Platz da oben. Ich will aus diesem Loch raus.“ Auch Ren kletterte nach oben und wurde eher unfreiwillig von Faust neben Shaarlyn plaziert. Diese erdolchte er mit Blicken, während der Rest, einer nach dem anderen, in die Halle gehoben wurden. Am Ende waren sie in der Aula raus gekommen. Die Schwarzhaarige lächelte entschuldigend was allerdings nun niemandem etwas brachte. Mit einem lauten Knallen, welches besonders in den Hohen Decken der Aula laut hallte, schlug der Blonde die Tür im Boden zu. Neben ihm stand noch eine andere Lehrerin, mit Orangen Haaren. Beide Lehrkräfte sahen die neun Jugendlichen klagend an, bis die Lehrerin das Wort erhob. „Was habt ihr euch dabei gedacht? Ist euch klar gegen wie viele Regeln ihr verstoßen habt, als ihr dort Hinunter gestiegen seit?!“ Zum Ende hin wurde ihre Stimme immer lauter. „Aber wir…“ Lyserg wollte sich und die anderen Verteidigen, wurde allerdings übergangen. „Jetzt rede ich! Nicht nur, dass ihr eine Sicherheitsabsperrung zerstört habt, nein ihr betretet auch noch unerlaubt die Archive der Schule, noch dazu habt ihr Zugang zu dem Aufenthaltsraum versperrt. Ist euch überhaupt klar was euch blüht?! Abgesehen davon hätte euch da unten sonst was passieren können!“ „Ach der Müll da unten war das Schularchiv?“ Shaarlyn schüttelte nur abfällig den Kopf. Die Lehrerin hätte Shaarlyn vermutlich einen Kopf kürzer gemacht, hätte Faust sie nicht aufgehalten. „Mr Green wird gleich herkommen. Im Moment ist er in seinem Büro, um mit einer Lehrerin eure Strafe auszusuchen. Wir gehen ihn jetzt holen und wehe euch ihr steht nicht mehr an demselben Platz, wenn wir wieder kommen.“ Kaum hatten die Lehrer den Raum verlassen sah jeder aus der Gruppe zu Shaarlyn. „Was denn?“, fragte sie unschuldig. „Was denn? Was denn? Hao die fragt ehrlich noch: Was denn.“ „Ich hab’s gehört.“ „Es war so klar, dass irgendwas passiert! Es passiert immer irgendwas wenn du was vorhast!“ Kyle krallte sich in seine Haare und beugte sich vor. „Ah ich pack‘s net und ich mach immer mit bei so einem Scheiß.“ Während der Schwarzhaarige vor sich hin verzweifelte, klopfte Hao ihm beruhigend auf den Rücken. „Wird alles wieder gut.“ Lyserg fuhr sich durch die Haare. °Wenn mein Vater das erfährt, bin ich Tod. ° Im selben Moment ging die Tür wieder auf. Eine Blonde Frau kam mit Mr. Green in die Aula. Sie trug eine Brille und ihre Haare hingen ihr offen über den Schultern. Mit einem lächeln auf den Lippen kam sie auf die Gruppe zu, Kyle stand derweil wieder aufrecht. „So. Ich würde euch gern Sara Young vorstellen. Sie Unterrichtet hier Deutsch und Darstellendes Spiel, also Theater. Sie schlug als Strafe für euch vor, ein Theaterstück aufzuführen unter ihrer Leitung, zudem wir auch eure Eltern einladen werden.“ In diesem Moment entgleisten so ziemlich alle Gesichtszüge der Anwesenden Jugendlichen. Während Chocolove kurz daraufhin freuden Sprünge machte, dass er seine Mutter endlich wieder sehen konnte, hielt sich Ren nur die Hand vors Gesicht um nicht völlig die Fassung zu verlieren, dabei verbesserte er ein kleines Detail in seiner Liste. 1. Kyle (langsam und schmerzvoll) 2. Hao (egal wie Hauptsache grausam) 3. Shaarlyn (noch grausamer als die anderen beiden zusammen) 4. Shaarlyn (sie wieder zum leben erwecken und noch viel grausamer Töten, als vorher) Auch Horo schien noch weniger davon begeistert zu sein und Shaarlyn wurde von Kyle mit Blicken erdolcht, noch qualvoller als vorher. Anna schüttelte nur den Kopf und fluchte leise in sich hinein. „Wir hoffen, dass so etwas nie wieder vorkommt und ihr werden Morgen, gleich nach dem Unterricht, hier in die Aula kommen. Sara wird euch dann euer Stück vorstellen. Und jetzt ab in eure Zimmer.“ °Na klasse. ° Yoh blickte fragend zu Kyle. Als dieser das bemerkte, schüttelte er nur mit dem Kopf und deutete ihn unmissverständlich an, dass er mit Hao reden sollte. Die anderen begaben sich derweil aus der Aula, ebenso wie die Lehrer. Aus dem Bittenden Blick wurde ein flehender. Der Schwarzhaarige blieb stehen, stampfte mit dem Fuß auf, schnippte mit den Fingern und deutete auf die Tür. Yoh seufzte und verließ schließlich die Aula kurz vor Kyle. Der Braunhaarige hasste es wenn er und Kyle sich ohne Worte unterhielten. Er zog dabei nämlich immer den Kürzeren. Der ehemalige Schülersprecher vergrub die Hände in den Hosentaschen und seufzte erneut. Langsam ging er die Treppen zu seinem Zimmer nach oben und sah sich im Gang um. Sein Bruder hatte vermutlich genau so viel Lust ihn zu sehen, wie er ihn. Aber irgendwo musste er ja heute schlafen. Langsam begab er sich vor seine Zimmertür und holte tief Luft, kurz bevor er anklopfte. Gleich darauf wurde schon die Tür einen Spalt geöffnet und man hörte nur wie eine andere Tür zugeschlagen wurde. Vorsichtig trat Yoh in sein Zimmer ein und sah sich in dem Raum um, ehe er Wassergeräusche aus dem Bad hörte. Er seufzte und setzte sich auf sein Bett. Der Braunhaarige sah sich im Raum um, als ihm ein orangener Gegenstand ins Auge stach. Freudig erhob er sich und ging zu dem Schreibtisch seines Bruders, auf welchem seine Kopfhörer lagen. In Zimmer 875 klingelte im selben Moment Kyles Handy erneut. Der Schwarzhaarige hielt sich momentan nur im Bad auf. Sein Mitbewohner war zur Verwunderung mal wach und erhob sich von der Matratze. „Hallo?“, fragte er und gähnt kurz darauf. „Hey? Du bist net Arschloch oder?“ (So ich brauch en Namen für den Jungen ^^ Vorschläge in die Kommis) „Nö, der ist im Bad. Kann ich ihm was ausrichten?“ „Ähm, nein, des ist privat. Kannst du ihn mir mal geben?“ „Moment.“ Müde schleppte sich der Grünhaarige vom Bett seines Mitbewohners zur Badezimmertür und klopfte. „Kyle, deine Schwester ist am Telefon.“ Ein grummeln war zu hören, ehe für eine kurzen Augenblick die Tür geöffnet und kurz danach wieder zugeschlagen wurde. Der Junge zuckte nur mit dem Schultern und begab sich wieder ins Bett. „Denkst du nicht, ich hatte heute schon genug Ärger wegen dir?“ „Ähhh nein. Man hat nie genug Ärger.“ Kyle hörte förmlich wie seine Schwester am anderen Ende der Leitung grinste. Seufzend setzte er sich auf den umgeklappten Toilettendeckel. „Also was willst du?“ „Ach fast vergessen, du warst nicht ’zufällig’ in meinem Zimmer und hast ein paar Fotos mitgehen lassen oder?“ „Bin ich du? Natürlich nicht.“ „Bäh.“, hörte man Shaarlyn angewiderte Stimme aus dem Gerät. „Was denn?“ „Ich hab grad en Bild von dir gefunden.“ „Haha. Wenn du nicht noch was Wichtiges sagen willst, werde ich jetzt auflegen.“ „Nein das war’s, und wenn du die Bilder doch hast bringe ich dich um. Gute Nacht.“, legte sie mit zuckersüßer Stimme auf. Kyle schüttelte nur den Kopf und legte sein Handy beiseite. *+*+*+*Nächster Morgen*+*+*+* Nach Unterricht und Frühstück begaben sich die Neun in die Aula. Rens Laune hatte einen Rekord verdächtigen Tiefpunkt erreicht, dass einzige das ihn im Moment aufheiterte war der Gedanke daran Shaarlyn sterben zu sehen. Auch Horos zahlreiche Aufmunterungs-Versuche schlugen dabei fehl. Langsam betraten sie alle die Aula. Dort waren neun Einzeltische aufgestellt und vor diesen ein Lehrerpult vor dem Sara stand. Sie lächelte freundlich und deutete der Gruppe an sich zu setzten. Leicht genervt und misstrauisch gingen sie dieser stummen Bitte nach. „So hello kids. Wie geht es euch.