Der Wille zu Leben von Calysto (Kapitel 34 ist oben) ================================================================================ Kapitel 21: Silvester (Part 2) ------------------------------ (Dieses Kapitel widme ich Chaosvampir ^^ ich weiß jetzt schon das es dir gefallen wird XD) Verwirrt sah Horo dem Schwarzhaarigen nach als dieser sich wieder ins Haus verzog. Er dachte immer Ren und Kyle konnten sich nicht leiden. Aber wie es schien sich der Schwarzhaarige um den Chinesen zu sorgen. Der Blauhaarige stellte sein Bier auf den Boden und seufzte. Er machte sich auch sorgen. Wenig später erhob sich Horo und ging ebenfalls ins Haus um Ren zu suchen. Kyle setzte sich derweil neben Anna und gab ihr ein Glas in die Hand. „Wo warst du denn?“ „Nicht so wichtig.“ Er gab ihr einen flüchtigen Kuss und trank dann einen Schluck. Shaarlyn und Mina saßen neben den beiden auf der Couch, beachteten sie aber gar nicht. „Wo sind eigentlich Tamao und Pilica, wollten sie nicht kommen?“ Shaarlyn nickte noch beim trinken und sprach dann. „Doch sie wollten schon aber sie haben gesagt dass eh keiner aus ihrer Klasse hier ist und unter all den älteren wäre es ihnen zu blöd.“ „Schade aber was soll’s.“ Die Schwarzhaarige nickte nur zustimmend. Währenddessen saß Ren mit ein paar anderen in der Küche. Die meisten, oder besser gesagt alle, kannte er nicht. Dennoch saß er dort und kippte ein Glas nach dem anderen. Eigentlich hasste er es Alkohol zu trinken. Er wusste dass das keine Lösung war. Aber wenigstens brachte es ihn dazu diesen beschissenen Tag und den der darauf folgte rum zu kriegen. So wie jedes Jahr. Ren war gerade dabei das nächste Glas anzusetzen als jemand ihm dieses aus der Hand nahm. „Ren ich denke mal du bist voll genug.“ Der Chinese sah zu Hao hinauf. Er sah ihn nur gelangweilt an, nahm einem anderen sein Getränk ab und trank dieses. Der Braunhaarige ging ihn die Hocke. „Sag mal hast du mir nicht zugehört?“ „Doch.“ Mehr kam nicht. °Kommt mir das nur so vor oder werde ich verarscht. ° „Okay dann komm mal mit.“ Der Zwilling zog Ren nach oben und aus der Küche heraus. „Lass mich los. Ich kann allein laufen.“ Keifte der Lilahaarige den anderen an. Dieser lies seinen Arm los. Nach circa zwei Schritten jedoch zeigte sich Rens unglaublicher Gleichgewichtssinn. Er hätte eine ziemlich schmerzhafte Begegnung mit dem Boden gehabt, hatte Horo ihn nicht aufgefangen. „Ja das sehe ich.“ Hao verschränkte nur leicht die Arme vor der Brust. Horo sah verwundert auf den Chinesen in seinen Armen hinunter und dann zu Hao. „Was...?“ „Er hat sich betrunken. Pass mal besser auf ihn auf.“ Damit ging er wieder zwischen die Menschenmasse. Horo seufzte und zog Ren etwas nach oben. Was sich als ungewohnt einfach herausstellte. „Ren du bist ganz schön leicht weißt du das?“ „Dann lass mich los.“ Murrte der Chinese nur, während Horo ihn nach draußen schleifte. Der Blauhaarige verdrehte nur die Augen. Draußen angekommen setzte er Ren wieder auf die Liege und lies sich neben ihm nieder. „Der Tag ist scheiße.“ Hörte man nur von dem Jungen. „Was ist denn an Silvester so schlimm? Oder an Neujahr?“ Der Chinese schloss die Augen und lehnte sich leicht an den Blauhaarigen. „Silvester ist scheiße und mein Geburtstag auch.“ „Ja hast du schon mal gesagt. Aber warum denn?“ Horo sah dem Chinesen ins Gesicht. „Weils so ist.“ Meinte er ziemlich leise. Für kurze Zeit sah es so aus als würde Ren jeden Moment einschlafen. Im nächsten riss dieser jedoch die Augen auf, beugte sich nach vorne und verteilte seinen Mageninhalt auf dem Gefliesten Boden. Der Blauhaarige zog gerade noch rechtzeitig seine Füße weg, bevor Ren ihm auf die Schuhe kotzen konnte. Während dieser noch mit seinem Rückwärts Essen beschäftigt war, strich ihm Horo beruhigend über den Rücken. „Tut mir Leid.“ Murmelte der Chinese nur irgendwann zwischen drin. „Kein Problem.