Nightmare von PattyBolognese (Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern) ================================================================================ Kapitel 10: Vom Interview bis zum Fotoshooting ---------------------------------------------- Joanna Joanna sah unruhig neben Eve. Sie sah die ganze Zeit auf die Uhr und dann wieder auf die Teller der Jungs, die sich das Essen schmecken ließen. „Jungs.“, stöhnte sie. Janne sah sie an. „Wasn?“ „Könnt ihr nicht mal schneller essen? Ich mach mir um Sally sorgen.“ Raul sah sie an. „Samu ist doch bei ihr. Um die beiden musst du dir schon keine Sorgen machen.“ Eve grinste. „Genau deshalb macht sich Joanna ja Sorgen.“ Joanna nickte zustimmend. Sami sah sie an. „Vertrau den beiden doch mal. Die werden sich schon nicht umbringen.“ Joanna sah ihn zweifelnd an. Sami nahm die Weinflasche und schüttet ihr noch etwas ein. „So, und jetzt entspann dich.“ Er grinste sie an. Joanna lächelte zurück und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Na gut, es war Sallys eigene Schuld. Sie hätte fragen könne, sie hätte wissen müssen, dass sie nicht nach McDonalds gehen würden. Sie hätte sich darauf einrichten müssen. Joanna wollte sich von Sally nicht den Abend verderben lassen. Sie wollte ihn genießen und sich auf morgen vorbereiten. Morgen war ihr aller, aller erstes Interview. Und dann auch noch mit einer der größten Musikzeitschriften Deutschlands, die sie selber immer gerne gelesen hatte. Sally saß währenddessen in ihrem Hotelzimmer und träumte vor sich hin. Dann schüttelte sich energisch den Kopf. Nein, sie war nicht in Samu verliebt. Und wenn doch? Nein, sie war es nicht. Ihr Blick fiel auf die Uhr. 23.34 Uhr! Wo blieben bloß Joanna und Eve? „Shhhhh!!!“ Joanna kicherte vor sich hin, während Eve vor sich hin fluchte und verzweifelt versuchte, den Schlüssel ins Türschloss zu bekommen. „Sally schläft bestimmt schon.“ „Kann ich euch helfen?“ Janne tauchte hinter den beiden auf. „Öh, joa!“ Eve grinste ihn glücklich an und schwankte leicht. Janne nahm ihr den Schlüssel aus der Hand und schloss auf. „Jukka, Sami, helft mir mal. Die beiden haben wohl doch etwas zu viel getrunken.“ Jukka schlang seine Arme um Eve und führte sie ins Zimmer, während Sami Joanna am Arm nahm. „Seit leise. Sally schläft bestimmt schon.“ In diesem Moment ging das Licht an und Sally stand im Wohnzimmer. „Nein, die schläft noch nicht. Mein Gott, was habt ihr den beiden gegeben?“ Joanna sah Sally an und fing an zu kichern. „Was?“, fragte diese entnervt. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Erst Samus Zärtlichkeit und jetzt zwei besoffene Freundinnen. Konnte es hier denn mal nie so gehen, wie sie es wollte? Sami zog Joanna ins Bad. „So, junge Dame, waschen und dann geht’s ab ins Bett.“ Sally sah den beiden hinterher und rief: „Sami, sei artig.“ Der steckte noch mal den Kopf aus dem Bad und grinste: „Glaubst du, ich vergnüge mich, während Joanna besoffen ist und nichts mitbekommt. Das ist ja langweilig.“ Sally grinste und sah dann Janne mit bösem Blick an. „Also, ich höre?“ „Ähm, na ja… Weißt du, eigentlich haben die beiden nur Wein getrunken. Aber, na ja, die Weinrechnung war doch schon sehr hoch.“ Sally seufzte und half Jukka, an dessen Hals Eve hang, sie ins Bett zu bringen. Eve ging schnurstracks auf das große Bett zu, indem Sally und Joanna schliefen. „Schwesterherz, falsches Bett!“ Doch Eve hörte gar nicht mehr zu, sie war schon friedlich eingeschlafen. Sami kam mit Joanna aus dem Bad. Joanna sah, dass Eve es sich in ihrem Bett gemütlich gemacht hatte und torkelte auf diese zu. „Eve, das is mein Bett!“ Empört sah Joanna die friedlich schlummernde Eve an. Sie drehte sich zu Sami um. „Sami?“ „Mmh?“ „Kannsch bei dir schlafen?“ Sami sah sie entsetzt an. „Du willst was?“ „Janne?“ Joanna sah ihn an. „Kannsch bei euch schlafen?