Engel des Schicksals von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Das Schicksal nimmt seinen Lauf ------------------------------------------ Und hier schon das nächste Kappi. Enjoy! Das Schicksal nimmt seinen Lauf Unsicher blickte sie sich um, sie standen vor einem Hochhaus in einem der besseren Viertel von Tokio. Tuxedo ging voran und sie folgte ihm. Sie stiegen in einen Aufzug. Usagi hätte sich wesentlich besser gefühlt, wenn sie gewusst hätte, was auf sie zukam. Das „Bling“ des Aufzuges riss sie unsanft aus ihren Gedanken. Sie gingen auf eine Tür zu und blieben kurz davor stehen. „Warte, bis ich weg bin und klingel’ dann. Ich bin gut mit ihm befreundet und wenn Du ihm sagst, dass ich Dich schicke, wird er Dir helfen, ohne Fragen zu stellen. Ich werde wieder kommen, wenn es Dir besser geht und dann werde ich Dir Deine Fragen beantworten. Außerdem müssen wir Dich auf den bevor stehenden Kampf vorbereiten.“ Noch bevor Usagi etwas sagen konnte, war ihr Tuxedo-Kamen verschwunden. Sie sah nicht, in welche Richtung er lief, sonst hätte sie sich vielleicht gewundert, dass er Richtung Dach die Treppe hoch sprintete. Sie überlegte, ob sie sich zurück verwandeln sollte, denn schließlich würde die Tatsache, dass sie SailorMoon war nur Unannehmlichkeiten mit sich bringen. Außerdem wusste dieser ominöse Freund sowie so nicht, wer sie war. Und Tuxedo konnte sie ja auch schließlich nur vor ganz normalen Dieben gerettet haben. Außerdem sagte er ihr ja, dass dieser Freund keine Fragen stellen würde. Sie schaute sich noch einmal um, ob auch keiner auf dem Gang zu sehen war und innerhalb weniger Sekunden stand nicht mehr SailorMoon vor der Tür, sondern Usagi, in ihrem schwarzen Rock und dem weinroten Top. In der zwischen Zeit war Tuxedo blitzschnell die Treppe hochgejagt, auf das Dach geklettert und von dort aus auf seinen Balkon gesprungen. Leise öffnete er die angelehnte Tür und verwandelte sich zurück in Mamoru Chiba. Er machte das Licht an und drückte auf den Knopf der Kaffeemaschine. Außerdem legte er ein aufgeschlagenes Buch auf das Sofa, es sollte so aussehen, als wäre er schon seit Stunden von der Uni zu Hause und würde sich nun seiner Freizeit widmen. Es waren schon einige Minuten vergangen, seit er SailorMoon vor seiner Tür abgesetzt hatte und er wunderte sich, dass sie immer noch nicht geklingelt hatte. In diesem Moment hörte er das wohl bekannte Geräusch seiner Klingel und begab sich ohne große Eile zur Tür. Usagi war aufgeregt, sie war gespannt, wer ihr öffnen würde. Als die Tür langsam aufging, blieb ihr Herz stehen. Sie schnappte nach Luft und war unfähig etwas zu sagen. Mamoru ging es ähnlich. Sie war SailorMoon?! Das konnte nicht sein! Und warum hatte sie sich zurück verwandelt? Tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf und er hoffte nur, dass man ihm seine Verwirrung nicht ansah! Er bemühte sich um ein Lächeln und fragte: „Na nu, was machst Du denn hier?“ Usagi fand ihr Sprache langsam wieder und erwiderte unsicher: „Tuxedo-Kamen schickt mich. Er sagt, Du seiest ein guter Freund und könntest mir helfen?“ Verwundert sah Mamoru sie an. Er spielte seine Rolle perfekt. Er trat einen Schritt zur Seite und Usagi trat zögerlich ein. Dicht hinter der Eingangstür blieb sie stehen. Plötzlich hörte sie seine Stimme nahe ihrem Ohr und nahm seinen Atem auf ihrer Haut war. „Was ist mit Deinem Hals geschehen?“ Erschrocken fuhr sie herum. Unsicherheit spiegelte sich in ihren Augen wieder. Er lächelte um sie zu beruhigen. „Setz Dich erstmal, ich hole Verbandsmaterial.