Nightmare von PattyBolognese (Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern) ================================================================================ Kapitel 24: Alles beim alten?! ------------------------------ Joanna Joanna stand mit Eve und den Jungs hinter der Bühne. Die Bühne war bereits abgedunkelt und man hörte aus dem Publikum vereinzelte Rufe. Nervös sah Janne in die Richtung, in die Samu verschwunden war. „Wo bleibt der nur. Er weiß doch ganz genau, dass wir nen engen Zeitplan haben.“ Sami klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. „Keine Sorge, der ist doch immer so heiß darauf, auf die Bühne kommen, der wird uns schon nicht von jetzt auf gleich vergessen haben.“ Joanna grinste und schlang die Arme um Sami. „Und du, mein Lieber, versuchst heute mal nicht dein Schlagzeug kaputt zu machen, ja?“ Sami lachte. „Ich kann doch nichts dafür, wenn die Technik nicht so will wie ich.“ „Ja klar.“ Karri stand auf einmal hinter Sami und grinste. „Ist schon klar, dass du das wieder auf uns schiebst. Wehe, ich muss heute wieder nach dem ersten Song auf die Bühne kommen und dir helfen.“ Eve sah Karri an. „Ach komm, gib es zu, du genießt es, über die Bühne zu wuseln.“ Die anderen lachten, als Samu um die Ecke kam. „Ich bin da, es kann losgehen.“ Er schnappte sich seine Gitarre und sah die anderen an. „Also, dann wollen wir mal.“ Sami gab Joanna einen Kuss, löste sich aus ihrer Umarmung und ging auf die Bühne. Jukka beugte sich zu Eve und gab ihr ebenfalls einen Kuss. „Sei artig, bis ich wiederkomme. Und jubel uns schön zu.“ Eve grinste frech. „Aber nur wenn ihr so gut wie wir und das bezweifle ich stark.“ Jukka lachte, drehte sich dann um und ging ebenfalls auf die Bühne. Raul und Janne folgten ihm. Nur Samu stand noch da und wartete, bis die erste Strophe begann, dann raste auch er auf die Bühne. Eve und Joanna standen mit der Crew am Bühneneingang. Auf einmal stupste Eve Joanna an. „Wir sollten mal nach Sally sehen.“ Jaonna lachte leise. „Glaubst du wirklich, die will uns jetzt sehen?“ Eve grinste. „Na ja, wir müssen ihr doch erklären, was das für ein Gefühl ist, welches sie gerade hat.“ Joanna nickte lachend und die beiden gingen los, um Sally zu suchen. Sie fanden Sally immer noch in der gleichen Position wie Samu sie verlassen hatte. Eve und Joanna grinsten sich an. Joanna ging setzte sich vor Sally. „Hallo!! Erde an Sally!“ „Mmh?“ Sally sah sie nicht an, sondern starrte immer noch verträumt vor sich hin. Eve kicherte. „Sally, lass uns über deine Gefühle reden.“ „Mmh.“ „Eve, ich glaub, die merkt gar net, dass wir mit ihr reden. Also, Sally, das Gefühl, welches du gerade fühlst, dass nennt man Liebe!“ „Mmh… Was?“ Der verträumte Gesichtsausdruck auf Sally Gesicht verschwand. „Was hast du gerade gesagt.“ Joanna grinste ihre Freundin frech an. „Ich sagte, das Gefühl, welches du gerade fühlst, nennt man Liebe.“ Sally sah sie sauer an. „Nein, das Gefühl, welches ich gerade habe, nennt man müde.“ Eve schüttelte lachend den Kopf. „Das wars Joanna, unsere Hoffnungen sind zerstört. Alle unsere Träume sind zerstört.“ Joanna hielt sich den Bauch vor lachen. „Ja, Eve. Das glaub ich auch. Sally, wie kannst du nur?