“ Der grinste nur. „Mir ist das egal!“ Joanna grinste selig, sah Eve an und sagte: „Ätsch, ich schlaf woanders.“ Dann ging sie mit hocherhobenem Haupt aus dem Zimmer. Janne und Sami folgten ihr. „Nacht Sally!“ Sally grinste. Sie wusste, wie Joanna war, wenn sie besoffen war. „Viel Spaß Jungs!“ Dann drehte sie sich zu Jukka. „Und du? Möchtest du vielleicht heute hier schlafen? Ein Bett wäre noch frei.“ Der lachte. „Ne, lass mal. Ist Samu schon wieder da?“ Sallys Magen zog sich bei Samus Namen zusammen. Langsam nickte sie. Jukka ging auf Eve zu und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Schlaf schön, Kleine.“ Dann ging er zu Tür. „Nacht Sally!“ „Ohhhhhhhh!“ Joanna öffnete langsam die Augen, nur um sie sofort wieder zuzumachen. In ihrem Kopf hämmerte es, als ob sie in ihrem Kopf ihr Schlagzeugsolo spielen würde. Langsam drehte sie den Kopf zur Seite, wo sie Sally vermutete, die dort aber nicht lag. Entsetzt riss sie die Augen auf, vergessen waren die Kopfschmerzen. Neben ihr lag Sami, nur mit Boxershorts bekleidet. Sie öffnete den Mund und stieß einen entsetzten Schrei aus. Sami war sofort wach und blinzelte sie verschlafe an. „Wasn?“ Janne stürmte ins Zimmer. „Was ist los?“ Joanna zeigte auf Sami. „Warum liegt DER in meinem Bett.“ Dann sah sie Janne an. „Und warum bist DU hier?“ Janne lachte. „Du erinnerst dich wohl an gar nichts mehr von gestern Abend, oder?“ Joanna schüttelte den Kopf. „Nein, nicht wirklich.“ Sami grinste. „Na ja, der Wein hat Eve und dir wohl nicht so gut bekommen, auf jeden Fall wart ihr nicht gerade nüchtern. Na ja, Eve ist dann in deinem Bett eingeschlafen und du wolltest bei uns schlafen.“ Joanna schüttelte leicht den Kopf. „Ich sollte nicht mehr so viel trinken. Ihr hab echt nen schlechten Einfluss auf mich.“ Janne grinste. „So, da wir dann ja schon mal alle wach sind, können wir uns auch gleich fertig machen.“ „Sami?“ „Ja?“ Er sah Joanna an. „Haben wir….?“ „Miteinander geschlafen? Nein, da wäre ich ja schön doof, wenn du nix davon mitbekommst.“ Joanna wurde rot, schnappte sich ein Kissen und schleuderte es in Richtung Sami. Der fing es auf, lachte, legte seine Hände um Joannas Hüften und zog sie an sich. „Nicht so frech!“ Sie sah in seine Augen und kam näher. Dann berührten sich ihre Lippen. Joannas Herz klopfte wie wild, als sie sich von ihm löste. „Ich, ähm… sollte vielleicht wieder rüber, mich fertig machen.“ Sie stand auf und schlüpfte aus dem Zimmer. Sami sah ihr hinterher. Er hatte sie geküsst. Er konnte es nicht glauben. Die ganze Zeit hatte er versucht, es nie so weit kommen zu lassen. Er ließ sich in das Kissen sinken. Joanna öffnete leise die Tür zu ihrem Hotelzimmer. Sie hoffte, dass die anderen noch schliefen. Aber kaum war sie ins Zimmer geschlüpft, kam ihr Eve schon entgegen. „Guten Morgäääääääääään!!!“ „Eve, verdammt, nicht so laut! Hast du gar keine Kopfschmerzen?“ „Nö, hab super geschlafen.“ „Ja, in meinem Bett.“, fauchte Joanna zurück und ging in das Schlafzimmer. Sally stand vor dem Bett, vor ihr ein Berg von Klamotten. „Morgen!“ Sie sah auf und strahlte ihre Freundin an. „Na, wie wars? Du hast so einen Ausdruck im Gesicht?“ Joanna grinste. „Na ja, wer weiß. War ganz gut, dass Eve in meinem Bett geschlafen hat.“ „Warum?“ Eve war ihr ins Zimmer gefolgt und sah sie fragend an. „Sag ich nicht.“ „Joanna, jetzt sag schon.“ Eve sah sie bettelnd an. Doch Joanna schüttelte nur grinsend den Kopf. Sally sah ihre Freundin forschend an. „Er hat dich geküsst.“ „Wer weiß.“ Sally flog Joanna nur so um den Hals. „Er hat dich geküsst, er hat dich wirklich geküsst. Ahhh, ist das toll.“ Joanna grinste immer mehr. „Jetzt sag aber du erstmal, was gestern Abend passiert ist?“ Sally seufzte. „Wir waren bei McDonalds essen.“ „Mehr nicht?