“ (wah oO was hab ich mit Ren gemacht) Währenddessen lehnte Kyle an der Wand und sah auf die beiden. Shaarlyn stand neben ihm. „Und meinst du die beiden kriegen das noch hin?“ Die Schwarzhaarige sah zu ihrem Bruder. Dieser zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber es sieht schon mal ganz gut aus.“ Horo erhob sich wieder und zog den Lilahaarigen mit nach oben. Ren allerdings wollte sich wieder hinsetzten. „Komm mit.“ „Bloß nicht.“ „Ich bring dich aufs Klo damit du weiter kotzen kannst.“ „Gute Idee.“ Schon stand er wieder auf. Horo schlang Rens Arm um seinen Nacken und stieg mit ihm langsam die Stufen der Terrasse hinauf. „Na Ren? Zu viel getrunken?“ Kyle grinste leicht. „Halt die Klappe oder du erlebst den nächsten Morgen nicht mehr.“ Meinte der Angesprochene nur und würdigte den Schwarzhaarigen keines weiteren Blickes. „Wie viel Uhr haben wir?“ fragte Ren während er vor der Toilettenschüssel saß. Der Blauhaarige blickte auf die Uhr die dort hing. „Halb zwölf.“ „Na toll.“ Der Chinese war wieder halbwegs bei Sinnen. „Kannst du draußen warten?“ Horo sah zu seinem Freund. Dieser saß gegen die Wand gelehnt, hatte die Knie angezogen und die Arme locker darum gelegt. Sein Blick war an den Boden gerichtet. Auch wenn der Blauhaarige ihn nur ungern alleine lies, nickte er. „Okay. Ich bin vor der Tür wenn irgendwas ist.“ Ren nickte nur und Horo verlies das Badezimmer. Ren schlang seine Arme etwas fester um seine Beine und legte seinen Kopf darauf. Vor seinen Augen drehte sich noch 50% seiner Umgebung und er würde am liebsten sein Gesicht wieder in die Kloschüssel halten und den Finger in den Hals stecken, aber irgendwie konnte er sich nicht dazu aufraffen. 16 Jahre. Seit 16 Jahren lebte er mit der Schuld. Schuld an dem Tod seiner Mutter. Und er hatte es so satt. Jedes Jahr saß er um die selbe Zeit auf irgendeiner Toilette und verbrachte dort den ganzen Abend. Den Rest seines Geburtstages verschlief er dann meistens. Auch wenn er mit 5 oder 6 noch nicht getrunken hatte, so kam ihm immer wieder dieser Würgreiz nach oben. Ren zog sich langsam an der Wand nach oben, klappte den Klodeckel nach unten und setzte sich darauf. Sein Blick glitt dabei auf die Uhr. 23:41. Bei diesem Anblick hätte er sich am liebsten wieder übergeben. Dieser Tag war doch echt zum kotzen und dass im wahrsten Sinne des Wortes. Beim sitzen bemerkte er etwas in seiner Hosentasche, welches er auch gleich heraus zog. Das Taschenmesser. Run hatte es ihm wegen der Verzierung aus der Stadt mitgebracht. Hatte sie zumindest gesagt. Wenn er die Waffe jetzt so ansah, kam ihm fast der Gedanke dass sie es wollte. Dass sie wollte das er seine Qualen beendete. Vielleicht brachte der Alkohol ihm diese Erkenntnis. Vielleicht dachte er dass auch selbst. Ren sah zu der Badezimmertür. Horo. Ob er damit einverstanden wäre? Er klappte das Messer auf und sah auf die Klinge. Kleine braune Flecken waren darauf zu sehen. Der Chinese zog seinen Ärmel nach oben. Die Schnitte zogen sich über seinen ganzen Arm. Wieder sah er zu der Uhr. 23:57. Auch Horo sah zur Uhr. Inzwischen fanden sich alle draußen ein. Alle wollten das Feuerwerk sehen. Die Hütte war fast leer. Ren brauchte ganz schön lange. Langsam stieg wieder die Sorge in ihm auf und er klopfte an die Tür. „Ren alles ok bei dir?“ Keine Antwort. Der Chinese beachtete die Worte der Blauhaarige gar nicht. Die Klinge des Taschenmessers ruhte auf seinem Handgelenk. Sein Blick war leer. Er drückte mit dem Messer zunächst fest auf, sodass ein kleiner Rinnsaal Blut seinen Arm hinunter lief, ehe er die Klinge schnell und stark entlang zog. Aus dem kleinen bisschen Blut wurde mehr, Ren spürte es kaum. Von dem Fenster hörte man wie sie schon von zehn rückwärts zu zählen begannen. Er hörte dies eher, als wäre es weit entfernt. Wie in Trance klappte er das Messer wieder zu und verstaute es. Horo draußen reichte es. Er öffnete die Tür und trat in das Bad. Seine Augen weiteten sich erschrocken und draußen hörte man die erste Rakete in den Himmel aufsteigen. Ren und Horo sahen sich einige Sekunden nur an. Nur wenige Sekunden die beiden wie Stunden vorkamen. Der Blauhaarige fing sich jedoch wieder. Er ging auf den Lilahaarige zu und Ohrfeigte ihn. Ohne eine Regung im Gesicht drehte sich Rens Kopf leicht zur Seite und auf seiner Wange zeichnete sich ein roter Handabdruck ab. „Du Idiot! Was machst du denn für einen Scheiß!