Bara no Kioku von S0RA (Die Erinnerung der Rose) ================================================================================ Kapitel 3: Part 3 ----------------- Ruiza und Hiroki saßen währenddessen in gemütlicher Kleidung auf dem Bett und schauten Fernsehen. Ruiza hatte die halbe Mini-Bar auseinander genommen und alles Süße, was er gefunden hatte auf dem Bett verteilt, um es zu verspeisen. „Ich verstehe das nicht...“, meinte Hiroki irgendwann. Ruiza sah ihn verwundert an. „Was verstehst du nicht?“, fragte er und biss von einer Tafel Schokolade ab. „Ich verstehe nicht, wie du immer all diese MASSEN an Süßigkeiten in dich reinschieben kannst, ohne dabei dick zu werden. Wirklich unglaublich.“ „Och, ich glaub’, das liegt in den Genen oder so...Ich kann essen, was ich will, is’ ziemlich cool. Wenn es nicht so wäre, würde ich sicher schon platzen!“, sagte Ruiza mit vollem Mund und lachte dann. Er hielt Hiroki seine angeknabberte Tafel Schokolade hin und fragte lächelnd: „Auch was?“ Der Drummer erwiderte das Lächeln. „Ein kleiner Happen wird wohl nicht schaden...“, meinte er dann und biss also von der Schokolade ab. „Was machen wir eigentlich morgen?“, fragte auch er dann mit vollem Mund. „Mh, so weit ich weiß soll ein Fotoshoot anstehen. Im Freien! Wir können nur hoffen, dass das Wetter auch mitspielt, aber im Wetterbericht haben sie ja gesagt, dass es schön werden soll.“, antwortete Ruiza. „Ah, cool.“, fand Hiroki und nickte. „Sollen wir gleich schlafen?“, fragte er etwas später und sah Ruiza abwartend an. „Mhm, können wir. Ich will nur noch den Schokoriegel hier aufessen.“, sagte der Gitarrist fröhlich grinsend und fiel über die kleine Süßigkeit her. Hiroki lachte kopfschüttelnd und ging schon mal ins Bad. Als die zwei also in ihren Betten lagen und alles ausgeschaltet war, fragte Hiroki irgendwann leicht grinsend: „Weißt du, woran man noch merkt, dass dieses Hotel nobler ist als unsere vorigen?“ Ruiza drehte sich auf die Seite, um Hiroki im Dunkeln halbwegs anzusehen und fragte zurück: „Na? Woran denn?“ „Dass wir getrennte Betten haben! Sonst mussten wir immer in einem Bett schlafen.“, kicherte Hiroki und erinnerte sich daran, wie sich Ruiza nachts immer umherwälzte. „Och, ich fand das gar nich’ schlimm. Tsunehito wird sich bestimmt über die getrennten Betten freuen. Hide-Zou wird ja immer so anhänglich, wenn er was getrunken hat.“, sagte Ruiza grinsend und lachte leicht. „Mhm, das stimmt.“, meinte der Drummer und seufzte, während er sich von der Seite auf den Rücken drehte und an die Decke starrte. Ruiza drehte sich ebenfalls wieder um und schloss die Augen, da er dachte nun schlafen zu können, doch Hiroki fiel scheinbar noch etwas ein: „Ruiza?“ „Ja?“ „Gehen wir...morgen Abend noch mal zur Bar...?“, fragte der Schlagzeuger vorsichtig, was Ruiza zum Lächeln brachte. „Klar, können wir machen. Du vermisst deine ‚süße’ Kellnerin wohl, was?“ „Haaach...“, seufzte Hiroki. „Irgendwie schon, ja...Hoffentlich ist sie morgen wieder da. Vielleicht arbeitet sie aber auch zu einer anderen Zeit??“, befürchtete er. „Aaach, das sehen wir dann. Frag doch sonst einfach, wann sie arbeitet? Vielleicht kriegst du so auch heraus, wie sie heißt! Und wenn wir sie morgen Abend wieder sehen, musst du sie ansprechen.“, sagte Ruiza lächelnd. Hiroki drehte sich wieder auf die Seite und starrte mit großen Augen in Ruizas Richtung. „Bist du denn verrückt??! Ich werde sie garantiert nicht ansprechen! Was soll ich denn auch sagen? Guten Tag, ich bin Hiroki und seit ich Sie das erste Mal sah völlig fasziniert von Ihnen! Gehen wir ein Eis essen?