MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko von Kokomiko (Ablage P) ================================================================================ Kapitel 21: Sterne, Lichter und Motten -------------------------------------- So damit ist der etwas abartige Ausflug der Änderung der Charas wieder einmal beendet. Kommen wir zum nächsten. Auch mit dem bin ich nicht so 100% zufrieden. Irgendetwas fehlt da oder stimmt nicht. Ich weiß nur nicht was. Helft mir bitte. Ansonsten viel vergügen beim lesen. Das ist dann die Nummer 14 und die letzte Nummer der Liste. Gewünscht von SonjaArika. Ja Sonja von dir. Ich hatte es auf der Liste aber noch nicht im PC. Und habe deshalb schon mit Leira geredet. Die 14 ist und bleibt deine Nummer. Und deshalb kommen wir zur neuen Liste das nächste Mal und da steht nun und nur die 24 von Leira drauf. Was ist habt ihr keine Lust mehr? Also wer noch einen Wunsch hat raus damit. Bis dann eure Koko-chan ___________________________________________________________________________________ Ran und Sonoko traten um die Ecke. Abrupt blieb Ran stehen. Nicht weit entfernt stand Shin-ichi mit einem Mädchen. Ein Mädchen das sie bisher noch nie hier gesehen hatte. Sie trug nicht nur japanische Züge und ihre Haare waren hell wie die Sonne. Ein Elternteil musste also aus einem nicht asiatischen Land stammen. Shin-ichi und das Mädchen unterhielten sich angeregt. Fast schien es so, als würden sie sich gut kennen. Ihre Mimik gegenüber Shin-ichi war vertraut. Ihre Augen glänzten förmlich. Und auch er verstand sich gut mit ihr. Auch wenn er mit den Gesten recht sparsam umging, so wirkte es doch so, als würde er sie sehr gut kennen. Ein stechender Schmerz im Herzen erfasste Ran. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und schlug eine andere Richtung ein. Sie wollte ihm nicht über den Weg laufen. Nicht jetzt. Nicht wenn er mit ihr, mit diesem Mädchen zusammen war. Doch Sonoko hielt sie auf. "Du Ran. Sieh mal da ist Shin-ichi.", sagte sie und zog Ran am Ärmel. "Mit einem Mädchen. Kennst du sie?" "Nein. Sie wird wohl diejenige sein, mit der er die ganze Zeit zusammen war. Sie ist wohl seine Freundin.", sagte Ran tonlos. "Meinst du?" Sonoko schaute misstrauisch zu den beiden rüber. "Bist du dir sicher?" "Nein ich bin nicht sicher, aber ich glaube nicht, das Shin-ichi in der ganzen Zeit keinen Kontakt hatte. Ich kenne jeden den Shin-ichi kennt. Aber von ihr weiß ich nichts. Also wird er sie wohl kennen gelernt haben, als er wegen dem Fall unterwegs war. Und schau sie dir an. So wie jede andere himmelt sie ihn an." "Aber Shin-ichi hat darauf doch noch nie reagiert." "Mag sein. Aber irgendetwas ist an ihr. Er vertraut ihr. Warum sollte er sie dann auch nicht als seiner Freundin auserkoren haben. Irgendwann fängt jeder an. Doch so genau will ich das nun auch wieder nicht wissen. Soll er doch glücklich mit ihr werden." "Aber was wird aus dir?" "Was soll aus mir werden. Er hat sich verliebt. Na und? Wie gesagt, früher oder später musste das ja mal kommen." In Ran sträubte es sich. Sie wollte nicht über dieses Mädchen reden. "Aber ich dachte er liebt dich?" "Wie kommst du darauf. Nur weil wir uns seit der Kindheit kennen und wir viel gemeinsam unternommen haben, heißt das noch lange nicht das er mich liebt. Das habe ich dir schon öfter gesagt. Also höre auf, mich ständig damit zu löchern." "Aber du liebst ihn." "Tue ich das?", fragte Ran nüchtern. "Ja." "Also gut ich gebe es zu.", Ran senkte den Kopf. "Aber was soll's. Ich habe eben den kürzeren gezogen. Es war halt nur ein Traum. Es ist gut, das ich nicht so viel Energie in ihn und in diesen blöden Traum investiert habe." "Na du bist mir ja eine. Nicht viel investiert? Du hast ewig auf ihn gewartet. Hast für ihn Geschenke gemacht. Zum Valentinstag, zu Weihnachten. Willst du mir weiß machen, dass das alles keine Bedeutung hat? Er hat sie