Believe von Rinami (Die Kugeln der Tugenden) ================================================================================ Kapitel 7: Illusions -------------------- Als der Tag anbrach erwachte Nemo aus ihrer Illusion. Sie öffnete ihre Augen und blickte sich niedergeschlagen um. „Es war wieder nur eine Illusion...“ flüsterte sie und schaute hoffnungslos auf. „Meine Wünsche werden niemals war... niemals...“ dachte sie sich und stand auf. Sie tat einige Schritte nach vorne, wieder vollkommen sicher auf den Beinen. Das Gleichgewichtsproblem, das Zittern und der Rest alles waren nur Entzugerscheinungen gewesen, dadurch verursacht, dass der letzte Druck nun schon zu lange her war. Schon seit 9 Monaten nahm Nemo diese Droge. Es war das einzige Gute, was ihr blieb: Die Flucht aus der verhassten Wirklichkeit. Als Azumi erwachte, war Nemo schon wieder zurück. Ryu blickte sie nur besorgt an. Nemo realisierte Ryu´s Blick und schaute ihn kalt an. „Geht es dir wieder besser?“ fragte Ryu ernst und lieb. „Was macht das schon? Es ist eh alles nur eine Illusion, die man sich selbst erschafft. Man sagt, ja es geht mir gut, dabei weiß man doch selber, dass man sich nur belügt. Glück ist relativ und Lügen beherrschen die Welt. So einfach ist das!“ antwortete Nemo wieder mit der ursprünglichen Kälte in ihrer Stimme. „Also deinen Äußerungen nach zu urteilen, bist du wieder ganz die Alte.“ Meinte Ryu dann leicht belustigt, aber doch skeptisch. Nemo wandte sich ab von ihm und blickte nachdenklich zu Boden. „Wieder ganz die Alte? Nein.... ich werde nie wieder die Alte sein! Ich werde nie wieder dieses kleine, schwache, naive und von Hoffnungen erfüllte Mädchen sein. Ich will keine Hoffnung mehr haben! Hoffnung ist etwas widerliches! Ich hasse Hoffnung! Hoffnungen machen alles nur noch schlimmer. Sie bereiten dir nichts als Schmerz und Kummer!“ sagte sie verbittert und wütend. „Aber Hoffnung ist doch etwas schönes...“ meinte Azumi dann zu Nemo. Diese blickte Azumi wütend an. „Was soll daran schön sein, wenn man sein Leben lang von allen möglichen Personen, die einen etwas bedeuten, enttäuscht wird? Sag es mir!“ rief Nemo laut und völlig hasserfüllt. Darauf wusste Azumi keine Antwort. Ryu blickte Nemo an. „Ob sie überhaupt noch etwas empfindet?“ fragte er sich und neigte sein Haupt. „Wie kann ein Mensch nur so erkalten?“ dachte er weiter. „Worüber denkst du nach?“ fragte ihn Rayven und blickte Ryu verwundert an. „Nichts....“ antwortete dieser nachdenklich und ging los. Azumi schaute ihn besorgt an und tapste ihm dann hinterher. Nemo stand da, mit verschränkten Armen und blickte den Hügel hinunter. Rayven ging zu ihr. „Was war denn gestern los mit dir?“ fragte sie besorgt und fürsorglich. „Was soll schon gewesen sein?“ fragte Nemo kalt zurück. „Du hast dich recht eigenartig verhalten. Wie als hättest du den Verstand verloren.“ Sagte Rayven darauf ehrlich und ruhig. „Tut mir leid, aber ich erinnere mich nicht!“ verkündete Nemo darauf und ging, wie immer mit verschränkten Armen, Ryu und Azumi hinterher. „Sie hat sich ganz schön verändert. Ich erkenne gar nichts mehr von Sakura in ihr.“ Dachte Rayven und setzte sich auch in Bewegung. Derweil, irgendwo bei der Darkside (die Gegner dieser Story) „Dieses Mädchen ist unglaublich finster.... wir könnten sie gut gebrauchen, denkt Ihr nicht, Master?“ „Du meinst, wir könnten mit ihr herausfinden wo die Kugeln des Lichts sind?“ „Ja Meister!“ „Wunderbar. Ich werde alles in die Wege leiten um unserer lieben Lightside einen kleinen Besuch abzustatten. Diese Nemo sollte leicht auf die Dunkle Seite bringen zu sein. Sie ist ja schon recht finster. Ein paar Worte und sie kommt mit uns.