“ Ruiza musste lachen. „Das is’ doch schon mal nicht schlecht!“, kicherte er. „Ach...Du spinnst doch!“, grummelte Hiroki leise. „Wieso? Sie freut sich bestimmt, wenn du ihr sagst, dass du sie toll findest. Darüber freuen sich Frauen doch immer oder?“, meinte Ruiza. „Keine Ahnung...Is’ bei mir schon etwas her mit den Frauen...Aber schon mal daran gedacht, dass sie auch vergeben sein könnte? Dann mach ich mich total zum Affen, wenn ich sie zusülze...“ Ruiza verdrehte die Augen. „Hiroki, dann musst du halt ein Risiko eingehen! Mehr als ein ‚nein’ kannst du nicht kriegen, aber dann hast du’s wenigstens versucht! Sei kein Feigling und sprich sie morgen an. Vielleicht trinkt sie ja was mit dir zusammen? Und dann könnt ihr eure Nummern austauschen und euch irgendwann wieder treffen, wenn wir wegfahren! Wär doch schön.“ „Ach, du stellst dir das doch alles wieder viel zu einfach vor! Und ein ‚nein’ zu kriegen ist schlimm. Dann kriege ich lieber gar nichts, außerdem...“ „Feigling...“, unterbrach Ruiza den anderen, der aber versuchte sich davon nicht beirren zu lassen: „...außerdem wüsste ich auch gar nicht, worüber ich mit ihr reden sollte! Ich will...“ „Feiiiigling...“ „...Ich will sie ja auch nicht langweilen oder so...Vielleicht bin ich aber auch gar nicht ihr Typ?“ „Feigling, Feigling, Feigling!!“, trällerte Ruiza. „Ich müsste auch meine Nervosität in den Griff kriegen...Hätte ich überhaupt Zeit mit ihr irgendwo zu reden oder so?“ „Hiroki ist ein Feiiigliiing! Ein Feigling!“, lachte Ruiza und bekam schließlich ein Kissen ins Gesicht geworfen. „NA SCHÖN, ICH MACH’S!!“, rief Hiroki und atmete tief ein und aus. Ruiza lachte weiter und warf Hiroki sein Kissen zurück. „Geht doch! Du hast nix zu verlieren, Mann! Sie wird dich bestimmt mögen. Du bist ein obercooler Schlagzeuger, rede mit ihr über Musik oder Mode oder Essen...Ist doch scheiß egal, worüber ihr redet! Das wird schon.“, versuchte er seinen Freund lächelnd aufzumuntern, doch der seufzte nur wieder. „Wir werden sehen...“ Plötzlich klopfte es an der Tür, welche dann verwundert von Hiroki und Ruiza angeguckt wurde. „So spät? Wer ist das denn?“, fragte sich der Drummer. „Ich mach’ auf!“, sagte Ruiza, schaltete die kleine Nachttischlampe an und ging zur Tür. Er öffnete diese und kreischte kurz erschrocken auf, als er in das finstere Gesicht von Asagi blickte. Er taumelte einen Schritt zurück und sah den Vocal mit großen Augen an. Ruiza hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit Asagi. „Asagi! Was...ähm..komm doch rein?“, meinte er und sah erst jetzt, dass Asagi sein Bettzeug mitgebracht hatte. Er stampfte ins Zimmer, legte es auf den Sessel und setzte sich immer noch finster guckend darauf. Hiroki hatte sich mittlerweile im Bett aufgesetzt und sah Asagi nicht weniger verwundert an als Ruiza. Dieser schloss die Tür und setzte sich auf sein Bett. „Ich weiß nicht, was Hide-Zou und Tsunehito neben meinem Zimmer machen...Entweder prügeln sie sich oder haben wilden Sex, spielt ja auch keine Rolle, aber sie sind LAUT!!“, zischelte Asagi wütend und schnaubte. Hiroki fiel lachend nach hinten auf den Rücken und kugelte sich etwas hin und her. Ruiza fiel alles aus dem Gesicht. Wilden Sex...? Tsunehito und Hide-Zou?? Niemals! „Ach du meine Güte...Na ja, das werden wir dann wohl morgen erfahren, was die zwei...äh...treiben...“, meinte der Gitarrist und kratzte sich am Hinterkopf. „Die sind SO laut, dass sie es nicht gehört haben, wie ich ihnen fast die Tür eingetreten habe!