“ Traurig sah sie ihre Freundin an. Sie mochte es nicht, Joanna anzulügen, aber sie wollte ihre Gefühlte und ihre Erlebnisse mit Samu erstmal für sich behalten. „Nein, mehr nicht.“ Joanna und Eve sahen ein wenig enttäuscht aus, beließen es aber dabei. Sally versuchte das Thema zu wechseln. „Eve, was soll ich gleich anziehen?“ Sie deutet auf den Klamottenstapel vor sich. Eve lachte und boxte ihrer Schwester in die Seite. „Das ich das noch mal erleben darf, dass du mich um Rat fragst.“ Es war bereits 14 Uhr, als die Mädchen vor dem Gebäude des Magazins auftauchten, welches das Interview mit ihnen führte. Die Jungs waren bereits früher da, da sie noch ein paar Songs spielen sollten. So hatten sich die Mädchen in Ruhe fertig machen können und waren dann mit einem Taxi hierhin gefahren. Eve staunte nicht schlecht. „Leute, hätte mir einer vor ein paar Wochen noch gesagt, dass ich heute mit einem der größten Musikmagazine Deutschlands ein Interview machen würde, ich hätte ihm gesagt, er würde spinnen.“ Die anderen beiden nickten zustimmend und gingen langsam zum Pförtnerhäuschen. „Kann ich Ihnen helfen?“ Der junge Pförtner sah sie an. Sally nickte. „Wir sind die Band Nightmare und haben heute einen Interviewtermin zusammen mit der Band Sunrise Avenue.“ Der Pförtner schaute auf einen Terminblock und nickte. Dann wühlte er in einer Schublade rum und gab ihnen Pässe. „Bitte hängt diese Pässe um. Wartet dort in der Halle, ihr werdet gleich abgeholt.“ Sally nickte und ging als erste in die riesige Eingangshalle. Eve kam aus dem Staunen nicht mehr raus. „Wow!!!“ Auch Joanna kam sich etwas fehl am Platz. „Mein lieber Gott. Wir sind doch bloß ne kleine deutsche Band die in Finnland erfolg haben wollte. Und jetzt?“ Sally stupste sie an. „Jetzt sind wir halt ne kleine deutsche Band die in Finnland und Deutschland erfolg haben wollen.“ Sie setzten sich auf eine Bank und warteten geduldig. Auf einmal tauchte vor ihnen ein Mann auf „Hi, ihr musst Nightmare sein. Ich bin Marco, entschuldigt die Verspätung. Aber ich stand leider im Stau. Ich werde euch und die Jungs von Sunrise Avenue heute interviewen. Euer erstes Interview?“ Die Mädchen nickten, erstaunt über so viel gerede. „Na, dann kommt mal mit.“ Langsam folgte die drei ihm. „Wir müssen in den ersten Stock. Ah, da sind wir schon.“ Er öffnete eine Tür und ließ die Mädchen rein. Auf der großen Couch saßen bereits die Jungs und unterhielten sich. „Ah, da kommen sie ja.“ Die Jungs rückten, damit für Joanna, Sally und Eve noch Platz war. Marco setzte sich auf den freien Stuhl vor Ihnen und stelle auf den Tisch vor ihnen ein Diktiergerät. Misstrauisch sah Sally das Teil an. „Schreib ihr nicht mehr alles auf?“ Marco lachte. „Nein, das wäre dann doch etwas zu umständlich. Also.“, er sah in die Runde. „Stelle euch doch erstmal vor.“ Er sah Eve an. „Ähm, ja. Also, ich bin Eve und spiele Keyboard. Das ist meine Schwester Sally, sie ist die Sängerin und spielt Gitarre und das ist Joanna, sie sitzt hinter den Drums.“ Marco nickte und wandte sich dann an Samu. „Wie kam es dazu, dass ihr eure Vorband, die ihr vorher hattet, abgesagt habt?“ Samu grinste. „Nun ja, wir kennen die Mädchen schon etwas länger und sind sehr begeistert von dem, was sie machen. Sie sind erstmal nur für 3 Auftritte dabei, sollten sie gut ankommen, werden sie auch die restliche Tour mitspielen. Und davon gehen wir aus.“ „Wie ich gehört habe, habt ihr noch kein Album raus gebracht?“ Joanna nickte. „Ja, das stimmt.“ Jukka mischte sich ein. „Aber sobald die Tour hinter uns ist, werden wir mit den Mädchen ins Studio gehen und eine Platte aufnehmen. Ich denke, dass sich, wenn sie die Tour erfolgreich bestanden haben, auch ein Management finden wird.