MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko von Kokomiko (Ablage P) ================================================================================ Kapitel 3: Es war einmal ------------------------ Kommen wir zum nächsten Kapitel. Doch vorher möchte ich für allen Neuen in der Runde noch einmal dieses Wunschnummernkonzept erklären. Also: Ich habe 80 Shortstories auf meinem PC. Und die werde ich nach und nach veröffentlichen. Das könnte ich jetzt der Reihe nach tun, wäre aber total langweilig. Also dürfen alle Leser mitbestimmen in welcher Reihenfolge das passiert. Und das indem sie einfach eine Nummer zwischen 1 und 80 ziehen und sich überraschen lassen, welche Shortstory sich dahinter verbirgt. Und da ich ab jetzt nur noch 2 Nummern habe, ist es an der Zeit wieder neue zu nennen. Alle genannten Nummern findet ihr im Schnuppertext. Schließlich will ja keiner eine Nummer ziehen, die schon einmal genannt wurde. Und Kilma dir eine 1 in Mathematik. Ich brauche tatsächlich 100 Stories um 4 Bände abzuschließen. Allerdings wird der letzte Band wahrscheinlich unvollendet bleiben. Aber keine Sorge. Noch ist es nicht so weit. Ich gebe zu, es sind bereits mehr als 80 Stories die ich habe. Aber die letzten sind noch nicht ausgefeilt und stehen deswegen noch nicht zum ziehen beteit. *lach* So nun zu der heutigen. Es ist die Wunschnummer 66 und wurde von SonjaArika genannt. Und damit wünsche ich viel Spaß beim lesen. Es kommt übrigens wieder einmal diese gute alte und weise Dame vor, die es in Wirklichkeit nicht gibt (noch nicht, so hoffe ich mal). ___________________________________________________________________________________ Conan streckte sich. Sie richtete sich auf und schaute sich um. Dann schüttelte sie den Kopf. Das gab es doch wirklich nicht. Da war sie doch tatsächlich eingeschlafen. Und dabei wollte sie doch wach bleiben bis der Überraschungsgast angekommen war. "Conan." Sachte rüttelte Ran an dem kleinen Jungen, der neben ihr im Bett lag. "Lass mich noch schlafen Ran.", murmelte der zurück und drehte sich auf die andere Seite. Ran kicherte. So was verschlafenes aber auch. Wie Shin-ichi. Sie sprang aus dem Bett und trat ans Fenster. Shin-ichi! Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie stand hier in seinem Zimmer, hatte in seinem Bett geschlafen. Und das auch nur, weil gestern seine Mutter bei ihr aufgetaucht war und erklärt hatte, sie und Conan müssten unbedingt mitkommen und bei ihnen nächtigen, weil sich ein Überraschungsgast angemeldet hatte. Dabei tat sie richtig geheimnisvoll und Ran konnte ihre Neugier nicht mehr bezwingen und hatte eingewilligt. Nun stand sie hier am Fenster und hoffte so sehr, das dieser Überraschungsgast Shin-ichi war. Ruckartig drehte sie sich um und lief zum Bett zurück. "Los Conan." Mit einem Wutsch hatte sie ihm die Decke weggerissen. Conan schoss hoch. "Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?", fauchte er sie an. "Ach was komm schon. Ich will endlich wissen wer der Überraschungsgast ist." Ran sammelte ihre Sachen zusammen. "Was meinst du? Ob es Shin-ichi ist?", fragte sie und strahlte Conan an. Conan zuckte mit den Schultern und schaute zur Seite. Es war wieder einmal dieser Momente in den Ran deutlich spüren ließ, wie sehr sie ihn doch vermisste und er nichts weiter tun konnte, als ihr die Illusion zu stehlen. Er hasste diese Augenblicke. "Nein ich denke nicht, dass er es sein wird. Sonst hätte er dir doch was gesagt oder?" "Aber dann wäre es doch keine Überraschung mehr.", sagte