“, meckerte Asagi weiter und verschränkte die Arme. „Vielleicht wollten sie es auch gar nicht hören?“, lachte Hiroki und haute mit der Handfläche mehrmals auf seine Matratze. „Ich verstehe nicht, was daran so witzig sein soll?! Ich brauche meinen Schlaf, schließlich haben wir morgen ein Fotoshoot! Wenn ich wegen den beiden Augenringe habe, gibt es Tote! Ich werde gleich zur Furie...“, meckerte Asagi weiter und raufte sich die langen Haare. Ruiza eilte zur Mini-Bar und holte die letzte Tafel Schokolade heraus, welche er dann Asagi hinhielt. Asagi blickte erst auf die Tafel und dann hoch zu Ruiza. „Was soll ich damit?“, fragte Asagi genervt angehaucht, woraufhin Hiroki leicht kichernd antwortete: „Was wohl? In die Haare schmieren!“ „Die macht glücklich.“, erklärte Ruiza und lächelte leicht. Asagi zögerte noch einen Moment, nahm dem Gitarristen aber dann die Schokolade aus der Hand. Mit skeptischem Blick probierte er erstmal, indem er mit der Zunge über die braune Süßigkeit leckte. Dann schmatzte er leicht. „Scheint zu schmecken...“, murmelte er und biss also ab. Ruiza freute sich und lächelte weiter. „Und nun willst du dich bei uns einnisten oder was?“, fragte Hiroki, als er sich etwas mehr beruhigt hatte von seinem Lachanfall. „Ja, ich muss irgendwo schlafen... Und wenn es hier auf dem Sessel ist!“, sagte Asagi mit vollem Mund und aß mehr und mehr von der Schokolade. Die schmeckte ja wirklich fabelhaft! „Wir könnten ja die Betten zusammenschieben und dann zu dritt reinquetschen. Müsste eigentlich gehen, oder? Breit genug sind die Dinger ja.“, schlug Hiroki vor. Asagi nickte, stand auf und schob nebenbei Ruiza ein Stückchen Schokolade in den Mund. Sie schoben also die Betten zusammen und legten sich schließlich hinein. Hiroki ganz links, Ruiza in der Mitte und neben ihm Asagi. Hiroki schaltete seine Lampe aus, ebenso Asagi, und wünschte seinen Freunden eine gute Nacht. Nach einem Moment der Stille seufzte Asagi leise: „Schön diese Ruhe...“ Ruiza lächelte leicht. Während Asagi die Augen geschlossen hatte und versuchte zu schlafen, beobachtete ihn der Gitarrist. Sein Herz klopfte etwas schneller. Es war sehr selten, dass er Asagi so nah sein konnte. Er spürte sogar seinen Atem und hörte ihn auch, wenn auch nur leise. Lange Zeit konnte Ruiza seinen Blick nicht von Asagi lassen und fand auch so keinen Schlaf. Er wollte schließlich so wenig wie möglich von diesem schönen Anblick verpassen. Irgendwann nahm er seinen Mut zusammen und kuschelte sich ganz vorsichtig an den Sänger. In Asagis Nähe duftete es immer nach Rosen...Ein so herrlich angenehmer Geruch, den Ruiza auch jetzt vernahm. Lächelnd schloss er die Augen, doch plötzlich blieb ihm fast das Herz stehen, denn Asagi bewegte sich etwas hin und her und Ruiza befürchtete ihn geweckt zu haben. Asagi legte einen Arm leicht um Ruiza und atmete tief ein und aus. Ruiza beruhigte sich...Scheinbar schlief er doch noch. Der Gitarrist konnte sich nun vorläufig nicht von Asagi lösen, da dieser ihn festhielt, aber das war auch gar nicht mal so schlecht. Es war schließlich in Ruizas Sinne mit dem Sänger etwas zu schmusen... Irgendwann musste Ruiza sich stark zurückhalten nicht lauthals zu lachen denn...Asagi schmatzte leicht im Schlaf. Ruiza wusste ja, dass Asagi süß sein konnte, aber das fand er wirklich unheimlich niedlich. Es dauerte noch sehr lange, doch irgendwann fand auch Ruiza einen Weg ins Land der Träume, welches ihn aber nicht von Asagi trennte, sondern ihn weiter bei sich haben ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)