Live Like A Vampire von Forest_soul ================================================================================ Kapitel 13: † The Past Is Death † -13- -------------------------------------- ~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~ † The Past Is Death † 13 Tamashi ließ sich auf einen Grabstein fallen und baumelte mit den Beinen. „Uff...“ Hígeki stellte sich ihm gegenüber und schmunzelte. ~ „Das ist nicht lustig!!“, der Kleinere sah ihn gequält an, rieb sich die Beine. „Tut mir Leid...“, entschuldigte sich der Schwarzhaarige, lächelte aber trotzdem, „Du siehst grad eben so niedlich aus... ich würde sagen, es ist Schluss für heute.“ Tamashi glubschte ihn an, nickte und stand dann vorsichtig auf. Der Ältere beobachtete dieses wackelige Geschehen und legte dann den Kopf schief. Er konnte das nicht mit ansehen und hob ihn an Rücken und Beinen hoch. „Wollen wir noch etwas draußen bleiben? Wir können uns aufs Dach setzen?“, er sah ihn lieb an. Tamashi blinzelte. „Ja... können wir doch..“, der Kleinere schmuste sich an ihn. Hígeki lächelte und flatterte hoch, bis zu dem Dach des Mausoleums, wo er ihn absetzte. Er setzte sich neben ihn und rückte nah an seinen Schützling rann. Der Kleinere kuschelte sich sofort an ihn. Leise raschelte er mit den schwarzen Flügeln. Sein Blick galt dem klaren Sternenhimmel. Der Größere schlang indessen einen Arm um seine Seite und zog ihn zu sich. Auch er blickte in den Himmel. „Was war dein schönster Moment im Leben?“, murmelte er plötzlich leise. Tamashi sah ihn verwundert an. „Mein schönster Moment?“, er grübelte, dann begann er zu lächeln und umarmte ihn, „Als du gesagt hast, dass ich bei dir wohnen darf!!... Und deiner?“ Hígeki war nun auch etwas verblüfft. Das war wirklich, der schönste Moment in seinem Leben? „...er hatte wohl wirklich kein so tolles Leben..“, überlegte er und zog ihn näher zu sich. „Als mir bewusst wurde, dass ich mit dir nicht mehr einsam bin..“, murmelte er und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Kopf. Glücklich raschelte Tamashi wieder mit den Flügeln. „Mmhh...glaubst du, es war Absicht... dass wir uns auf so eine Art kennen gelernt haben?“ Hígeki lächelte. „Kann gut sein... ich weiß nicht, weshalb ich dich gebissen hab... aber... ich hätte dich dort nicht sterben lassen können....“, erklärte er und schmuste sich an ihn. Be der Erinnerung daran, zuckte Tamashi ein wenig zusammen. Er wollte dieses Erlebnis lieber vergessen. „Ja.. du hast mir geholfen...“, er drückte das Gesicht an ihn. Hígeki bemerkte seine Reaktion und seufzte schuldig. Dann streichelte er sanft seinen Rücken. „Gomen...“ Ein weiteres mal raschelte der Kleinere mit den Flügeln. „Nicht so schlimm...“, nuschelte er dann, „Ich hab dich lieb...“ Hígeki freute sich darüber, dass er das sagte und lächelte. „Hmm... ich dich auch..“, er hielt ihn nun fest bei sich. Tamashi schmiegte sich nahe zu ihm und schloss die Augen. „Darf ich wirklich bei dir bleiben?“ „Was spricht dagegen?... Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du bei mir bleiben würdest...“, der Ältere lächelte. Sein Schützling drückte ihn überglücklich. „Oh, Danke!!!“ Dann sah er wieder fröhlich in den Himmel. Hígeki lächelte verträumt und strich weiter über seinen Rücken. „Du musst dich doch nicht bedanken... ich.. ich habe ja jetzt so etwas wie Verantwortung für dich zu tragen..