Believe von Rinami (Die Kugeln der Tugenden) ================================================================================ Kapitel 14: Memory ------------------ Ryu und Nemo traten aus Ryu´s Zimmer. „Azumi scheint noch nicht wach zu sein...“ vermutete Ryu nachdenklich und blickte sich um. Aber da hatte er sich geirrt. Azumi kam putzmunter mit einem Frühstück in den Flur. „Oh! Hallo ihr beiden!“ rief sie happy und hoppelte zu ihren Freunden. „Guten Morgen Azumi!“ grüßte Ryu fröhlich zurück. Aber Nemo schwieg, abwesend auf den Boden starrend. „Hi Nemo!“ quietschte Azumi. Aber das Niemandskind realisierte sie nicht. Um sie herum wurde alles verschwommen und zerlief in sich. Ein Mann mit türkisem Haar erschien und blickte Nemo an. Irritiert und mit rapiden Kopfschmerzen sah Nemo auf zu ihm. Dann erschien wieder der Junge mit den drei Haarfarben. Und Ryu kam plötzlich auch noch dazu. Der Mann kam Nemo näher und berührte den dreihaarfarbigen Jungen. Er erlosch. Der Mann blieb vor Ryu stehen. „Wage es ja nicht!“ befahl dieser und stellte sich beschützend vor Nemo. Verwirrt blickte sie auf zu ihm. „Sakura!“ erklang eine bislang unbekannte Stimme. Nemo drehte sich um. Es war ihr falscher Bruder Seto, der ihren Namen rief. Aber Nemo erinnerte sich ja nicht mehr. „Ich heiße nicht Sakura! Du musst mich verwechseln.“ Erklärte Nemo höflich an Seto gewandt. „Sakurie, was redest du denn da?“ erklang die angenehme Stimme des Jungen mit den drei Haarfarben wieder. Er erschien vor Nemo und blickte sie besorgt an. „Warum nennst du mich Sakurie? Mein Name ist Nemo. Wer bist du?“ erwiderte diese irritiert und erschöpft. „Sakurie, ich bin’s doch! Yami!“ verkündete der Junge ernst. „Yami....?“ fragte Nemo leise und blickte nachdenklich zu Boden. „Ja! Erinnerst du dich nicht mehr an mich?“ sagte Yami ruhig und lieb. „Nein..... doch..... du kommst mir so bekannt vor..... Aber.... aber woher kennen wir uns?“ wisperte Nemo nachdenklich und suchte in ihrem Kopf nach Erinnerungen. Aber sie fand keine. „Es reicht!“ schrie Ryu und schritt dazwischen. Völlig verwirrt und kraftlos blickte Nemo auf zu ihm. „Ryu....“ hauchte sie erschöpft. „Was willst du von ihr?!“ blaffte Ryu Yami an. „Ich bin ihr Freund! Also, lass mich durch zu ihr!“ sagte Yami und wollte an Ryu vorbeischreiten, doch Ryu blockierte ihm den Weg. „Freund?“ fragte Nemo unsicher. „Ja, natürlich, Sakurie. Wir sind jetzt schon fast-“ erklärte Yami, doch Ryu griff ihm ins Wort. „Halt die Schnauze!“ befahl Ryu aufgebracht. „Ryu.... warum schreist du so...?“ wisperte Nemo und sank auf ihre Knie. Yami und Ryu wandten ihren Blick besorgt zu Nemo und eilten dann schnell auf sie zu. Beide knieten sich vor ihr nieder und wollten sie halten. „Fass sie nicht an!“ giftete Ryu laut und bedrohlich. „Warum sollte ich sie nicht anfassen?“ fragte Yami empört. Wieder diskutierten die beiden und wurden immer lauter. Nemo krallte ihre Hände in ihren Kopf. „Hört auf! Bitte!“ flehte sie verzweifelt und weinerlich. Ryu blickte runter zu Nemo, schritt zu ihr und hob sie auf seine muskulösen Arme. „Hör mir zu!“ befahl Ryu an Yami gewandt, „Wegen dir hat Nemo schon genug Schmerz erlitten! Und du hast sie doch im Stich gelassen! Wenn du auf sie gehört hättest, wäre das alles mit Dartz und Oreichalcos niemals passiert! Aber nein, du musstest ja ein auf Superduellant machen!“ schrie Ryu aufgebracht und ernst. Yami neigte darauf schweigend seinen Blick, seine Hand zur Faust ballend. Ryu schritt los. Einen kurzen Moment schwieg Yami, doch dann platzte es aus ihm heraus. „Meinst du, ich habe mir keine Vorwürfe gemacht?! Meinst du, mich lässt es kalt, was mit Sakura passiert ist?!“ schrie er. Ryu blieb stehen und setzte Nemo ab. Es reichte Ryu. „Und?! Denkst du, ich überlasse Nemo dir?! Wo ich doch genau weiß, dass du sie nicht mal annähernd beschützen kannst?! Niemals!“ schnauzte er aggressiv. „Aber du kannst sie beschützen?!“ erwiderte Yami provokativ und ungläubig. „Ich kann und werde sie besser beschützen als es dir lieb ist.“ Verkündete Ryu entschlossen und sicher. Nemo´s Kopfschmerzen wurden immer heftiger. Und immer noch schrieen Yami und Ryu sich an. Nemo konnte nicht mehr. Es war alles zu laut und hell. Deshalb rannte sie plötzlich los. „Nemo!“ schrieen die beiden ihr nach. Wieder rannte Nemo auf den Glasboden und wieder stürzte sie in eine endlose Tiefe, da das Glas zerbrach. In der realen Welt redeten Azumi und Ryu besorgt auf sie ein. Nemo realisierte sie nicht und plötzlich verließen sie die Kräfte und sie kippte bewusstlos um. Ryu realisierte schnell genug und fing sie vorsichtig auf. „Was ist los?!“ fragte er besorgt und hob sie auf seine Arme. Er trug sie wieder vorsichtig in sein Bett. Besorgt beugten sich er und Azumi über die Bewusstlose. Nach etwa einer halben Stunde kam Nemo wieder zu sich. „Nemo! Geht es dir gut?“ fragte Azumi lieb und besorgt. „....ich habe mich schon mal besser gefühlt...“ wisperte Nemo leise und kraftlos. „Was ist denn los mit dir?“ fragte Ryu besorgt und setzte sich neben ihr hin. „Nichts.....“, hauchte Nemo und richtete sich auf, „Mir geht es schon wieder besser. Ich denke, wir sollten jetzt weiter gehen.“. Die beiden übrigen blickten sie schockiert an. „Erinnerst du dich etwa wieder?“ fragten sie beide wie aus einem Munde. „Nein.... aber ich weiß, dass wir gehen müssen. Sonst geht die Welt womöglich unter.“ Erklärte Nemo und sah in einen Spiegel. Ihr Gesicht schien ihr fremd zu sein. „Na ja.... gut. Wenn du meinst....“ sagte Ryu dann und so gingen die 3 Freunde weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)