“ Nemo, Rayven, Ryu und Azumi schritten gerade ziellos umher, da erschien vor ihnen plötzlich eine Flammenwand. Ryu wich zurück und schob Azumi hinter sich. „Bleibt zurück!“ befahl er an Nemo und Rayven gewandt. „Pah! Warum sollte ich auf dich hören? Ich bin ja wohl ein Jahr älter! Und ich lasse mir nichts von einen Kind sagen!“ empörte sich Rayven aufgebracht. Nemo allerdings trat neben sie und sagte: „Hör auf ihn. Gefahr liegt in der Luft! Und du hast keine Waffe.“ Rayven und Ryu blickten sie verdutzt an. Wagemütig und ignorant wie Nemo jedoch war, ignorierte sie selber Ryu´s Bitte und stellte sich etwas weiter vor ihm hin. „Nemo! Wenn dir dein Leben wichtig ist, dann komm jetzt bitte zurück!“ rief Ryu ernst und hoffnungsvoll. „Tze.... Mein Leben ist mir so was von egal.“ Erwiderte Nemo allerdings und blickte die Feuerwand an. Ein großer, menschlicher Schrank erschien aus ihr mit flammenden Haaren. Nemo blickte ihn überrascht an. „Das ist die Gestalt, die dir deine Kugel stehlen wollte, Nemo!“ rief Ryu erschrocken und sicher. Nemo ignorierte ihn jedoch und betrachtete den Mann vor ihr. „Komm....“ sagte dieser mysteriös. „W-Was?“ fragte Nemo erschrocken. „Komm zu mir!“ antwortete die Stimme verführerisch. „Halt mal! Wer bist du überhaupt, huh?!“ schnauzte Ryu die Person an. „Mein Name ist Akuma.“ Verkündete der Mann finster und bedrohlich. „Und was willst du gerade von Nemo?!“ fragte Ryu wütend weiter. „Misch dich nicht ein!“ schrie Akuma, streckte seine Hand in Richtung Ryu aus und plötzlich wurde dieser mit voller Wucht weggeschleudert. Er knallte mit dem Rücken gegen einen großen Baum und sank benommen zu Boden. „Ryu!“ rief Azumi entsetzt und wollte zu ihm. „Keine Bewegung!“ befahl Akuma und Azumi blieb verängstigt stehen. „Nemo, komm her zu mir.“ Bat Akuma wieder freundlich. Nemo blickte ihn misstrauisch an. „Was willst du?!“ rief sie fordernd. „Ich will dir nur deine Wünsche erfüllen.“ Verkündete Akuma sanft und ruhig. Aus Nemo´s wütenden Blick wurde ein fragender und überraschter Blick. „Was? Meine Wünsche erfüllen?“ fragte sie naiv und unsicher. Rayven schritt zügig auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Nemo, hör nicht auf ihn! Er versucht nur, dich auf seine Seite zu ziehen! Er wird dir deine Wünsche nicht erfüllen!“ redete Rayven wütend und besorgt auf Nemo ein. Nemo blickte Rayven kurz an. „Woher willst du das wissen?!“ fragte sie unhöflich und blickte wieder Akuma an. „Ich spüre es! Dieser Mann ist finster, kalt und gefährlich! Lass dich nicht mir ihm ein!“ antwortete Rayven aufrichtig bemüht. „Nemo, komm zu mir...“ flüsterte Akuma hypnotisierend. Nemo trat einen Schritt auf ihn zu. „Nemo!“ schrieen Rayven und Ryu beide. „Woher weiß ich, dass du mich nicht anlügst?“ fragte Nemo skeptisch und ernst. Akuma streckte seine Hand in ihre Richtung aus. Eine merkwürdige Kraft ergriff die Kontrolle über Nemo´s Erinnerungen und ließen sie diese schmachvollen Momente erneut durchleben. „Nein!!“ schrie Nemo verzweifelt, krallte sich mit den Händen an ihren Kopf fest und hockte sich kauernd zusammen. „Nemo!“ rief Rayven und packte sie besorgt an den Schultern. Dann wandte sie sich Akuma zu und blickte ihn wütend an. „Hör auf! Lass sie in Ruhe!“ befahl sie laut und fordernd. Akuma ließ seine Hand sinken und konzentrierte sich auf Rayven. Er hob sie mit seinen mystischen Kräften hoch und schleuderte sie gegen Ryu, der sich gerade halbwegs aufgerichtet hatte, aber dann wegen des Zusammenstoßes wieder zusammensackte. Nemo, am ganzen Leibe zitternd, kniff ihre Augen zusammen. „Du möchtest das doch alles vergessen, nicht wahr?