“ Sally sah die beiden verständnislos an. „Was habt ihr denn genommen?“ „Nichts, nur die feine Droge, die man auf-der-Bühne-stehen nennt.“ Eve grinste. „Oh man, das war doch der Hammer. Ich will sofort wieder. Lasst uns die Jungs runter werfen und wieder selber drauf gehen.“ Joanna nickte begeistert. „Oh ja. Sofort.“ Sally sah Joanna an. Sie strahlte übers ganze Gesicht. Schnell wechselte sie das Thema, bevor die beiden wieder anfinge, über ihre Gefühle zu sprechen. „Wie geht’s dir Joanna?“ Joanna sah auf den Boden und fummelte an ihrer Hose rum. „Ganz gut, glaub ich. Das heute tat echt gut. Danke, dass ihr das Konzert nicht verschoben hat.“ „Wie war es heute Nachmittag?“ Eve hatte sich neben Joanna gesetzt. Diese seufzte. Heute Nachmittag war sie mit Sami auf dem Polizeirevier gewesen. Sie mussten ihre Aussagen abgeben. Dort hatte sie auch Tarja noch einmal gesehen. Sie zuckte mit den Schultern. „Es ging. Sami hat mich die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Als wir dann bei Tarja waren, stand er die ganze Zeit zwischen uns.“ Sally sah ihrer Freundin in die Augen. „Das wird ernst bei euch beiden, was?“ Joanna errötete. „Es scheint so.“ Sally erhob sich: "Sollen wir den Jungs nicht mal zu gucken?" Sie lauschte. Fairytale gone bad lief grade... Joanna nickte: " Gute Idee. Stellen wir uns abseits von der Bühne aber ganz nah an die Jungs ran." "Joanna?" "Ja?" "Der Satz ist unlogisch..." Joanna lachte. „Tja, ich bin halt unlogisch, du kennst mich doch.“ Sally nahm ihre Freundin in den Arm und gemeinsam gingen sie zurück zur Bühne. Dort kam gerade Karri gerade von der Bühne. „Joanna, deine Eltern sind da. Wir haben sie hinter die Bühne geholt, ich hoffe, das war okay?“ Joanna nickte, dann sah sie die anderen an. „Leute, ihr sagt meinen Eltern kein Wort über die letzten 5 Tage. Sollten sie das jemals erfahren, dann wars dass mit meiner Karriere und ich kann gar nicht so schnell gucken, wie ich wieder in meinem Zimmer in Alpenrode sitze.“ „Aber Joanna.“, Antti sah sie an. „Du kannst ihnen doch nicht verheimlichen, dass du entführt wurdest.“ „Doch, das kann ich.“ In diesem Moment hörte sie hinter sich, wie jemand hinter ihr ihren Namen rief. „Mom, Dad!“ Sie stürmte auf ihre Eltern zu. „Schatz, das war super.“ Ihre Mutter umarmte sie. Eve sah Sally an. Diese schüttelte nur den Kopf. „Wir haben versprochen nix zu sagen, also sagen wir auch nix.“ Eve zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder zur Bühne. Sie genoss es, mal hinter der Bühne zu stehen und den Jungs zuzusehen. Das war viel besser, als immer vor der Bühne zu stehen. Nach fast 2 Stunden kamen die Jungs verschwitzt von der Bühne. Jukka wollte Eve umarmen, doch die stoß ihn von sich weg. „Nix da, du stinkst. Geh erstmal duschen.“ Die anderen lachten. Vom Publikum hörten sie laute „Zugabe“ rufe. Samu grinst Sami an. „Dann mal los, gib ihnen die Zugabe.“ Sami grinste zurück und sah sich nach Joanna um. Er entdeckte sie bei ihren Eltern und ging auf sie zu. „Joanna, darf ich dich mal bitte entführen?“ Bei dem Wort „entführen“ zuckte sie zusammen. Ihre Eltern bemerkten dies nicht, doch Sami sah sie schuldbewusst an. Joanna schüttelte mit dem Kopf. „Schon okay! Wohin willst du mich denn entführen?