Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam von chrono87 ================================================================================ Kapitel 7: Ein Hinterhalt ------------------------- Es gibt noch ein neues Kapitel zu dieser FF. ^^ Das Ende ist allerdings noch nicht in Sicht und das ist auch gut so. Viel Spaß beim lesen. Ein Hinterhalt Schwester Kate legt gerade den Hörer auf, als die Teufel den Orden angreifen. Die Nonne bekommt fast einen Schock. Sie ruft sofort die Exorzisten zusammen. Diese bewaffnen sich und stürmen raus. „Wieso in aller Welt bricht hier das Chaos aus, wenn meine besten Exorzisten und unser Waffenschmied nicht da sind? Das ist doch total unnormal!“, kreischt Schwester Kate rum! „Schwester Kate, beruhigen Sie sich doch bitte! Denken Sie doch an ihren Blutdruck.“, erwidert der Ersatzmann für Senior, Rufus. Schwester Kate hört seine Stimme und dreht sich um. „Was machen Sie denn noch hier? Wollten Sie nicht schon längst im Urlaub sein.“, sagt die Nonne fassungslos. „Wie gesagt, wird die Welt untergehen, wenn der Senior weg ist und er hatte Recht! Hier!“ Rufus reicht Kate eine Spezialmunition, die aus Bronze ist. „Was ist das?“, fragt Kate. „Rufen Sie ihre Exorzisten zurück und werfen Sie das Schmuckstück auf die Teufel, der Rest klärt sich dann von selbst.“ Schwester Kate tut was Rufus sagt und ruft die Exorzisten zurück. Es dauert etwa drei Minuten, ehe alle Exorzisten im Gebäude sind. Kate nimmt keine Rücksicht auf die Scheiben und schmeißt die Munition auf die Teufel. Diese bronzene Munition fliegt quer durch die Scheibe und dann auf die Teufel zu. Kurz vor ihnen bleibt diese Munition in der Luft stehen und öffnet sich. An allen Ecken und Enden kommen Lichtstrahlen aus. Plötzlich fallen zwei bronzene Stücke auf den Boden und am Himmel schwebt eine weiße Lichtkugel. Diese Kugel entlädt sich auf einen Schlag und taucht alles im Umkreis von 100 Meter in gleißendes Licht. Mit einem lauten Knall verschwinden das Licht und die Teufel. „Was ist das denn für eine Munition?“, fragt Kate überrascht. Rufus grinst breit. „Das ist ein Geheimnis!“, erwidert der Alte und setzt sich auf die Couch. „Wieso sind sie denn noch hier?“, fragt Kate schließlich, um das Thema zu wechseln. „Ach, ich hatte noch Dinge vergessen und wollte sie gerade holen, als die Teufel aufgetaucht sind. Zum Glück hatte ich diese Munition schon fertig.“, erwidert der Rufus. „Ist das alles?“, fragt die Nonne fassungslos. Auf diese Antwort muss sie sich erst einmal setzen. Sie atmet tief ein und aus. „Schwester Kate, beruhigen Sie sich doch erst einmal. Es ist doch alles gut gegangen und unser Orden steht noch.“, erwidert Rufus gelassen. „Das schon, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Teufel wieder aufkreuzen und wenn bis dahin Remington und Senior nicht wieder hier sind, sehe ich schwarz.“, entgegnet die Nonne aufgebracht. Rufus wird ernst. „Deshalb bleibe ich solange hier, bis die Herren wieder da sind. Außerdem habe ich mit meinem alten Freund noch etwas zu besprechen.“, meint Rufus seufzend. „Ich will mich ja nicht in eure Beziehung oder Freundschaft einmischen, aber was ist denn so wichtig, dass Sie ihren Flieger zurück nach Japan, verpassen?“ „Wie Sie schon sagten, wollen Sie sich nicht einmischen. Deshalb schweige ich.