doch angenommen oder? Außerdem habt ihr immer miteinander telefoniert. Und als Dank schiebt er dich jetzt ab? Das kann ich nicht glauben. Nicht mit mir. Los komm." Sonoko griff Ran's Arm und zog sie energisch mit sich. "Hallo Shin-ichi.", begrüßte Sonoko Shin-ichi überaus höflich. "Ah Sonoko. Ich wusste es. Es lässt sich nicht vermeiden, dass ich dir über den Weg laufe. Na aber wenigstens ist Ran auch dabei. Hallo Ran." "Hallo.", antwortete diese ziemlich tonlos. Sie musste sich zusammenreißen, damit er ihren Schmerz nicht sah. Sie konnte es nicht glauben, konnte nicht glauben, das dieses Gefühl für Shin-ichi so tief in ihr saß. Und es tat so weh. Doch sich jetzt die Blöße geben, dazu war sie einfach nicht in der Lage. Was sollte er denn nur von ihr denken. "Schön dich endlich wieder zu sehen." "Ebenso." "Sag mal…" Sonoko schaltete sich wieder ein. "…willst du uns nicht deine Freundin vorstellen?" "Äh, na ja, wie ihr meint. Das ist Shiho." "Hi." Sonoko betrachte Shiho ungeniert. "Nett dich kennen zulernen." Ran nickte ihr kurz zu. "Aber ihr entschuldigt uns, wir wollen weiter. Also, man sieht sich. Ach und Shin-ichi…" Ran tat unbekümmert und fröhlich. "…ich wünsche dir mit ihr viel Glück. Wurde für dich ja mal Zeit." Sie drehte sich um und ging. "Komm schon Sonoko." Doch Sonoko blieb stehen. "Oh. Eiskalt abserviert.", sagte Shiho und schaute Ran lächelnd nach. "Ich kenne dich zwar nicht, aber ich mag dich nicht.", sagte Sonoko unvermittelt. Verdutzt schaute Shiho sie an. "Das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich kenne dich zwar, aber mögen tue ich dich trotzdem nicht. Du bist ein kleines Licht, das sich nur im ihrem Glanz sonnt. Du hast zwar reiche Eltern, doch bringen tut dir das nicht wirklich viel. Du hältst zu große Stücke von dir. In Wirklichkeit bist du ein Nichts, das lediglich um Aufmerksamkeit bettelt." Sonoko war für den ersten Augenblick sprachlos. "Was weißt du schon über mich oder über Ran.", fauchte sie Shiho an. "Mich kannst du vielleicht beleidigen, aber nicht Ran. Und das mit Ran nehme ich dir verdammt übel. Sie hat das nicht verdient. Und schon gar nicht von einer wie dir." "Ich weiß eine Menge über euch. Denn er hat mir von euch, insbesondere von ihr erzählt." Shiho deutete mit dem Daumen in Richtung Shin-ichi. "Tja bisher hatte sie ihn ja für sich allein gehabt. Doch mit der Zeit sollte die gute Ran nun lernt haben, das sie ihn teilen muss. Denn sie ist nicht der einzige hell leuchtende Stern am nächtlichen Firmament ist. Außer ihr gibt es noch andere. Sie sollte ihre naive Ader endlich ablegen." "Das heißt du und Shin-ichi, ihr ward die ganze Zeit über zusammen?" "Ja waren wir.", gab Shiho schnippisch zurück. "Shin-ichi…" Sonoko wendete sich an Shin-ichi. "Ran hat Recht du bist ein gefühlloses Ekel. Du hast wirklich keine Ahnung was du Ran antust oder?" Damit ließ sie die beiden allein. "Hey Moment mal.", rief Shin-ichi Sonoko hinterher, aber die war schon verschwunden, so wie Ran schon vor geraumer Zeit. Shin-ichi stand wie angewurzelt da. "Ich glaube da hat jemand was in den falschen Hals gekriegt.", sagte er wie betäubt von dem eben Geschehenen. Doch dann fasste er sich wieder. "Und was sollte denn das von dir werden? Jetzt glauben die beiden, du und ich sind ein Paar." "Was ist daran so schlimm? Jedenfalls hat sie dich abgeschrieben." "Das glaube ich nicht, sie hatte doch extra auf mich gewartet." "Bis jetzt. Aber nun bist du zurück und ebenso auch allein. Du hast sie gehört. Und sie klang auch recht fröhlich." Ihre Augen ruhten auf Shin-ichi. "Das glaube ich trotzdem nicht. Mag sein das sie fröhlich klang, aber ihre Augen haben mir etwas ganz anderes gesagt." "Oh ihre Augen. Du siehst ihr immer in die Augen nicht wahr? Und sie sind so hell, so klar und so traurig." "Hör auf dich über sie lustig zu machen." Shin-ichi wurde langsam wütend. "Ich hätte einschreiten