“ Sami grinste. „Na ja, die Leute verlangen nach einer Zugabe, dein Schlagzeug steht wieder auf der Bühne, hier sind deine Sticks. Wollen wir den Leuten mal eine gemeinsame Zugabe geben.“ Joanna strahlte. „Du meinst, du und ich, gemeinsam auf der Bühne.“ Sami nickte und Joanna drehte sich zu ihren Eltern um. „Dann würd ich mal sagen, bis gleich.“ Sami nahm sie an die Hand und ging mit ihr Richtung Bühne. „Äh, Sami, was spielen wir eigentlich?“ „Das was wir immer geübt haben, in letzter Zeit.“ „Ach, dann war das gar nicht so zum Spaß.“ Sami lachte. „Oh man, manchmal bist du echt schwer von Begriff.“ Beleidigt sah Joanna ihn an. „Danke, du mich auch.“ Joanna holte einmal tief Luft und sah auf ihre Drumsticks herunter. Das ganze Üben würde sich bezahlt machen. Ein Duell...auf der Bühne...vor einer riesigen erwartungsvollen Zuschauermenge...und sie auf der Bühne, mit Sami... Sami nickte ihr aufmunternd zu. Joanna folgte ihm. Die Menge johlte laut als sie sah wie sich Sami ans Schlagzeug setzte. Auf der anderen Seite der Bühne machte es sich Joanna auf ihrem Stuhl bequem und sah unsicher zu Sami rüber. Der nickte grinsend und fing an zu spielen. Joanna wartete ihren Part ab und legte los. Das Publikum kreischte laut und Joanna fing an sich zu entspannen. Als die letzten Töne ausgeklungen waren, war sie ganz rot im Gesicht. Sami sah sie grinsend an und stand auf. Joanna tat es ihm gleich und die beiden gingen zum Bühnenrand und verbeugten sich. „Du warst super!“, flüsterte Sami Joanna ins Ohr. „Danke, das Kompliment geb ich gerne zurück.“ Sie grinste. In diesem Moment stürmte Sally auf die Bühne, nahm sich ein Mikro und stellte sich zwischen die beiden. „Also, Leute! Und nun möchte ich mal bitte hören, wer euerer Meinung nach besser war. Wer ist für Sami?“ Das Gekreische wurde lauter. Sally grinste. „Und wer ist für Joanna?“ Das Gekreische wurde ohrenbetäubend. Joanna grinste Sami frech an. „Tja, leider verloren.“ „Och, damit kann ich leben. Aber morgen in Magdeburg schlag ich dich.“ Joanna lachte. „Das wollen wir doch mal sehen.“ Während Sami sich wieder hinter seine Drums begab, gingen Sally und Joanna von der Bühne. Eve fiel ihrer Freundin um den Hals. „Ha, ich sags doch. Frauenpower.“ Janne kam auf die drei zu. „Wir spiele jetzt noch Nasty, am Schluss kommt ihr dann noch mal auf die Bühne.“ Die drei nickten und Janne verschwand auf der Bühne. Joanna ging zu ihren Eltern, die etwas abseits standen. „Na, wie war ich?“ Sie strahlte. „Sehr gut.“ Ihr Vater nahm sie in die Arme. „Schatz, wir müssen leider wieder los. Unser Flieger geht gleich. Es tut mir wirklich leid.“ Enttäuscht sah Joanna sie an. „Na gut. Aber ihr kommt doch noch mal zu einem Konzert, oder?“ Ihre Mutter nickte. Sally sah zu Joanna rüber. Tief in ihrem inneren war sie ein wenig eifersüchtig auf Joanna. Ihre Eltern würden nie nach Deutschland kommen und ihnen bei einem Gig zugucken. Sie waren zwar oft in Finnland bei Konzerten, aber nach Deutschland zu ihrer ersten Tour würden sie nicht kommen. Eve stupste ihre Schwester an. Sie wusste genau, worüber diese gerade nachdachte. „Bei unserer nächsten Finnlandtour sind sie dabei.“ Sally grinste ihre Schwester an. „Da hast du recht.