Live Like A Vampire von Forest_soul ================================================================================ Kapitel 21: † The Past Is Death † -21- -------------------------------------- ~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~ † The Past Is Death † 21 Tamashi schnurrte und wurde gleichzeitig noch eine Nuance röter. „Küsst du mich noch mal?“ Erst dann wurde dem jungen Vampir bewusst, was er eben gesagt hatte. ~ „Wa-?“, Hígeki sah ihn erschrocken an und bewegte sich nicht vom Fleck. Er musste sich verhört haben, eine andere Möglichkeit gab es für ihn nicht. Auch Tamashi erschrak und löste sich von ihm, drückte sich gegen die Wand. „Gomen... vergiss das einfach wieder...“, stammelte er hochrot. .. Doch Hígeki wollte das nicht einfach so wieder vergessen. Dennoch seufzte er bekümmert und sah weg. „okay..“ Tamashi kehrte ihm sofortig den Rücken und ging ins Nebenzimmer. Dort setzte er sich in eine Ecke. Immer noch aufgeregt, raschelte er mit den Flügeln. Auch der Ältere hatte starkes Herzklopfen. Er hätte ihn gerne noch einmal geküsst. ~ Tamashi stand auf. „Ich geh kurz an die frische Luft..“, murmelte er und stapfte ohne Hígeki anzusehen, an ihm vorbei. „Ich komme mit...“, entgegnete dieser sofortig und ging hinterher. Nun standen sie vor der Gruft. Es wehte ein kühler Herbstwind. .. „Tama... von mir aus, mach ich es...“, der schwarzhaarige Vampir wurde rot. Der Angesprochene, der eigentlich alleine sein wollte, traute sich nicht ihm in die Augen zu sehen. „N..nein... musst du nicht... ich... ich... fand das nur schön...“ Hígeki machte einen Schritt auf ihn zu und nahm die Hand des Kleineren. „Ich ja auch...“, murmelte er und versuchte Augenkontakt aufzunehmen. Tamashi sah zu ihm hoch. „Ja?“, vorsichtig kuschelte er sich an den Älteren. „Mhm... ja... komisch, was?“, er umarmte seinen Liebling und lächelte verlegen. „mmh... das ist schon komisch...“, nuschelte Tama, schnurrte glücklich und stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen. Ihre Lippen kamen sich dadurch näher. Hígeki kam ihm ein Stück entgegen, bis sie sich berührten. Vorsichtig schob er seine Zunge in den leicht geöffneten Mund des Kleineren. Tama raschelte aufgeregt mit den Flügeln. Er stupste Hígekis Zunge leicht mit der Eigenen an. Beide hielten ihre Augen geschlossen. Hígeki drückte seinen Liebling leicht am Rücken zu sich, erkundete dabei sehr sachte dessen Mundhöhle. Tamashi hatte seine Hände im Nacken seines Gegenübers. Sie genossen die Nähe des Anderen. ~ Erst nach einer Weile ließ Hígeki ab. „Und? Wieder schön?“, murmelte er verlegen. Tamashi lächelte glücklich. „Ja... das war sogar noch schöner...“, stammelte dieser, noch immer ganz rot um die Nase und schmuste sich an den Älteren, welcher verträumt lächelte. „Ja? Das freut mich...“, kam es gesäuselt. Hígeki kraulte seinen Nacken. Tama schnurrte darauf zufrieden. „Ich hab noch nie so etwas gespürt... Aber es ist ein schönes Gefühl...“ Daraufhin wurde der Ältere wieder verlegen und kraulte ihn innig weiter. „Nein? Dann können wir das ja öfter wiederholen...“, murmelte Hígeki. Tamashi strich über seinen Rücken. „Hm.. können wir doch...“ Dieser Moment wurde jedoch von Menschen gestört, die gerade dabei waren, Gräber zu besuchen. Sie hörten deren Stimmen. „Lass uns wieder runtergehen, ja?