“, fing sie zum ersten mal an zu sprechen mit einem Englischen Akzent. Kyle lies nur stöhnend den Kopf auf den Tisch sinken. „Kein Englisch.“, murmelte er nur. „Oh great. Du spielst die erste Hauptrolle Takenaga.“ Sofort fuhr der Schwarzhaarige hoch. „Was! Warum ich hab doch gar nichts gemacht!“ „Shut up, oder du wirst in dem Stück singen.“ Sich noch einen weiteren Protest verkneifend, murrte Kyle nur leise in sich hinein. „Vollidiot.“, meinte Ren nur abwertend und zuckte kurz darauf leicht zusammen als Sara vor ihm stand. „Perfect, du spielst die andere Hauptrolle Yamato.“ „Moment! Das können sie doch nicht machen!“ „You see, yes I can.“ (an dieser Stelle will ich andeuten das mein Englisch grottig ist aber ich hoffe man verstehts) „Sag mal Lyserg, was lallt die da?“ Chocolove lehnte sie zu dem Grünhaarigen. (ist irgendwie unlogisch das Choco als Amerikaner kein Englisch kann aber egal XD) „Da haben wir ja schon die nächsten Rollen. You are Ranmaru und du Chiaki.“, deutete Sara zuerst auf Chocolove und dann auf Lyserg. „Wenn ich eine Frage stellen darf. Was spielen wir eigentlich?“ Anna blickte gelangweilt zu der Lehrerin, die sich auf sie zu bewegte. Bei der Blonden angekommen strich sie ihr durch die Haare. „Later, you are perfect for Sunako.“ Anna rollte nur mit den Augen. „Darf ich auch mal was fragen? Wieso sind die Hauptrollen zwei Jungs?“ Sara lächelte. „My Dear, es gibt sogar fünf männliche Hauptrollen. But you excute Yuki.“ „Yuki? Ich soll en Jungen spielen?“ „No, no. Yuki is a Girl and the wife of Chiaki.“ „Achs… WAS?! Chiaki ist doch der Schimmelkopf!“ „Moment, wir sind in dem Stück verheiratet!? Das können sie mir nicht antun!“ Kyle prustete los und auch Hao fand diese Situation recht erheiternd. „Danke.“ Shaarlyn zog die Augenbrauen Hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein ich, so meint ich das jetzt nicht!“ , versuchte Lyserg sich verzweifelt heraus zu reden während Shaarlyn grinste. „Okay Schluss jetzt ihr beiden.“, meinte Sara und lächelte die beiden an. „Ihr streitet echt schon wie en altes Ehepaar.“ Hao hatte sein Kinn auf seine Hand gestützt und betrachtete die Szene amüsiert. „Ah Hao right? Du spielt den Bösen Kenshin. Your personal Assistent is Sunako.“ „Na klasse.“ Anna seufzte nur, wobei Hao mit den Schultern zuckte. „Kann ich mit Leben.“ „Great, so hat noch jemand keine Rolle?“ Etwas widerwillig meldeten sich Horo und Yoh. Sara ging kurz vor zu dem Lehrerpult und nahm einen Zettel zur Hand. „Okay Boys. Du spielst Kyohai, the best friend of Takenaga...“, sie deutete auf Horo. „...and you the best friend of Yamato Satoshi“, zeigte sie auf Yoh. „Könnten wir dann mal wissen was wir aufführen?“ Shaarlyn hatte sich mittlerweile wieder hingesetzt. „Ah thanks, ich hätte es fast vergessen.“ Damit nahm sie einen Stapel Papiere und teilte diese aus. Allerdings nicht an alle. „Sorry, ähm...what was you name?“ Fragend sah Yoh die Lehrerin vor ihm an. Wie kam sie dann darauf das ein Japaner mit 15 Englisch konnte? (|DD *hust* okay das sollte man eigentlich schon können aber bei denen ist es so das sie zwischen Englisch und Deutsch wählen konnten und naja er hat halt Deutsch genommen xDD) Natürlich verstand er so eins zwei brocken, aber doch keine vollen Sätze. „Sie hat gefragt wie du heißt.“, meinte Lyserg. „Ach so ich bin Yoh.“ „Ah okay, sorry ich hab nicht genug Texte, ich wird dir einen Kopieren und gebe ihn dir dann bei Zeit, so lange kannst du ja mit deinem Bruder den Text lernen.“ Damit ging sie weiter. °Na toll, der wird sich freuen. ° Der Braunhaarige seufzte und sah nach hinten zu seinem Bruder, dieser würdigte ihn nicht mal eines Blickes und blätterte den Text durch. Seufzend wand sich der Braunhaarige wieder um und blickte zu Kyle. Dieser zog die Augenbrauen hoch und sah fragend zurück. Yoh grinste bittend. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und hämmerte mit Zeige- und Mittelfinger auf den Tisch. Verwundert drehte sich Sara um, da sie gerade mit Chocolove geredet und den beiden den Rücken zugedreht hatte. Doch Kyle und Yoh sahen demonstrativ auf ihren Text, beziehungsweise auf ihren Tisch. Hao verdrehte die Augen und blätterte weiter im Skript. Die Lehrerin widmete sich wieder dem Amerikaner. Der Braunhaarige faltete die Hände und sah den Anderen flehend an. Dieser verneinte Wortlos und diskutierte dann wild mit den Händen. Lyserg betrachtete das Schauspiel mit Skepsis. „Keine Sorge, das machen die immer, wenn sie sich streiten.“ Shaarlyn klopfte ihm auf die Schulter. „Wirst du dich in nächster Zeit dran gewöhnen müssen.“ „Wieso denn?“ „Weil sie sich in letzter Zeit öfter streiten.“ „Yoh ist doch erst knapp zwei Tage wieder da.“ Sie nickt und sah wieder zu den beiden. „Merkste was?“ „Und warum streiten die sich?“, fragend sah der Engländer zu dem Mädchen. Sie zuckte mit den Schultern. „Das weiß niemand so genau, ihre Gebärdensprache* verstehen nur die beiden.“ (*Zeichensprache) „Ja weil das komplett bescheuert ist.“, kam es nur von Hao, ohne seinen Blick vom Text abzuwenden. „Ja das auch.“, pflichtete Shaarlyn ihm bei. Sara beendete ihr Gespräch mit Chocolove, der sich zuvor über den Namen seiner Rolle aufgeregt hatte, und begab sich wieder nach vorne. „So my dears, now kann ich gern ein paar Fragen beantworten.“ Sie lächelte freundlich. „Gern, um was genau geht es in unserem Stück eigentlich?“ Anna hatte nicht mal die Hand gehoben um ihre Frage zu stellen und blickte die Lehrerin nun mit hochgezogenen Augenbrauen an. In diesem Moment fing Sara an zu grinsen. „I thought you never Queries*.” (*Ich dachte schon ihr fragt nie) „Did we fail*?“ (*Hatten wir nicht?) Shaarlyn blickte zu ihrem Bruder, dieser zuckte mit den Schultern. Fassungslos sah Yoh den Schwarzhaarigen an, dieser winkte nur ab. Young nahm das Skript vor und hielt ihn sich vor die Brust. „In this production*, geht es um a Gay couples, ein Schwules Pärchen.“ (In dieser Aufführung) „WAS!“ (Danke in diesem Kap für meine Betaleserin Blanche-Neige ^^ also a~lles ihre Schuld wenn was falsch is xD) (*hust* ääähm tja xDD ich sag dazu jetzt nichts |D hoffe es hat euch gefallen ^^ Eure Cal) Kapitel 25: Theaterstück ------------------------ (ahhh schande und asche auf mein haupt verzeiht mir das es so lange nix von mir zu hören gab x-X un des kap gefällt mir auch net als tut mir wirklich richtig leid ich hoffe ein paar sind mir treu geblieben un net allzu sauer) Die Lehrerin grinste fröhlich weiter. „Read the Text, I must go.“ Sara winkte und verließ die Aula, kurz darauf war das klicken des Schlosses zu hören. Ren, Horo und die anderen Jungs, abgesehen von Lyserg (der is ja mit Shaarlyn ’verheiratet’ XD), blätterten Augenblicklich in ihrem Text und Yoh sah zu Kyle und atmete gleich erleichtert auf. Er gehörte nicht dazu. „WAS!“ Alles zuckte zusammen, während Ren seinen Text über den Lehrerpult warf. „Ich werde dieses Stück nicht spielen. Jedenfalls nicht mit meiner Rolle.“ „Reg dich mal wieder ab Spitzkopf. Wegen dem Ende oder was?“ Anna hatte ihr Kinn auf der Hand abgestützt und betrachtete amüsiert das Verhalten des Chinesen. „Äh was passiert den am Ende?