Another Story von Dekowolke (FFVII mit lebendem Zack, ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 8: Don Corneos Misswahl ------------------------------- „Zack?“, sagte Aerith erneut und Cloud konnte sehen, sie leicht zu zittern begonnen hatte. Ihre grünen Augen waren geweitet und langsam ging sie auf Zack zu. Dieser nickte sanft, lächelte unbeholfen und breitete schließlich die Arme aus. Für einen Moment lang dachte Cloud, dass alles okay war und die Brünette sich in seine Umarmung schließen lassen würde. Also sie jedoch direkt vor ihm stehen blieb war ihm klar, dass es nicht so einfach werden würde. Auch Zack hatte es bemerkt und ließ die Arme langsam sinken. Seine sonst so strahlenden Augen wirkten ungewöhnlich stumpf und das Lächeln wirkte plötzlich nur noch aufgesetzt. „Warum? Sag mir einfach nur warum, Zack...“, bat die Brünette leise und der Schmerz in ihrer Stimme war selbst für Cloud fast schon körperlich spürbar. Wie musste es dann erst Zack gehen? Immerhin hatte dieser die Frau einmal geliebt. Oder liebte er sie vielleicht doch noch immer und hatte sich nur selbst belogen? „Aerith ich-“, setzte Zack an, aber die Angesprochene schüttelte den Kopf und Cloud war sich sicher, dass sie sich selbst verbot zu weinen. „Ich habe dir all die Jahre über immer wieder Briefe geschrieben, Zack... Ich war jeden Tag in der Kirche und habe auf die gewartet. Immer und immer wieder habe ich versucht die anzurufen und bin abends aufgewacht weil ich dachte, du wärst da...“ „Aerith...“ „Ich habe mir ein neues Kleid besorgt. Extra für dich! Ich habe angefangen die Blumen völlig selbstständig zu verkaufen und hab alles gespart. Ich wollte zum ShinRa-Komplex, wollte dich besuchen kommen! All die Jahre habe ich mich gefragt, was wohl passiert ist. Ob es dir gut geht oder ob du eine andere hast? Und... und jetzt stehst du hier als wäre nie etwas passiert...“ Erneut setzte Zack zum Sprechen ab, brach dann aber ab und ließ den Kopf ein wenig hängen. Es war seltsam ihn so zu sehen, nicht nur wegen den Frauenklamotten. Auch so hatte Cloud seinen besten Freund noch nie derartig niedergeschlagen gesehen. Er konnte Aerith verstehen aber Zack konnte doch nichts dafür! „Zack hat immer an dich gedacht, Aerith“, sagte er leise, denn es stimmte ja auch. Er wollte ihr irgendwie klar machen, dass Zack nicht der böse in dem Ganzen war, aber als sich die Brünette mit einem traurigen Lächeln zu ihm umdrehte, wusste er, dass es nichts brachte. Etwas in dem Blumenmädchen war in der Sekunde zerbrochen, in der Zack erneut in ihr Leben getreten war. „Aerith, es tut mir Leid“, sagte Zack schließlich und nun sah die Angesprochene wieder zu ihm. Ihr Lächeln war noch immer traurig aber sie schien sich innerlich mit etwas angefunden zu haben. Aber vielleicht war es auch nur die Ruhe vor dem Sturm? Er kannte die junge Frau nicht gut genug um das beurteilen zu können. „Nein, Zack... Mir tut es Leid...