“ „Mädels, ihr müsste dann jetzt mal wieder auf die Bühne.“ Aki winkte ihnen zu. Die beiden nickten. Joanna kam auf sie zu. „Und schon sind sie wieder weg.“ Sie seufzte. Sally nahm sie in den Arm. „Los, lass uns wieder auf die Bühne. Da kannst du deinen Kummer dann wieder richtig abrocken.“ Joanna grinste. In diesem Moment hörte sie, wie Samu das Publikum animierte, mit zu singen. „Dann wollen wir mal den Jungs zeigen, was wir draufhaben.“ Die drei gingen nacheinander auf die Bühne. Sobald das Publikum die Mädchen sah, flippte es noch mehr aus. Die Jungs grinsten sich an. Eve schnappte sich eines der Mikros, die Karri ihnen hinhielt und stellte sich neben Samu an die Bühne. Sie grinste Samu an. „So, Samu, what could we sing?“ Samu ginste zurück. „You are a foul. You can´t singing.“ Er sah ins Publikum. „Okay, words a really really easy. Put…. Your… hands… on… me!“ Sally fing an zu strahlen, sie stellte sich neben Samu und grinste frech. „Jep, Samu, put your hands on me.“ „Darf ich?“ „Nein.“ Sie sah zurück ins Publikum. „Okay, Leute, zeigen wir den Jungs was wir können.“ Samu nickte den anderen zu und fing an zu singen. „Put your hands on meeeeee!!!!“ Sally richtet das Mikro aufs Publikum und brüllte zusammen mit den anderen: „Put your hands on meeeeee!!!!!“ Samu nickte anerkennend, ging dann zu Sally und zog sie neben sich. Er sah ihr tief in die Augen und sang: „Put your hands on meeeeee!!!!“ Auffordernd sah er Sally an. Joanna und Eve sahen sich grinsend an und brüllten zusammen mit dem Publikum zurück. Sally sah Samu an und schüttelte leicht den Kopf. Samu nahm ihre Hände und legte sie an seine Brust. „Put your hands on meeeeee!!!!“ Das Publikum johlte, als sie sahen, was Samu vorhatte. Sally sah auf ihr Mikro, stellte es aus und sang so leise, dass es niemand außer Samu hören konnte. „Put your hands on me!“ Samu grinste, dann beugte er sich nah ans Sallys Ohr und sang so leise, dass nur Sally es hören konnte: „Put your lips against my ear I wanna hear each and every sound you make I wanna taste the sweat on your skin I wanna eat all, it is all mine“ Dann drehte er sich zurück und sang den Song weiter. Sally stand wie paralysiert auf der Bühne. Auf einmal merkte sie, wie jemand sie anstupste. Sie drehte sich erschrocken um. Es war Raul. „Komm, Sally, wir haben vier weitere Zugaben gespielt, jetzt reichts.“ Sally nickte und merkte nicht, wie das Publikum nach immer mehr Zugaben verlangte. „Wahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, das war sooooo geil. Ich liebe es!!!“ Eve ließ sich auf einen Sessel in ihrer Garderobe fallen. Das Konzert war seit einer viertel Stunde vorbei und in 10 Minuten sollten sie nach draußen gehen und Autogramme geben. Joanna schälte sich aus ihrem Oberteil. „Boah, ich brauch ne Waschmaschine.“ Eve grinste. „Nix da, das wird morgen noch mal angezogen. Nimm dir ein Beispiel an den Jungs. Die ziehen ihre Sachen auch fünfmal hintereinander an.“ Joanna lachte und wühlte in ihrem Koffer nach frischen Sachen rum. Eve sah zu Sally, diese stand leicht weggetreten an der Wand gelehnt und starrte vor sich hin. Ihr Gesicht war gerötet und sie hatte wieder diesen verträumten Blick in den Augen. Joanna grinste. „Eve, ich glaub, unsere Träume werden doch wahr. Sally?