Engel des Schicksals von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Frage- Antwort- Spiel -------------------------------- Hallo ihr Lieben!! Vielen lieben Dank für die zahlreichen Kommis! Habe mich total gefreut! Ein besonderes Dank an Vanilla_Prinzess, die mich noch auf ein paar Schönheitsfehler aufmerksam gemacht hat. Werde sie gleich überarbeiten!! So, ich hoffe, dieses Kappi gefällt Euch auch und Ihr schreibt mir wieder Kommis! ;-) Morgen kommt dann das Nächste! So das Kappit ist nun überarbeitet und ich hoffe, dass die Satzstellung nun etwas besser klingt und es mehr Spaß macht zu lesen! Danke nochmal an Vanilla_Prinzess!! Enjoy!! Frage-Antwort- Spiel Usagi war wütend, sie hatte ihn falsch eingeschätzt. Warum hatte er so etwas gesagt, bis dahin war er so charmant gewesen, ja fast liebenswert. Ihr liefen die Tränen die Wangen hinunter. Zu allem Überfluss war ihr auch noch kalt, ihr Hemd war nun weitgehend durchnässt und trotz des warmen Sommertages, bekam sie eine leichte Gänsehaut. Ihre Haare waren immer noch ziemlich feucht und hingen schlaff an ihr herunter, aber das störte sie nicht sonderlich, Usagi war zu sehr in ihren Gedanken versunken, als dass ihr die Blicke der Passanten aufgefallen wären. Zu Hause angekommen, zog sie Mamorus Hemd aus und knallte es wütend in die nächste Ecke . Nach der Enttäuschung kam nun die Wut, wie konnte dieser Baka nur solche Gedanken haben?! Sie wusste ja, dass er ein Idiot war, aber ihr war bisher nicht klar gewesen, dass er scheinbar auch nur ein Mann war und wie alle anderen hatte auch er nur das Eine in seinem hübschen Kopf. "Hübscher Kopf?! Waren das gerade ihre Gedanken gewesen?!" Sie schaute in ihren Spiegel, ihre Augen waren vom vielen weinen rot und geschwollen, sie sah schrecklich aus! "Hübscher Kopf, Augen, in denen sie versinken wollte, voller Ehrlichkeit und was war es, was sie sonst in seinen Augen noch sah? Spott? Überheblichkeit? Nein eigentlich eher...Zärtlichkeit! Wow...das war ihr suspekt! Erstens: Woher wusste sie so genau, wie seine Augen ausschauten und vor allen Dingen, wie seine Augen SIE anschauten?! Und zweitens: Warum hatte sie plötzlich ein Gefühl im Magen, wie wenn 1000 Schmetterlinge über eine kleine, grüne Wiese flogen? Sie wusste es nicht, aber seine dunklen schwarzen Haare, die in der Sonne manchmal ein schimmerndes Blau annahmen, beeindruckten sie ebenfalls! Sie musste sich selbst eingestehen, er war verdammt attraktiv, sexy und naja...atemberaubend! Wut und Ärger kochten in Usagi hoch, sie wollte diese Gedanken abstellen, sie waren absurd und vollkommen schwachsinnig. Sie legte sich auf ihr weiches Bett und schlief ein, ihre letzten Gedanken galten dem schwarzhaarigen Mann, der sie zärtlich ansah, bevor er sich zu ihr hinunterbeugte und sie küsste... Tief in ihren Träumen versunken zeichnete sich ein süßes Lächeln auf ihrem Gesicht ab. Tuxedo-Kamen sah sie durch das Fenster auf ihrem Bett liegen, das Licht des Mondes umhüllte ihren schönen Körper und sofort schweiften seine Gedanken ab. Sachte klopfte er an ihr Fenster. Es geschah nichts. Er versuchte es noch einmal, als sich immer noch keine Reaktion zeigte, beschloss er nun etwas energischer zu werden. Er lächelte zufrieden, als sie sich in ihrem Bett aufsetzte und wartete geduldig, bis sie begriffen hatte, was vor sich ging und ihm das Fenster öffnen würde. Usagi setzte sich auf und rieb sich verschlafen ihre Augen. ...Was hatte sie geweckt...? Sie schaute sich um, das Mondlicht tauchte ihr Zimmer in ein glitzernden Schein, und als sie sich zu ihrem Fenster umdrehte, nahm sie die dunkle Siluette war. Zögerlich stand sie auf und ging zu ihrem Fenster...war das Marcor...? Doch irgendwie kam ihr der Schatten bekannt, ja fast schon vertraut vor. Vorsichtig zog sie ihre Gardine zur Seite, ihre Brosche griffbereit in der Hand. Sie zog überrascht die Luft ein, als sie Tuxedo-Kamens Grinsen wahrnahm und realisierte, dass er vor ihrem Fenster saß. „Darf ich rein kommen?