“, sagte sie schließlich und schloss für einen Moment die Augen, ehe sie sich an Tifa wandte. Diese hatte bis eben einfach nur da gestanden und hatte dem ganzen Wortlos zugehört. Als Aerith sie jetzt aber mit einem ehrlichen Lächeln ansah, erwiderte sie dieses ein wenig zurückhaltender. „Tut mir Leid, ich habe vergessen mich vorzustellen.... Ich bin Aerith, aus den Slums“, sagte das Blumenmädchen und ging nun direkt auf Tifa zu, welcher völlig verwirrt schien. Und dabei war sie nicht die Einzige. Auch Cloud war mehr wie nur verwirrt über den plötzlichen Wechsel. Er sah kurz zu Zack, welcher aber nur stumm den Kopf schüttelte. „Tifa... Tifa aus Sektor Sieben“, erwiderte Tifa schließlich und sah dann zuerst zu Cloud und anschließend wieder zurück zu Aerith, welche sie noch immer anlächelte. Schließlich entspannte sie sich wieder etwas und sah nun recht fragend drein. „Warum seid ihr beide hier?“ „Oh, Cloud ist durch das Dach der Kirche gefallen und als er mich nach Hause begleiten wollte, haben wir dich und Zack auf der Kutsche gesehen. Cloud wollte dich befreien und ich konnte ihn je schlecht alleine lassen“, erklärte die Ältere der beiden Frauen und langsam nickte Tifa. „Zack und ich sind ursprünglich hierher gekommen um herauszufinden, was mit Cloud passiert ist... da es ihm aber scheinbar recht gut geht können wir die Chance nutzen und herausfinden, was ShinRa vorhat!“ Entsetzt sahen sich Cloud und Zack an, doch Aerith schien ganz begeistert von der Idee und nickte Tifa sofort zustimmend zu, was diese zum Lächeln brachte. Zack und Cloud wollten etwas sagen, schwiegen jedoch angesichts der herausfordernden Blicke der beiden Frauen. „Aerith.-“, setzte Zack schließlich an, doch die Angesprochene schüttelte sanft den Kopf und diesmal wirkte ihr kleines Lächeln ihm gegenüber erneut aufrichtig und warm. „Nicht hier, Zack... Wir können reden, aber nicht hier“, sagte sie nur und bevor dieser etwas sagen konnte, kam auch schon der Anzugträger vom Eingang wieder runter um nach ihnen zu sehen. Als er sah, dass sie alle noch da waren, grinste er breit und winkte sie zu sich. „Also gut meine Damen. Der Don erwartet euch!“, meinte er mit einem süffisanten Lächeln und drehte sich auf der Treppe um, ging wieder hoch und schließlich folgten ihm die vier nach oben. Sie wurden in einen großen Raum geführt und mussten sich nebeneinander aufstellen. Als schließlich der Don reinkam verzog Cloud das Gesicht und senkte rasch den Kopf ein wenig. Er hatte keine Lust, dass ihre Tarnung schon so bald aufflog. Zack hingegen stand mit einem breiten Grinsen da und sah den Don offen an. Vielleicht verhinderte er so auch nur, dass er in Gelächter ausbrach. „Ho, ho! Das sind also die bezaubernden Damen, die gerne meine Frau werden wollen! Das ist ja w-u-n-d-e-r-bar!“, lachte der Don und warf den Kopf in den Nacken, während er sich seinen dicken Bauch hielt, welcher jedoch fröhlich weiter wackelte. Tifa und Aerith taten ihm jetzt schon Leid, denn er würde unmöglich ihn oder Zack wählen. Langsam schritt der Don vor ihnen auf und ab und blieb schließlich vor Cloud stehen, der noch immer zu Boden sah. Er wollte nicht, dass der Don das Mako in seinen Augen sah und wandte daher auch immer wieder den Kopf ab, wenn der Don versuchte ihm in die Augen zu sehen. „Sieh mich doch mal an, mein Täubchen!“, bat der Don, aber Cloud sah weiterhin stur zu Boden, weswegen der Kerl schließlich mit einem Seufzen zu Zack ging. Dieser sah ihn noch immer völlig offen an und Cloud fragte sich ernsthaft ob dieser keine Angst hatte, erkannt zu werden. Sollte er diese Angst haben, dann war sie zumindest völlig unbegründet, denn der Don schien das Makoleuchten der Augen gar nicht zu erkennen. „Wie ist dein Name, meine Hübsche?