“, meint Rufus mit einem leichten lächeln auf den Lippen. „Schon klar. Ich muss mich aber bei Ihnen bedanken. Wären Sie nicht für den Senior hier eingesprungen, wäre hier kein Orden mehr. Wir sind Ihnen zu Dank verpflichtet, Rufus.“, sagt Schwester Kate mit einem Lächeln. „Oh nein. Ich habe das wirklich gerne getan. Ich muss mich nur noch bei Senior bedanken, dass er mir diese Chance ermöglicht hat. … Falls Sie mich suchen, ich bin in meinem Büro.“ Rufus steht auf, verneigt sich leicht und verlässt das Zimmer. Seufzend sieht Schwester Kate dem alten Rufus, der dasselbe Alter erreicht hat wie Senior, nach. ` Er ist schon ein erstaunlicher Mann. ´, denkt sie und wendet sich dem Loch in ihrem Fenster zu. Rosette liegt im Bett. Sie hat mal wieder hohes Fieber und dieser Albtraum lässt sie auch nicht in Ruhe. Sie greift in ihre Uniform, die über einem Stuhl am Bett hängt und holt die Schachtel mit den Pillen raus. Sie nimmt eine und schluckt sie runter. Dann lässt sie sich wieder in die Kissen sinken und seufzt schwer. Sie deckt sich zu, weil ihr kalt ist und schließt etwas die Augen, doch das hilft auch nichts. Die Tür zu dem Zimmer geht auf und Chrono stiefelt rein. Er setzt sich auf die Bettkante und legt seiner Geliebten eine Hand auf die Stirn. „Du kochst ja. Geht es dir denn wenigstens ein bisschen besser?“, fragt er besorgt. Rosette öffnet ihre Augen und sieht ihn an. „Etwas. Mir ist schwindelig und ich habe Kopfschmerzen, aber sonst geht es mir recht gut. Ich habe gerade eine Pille genommen, die mir Senior gegeben hat. Leider hat es auch einen Nachteil, wir können nicht miteinander schlafen.“, erwidert die junge Frau. Chrono schüttelt mit dem Kopf. „In deinem Zustand ist daran auch nicht zu denken! Du musst gesund werden.“, flüstert er ihr ins Ohr. Rosette nickt kaum merklich. Dann schließt sie die Augen. „Tut mir Leid, dass wir nicht können. Das ist doch nur so, weil ich krank bin.“, flüstert die Nonne, wobei sie ihre Augen geschlossen hat. Chrono weiß natürlich, was sie meint. Wenn er ehrlich ist, dann muss er gestehen, dass er auch Lust drauf hat, aber es geht nicht. Bei körperlicher Beanspruchung steigt das Fieber und die Gefahr, dass Rosette stirbt ist sehr hoch. Deshalb erwähnt er es auch gar nicht erst. „Schlaf etwas, Rosette. Ich gucke später noch einmal nach dir.“, wispert Chrono und verlässt das Zimmer. Rosette dreht sich auf die Seite und versucht zu schlafen, was ihr nach einer viertel Stunde dann auch gelingt. Der Teufel geht ins Wohnzimmer und seufzt. So hat er es sich nicht vorgestellt. Chrono setzt sich auf die Couch und sieht nach draußen. Es herrscht ein Sturm auf dem Meer. „Anscheinend sieht der Herr es genauso wie ich. Scheiß Tag.“, murmelt er vor sich hin. Plötzlich knurrt sein Magen und den kann er leider nicht überhören. Mit einem Ruck steht Chrono auf seinen Beinen. Er geht sofort zum Kühlschrank. Dort holt er den Kartoffelsalat raus und nimmt sich eine Gabel. Mit Besteck und Essen geht er zur Couch zurück, wo er sich wieder nieder lässt. Schnell stopft er alles in sich hinein, damit sein Magen endlich die Klappe hält. Erleichtert stellt er die leere Schüssel auf den Tisch. Der Teufel stößt auf und macht es sich danach auf der Couch bequem. Er kuschelt sich in die Kissen und schläft ein. Er schläft vielleicht eine Minute, als Rosette, nackt wie sie ist, ins Wohnzimmer kommt. Ihr geht es etwas besser, aber auch sie hat Hunger. Doch als sie ihren Chrono auf der Couch sieht, wird sie sehr traurig. ` Er