“ Er rührte sich nicht, bis sie aus ihrer Starre erwachte und ihn hinein bat. Usagi schloss das Fenster und drehte sich zu ihm um. Er stand dicht vor ihr und sofort vernahm sie den für ihn typischen Geruch, herbes Parfum und Rosenduft. „Ich wollte sehen, ob alles in Ordnung ist, SailorMoon?“ Usagi erschrak, woher wusste er das?! Sie hatte nun wirklich genug, in den letzten zwei Tagen wurde sie fast stündlich mit neuen Überraschungen konfrontiert! „Woher weißt du, wer ich bin?!“ „Ich habe im Treppenhaus gewartet, bis Mamoru dich rein gebeten hat und hab deine Verwandlung gesehen. Du solltest vorsichtiger sein!“ Usagi wurde rot. ..Wieder diese süße Röte, dachte er…und diese Lippen machen mich wahnsinnig…ich würde sie so gerne küssen…ihre Augen..diese tiefen, blauen Augen…*seuftz* „Was ist?“ „Ehm…ja…ich glaube nun ist der Zeitpunkt gekommen, um deine Fragen zu beantworten und mit dir über die weitere Vorgehensweise zu reden.“ Usagi nickte ernst und sie gingen in die Küche, um sich einen Kaffe zu machen. Durchaus eine komische Situation, sie und Tuxedo-Kamen zusammen bei ihr zu Hause, am Kaffee trinken. Gut das ihre Eltern weit, weit weg waren! Mamoru atmete tief durch und begann zu erzählen, er wusste, das was jetzt kam, würde hart für sein „Odango“ werden… „Du hast mitbekommen, dass Marcor der Engel der Zerstörung ist und es auf dich abgesehen hat?“ Sie nickte, etwas zögerlich. „Charon ist der Helfer von Marcor, er ist nicht ganz so mächtig wie dieser, aber besitzt ebenfalls starke Kräfte. Er kann sich teleportieren und beherrscht das Feuer. Doch an Marcor kommt er nicht heran. Er ist stark, hinterhältig und vor allen Dingen sehr gefährlich! Er besitzt unglaubliche Macht! Du hast schon einige Male, indirekt mit ihm gekämpft. Er hat all die Monster geschickt, die in letzter Zeit vermehrt Tokio heimgesucht haben. Aber sein primäres Ziel bist du! Er hat Angst vor dir, vor deiner Macht! Du hast die Kraft ihn zu besiegen und das weiß er. Er hasst dich, weil du seine Pläne oft genug zu Nichte gemacht hast. Er besitzt ungeheure Kräfte, er kann die Zeit für 10 Sekunden anhalten und er beherrscht die Macht der Suggestion. Doch dein größtes, nein, unsere größtes Problem ist, dass er dich begehrt. Er begehrt nicht nur deine Macht, sondern…Tuxedo stoppte…auch deinen Geist und… deinen Körper.“ Usagi schluckte und sah Tuxedo-Kamen angsterfüllt an. „Was meinst du damit, er begehrt meinen Geist und Körper?“ Mamoru hatte gewusst, dass sie diese Frage stellen würde, aber er wusste nicht, wie er ihr das erklären sollte. Wie sollte er ihr sagen, dass Marcor sie in Besitz nehmen wollte, sie sich Untertan machen wollte…ihr suggerieren wollte, dass sie ihn begehrte, wie eine Frau den Mann begehrt, den sie liebt?! Wie sollte er einem so unschuldigen, naiven Mädchen diese Art von Begierde erklären? Eine Gier, die Gewalt und Schmerz, Leid und Pein hervorrufen würde! Er hatte Angst vor ihrer Reaktion, würde sie das überfordern? Würde sie dem Druck und der Angst, die sie unzweifelhaft verspüren würde, gewachsen sein? Oder würde