Next Generation von abgemeldet (Zwang des Blutes) ================================================================================ Kapitel 6: Stille ----------------- Yoo-hoo! Es geht weiter. Ich weiß, die Abstände der Updates sind riesig, aber ich bleibe dran! Diese Fanfic wird beendet, ich versprech´s. Aber allmählich ist der Auftakt vorbei und es geht los, diesmal geht’s noch recht chillig ab. Lasst mich ruhig wissen, was euch gefallen hat und was nicht! Und jetzt viel Spaß beim Lesen! Chapter six: Stille Die Wochen strichen ins Land, die Tage wurden bereits kürzer und auch die Temperaturen fielen stetig ab. In der ganzen Zeit hatte Albus seinen besten Freund komplett ignoriert. Die meiste Zeit hing er nun mit Payton und Frazer herum. Rose traf er natürlich auch noch, aber die Gute war nach nur zwei Wochen eingebrochen und verbrachte nun ihre Zeit meist mit Scorpius. Anfangs war dem Schwarzhaarigen diese Funkstille schwer gefallen, weil sie sich ja ständig sahen, aber mittlerweile kam er damit zurecht. Was nicht bedeutete, dass es ihm gefiel. Er sorgte sich immer noch um ihn, aber er wollte ihn zu nichts zwingen. Er sollte schon freiwillig zu ihm kommen. Es war der Morgen von Halloween. Albus quälte sich steif aus dem Bett, er hatte wirklich nicht gut geschlafen die letzte Nacht. Dann rieb er sich die Augen und schaute sich kurz um. Er war wieder einmal der Letzte. In letzter Zeit passierte ihm das häufiger, und deshalb musste er auch oft das Frühstück ausfallen lassen. Innerlich über sich selbst fluchend, zog Albus sich an und machte sich dann direkt auf den Weg zum Kräuterkundeunterricht. Kräuterkunde hatten sie zusammen mit den Ravenclaws. In den letzten Stunden hatte Albus sich gut mit Cloe Holyfield, einem hübschen Mädchen aus besagtem Hause, verstanden und machte auch heute die Partnerarbeit mit ihr zusammen. „Sag mal, Albus... Hast du wieder nichts gegessen? Du bist so dünn geworden!“, meinte Cloe und rupfte der leicht faul riechenden Pflanze vor sich die welken Blätter ab. „Stimmt, aber so viel hab ich nun auch nicht abgenommen. Ich esse doch sonst so viel wie immer. Hab mich fast schon dran gewöhnt, morgens nichts zu essen.“ Er wurde überflüssigerweise von Cloe darauf hingewiesen, dass das ungesund war. Als Albus grade dabei war, die Pflanze, die inzwischen ziemlich süß roch, mit einer rosafarbenen Creme einzuschmieren, welche Pilzbefall verhindern sollte, stieß ihn jemand von hinten an und der Tiegel mit der Creme fiel auf den Boden und zersprang. Mit einem genervten Gesichtsausdruck schaute Albus über die Schulter und sah Scorpius zum ersten Mal seit ihrer Auseinandersetzung ins Gesicht. „Tut mir leid… war keine Absicht“, kam es nur leise von dem Blonden, als er schon neben ihn getreten war und anfing, die Scherben aufzuheben. Nachdem er den ersten Schock verdaut hatte, ging Albus ebenfalls in die Hocke und half ihm wortlos. Dummerweise schnitt er sich dabei in den Finger. Zischend atmete er ein und unterdrückte ein Fluchen. Besorgt bückte sich Cloe zu ihm. „Hast du dich verletzt? Zeig mal her.“ Sie nahm vorsichtig seine Hand in ihre und begutachtete den Schnitt. „Du solltest das dem Professor zeigen, die Creme könnte für Menschen giftig sein, und da war bestimmt etwas davon dran.“ Albus nickte und stand auf. Er jetzt fiel ihm auf, dass Scorpius sich nicht rührte. Auch wenn er eigentlich hart bleiben wollte, er konnte ihn einfach nicht wie den letzten Dreck behandeln. Denn das war er für ihn nicht. „Ist alles okay?“ Auf seine Frage bekam er zunächst keine Antwort. Als er sie schon wiederholen wollte, nickte Scorpius langsam, allerdings ohne ihn anzusehen. Hastig räumte er den Rest der Scherben weg und verschwand ohne ein weiteres Wort. Albus maß dem Ganzen weiter keine Bedeutung bei. Auch wenn er sich gefreut hätte, wenn sie sich vertragen hätten, aber scheinbar war es noch nicht an der Zeit. Er bahnte sich einen Weg durch seine Mitschüler bis vorn zu Professor Longbottom. Zwar sprach er ihn privat eigentlich mit dem Vornamen an, im Unterricht ließ er so was aber sein. Er wollte schließlich so behandelt werden wie alle anderen auch. „Verzeihung, Professor? Mir ist der Topf mit der Creme herunter gefallen und ich hab mich an einer der Scherben geschnitten…“ Er brauchte gar nicht weiter zu erklären, Neville beugte sich bereits mit prüfendem Blick über die Schnittwunde, die ziemlich blutete, weil sie sich genau an der Fingerkuppe befand. „Geh doch mal zu einem der Waschbecken hinten, Albus, und lass etwas Wasser darüber laufen. Ich komme sofort zu dir.