“ Horo versuchte zu grinsen. Lyserg räusperte sich. „Yamato und Takenaga sind sich zuvor noch nie begegnet, lernen sich allerdings durch ihre Besten Freunde Kyohai und Satoshi kennen und lieben. Doch ihr Glück hält nicht lange. Yamatos Eltern, welche unheimlich stolz auf die beiden sind, erzählen seinem Onkel Ranmaru …“, (Also der ’Onkel’ XD an wen erinnert uns das? Die deutsche Version hat uns eben alle gezeichnet) der Grünhaarige stoppte um nicht laut loslachen zu müssen fuhr dann allerdings fort. ( „...von dem Liebespaar. Dieser ist mit einer solchen Beziehung allerdings nicht einverstanden und geht einen Pakt mit dem Magier Kenshin und dessen Assistentin Sunako ein, wessen Voraussetzung es ist, Takenaga und Yamato auseinander zu bringen, egal mit welchem Mitteln. Im Gegenzug dafür erhält Kenshin Ranmarus’ Seele. Ob Yamato und Takenaga dem Finsteren Zauber widerstehen können, steht noch in den Sternen… .“, endete der Engländer mit seiner Ausführung. Stille. Totenstille im Saal. Wenn ein Staubkorn einen Laut machen würde, hätte man es sicher gehört. Diese Ruhe hielt jedoch nicht lange. Hao fing hallend an zu lachen und fiel vor Atemlosigkeit fast von seinem Stuhl. Auch Shaarlyn schloss sich diesem Gelächter an und hielt sich den Bauch. „Oh man…“, sie schnappte nach Luft. „Das…das will ich sehen.“ „Atmen.“, meinte Kyle nur genervt. „Auch wenn ich dich nur zu gerne los wäre.“ „Verstehst du jetzt was ich meine!“, meinte Ren noch immer aufgebracht. Horo lies den Kopf auf den Tisch sinken, hob ich leicht an und schlug ihn wieder auf die Holzplatte. „Alles klar bei dir?“ Yoh sah ihn schief an. Der Blauhaarige murrte nur einen Laut der sich wie ein ’Ja’ anhörte und fuhr dann mit seiner Aktion fort. *+*+*+*Später am Abend*+*+*+* Fluchend ging Ren in seinem Zimmer auf und ab. Horo saß auf seinem Bett, beobachtete ihn dabei. „So was kann die doch nicht machen. Dieses…dieses Miststück!“ Der Blauhaarige seufzte. Das machte der Chinese nun schon seit einer halben Stunde, seit sie wieder in ihrem Zimmer waren. Kurz vor dem Abendessen hatte Young sie aus der Aula gelassen. Zuvor hatten sie den Text laut gelesen, jeder seine Rolle. Für die beiden war das alles andere als angenehm. „Wer hat diese Frau eigentlich eingestellt? Mr Green muss betrunken gewesen sein als er das genehmigt hat!“ Mit seinen Augen folgte Horo seinem Freund. Aber so langsam reichte es ihm. Der Blauhaarige erhob sich und schlang seine Arme um den Chinesen. „Ganz ruhig.“ „Sag mir jetzt bitte nicht du bist damit einverstanden!“ Ren löste sich aus seiner Umarmung. „Natürlich nicht, aber wir haben uns den Mist eingebrockt und jetzt müssen wir es wieder ausbügeln.“ Horo legte seine Hände auf Rens Schulter. „Eben nicht! Das ist alles nur Shaarlyns Schuld!“ Der Blauhaarige zog den Anderen wieder an sich. „Aber wir können jetzt nichts dran ändern.“ „Das ist nicht fair.“, murrte der Lilahaarige und schmiegte sich leicht an Horos Brust. Wieder verließ ein seufzten die Lippen des letzteren während er Ren beruhigend über den Rücken strich. Im Zimmer nebenan saß auch Yoh auf seinem Bett. Seine Kopfhörer waren auf seinen Ohren und Musik drang gedämpft in dem Zimmer. Er blickte auf das leere Bett ihm gegenüber und stieß laut die Luft aus. Das Fenster war offen und ein leichter Wind wehte durch das Zimmer. Der Braunhaarige war allein. Hao war nach dem Abendessen nicht wieder ins Zimmer gekommen. Wohl auch kein Wunder. Der Langhaarige saß derweil in der Schülerbibliothek. Er band sich die Haare zurück und tippte etwas ein. In der fast leeren Bücherhalle hallte das klacken der Tastatur. Sternchen RatteKennie <*g* Habs geschafft Internet in mein Zimmer zu schmuggeln XD Und du?^^> Sternchen RatteKennie Sternchen Shaarlyn schluckte in ihrem Zimmer. Sie saß vor ihrem Laptop und stoppte beim Tippen. °Super. Hao is auch noch sauer auf mich. ° Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und schrieb weiter. RatteKennie Sternchen RatteKennie Sternchen RatteKennie Die Schwarzhaarige kratze sich am Kopf. Irgendwie fand sie es Hao gegenüber schon hinterhältig seine Gefühlswelt aus ihm raus zu quetschen aber wenn es eben nicht anders ging. War doch egal das sie wusste wer er war und er nicht. Oder? Kurz legte sich ihre Stirn in Falten, ehe sie mit den Schultern zuckte und wieder auf den Bildschirm sah um die neue Nachricht zu lesen. Es war ja nicht ihre Schuld, Hao hatte nie nach ihrem richtigen Namen gefragt. Sternchen RatteKennie Sternchen RatteKennie Nachdem sie das geschrieben hatte, schlug sich Shaarlyn die Hand gegen die Stirn. Was war nur mit ihr los, dass sie so einen Anfängerfehler beging? Sie schüttelte nur über sich selbst den Kopf. Sie sollte mehr schlafen. Redete sie sich selbst ein und blickte auf die Uhr. 21:59. Normal ging sie erst in ein paar Stunden schlafen. Allerdings saß Hao in der Bibliothek, er müsste eigentlich sollte er auf dem weg in sein Zimmer sein, er hatte, dank ihr, schon genug Probleme. Sternchen RatteKennie Sternchen Er schickte der Bibliothekarin einen bösen Blick und wollte schon das Internetfenster schließen, als noch eine Nachricht rein kam. RatteKennie *RatteKennie hat den Chat verlassen* Sternchen Damit schloss er das Fenster und seufzte. Hinter ihm tippte die alte Frau ungeduldig mit ihrem Fuß auf. „Ja tut mir Leid. Bin schon weg.“ „Das will ich hoffen.“, meinte ihre kratzige Stimme und sie ging wieder zu ihrem Schreibtisch. Hao hob die Hand, zum Abschied und verließ dann den Saal. Einige Schüler liefen noch durch die Gänge, auf den Wegen in ihre Zimmer. Der Braunhaarige zog sein Haargummi aus seinen Haaren, welche ihm gleich danach wieder über die Schultern fielen. Er fuhr sich durch die nun offenen Strähnen und betrat die Eingangshalle. Vor der Treppe blieb er stehen und sah hinauf. Der Flur im ersten Stock war dunkel und nur der Boden wurde beleuchtet, da durch die Türschlitze am Boden Licht fiel. Hao seufzte und ging die Stufen hinauf. Das würde, für ihn, eine lange Nacht werden. „Guten Abend.“ Heftig zuckte Shaarlyn zusammen. Der Blonde stand hinter ihr. Sein Atem strich ihren Nacken entlang. „Lange nicht gesehen.“ Die Schwarzhaarige schluckte und fing sich wieder. „Was willst du hier Marco?“ Sie erhob sich und drehte sich zu ihm um. „Wenn ich dich so ansehen bekomm ich’s kotzen.“ „Charmanter den je.“ „Und du immer noch ätzend wie früher, also was willst du?“ Sie klappte hinter sich ihren Laptop zu. Der Blonde grinste. Er griff in seine Jackentasche und holte ein paar Fotos heraus. „Ich dachte die erkennst du wieder.“ Auf ihnen war Kevin, der Junge mit der Blauen Maske, zusehen der zwei Pistolen aus einer Schublade entwendete. „Nie gesehen und jetzt verschwinde.“ Sie schritt zur Tür und wollte diese für ihn öffnen als er seine Hand neben ihr gegen das Holz schlug. Unsanft packte er sie an der Schulter, drehte sie um, damit sie ihm ins Gesicht sehen konnte. „Du weißt was passiert wenn man sich mit uns anlegt.“ Trotzig sah Shaarlyn zu ihm hoch. „Denkst du ich hab Angst vor dir? Ich hab mehr drauf als deine ganzen Clowns zusammen und das weißt du.“ Marco grinste. „Das denkst aber auch nur du. Während du auf der Strecke geblieben bist damals, sind wir alle an dir vorbei gezogen.“ „Ach glaubst du? Ich hätte mich nicht erwischen lassen.“ Sie deutete auf die Fotos. „Und wie war das Gestern?