“, fragte er Zack auch schon, welcher noch immer breit grinste und Cloud verdrehte die Augen. War der Kerl etwa blind oder warum hielt er Zack für eine Frau= Das sah doch ein Blinder, dass weder Zack noch er wirklich Frauen waren. Nun, der Don sah es nicht und als Zack mit zuckersüßer Stimme seinen falschen Namen nannte, strahlte der Don regelrecht. Anschließend sah er sich noch einmal Tifa und Aerith ganz genau an, nickte erneut und ging schließlich wieder in die Mitte des Raumes zurück. Er hatte ihnen den Rücken zugewandt und legte dabei den Kopf in den Nacken. Cloud war gerade dabei die Speckrollen zu zählen, als dieser plötzlich in die Hände klatschte, einmal mit dem Hintern wackelte und sich dann mit einem breiten Grinsen erneut zu ihnen umdrehte. Und das Grinsen gefiel ihm nun wirklich mal ganz und gar nicht. Hoffentlich würden Aerith und Tifa hier heil herauskommen... „Also gut, ich habe mich entschieden meine Süßen!“, begann der Don auch schon und wackelte mit seinen Augenbrauen, was Aerith ein leises Kichern entlockte. Sie konnte es aber noch als ein Husten tarnen und sah den Don unschuldig an. Aber dieser hatte sowieso nichts bemerkt. „Meine Frau wird überaus attraktiv und fröhlich sein! Und darum wähle ich meine geliebtes Täubchen Zara!“, verkündete der Don stolz und Cloud sah völlig geschockt drein. Scheinbar bemerkte der Don das, interpretierte es aber völlig falsch, denn nun ging er wieder auf den Blonden zu und legte eine fleischige Hand auf seinen Kopf. „Oh keine Angst, mein kleines Mysterium... Dich habe ich nicht vergessen. Du kommst natürlich auch mit, denn jeder gute Ehemann braucht natürlich auch eine kleine Geliebte!“, zwinkerte er frech und erneut konnte Cloud einfach nur geschockt schauen. Aber auch diesmal deutete der Don es völlig falsch. „Ja, das ist wirklich aufregend nicht wahr? Sollen wir dann nach hinten gehen und ein wenig... reden? Ihr könnt die anderen beiden haben“, meinte der Don und winkte seinen beiden Bodyguards zu, welche hinter den vieren gewarteten hatten und sich nun sofort daran machten, Aerith und Tifa Komplimente zu machen. Mit einem letzten Blick zu den beiden folgten Zack und Cloud dem Don und jeder der beiden fragte sich, ob das jetzt nur ein schlechter Scherz war. Immerhin hatte er genau die beiden gewählt, welche keine Frauen waren und er schien sogar noch richtig stolz darauf. Der Raum, in den sie der Don führte war klein und stickig und wurde fast gänzlich von einem großen Bett ausgefüllt. Man musste wirklich kein Genie sein um zu wissen, was hier normalerweise passierte. Der Don warf sich auch sofort auf das Bett, setzte sich hin und klopfte recht und links neben sich auf das Bett. Seine Augen glänzten richtig, als Zack und Cloud sich zu ihm auf die Bettkante setzten. „Also meine Süßen... Was kann der Papi euch den Gutes tun? Wollt ihr vielleicht Schmuck? Oder neue Kleider? Oh, ich hab sogar ein paar Dessous hier, wenn ihr sie also anprobieren wollt...“, begann der Don auch schon und rutschte zwischen die beiden Freunde, welche sich kurze Blicke zuwarfen. Als Cloud dann aber eine Hand auf seinem Bein spürte, zuckte er zusammen und rutschte sofort ein Stück weg. Der Don begann sofort noch mehr zu strahlen und rückte ein wenig auf, bis Cloud nicht mehr weg konnte. „Aber aber, seih doch nicht so schüchtern, mein Täubchen! Der Don wird ganz zärtlich mit dir sein!