“, sagte der Mann mit dem runden Gesicht freundlich. Grade als Albus den Wasserhahn wieder abdrehte, hielt ihm Neville eine kleine Phiole vor die Nase. „Hier, davon tust du etwas auf den Schnitt. Es unterstützt die Heilung und vermindert das Risiko einer Vergiftung.“, erklärte er lächelnd. Grade schien er noch etwas sagen zu wollen, als man Payton quer durch das Gewächshaus brüllen hörte: “PROFESSOR!! Kommen Sie schnell, ich glaub der kippt gleich um!“ Eilig machte sich Neville Platz bis hinten zu dem Slytherin. Albus konnte zwar nicht erkennen, wer das nun war, den Payton stützen musste, aber er befürchtete, dass es sich dabei um Scorpius handelte. Er wusste es einfach. Ohne sich umzuschauen. Sein Verdacht bestätigte sich, als Neville Payton beauftragte, Mr. Malfoy in den Krankenflügel zu bringen. Beim Mittagessen gab es am Tisch der Slytherins kein anderes Thema, außer Scorpius Zusammenbruch. Payton wurde mit Fragen gelöchert, von allen, nur von Albus nicht. Er hörte auch bewusst gar nicht hin. Je weniger er wusste, desto besser. Sonst würde er sich am Ende noch ernsthafte Sorgen machen, ihn besuchen und vergessen, dass er ja eigentlich wütend auf ihn war. Später am Nachmittag, nach dem Unterricht, saß Albus mit Frazer in der Bibliothek. Sie brüteten grade an einem Aufsatz für Zaubertränke, als Payton sich wie aus dem Nichts zu ihnen setzte. „Boah… wie die Geier. Eins sag ich euch… Wenn in meiner Nähe wieder jemand kollabiert, dann tu ich so, als hätte ich nichts gesehen.“ Und das traute ihm Albus sogar zu. „Ich versteh gar nicht, was die alle für einen Wind machen. Er ist kein Popstar oder so.“, murmelte er und tauchte seine Feder in das Tintenfass. „Das nicht, aber er ist 1. ein Malfoy, um die wird immer Wirbel gemacht, 2. dein bester Freund oder bester Exfreund-„ „PAYTON!“ „´Schuldiung. Ich meine natürlich ex-bester Freund und 3. ist er seit eurem Streit so verschlossen allen gegenüber, dass egal was er tut, die Leute drüber reden. So sieht´s aus.“ Albus selbst fand diese Gründe zwar recht dürftig, aber was kümmerte ihn das schon. „Sag mal, du bist der einzige, der nicht wissen wollte, was los war. Ich weiß ja, du bist sauer auf ihn und so weiter, aber findest du nicht du übertreibst es ein wenig?“ Zur Antwort darauf knurrte Albus: „Das geht dich nichts an. Frazer, ich bin fertig, wenn du willst, schreib ab. Ich muss an die frische Luft.“ Somit ließ Albus alles liegen und verließ die Bibliothek und kurze Zeit später das Schloss. Es war ziemlich windig draußen, im Grunde ein wirklich mieses Wetter zum Fliegen. Aber genau das brauchte der junge Potter jetzt. Er liebte das Fliegen, genauso sehr wie sein Vater. Wenn er flog, dann hatte er das Gefühl seine Sorgen weit hinter sich zu lassen. Und so stand er auf dem Quidditchfeld. Zum Glück trainierte heute keine Mannschaft. Das letzte Spiel war ziemlich mies gelaufen, sie hatten mit 50 Punkten im Rückstand verloren, gegen Ravenclaw. Als Albus daran zurück dachte, verzog sich sein Gesicht. Um seiner eigenen schlechten Laune zu entkommen, schwang er sich auf den Besen und hob ab. In irrwitzigem Tempo schoss er über das Spielfeld. Er musste die Augen stark zusammen kneifen, um sie vor dem Wind etwas zu schützen. Eine Weile flog er schon, da sauste plötzlich ein kleiner Ball an ihm vorbei. Der Schwarzhaarige legte eine Vollbremsung hin, wendete und schaute sich um. Einige Meter unter ihm schwebte James auf der Stelle. Zum Gruß hob er die Hand und flog dann, als er ihn gesehen hatte, dem Schnatz hinterher. Albus beobachtete