“ fragte Akuma an Nemo gewandt. Diese blickte nun verzweifelt auf zu ihm. Akuma schritt auf sie zu und blieb nah vor ihr stehen. Er blickte runter zu ihr in ihre saphirblauen Augen. „Deine Augen sind getränkt von Schmerz und Kummer. Ich kann dir helfen, all dein Leid zu vergessen. Du wirst dich an nichts mehr erinnern können, Nemo. Du musst mir jetzt nur deine Hand geben.“ Verkündete Akuma hinterlistig und schauspielerisch. „Nemo! Mach das nicht!“ riefen Rayven, Azumi und auch Ryu gleichzeitig. Nemo blickte unsicher zu den dreien, dann aber wieder zu Akuma. „Aber....“ murmelte sie bedenklich. „Da gibt es kein Aber! Nemo, er lügt! Du wirst das nur bereuen!“ erklangen wieder die Drei. „Nemo.“ Säuselte Akuma ruhig und bittend. Zaghaft streckte Nemo ihre Hand nach Akuma´s Hand aus. Und als ihre Haut die seine berührte, verschwanden die beiden plötzlich wieder in einer Flammenwand. „Das kann doch nicht wahr sein!“ schrie Ryu und schritt wütend zu einem Baum. Dann sank er jedoch mit schmerzverzogenem Gesicht auf seine Knie. „Ryu, was hast du?“ fragte Azumi besorgt und kniete sich neben ihm nieder. „Ist nicht schlimm...“ schwächte Ryu ab und hielt sich das Becken. „Lass mich mal sehen.“ Bat Azumi und nahm Ryu´s Hand weg. Ihr fiel auf, dass seine Hand blutig war. „Von wegen, nicht schlimm!“ erwiderte Azumi empört und kramte in ihrer Handtasche herum. Sie holte einen Verband heraus. „Zieh dir mal bitte dein Oberteil aus!“ bat sie Ryu, der sie skeptisch ansah. „Warum das denn?“ fragte er ernst. „Damit ich den Verband legen kann!“ antwortete Azumi ehrlich. „Verband? Azumi, ich bitte dich! Übertreib mal nicht. Das ist nur eine etwas tiefere Schürfwunde. Da braucht man doch nicht gleich einen Verband.“ Erwiderte Ryu etwas genervt. „Ryu!“ forderte Azumi unermüdlich und zielsicher. Genervt striff er sich sein Oberteil vom Körper und blickte Azumi genervt an. „Danke!“ sagte Azumi ebenfalls genervt und legte den Verband. Dann zog Ryu sich sein Oberteil wieder an. „Bist du nun zufrieden???“ fragte Ryu dann Azumi und blickte sie etwas ironisch an. Azumi grinste und nickte happy. „Na, wenigstens etwas...“ murmelte Ryu jetzt wirklich ironisch. „Wie konnte Nemo nur so naiv sein, und glauben, dass Akuma ihr hilft?“ fragte sich Rayven wütend und mit sich selbst im Gespräch. „Das kann ich auch nicht nachvollziehen! Und ich denke, du kennst sie so gut?! Warum hast du sie nicht davon abgehalten, huh?!“ warf Ryu auch recht laut und aufgebracht ein. „Ich habe es versucht! Aber sie hört nicht auf mich! Sie hört auf niemanden! Dazu ist sie viel zu einzelgängerisch!“ erklärte Rayven ernst und leicht verzweifelt. „Na toll! Jetzt ist Nemo auf der gegnerischen Seite! Das heißt, wir werden gegen sie kämpfen müssen!“ verkündete Ryu darauf ernsthaft und sicher. „Was? Wir sollen gegen Nemo kämpfen? Aber... das geht doch nicht!“ mischte sich Azumi entsetzt ein und blickte dementsprechend zu Ryu auf. „Uns bleibt keine andere Wahl, Azumi. Und wenn es soweit ist, werde ich einem Kampf mit ihr nicht aus dem Wege gehen.“ Bekundete Ryu entschlossen und blickte sie an. „Du würdest Nemo also eiskalt umbringen?“ fragte Rayven unhöflich. „Ich werde niemanden umbringen. Ich habe gesagt, ich werde gegen sie kämpfen, was aber nicht bedeutet, dass ich sie umbringe.“ Antwortete Ryu, weit in die Ferne blickend. „Und wenn dir keine andere Wahl bleibt?“ fragte Rayven kühl weiter. Ryu blickte sie an. „Ich habe gesagt, ich bringe niemanden um! Und dazu stehe ich!“ blaffte Ryu aufgebracht und schaute die Fragende an. „Du hast gesagt, dass du meine Erinnerungen auslöschen willst! Und warum hast du mich dann hier an die Wand gekettet?