“ „Ihr habt mich verpfiffen.“ „Schlaues Mädchen.“ „Das wusste ich auch ohne deine Hilfe.“ Beide sahen sich gegenseitig an, wobei Marcos grinsen immer größer wurde. „Du machst mir keine Angst.“ „Dir vielleicht nicht…“ „Kimiko kannst du auch vergessen, rückst du ihr zu nah auf die Pelle, redet sie und Mina ist für solche Fälle vorbereitet.“ „Ich red auch nicht von deinen Freunden. Du bist weich geworden. Du hängst zu sehr an deinem Bruder.“ Für einen Augenblick, nein noch nicht einmal, vielleicht für einen Sekundebruchteil erstarrte sie bis sie sich wieder entspannte. „Arschloch ist mir doch egal.“ „Das werden wir sehen. Auch du hast Angst Shaarlyn. Mehr als jeder andere von uns X-Laws.“ „Ich habe keine Angst und ich gehöre nicht mehr zu euch.“ „Erinnerst du dich an den Eid den du gelassen hast? Er wurde mit deinem Blut besiegelt. Du gehörst zu uns, egal was du tust.“ Er zog den Ärmel ihres Pullovers hoch bis zur Schulter. Dort war eine X-förmige Narbe. „Fass mich noch einmal an und du bist tot.“, schlug sie seine Hand weg und zog ihrem Ärmel wieder nach unten. „Wie gesagt…“, er schob sie zur Seite und öffnete die Tür. „Wir werden sehen.“, damit schloss er sie wieder hinter sich. Als Hao ins sein Zimmer kam, schlief Yoh bereits tief und fest. Seine Kopfhörer ruhten noch auf seinen Ohren und leise drang die Musik nach draußen. Der Braunhaarige schüttelte den Kopf und ging zu dem noch offenen Fenster. Er lehnte sich leicht heraus und atmete die kühle Nachtluft ein. Kurz darauf schloss er es. Der Blick des Älteren fiel auf seinen Bruder. Unwillkürlich wurde sein harter Blick sanft und richtete sich langsam zu Boden. Mit dem Hinterkopf und dem Rücken lehnte er sich gegen die kalte Fensterscheibe. Dann fuhr er sich erneut durch die Haare. Irgendwann musste er mit seinem Bruder reden, dass wusste er. Hao hob seinen Kopf und betrachtete den Jüngeren kurz ehe er sich in Richtung Bad aufmachte. Ja irgendwann mussten sie reden, doch Hao beschloss, dass erstens Yoh dieses Gespräch beginnen sollte und zweitens dass es später stattfinden sollte. Shaarlyn atmete tief ein und aus, immer wieder. Sie musste ruhig werden. Die X-Laws würden Kyle nie etwas tun. Genau. Sie nickte demonstrativ. Diese Gruppe wollte sie nur einschüchtern. Warum machte sie sich überhaupt Gedanken um so etwas. Gut sie hasste ihren Bruder nicht, aber sie musste ja nicht immer auf ihn aufpassen. In Kyles Zimmer klingelte wenig später sein Handy. Murrend drehte sich der Schwarzhaarige auf die andere Seite, versuchte das nervende Geräusch zu ignorieren als es aufhörte. „Hallo?“, hörte er die schlaftrunkene Stimme seines Mitbewohners. „Schon mal dran gedacht, dass das Kyles und nicht dein Handy ist?“ „Jop klar.“ „Warum gehst du dann immer dran?“ „Weil er’s nicht macht und es was wichtiges sein könnte.“ „Ja es ist wichtig. Gib ihn mir mal.“ „Moment.“, ein knarren, vermutlich das des Bettes. Dann wurde der Schwarzhaarige an der Schulter gerüttelt. „Aufwachen deine Schwester is dran.“ Wütend, allerdings ohne außer seinem Arm etwas anderes an seinem Körper zu bewegen, schnappte er sich das Telefon und hielt es sich ans Ohr. „Du hast mich aus einer Tiefschlafphase raus geholt ich hoffe es ist wichtig.“ „Ähm na ja, eigentlich wollte ich hörn ob du schon schläfst und ob alles okay ist.“ „Das ist nicht dein Ernst.“, betonte er extra jedes Wort. „Äh nur so en bisschen. Gute Nacht.“ Schon war ein Tuten zu hören. Wütend murrend setzte sich der Schwarzhaarige auf. Fest umschloss er das Gerät in seinen Händen und holte auf. Mit einem krachenden Geräusch zerschellte das Telefon an der gegenüberliegenden Zimmerwand. Schläfrig sah ihn sein Mitbewohner an. „Was hat sie denn jetzt wieder so schlimmes getan?“ Kapitel 26: Albtraum in Gelb ---------------------------- Schwer Atmend stand Shaarlyn vor ihrem Waschbecken. Schweiß lief ihre Schläfen hinunter, während ihr Atem schnell ging. Ihre zerzausten Haare fielen ihr ins Gesicht, welche sie allerdings sofort mit zitternden Händen hinter ihre Ohren strich. Sie atmete tief ein und aus, ehe sie den Wasserhahn auf drehte und sich etwas von der kühlen Flüssigkeit ins Gesicht spritzte. Nach einem Handtuch angelnd, betrachtete sie ihre blasse Gestalt im Spiegel. Das schwarze Top über ihrem zierlichen Oberkörper und die dünnen Jogginghosen, die auf ihren mageren Hüften ruhten. Die Schwarzhaarige trocknete ihr Gesicht ab. Kurz danach flog das Handtuch ins Waschbecken. Sie griff nach einem grauen Haargummi und band sie sich zu einem Pferdeschwanz zurück. Mit einem seufzen betrachtete sie die Narbe an ihrer Schulter und fuhr abwesend mit ihren Fingerspitzen darüber. Sie wandte ihren Blick von ihrem Spiegelbild ab und sah zu Boden, schaltete das Licht aus und schloss die Tür des Badezimmers hinter sich, bevor sie das Schlafzimmer wieder betrat. Die Bettlaken waren durchwühlt und wirklich schlafen würde Shaarlyn heute Abend eh nicht mehr. Was ihr bei Betrachtung der voran geschrittenen Stunde auffiel. 5:07. Auf leisen Sohlen ging sie zu ihrem Zimmerfenster und öffnete es. Die frische kühle Luft atmete sie nur zu gerne ein, auch wenn sie kurz erschauderte. Ihre grünen Augen fixierten den Mond am Himmel, während ihr gefrorener Atem in kleinen Wölkchen in die Höhe aufstieg. °Ich hasse schwarz.° *+*+*+*+*+*+* „Ich bring sie sowas von um.“, meinte Kyle nur, ehe er sein Tablett auf den Tisch knallte und sich neben Hao niederließ. Der Braunhaarige stützte sein Kinn nur auf seiner Handfläche ab und betrachtete amüsiert das Gesicht seines Freundes. „Ich glaube da bist du im Moment nicht ganz allein mit diesem Vorhaben.“ Dabei deutete er auf den Chinesen, der in ruhiger Feindseligkeit seine Milch trank. „Ach hat sie euch etwa auch mitten in der Nach nochmal angerufen?“, brach er zwischen zwei Bissen heraus und wedelte wild mit seiner Gabel herum. „Ich schwör's, sie hat jetzt komplett den Verstand verloren.“ „Was wollte sie denn von dir?“ Kam es von Lyserg mit gewohnt ruhiger und höflicher Stimme. „Keine Ahnung. Meine Handy klingelt, ich frag, was sie will und sie meint nur...“, Kyle lies seine Gabel auf den Tisch fallen und hielt seine Hand ans Ohr als würde er ein Telefon halten. „'Wollte nur mal hören, ob du schon schläfst und alles ok ist bla bla.'“ Hörte man ihn mit verstellt hoher Stimme sagen. „Okay DAS ist merkwürdig“, pflichtete Horo ihm nun bei, während Ren nur die Augen verdrehte. Das Mittagessen war so schön ruhig verlaufen, bis ein gewisser Schwarzhaariger hatte auftauchen müssen. Und da sie gleich zu dieser tollen Probe mussten, war seine Laune eh schon im Eimer. Der Tag konnte also nur besser werden, dachte er sich seufzend, und trank einen weiteren Schluck Milch. Als die fünf später in die Aula kamen, waren Yoh und Anna schon auf der Bühne zu sehen. Sara stand vor der Bühne in einige Papiere vertieft, während das hämmern des Kulissen Aufbaues zu hören war. Anna und Yoh waren nämlich dabei eine Holzplatte am Boden zu fixieren, damit sie irgendwann mal stehen blieb. Als die Lehrerin die Schritte hinter sich hörte, wirbelte sie mit fröhlicher Miene herum. „Good morning Kinder. Schön dass ihr auch endlich mal auftaucht.