liegt viel lieber hier auf dem Sofa, als bei mir im Bett? Seid wann ist das so? Bedeute ich ihm noch etwas oder bin ich ihm egal? Was will er denn noch von mir? ´, fragt sie sich, gedanklich, selbst. Hitze steigt in ihr auf, was dazu führt, dass sie mal wieder hohes Fieber bekommt. Rosette dreht sich um und geht wieder ins Schlafzimmer. Dort angelangt zieht sie sich an und verlässt kurze Zeit später das Haus, welches am Strand steht. Weit kommt die Nonne allerdings nicht, weil ihr Fieber dafür sorgt, dass ihr Körper lahm gelegt wird. Das bedeutet, dass sie am Ufer des Meeres des Pazifiks zusammenbricht. Bewusstlos bleibt sie dort liegen. Zum Nachteil von Rosette werden einige Teufel auf sie aufmerksam. Sie arbeiten für Aion und der wäre froh, wenn die Schwester des verhassten Knaben bei ihm wäre. Demzufolge stürzen sie sich auf die junge Frau, doch sie können Rosette nicht anfassen, weil sich ein Schild um sie befindet. Senior hat ganze Arbeit geleistet. Er hat in diesen Pillen ein Kraftfeld eingebaut, dass Rosette schützt, so fern sie umkippt. Der Einzige, der an sie ran kommt ist Chrono, doch der hält sein Schläfchen und kriegt nichts mit. Wie es der Zufall aber will, taucht Joshua auf. Er hat gemerkt, dass seine Schwester krank ist. Da er kein Teufel ist und noch dazu dasselbe Blut besitzt wie sie selbst, kann er sie ungehindert anfassen und mitnehmen. Und dies tut er auch. Er hebt Rosette auf seine Arme und verschwindet mit ihr. Das Einzige, was an dem Ort zurückbleibt sind die Spuren von Joshua und Rosettes Lieblingswaffe. Währenddessen wacht Chrono auf. Er reibt sich den Schlaf aus den Lidern und richtet sich dabei auf. Mit einem Blick auf die Uhr stellt er fest, dass es schon recht spät ist und er mal nach Rosette sehen müsste. Also erhebt sich der Teufel und geht ins Schlafzimmer. Ihm stockt der Atem, als er sie nicht erblickt. Sofort sieht er nach, ob ihre Sachen auch weg sind, was ja der Fall ist. Sofort rennt der Teufel aus dem Haus. Dort erblickt er die Stelle, an der Rosette gelegen hat. Ihre Umrisse haben sich in den Sand gedrückt und die Tatsache, dass ihre Waffe und Joshuas Abdrücke dort zu finden sind lässt den Schluss zu, dass sie hier war. „Diesen Geruch kenne ich doch! Das ist Joshua.“, sagt Chrono sofort. Er nimmt die Fährte auf und folgt ihr. Nach einigen Metern hat er die Beiden eingeholt. Er sieht Joshua, der die bewusstlose Rosette trägt. Sofort rennt Chrono auf die Beiden zu. Er stellt sich vor Joshua und schneidet ihm dadurch den Weg ab. „Gib mir bitte Rosette, Joshua.“, sagt Chrono, wobei der diesen nicht aus den Augen lässt. Joshua macht aber keine Anstalten, Rosette aus der Hand zu geben. Stattdessen sieht er den Teufel an. „Warum sollte ich dir meine Schwester überlassen, wenn du nicht einmal auf sie aufpassen kannst? Du hättest für sie da sein müssen, als die Teufel vorhin versucht haben, meine Schwester zu entführen. Ich habe deinen Job erledigt. Ach und noch etwas! Ich kenne deinen Plan. Ich lasse nicht zu, dass du sie nur benutzt um Nachkommen zu zeugen und sie damit verletzt. Denn im Gegensatz zu dir, liebt sie dich aufrichtig. Sie würde alles für dich tun und du nutzt sie nur für deine schamlosen Pläne aus. Das werde ich nicht zulassen! Du solltest dir mal darüber im Klaren werden, was du für sie empfindest und was es heißt jemandem zu lieben!