“, lachte er und wollte sich auf Cloud werfen, welcher aufsprang und sich mit dem Rücken an die Wand stellte. Verwirrung legte sich auf das Gesicht des Dons, während Zack sich nun neben seinen Freund stellte. „Täubchen! Was ist denn los mit dir? Gibt es etwa einen anderen?“, fragte er verwirrt und plötzlich kam Cloud eine Idee. Sie wollten Informationen haben und die würde er auch bekommen. Er musste es nur geschickt genug anstellen. Also nickte er langsam und wandte scheinbar scheu den Blick ab. „Ja... Er heißt Barret...“, sagte Cloud leise und versuchte wie eine Frau zu klingen. Scheinbar machte er seinen Job ganz gut, denn im nächsten Moment hatte der Don seine Hand gepackt und zog ihn zu sich. Cloud war viel zu überrascht um sich zu wehren und so flog er regelrecht aufs Bett. Sobald er sich auf den Rücken gedreht hatte, schwang sich der Don auch schon auf ihn und hielt seine Handgelenke fest. „Oh keine Angst... Ich werde dich diesen Kerl vergessen lassen“, säuselte der Don und beugte sich zu Cloud runter. Panisch versuchte er sich zu befreien, aber der Don wog einfach zu viel und so wandte er lediglich den Kopf zur Seite und schloss fest die Augen. Im nächsten Moment verschwand aber das Gewicht von ihm und erneut wurde Cloud hochgezogen und an er fühlte sich an Zacks Brust gedrückt. Dankbar blieb er auch eine Weile so stehen und beruhigte sein rasendes Herz. Wenn Zack nicht ebenfalls hier gewesen wäre... „Das Spiel ist aus, Don!“, meinte Zack und klang ungewöhnlich sauer. Cloud hielt seine Augen noch immer geschlossen um die Bilder von gerade eben zu verdrängen, aber er konnte deutlich den Arm um seine Taille spüren, die ihm etwas Halt gab. Nicht zum ersten Mal war er froh, Zack damals getroffen zu haben. „Wa-wa-wa-was wird hier gespielt!“, rief der Don verwirrt und rutschte bis ans andere Ende des Bettes heran. Blanke Panik erfüllte seine Stimme, während Cloud sich endlich von Zack löste und dabei die Perücke mit dem Diadem auszog. Gott, was war er froh diesen Mist endlich los zu sein. „Wir kommen von Avalanche, mein lieber Don. Sag uns sofort für wen du arbeitest!“, sagte Cloud kalt und im nächsten Moment flog die Türe zu dem Zimmer auf und Aerith und Tifa kamen reingestürmt. Beide trugen wieder ihre normalen Sachen und Tifa trug eine Tasche sowie die Schwerter der beiden Söldern in ihren Händen. Nackte Angst war nun in den Augen des Dons zu sehen. „Da-da-das kann ich eu-eu-euch nicht sa-sa-sagen!“, stammelte der Don und brachte Tifa damit zum Lächeln. Aber sie sagte nichts, stattdessen ging Aerith auf das Bett zu und stellte einen Fuß auf die Bettkante. Auch sie lächelte nun gefährlich. „Wenn du es uns nicht sagst... dann werde ich sie dir abhacken“, meinte Aerith und sofort weiteten sich die Augen des Dons und er wich noch ein wenig weiter zurück. „Nein! Bloß nicht! Ich werde reden! Ich werde auch alles erzählen!“, rief er panisch und legte schützend seine Hände in den Schritt. „Heidegger! Heidegger von ShinRa! Der Boss vom Amt zum Erhalt der allgemeinen Sicherheit.“ „Und was wollte er von dir?“, fragte Zack nach und erneut schüttelte den Don den Kopf. Diesmal stellte Tifa ihren Fuß auf der Bettkante ab und lächelte ihn fröhlich und scheinbar gut gelaunt an. „Sag es uns sofort... Sonst reiß ich sie dir ab, verstanden?!“ Erneut machte der Don einen Satz nach hinten und wäre fast vom Bett gefallen. „Also gut, also gut! Ich sollte herausfinden, wo der Mann mit dem Gewehrarm ist!