“ Kurz nachdem sie sich auf sein Sofa niedergelassen hatte, kam er auch schon wieder. Sie spürte jetzt die Müdigkeit in jedem einzelnen Knochen, sie war völlig verwirrt und wusste nicht, wie sich verhalten sollte. Er forderte sie auf, sich auf einen Küchenstuhl zu setzen und schaute sich ihren Hals an. „Das sieht aber nicht gut aus, Odango.“ Sie schwieg, verärgert über ihren „Spitznamen“. Er warnte sie nicht vor, daher fuhr sie vor Schreck hoch, der Stuhl fiel mit einem lauten Krachen zu Boden, als Mamoru versuchte die Wunde an ihrem Hals zu desinfizieren. Sofort färbte eine leichte Röte ihre Wangen und sie murmelte ein leises „Entschuldigung.“ Nachdem Mamoru ihre Wunde endlich versorgt hatte, bot er Usagi eine Tasse Kaffee an und sie setzten sich aufs Sofa. „Du kannst heute Nacht hier bleiben. Ich denke, dass wird das Beste sein, denn Tuxedo-Kamen hat dich bestimmt nicht ohne Grund HIER abgegeben.“ Sie schaute auf und zögerte. Aber ihr Körper sagte ihr, dass sie einfach zu Müde war, um zu streiten, geschweige denn bis nach Hause zu laufen. „Danke“, erwiderte sie schlicht. Sie schwiegen sich an, jeder hing seinen Gedanken nach. Usagi merkte nicht, dass sie schließlich einschlief. Mamoru betrachtete sie noch eine Weile, bevor er sie hoch hob und in sein Bett trug. Jetzt wo er wusste, wer sie war, wurde ihm auch klar, warum sie ihm sofort sympathisch gewesen war, bei ihrer Begegnung am Nachmittag zuvor. Er hatte gleich ein warmes Gefühl verspürt, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte und jetzt, wo sie als „Odango“ in seinen Armen lag bemerkte er, wie stark doch seine Zuneigung für dieses Mädchen war. So gesehen, kannte er sie ja als SailorMoon schon eine ganze Weile. Sanft trug er sie in sein Bett, die Wärme die von ihrem Körper ausging, liebte er. Ihr zarter Geruch und die weiche Haut versetzten ihn in Ekstase. Er musste sich zusammen reisen! Im Schlaf nahm Usagi den Duft von Rosen und einem herben Parfum war. Sie träumte von Tuxedo-Kamen. Als sie am nächsten Morgen erwachte, wusste sie zuerst nicht wo sie war, dann fielen ihr die Geschehnisse vom Tag zuvor ein. Sie nutze die Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen. Usagi war fest entschlossen, dem neuen Feind die Stirn zu bieten. Und sie war fest entschlossen Tuxedo-Kamen endlich zu sagen, was sie für ihn empfand. Aber die ganze Sache war ein wenig komplizierter geworden, als noch vor ein paar Tagen. Mamoru war in ihr Leben getreten und sie fühlte, dass sie ihn mochte. Sie empfand eine gewisse Zuneigung zu ihm, die sie momentan noch nicht genau definieren konnte, aber sie wollte das erforschen. Sie wollte ihn kennen lernen, wollte hinter seine gemeine Fassade schauen… Inzwischen war es halb elf und Usagi beschloss aufzustehen. Sie hatte immer noch ihre Klamotten vom Vortag an. Sie wollte duschen und sich umziehen. Außerdem hatte sie Hunger. Mit diesen Gedanken öffnete sie die Tür vom Schlafzimmer. Halt! …Schlafzimmer..? Welches Schlafzimmer? War sie in Mamorus Schlafzimmer? Das registrierte sie erst jetzt. Hatte sie in seinem Bett geschlafen? Sie schaute sich um. Tatsächlich!! Abrupt errötete sie. Sie ging noch einmal zu seinem Bett zurück. Schüchtern schaute sie sich um. Sie hob das Kissen hoch und roch daran. Es duftete nach Rosen, es erinnerte sie an Tuxedo-Kamen. Usagi schüttelte innerlich den Kopf und rief sich zur Ordnung. Ein leises Klopfen holte sie aus ihren Gedanken, erschrocken lies sie das Kissen fallen und rief: „Ja?!