“, sagt Joshua. Seine Worte treffen den Teufel direkt ins Herz, denn sie sind wahr. Chrono schließt kurz die Augen, doch dann öffnet er sie wieder. „Ja, du hast Recht. Ich habe sie nicht verdient. Aber du auch nicht! Sie gehört zu den Guten und riskiert Kopf und Kragen um zu dir durch zu kommen und du entführst sie einfach. Denkst du wirklich, dies ist der richtige Weg? Garantiert nicht! Ich bin momentan vielleicht kein deut besser als du, aber auch ich liebe sie aufrichtig. Und wer sagt eigentlich, dass ich nur mit ihr spiele und sie nur benutze? Ich jedenfalls nicht!“, erwidert der Teufel knallhart. Joshua muss einsehen, dass auch seine Worte wahr sind. Auf seinem Gesicht zeichnet sich ein grinsen ab. „Wir sind quitt. Was nun? Ich habe da so eine Idee! Ich werde jetzt mit meiner Schwester verschwinden und du darfst dich mit einigen Teufeln beschäftigen, die sich hier aufgehalten haben.“, sagt Joshua und schnipst mit den Fingern. Sofort kommen die Teufel aus ihren Verstecken und greifen Chrono an. Doch sie werden von etwas unsichtbarem aufgehalten, dass etwa einen Durchmesser von 50 Meter hat und eine Höhe von etwa 30 Metern besitzt. Sowohl Chrono als auch Joshua sind verwirrt. „Woher kommt diese Barriere?“, fragen sie im Chor. Aion ist derweilen damit beschäftigt Sathela auf seine Seite zu ziehen und man muss ihm neidlos anerkennen, dass er Fortschritte macht. Sathela hat sich in den weißhaarigen Teufel verliebt und schläft sogar bei ihm, doch auf seiner Seite kämpft sie noch lange nicht. Selbst die rosarote Brille hilft da nichts. Seufzend spaziert der Teufel durch Eden. Er wartet auf Sheeda, die ein neues Mittel entwickelt, weil das erste ein Fehlschlag war. Leider hat sie noch keine guten Nachrichten, was dem weißhaarigen Teufel fast in den Wahnsinn treibt. Da heißt es nur Abwarten und Tee trinken. Demzufolge geht Aion ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch nieder lässt. Jenay, der sich dort ebenfalls aufhält, reicht ihm ein volles Glas Whisky, welches er sich hinterkippt. „Geht es dir nun wieder besser?“, fragt Jenay vorsichtig. Aion funkelt ihn an. „Nein, ganz im Gegenteil. Es läuft alles aus den Rudern. Joshua ist verschwunden und Fiore sucht ihn noch immer. Sathela liebt mich, will mir aber nicht im Kampf helfen und mein Bruder vergnügt sich mit seiner geliebten. Dieser Rosette.“ Jenay horcht auf. „Rosette? Ist das nicht die Wiedergeburt von Magdalena?“, fragt er nach. Aion nickt leicht. Der weißhaarigen Teufel erhebt sich gerade, als die Sensoren von Sheedas Geräten piepen. „Was ist denn nun schon wieder?“, brüllt Aion rum. Sheeda kommt ins Zimmer und sieht auf die Geräte. „Gute Nachrichten! Wir haben Joshua geortet. Er ist mit seiner Schwester und Chrono am Strand, kurz vor San Fransisco. Die schlechte Nachricht ist, dass sie von unbekannten Teufeln, die für Aion arbeiten, die drei angreifen.“, fasst Sheeda in einigen Worten zusammen. „Dann werden wir unseren Apostel da mal schnell wieder rausholen. Wir brauchen ihn lebend!“, erwidert Aion und verlässt das Zimmer. Er geht zu dem Teleporter und wartet nur noch auf die Anderen ehe es zur Erde geht. Fortsetzung folgt Ich weiß ja, dass es ein wenig gemein ist, hier schon Schloss zu machen, aber die Hauptsache ist doch, dass ihr euch auf die Fortsetzung freut. Ich widme dieses Kapitel meinen Lesern und besonders Rose1 und Jolinar. Bis demnächst. Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)