Live Like A Vampire von Forest_soul ================================================================================ Kapitel 5: † The Past Is Death † -5- ------------------------------------ ~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~ † The Past Is Death † 5 „Willst du raus?“, fragte der Ältere aufmunternd. Tamashi war unsicher. „Ähmm... fällt das nicht etwas auf?“, murmelte er und zeigte auf seine Flügel, „Um diese Zeit sind doch noch Leute unterwegs!“, plötzlich hatte er Magenknurren und wurde deswegen verlegen. „Ich meinte auch nicht die Stadt.. nur oben.. einen Sparziergang..“, Hígeki lächelte, „Aber wie es aussieht, brauchst du jetzt etwas Anderes..“ „Okay..“, der Jüngere stand auf, „Um diese Zeit wird da oben ja niemand mehr sein..“ „Ach so, ich dachte, du hättest vielleicht Hunger... Ich meine auf etwas Richtiges, das man auch beißen kann. Suche es dir aus, ich richte mich nach dir...“, Hígeki war von seinen eigenen Worten verblüfft. Wieso schon sollte er sich nach dem Kleinen richten? Tamashi zögerte. „Aber...muss... man.. so richtig beißen..“, stammelte er ängstlich. „Hmm... so einen Hunger hast du... Ich dachte, du hättest Lust auf eine „normale“ Mahlzeit..“ „Kann er sich nicht deutlich ausdrücken??!“, überlegte Tamashi nervös. „Achsoo.... etwas Normales... klar...mmh...wohin?“, murmelte er dann. „Wohin? Wohin willst du denn?“, der Ältere lächelte, „Mit denen?“, und deutete auf die Flügel. „Achsoooo.... man....was hast du denn so da?“, gluckste er noch nervöser. „Nicht so viel...bisschen Gemüse...bisschen Fleisch...komm..“, er ging in eine Kammer, die zu einer Art Küche eingerichtet war. Tamashi folgte ihm. „Ach... nicht so schlimm... ich kann ganz gut kochen, wenn du willst...“, erklärte der Jüngere. „Ich bin auch nicht schlecht darin.. hatte ja lange genug Zeit... Aber ich hätte gerne Gesellschaft..“, er sah ihn an, „Wenn DU willst...“, er lächelte. Tamashi grinste, „Wenn ich schon mal hier bin!!“ „Gut..“, Hígeki zeigte ihm die Vorräte, dann drehte er sich zur Seite und entzündete den alten Gasherd. Tamashi sah sich um. „Aus wie vielen Jahrhunderten stammt denn die ganze Einrichtung hier?“, er grinste frech. „Hey... Ich habe eben keinen Strom hier unten.. da muss man mit so etwas auskommen... außerdem funktioniert es doch...“, er zog einen Schmollmund. „So war es doch auch nicht gemeint..“, Tamashi lächelte, „Mir gefällt das!!“ Der Ältere sah ihn verblüfft an, „Ja??“, auch er lächelte, „okay... lass uns anfangen..“, meinte er dann und zog ein großes Messer aus einer der Laden. Tamashi sah das Ding an. „Wow... wo hast du so ein Mordgerät her?“, fragte er verwundert. Hígeki musste kurz lachen. „Das weiß ich nicht mehr.. was willst du machen? Es steht dir frei..“ Tamashi sah sich an, was der ältere Vampir auf Lager hatte und überlegte, was man daraus machen könnte. „mmh.... schon mal buntes Reisfleisch gegessen?“, fragte er dann. Hígeki sah ihn verwundert an, „Bunt?... Nein, kenne ich nicht... zeig mal..“ Tamashi grinste. “Das Rezept hab ich mir mal aus dem Internet geholt..“, er zeigte dem Älteren, was er machen sollte. „Internet?!“, überlegte er stumm, irgendwo hatte er schon davon gehört. Er sah ihm aufmerksam zu. ~ Der Reis kochte wohl gleich über, deswegen fiepte Tamashi auf und jonglierte den Topf vom Herd. Hígeki hackte indessen das Gemüse, so wie der Jüngere es ihm gesagt hatte und sah ihm zu. „Wow..“, murmelte er erstaunt, als Tamashi den Reis davor gerade noch bewahrte, überzugehen. Dieser hatte sich jedoch die Finger verbrannt und jammerte auf. „Geht’s?