“ Horo griff sich an den Hinterkopf und zog sein Stirnband ab. Er nahm Rens blutendes Handgelenk und verband es notdürftig mit dem Band. Danach nahm er den Chinesen auf den Rücken und rannte mit ihm aus dem Haus. Ren leistete keine große Gegenwehr. Er war so müde. „Du hättest links gehen müssen. Bailong hat doch gesagt rechts ist alles zugewachsen.“ „Rechts ist aber kürzer und jetzt halt die Klappe und ich schmier dir noch eine.“ „Ist doch egal.“ Der Chinese schloss wieder wie Augen und atmete tief ein. „Bleib ja wach!“ holte Horos Stimme ihn wieder zurück. Ren rollte mit den Augen. Was konnte er denn dafür dass der Geruch des Blauhaarigen ihn so beruhigte. Moment. Was dachte er da? Er schüttelte leicht den Kopf. Dann lies er diesen wieder auf Horos Schulter sinken. Der Blauhaarige versuchte derweil durch den hohen Schnee und das dichte Gestrüpp möglichst schnell zurück zur Schule zu kommen. Wenn Ren hier sterben würde könnte er sich das nie verzeihen. Er schielte leicht zu Rens Arm um den er sein Stirnband gewickelt hatte. Es war schon ganz Rot. Er musste sich beeilen. „Habt ihr Ren und Horo gesehen?“ Jeanne schüttelte nur den Kopf. „Doch ich hab die beiden vorhin gesehen.“ Meinte Hao. „Warum denn?“ Mina sah sich besorgt um. „Seit dem Feuerwerk hab ich sie nicht mehr gesehen. Vielleicht sind sie ja schon gegangen.“ „Ich glaube kaum dass sie gehen würden ohne Bescheid zu sahen. Noch dazu wissen sie ja nicht mal wo sie hin müssen.“ Die Blonde nickte nur auf Jeannes Aussage hin. „Du hast wahrscheinlich recht.“ „Kalt.“ Murmelte Ren nur müde und schmiegte sich etwas an Horos warmen Körper. Dieser sah besorgt über seine Schulter in das blasse Gesicht des Chinesen. Dann fiel sein Blick auf den Boden. Im weißen Schnell konnte man eine rote Spur erkennen. Der Blauhaarige setzte Ren kurz ab, zog seine Jacke aus und legte diese Ren um. Dann nahm er ihn in den Arm und hob ihn wieder hoch. „Wir sind gleich da Ren. Wenn du jetzt stirbst, bring ich dich um.“ „Sehr lustig.“ Wieder nur ein murmeln. Der Chinese wirkte so unglaublich schwach in seinen Armen. „Das du noch so schlagfertig sein kannst wenn du dir die Pulsadern aufgeschnitten hast.“ „Tja...“ Rens Stimme wurde immer leiser. Der Lilahaarige legte langsam seine Arme um Horos Rücken. Er fing an zu zittern. „Mir ist so kalt.“ Der Blauhaarige biss sich auf die Lippe und drückte Ren etwas näher an sich. „Ich weiß. Halt noch etwas durch, wir sind fast da.“ Damit ging Horo einen Schritt schneller. „Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben.“ Verwirrt sah der Blauhaarige ins Rens Gesicht. Er sagte jedoch nichts. „Egal wer mir gesagt hat dass es nicht meine Schuld war so hab ich sie mir doch immer gegeben...“ Rens Stimme wurde leiser bis sie ganz verebbte und auch seine Arme rutschten von dem Rücken des Blauhaarigen. Erschrocken fiel Horo auf die Knie. „Ja Ren? Sprich weiter.“ Er schüttelte ihn vorsichtig. Er flehte ihn mit Blicken an wieder die Augen zu öffnen. Denn auch der Atem des Lilahaarigen wurde schwächer. Einzelne Tränen stahlen sich über Horos Wangen. „Ren wage es nicht jetzt aufzugeben! Yoh braucht dich! Er könnte im Knast landen wenn du jetzt einfach den Löffel abgibst! Ich brauche dich! Bitte, mach die Augen wieder auf. Ich liebe dich!“ (alle Morddrohungen bitte an mich XD) (ahhh >.< tut mir leid ich habs falsche kap hochgeladen ûu aber des is jetzt des richtige Eura Cal) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)