“ „Was hat ShinRa vor? Sag es uns lieber sonst wirst du nie wieder was machen können“, drohten die beiden Söldner gleichzeitig und warfen sich anschließend einen überraschten Blick zu. Aber auch jetzt gab der Don schließlich nach, auch wenn er den Tränen nahe schien. „ShinRa versucht, eine kleine Rebellengruppe namens Avalanche niederzuschlagen. Und sie wollen ihr Versteck infiltrieren. Und sie wollen sie wirklich niederschlagen... Also im wahrsten Sinne des Wortes, in dem sie die Stütze der Platte über ihnen zerbrechen.“ „Die Stütze zerbrechen?“, fragte Tifa ungläubig nach und nun war sie diejenige, die große Augen bekam. Der Don sah das und begann dreckig zu lachen. Ihm schien das gerade wirklich riesigen Spass zu machen. „Weißt du, was dann passieren wird? Die Platte macht PENG und anschließend wird alles BUMMS machen! Ich hab gehört, dass das Versteck in den Slums von Sektor Sieben ist! Bin ich froh, dass es nicht hier in Sektor Sechs ist...“ „Sie werden die Slums in Sektor Sieben vernichten?! Wir müssen sofort zum Sektor Sieben zurück!“, rief Tifa aufgebracht und der Don begann zu lachen, während Zack ihn angewidert ansah. Zu gerne hätte er ihn wohl jetzt umgebracht, aber es gab eindeutig was Wichtigeres zu tun. Sie wollten gerade losrennen, als der Don sie auszulachen begann. „Augenblick mal!“ „Halt' den Mund!“, grollte Cloud, blieb aber mit den anderen vor dem Bett stehen. Dieser grinste seltsam und wackelte mit der Hüfte, während er sie alle der Reihe nach ansah. Irgendetwas schien er zu planen. Die Frage war nur, was das genau war. „Nein wartet mal. Es dauert nur eine Sekunde! Was glaubt ihr, wie sich'n Dreckskerl wie ich fühlt, wenn die über die Wahrheit quasseln?“, fragte er nach und die vier überlegten lange, ehe Zack schließlich doch das Wort ergriff. „Siegessicher? Verzweifelt?“, meinte er und der Don begann erneut zu lachen. „Ganz genau und jetzt viel Spass mit meinem kleinen Haustier!“, rief er und warf sich anschließend auf einen der Bettpfosten, welcher eine Kugel darstellte. Augenblicklich gab der Boden unter den vieren nach und sie stürzten in eine bodenlose Schwärze. ~*~ Ein stechender Schmerz in seinen Bein brachte Cloud dazu, die Augen zu öffnen. Er setzte sich auf und sah sich erst einmal um. Sie waren nicht sehr tief gefallen und so wie es aussah, hatte sie die Falltüre direkt in die Kanalisation befördert. Zumindest ließ das ganze Wasser darauf schließen. Kurz tastete er sein Bein ab und stand anschließend auf. Das Kleid war genauso nass wie er selbst und klebte an seinem Körper, weswegen er es kurzerhand einfach auseinander riss und wegschmiss. Als er ein vertrautes Lachen hinter sich hörte verfluchte er sich jedoch innerlich und wünschte sich, dass er es nicht getan hätte. „Da macht man die Augen auf und das erst was man sieht, ist sein bester Freund in einem Tanga!“, lachte Zack und Cloud konnte spüren wie seine Wangen zu glühen begannen. Aber er tat einfach so als wäre das nichts, sah sich kurz um und fand dann die Taschen mit ihren Sachen. Auch Zacks und sein eigenes Schwert lagen nicht weit von ihnen entfernt. Sobald er sich umgezogen hatte, sah er nach Tifa und Aerith, die auch langsam zur Besinnung kamen. Bis auf ein paar Schrammen waren sie Gott sei dank in Ordnung. „Wo sind wir?