Tanz aus der Reihe von lunalinn (Eine Naruto-OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 20: Wahrheit -------------------- “Nicht! Bitte n-arg!“ Die gerade noch flehende Stimme ging in einem Gurgeln unter, als Blut die schmale Klinge des Schwertes benetzte und sich auf dem Boden zu einer Lache bildete. Letzte, krampfartige Zuckungen gingen durch den Körper der Frau vor ihm und er beendete sie, indem er das Katana in ihren Brustkorb rammte. Daraufhin herrschte Stille. Seine Finger zitterten, als er seine Waffe aus der Leiche zog und es kostete ihn alle Kraft, einfach nur da zu stehen und zu warten. Darauf zu warten, dass er kam. Und während er dies tat, redete er sich so gut es ging ein, dass diese beiden toten Menschen vor ihm nicht seiner Eltern waren. „M…Mörder…“ Er zuckte zusammen, sah erschrocken zu Boden, wo mit einem Mal Bewegung in seine Opfer kam. Wie Würmer wanden sich die steifen Körper, verdrehten ihre Gelenke auf die unmöglichste Art und Weise. Zu Krallen geformte Hände griffen nach ihm, Blut lief die zerschnittenen Arme hinab, Gelenke knackten, als sich die beiden Gestalten stöhnend in eine halbwegs aufrechte Position erhoben. Anklagend richteten sich die hervorquellenden Augäpfel auf ihn und er wich starr vor Angst zurück, prallte mit seinem Rücken gegen die Holzwand. „Mörder!!“, tönte es nun aggressiver aus beiden Mündern. Seine Lippen öffneten sich, bewegten sich tonlos, weil er sich nicht rechtfertigen konnte. Die beiden Personen vor ihm taumelten auf ihn zu, wobei sie ihre Gliedmaßen schrecklich verdrehten und plötzlich wuchsen ihnen wirklich Krallen, mit welchen sie sich auf ihn stürzten, um ihm die Haut von den Knochen zu schälen. „Du hast mich wie eine Ratte im Fluss ertränkt!“ „Es ist deine eigene Schuld, Nii-san!“ „Du bist unfähig…Genie, dass ich nicht lache!“ Die vertrauten Stimmen marterten seinen Verstand und sie waren das Letzte, das er hörte, bevor ihn die Monster zerrissen. Es war nicht das erste Mal, dass Uchiha Itachi von Albträumen geplagt aus dem Schlaf schreckte. Keuchend fuhr er hoch, sah sich panisch und gehetzt nach allen Seiten um, nur um festzustellen, dass das eben Durchlebte nicht real gewesen war…jedenfalls nicht ganz. Es war unfair, dass der Verstand während des Schlafens immer wieder auf das zurückgriff, was er in der Vergangenheit getan hatte. Itachi schloss für einen Moment die Augen, fuhr sich über die schweißnasse Stirn und versuchte, sich zu sammeln, damit sich sein rasendes Herz wenigstens ein bisschen beruhigte. Wie gesagt, es kam nicht selten vor, dass er solche Dinge träumte, von daher gelang es ihm einigermaßen, sich wieder in den Griff zu bekommen. „Das ist das dritte Mal diese Woche…Partner.“ Er hob die Lider wieder, schaute mit glutroten Iriden in die Dunkelheit, in welcher sich der Haimensch verbarg und ihn wohl gerade mit angeregtem Interesse musterte. Dreimal schon diese Woche? Er zuckte mit den Schultern, wollte nicht, dass Kisame bemerkte, wie sehr ihn das mitnahm…eigentlich ein dummer Versuch, denn seine Reaktionen eben sprachen wohl für sich. „Kümmere dich um deine Angelegenheiten“, wisperte er abweisend und ließ sich dann zurückfallen, spürte den Holzboden unter dem dünnen Stoff seines Mantels, den er unter sich ausgebreitet hatte. Die Gegend, in der sie momentan reisten, war fernab der Zivilisation, von daher war es beinahe unmöglich gewesen, eine Bleibe für die Nacht zu finden. Der Yonbi, hinter welchen sie herjagten, trainierte in dieser Wildnis und so war ihnen nichts anderes übrig geblieben, als diese alte Hütte zum Übernachten zu nutzen. Besser als gar nichts, wenn man bedachte, dass es draußen unaufhörlich schüttete und sich dieses Unwetter wohl auch noch ein paar Tage halten würde. Das war auch nicht zu ändern und keiner von ihnen beiden hatte sich beschwert – Jammern war etwas für Idioten wie Hidan oder Deidara. „Was hast du denn diesmal gesehen? Wieder Leute aus deinem Clan?