“ Sie zückte einen Kugelschreiber und schien etwas auf einem der Blätter zu notieren. „Okay. Du und du. Ihr werdet den Letzten jetzt suchen gehen, wie heißt er nochmal... ah genau Choco“, sagte sie, während sie auf Horo und Kyle deutete. „Wenn ich richtig zähle fehlt meine missratene Schwester doch auch noch oder ni...?“ Ein lautes krachen ertönte gefolgt von einem „Verfluchte Schweiße!“ von welchem er unterbrochen wurde. „Ah alles klar“, gab Kyle noch von sich ehe er sich mit Horo aus der Aula verzog. Anna verschwand derweil hinter der Bühne. „Well, der Rest hilft die Kulisse zu streichen. Haltet euch bitte an dieses Bild“, sagte die Blonde und drückte ihnen eine Zeichnung in die Hand, auf welcher ein paar Häuser abgebildet waren. „Shaarlyn?“, fragte Anna vorsichtig als sie sich dem Mädchen auf dem Boden näherte. Die Schwarzhaarige war gerade damit beschäftigt die Schrauben, Nägel und Muttern aufzusammeln und in die Kiste einzuräumen, die sie zuvor hatte fallen lassen. Ihre lange Haare waren zum groß teil von einer quietsch-gelben Wollmütze verborgen, sodass nur wenige Strähnen hinaus hingen. „Ja, ja. Alles okay.“ Bei ihrem genervten Tonfall stemmte Anna die Hände in die Hüften. „Was ist dir denn heute über die Leber gelaufen? Du bist schon den ganzen Tag so komisch.“ Die Blonde zuckte zusammen, als Shaarlyn einige Schrauben erneut zu Boden warf, welche auf dem Holzboden mit einen schrillen Klang aufschlugen. „Hör mal zu! Nur weil du meinst mit einem Arschloch zusammen zu sein, der zufällig mein Bruder ist, heißt das nicht, dass wir uns anfreunden müssen!“ Leicht geschockt stand Anna einfach nur da, während das Mädchen an ihr vorbei stampfte, und hinter dem Vorhang, der Bühne und Backstage von einander trennte, verschwand. Auch als sie die Aula vollkommen verließ, ließ sich Shaarlyn weder von seltsamen Blicken noch von rufen der Lehrerin aufhalten, ehe sie die Tür hinter sich zuwarf. Sara schnaubte wütend auf. Sie legte ihre Papiere auf den Rand der Bühne. „Ich hol sie. Ihr bleibt hier und arbeitet weiter.“ Kurz daraufhin war auch sie verschwunden. „O~kay. Die Weiber drehen durch!“, hörte man Chocolove rufen als er mit Kyle und Horo die Halle betrat. Er wurde allerdings von allen erfolgreich ignoriert, mal abgesehen von Horo, welcher ihm eine Kopfnuss verpasste. „Was war denn los? Erst läuft uns Kratzbürste völlig auf 180 über den weg und dann...“ „...dann kommt die alte Hexe mindestens mit 250 vorbei!“ Stille im Saal, während Choco von fast allen Seiten fiese Blicke einstecken musste. „Nicht lustig“, bemerkte Ren nur trocken an, als er sich auf dem Boden der Bühne niederließ. Seinen Ellenbogen auf seinem Knie und sein Kinn auf seiner Handfläche abstützend ruhte sein Blick auf der Gruppe. „Was hatte sie überhaupt für en Vogel auf dem Kopf? Ich dachte sie ist allergisch gegen Farbe.“ „Wenigstens einer hier ist lustig“, kam es nur von Anna, die ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte und Choco dabei andeutete. Yoh sah hinüber zu Kyle mit einem fragenden Blick, welchen dieser nur mit einem Schulterzucken beantworten konnte. Der Schwarzhaarige erwiderte den Blick kurz daraufhin allerdings und nickte mit Kopf in Richtung Hao. Er schüttelte den Kopf und machte eine hilflose Geste mit den Händen als Kyles Blick wütend wurde. Welcher allerdings unterbrochen wurde, als Horos Ellenbogen in den Rippen des Jungen landeten. „Aua! Was soll-...oh.“ Der Blauhaarige hatte ihn nur rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass die Lehrerin soeben wieder den Raum betreten hatte und nun wirklich wütend aussah. „I swear I'm gonna strangle her“, murmelte sie bevor sie vor den Jugendlichen zum stehen kam. Stille breitete sich aus während sich jeder nur gegenseitig anstarrte. „Was steht ihr so rum! An die Arbeit!“, riss dann Saras Schrei alle aus der Starre und nun huschten alle rasch auf der Bühne herum. (so hallo leute ich bin wieder da XD es tut mir soo leid das ich nahc so langer zeit nicht was besseres auf den tisch lege *sfz* aber das nächste wird besser ich habe meine muse udn vorallem die motivation wieder gefunden ^^ hoffe ihr seid nicht allzu sauer auf mich Eure Cal) Kapitel 27: Streit der niemals endet? ------------------------------------- „Hao?“, leise klopfte Yoh an die Tür. Seine Zimmertür. Das was folgen würde, falls sein Bruder sich entschließen sollte ihm irgendwann doch zu öffnen, würde auf jeden Fall unangenehm werden. Der Jüngere der Zwillinge war bis vor Kurzem noch bei Mr. Green gewesen. Dieser hatte mal wieder Post für ihn gehabt. Dieses mal allerdings wundersamer Weise keine Anklage, nein. Viel schlimmer. „Kannst du die Tür bitte aufmachen?“, versuchte er erneut. Er hörte ein Stampfen, lautes Stampfen, kurz bevor die Tür aufgerissen wurde, die mit einem lauten Krachen gegen die Wand knallte. „Sag mal was kannst du eigentlich!?“ Hao sah ihm wütend entgegen, die Haare zurück gebunden, allerdings ziemlich unordentlich. Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte er seinem Bruder den Rücken zu, hob seine Hände an seinen Kopf und massierte sich die Schläfen. „Bei dem Krach kann kein Mensch schlafen“, murmelte er mehr zu sich selbst, als er das leise Klicken der Tür vernahm. „Ähm Nii-san?“ Haos Augen weiteten sich. Yoh hatte ihn ewig nicht mehr so genannt. „Gott, hast du noch wen umgebracht?“, brachte er stöhnend hervor. Von seinem Bruder kam ein unsicheres lachen. „Errr- Nein das nicht, aber Mum hat... naja was geschickt.“ Hao stieß laut die Luft aus, als er sich auf sein Bett fallen ließ. Er hatte in den letzten Wochen so wenig mit seinem Bruder geredet, dass es nun wahnsinnig ungewohnt war seine Stimme zu hören. Er griff nach dem Buch dass er vorher begonnen hatte zu lesen und schlug es an der entsprechenden Seite wieder auf. „Und? Komm endlich zum Punkt.“ Yoh räusperte sich leicht. „My god. Diese Kinder machen mich fertig“, seufzte Sara, als sie mit den anderen Lehrern im Speisesaal des Lehrerwohnhauses saß. Sie schüttelte leicht den Kopf und nippte dann an ihrem Tee. „Sie haben sich freiwillig erklärt diesen Haufen Inkompetenz zu betreuen“, bemerkte Zria trocken an. „Ich muss ihr Recht geben. Die Givin-Geschwister allein sind missraten genug, da brauchen sie nicht mal Anhängsel“, kam es nur von Jessika, als sie in den Raum kam. Sie zog einen Haargummi von ihrem Handgelenk bevor sie damit begann ihre Haare zu flechten. „Ich finde diese Kinder sehr nett.“ „Klar, du siehst sie wenn’s hochkommt auch nur etwas drei Mal in ihrer ganzen Schulzeit Eliza.“ „Guten Abend die Damen.“ Mit einem seligen Grinsen auf dem Gesicht gesellte sich nun auch Faust zu der Runde. „Na toll. Der Freak kommt auch noch.“ Zria erhob sich, nahm sich einen Apfel aus der Schale und verließ danach den Raum. „Machen sie sich nichts draus, Doktor. Sie ist nur schlecht gelaunt“, merkte Eliza mit einem Lächeln an welches der Angesprochene auch sogleich erwiderte. „Danke das sie so auf mich acht geben.“ „Das ist doch mal oberpeinlich.“, flüsterte Jessika Sara zu während sich ihre beiden Kollegen weiter anschmachteten. Sie nickte nur und seufzte erneut. „Kann ich dich etwas fragen?“ Die Braunhaarige zuckte mit den Schulten. „Klar was denn?“ „Wie zur Hölle kommst du mit diesen Teufelsbraten klar?“, fragte die jüngere Lehrerin verzweifelt und Jessika begann zu grinsen. „Ach weißt du...