Ran und verschwand aus dem Zimmer. Conan senkte traurig den Blick. Immer wieder musste er sie enttäuschen. Wie lange hielt sie das noch aus? Und wie lange hielt er das aus? Diese Schmerzen in seinem Herz, die Sehnsucht sie glücklich zu machen, sie griffen nach ihm. Langsam schälte er sich aus dem Bett, als auch Ran schon wieder ins Zimmer geschossen kam. "Los nun mach mal etwas schneller.", drängelte sie ihn und schob ihn aus dem Zimmer. Also trottete er ins Bad um sich frisch zu machen. Und als er wieder das Zimmer betrat, hatte Ran bereits ordentlich das Bett gerichtet und das Fenster geöffnet. Hastig griff sie sich seinen Schlafanzug, legte ihn zusammen und stopfte ihn dann unter das Kopfkissen. Doch plötzlich richtete sie sich auf. Der Wind hatte durch das offene Fenster einen Duft hereingeweht. Tief sog sie die Luft durch ihre Nase ein. Dieser Duft. Woran erinnerte er sie. Noch einmal atmete sie tief ein. Das war lange her. Doch was war es? Sie wühlte in ihrem Gedanken herum. Was war das? Auch Conan neben ihr schnüffelte. Dann durchfuhr Ran ein Gedankenblitz. Auch Conan zuckte zusammen. "Apfelkuchen!", sagten beide wie aus einem Munde. Das war es. Der Apfelkuchen von Shin-ichis Großmutter. Sie hütete das Familienrezept wie einen Geheimschatz. Und immer wenn sie in Tokyo zu Besuch war, gab es ihren Kuchen. Der leckerste Kuchen, den es für sie auf der Welt gab. Und der seltenste, denn Großmutter Kudo kam nicht oft zu Besuch. Aber wenn sie kam, war auch Ran jedes Mal da und dann gab es zwischen ihr und Shin-ichi ein Wettrennen. Dem Sieger winkte dann das größte Stück des Kuchens. Conan senkte den Kopf und sah Ran herausfordernd an. "Wer als erster unten ist…", begann er. "… bekommt das erste Stück Kuchen.", beendete Ran den Satz. Schon sprinteten beide los. Ran riss die Tür auf und Conan schlüpfte geschickt als erstes hindurch. Schon war er an der Treppe angelangt. Er zählte mit. Immer zwei Stufen nehmen, nach dem fünften Mal kräftig abstoßen und zum Pfosten hechten. Festhalten und mit dem Schwung den Körper in Drehung versetzten, um die enge Kurve möglichst gut zu meistern. Genaues Timing war hier erforderlich. Ein Patzer und man konnte den Vorsprung, den man bisher hatte, vergessen. Schon setzte er zum Sprung an. Doch dann griff er daneben. Wie in Zeitlupe sah er den Pfosten an sich vorbeisegeln. Verdammt. Er hatte vergessen, dass er nicht mehr in seinem richtigen Körper steckte und er hatte die fehlende Größe nicht mit einberechnet. Ran würde heute also gewinnen. So ein Ärger aber auch. Doch plötzlich wurde sein Körper ruckartig festgehalten. Wie in einer Zentrifuge sitzend, wurde er erst rum- und dann den Gang endlang geschleudert, wo er auf dem Hosenboden, mit dem Rücken voran, der Küche entgegen rutschte. Er sah Ran, wie sie zum Sprint ansetzte. Ihr hatte er es zu verdanken, das er nicht gnadenlos gegen die Eingangstür geknallt war. Sie hatte ihren Sprung perfekt hinbekommen. Konnte mit der anderen Hand ihm noch am Kragen packen und hatte ihn mit sich herumgezogen, um ihn anschließend einer Bowlingkugel gleich, einen gehörigen Schups zu verpassen. Und das Ergebnis war, das er damit wieder in Führung lag. Yusaku trat gerade aus seinem Arbeitszimmer. Ihn hatte ein besonderer Duft von seiner Arbeit hochgelockt. Doch dann sprang erschocken einen Schritt zurück. Eben war sein Sohn an ihm vorbeigeschlittert und kurz darauf schoss Ran an ihm vorbei. Er schmunzelte. Die beiden spielten also noch immer dieses Spiel. Conans Rutschpartie wurde