“ Davon abgesehen, dass Kisame dieses Thema nichts anging, wollte er nicht darüber reden – selbst bei Madara blockte er jedes Mal ab. Schweigend nahm er eines der Fenster ins Visier, beobachtete, wie der Mond dämmriges Licht in den kleinen Raum warf…genau so eine Nacht war es damals auch gewesen, als er… Itachi schlug kurz die Lider nieder, ehe er sich aufrichtete und den Mantel anzog – Schlafen würde er nun sowieso nicht mehr können. Ohne noch etwas zu sagen, verließ er die Hütte, setzte sich nach draußen auf die kleine, überdachte Terrasse. Das Prasseln des Regens auf dem Dach wirkte beinahe beruhigend auf den Uchiha und er lehnte sich an die Wand, schaute den fallenden Tropfen einfach nur zu. Manchmal stellte er sich bei solch einem Wetter schutzlos nach draußen und auch wenn zumindest sein Partner ihn deswegen wohl für verrückt hielt, mochte er das Gefühl des Regens auf seiner Haut…die Hoffnung, dass dieser ihn von seinen Sünden reinwaschen könnte, hatte er schon sehr lange verloren. Er schaute nicht auf, als die Tür mit einem Knartschen geöffnet wurde und Kisame zu ihm raus kam. Eine Weile sagte dieser nichts, folgte seinem Blick lediglich und vielleicht dachte er darüber nach, was er nun sagen könnte. Sie beide waren unterschiedlich und in den meisten Fällen sprach Kisame einfach das aus, was er dachte, ohne Rücksicht auf Verluste. Itachi dagegen redete sowieso wenig und seine Gedanken behielt er nach Möglichkeit für sich. „Du musst vor mir nicht so tun, als ginge es dir gut. Ich bin kein Idiot, dem so was entgeht.“ Der Uchiha verengte die Augen ein wenig, als er den Blick des anderen bemerkte, feststellte dass dieser ihn auffällig musterte – Itachi weigerte sich zu glauben, dass es Sorge sein könnte, die aus dem stechenden Blick sprach. Jedenfalls war es kein Spott mit dem Kisame ihn die letzten Male bedacht hatte…und das war irritierend. „Was willst du hören?“, fragte er leise und warf ihm einen Seitenblick zu. Vielleicht hatte Kisame keine Antwort, denn er blieb ungewöhnlich still, machte ein paar Mal Ansätze, etwas zu sagen, ehe er diese wohl wieder verwarf. Sie beide redeten nicht oft…und wenn dann auch nicht viel – es war schwer, ein richtiges Gespräch mit Itachi anzufangen. Ihre Partnerschaft beruhte auf gegenseitige Vorsicht, da niemand dem jeweils anderen so richtig traute…wobei Itachi zugeben musste, dass sich die Mauer herabgesenkt hatte. Er zuckte schlagartig zusammen, als sich der Haimensch ohne Vorwarnung vor ihn kniete und dabei die Hände neben seinem Kopf abstützte. Das Grinsen, das er währenddessen aufgesetzt hatte, wirkte unnatürlich bitter, beinahe sarkastisch und auch der Ton wies daraufhin. „Wie wäre es mit der Wahrheit?“ Er weitete die Sharingan leicht, starrte seinen Partner ungläubig an – das war nicht sein Ernst oder? Wahrheit…nach so etwas zu verlangen, das war nicht nur unverschämt, das war…er fand keine passende Umschreibung mehr. „Du überschätzt dich.“ Ihre Blicke trafen sich, Kisame grinste immer noch, Itachi keineswegs, denn er fand die Situation alles andere als amüsant. „Die Menschen zeigen erst am Ende, wie sie wirklich sind…erinnerst du dich?“ Es war unnötig, dies zu fragen, denn natürlich wusste er noch, dass das seine Worte gewesen waren…damals, als sie Partner geworden waren. Die Meinung teilte er noch immer, denn im Angesicht des Todes wurde so vieles deutlich…er musste es wissen, schließlich war er die Ursache für die Ausrottung eines ganzen Clans. Itachi fragte sich nur, warum Kisame gerade jetzt darauf kam. „Das ist noch nicht das Ende“, entgegnete er schließlich. „Realistisch gesehen könnte unser Ende jederzeit sein, nicht wahr?“ „Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.