Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam von chrono87 ================================================================================ Kapitel 6: Erzwungener Urlaub ----------------------------- Hier kommt die Fortsetzung, die von Rose1 gewünscht wurde. ^^ Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim lesen. ^.^ Erzwungener Urlaub „Da du ungedingt willst, dass ich dich endlich frage, mache ich es auch. Wieso hast du letzte Nacht meinen Namen so laut geschrieen? Und wieso bist du seitdem so krank?“, fragt Chrono. Er sieht Rosette dabei in die Augen und merkt schnell, dass sie an die Decke starrt. Ihr sind die Fragen unangenehm. Seufzend steht Chrono auf und holt sich einen Stuhl. Diesen stellt er neben der Couch und setzt sich drauf. Dann ergreift er Rosettes Hand und drückt diese ganz fest. „Du musst mir keine Antwort geben, Liebste.“, sagt der Teufel nach einiger Zeit der Ruhe. Rosette schüttelt leicht den Kopf. „Ist schon okay, du möchtest es ja wirklich wissen und vielleicht lassen meine Albträume dann nach.“, erwidert Rosette. Sie dreht ihren Kopf Chrono zu und lächelt ihn an. Der Teufel weiß, dass dieses Lächeln nur aufgesetzt ist, doch er schweigt. Die junge Nonne atmet noch einmal tief ein und aus und fängt dann an zu erzählen. „Es war meine erste Trainingsstunde in dieser Kugel. Da ich nicht wusste was ich machen sollte hat Pater Remington mir alles erklärt. Nachdem ich halbwegs davon überzeugt war, alles richtig zu machen, bekam ich Zweifel. Pater Remington hat dann gesagt, dass ich an dich denken soll und das habe ich auch getan.“ Sie macht eine kurze Pause und sieht den Teufel an. Dieser erwidert ihren Blick. Er streichelt sanft über ihren Kopf und drückt ihre Hand ganz fest. Danken streichelt sie seine Wange. Dann fährt sie, in ihren Erzählungen, fort. „Ich bereue es, an dich gedacht zu haben, denn als die Maschine gestartet wurde musste ich gegen dich kämpfen. Wir haben gerade Sex gehabt und dann wolltest du mich töten, doch ich kam dir zuvor und habe dich stattdessen getötet. Seitdem habe ich immer wieder den Traum, dass ich dich auch in der Wirklichkeit töten könnte!“ Erneute laufen Tränen über ihr Gesicht. Chrono wischt sie ihr weg und beruhigt sie. „Wir machen jetzt zusammen etwas Urlaub. Ich lasse dich keinen Moment allein und dann geht es dir ruckzuck wieder gut.“, sagt er sanft und streichelt ihre Wange. Rosette nickt leicht. ` Sie ist mit dem Urlaub also einverstanden. Das ist ja sehr gut. Ich habe da auch schon eine Idee, wo wir hingehen. Ich muss nur noch den Anderen Bescheid geben. ´, denkt der Teufel und wirkt geistesabwesend. Dies sieht Rosette sofort. „Wo bist du denn mit deinen Gedanken, mein Liebster? Du wirkst so abwesend.“, ragt Rosette ganz sanft. Chrono schreckt aus seinen Gedanken. „Ich werde Pater Gilliam sagen, dass wir in den Urlaub fliegen.