sie zusammenbrechen, würde er damit ihre Welt, ihre Träume von Liebe und Frieden zerstören? Er konnte und wollte ihr das nicht sagen, es schürte eine eisige Wut in ihm, die er nur schwerlich kontrollieren konnte! Aber sie musste es erfahren! Es war wichtig, dass ihr klar war, was auf sie zukam und wie ernst die Situation war! Tuxedo-Kamen nahm eine aufrechte Haltung an, er war angespannt und zögerlich setzte er nun an: „Er begehrt dich so..., wie ein Mann eine Frau begehren kann und er will dies umgekehrt auch erzwingen. Sein einziges Motiv dabei ist Rache und…nun ja…Befriedigung…“ Er hatte es geschafft! Ein wenig erleichtert, aber gespannt wartete er ihre Reaktion auf seine harten Worte ab. Er sah, was in seiner geliebten Usagi vorging; Zweifel und Unsicherheit spiegelten sich in ihrer Haltung und in ihren Augen wieder. Er fühlte mit ihr. Sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, schluchzend versuchte sie einen klaren Satz zu formulieren: „Ich…was…wie…warum….Was habe ich getan, dass er sich auf diese Art an mir rächen will?“ fragte sie eingeschüchtert. Ohne weiter zu überlegen ging er zu ihr und nahm sie in seine Arme. Usagi nahm sofort wieder den intensiven Duft von Rosen und herbem Parfum war. Sie schmiegte sich an seine männliche, muskulöse Brust und genoss die Wärme, die von ihm ausging. Seine starken Arme gaben ihr ein Gefühl von Sicherheit und Zuversichtlichkeit. Er gab ihr Kraft und in diesem Moment der Ruhe und der Vertrautheit wurde ihr klar, dass sie ihn liebte, ihn brauchte und mit ihm zusammen alles schaffen würde. Mamoru schaute ihr in die Augen und sagte: „Usagi, Marcor stammt indirekt aus einer anderen Dimension, in dieser Dimension ist das Gute böse und das Böse gut. Sie verstand nicht…“Was meinst du damit?“ „Du bist in dieser Dimension die Herrscherin über die Dunkelheit und er ist dein Gemahl, weil du ihn gezwungen hast, dich zu vergöttern. Er ist dir dort hörig und du beherrschst seine Gedanken, seinen Willen und sein Handeln. Usagi war geschockt, ihr schossen Tränen in die Augen. „Wie kann ich böse sein, wie kann ich so etwas tun?“ Verzweifelt schaute sie ihn an. „Usagi, du kannst nichts dafür, es ist ein vollkommen natürlicher Vorgang. Es gibt unsere Dimension in der du das absolut Gute verkörperst, du bist reinen Herzens und wärst nie in der Lage jemand anderem weh zu tun. Aber alles hat auch seine Gegenseite. Gut und Böse ergänzen sich und wenn es diese beiden Dimensionen nicht gäbe, dann würde diese Welt, die wir kennen, in das totale Chaos verfallen. Diese andere Dimension ist das Gegenstück zu unserer Welt, es ist vergleichbar mit Licht und Schatten, ohne Licht gäbe es kein Schatten und umgekehrt. Verstehst du?“ Usagi nickte, sie verstand es nicht wirklich, noch nicht, aber es war auch einfach zu viel auf einmal. „Ich muss darüber nachdenken, gib mir etwas Zeit, ok?“ „Leider haben wir diese Zeit nicht, Marcor wird dich erneut angreifen und dann musst du bereit sein, dich ihm entgegen zu stellen. „Wir müssen dich trainieren. Du musst stärker, schneller und routinierter werden! Du musst in der Lage sein, dich notfalls gegen ihn allein zu wehren und ihn zu verbannen oder ihn zu vernichten! Sie nickte. Sie wusste, sie hatte keine Wahl, ihre Augen zeigten ihren Kampfgeist und ihre Entschlossenheit. „Dann lass uns beginnen!