“ „Dann sollte ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen…“ Itachi wünschte sich, er hätte es nicht getan, zumindest nicht auf diese Weise. Noch während sein Partner ihn hochriss und rücklings gegen die Wand drückte, versuchte er, eine Antwort darauf zu finden, weshalb er sich nicht dagegen wehrte. Ihre Gesichter waren sich nun so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten und Kisames stämmiger Körper presste sich gegen seinen, ließ ihm kaum Bewegungsfreiheit. Resigniertes Rot traf auf funkelndes Grün…er konnte den warmen Atem des anderen auf seinen Lippen spüren…nur einen Zentimeter weiter…doch bevor das passieren konnte, drehte er den Kopf zur Seite, unterbrach den Blickkontakt. Die Spannung war immer noch da…und sie war erdrückend, obwohl er wie festgefroren in den Regen schaute. Kisames Reaktion war überraschend, denn er lachte…nicht sein übliches, schadenfrohes, sondern ein freudloses Lachen, das ihn erschaudern ließ. „Du weichst mir aus.“ „…ich verhindere nur Komplikationen“, gab er zurück, fügte etwas zögerlicher an: „Du versuchst, dir etwas anzueignen, das dir nicht zusteht, Kisame.“ Die Faust, welche sich knapp neben seinem Kopf, in die Wand rammte und tatsächlich die ganze Hütte erbeben ließ, brachte ihn zum Zucken. Obwohl er sich erschrocken hatte, war davon nichts in seiner Mimik zuerkennen, als er Kisame so stoisch wie eh und jäh anschaute. „Du bist ein echt beschissen guter Lügner…“, vernahm er die raue Stimme und er schloss die Augen, damit sein Partner den gequälten Ausdruck darin nicht sah. Was der Ältere sagte, musste stimmen, schließlich belog er sogar die wenigen Menschen um sich herum. Aber er hatte sich das nicht ausgesucht, er spielte dieses Spiel nicht freiwillig und er durfte jetzt keine Ausnahme machen. Als er die Augen wieder öffnete, spiegelte sich Wut in denen seines Gegenübers, doch er ließ sich davon nicht beeindrucken. „Dann wird es dir nicht möglich sein, die Wahrheit zu erkennen.“ „Vielleicht bin ich auf dem richtigen Weg?“ „Oder auch nicht.“ „Und wenn ich nicht mehr fragen werde? Was dann?“ Nun bewegten sie sich auf sehr dünnem Eis, denn es handelte sich hierbei um Grenzenüberschreitung…etwas, das sie eigentlich beide nicht tolerierten, wenn auch jeder auf seine eigene Art. Itachi wusste genau, was Kisame damit andeuten wollte und er war nicht gewillt, dem so einfach nachzugeben. „Bringst du mich dann um?“ Gewöhnlich übten Provokationen keine Wirkung auf ihn aus, allerdings war das hier eine sehr spezielle Situation zwischen ihnen und daher konnte er die Frage nicht einfach ignorieren. Sie waren beide fähige Shinobi mit unterschiedlichen Techniken…auf elementarer Ebene wäre das Wasser dem Feuer überlegen gewesen…was den Kräfteunterschied anging, war Kisame sicherlich auch im Vorteil. Was Itachi die Führung in einem Kampf ermöglicht hätte, waren seine Taktik und die Sharingan. Er hätte also getrost mit ja antworten können, ohne sich darum sorgen zu müssen, dass er später unterliegen würde. „Nein.“ Er wollte Kisame nicht töten, er wollte auch nicht mit ihm kämpfen, um ihm Respekt einzuflößen…denn er wusste, dass der Haimensch ihn ohnehin respektierte. Solche Motive hätten alles simpler gemacht, doch dem war nicht so. „Kann ich davon ausgehen, dass das der Wahrheit entspricht?“ Nun klang ehrliche Belustigung in seiner Tonlage mit und es erleichterte den Uchiha, wenngleich er wusste, dass diese Diskussion noch nicht als beendet galt. „Lass mich los“, wich er abermals aus und Kisame gehorchte. Doch kaum war Itachi wieder frei, packte ihn der Größere an den Schultern und drückte ihn im nächsten Moment mit dem Bauch gegen die Wand. Verärgert darüber versuchte er, dem anderen einen Ellenbogen zwischen die Rippen zu stoßen – erfolglos. Dieses Spiel ermüdete den Uchiha allmählich…sein Partner schien dagegen seinen Spaß zu haben. „Kisame…“ Der bedrohliche Unterton hätte nicht einmal dem Haimenschen entgehen dürfen, doch dieser nahm das mit einem Grinsen zur Kenntnis. Itachi stutzte, als