langsamer. Ran hatte ihn fast eingeholt, als auch sie auf die Bremse trat. Kurz darauf blieb Conan direkt vor der Tür zur Küche sitzen. Ran trat artig neben ihn. "Guten Morgen Großmutter Kudo!", sagte sie höflich und verbeugte sich. "Schön sie wieder zusehen." Sie zog Conan auf die Beine, der bis dahin völlig verdattert dreingeblickt hatte, und schob ihn in die Küche. Shin-ichi Großmutter lachte und stellte zwei Teller auf den Tisch. "Hallo Ran.", sagte sie. "Komm setzt euch. Ich sehe, du kannst Shin-ichi noch immer nicht schlagen." Conan zuckte zusammen. Seine Großmutter sprach ihn in seinem Zusammenhang mit seinem richtigen Namen an. Hatten seine Eltern ihr etwa sein Geheimnis verraten. Und wenn ja, warum hatten sie ihr nicht gesagt, das Ran nichts davon wusste. Sofort drehte er sich Ran zu, um zu sehen, wie sie reagieren würde. Zu allem übel fiel ihm noch dieses Wettrennen ein, das sie bisher nur mit ihm in seinem richtigen Ich veranstaltet hatte. Eigentlich sollte sie sich fragen woher er davon wusste und wenn Ran jetzt noch eins und eins zusammenzählte, war seine Identität wieder einmal in Gefahr. Doch Ran lachte nur. "Nein. Er wird wohl immer besser sein als ich.", meinte sie. "Ja, der Schlawiner ist immer der erste. Erst recht wenn es um Apfelkuchen geht." Sie schob Conan den einen Teller zu. Conan starrte ihn an. Auf seinem Teller lag ein riesengroßes Stück und der Blick zu Rans Teller zeigte ihm, dass das ihrige normale Größe hatte. Dann wanderten seine Augen höher. Ran lachte und unterhielt sich mit seiner Großmutter. Das seine Oma ihn Shin-ichi nannte, schien sie nicht zu stören. Ebenso wenig schien der Wettstreit Fragen in ihr aufzuwerfen. Da gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder bekam Ran alles nicht richtig mit, oder aber sie überspielte es geschickt. Denn seinen Namen überhören, konnte man nun wirklich nicht, zumal er schon mehrmals gefallen war. Er schluckte und seine Augen wanderten zurück auf seinen Kuchen. Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit. Eigentlich gebührte Ran dieses Stück. Denn nur dank ihr, war er vor ihr hier angekommen. Vielleicht sollte er die Tatsache, dass er geschrumpft war, auch einfach ignorieren? So wie Ran es tat. Kurz entschlossen langte er über den Tisch und zog Ran den Teller weg, von dem sie gerade ihren ersten Bissen abteilen wollte. Schnell schob er ihr dann seinen Teller zu. "Danke.", sagte er bedrückt. "Shin-ichi?!" Großmutter Kudo betrachtete ihren Enkel. "Aus dir wird ja langsam ein richtiger Gentleman." Ran beugte sich zu Conan rüber. "Siehst du. Ich habe doch immer gesagt, dass du Shin-ichi ähnlich siehst. Nun verwechselt dich sogar seine Großmutter mit ihm." Ach daher weht der Wind, dachte Conan. Ran sieht es als Verwechslung an und spielt einfach das Spiel mit. Das konnte er auch. "Hey ihr zwei. Was tuschelt ihr denn da?", fragte die alte Dame streng und lachte darauf aber sofort wieder. "Haltet keine alte Frau zum Narren.", sagte sie mit einem Augenzwinkern. "Ach und wen haben wir denn da." Ihr Blick wanderte zur Tür. "Wie sieht es aus Sohn. Willst du auch ein Stück Kuchen?" "Hallo Mutter." Yusaku betrat die Küche und nahm Yukiko den Teller ab, den sie ihm reichte. Nur Sekunden später saßen sie zu fünft am Tisch. "Kommt Yusaku noch immer so selten raus?", fragte Großmutter Kudo Yukiko. "Ja er arbeitet sehr viel.", meinte diese mit dem Kopf nickend. "Noch immer nicht geändert." Die alte Frau schüttelte den Kopf. "Ein ganz Verschlossener. Schon damals hat er