“, fragte Tifa schließlich und richtete sich langsam auf, zupfte ihre Sachen zurecht und rümpfte anschließend die Nase. Der Geruch war wirklich alles andere als angenehm und darum sah Cloud sich auch schon um, damit sie hier schnell wieder rauskamen. Zack hingegen zog sich nun selbst auch wieder um und rieb sich über die Augen, bis dass es so aussah, als hätte er sich gleich zwei blaue Augen verpasst. „Wir sind in der Kanalisation gelandet denke ich... Wenn wir weiter gehen sollten wir zum alten Eisenbahnfriedhof kommen“, erklärte Aerith, welche ihre Haare neu zu flechten begann. Sie wirkte völlig normal und doch konnte man spüren, dass sie noch immer bedrückt war. Zack bemerkte das auch und wollte gerade etwas zu ihr sagen, als ein lautes Knurren ertönte. Verdutzt drehten sie sich um und sahen ein riesiges Monster auf sie zukommen. Der untere Teil sah aus wie von einem Stier und auch die Hörner auf dem Kopf passten zu dieser Vermutung. Nur der Oberkörper war seltsam blau und um die Schnauze herum trug er eine Art Maulkorb. Oder zumindest das, was davon noch übrig war. An den Händen – falls man es so nennen konnte – waren Handschellen befestigt, doch diese Eisenkette war bereits zerbrochen. Bevor die vier etwas tun konnten jagte das Vieh ihnen eine Welle entgegen und sie mussten zur Seite wegrennen um nicht getroffen zu werden. „Cloud, Tifa! Am Besten jagt ihr ihm Fueuerzauber entgegen, während ich ihn ablenke. Aerith? Kannst du dich um die Heilung kümmern?“, fragte Zack nach und nahm sein Breitschwert von der Magnethalterung auf seinem Rücken runter. Die drei anderen nickten und folgten seinen Anweisungen ohne zu fragen. Nicht lange danach viel das Monster auch schon zu Boden, während Tifa nun ebenfalls auf die Knie fiel. Sofort war Cloud bei ihr und auch Aerith kam bald dazu und legte einen Arm um ihre Schulter, während sie verzweifelt den Kopf schüttelte. „Es ist zu spät.... Marlene... Barret... die Leute aus den Slums...“, sagte sie leise und nun legte auch Cloud einen Arm um sie, während sie sich dankbar in die Umarmungen der beiden schmiegte. Tifa war nie jemand gewesen, der großartig Schwäche gezeigt hatte, aber gerade konnte die Barbesitzerin einfach nicht mehr. „Gibt nicht auf, Tifa. Du darfst die Hoffnung niemals niemals aufgeben. Hörst du? Es ist immerhin nicht so einfach, einen ganzen Pfeiler zu zerstören, nicht wahr?“, sagte Aerith sanft und schenkte der Jüngeren eines ihrer warmen Lächeln. Schließlich beruhigte sich Tifa auch und nickte langsam, ehe sie sich wieder aufrichtete. „Ja, ja da hast du wohl recht. Wir haben noch Zeit... Noch...“, sagte sie leise und atmete tief durch. Anschließend sah sie die drei anderen an und nickte erneut leicht. Ohne noch groß Worte zu verlieren liefen die vier los um die Kanalisation endlich hinter sich zu lassen. Sie erreichten schließlich eine Art Schacht. Auch wenn keiner von ihnen wirklich begeistert von der Idee schien, noch weiter runter zu gehen, so war es der einzige Weg nach draußen... Sobald sie weiter unten waren fanden sie schließlich auch eine Leiter,welche sie schließlich aus einem Gulli hoch zum Friedhof der Züge führte. Sofort atmeten sie alle erleichtert aus, denn es tat gut, endlich wieder frische Luft zu atmen. Doch viel Zeit blieb ihnen nicht... Sie mussten so schnell wie möglich zu ihren Freunden gelangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)