seine Haare beiseite geschoben wurden und kurz darauf spürte er, wie Kisame seinen Hals mit den Lippen berührte. Hände schoben seinen offenen Mantel beiseite und suchten sich einen Weg unter sein T-Shirt, kamen mit seiner Haut in Kontakt. Er erzitterte ungewollt, lehnte die Stirn gegen das morsche Holz…und er verfluchte seinen Partner still. Er fand seine Stimme wieder, als die Berührungen forscher wurden, tiefer glitten…in Regionen, die absolut tabu waren. Eigentlich war alles, was sie gerade taten, verboten. Er hatte seine Chance, den anderen und auch sich selbst aufzuhalten, vertan. „Hör auf…sofort!“ Es hörte sich nicht halb so scharf an, wie es klingen sollte und Kisame ging nicht darauf ein. Itachi wusste, dass er zwar nicht viel Bewegungsfreiheit hatte, dennoch hätte die vorhandene gereicht, um dem ein Ende zu setzen. Er kannte genug Jutsus, er hatte die Sharingan…aber er handelte nicht. „Du lügst schon wieder.“ Er schloss die Augen, atmete stoßweise aus, als sich die groben Finger um ihn schlossen, seinen Schaft auf und ab strichen. Hitze stieg ihm sowohl in die Lenden, als auch ins Gesicht und er war froh, dass er mit dem Rücken zu seinem Partner stand. Kisame schnaubte leise, ehe er sich wieder mit seinem Nacken beschäftigte, seine spitzen Zähne in diesem versenkte. Zeitgleich presste sich der muskulöse Körper noch enger an ihn, rieb sich an seiner Kehrseite und ließ ihn somit aufstöhnen. Haltlos griff er nach hinten, fasste in blaues Haar und krallte sich darin fest. Stetig steigerten die Bewegungen ihr Tempo, wurden harscher…und jeder hemmender Gedanke verschwand umgehend. Die Welt schien vor seinen Augen zu verschwimmen, er hörte Kisame gegen seine Haut gedämpft keuchen…und dann war es mit einem Mal vorbei. Das Feuer glühte noch einmal schwach auf, bevor es endgültig erlosch…und seinen Verstand freigab. Seine Wangen brannten, als die Scham zurückkehrte und er fragte sich, wie er das eben aufnehmen sollte…wie er damit umgehen sollte. Er wusste es nicht, aber es war gut, dass Kisame ihn nicht losließ, denn seine Beine zitterten. Die Tragweite dieses Vorfalls sickerte nur langsam zu ihm durch, aber es bestand kein Zweifel; er hatte Kisame das gegeben, was dieser gewollt hatte – zumindest einen Teil davon. „…schon interessant…nicht?“, vernahm er dessen heisere Stimme hinter sich. Itachi war nicht sicher gewesen, ob Friktion ausreichend war, um einen Orgasmus zu bekommen…in Kisames Fall anscheinend schon. Der Griff löste sich, als er die Hände beiseite schob und ohne etwas zu sagen, schloss er seine Hose – wenigstens gehorchten ihm seine Beine wieder. Als er dem Haimenschen einen kurzen Seitenblick zuwarf, erkannte er angewidert, dass dieser soeben seine Finger ableckte. Interessant fand er die Situation insgesamt nicht…eher erschreckend. „Was denn?“, kam es sowohl grinsend, als auch herausfordernd zurück. „So schlecht schmeckst du gar nicht~“ Itachi ahnte, dass seine Wangen sich gerade wieder röteten und er versuchte es zu verbergen, indem er das Gesicht abwandte. Nun war es zu spät, die Mauer war bereits ein gerissen worden…und keiner von ihnen würde sie wieder aufbauen können. Der Uchiha fragte sich unwillkürlich, ob das, was sie da gerade…nein, was Kisame da mit ihm angestellt hatte, als Sex bezeichnet werden konnte. „Sieh mich an!