“ Sally reagierte nicht. „Hallo? Süße?“ „Mmhh!!“ Eve lachte. „Fang nicht wieder so an.“ Sally sah Joanna an. „Hast du gesehen, wie er mich angesehen hat? Wie er meine Hände auf seinen Körper gelegt hat.“ Joanna sah Sally an. „Wer bist du, wo hast du meine Sally gelassen!“ Eve grinste. „Ne ne, was der Samu nicht alles mit unserer Sally macht. Sag mal, Schwesterherz, was hat er dir denn so ins Ohr geflüstert?“ Sally sah Eve träumerisch an. „Das sag ich nicht.“ Joanna und Eve sahen sich an und fingen an zu lachen. „Eve, hol die Kamera. Wenn Sally noch einmal sagt, sie wäre net in Samu verknallt, können wir ihr das zeigen.“ Auf einmal ging Sallys Handy los. Eve grinste. „Sally, dein Handy! Ob das wohl Samu ist.“ Joanna lachte. „Bestimmt, der traut sich jetzt net mehr hier rein, weil er weiß, dass wer dann an uns vorbei muss.“ Sally klappte verträumt ihr Handy auf. „Hallo?“, seufzte sie ins Telefon. Plötzlich wurde ihr Blick wieder klar. „Ryan, schön von dir zu hören. Tut mir echt leid, das ich mich in letzter Zeit nicht gemeldet hat.“ Eve warf Joanna einen genervten Blick zu. „Oh man, ich hatte gedacht, die beiden haben nix mehr miteinander zu tun.“ „Treffen? Mmh, das tut mir leid, aber wir fahren gleich nach Magdeburg.“ Joanna verdrehte die Augen. „Wirklich? Ja, klar schick ich dir den Plan zu. Super, dann bis dann.“ Sally legte auf. „Was wollte der denn?“ Eve sah Sally böse an. „Sich mit mir treffen. Ich schick ihm unsere Tourdaten, er kommt mich dann mal besuchen.“ „Welch eine Freude.“ Joanna seufzte. „Was denn?“ Sally sah sie sauer an. „Ich mag Ryan und ich finde es toll, wenn er mich besuchen kommt.“ Eve stand auf und ging Richtung Tür. „Sally, du solltest dir langsam mal Gedanken darüber machen, wenn du haben möchtest. Samu oder Ryan.“ „Ich will Samu gar nicht!“, brauste sie auf. Doch dann hielt sie inne. Wollte sie Samu wirklich nicht? Was war da eben passiert, zwischen ihnen. So wohl hatte sie sich noch nie gefühlt. „Da sind sie!“ Also Eve, Joanna und Sally mit den Jungs vor die Halle traten, ging das Gekreische von vorne los. Raul grinste die anderen an. „Na, dann wollen wir mal.“ Die Mädchen genossen es sichtlich, zum ersten Mal in ihrem Bandleben so richtig im Mittelpunkt zu stehen. Sie schrieben ununterbrochen Autogramme und ließen sich fotografieren. Eve warf ab und zu einen Blick zu Jukka rüber. Der stand bei einem Grüppchen von Fans. Sie versuchte sich zu beruhigen, aber ihr gefiel es gar nicht, wie die Mädchen Jukka immer näher kamen. Gerade als sie auf ihn zustürmen wollte, merkte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich um und sah Aki hinter sich. „Lass ihn. Das sind Fans. Er wird dir schon nicht fremdgehen.“ Wütend sah Eve ihn an. „Was geht dich das an? Es ist ja wohl meine Sachen, ob ich eifersüchtig bin oder nicht.“ Aki zuckte mit den Schultern. „Klar, nur lass das vielleicht nicht unbedingt vor den Fans raus.“ Eve sah ihm wütend hinterher, wandte sich dann wieder den Fans zu und gab weiter Autogramme. Sally stand in einem Haufen von Fans und schrieb fleißig, als Samu auf einmal von hinten kam. Die Mädchen kicherten. Samu warf ihnen einen verschwörerischen Blick zu. Dann legte er die Hände um Sallys Hüften und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Put your hands on me!