“ Er grinste. Er war froh, dass sie keinen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, denn er hatte eigentlich damit gerechnet…was für eine Kraft von ihr ausgeht, sie überrascht mich immer wieder aufs Neue…! „Wir müssen Tokio vorerst verlassen. Es gibt ein kleines Haus in den Bergen, dort findet uns niemand. Es ist der ideale Platz um uns auf den Kampf vorzubereiten. Das Haus gehört Mamoru.“ Als Usagi seinen Namen hörte zuckte sie zusammen und erneut traten Tränen in ihre Augen. Verunsichert fragte sie: „Wird er auch dort sein?“ Innerlich verfluchte sich Mamoru noch einmal für seinen Kommentar am Mittag, aber schließlich war er auch nur ein Mann und sie war nun einmal verdammt sexy und er konnte und irgendwie wollte er ihr auch einfach nicht widerstehen! „Ja, wird er, er wird uns helfen!“ Du wirst mit ihm zu dem Haus fahren und ich werde nachkommen, denn ich muss noch ein wenig „Material“ besorgen. Er hatte noch keine Ahnung, wie er ihr sein Geheimnis anvertrauen sollte. Auf keinen Fall durfte er riskieren, dass sie ihr Vertrauen in ihn verlor, denn dann war sie ein leichtes Ziel für Marcor. Er musste dafür sorgen, dass er ein fester und starker Halt für sie war! Er musste seinen Fehler wieder gut machen! Tausend Fragen schossen Usagi durch den Kopf und sie wollte Antworten! Tuxedo war schon dabei zu gehen, als sie ihn am Arm zurück hielt. Er schaut sie fragend an. „Warte! Woher weißt du das alles? Warum willst du mir helfen? Wieso bist du so gut mit Mamoru befreundet und was hat er mit der ganzen Sache zu tun? Weiß er, dass ich SailorMoon bin?“ …Owei, das sind aber viele Fragen…Nun gut, er hatte wohl keine Wahl, er musste sie zumindest teilweise beantworten, wenn er ihr Vertrauen nicht jetzt schon verlieren wollte. „Woher ich dies alles weiß, kann ich dir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, aber ich verspreche dir, du wirst es erfahren! Ich will dir helfen, weil ich dich mag und du mir wichtig bist.“ Bei diesen Worten wurde sie rot. Tuxedo grinste und fuhr fort: „Mamoru und ich kennen uns schon sehr lange, er handelt immer mit Bedacht und hat ein sehr gutes Herz. Er ist zuverlässig und wird für dich da sein! Außerdem weiß er, dass du SailorMoon bist, ich habe es ihm gesagt, bevor ich her kam. Denn ich brauche seine Hilfe.“ Usagi biss sich auf die Unterlippe. Mehr zu sich selbst murmelte sie: „Na toll, jetzt darf ich mir noch mehr anzügliche Kommentare anhören.“ „Sei nicht so hart mit Mamoru, er ist schließlich auch nur ein Mann und wer könnte einer Frau wie dir schon widerstehen?“ Usagis Kopf wechselte von einem leichten Rosa in ein helles Rot bis hin zu einem dunklen Rot, dass schon fast schwarz war. Woher wusste er das mit dem Kommentar und warum hatte sie auch laut gedacht? Sie war wütend, aber mehr auf sich selbst, doch gerade als sie ihrer Wut Luft verschaffen wollte und sich an Tuxedo abreagieren wollte, fielen ihr seine letzte Worte ein: „…wer könnte einer Frau wie dir schon wieder stehen…?“ Sie schluckte ihre Wut herunter und versuchte ihr Gesichtfarbe unter Kontrolle zu bringen. Sie scheiterte kläglich. „Mamoru wird in einer Stunde hier sein. Pack noch ein paar Sachen und sag niemandem, wo du hin gehst! Ich bin morgen früh wieder bei dir, Mamoru wird so lange auf dich aufpassen.“ Er lächelte ihr noch einmal zu und war in der nächsten Sekunde einfach verschwunden. Usagi starrte den Fleck an, wo Tuxedo gerade noch verweilt hatte und erlangte nur mit Mühe ihre Fassung wieder. Einige Fragen bleiben hier noch offen, wollte die Spannung aufrecht erhalten! Aber keine Angst, diese werden in einem späteren Kappi noch ausführlich beantwortet. ;-) See you Steppi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)