sich immer in seine Bücher verkrochen. Ein Wunder das er dich überhaupt getroffen hat." Yukiko grinste. Nein es war nicht immer leicht mit Yusaku gewesen. Aber wenn man es genau betrachtete, dann hatte sie es ihm auch nicht immer leicht gemacht. "Ach wenn dein Vater noch leben würde." Shin-ichis Großmutter seufzte. "Der könnte dir noch was erzählen. Der hat wenigstens noch was erlebt. Du aber sitzt zu Hause rum und tust keinen Finger für seine Majestät." "Oma.", sagte Conan. "Wir haben zwar noch einen Kaiser, aber der regiert nicht mehr das Land." "Und noch so ein Neunmalkluger." Sie strich Conan über die Haare. Conan zog den Kopf zurück und ordnete seine Haare. Seine Großmutter hatte es sich noch immer nicht abgewöhnt, aber das würde wahrscheinlich ein Leben lang so bleiben. "Dein Großvater hätte eine wahre Freude an dir gehabt." Conan dachte angestrengt nach. Er kannte seinen Großvater nicht. Zwar hatte er ihn mal gesehen, aber da war er noch ein kleines Kind gewesen. Das war, kurz bevor er starb. Und viel gesprochen wurde auch nicht über ihn. Wenn man es genau nahm, wusste er so gut wir gar nichts über ihn. "Und eine prächtige Freundin bringst du da in die Familie ein." Rans Lachen erstarb. Sie kniff verlegen sie Lippen zusammen und schielte zu Conan hinüber. "Oma!", sagte Conan vorwurfsvoll. "Sag nicht, du hast ihr noch immer nicht gesagt, das du sie liebst.", kicherte seine Großmutter. "Ja das erinnert mich daran, als dein Großvater und ich noch nicht zusammen waren." Ran schob sich ein weiteres Stückchen ihres Kuchens in den Mund. Und auch Conan hörte gespannt zu, die Kuchengabel zwischen seine Lippen gepresst. Beide wussten wenn seine Großmutter erst einmal angefangen hatte zu erzählen, wurde es meistens spannend. Und sie wussten ebenso, dass sie eine Geschichte niemals zweimal hörten. Das würde immer so bleiben, selbst wenn sie jetzt bereits 16 Jahre alt waren. "Schon damals war er ein richtig schmucker Bursche. Alle Mädchen des Dorfes waren in ihn verliebt. Seine strammen Muskeln, sein athletischer Körper. Und schlau war er wie kein anderer. Ach was habe ich ihn geliebt.", schwärmte die alte Frau. "Doch ich war die graue Maus. 5 Jahre jünger als er, interessierte er sich nicht für mich. Seine Arbeit trieb ihn immer wieder in die Ferne. Doch stets kehrte er ins Dorf zurück. Und so warteten wir Mädchen Tag für Tag. Und Woche für Woche wurden es immer weniger. Die eine verliebte sich dorthin, die andere hierhin. Doch ich blieb ihm treu. Er war mein Traummann, auch wenn keiner im Ort wusste, was er eigentlich für einen Beruf ausübte. Eines Tages wurde er gebracht. Mehr tot als lebendig, hatte er den Wunsch geäußert, dass man ihn in seinem Dorf pflegen sollte. Nächtelang habe ich an seinem Bett gesessen, habe seine Wunden ausgewaschen und verbunden. Und dann nahm er eines Abends meine Hand. 'Shizue' hat er gesagt, 'Shizue ich liebe dich.' Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Ich die kleine graue Maus. Er erzählte mir, dass er schon lange ein Auge auf mich geworfen hatte, aber es mir nie gestanden hatte, weil er mich nicht in Gefahr bringen wollte. Weil er nicht wollte, das ich mich um ihn sorge, wenn er für seine Majestät unterwegs war. Aber um mich zu sehen, hat er jeden Urlaub in unserem Dorf verbracht. Nur damit er mein Lächeln sehen konnte. Doch dann wurde er im Auftrag verwundet. Man brachte ihn zurück und er erkannte, das ich ihn liebte und mir auch so Sorgen um ihn machte, obwohl wir beide zu dem Zeitpunkt kein Paar waren