“ „Sie hat die Einladung zu Dads Beerdigung geschickt.“ Yoh sprach so leise, dass Hao ihn fast nicht gehört hätte. Aber er verstand dennoch jedes Wort. „Was!?“ Mit einem ungezielten Wurf landete das Buch an der Wand und kurz darauf am Boden als der Ältere aufsprang und seinem Bruder den Brief aus der Hand riss. Die braunen Augen überflogene die Zeilen mehrere Male während sich Haos Finger immer mehr verkrampften. „Ich glaub das einfach nicht. Die hat sie doch nicht mehr alle“, wisperte er fast lautlos und schloss die Augen um einigermaßen die Fassung zu wahren. Das Papier knirschte leise in seinen, vor Wut zitternden, Händen, als Yoh versuchte beruhigend auf ihr einzureden. Das war so typisch. Immer der Ruhepol. „Dieses Miststück! Ich fass es nicht! Sie hat nicht den Anstand mal selbst hier aufgekreuzten! Diese Schlampe!“ Mit einer fließenden Armbewegung landete einmal alles von Haos Schreibtisch auf dem Boden. Sein Atem ging schnell während Yoh auf den passenden Moment wartete seinen Bruder zu beruhigen. „Soll sie doch diese Missgeburt von Anwalt ficken, solange sie mal ein paar Stunden opfert um uns so eine Scheiße persönlich zu sagen.“ Der Braunhaarige murmelte wie in Trance und betrachtete mit leerem Ausdruck die am Boden verstreuten Utensilien. Shaarlyn versicherte sich selbst noch einmal, dass ihre Zimmertür abgeschlossen war, bevor die ihren Schreibtischstuhl unter die Klinke klemmte. Immerhin war das Marco der hinter ihr her war, der würde sich nicht von einer verschlossenen Tür aufhalten lassen, genauso wenig wie sie. Seufzend zog sie ihre Mütze vom Kopf und legte diese auf ihren geschlossenen Laptop. Abwesend fuhr sie mit den Fingern durch ihre langen Haare und betrachtete einige einzelne Strähnen, die an ihrer Hand hängen geblieben waren. Inzwischen waren sie so lang geworden, dass sie ihr bis zum Steiß reichten. Sie legte den Kopf leicht schief und lies ihren Blick wieder zu ihrem Tisch schweifen. Unbemerkt fielen die schwarzen Haare zu Boden als Shaarlyn vorwärts ging und nach dem Gegenstand griff den sie fixiert hatte. °Ich verliere wohl echt langsam meinen Verstand°, dachte sie lächeln als sie beobachtete wie das Licht in dem Metall der Schere reflektiert wurde. „Streiten die sich schon wieder?“, fragte Horo leicht besorgt als er die lauten Stimmen aus dem Nachbarzimmer vernahm. „Immer noch, würde ich eher sagen“, erwiderte Ren gelangweilt, der neben dem Blauhaarigen auf dessen Bett saß, und blätterte eine Seite in seinem Buch um. „Die sind schlimmer als ein altes Ehepaar“, fügte er noch murmelnd hinzu nachdem er seinen Kopf auf die Schulter seines Freundes gelegt hatte. „Sie sind Geschwister, das ist noch viel schlimmer.“ Ein breites Grinsen zierte Horos Züge als er einen Arm um die zierliche Gestalt des Chinesen legte. Auch dieser lächelte als er dem Anderen einen flüchtigen Kuss auf die Lippe drückte und sich kurz danach an ihn schmiegte. Eine Strähne nach der anderen glitt sanft zu Boden als Shaarlyn die Schere zum wiederholten Male durch ihre Haare wüten lies. Von den leisen Geräuschen ihrer Schritte begleitet, betrat sie ihr Badezimmer und schaltete das Licht an. Ihr Blick traf den im Spiegel während sie letzte Korrekturen an ihrer Frisur durchführte. Die schwarzen Haare fielen in einem schrägen Pony über ihre Stirn, erreichten noch ihre Ohrläppchen und ließen ihren Nacken frei. Sie ließ die Schere mit einem Scheppern in das Waschbecken fallen als sie sich mit beiden Händen durch die Haare strubbelte, so dass noch einige lose Strähnen nieder fielen. Vorsichtig pustete sie ihren neuen Pony zur Seite damit ihre Sicht wieder frei war. Erneut legte Shaarlyn den Kopf leicht schief, kurz bevor sie die Augen schloss und ihn schüttelte. Sie verdeckte mit ihrer rechten Hand ihr Gesicht. „Das ist doch Blödsinn...“, begann sie zu schluchzen als sie sich auf den kalten, gefliesten Boden sinken lies. Yoh kam hinter seinem Bruder zum Stehen und streckte die Hand nach ihm aus. Er zögerte kurz ehe sie auf Haos Schulter legte. „Du kennst sie doch. Sie ist... nun mal taktlos.“, meinte der Jüngere unbeholfen während er hoffte das sein Bruder nicht gleich wieder durchdrehen würde. Horo und Ren zuckten synchron zusammen als sie die Tür des Nebenzimmers knallen hörten. Sie sahen sich kurz gegenseitig fragend an, ehe sie aufsprangen und die Tür ihres Zimmers zum Flur hin öffneten. „Fass mich nicht an, du Mörder!“, konnten sie Haos wütende Stimme nur durch den Gang hallen hören, kurz bevor sie eben diesen aus dem Nachbarraum stürmen sahen, in Richtung Treppe und dann diese hinunter. Ren schlug sich nur die Hand vor das Gesicht. Das diese Beiden es auch wirklich nie auf die Reihe bekamen. „Soll ich ihm nach?“ Etwas unerwartet erschien Lyserg in seinem Sichtfeld. Chocolove linste noch unsicher aus ihrem Zimmer heraus. „Wäre vielleicht besser“, meinte Horo und kratze sich am Hinterkopf. Ren seufzte und stricht sich den Pony aus den Augen. „Ich sehe mal nach unserem anderen verlorenen Hündchen.“, sagte er während er schon den Weg zu dem Zimmer seines Freundes antrat, Lyserg an ihm vorbei ziehend dem Anderen hinterher. Der Chinese stoppte im Türrahmen und klopfte leise gegen das Holz. Der Braunhaarige blickte kurz auf, schien es aber nicht zu wagen Ren lange anzusehen und senkte somit seinen Blick. Als das Chaos, das sein Bruder verursacht hatte, ihm ins Auge stach, ging er rasch hinunter in die Hocke um es zu beseitigen. Begann Papier, Stifte und anderen Krimskrams aufzuheben. Mit den Armen vor der Brust verschränkt und mit der Schulter an dem Türrahmen lehnend, betrachtete Ren eine Weile das Tun des Anderen, bis er schließlich den Raum betrat und sich hinter Yohs kauernder Gestalt stellte. „Erzählst du mir freiwillig was passiert ist oder muss ich dich erst zwingen?“ Der Braunhaarige stoppte in seiner Bewegung und senkte den Kopf leicht. Er richtete sich wieder auf und legte die aufgesammelten Utensilien zurück auf den Schreibtisch. „Ich glaube kaum das ich das muss. Man konnte es denke ich mal laut und deutlich hören oder nicht? Und Hao hat recht...“ „Yoh-“, versuchte der Chinese den anderen zu unterbrechen, was allerdings sinnlos blieb. „Ich bin ein Mörder.“ - „Bist du nicht.“ Auch Chocolove und Horohoro hatten sich inzwischen in dem Zimmer zusammengefunden. „Ich muss Choco recht geben“, meinte nun auch der Blauhaarige. „Eben wenn es ein Unfall war nennt man es Todschlag“, grinste der Amerikaner und bekam prompt von Horo einen Schlag auf den Hinterkopf. „Nicht sehr hilfreich.