“, fragte der Ältere besorgt und sah ihn an. Tamashi grinste. „Ja, ja... geht schon!... „Gut!...Was soll ich jetzt tun?“, fragte er nach. „Öhm... du könntest noch den Ketchup in die Pfanne reinkippen..“, er zeigte auf die Pfanne mit dem gebratenen Fleisch. Er ging der Anweisung nach. „gut so?“ Tamashi sah ihm über die Schulter. „Ja... das reicht schon...“, er grinste, „Jetzt sieht es wohl eher so aus, wie das, was du bevorzugst, nicht?!“, meinte Tamashi. Hígeki begutachtete den roten Pfanneninhalt und grinste auch. „Ja, sieht wirklich gut aus!“ Tamashi rührte noch den Reis und das Gemüse darunter. „So... das ist dann auch gleich fertig!!“, murmelte er und rührte noch mal um. Hígeki schnupperte. „Riecht wahnsinnig gut!“, meinte er glücklich. „Mhhmm... ja!“, bestätigte Tamashi und teilte alles auf zwei Teller auf, „Lass es dir schmecken!“ „Danke!“, gluckste Hígeki fröhlich und sie setzten sich zu Tisch, „Lass du es dir auch schmecken!“, meinte er dann noch. „Ja, danke!“, er fing an zu essen, „Und? Schmeckt es?“, wollte er von dem Älteren wissen. Dieser probierte auch. „Ja... sehr gut!“, bestätigte er und aß weiter. Tamashi freute sich. „Das ist gut!“, vergnügt aß auch er. Hígeki beobachtete ihn während dem Essen unbewusst und lächelte. „Ich hab noch nie jemanden kennen gelernt, der derartig... angenehm war...“, staunte er gedanklich. ~ Bald hatten Beiden aufgegessen. Tamashi sah sich um. „Wo kann man hier abspülen?“, fragte er verwundert. „Oh... das mache ich dann.. Ich hab... ähm.. wir haben draußen einen Brunnen..“, er lächelte. „Oh..okay.. wenn du meinst.. Soll ich ein bisschen aufräumen solange?“, fragte er dann. „..Also wenn du möchtest und es dir nichts ausmacht..“, er sah ihn verblüfft an, „Wir sind ja jetzt eine Art... Lebensgemeinschaft“, der Ältere grinste. Tamashi grinste auch. „Ja.. darum muss ich ja auch etwas machen!!“, gluckste er fröhlich. „Ja.. okay..“, Hígeki stand lächelnd auf und nahm das Geschirr der Beiden, „Dann bis später!“, meinte er und ging los. „Gut!“ ~ Tamashi versuchte währenddessen zu kehren. Hígeki ging die Stiegen hinauf, zu dem kleinen Brunnen der etwas abseits der Gruft gelegen war. Er pumpte das Wasser hoch und begann das Geschirr mit dem nassen Lappen abzuwaschen. „Ich kann es mir nicht erklären... ich dachte... meine Gefühle wären tot.. aber ich mag ihn.. irgendwie. Das spricht doch dagegen. Was ist los mit mir?“, überlegte er während der Arbeit. ~ Der jüngere Vampir hatte den Staub zusammengekehrt und ging hoch. „Ähm... Hígeki? Wo soll ich das hintun?!“, fragte er und deutete auf die Schaufel. Hígeki zeigte zu dem großen Betoneimer, in den Leute welke Grabblumen reintun konnten. Dann lächelte er. „Danke!“, meinte der Ältere. Tamashi bedankte sich und lehrte die Schaufel dort aus. Hígeki folgte ihm lächelnd mit den Augen. Auch er war fertig mit dem Aufwasch, deswegen gingen sie gemeinsam hinunter. Tamashi seufzte. „Was machst du eigentlich den ganzen Tag so?“, fragte er dann neugierig. Der Schwarzhaarige sah ihn an. „Na ja... Ich bin viel unterwegs...weil ich es hier alleine nicht lange aushalte..“, murmelte er. Der Jüngere lächelte. „Ach so.. Ich würde es wahrscheinlich auch nicht aushalten!“, meinte er dann. „Nein..“, Hígeki seufzte und lächelte dann, „Na ja.. es ist ja jetzt vielleicht vorbei...“ „Japp... Jetzt hast du ja mich zum Labern!!“, platze er sehr enthusiastisch heraus. Der Ältere lächelte und war über Tamashis Reaktion sehr glücklich, sah aber trotzdem etwas verlegen und bekümmert zu Boden. „Ja... auch wenn du vielleicht mal gehen wirst..