“, murmelte Tama. Hígeki nickte, noch immer verlegen. Gemeinsam schlichen sie unbemerkt hinunter in die Gruft. Glücklich lächelnd schmuste sich Tama an den Größeren und raschelte ein weiteres mal mit den Flügeln. Hígeki war gerade von seinen Gefühlen überwältigt und sprachlos. Er legte etwas schüchtern den Arm um seinen Schützling, wickelte einen seiner Flügel um ihn und gab ihn einen kleinen Kuss an den Kopf. Fröhlich fiepte Tamashi auf und revanchierte sich mit einem Kuss an die Wange. Seine blutroten Augen funkelten den Älteren glücklich an. Hígeki lehnte sich zu ihm, stützte seine Hände links und rechts neben ihm ab und küsste Tama ein weiteres mal. Der Kleinere erwiderte leidenschaftlich und schlang seine Arme um ihn. Eine weitere Weile verging, bis Hígeki seinen Schützling zu sich zog und ihn den Arm nah. „Ich war noch nie so glücklich... es ist schön bei dir...“, schnurrte Tama. Hígeki bekam wieder Herzklopfen. „Ja? Ich hatte es auch noch nie so schön...“, er kraulte seinen Liebling wieder. ~ „Willst du heute irgendwas machen?“ „Hm... ich weiß nicht so genau.. hast du eine Idee?“ Tamashi wurde etwas rot. „Ja... schon... aber das ist mir jetzt eigentlich zu peinlich... außerdem muss man da ja auch bezahlen...“ „Hm?“, Hígeki sah ihn interessiert an, „Nein... sag mal...“, er lächelte lieb. Nervös stupste Tamashi seine Krallen aneinander. „Na ja... ich wollte schon immer mal in den Zirkus...“, stammelte der Jüngere und blickte zu Boden, „Das findest du jetzt mit Sicherheit komisch, oder?“ „Ach was... wenn du doch noch nie dort warst... wieso nicht... hm.. weißt du, wo einer ist? Ich hab nämlich keine Ahnung...“ Tamashis Blick war wohl wie der eines kleinen Kindes, das sich auf Weihnachten freut. Er hätte nicht gedacht, dass Hígeki einverstanden wäre. „Also.. zu Hause.. hatten wir Werbung bekommen, dass einer hier in die Stadt kommt... da war auch eine Ermäßigungskarte dabei... Wenn wir da irgendwie reinschleichen könnten... ich hatte alles in meinem Zimmer versteckt.. und da hab ich auch was gespart... ich will dir ja nicht bloß auf der Tasche liegen..“ Hígeki überlegte kurz. „Mit deinem Vater werden wir im Notfall schon fertig... als was spricht dagegen... aber ich habe selbst auch Geld.. Ich kann dich auch einladen..“, meinte er dann. Tamashi schüttelte den Kopf. „Nein, nein... Ich mag nicht, dass du alles für mich bezahlst... Also gehen wir zu mir?“, nuschelte er fragend. „Okay... dann kannst du gleich noch paar andere Sachen von dir mitnehmen...“, der schwarzhaarige Vampir stand auf. Tamashi sprang sofort auf und zog sich seinen Mantel über. „Andere Sachen? Das da sind schon meine ganzen Klamotten..“, er warf einen Blick zu der Tasche, in der er all seine Kleidung untergebracht hatte. Hígeki lächelte. „Wolltest du nicht deine CDs holen?“, er sah ihn fragend an und zog sich auch seinen Mantel an. Der Kleinere musste darauf etwas lachen. „Ach so.. ja.. aber die bringen mir hier wenig, oder? Ich kann keine Steckdose sehen...“, er ließ seinen Blick durch die Gruft schweifen. „Ach so... sorry...“, verlegen grummelte Hígeki. „Nicht so schlimm... ich nehme sie trotzdem mit...“, Tama lächelte lieb. ~ Gemeinsam gingen sie nach Oben. Hígeki konnte die gesamte Situation noch immer nicht begreifen. Das war alles einfach viel zu schön, um wahr zu sein. Unwillkürlich lächelte er glücklich. Tamashi grinste. „Solche gute Laune?“, fragte er scheinheilig, als sie die leere Hauptstraße entlang gingen. Hígeki wurde leicht verlegen. „Ähm... ja..“, stammelte er und sah zu seinem Liebling, „Kommt ja nicht alle Tage vor...“ Tama lachte wieder leise. „Es ist doch nicht schlimm, gute Laune zu haben“, er knuffte den Älteren liebevoll. Fröhlich lächelte Hígeki. „Gut...“, dann wirkte er wieder nachdenklich, „Sind deine Eltern jetzt zu Hause?“, seine Stimme war vorsichtig. Der Kleinere erschauderte ein wenig. „Ich weiß es nicht... sie haben doch keine Arbeit...