“, knurrte Horo. (sooo~ hatte heute zwei Betas ^^ also danke an diese beiden und nochmal danke an Blanche-Neige sie hat mir mit dem Titel geholfen den kommi schriebrn natürlich auch herzliches danke schön vorallem weil noch so viele dabei sind ^^ cia °-°v Eure Cal) Kapitel 28: Untitled -------------------- Totenstille herrschte, als sie das Klassenzimmer betrat und sich wortlos auf ihren Platz fallen lies, bewusst alle Blicke um sie herum ignorierend. Ihre, mit Ringen geschmückten, Finger der rechten Hand trommelten leise auf ihrer Tischplatte, während sich die Beleuchtung im Raum in ihrer Sonnenbrille spiegelte. Mit ihrer linken Hand zog sie eine Block aus ihrer Schultasche, zwischen dessen Seiten ein Bleichstift geklemmt war. Die anderen Jugendlichen hatten langsam und flüsternd begonnen weiter zu reden, als Shaarlyn den Block aufschlug und anfing mit dem Stift darauf herum zu kritzeln. Der Junge mit der Blauen Maske verengte die Augen zu Schlitzen hinter diesen. „Die hat doch schon wieder was vor“, murmelte er leise, als er sein Handy aus der Hosentasche zog. Unsicher sah Lyserg zwischen den Zwillingen hin und her, während ihr Mathematiklehrer etwas an die Tafel schrieb. Yoh hatte sich in die vorletzte Reihe neben Chocolove gesetzt und Hao saß in der dritten neben einem Mädchen das Manuela hieß oder so. (Widmung an Manu x3) Der Engländer seufzte still vor sich hin, als er an die Unterhaltung mit dem älteren vom vorherigen Abend zurück dachte. ~*~*~*~*~ „Hao, jetzt warte doch mal!“, rief der Grünhaarige hinter dem anderen her. Er hoffte, dass Ren und Horo mit Yoh oben klar kamen, aber er hatte jetzt andere Probleme. Lyserg atmete nur erleichtert aus, als Hao endlich zum stehen kam. Auch wenn dieser die zitternden Hände zu Fäusten geballt und den Kopf gesenkt hatte. „Was?“ Seine laute Stimme hallte in den leeren Fluren, während der Jüngere langsam näher kam. „Ich.. Ich wollte nur nachsehen ob du okay bist oder...-“ „Ich bin okay. Fantastisch. Könnte nicht besser sein. Und jetzt verschwinde.“ Damit setzte Hao seinen Weg fort. „Dann sag mir doch wenigstens warum du so ausgerastet bist.“ „Gott verdammt nochmal! Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein!“, drehte er sich wütend zu Lyserg um. „Ich kann leider nicht anders wenn man dich hört wie du deinen Bruder einen Mörder schimpfst, sodass es auch ja jeder hört.“ Der Braunhaarige öffnete schon seinen Mund um etwas darauf zu erwidern, schloss ihn allerdings wieder und knurrte wütend, als er auf den Boden sah. Der Engländer konnte seinen Freund seufzten hören und sehen wie Hao einige Strähnen seiner losen Frisur ins Gesicht fielen. Er schnaubte genervt, zog das Haargummi aus dem braunen Wirrwarr und band sie sich erneut ordentlich zurück. „Das ist ne Familienangelegenheit“, konnte Lyserg den anderen flüstern hören und er seufzte. „Ihr müsst dass aber nicht alleine ausfechten.“ Hao hob seinen Kopf sah ihm fest und kalt in die Augen. „Das gerade du das sagst“, drehte er sich wieder um, in der Dunkelheit des Ganges verschwindend. ~*~*~*~*~ Ihre Schritte hallten in den modrigen Gängen und sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie war schon einmal an diesem Ort, noch bevor sie mit den anderen hier unten war. Mental könnte sie sich Ohrfeigen nicht früher darauf gekommen zu sein. Shaarlyns Blick richtete sich nach oben, zu dem großen X an der Decke. Sie klemmte die Taschenlampe zwischen Schulter und Kinn und richtete sie auf die Karte in ihren Händen. „Irgendwo hier in hier Nähe muss es sein...“ Trotz ihrer leisen Worte hallte es kurz in der großen Halle. Wenn diese blöden Gänge nur nicht so verwinkelt wären. Sie murmelte einige leise Flüche, als die Karte ihr auch keinen Aufschluss auf den richtigen Weg lieferte. Also nahm sie die Taschenlampe in die linke Hand und ging vor den zehn weiterführenden Gängen auf und ab. Sie musste sich endlich konzentrieren, sie kannte den Weg, dass wusste sie, aber es war so verdammt lange her. „Hat einer von euch meine Schwester gesehen?“, fragte Kyle als er sich zwischen Run und Bailong niederließ. „Also beim Unterricht war sie heute“, merkte die Grünhaarige an. „Beim Frühstück war sie auch“, kam es von Pilica, die neben ihrem Bruder saß, und fuhr fort. „Aber sie sah seltsam aus.“ „Noch mehr als sonst?“, fragte Ren sarkastisch und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ähm naja, ihr seht sie doch eh nachher bei der Probe oder nicht?“ Verwundert sah Kyle zu Tamao, die er gerade wahrgenommen hatte. „Müssten wir eigentlich ja... Naja, irgendwas neues von Hanni und Nanni?“ „Hao ist seit dem Unterricht nicht mehr aufgetaucht und Yoh ist, soweit ich weiß schon in der Aula, also nein“, meinte Horo zwischen zwei Bissen. „Na super.“ Kyle seufzte. Erneut musste sie einen Würgereiz unterdrücken bei dem widerwärtigen Gestank in diesem Gang. Shaarlyn hielt sich ihrer Ärmel vor Mund und Nase und versuchte auf dem schleimigen Untergrund nicht auszurutschen. Der Gang endete vor einer unschuldig aussehenden Tür. Diese war abgeschlossen, als Shaarlyn versuchte sie zu öffnen, was sie allerdings auch nicht weiter störte. Ihr Werkzeug war schnell aus ihrem Rucksack entwendet und schon kurz darauf sprang die Tür mit einem Klacken auf. Sie betrat den dunklen Raum und schloss die Tür hinter sich. Hier konnte man wenigstens wieder mal tief durch atmen was die Schwarzhaarige auch sogleich tat. Der Raum war nicht sehr groß und ziemlich leer. In der Mitte stand ein Tisch, auf dem mit einem Tuch verdeckt wurde, was sich darunter befand. An einer Wand hing ein altes Regal mit Büchern, die aussahen als würden sie bei der kleinsten Berührung zerfallen, und Heftern, alles irgendwie rein gestellt ohne wirkliche Ordnung oder System, während verschiedenste Papiere den Boden schmückten: Zeitungsartikel, Dokumente und anderes. Langsam ging sie auf den Tisch zu und griff nach dem Tuch und zog es vorsichtig zu sich hin. Ihr Atem stockte und ihre Augen wurden feucht. Sie kniff die Lider fest zusammen und holte tief Luft ehe sie die grünen Augen wieder öffnete. Shaarlyn fuhr sich durch die kurzen Haare und lies das Tuch achtlos auf den Boden fallen. Sie nahm ihren Rucksack und öffnete ihn. Ihre Augen fixierten das Buch, das auf der Tischplatte lag und mit einer schnellen Bewegung wurde dieses in ihrer Tasche verstaut. Die X-Laws würden sie dafür leiden lassen, das wusste sie, doch lieber sie als irgendeinen Anderen. Von ihrem eigenen Gedankengang verwirrt schüttelte sie leicht den Kopf und seufzte, als sie ihren Rückweg antrat. Seit wann machte SIE sich denn Sorgen um andere. Haos Beine baumelten gegen die Wand, während der Wind mit seinen Haaren spielte. Die schwache Januarsonne schien ihm ins Gesicht, als er auf dem Dach des Internats saß, auf der Steinbrüstung. Die braunen Augen verschlossen und den Körper ganz entspannt. Er seufzte und stützte seine Hände neben sich ab, öffnete die Augen. Sein Blick fiel zehn Meter in die Tiefe, zur Einfahrt des Internats. Höhen waren eigentlich noch nie so sein Fall gewesen, doch hier oben gefiel es ihm einfach am besten. Man hatte seine Ruhe, einen tollen Ausblick und sogar eine Selbstmord Möglichkeit für alle Gelegenheiten. Ha ha. Er zuckte leicht zusammen, als sein Handy in seiner Hosentasche vibrierte. Hao rollte mit den Augen und holte es hervor. Ein nur allzu bekannter Name blitzte auf dem Display auf als er die SMS öffnete. Shaarlyn. Zieh dich aus, leg dich hin, wir müssen reden;). „Ähm...