und ich von seiner Tätigkeit nichts wusste. Und er schämte sich dafür, dass er seine Gefühle so lange verborgen gehalten hatte. Dann fielen die beiden Bomben und der Kaiser dankte ab. Die körperlichen und seelischen Wunde die Shiro zugefügt wurden, heilten nur langsam. Er hängte seinen Beruf an den Nagel. Erst Jahre später wurde dann Yusaku geboren. Recht enttäuschend für ihn, hoffte er doch sein Sohn würde seinen Fußspuren folgen." "Aber Mutter.", meinte Yusaku vorwurfsvoll. "Nein nein.", winkte sie ab. "Es ist schon so. Er zog einen Schreiberling heran. Einen weichen Kerl, keinen harten Buschen wie er es einmal war. Und als du dann nach Tokyo gegangen bist um deinen Ruhm zu feiern, brach für ihn dann das letzte bisschen seines Lebens zusammen. Erholt hatte er sich nie. Auch nicht, als du erfolgreich wurdest und ihm dann deine Frau und deinen eigenen Sohn vorstelltest. Letzten Endes ist er an gebrochenem Herzen gestorben. Schon in so jungen Jahren. Und du? Du hast zwar seinen Verstand geerbt, aber nicht seinen Mut ihn für schwierige Herausforderungen einzusetzen." Großmutter Kudo seufzte. "Ich habe einen Freund der ist Polizeikommissar und er fragt mich oft, ob ich ihn helfen kann. Also sag nicht, dass ich nicht für das Land arbeite." "Ach was." Die alte Frau erhob sich. "Kleine Fische. Den richtigen großen Namen als Held, wie dein Vater, hast du dir nicht gemacht." Conan überlegte. Sein Großvater ein Held? "Was war denn Großvater nun von Beruf?", fragte er. "Ich dachte er war Landwirt." "Shiro Kudo, Geheimagent seiner Majestät des Kaisers. Eingesetzt im Krieg damals. Aber das wissen nur wenige.", flüsterte Shin-ichi Großmutter geheimnisvoll. "Wie gesagt ein verdammt kluger Kopf, mit einer Gabe verborgene Dinge aufzuspüren und deuten zu können.", sagte seine Großmutter stolz. "So wie du. Shiro wäre Stolz auf dich. Du dienst damit wieder seiner Majestät." "Ja ja." Conan grinste. Eigentlich war seine Großmutter topfit, aber dann lebte sie doch hin und wieder irgendwie in ihrer eigenen Welt, in ihrer eigenen Zeit. "Aber sie haben immer zu ihm gehalten, haben ihm vertraut. Auch wenn sie nicht wussten was er tat oder wo er war.", sagte Ran und ihre Augen leuchteten. "Ich bewundere ihre Stärke." "Und? Vertraust du ihm auch?" Großmutter Kudo neigte leicht ihren Kopf zur Seite. "Vertraust du Shin-ichi?" Ran schwieg und Großmutter Kudo nahm sich der schmutzigen Teller an, ohne auf eine Antwort zu warten. So erhob sich Ran. "Danke der Kuchen war wieder sehr lecker." Dann drehte sie sich zu Conan um. "Co… mm, lass uns gehen.", sagte sie zu ihm. Beide erhoben sich und verließen die Küche. "Irgendwie erinnern mich Shin-ichi immer an Shiro. Er tut doch nur so geheimnisvoll, weil er sie beschützen will.", sagte Großmutter Kudo, mehr zu sich selber als zu den anderen Anwesenden. "Du hast ihn also schon durchschaut.", sagte Yusaku und erhob sich ebenfalls. "Die beiden werden es schaffen. Sie sind beide starke Persönlichkeiten. Er und auch sie." "Hast du ihnen deshalb die Geschichte über dich und Vater erzählt.", fragte Yusaku ehe er die Küche verließ. "Sie sollte ihnen Mut machen, sollte sie animieren fest zueinander zustehen, egal was passieren wird." Yusaku nickte nur und ward dann wieder in seinem Arbeitzimmer verschwunden. "Yukiko?" Shizue Kudo lächelte leise vor sich hin. "Wenn die Beiden dann durch sind, schicke Ran zu mir. Ich denke sie ist würdig, dass sie das Familienrezept für den Apfelkuchen bekommt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)