“ fragte Nemo aufgebracht und empört. „Du bist so ein kleines, dummes Mädchen! Dachtest du wirklich, ich tue dir diesen Gefallen? Wenn ja, dann bist du ganz schön naiv.“ Spottete Akuma und blickte Nemo hämisch an. „Naiv?“ fragte Nemo irritiert. „Natürlich naiv! Ich bin Akuma, der Anführer der Dark Side und der leibhaftige Teufel! Ich erfülle niemanden seine Wünsche! Ich habe dich nur zu mir gebracht, damit ich meinen Nutzen aus dir ziehen kann.“ Verkündete Akuma bespöttelnd und grinste hinterhältig. Nemo blickte ihn schockiert an. „Was hast du vor mit mir?“ wollte sie wissen und in ihr machte sich eine große Angst weit. Nicht noch einmal. Sie wollte das alles nicht noch einmal durchleben. Und diese Mal würde garantiert niemand kommen um sie zu retten, egal wie lange sie weg war. Da war ja auch niemand mehr, der sich um sie sorgte und dem sie etwas bedeutete. „Nein, keine Angst, meine kleine Nemo. Das, was Dartz mit dir gemacht hat, werde ich nicht tun. Ich werde dich nur so lange foltern, bis du tot bist oder mir sagst, wo die restlichen Kugeln der Light Side sind!“ beruhigte Akuma sie. „Gut, dann foltere mich, bis ich sterbe! Soll mir Recht sein!“ sagte Nemo darauf und schaute Akuma an. „Haha, das werden wir sehen!“ lachte Akuma höhnisch und ging. Tage vergingen..... Nemo hing da kraftlos und unendlich fertig in den Ketten von Akuma. Es waren nun schon 4 Tage vergangen seit dem sie ihren letzten Druck gesetzt hatte und dementsprechend litt sie nun auch schon unter Entzugserscheinungen. Dazu kamen auch noch die Verletzungen von Akuma´s Folter. Es ging Nemo wirklich richtig dreckig. Sie zitterte wieder am ganzen Leibe, fror und schwitzte zugleich, ihr war speiübel und alles war so unglaublich bedrohlich und unangenehm. Verschwommene Stimmen, Bewusstlosigkeit. Sie vernahm kaum verständlich Akuma´s Stimme und die eines anderen Mannes. „Master, wenn ihr dem Mädchen nicht bald seine Drogen gebt, wird sie noch verrecken. Dann nutzt sie uns nicht mehr. Wir haben alle möglichen Folterungen angewandt, aber sie rückt kein Sterbenswörtchen über die Kugeln raus. Wir kommen mit ihr nicht weiter. Lassen wir sie laufen. Sie kommt in ihrem Zustand mit diesen Verletzungen eh keine drei Tage weit.“ „Gut, okay.“ Die Ketten wurden entfernt und Nemo wurde einfach irgendwo im Wald zurückgelassen zum Sterben. Mühsam gab sie sich erst mal einen Druck. Dann machte sie sich kraftlos und dem Zusammenbruch nah auf die Suche nach Ryu und den anderen. Sie hatte erhofft, dass sie wieder aufgenommen wurde. Rayven, Ryu und Azumi standen da und waren gerade in eine Diskussion vertieft über ihren nächsten Zielort, da erblickte Nemo sie. Wirklich erleichtert wankte sie auf die anderen zu. „Endlich habe ich euch gefunden.....“ wisperte Nemo glücklich und näherte sich der Gruppe. Rayven blickte zu der Verletzten. Sie war ziemlich erstaunt darüber, wie Nemo zugerichtet war. Auch Ryu erblickte sie und schob Azumi sofort beschützend hinter sich, darauf nahm er Kampfhaltung an. Nemo stoppte. „Was willst du hier?!“ schnauzte Ryu das verletzte Niemandskind an. „...Ich habe euch... gesucht....“ antwortete Nemo kraftlos und blickte Ryu an. Sie verzog ihr Gesicht und legte ihre Hand auf ihre Schulter. Da war eine nicht so alte Wunde, die gerade wieder aufgerissen war. Langsam floss Blut unter ihrer Handfläche hervor. „Warum?! Was willst du von uns?!“ schrie Ryu wütend. „Ich... wollte... mich.. euch wieder.... anschließen...