“ Dir gehst gut ja? Kurz darauf kam die nächste Nachricht. Ich dachte nur, du bräuchtest vielleicht etwas Aufmunterung, da du so deprimiert auf dem Dach rumgurkst. Verwundert zog Hao die Augenbrauen in die Höhe und sah wieder nach unten. Ein kleiner Schwarzer Fleck mit einem gelben Tupfer winkte ihm zu. Freak – Stehst zu Diensten.. Sie verschwand wieder im Gebäude und Hao konnte nur den Kopf schütteln, mit einem grinsen auf dem Gesicht. Er lies sich wieder auf den Untergrund des Daches gleiten. Zog ein Haargummi aus der Tasche und band sich die Haare zurück, kurz bevor er die Tür öffnete und die Treppen hinunter stieg und wieder in den zweiten Stock trat. Mr Green massierte sich die Schläfen und stöhnte tief. Diese Frau machte ihn noch fertig. Sie konnte auch nie die Klappe halten. Wenn das so weiter ging, konnte er diese Kinder allesamt in die Geschlossene einweisen. Er trommelte mit seinen Fingern unruhig auf seinem Tisch und nippte an seinem Kaffee. Der Grauhaarige lies die Tasse beinahe fallen, als es an der Tür klopfte und der blonde Lehrer seinen Kopf hinein steckte. Faust trat ein und schloss die Tür hinter sich. „Sie haben gebrüllt Boss?“, ein sehliges Grinsen zierte das bleiche Gesicht. Mr Green räusperte sich. „Natürlich setzten sie sich“, meinte er und deutete auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. Der junge Mann setzte sich, schlug die Beine übereinander und lehnte sich in dem Stuhl zurück. „Also?“, fragte er sogleich. „Sie haben doch Medizin studiert nicht?“ „Allerdings, 12 Jahre.“ Faust nickte bestätigend. „Ich bin sicher, sie haben noch einige Kontakte von damals.“ Mr Green verschlang seine Finger ineinander und lehnte sich etwas weiter nach vorne. „In welchen Bereich der Medizin wollen sie denn gehen?“ Kam die Gegenfrage. „Nun ja...“, Green lies sich wieder in das Leder seines Sessels sinken. „Ich spiele mit dem Gedanken jemand neues Einzustellen.“ „'Kay Kids. Ihr könnt gehen. Bis morgen.“, kam es von Sara, die an ihrem Tisch saß und einige Papiere durchblätterte. Während Anna, Hao, Kyle, Lyserg und Choco ihrer Wege gingen und den Saal verließen, verschwanden Horo und Ren in der Garderobe. „Ah Yoh. Come her a minute.“, rief Sara dem Braunhaarigen noch zu, bevor dieser aus der Tür gehen konnte. „Don't worry. Ich habe nur deinen Text.“ Yoh nickte nur und ging auf sie zu. „Gott ich werde sie sowas von umbringen.“, murmelte der Chinese nur verärgert als er nach seinem Rucksack angelte, den sie zuvor hier drin abgestellt hatten. Horo schlang von hinten die Arme um seinen Freund. „Reg dich nicht so auf. Ist nicht gut für deinen Blutdruck. Au!“ meinte der Blauhaarige nur, als Ren ihm den Ellenbogen in den Magen rammte. Der Lilahaarige schnaubte nur genervt. Horo grinste nur gezwungen, lies dann seine Lippen über Rens Nacken gleiten und biss sanft zu. „Du bist viel zu verspannt.“ „Und du einfach nur Notgeil.“, gab der Chinese nur zurück und zog Horos Gesicht dann zu einem Kuss näher. „Hey Jungs, kommt ihr- Oh mein Gott.“ Yoh blieb wie erstarrte stehen und hielt sich den Text vor's Gesicht. Ren und Horo fuhren auseinander, während beide etwas geschockt zu ihrem Freund starrten. „Ähm, okay. Macht einfach weiter... ich werd mal gehen.“ Mit hochrotem Gesicht ging Yoh rückwärts aus der Tür hinaus und lies die Tür hinter sich zufallen. Horo räusperte sich leise. „Ich glaube wir haben uns gerade geoutet.“ Ren seufzte nur und legte sich die Hand über die Augen. (ja ich weiß ich hab wieder länger gebraucht aber bei uns war zeugnis ausgabe und war etwas stress hoffe euch gefällt das kap ^^ Eure Cal) Kapitel 29: Tage wie dieser --------------------------- Leise fiel der Schnee zu Boden. Es war ziemlich ungewöhnlich, dass es im Januar noch schneite, doch heute war einer dieser Tage. Umso mehr stachen die wenigen Personen auf dem Friedhof heraus, komplett in schwarz gekleidet wie sie waren. Kleine weiße Schneeflocken landeten in Haos Haaren, was diesen allerdings nicht wirklich kümmerte. Er lies seine braunen Augen durch die Menge schweifen. Erblickte einige Arbeitskollegen seines Vaters, Freunde der Familie, sogar die Kyoyamas waren anwesend auch wenn man diese normal selten bis gar nicht zu Gesicht bekam. Ihm war Annas und Tamaos Nachname von Anfang an bekannt vorgekommen, doch nun wusste er auch wieder woher. Und er wusste nun auch woher Anna ihr Temperament her hatte. Seine Mutter stand neben dem Pater und lies ihre Tränen aus Wimperntusche in den Anzug ihres Anwaltes trocknen. Was der hier verloren hatte war Hao eh nicht ganz klar. Die Kälte des eisigen Windes kroch in seine Kleidung, während ein paar Männer den Sarg, mitsamt seinem Vater, zwei Meter fünfzig in die Erde herab ließen. Er atmete tief ein und aus, betrachtete wie sich die kleinen weißen Wölkchen bildete und in den Himmel verschwanden. Er hatte nicht geweint. Nicht einmal. Hao konnte es sich auch nicht erklären wieso nicht, er war traurig und wenn man traurig war weinte man, oder nicht? Doch in ihm fühlte sich alles merkwürdig taub an. Sein Kopf sagte ihm, er solle trauern und sein Körper sagte ihm einfach gar nichts. Der Braunhaarige spürte eine Hand auf seinem Rücken und drehte seinen Kopf zur Seite. Neben ihm stand seine Großmutter. Sie trug wie immer ihre Brille, so konnte er ihre Augen nicht sehen. Doch selbst wenn, hätte es wohl keinen großen Unterschied gemacht, denn seine Großmutter war blind seit ihrer Geburt. Während ihre linke Hand in beruhigenden Kreisen über seinen Rücken strich, hielt die Rechte einen Spazierstock, der im tiefen Schnee versank. So standen sie in Stille, nur begleitet vom leisen fallen der Schneeflocken und den angeblich Trost spendenden Worten des Paters. „Was? Sie lässt dich nicht mal auf die Beerdigung gehen? Jetzt hat die doch völlig einen an der Klatsche oder?“, fluchte der Blauhaarige nur als er mit Yoh, Ren, Kyle, Lyserg und Chocolove am Frühstück saß. Der Braunhaarige sagte nichts dazu, sondern seufzte nur in sein Getränk hinein. „Also ich finde das auch nicht richtig. Wenn sie dich schon nicht dabei haben möchte, hätte sie dich wenigstens für Hao einladen können, ich bin sicher er könnte Unterstützung gebrauchen.“, merkte der Engländer an. „Ich glaube nicht das Yoh die Unterstützung ist die Hao im Moment bevorzugt.“ „Ren.“, kam es von Lyserg nach der Aussage des Chinesen. „Es ist doch die Wahrheit.“, rollte dieser nur mit den Augen. „Guten Morgen!“, rief Kyle von der Eingangstür der Speisehalle und winkte freudestrahlend. „Na super.“ Horo stöhnte genervt auf, als sich der Schwarzhaarige auf sie zu bewegte. Er lies sich zwischen Horo und Ren auf der Bank nieder und grinste fröhlich in die Runde. „Was guckt ihr denn alle so? Es ist doch ein wunderbarer Tag!“ „Was immer du nimmst, du musst weniger nehmen.“, kam es nur von Ren der sich wieder seiner Milch widmete. Sich allerdings verschluckte als Kyle ihm auf den Rücken schlug. „Jetzt sei doch nicht so mies gelaunt. Ah ganz vergessen. Horo ich muss dich mal kurz entführen okay?“ „Wa..-“ Damit zog der Schwarzhaarige den Anderen auch schon mit sich und verschwand hinter der nächsten Ecke. „Okay, das war mal mehr als schräg.“, gab Choco nur zum besten. Während Ren noch immer versuchte die Milch aus seiner Luge zu husten, erhob sich Lyserg. „Ich werd dann mal gehen. Wir sehen uns nachher okay?“, sagte er und klopfte Yoh ermutigend auf die Schulter. Dieser winkte nur leicht als sich auch Choco entschuldigte und den Tisch verließ. „Ich bring ihn sowas von um.“, gab Ren noch von sich, nachdem er endlich wieder Luft bekam. „Solltest du ihn nicht langsam gewohnt sein?“ Yoh grinste leicht. Ren räusperte sich. „Hey Yoh. Wegen gestern. Nun ja..-“ Gott war ihm das peinlich. Ein leichter Rotschimmer fand sich auf Rens Gesicht. (OMG Ren OoC >-