“ Wütend fuhr Sally herum und fauchte ihn auf Finnisch an: „Lass das, nicht vor den Fans.“ Samu grinste. „Okay, dann gleich im Tourbus.“ Er zwinkerte ihr zu und wandte sich anschließend den Fans zu um Autogramme zu geben. Müde ließ sich Joanna in den Sessel fallen. Sie sah sich um. Sie hatten jetzt ihren einen eigenen kleinen Tourbus. Er war nicht so groß wie der der Jungs, aber sie waren auch nur zu dritt. Sally ließ sich neben sie fallen. „Oh man, das war ein Tag. Ich freu mich total auf morgen.“ Eve grinste. „Du meinst wohl heute, guck mal auf die Uhr. Es ist schon nach 12.“ In diesem Moment kam Sami in den Bus. „Darf ich vorstellen, dass ist Chris. Er fährt euren Bus.“ Sally sah grinsend an. „Och schade, ich hatte gedacht, ich dürfte fahren.“ Eve boxte sie in die Seite. „Willst du, dass wir sterben?“ Die anderen lachten. Sami zwängte sich zwischen Sally und Eve durch und ging zu Joanna. „Tut mir leid, ich würde heute Nacht gerne bei dir bleiben, aber das wird ein bisschen eng hier.“ Skeptisch sah er sich um. Joanna schüttelte den Kopf. „Kein Problem. Ich bin eh viel zu müde. Sami?“ „Ja?“ „Ich liebe dich.“ Sami beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss. „Ich dich auch, aber lass es uns langsam angehen, okay?“ Joanna nickte. „Ja, aber spiel nicht wieder mit meinen Gefühlen.“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, keine Sorge, ich hab meine Lektion gelernt.“ Auf einmal hörten die beiden hinter sich ein räuspern. Sally stand hinter den beiden. „Wir wollen dann los.“ „Joanna, wach auf!“ Verschlafend blinzelte Joanna. Über ihr sah sie Sallys Kopf. „Was ist?“, murmelte sie verschlafen. „Los, wir müsse in die Halle, Soundcheck.“ „Wie spät ist es denn?“ „10 Uhr.“ Joanna seufzte und stand auf. Das war also das Tourleben, um 4 ins Bett und um 10 wieder raus. Sie hatten, nachdem sie losgefahren, doch noch ein wenig gefeiert. Eve saß auf einem Sessel und schlürfte einen Tee. Joanna schnupperte und verzog das Gesicht. „Was ist das?“ „Grüner Tee mit Kokosaroma.“ „Und das trinkst du, wenn ich gerade wach bin. Ist ja ekelhaft. Kann ich eigentlich irgendwo duschen?“, fragte sie an Sally gewandt. Diese nickte. „Jep, wir stehen vor nem Hotel. Frag da einfach nach, dann zeigen sie dir ein Zimmer.“ Gähnend nickte Joanna, nahm ihre Sachen und schlurfte aus dem Bus. „Morgen!“ Erschrocken sah sie auf. Sami stand hinter ihr. „Gut geschlafen?“ Joanna nickte. „Nur ein wenig kurz.“ Sami lachte. „Daran gewöhnst du dich irgendwann. Beeil dich mit dem duschen, wir wollen gleich die Halle angucken.“ Joanna lehnte an Sally und schlief fast. Sie standen in der Halle und wartete darauf, dass alles aufgebaut war. Janne kam auf die beiden zu. Er deutet auf Joanna. „Was ist los mit ihr?“ „Wahrscheinlich doch alles zu viel für sie. Erst hat sie 3 Tage fast nicht geschlafen und jetzt sofort die Tour. Wir hätten sie doch verschieben sollen.“ Janne sah Joanna liebevoll an. „Nein, das hätte sie nicht gewollt. Sie kommt damit klar, Joanna ist stark. Stärker als wir denken.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)