“ Tamashi grinste. „Da hast du dir aber was vorgenommen!!“, er knuffte ihn sachte. „Hm... ja.. aber ich bin glücklich damit.. auch wenn ich bis jetzt noch nicht weiß, was mich da überkommen hatte!“, er knuffte ihn zurück. Tamashi setzte seinen traurigsten Hundeblick auf. „Wäre es dir jetzt lieber, wenn ich tot wäre?“ Hígeki reagierte darauf ein wenig entsetzt. „Was? Nein, auf keinen Fall, Dummkopf...“, er blickte wieder in den Himmel, „Das wäre das Letzte, das ich wollte..“, er kniff ihn wieder vorsichtig. Tamashi quietschte leise. „Menno..“, er schniefte, „Ich bin kein Dummkopf!“, schmollend drehte er sich beiseite. Hígeki lachte leise auf, dann sah er ihn lieb an. „Und wie du einer bist!!“, ohne viel nachdenken drückte er ihm einen Kuss an den Mund, wich darauf aber gleich wieder verlegen zurück. „Wa-?...“, mit großen Augen starrte der Kleinere ihn an, strich sich über den Mund und wurde dabei rot. Vorsichtig schmiegte er sich an den Älteren. „Stimmt nicht..“ Dieser sah verlegen zur Seite. Er wollte den Moment sofort wieder vergessen, verdrängen und nie wieder erwähnen, denn er hatte keine Ahnung, wie Tamashi darauf reagiert hatte. „Hm.. na ja.. vielleicht hast du ja recht..“, murmelte Hígeki dann immer noch bestürzt. Tamashi lächelte etwas traurig. „Papa hat mich auch immer so genannt... sag das bitte nicht wieder...“, indessen drückte er sich an ihn. Der Ältere erschrak und sah ihn schuldbewusst an. Dann nahm er die Hand seines Schützlings. „Das.. das wollte ich nicht..“, er zog ihn fest zu sich, „Ich nenne dich nie wieder so...mein kleiner Tamashi..“ Der jüngere Vampir kuschelte sich an ihn. „Gut so... ich bin nicht klein... du bist nur zu groß..“, schniefte er immer noch ein weinig beleidigt. Hígeki grummelte. „Von wegen zu groß!! Du bist ab jetzt immer mein Kleiner!!“, er kitzelte ihn neckisch. Tamashi fiepte und musste lachen. „Nein... hör auf!!“, er flattere ein Stückchen in die Höhe. Der Ältere kam ihm gleich nachgeflattert und lächelte. „Okay.. schon gut, ich tu dir ja nichts!!“ Inzwischen war ein kühler Wind aufgekommen. Sie hatten nicht gemerkt, wie kalt es geworden war. ~ Tamashi zitterte etwas. Er sank nach unten und landete zum ersten Mal selbstständig sanft. Auch Hígeki ließ sich geübt nach unten fallen und bremste erst kurz vor dem Boden ab. Gemeinsam gingen sie hinunter in die Gruft, in der es nicht wesentlich wärmer aber wenigstens windstill war. Der Jüngere schüttelte sich und schniefte wieder. „Man ist das kalt..“ Hígeki kramte währenddessen schon in einem Schrank und zog ein paar Decken aus einem der Fächer. „Ich glaube, die brauchen wir heute Nacht..“, er lächelte und legte sie auf das Bett. „Mhm... wenn wir nicht erfrieren wollen, schon...“, er schüttelte auch seine Flügel und rieb sich die Hände war. Der Ältere streckte sich und entfachte einige der Fackeln, die an den Wänden hingen. Sie sollten wenigstens für etwas Wärme sorgen. Dann setzte er sich auf die Bettkante. „Brr..“ Tamashi setzte sich gleich neben ihn und bibberte. „Schläfst du im Winter auch hier unten?“, er rückte näher an ihn ran. Hígeki nickte. „Ja.. wo denn sonst?“, er lächelte, bemerkte aber etwas irritiert, dass Tamashi näher kam. „...ist ihm das von vorhin gar nicht unangenehm?...