Der Wille zu Leben von Calysto (Kapitel 34 ist oben) ================================================================================ Kapitel 6: Familie Diethel -------------------------- (so nur zur Info im nächsten Kapitel lernen sich alle kennen ^^) Langsam trottete der Grünhaarige Engländer die Straße entlang. Wirklich Lust nach Hause zu gehen hatte er nicht doch leider Gottes musste er ja. Heute um 19 Uhr müsste er am Bahnhof stehen, mit genug Gepäck für die nächsten paar Monate wenn nicht wollte er nicht wissen was dann zu Hause los war. Lyserg blickte auf seine Armbanduhr. 16:47. Er hatte also noch genug Zeit um sich noch wo anders hin zu begeben als zu seinem Vater. Also schlug der Engländer den Weg zum Spielplatz ein. Schon von weitem dran der Klang fröhlicher Kinderstimmen an sein Ohr. Dort angekommen wuselten auch einige der kleinen Gottesgeschöpfe um ihn herum, während es vor einem anderen Kind weg lief. Leicht lächelnd lies Lyserg sich auf einer der 4 Schaukeln nieder und betrachtete das unbekümmerte Treiben. Hin und wieder sah er eine Mutter oder einen Vater, welche ebenfalls nach ihren Nachkommen Ausschau hielten. Sein Blick wurde traurig und er senkte den Kopf. Seine Füße scharrten im Sand während er hin und her wippte. Er hob seinen Arm etwas und streifte seinen grün karierten Ärmel zurück. Ein riesiger Blutargus prangte darauf. Schnell versteckte er diesen wieder mit seinem Kleidungsstück. Der Grünhaarige hob nun vollständig seinen Kopf und bemerkte ein kleines Mädchen welches neben ihm stand und ihn mit schiefem Kopf ansah. Mit verwundertem Blick sah er zurück. „Was hast du da am Arm?“ fragte sie unschuldig. Lysergs Augen wurden traurig, doch in seinem Gesicht bildete sich ein lächeln und er strich ihr mit der Hand über den Kopf. „Nicht so wichtig. Wie heißt du denn?“ „Natsuko.“ Antwortete sie und lächelte ebenfalls. Eine Frau kam auf die beiden zu. Diese nahm das Mädchen von hinten an den Schultern und zog sie etwas zurück. „Tut mir Leid. Hat meine Tochter sie belästigt?“ „Nein überhaupt nicht.“ Winkte Lyserg ab und erhob sich. Natsuko sah zu ihrer Mutter hinauf und deutete auf den Arm des Engländers. „Mama der hat was ganz komisches an seinem Arm.“ „Aber Nastuko. So was sagt man nicht. Tut mir Leid. Sie weiß noch nicht wie man sich richtig benimmt.“ „Ach was. Sie haben eine wirklich fröhliche Tochter. Passen sie gut auf sie auf.“ Meinte er freundlich, drehte sich um. Die Frau sah kurz verwirrt aus, winkte ihm dann allerdings lächelnd hinterher. „Das werde ich. Auf Wiedersehen.“ Auch die kleine winkte dem Jungen hinterher. Wieder auf den Straßen sah der Grünhaarige erneut auf seine Uhr. 18:09. Hatte er so lange auf dem Spielplatz gesessen? Sein Vater würde ihn umbringen. Lyserg seufzte und ging gemächlich den Weg nach Hause weiter. Zu spät war er eh schon. Eine Minute mehr oder weniger machten da wenig Unterschied. „Wo bist du gewesen?! Weißt du wie spät es ist?!“ faltete ihn sein Vater gleich zusammen als Lyserg die Tür durchquerte. Antworten tat er nicht sondern blickte seinen Vater einfach an, was diesen zur Weißglut brachte. Der Grünhaarige sah nur noch wie sein Vater Lian mit der Faust ausholte und verspürte dann nur noch einen Schmerz. Er öffnete erst die Augen als er seinen Vater wütend wegstampfen hörte und etwas Feuchtes von seiner Nase zu seinem Mund lief. Er fuhr sich mit dem rechtem Zeige- und Mittelfinger über diese Stelle und betrachtete dann die rote Flüssigkeit auf ihnen. Lyserg seufzte und ging kurz in sein Zimmer. Von dort holte er seinen Koffer und einen Anhänger, welchen er sich gleich um den Hals legte und schloss, nach dem verlassen, sein Zimmer wieder ab. Auf seiner Hosentasche zog er ein Taschentuch welches er sich auf die Nase drückte. Seine Mutter kam schon auf ihn zu und drückte ihn stürmisch zum Abschied. Auf ihrer Wange prangte ein roter Handabdruck und ihr standen Tränen in den Augen. „Pass auf dich auf ja?“ „Du auch.“ Flüsterte er. Sein Vater kam auch um die Ecke und sah ihn prüfend an. Lyserg schluckte als Lian ihm die Hand reichte. „Das du auch nichts anstellst. Ich will nicht schlechtes hören.“ Zögerlich nahm Lyserg seine Hand und nickte leicht. Gleich darauf machte er sich auf den Weg zum Bahnhof. Von welchem er nach Osaka fuhr. Einige Stunden später fuhr der Zug in dem Bahnhof von Osaka ein und der Engländer stieg aus. Aus seiner Sicht schien er der dritte zu sein. Während der Fahrt hatte seine Nase aufgehört zu bluten und zu schmerzen, worüber er sehr froh war, da Mr Green ihm die Hand reichte und ihn somit zum reden aufforderte. Der stechende Blick des Blauhaarigen Jungen spürte er jedoch in seinem Nacken. Nachdem auch Chocolove, Anna, Tamao, Ren und Run eintrafen, wandte sich Mr Green noch einmal an alle. „Ich wird euch jetzt zu euren neuen zu Hause fahren, dort bekommt ihr eure Zimmer zugeteilt, sowie eure Zimmergenossen. Zudem bekommt jeder von euch einen Stunden- und Essensplan.“ „Moment Zimmergenossen? Soll das heißen das ich mir ein Zimmer mit einer dieser drei Pappnasen das teilen muss?“ fragte Ren sofort und Lyserg fing jetzt schon an ihn nicht zu mögen. „Ganz genau das heißt es Tao Ren. Wenn mir jetzt alle bitte folgen würden.“ Ohne noch einmal nach dem Chinese zu sehen drehte er sich um und folgte den anderen zum Bus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)