sollen. Es ist so schon schwer genug ihr gegenüberzutreten. Jetzt kommt auch noch dieses Missverständnis dazu." "Hör schon auf. Dein Sternchen wird es schon überleben." "Was soll eigentlich dein ständiges Gefasel über Sternen?" "Na sie ist doch ein Stern? Ein Stern in deinem Herzen, ein Stern am Himmel. Oder etwa nicht? Sie ist ein ganz heller Stern, den man nicht übersehen kann. Sie ist so hell, so begehrt, dass sie schon bald von Unmengen an Motten umschwirrt sein wird. Mach dir also um sie keine Sorgen." "Motten?" "Sie wird nicht lange allein. Sie ist unschuldig. Das wirkt auf alle anziehend. Ihr helles Licht wird leuchten, so wie immer. Auch wenn du es nicht mehr sehen wirst." Ihre Stimme wurde leiser und nahm einen Hauch an Traurigkeit an. "Im Gegensatz zu ihr, ist mein Licht jedoch erloschen. Ich habe meine Unschuld verloren, wenn ich sie überhaupt jemals besessen habe. Da kann ich froh sein eine Motte zu haben, deren Flügel sich verheddert hatten und die bei mir notlanden musste." Shin-ichi kniff die Augen leicht zusammen und starrte sie an. "Du irrst dich Shiho.", sagte er dann. "Du irrst dich was Ran betrifft, du irrst was mich betrifft und du irrst dich was dich betrifft." Er senkte leicht den Kopf und begann mit einem siegessicheren Lächeln zu sprechen. "Ich jedenfalls werde immer ihrem Licht folgen. Auch wenn sie es jetzt vor mir versucht zu verbergen, auch wenn sie versucht es für mich zubeschattet, so werde ich ihr Licht sehen. Denn ich sehe nicht mit den Augen, sondern mit meinen Herzen. Und deshalb ist es ihr unmöglich, das ich es nicht mehr sehen werde. Und ich werde ihrem Licht folgen, so wie ich ihm immer gefolgt bin. Ich werde ihm folgen, egal welche Hürden ich dafür nehmen muss. Mag sein das für eine Zeitlang meine Flügel verheddert waren, aber jetzt sind sie wieder in Ordnung, denn dafür habe ich gekämpft. Nur um wieder abzuheben. Und deshalb ich werde zu ihr fliegen. Ich werde solange fliegen, bis sie mich bemerkt, selbst wenn ich mir dabei die Flügel verbrennen sollte. Du jedoch kannst mich nicht halten. Es gab schon viele, die es versucht haben, mit billigen Tricks. Aber jede ist gescheitert, so wie auch du scheitern wirst." "Kannst du mich nicht verstehen?", fragte Shiho. "Ich will auch mal geliebt werde. Uneigennützig, nur um meiner selbst willen." "Den Weg den du da beschreitest, ist aber der falsche Weg. Du versuchst mich zu etwas zu zwingen. Aber ich mache da nicht mit. Ich habe mich früh in meinem Leben für einen Weg entschieden. Schon damals habe ich ihr mein Herz geschenkt und nun warte ich nur auf den Tag, dass sie mein Geschenk annimmt. Niemand wird mich jemals von ihr abbringen. Auch du nicht." Er nickte. "Wenn ich dir einen Rat geben darf. Drehe dein Licht etwas heller, denn auch du hast eines. Und stelle dich nicht ständig davor. Denn auch für dich gibt es jemanden der dein Licht sieht und ihm folgt. Mag es auch noch so dunkel scheinen. Derjenige der es sehen will, wird es sehen. Und dann wirst auch du uneigennützig geliebt werden. Nur um deiner selber willen. Mich jedoch reizt dein Licht in keiner Weise. Und nun gestattest du. Ich werde los fliegen. Dorthin wo mein zu Hause ist." Shin-ichi setzte sich in Bewegung. Er folgte dem Weg den Ran genommen hat. Er wollte zu ihr. Endlich bei ihr sein. Sein Leben als Conan war Vergangenheit. Sein Leben als Shin-ichi hatte er wieder aufgenommen. Und da wollte er an ihrer Seite sein. So wie Ran es sich immer gewünscht hatte, so wie er es sich immer gewünscht hatte. Und er würde es schaffen. Dafür würde er unermüdlich kämpfen, wie schwer es auch sein würde. Er hatte nicht die Absicht sich wieder in dunklen Machenschaften ziehen zu lassen. Von niemanden. Denn seine Ran wollte er sich nicht nehmen lassen. Niemals. Mit festem Schritt und voller Zuversicht schritt er um die Ecke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)