“ Rosette nickt leicht. Der Teufel erhebt sich und verlässt das Zimmer. Rosette richtet sich vorsichtig auf und geht zum Fenster. ` Was für ein herrliches Wetter. Und ich bin zu schwach um es zu genießen. Aber daran darf ich jetzt nicht denken. Ich muss mich darauf konzentrieren gesund zu werden und dann kann Chrono sich auf etwas gefasst machen. Erst versprechen nicht zu kommen und hinter meinen Rücken dann schon auf dem Weg sein. Das verzeihe ich ihm nicht so leicht. Das kann er nicht einmal mit Sex gut machen. ´, denkt Rosette. Doch bei diesen Gedanken schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Plötzlich klopft es an der Tür und die Nonne schreckt aus ihren Gedanken. Sie geht langsam auf ihren Stuhl zu und setzt sich. Erst dann bittet die den Störenfried rein. Es ist Senior, der geklopft hat. „Guten Tag, Senior. Was kann ich für dich tun?“, fragt sie ruhig. „Die Frage ist, was kann ich für dich tun? Du sieht wirklich nicht sehr gut aus.“, erwidert der Senior, als er die Nonne genauer betrachtet. „Das weiß ich auch. Das sind keine Neuigkeiten mehr für mich.“, erwidert Rosette und seufzt. Senior kramt in seiner Tasche und holt eine Schachtel mit Pillen raus. „Die dürften dir helfen. Du darfst nur eine pro Tag nehmen. Und versuche in dieser Zeit Chrono auf Abstand zu halten, sonst läuft hier bald ein kleines Kind von euch rum.“, sagt er mit einem Grinsen. „Wie lange muss ich sie nehmen?“ „Ich würde sagen, so drei bis vier Tage.“ Rosette lehnt sich an. ` Das ist ja die ganze Urlaubswoche. Na toll. Und wie soll ich das Chrono beibringen? ´, denkt sie verzweifelt, als der Herr auch schon ins Zimmer gestürmt kommt. „Rosette, Liebste, wir gehen jetzt. Du hast zwei Wochen Urlaub, also lass uns abhauen, ehe sie sich anders entscheiden.“, sagt der Teufel freudig. Er packt Rosette bei der Hand, zieht sie auf die Beine und hebt sie dann auf seine Arme. Noch ehe der Senior etwas sagen kann, sind die Beiden schon weg. Chrono packt schnell einige Sachen ein und dann fliegt er mit Rosette los. Das Mädchen liegt noch immer ohne Bewusstsein im Bett. Claire sitzt neben ihr und pflegt sie. Asmaria wacht einfach nicht auf und das beunruhigt die Nonne sehr. Noch hinzukommt, dass die Damen einen Auftrag haben und nun wo Asmaria ausfällt muss Claire den Auftrag abgeben. Noch hat Claire Schwester Kate nichts gesagt, doch wenn Asmaria nicht in den nächsten 30 Minuten aufwacht, muss sie Kate davon unterrichten. Es klopft an der Tür und schon kurz darauf betritt Schwester Anna das Zimmer. „Was willst du hier?“, fragt Claire ihre Freundin. Anna kommt langsam zum Bett. „Ich wollte mich bei Asmaria entschuldigen.“, erwidert die Nonne. Claire sieht Anna genau an. „Dann bist du jetzt aber gerade fehl am Platz. Wie du siehst geht es ihr nicht gut. Und das ist nur passiert, weil du so gemeine Sachen gesagt hast!“, wirft Claire Anna vor. Anna sieht zu Boden. „Ich gehe dann mal wieder.“ „Nein, du könntest Schwester Kate bescheid sagen, dass wir den Auftrag nicht ausführen können, weil Asmaria ausfällt.“ Anna nickt und verlässt dann das Zimmer. Claire kümmert sich wieder um Asmaria. Diese ist in ihrem Traum gefangen. Asu geht am Strand entlang. Es ist herrliches Wetter. Die Sonne scheint sehr hell und es sind bis zu 39 °C. Am Himmel sind kaum Wolken zu sehen. Und das Wasser ist lauwarm. Asmaria trägt einen rosafarbenen Badeanzug und steht mit den Füßen im Wasser. Hinter ihn erscheint ein junger Mann. Er hat hellblaue Augen, die eine Reinheit ausstrahlen, wie sie das nur bei Rosette kennt. Der junge Mann hat blondes Haar und scheint in ihrem Alter zu sein. „Da ist ja eine nette kleine Meerjungfrau ans Land gespült worden.