Des Schicksals Weg von Tanja-chan (wie ein Tag alles ändern kann) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "Ich bin der junge Tempelherr, ich .... der Bruder Rechas! Welch seltsame Wege das Schicksal doch für einen bereithält; wie unergründlich deine Wege sind Herr. Eine Geliebte nahmst du mir und die Schwester gabst du mir und doch stand all dies bereits auf des Messers Schneide. NIcht auszudenken, was geschehen wäre, hätte ich mich von meiner Torheit blenden lassen! Den Worten der Närrin Daja zu viel Wahrhei zugemessen! Ich leugne nicht, dass ich es tat, für einen kurzen Moment. Doch geblendet war ich in jenem Augenblick, zornig und in den Tierfen meines Herzens auch enttäuscht, verletzt. Denn mit großer Hoffnung kam ich zu Nathan, die Hand seiner Tochter von ihm zu erbitten, denn die Dankbarkeit ihres Herzens hatte bereits der Liebe Weg geebnet.Doch wie er mich empfing, kalt- nein lau, gar gleichgültig-, wie beflissen er war, all meinen Fragen, meinen Bitten auszuweichen. Das brachte das Blut in meinen Adern zum Sieden. "Von Toleranz spricht er"; dachte ich, "von Gleichheit der Religion und doch verhindert er mit allen Mitteln, dass das Herz seiner Tochter, die er einst, wie ich erfuhr, den Christen abgejagt, nicht wieder an einen Christen zu verlieren." -Oh ich Narr! ich Tor! Hätte ich geahnt, was er vermutete, so hätte verstanden und nie den Plan gefasst, ihm, den sie Nathan den Wiesen nennen, das Messer an die Kehle zu setzten. Doch all mein KLagen hilft nun nicht mehr, es ist geschehen, was geschehen und kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden. Ein großes Glück, was all dies dennoch für einen Ausgang nahm. Hätte ich gewusst, damals, als ich Reche aus dem Feuer rettete, zu welchem Ende all dies führt, so hätte ich es gewiss nicht geglaubt. Nie wäre mir in den Sinn gekommen, dass solch eine Tat solch große Wellen schlägt, die mein Leben durcheinanderbringen. Und durcheinandergebracht hat es mich gewiss. Der Dank den sie mir gegenüber braschten, beide, Reche wie auch Nathan hätte ich damals nicht erwartet. War es doch miene Pflicht das Mädchen vor dem grausamen Flammentod zu bewahren, so war es für sie ein Wunder. -Oh, wenn ich bedenke, wie ich einst über die Juden gedacht habe! Ich kämpfte gegen sie, die wir abwertend Gottesmörder nennen und dabei doch vergessen, dass der Sohn des Herrn doch selbst ein Jude war. Von christlichem Hass was ich erfüllt, von Vorurteilen und den Drang meiner Aufgabe im Kampf der Religionen gut zu erfüllen. So sehr hielt ich an alten christlichen Traditionen fest, dass ich verkannte, blind für all das war, was Nathan schon längst erkannt hatte. Ich bereue meinen Gleichmut, meine Kälte ihm gegenüber, als er mich zum ersten Male aufsuchte, weiß ich doch nun selbst, wie es ist, wenn man auf solch eine Wiese abgewiesen wird. Wie herablassend habe ich ihn doch anfangs behandellt, einen Mann von großer Weisheit, von deren ein kleines Stück auch ich erfahren durfte. Sein Verhalten und seine Hartnäckigkei. doch recht seltsam wie ich dachte, verwirrten mich, das gebe ich zu und dennoch kann ich nicht verkennnen, welch Weisheit vin ihm, Nathan, ausgeht. Hat er mir doch die Augen geöffnet, mir das gezeigt, was seit jeher Gottes Wort gewesen: "Gleich welcher Religion, welches Volkes wir sind, so sind wir immer mehr Mensch als Christ oder Jud." Unser Volk vermögen wir uns nich auszuwählen, doch ändert dies nichts daran, was wir sind. Brüder in jedem Sinne, man sieht und spürt es nun am allerdeutlichsten. Zu einer groén Familie sind wir alle gewachsen, unterschiedlich in Glaube und Herkunft und dennoch sind wir alle eins. Durch Bande verbunden und Freundschaft, die tiefer geht als jede Religion, jeder Hass. Verbundenheitm die einen jeden Zwiespalt und Konflikt überwindet, Habe ich ies doch selbst am eigenen Leib erfahren.Meine Liebe zu Recha war es, die mich in einem Konflikt gefangen hielt. Ein Konflikt zwischen dem , was mein Harz und dem, was meine Religion mir sagte. Dabei verletzte dies auch gleichsam dei Gefühle derer, die mein Herz eroberten. Wollte ich es mir doch nciht eingestehen, als sie vor mir stand. Ein Christ verliebt in eine Jüdin? Ein Tempelherr wie ich es bin? -Nein, niemals, dass konnte, das durfte nicht passieren! und dennoch.... ja dennoch wusste ich vom ersten Augenblick an, als ich sie sah, dass ihre Schönheit mich in einen Bann gezogen hatte, der stärker war, als alles Irdische. Und dennoch kann ich nicht verleugnen, dass gerade die den Reiz ausmachte. War es doch Nathan, der aus einer Christin meine Recha machte. Nathann, der sie erzog, der in Ewigkeit ihr Vater, mein Vater bleiben wird. Obgleich es ein Christ war, der sie zeugte, so wird doch auf alle Zeit der Juder der sein, in dem sie einen wahren Vater fand. Wenn cih bedenke, dass ich sie beinahe des verters beraubt hätte, nur um an sie zu gelangen. ...NEIN! Weg mit den Gedanken! NImmer mehr sollen sie mir in den Sinn kommen. Nimmer mehr soll Torheit und Wut, die Macht des Zorns meine Augen und Ohren täuschen vor dem, was Nathan mich gelehrt. Die Tolernanz, die Gleichheit und die Brüderlichkeit. Was wäre wohl gewesen, wäre Nathan mir nie begegnet? NIe hätte ich um meine Schwester, meine Tante und meinen Onkel gewusst. Nie hätte ich die Familie gefunden, nie erfahren, welch Blut uns verbindet. Und dennoch frage ich mich, warum das Schicksal mir solch eine Bürde auferlegt hat. Miene Schwester hat es mir gegeben, freilich, dochd ie Geliebte hat es mir in unerreichbare ferne gebracht. War ich erleichtert, als cih von Daja erfuhr, dass Reche nicht des Juden leibliche Tochter ist, so wünschte ich mir nun, es wäre leiber so gewesen. Denn die Liebe zu ihr, zu Recha wird- nein darf- nichts weiter mehr sein, als die Liebe eines Bruders zu seiner Schwester, denn sosnt sind wir allesamt Betrüger vor Gott. Doch...gilt dies auch, wenn mein Herz zu Beginn nichts davon wusste? Auf des Schicksal weiten Weg bin ich gespannt, doch dennoch fürchte ich das Kommende, denn ich weiß nicht, ob meine Liebe nur die Liebe eines Bruders bleiben kann. Ein weiterer Konflikt....bedeutet dies auch weitere Schmerzen und Leid? Nein! Nicht dieses Mal! Gewissnicht dieses mal, denn nun sind wir eine Familie und einer weiß gewiss Rat zu dieser Stunde, denn Nathan den Weisen nennen sie ihn und nun weiß auch ich, dass dieser Titel nicht trefender sein könnte, denn ohne ihn hätte ich nie wirklich verstanden, was es heißt, seinen Nächsten zu lieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)