“, überlegte er verblüfft und schnappte sich eine Decke um sie dem Kleineren um die Schultern zu legen. Der Jüngere glubschte ihn an. „Danke!!“, er wickelte sich in die Decke, bibberte aber weiter, „Ist dir das nicht zu kalt hier unten?“ Auch Hígeki hatte sich in eine Decke eingewickelt. „Es geht... man gewöhnt sich ja schließlich an fast alles...“, man merkte deutlich, dass die Fackeln den Raum erwärmten. Trotzdem war es noch kalt. Tamashi schnurrte leise. „Schon besser.. es wird langsam wärmer!“, er lächelte den Älteren an. „Ja.. es ist gar nicht so schlimm..“, Hígeki streckte sich ein weiteres Mal und gähnte leise. Dann kroch er ins Bett und rollte sich dort zusammen. Der Kleinere musste darauf auch gähnen und krabbelte über ihn drüber, sie lagen nun Rücken an Rücken. Hígeki seufzte wohlig, hatte die Augen noch einen Spalt weit offen und schaute in das warme Feure einer der Fackeln. „Schlaf schön, mein Kleiner..“, murmelte er noch und gab ihm einen sanften Schups mit seinem seiner Flügel. „Ich bin nicht klein..“, murmelte er schmollend in die Decke, drehte sich um und knuffte ihn leicht. Darauf drehte sich der Ältere auch, sah ihm im Halbfinstern an und lächelte. „Aber kleiner als ich..“, er grinste und kniff ihn auch leicht. „Menno...kann ich doch nichts dafür... ich hab keine Fruchtzwerge bekommen..“, er kniff ihn nun auch noch Mal. Hígeki legte den Kopf schief. „Frucht-was?“, er lachte, denn er hatte noch nie etwas davon gehört und zog ihn glücklich zu sich, „Ich will mit dir kuscheln..“, meinte er dann bestimmend. Tamashi wurde etwas rot. „mm... wenn du meinst, Großer..“, er knuffte ihn abermals und kuschelte sich dicht an ihn, „Fruchtzwerge... das ist Joghurt.. davon soll man angeblich wachsen..“, murmelte er leise. Der Größere hatte die Arme um ihn geschlungen. „Ach so? Muss ja etwas Tolles sein.. ist das so etwas wie Medizin?“ Tamashi musste lachen. „Nein...ganz normaler Fruchtjoghurt... zum Essen!!“, er fand es witzig, dass Hígeki so wenig über die moderne Welt wusste. „Ein was??... ach so..“, ihm kam es dann doch ein wenig bekannt vor, „Schmeckt das gut?“, er dachte jedoch nur gering daran, sondern eher, dass er das Lachen des Kleineren als richtig angenehm empfand. „mhm... weiß nicht... hab ich ja nie bekommen... aber bestimmt... Kinder essen das gerne..“, er schmuste sich an ihn. Hígeki lächelte. „Ach so... Ich mag dich so, wie du bist..“, er hielt ihn ganz fest und schloss die Augen. Für die Beiden war das Alles komplett ungewohnt. „..wirklich?“, fragte er dann überrascht. Er freute sich sehr darüber, was der Größere gesagte hatte und schloss auch die Augen. „Ja...wirklich!“, flüsterte der Größere und streichelte über seinen Rücken. Tamashi schnurrte zufrieden. „Es ist schön bei dir...“, er rieb den Kopf ein wenig an ihm. Hígeki schmunzelte. „Gut.. das freut mich sehr..“, er gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn, „Ich würde dich auch nicht mehr gehen lassen...“, murmelte er dann schlaftrunken. Tamashi merkte, wie müde sein Gegenüber war und lächelte. Er selbst war mindestens genauso schläfrig. „Komm... wir sollten lieber ein wenig schlafen..“ Hígeki bejahte das schnurrend und zog ihn zu sich. Bald schlief er ein und lächelte dabei. Auch Tamashi war schnell eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)