“ Er reagierte nicht, woraufhin Kisame dreist sein Kinn packte und es in seine Richtung drehte. Widerwillig blickten seine Sharingan in die Raubtieraugen seines Gegenübers und er hoffte, sie nichts in den seinen lesen konnten. Vermutlich konnten sie es doch, denn im nächsten Moment wurde er zum dritten Mal zwischen Kisames Körper und der Wand eingequetscht – mit dem Unterschied, dass sein Partner nicht mehr fragte. Stattdessen nahmen seinen Mund raue Lippen in Besitz, gierten geradezu hungrig nach den seinen und er keuchte auf. Er wusste, was Kisame von ihm wollte, aber wenn er jetzt darauf einging…er verwarf den Gedanken, als ihm auffiel, dass er immer noch Vorwände suchte, um dem zu entgehen. Dabei war es ohnehin zu spät…er hatte die falschen Antworten gegeben. Also ließ er sich gehen, krallte die Finger in den Mantel seines Partners und erwiderte den Kuss mit einer Intensität, die ihn im Nachhinein selbst überraschte. Er spürte Kisames Zähne seine Unterlippe ritzen, schmeckte den metallischen Geschmack von Blut, doch es war ihm egal…ihre Zungen fochten miteinander und es war der erste Kampf, dem Itachi jemals zugetan gewesen war. Die Zeit war so schnell vergangen, dass Itachi keine Ahnung hatte, wie lange sie so standen und sich einfach nur küssten. Als sie sich wieder voneinander lösten, grinste Kisame nicht…die Hand an seiner Wange glitt weiter hoch, spielte mit einer seiner Ponysträhnen. Der Jüngere fühlte sich wie im Fieberwahn und er schluckte, versuchte die Kontrolle über seinen verräterischen Körper zurückzuerlangen. „Du hast es gewusst oder?“ Er schlug für ein paar Sekunden die Lider nieder, als Kisame die Frage stellte…dann nickte er. „Deshalb hast du mich noch mehr als sonst auf Abstand gehalten…ziemlich unfair von dir, mich so zappeln zu lassen. Ich hätte nur nie gedacht, dass-“ „Ich wollte das nicht. Es ist ein Fehler und das weißt du.“ Stille lag zwischen ihnen, doch Itachi gab sich nicht der Hoffnung hin, dass diese das Band so einfach hätte zerschneiden können. „Die Zombie-Twins ficken doch auch.“ Die Antwort war so vulgär und unpassend, dass sie Itachi zu einem bitteren Lächeln zwang. „Das ist kein Vergleich.“ Und Kisame wusste, dass er Recht hatte, denn die Hintergründe waren komplett gegensätzlich. Hidan brauchte jemanden, der ihm Schmerzen bereitete, der ihn zügeln konnte…Kakuzu musste seinen Sadismus ausleben, sich abreagieren. Die beiden ergänzten nur ihre Bedürfnisse. „Und wie nennst du das, was wir tun?“ Damit war die Falle zugeschnappt und der Uchiha begriff, dass er soeben zugegeben hatte, dass da mehr zwischen ihnen war. Kisame funkelte ihn belustigt an, erwartete aber wohl keine ernsthafte Antwort mehr…vielleicht wollte er auch keine. Sie mussten es wohl kaum noch aussprechen, wo es doch so offensichtlich war. „Die Wahrheit verträgt nicht jeder“, blockte er daher ab und Kisame lachte. „Mir gefällt sie bisher ganz gut…und ich kann es nicht erwarten, mehr zu erfahren.“ Das glaubte er ihm nur zu gern…doch er erwiderte nichts darauf, ließ stattdessen zu, dass Kisame sein Handgelenk packte und ihn zurück in die Hütte zog. Er warf einen letzten Blick hinaus, zurück in den Regen, doch dieser hatte mittlerweile aufgehört. Itachi lächelte schwach…dann schloss sich die Tür hinter ihnen. ___________________________________________________________________________ So, da bin ich wieder, dieses Mal mit einem neuen KisaIta-OS, auf den ich sehr stolz bin. ~///~ Ausnahmsweise habe ich nur einen Tag an diesem OS gesessen, denn er glitt mir leicht von den Fingern. Vielleicht weil ich mir schon lange vorher alles so ausgemalt habe, wie es nun gekommen ist. Das Wort Liebe wird nicht einmal erwähnt, jedoch - was allen, die aufgepasst haben, aufgefallen sein müsste - mehr als einmal angedeutet. Wahrheit ist dementsprechend auch mit Gefühlen gleichzusetzen...und Itachi hat Kisame nicht zurückgewiesen. Die wenigen Male, wo er abgeblockt hat, nur halbherzig, womit er sich selbst als Lügner dargestellt hat. Ich hoffe, dass einigermaßen klar geworden ist, was ich hiermit rüber bringen wollte und ebenso, dass ihr ein schönes Weihnachten gehabt habt! Über Kommentare freue ich mich sehr. PS: Die lemon ist absichtlich nicht so detailiert ausgeschrieben, weil ich nicht finde, dass das hier notwendig ist - davon ab, dass es ja nicht mehr als ein Handjob ist und es kein adult werden sollte. Friktion bedeutet übrigens Reibung. lg Pia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)