“ So ging das weiter. Die Mädchen standen Rede und Antwort, gaben bereitwillig Auskunft über ihre Musik, wie sie sich gefunden hatten, wie es dazu kam, dass sie in Finnland ihr Glück als Band versuchten und nicht in Deutschland damit anfingen und warum sie Finnland schöner als Deutschland fanden. Nach einiger Zeit sah Marco auf Sally Narbe. „Darf ich fragen, woher du diese Narbe hast?“ Sally sah unsicher zu Joanna und Eve. Ihr Blick streifte Samu, der ihr aufmunternd zulächelte. Sie dachte an seine Worte: „ Weil dich diese Narbe immer daran erinnern wird das du deinen beiden liebsten Freundinnen das Leben gerettet hast.“ Sie lächelte. „Na ja, das ist eigentlich sehr privat, aber soviel kann ich verraten. Sie erinnert mich täglich daran, dass wir nicht nur eine Band sind, sondern auch die besten Freundinnen und dass wir sogar unser Leben für die anderen geben würden.“ Dann sah Marco forschend in die Gruppe. „Seit ihr denn alle Singels oder bahn sich da vielleicht was zwischen den Mitgliedern beider Bands an?“ Joanna merkte, wie sie rot wurde. Oh nein, warum musste diese Frage jetzt kommen. Etwas verunsichert sah sie Sami an, doch der beachtete sich nicht. Sally bemerkte Joannas Unsicherheit und übernahm die Frage. „Mmh, das bleibt dann doch wohl unser Geheimnis. Nur so viel, ja, wir sind alle Singel. Also, Männer, haltet euch ran.“ Marco nickte. „Dankeschön. So, das wars leider schon mit dem Interview. Ich begleite euch noch zum Fotoshooting.“ Eve sah Marco an. „Fotoshooting? Nicht dein ernst.“ Der lachte. „Doch klar. Sagt nicht, dass ist euer erstes?“ „Öh, na ja.“ Jukka nahm Eve in den Arm. „Keine Sorge, wir sind ja dabei.“ Unsicher betraten die drei den Raum, in dem das Shooting stattfinden sollte. Ein junges Mädchen kam auf sie zu. „Hi, ich bin Lena, die Fotografin. So, dann wollen wir mal. Erstmal geht ihr in die Maske und dann können wir anfangen.“ Sally seufzte. Maske! Wenn sie das Wort nur schon hörte. Sie mochte es gar nicht, wenn ihr jemand im Gesicht rumfummelte. Aber da musste sie jetzt wohl durch. „Sehr schön. Joanna, dreh dich noch ein wenig zu mir. Genauso!“ Seit 20 Minuten standen sie jetzt schon vor der Fotokamera und es schien kein Ende in Sicht. Sally seufzte innerlich, als sie zum tausendmal die Posen ändern musste. Die Jungs saßen im Hintergrund und sahen zu. Sie waren mit ihrem Shooting bereits fertig und warteten nun auf die Mädchen. „Perfekt. So, und nun, wie wärs denn mit einem gemeinsamen Foto mit beiden Bands.“ Lena sah die Jungs an. Samu nickte. „Meinetwegen.“ Sally sah in böse an. „Untersteh dich, dich neben mich zu stellen.“, giftet sie ihn auf Finnisch an. Lena sah die beiden verwirrt an, da sie nichts verstanden hatte. Joanna lachte. „Mach dir nichts draus, die beiden haben manchmal so Momente, wo sie sich nur anfauchen.“ Eve gähnte herzhaft. Nach weiten 20 Minuten Shooting standen sie nun wieder in der Eingangshalle. Jukka sah sie an. „Und nun habt ihr mit Bravour euer erstes Interview mit Fotoshooting überstanden. Müde?“ Eve schüttelte den Kopf. „Du Jukka? Meintest du das ernst, dass du mit uns ein Album aufnehmen willst?“ „Klar. Wegen nem Management braucht ihr euch keine Sorgen machen, Samu quengelt einfach so lange bei unserem rum.“ Er grinste sie an. Und auch Eve lächelte zurück. Die beiden sahen sich in die Augen. Eve wusste schon lange, dass sie in Jukka verliebt war, aber ob auch er etwas für sie fühlte? Jukka konnte seine Gefühle gut verstecken, er zeigte sie kaum. Jukka wusste nicht, wie er seine Gefühle deuten sollte. Er fühlte sich zu Eve hingezogen. In den letzten zwei Jahren hatte er fast täglich mit ihr telefoniert oder gechattet. Er war so froh, sie jetzt länger um sich zu haben. Dennoch traute er sich nicht, ihr seine Gefühle anzuvertrauen. „Hey!!“ Eve und Jukka drehten sich erschrocken um. Sally stand in der Eingangstür. „Wollt ihr noch länger vor euch hinträumen oder können wir langsam mal los?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)