“ Der Blauhaarige sah ihn bedrückt an. „Nur wenn du mich loswerden willst...“, murmelte er verlegen. Hígeki sah ihn an. „Wa-? N-nein...“, japste er. Tamashi lächelte, „Na dann ist ja alles in Ordnung, oder?“, fragte er glücklich. „Hmm..“, Hígeki nickte etwas abwesend und wollte dann das Thema wechseln. „Glaubst du, bist du bereit für deinen ersten Flug?“ Der Jüngre schreckte auf. „Was denn? Richtig fliegen? Das kann ich doch aber nicht...“ „Ich zeig es dir aber... Ich halte dich auch fest!“, versicherte Hígeki. Tamashi sah ihn ängstlich an. „Na gut... wenn du aufpasst...“ „Werde ich, versprochen!“, gemeinsam gingen sie wieder hoch an die frische Luft. ~ Tamashi wurde nun nervös. „So...und jetzt?!“, er raschelte mit den Flügel. Der Schwarzhaarige lächelte. „Hmm.. du kannst sie doch jetzt schon zur Gänze bewegen, oder?“, wollte er noch wissen. „Ähm... denke ich doch...“, der Jüngere spannte die Flügel, „Das ist ungewohnt!“, murmelte er angestrengt. Hígeki sah ihm zu. „Schlag sie mal... ungefähr so..“, murmelte er und begann mit den Flügel zu flattern, bis er ein paar cm abhob. Tamashi flatterte unbeholfen mit den Flügel, „Ich glaube das funktioniert nicht so richtig..“, murmelte er etwas resigniert und sah ihm zu. Der ältere Vampir legte den Kopf schief. „Dann versuche, größere Schwünge zu machen..“ Tamashi schlug die Flügel, so kräftig er konnte und hob letztendlich etwas ab. „Besser so?“, keuchte er erschöpft. Er beobachtete ihn. „Na ja... du bist schon mal in der Luft... für den Anfang ist es nicht schlecht..“, meinte dieser. „Das ist anstrengend..“, jammerte der kleinere und sank wieder hinunter. „Ja... daran gewöhnt man sich.. aber das war doch gar nicht schlecht..“, wollte der Ältere ihn aufheitern. Tamashi schüttelte seine etwas verkrampften Flügel aus. „Puh... so etwas bin ich einfach nicht gewöhnt..“ „Ich kann dir auch ne kleine Stütze bieten... damit es nicht so anstrengend ist..“, er sah ihn an, „Oder reicht es dir schon?“, fragte er dann grinsend. Tamashi setzte einen Hundeblick auf. „Ja... bitte!!!“ „Okay..“, der Ältere reichte ihm die Hände und lächelte. Tamashi nahm diese und begann wieder mit den Flügel zu schlagen. Obwohl er sich sehr Mühe gab, hob er nicht wirklich vom Boden ab. „Das geht nicht!“, jammerte er traurig. Hígeki half mit und schlug ebenfalls mit den Flügel, zog ihn dadurch mit. „Bisschen noch“, munterte er den Kleineren auf. Tamashi ließ sich mitziehen und versuchte jedoch selbst zu fliegen. Der Ältere schlug nicht mehr so stark mit den Flügel wie zu Beginn, passte jedoch immer auf, dass nichts passierte. Tamashi fiepte auf. „Nicht loslassen!!!“, er begann nun nervöser zu flattern. Hígeki nahm ihm deswegen etwas fester an der Hand. „Würde ich nicht!“, meinte er und ließ ihn machen. Sein Schützling beruhigte sich wieder etwas. „Okay..“, murmelte er und hielt sich mit kräftigen Schlägen in der Luft. „Siehst du!“, Hígeki lächelte und hielt ihn nun wieder bloß sehr leicht an den Händen. Tamashi grinste unsicher. „Es geht.. langsam..“ Der Ältere ließ eine Hand los und flog ein Stück rückwärts und zog ihn somit nach vorne mit. „Versuch mal..“, er lächelte ihm entgegen. Tamashi kam auf ihn zu, musste sich aber dabei sehr bemühen. Hígeki wartete geduldig. „Das wird schon...“, er sah dann in den Himmel, da es etwas dunkler wurde. Es waren Wolken aufgekommen und in der Ferne blitze es schon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)