“, murmelte er leise und schmiegte sich ein wenig ängstlich an Hígeki, welcher sachte einen Arm um ihn legte. „Ach so.. aber es wird dir nichts passieren... gegen uns haben die keine Chance...“, aufmunternd stupste er seinen Tama. Dieser nickte und murmelte leise „Danke..“, war aber dennoch nervös, da sie seinem Elternhaus immer näher kamen. Auch Hígeki war nervös. Er würde es nicht zulassen, dass Tama etwas passiert. ~ Eine kleine Weile später konnte Tamashi das Haus schon erkennen. Er klammerte sich fester an den Größeren, „Da ist es ja schon..“ Hígeki blieb nahe bei ihm. „Ja... gehen wir vorne rein?“ „Müssen wir ja wohl.. es sei denn... durch das Fenster.. gleich durch mein Zimmerfenster?“, fragend blickte er zu ihm hoch und zitterte leicht. „Ja, wenn dir das lieber ist... dann wohl besser durch dein Zimmerfenster...“ Tamashi lächelte erleichtert. „Ja.. da gehen meine Eltern nicht rein...“ Leise gingen sie um das Haus, bis sie unter Tamas Zimmer standen. Ober ihnen glänzte das Fenster. Hígeki zog seinen Mantel aus. „Da müssen wir wohl hoch...“ Tamashi nickte und zog sich ebenfalls den Mantel von den Flügeln. So unauffällig wie möglich flatterten sie hoch und stiegen durch das Fenster, das von ihrer letzen Flucht noch offen stand. Die Türe, die zum Flur führte, war zum Glück geschlossen, trotzdem waren sie Beide sehr leise. Hígeki sah sich stumm um. „Ich konnte mir schon denken, dass er zu faul ist, um das Fenster zu zumachen.“, flüsterte Tamashi grinsend und kramte verschiedene Sachen aus der Schreibtischlade. „Nimmst du die CDs?“, fragte er dann und deutete auf ein Regal. „Jap, klar... alle?“, er nahm schon einige und war richtig erstaunt, da er sie alle toll fand. „Mh... sind ja nicht so viele...“, Tamashi nahm einen kleinen Beutel vom Tisch, „Hier kannst du die ja reintun...“. Er selbst nahm inzwischen Geld und das kleine Werbungsblatt aus einer Kiste, die er dann wieder abschloss. Noch mal durchforstete er sein Zimmer mit einem prüfenden Blick. Hígeki hatte alle CDs eingepackt. „Brauchst du sonst noch etwas?“ Der Kleinere schüttelte den Kopf, „Nein.. nichts, was ich jetzt gebrauchen könnte...“, dabei strich er noch einmal verträumt über seine E-Gitarre. „Die bringt mir nicht mehr viel..“ Schuldbewusst seufzte der Ältere. „Dann gehen wir wieder, oder?“, fragte er vorsichtig. „Ja.. wäre besser...“ Zusammen flatterten sie vorsichtig wieder hinunter und zogen sich sofort die Mäntel über. ~ „Gut... dann hat das geklappt..“, grinste Hígeki aufmunternd. Tamashi grinste. „Ja... und er hat es nicht gemerkt...“, strahlte er und begutachtete das Werbungsblatt, „Mh... die sind nur diese Woche da... Da hab ich ja richtig Glück, oder?“, fiepte er glücklich und freute sich. „Ja, da haben wir wirklich Glück!“, auch Hígeki freute sich und sah ihm über die Schulter, auf den Zettel. „Wo genau ist diese Gasse?“ „Hm... weiß nicht genau... Das klingt eher nach einem Platz, oder?“ „Ja... wohl eher ein Platz... Aber wir werden ihn schon finden...“, gemeinsam gingen sie die Straße zurück. „Hast du einen Stadtplan?“, fragte Tama und blinzelte ihn von der Seite an. „Ja... zu Hause da hab ich einen... Ich hoffe, der ist noch aktuell...“, er grinste verlegen. Tamashi musste lachen. „Die werden schon nicht die Stadt komplett umgebaut haben!“, er hüpfte wieder fröhlich neben dem Älteren her, dieser grinste. „Sicher? Ich freue mich schon richtig darauf, ich war wohl Ewigkeiten nicht mehr in einem Zirkus...“, er sah ihn gerne so glücklich. „Wieso? Ist der Plan schon so alt?