“ Mamoru trat in das Schlafzimmer ein und fragte: „Hast du Hunger?“ …Wie wunderschön sie doch war… „Oh ja! Aber ich würde mich gerne ein bisschen frisch machen, ginge das?“ „Klar, kein Problem, ich habe im Bad schon ein Handtuch und ein frisches Hemd von mir bereit gelegt, in Ermangelung an, naja, Frauenkleidung.“ Er schmunzelte. Sie lächelte. „Danke.“ Sie ging an ihm vorbei und blieb stehen, als sie feststellte, dass sie keine Ahnung hatte, wo das Bad war. „Erste Tür links, warte ich zeige es Dir“, erklang hinter ihr seine Stimme. Er ging voraus und sie folgte ihm. Sie trat in sein Badezimmer ein, es war schön, hell und warm. Sie drehte sich um und wartete, bis Mamoru die Tür hinter sich schloss. Mamoru hatte plötzlich Gedanken, die ihm nicht sehr vertraut waren und schnell versuchte er sich abzulenken. Da hörte er, wie das Wasser zu rauschen begann und unwillkürlich stellte er sich vor, was sie nun gerade hinter dieser Tür, in SEINEM Badezimmer machte. Wie sie ihre Kleidung von sich streifte und in die Dusche stieg, wie sie… Mamoru Chiba..! Was denkst du da bloß, das ist unanständig und nicht fair ihr gegenüber…Er schimpfte sich in Gedanken und ging Richtung Küche, um Frühstück zu machen. Doch trotz eigenem Anschiss, hing er weiterhin seinen Gedanken nach. Als er gerade fertig war, den Tisch zu decken, kam Usagi aus dem Bad. Ihre langen nassen Haare waren nun offen und fielen ihr über den Rücken. Sie hatte lediglich ein Handtuch um ihren Körper geschlungen und fragte: „Mamoru? Hast du auch irgendwo einen Föhn? Ich wollte nicht deine Schränke durchsuchen.“ Er ließ seinen Blick über sie gleiten, ihm wurde ganz heiß… „Äh..nein, tut mir leid, ich selbst brauche keinen.“ „Hmm…naja, macht ja nix, dann müssen die Haare eben so trocknen.“ Sie schien gar nicht zu merken, was sie für eine Wirkung auf ihn hatte. …Sie war so unschuldig… Als Usagi das nächste Mal aus dem Bad trat, war sie angezogen und Mamoru musste laut anfangen zu lachen. „Ich weiß, dein Hemd ist viel zu groß“….Sie wurde rot. „Du siehst niedlich aus. Ich hätte Dir vielleicht kein weißes Hemd geben sollen, bei den langen, nassen Haaren“, stellte er fest. Eigentlich hatte er den letzten Satz nur denken wollen, aber irgendwie war sein Mund schneller gewesen, als sein Gehirn. Sie sah ihn fragend an, bis sie erkannte, was er meinte. War ihr leicht roter Farbton doch gerade wieder abgeklungen, so kam er nun mit voller Wucht zurück. Keck antwortete sie: „Naja, so lange nur der Rücken durch scheint!“ Verwundert sah er sie an, diese Seite kannte er noch gar nicht an ihr, aber gut, mal schauen, wie weit sie gehen würde. „Ja, eigentlich schade!“ Er zwinkerte ihr anzüglich zu. Sie schaute ihn verärgert an. „Und du willst Tuxedo-Kamens bester Freund sein? Ihr seid so unterschiedlich wie Tag und Nacht! So was Anmaßendes hätte er nie gesagt!“ Trotzig ließ sie ihn stehen und lief zur Tür hinaus. Mamoru konnte nicht umhin breit zu grinsen. Wenn sie wüsste…Unwillkürlich fand er in die Realität zurück. Ihm wurde klar, dass sie in Gefahr war, sobald sie allein war und so verwandelte er sich in Tuxedo-Kamen und folgte ihr. Hat es Euch gefallen?! Es geht spannend weiter! Werde das nächste Kappi erst hoch laden, wenn ich ein paar Kommis bekommen habe, damit ich sehe, ob die FF überheupt "Anklang" findet. Ggf. werde ich Euch dann ne Ens schicken, mit der Vorschau aufs nächste Kappi. ;-) Lg Steppi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)