“, sagt er seiner süßen Stimme. Asmaria wird verlegen. „Oh nein, ich bin ein normales Mädchen.“, erwidert die Apostel. Der junge Mann lächelt sie leicht an. „Das stimmt aber nicht ganz. Du bist ein Apostel, nicht wahr?“ Asmaria sieht den jungen Mann überrascht an. „Woher weißt du das und wer bist du?“, fragt das Mädchen und lässt den Fremden, der ihr so bekannt vorkommt, nicht aus den Augen. „Tut mir Leid. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Joshua Christopher und zu meiner Freude bin ich ebenfalls ein Apostel. Während du für die Nächstenliebe stehst, stehe ich für die Hoffnung.“ Asmaria bekommt große Augen. „Christopher? Aber dann bist du Rosettes Bruder.“ Joshua lächelt. „Ja, ich bin ihr Bruder. Du kennst meine Schwester also. Dann weißt du sicher auch, dass sie ein Apostel ist. Sie verkörpert die Gerechtigkeit.“ „Ja, ich weiß, dass sie ein Apostel ist. Aber sie ist auch zur Hälfte ein Engel.“, erwidert Asu. Sie setzt sich in den Sand und sieht auf das Meer hinaus. Joshua setzt sich neben ihr. „Was möchtest du von mir?“, fragt Asmaria ganz sanft. Joshua lächelt sie an. „Ich möchte dich kennen lernen. Meine Schwester beschützt dich sehr vor Aion und ich möchte den Grund wissen. Sie mag dich sehr, das bedeutet, dass sie mich nicht mehr braucht.“, sagt er frustriert. Asmaria dreht sich zu ihm um. „Das ist nicht wahr. Rosette ist jeden Tag nur auf der Suche nach ihrem Bruder. Sie beschützt mich, weil ich der Grund dafür bin, dass uns die Teufel ständig angreifen. Solange ich bei ihr bin, werden uns die Teufel eines Tages zu dir führen. Das ist der Grund, wieso Rosette alles auf sich nimmt und kein anderer!“, sagt Asmaria sehr ernst. Joshua lächelt das Mädchen an. „Du hast meine Schwester sehr gerne.“, stellt der Junge fest. Asmaria nickt leicht. „Wir sehen uns wieder, kleine Asmaria.“, sagt Joshua und verschwindet. Er lässt eine verwirrte Asu zurück. „Woher kennt er meinen Namen?“, fragt sie laut, doch sie bekommt keine antwort. Schwester Kate sitzt in ihrem Büro und seufzt. Anna hat ihr gerade gesagt, dass Asmaria ohne Bewusstsein ist. Dies wirft die Pläne von Kate durcheinander. Noch hinzukommt, dass Magdalena bald wieder aufkreuzen wird und Aion ist da auch noch eine Gefahr. Das Verschwinden von Sathela ist ebenfalls ein Rätsel. Und nun können sie nicht einmal mehr Teufel besiegen, weil sie total unterbesetzt sind. Schwester Kate greift nach dem Hörer und wählt die Nummer des Magdalenen-Ordens von San Fransisco. Es klingt sofort und dann ertönt die Stimme von Gilliam. „Guten Tag, Pater Gilliam. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ich Pater Remington hin brauche. Wir sind unterbesetzt und können die Teufel so nicht mehr bekämpfen.“, sagt die Nonne sofort. Der Pater schluckt schwer. „Wieso ist es denn so schlimm?“, fragt er. „Asmaria und Anna hatten eine Meinungsverschiedenheit. Asu hat dabei wohl einen Schock bekommen und nun liegt sie in ihrem Zimmer und erwacht nicht.“ „Ich schicke Ihnen einige von meinen Exorzisten mit.“ „Dankeschön. So ich muss auflegen.“, erwidert Kate. Sie hat gerade aufgelegt, als einige Teufel den Orden angreifen. Fortsetzung folgt Bis zur Fortsetzung ^.^ Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)