“, er lachte wieder und war schon ziemlich aufgeregt, „Ich war noch nie in einem...“ „Nein, nicht so schlimm, ich glaube er müsste noch halbwegs aktuell sein... für mich ist es auch fast wie das erste mal, ich kann mich kaum noch erinnern...“, er lächelte. Tamashi nahm seine Hand. „Okay.. dann gehen wir Beide zum ersten Mal in den Zirkus..“ Aus der Ferne konnte man schon das große Tor des Friedhofes sehen. „Okay..“, gemeinsam gingen sie hinunter. ~ Unten kramte Hígeki nach dem Plan, fand ihn auch recht bald und blätterte darin. „Mh.. und? Schon gefunden?“, Tama sah ihm über die Schulter. „Moment... muss hier wo sein...“, er zog mit dem Finger kleine Kreise, bis er den Platz schließlich gefunden hatte. „Hm.. Da!“ „Das ist ganz schön weit... und in einer Stunde fängt schon eine Vorstellung an...“, murmelte Tama während er die Werbung musterte. Hígeki grinste. „Und wenn wir fliegen?“ „Hm? Aber es ist hellster Tag... die sehen uns doch!“, meinte er verdutzt und machte sich Sorgen bei dem Gedanken. „Dann müssen wir uns aber beeilen... und gleich losgehen..“ Tamashi erschrak ein wenig, und steckte die Karte und Geld ein. „Okay... brauchen wir noch was?“ „Denke nicht...“, gemeinsam gingen sie wieder hoch, „Auch wenn ich gerne geflogen wäre...“, murmelte Hígeki. „Ich weiß ja nicht... wenn uns jemand sieht...“, der Jüngere wurde wieder etwas hibbelig. „Ja.. ich weiß... das wäre sehr leichtsinnig...“, lächelte Hígeki seinen Schützling an. „Hm? So schnell bekehrt?“, fiepte dieser überrascht. „Wieso bekehrt? Nein... ich hätte es so und so gelassen.. ich will uns nicht in Schwierigkeiten bringen...“ „Gut... Musst du ja auch nicht...“, grinste Tamashi und hängte sich bei ihm ein. Nebeneinander gingen sie zügig die Straße entlang. Sie mussten sich beeilen, wenn sie rechtzeitig kommen wollten. „Ohne dich war ich viel leichtsinniger...“, murmelte Hígeki, worauf Tama lachte. „Ich bin wohl dein schlechtes Gewissen...“ „Scheint so...“, lachte der Ältere nun auch und knuffte ihn sachte. Sein Liebling kuschelte sich an ihn und schnurrte. „Dann musst du mich aber auch überall mit hinnehmen..“ Hígeki grinste glücklich. „Natürlich... mit einem schlechten Gewissen lebt es sich viel leichter...“, er legte einen Arm um ihn und schmunzelte glücklich. „Ja? Aber ich bin ein schlechtes schlechtes Gewissen...“, er knuddelte ihn. „Nein... du bist das beste schlechte Gewissen, das ich kenne...“, Hígeki kraulte ihn ein wenig, als sie immer noch am Weg waren. „Hm? Hast du noch andere schlechte Gewissen?“, fragte der Jüngere frech. Hígeki schmunzelte. „Ich sagte, das beste, das ich kenne... nicht das beste, das ich hab... brauch ja nur eines...“ Tamashi lachte. „Du bist so süß!“ „Ach was... ich doch nicht...“, Hígeki sah auf, „Hey.. wir sind ja gleich da..“, man konnte das große Zirkuszelt nun deutlich erkennen. „Do-hoch... find ich schon..“, grinste Tama und knuffte ihn noch mal. Er war auch schon aufgeregt, da er noch nie so etwas aus der Nähe gesehen hatte. „Aber du bist viel Süßer...“, lächelte Hígeki zurück. Sie betraten das Gelände. Der Jüngere wurde etwas rot. „Ja? Danke...“, mit große Augen sah er sich um. ~ Auch Hígeki sah umher. All die Stände waren ziemlich bunt. Es waren zwar einige Leute hier, aber nicht so viele, dass es Gedränge gegeben hätte. „In einer Viertelstunde geht es los!!“, fiepte Tama glücklich, als er auf die Uhr blickte. „Wir gehen mal besser Karten kaufen... hm.. ich glaube, die gibt es dort..“, er nahm seinen Liebling an der Hand, gemeinsam gingen sie dort hin. Hosted by Animexx e.V. 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