“ hauchte Nemo kraftlos und ehrlich. Ryu, extrem zornig, stampfte bedrohlich auf Nemo zu. Er blieb direkt vor ihr stehen. Der Zorn war ihm wirklich ins Gesicht geschrieben. „Wer bist du, das du dir erlaubst, das zu tun, huh?!!! Wer bist du, das du glaubst, die Welt liegt dir zu Füßen?! Wer bist du, das du denkst, wir haben nur auf deine gottverdammte Rückkehr gewartet?!! Huh?! SAG ES MIR!“ schnauzte Ryu so laut und wütend wie es ihm nur möglich war. „Ryu...“ bat Azumi. Doch der ignorierte sie eiskalt. „Ich...-“ setzte Nemo an, doch Ryu ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen. „Behalt deine elenden Worte für dich! Deine Lügen kannst du dir sonst wo hin stecken! Auf das Gelaber von Verrätern verzichten wir liebend gerne! Wer hat sich denn von uns abgewandt, huh?!“ schrie Ryu gleichlaut weiter. „Aber ich-“ stotterte Nemo erschrocken. „FRESSE! Du elende Verräterin widerst mich an! Verschwinde! Deine Augen sind blind vor Hass! Du urteilst über Leute, obwohl dein eigener, verdammter Spiegel schweigt! Nein Nemo, hier hast du nichts mehr verloren! Verzieh dich und komm uns nie wieder unter die Augen! Wage es nicht noch ein einziges Mal, Kontakt mit uns aufzunehmen, klar!`??? Wir wollen dich hier nicht haben! UND JETZT.... VERSCHWINDE!“ brüllte Ryu aus Leibeskräften und mit voller Seele. Jedes einzelne Wort, dass aus seinem Munde kam, war die blanke Wahrheit für ihn. Nemo blickte fassungslos und schockiert zu Boden. „Elende Verräterin!“ schnauzte Ryu, warf Nemo einen hasserfüllten Blick zu und ging dann zu Azumi. „KOMM!“ befahl er, packte sie und Rayven am Handgelenk und zog sie mit sich fort. Nemo, derart im Schock, blickte immer noch zu Boden. „Aber... ich habe doch gar nichts gesagt....“ flüsterte sie erschüttert und starrte immer noch zu Boden. Rayven, von Ryu weggezerrt, warf Nemo noch einen letzten, besorgten Blick zu, bevor sie und er am Horizont verschwanden. Jetzt stand Nemo wieder völlig alleine da. „Nimm deine elenden Hände von mir!“ schnauzte Rayven angewidert und riss sich von Ryu los. „Beweg dich!“ blaffte Ryu immer noch aufgebracht und blickte Rayven an. Diese wandte sich nun zu Nemo um und sah sie ernst an. „Sakura, du hast einen verdammt großen Fehler begangen.“ Verkündete Rayven darauf abweisend und ging los. Nemo blickte sie an. Dann schaute sie wütend zu Boden. „So, einen Fehler begangen, ja?! Also war es ein Fehler, dass ich mich fast zu Tode foltern gelassen habe, nur um nichts über unsere Kugeln zu verraten, oder wie?!“ schrie Nemo zornig und kehrte Ryu den Rücken zu. Dann ging sie hasserfüllt weg, mit schmerzverkrampften Gesicht und leidender Körperhaltung. Azumi schaute Ryu an und wollte dann zu Nemo laufen, doch Ryu hielt sie grob fest. „Bleib fern von dieser Schlampe!“ befahl Ryu sauer. „Aber sie ist doch verletzt!“ appellierte Azumi unsicher und besorgt. „Das hat sich dieses Stück Dreck selbst zuzuschreiben!“ giftete Ryu und blickte Azumi gefährlich in die Augen. „Du bist gemein, Ryu!“ sagte Azumi traurig und weinerlich. Jetzt packte Ryu sie an der Schulter und starrte ihr ins Gesicht. „Azumi, wenn du willst, tu dich mit der Verräterin zusammen, nur wage es nicht, mir dann noch unter die Augen zu treten! Ich hasse Verräter!“ verkündete der starke Street Fighter ernst und wütend. Da wusste Azumi nichts mehr zu sagen. Sie liebte Ryu und wollte nicht, dass er sie hasste. Deprimiert neigte sie ihr Haupt. „Aber Nemo sagt doch, sie hat nichts gesagt! Und außerdem, wenn sie etwas gesagt hätte, wäre sie bestimmt nicht so übel zugerichtet geworden!“ meinte sie dann schüchtern und schaute zu Boden. „Das hat sie doch mit Akuma abgesprochen! Begreif das endlich!“ blaffte Ryu und schüttelte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)