seinen Bruder einige Augenblicke, dann beschloss er, sich an der Jagt zu beteiligen. Er beschleunigte seinen Besen rasch und war bald mit seinem Bruder gleichauf. Der warf ihm einen verwirrten Blick zu, grinste dann jedoch und streckte ihm die Zunge heraus. Dies quittierte Albus nur mit einem Lächeln. Er legte sich möglichst flach auf seinen Besen, um noch schneller zu werden. James tat dasselbe und so jagten sie dem kleinen goldenen Ball Kopf-an-Kopf hinterher. Eine Stunde später lagen die beiden Brüder nach Luft schnappend im feuchten Gras. Sie hatten dieses Spiel immer wieder gemacht, bis Albus aufgegeben und anerkannte hatte, dass James besser war. Als sie so grade wieder zu Atem gekommen waren, richtete sich James auf und schaute zu Albus runter. „Sag mal, kleiner Bruder, willst du dich nicht langsam mal wieder mit Scorpius vertragen? Ich weiß, du hast deinen Stolz und so, aber…“ Er kratzte sich nach Worten suchend am Hinterkopf. „Seit wann scherst du dich denn um so was?“, fragte Albus daraufhin. Empört erwiderte James: „Hör mal, du tust so, als wärst du mir egal! Und ich sag so was Peinliches bestimmt kein zweites Mal, also hör gut zu, ja? Du bist mir ganz und gar nicht egal, und wenn du in Schwierigkeiten steckst, kannst du zu mir kommen, okay?“ Da war Albus baff. So etwas hatte sein Bruder noch nie, nie zu ihm gesagt. Er konnte deshalb nur langsam nicken. James schien froh darüber zu sein, und fuhr sich seufzend durch die Haare. „Aber jetzt im Ernst… Scorpius scheint echt eine schlimme Zeit durch zu machen… Willst du dich nicht doch wieder mit ihm vertragen? Er ist ein Malfoy, er wird nie angekrochen kommen.“ Albus setzte sich auf. Im Grunde hatte James Recht, dass wusste er. Bisher hatte er ihm nicht von der Sache erzählt, die er in der Toilette beobachtet hatte. Nach kurzem Zögern erzählte er alles seinem Bruder. James´ Reaktion war nicht annähernd so, wie er es erwartet hatte. Er war ganz ruhig und ernst. Es folgte ein kurzes Schweigen, dann räusperte der Ältere sich kurz und fragte: „Also stört es dich, dass Scopius auf Männer steht, oder dass er scheinbar auf Aaron steht?“ Albus seufzte. „Keine Ahnung. Eigentlich stört mich keins von beidem. Aber er scheint ein ganz anderer Mensch geworden zu sein. Er belügt mich, hat Geheimnisse und so weiter. Ich bin eben verunsichert, wie ernst ihm das mit unserer Freundschaft eigentlich ist. Und deshalb will ich nicht zu ihm gehen und mich vertragen.“ Darauf nickte James leicht. „Verstehe. Und bevor du fragst, ich weiß schon länger, dass Aaron schwul ist. Hat mich aber bisher nicht so recht interessiert.“ Albus wurde aufmerksam. „Bisher?“ „Jepp, denn wenn er da was mit dem jungen Malfoy am Laufen hat und mir davon nichts erzählt und dich damit auch noch traurig macht, wird´s Zeit, dass ich ihm mal den Kopf wasche.“ Mit diesen Worten stand James auf und streckte sich. „Man sieht sich, Kleiner.“ Mit diesen Worten machte er sich samt Schnatz und Besen auf in Richtung Schloss. Albus stand auch auf, blieb aber noch eine Weil stehen und starrte seinem Bruder nach. Als er kurz danach wieder das Schloss betrat, kam Rose auf ihn zu geschossen. „Albus! Ich hab dich gesucht! Ich muss mit dir reden! Und zwar sofort!“ Ohne eine Antwort anzuwarten, zerrte sie ihn fort. Sie landeten schließlich im Klo der Maulenden Myrthe. Dort drückte Rose ihn energisch gegen die Wand. „Wa-?! Rose, was zum Teufel ist los mit dir?!“ fragte Albus fast panisch, als er Rose todernsten Blick sah. „Ich hab dir was zu sagen! Und du wirst mir zu hören! Es geht um Scorpius!“ Albus wandte seinen Blick ab. „Al, bitte, schau mich an!“ Rose klang verzweifelt. Das versetzte dem jungen Zauberer einen heftigen Stich im Herzen. Reumutig schaute er wieder in ihre braunen Augen. „Was ist denn mit ihm?“, versuchte er so neutral wie möglich zu fragen. „Ich weiß weshalb er in den Krankenflügel musste. Als ich ihn besucht habe, hat die Schwester sich verplappert. Sie sagte etwas von „starken Entzugserscheinungen“, Al.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)