Harry Potter und der Aufmarsch der Geister von -Asu- ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Harry schritt nervös vor Ron und Hermine in ihrem gemeinsamen Zimmer auf und ab. Für heute war die Versammlung der Könige angesetzt und er überlegte schon fieberhaft eine Möglichkeit dabei zu sein. Sein erster Gedanke war sein Tarnumhang gewesen, doch da sie alle drei schon extrem gewachsen waren, war es unmöglich alle drei, geschweige denn zwei, darunter zu bekommen. „Harry, Alter! Könntest du dich bitte setzen?“ Ron lag der Länge nach auf seinem Bett und starrte an die Zimmerdecke. „Ron hat Recht!“, schloss Hermine. Sie saß auf ihrem eigenen Bett und hatte die Knie an die Brust gezogen. „Du machst mich total nervös. „So kann ich aber am besten nachdenken!“, gab Harry mit trockenem Ton zurück. „Oder habt ihr irgendwelche Ideen?“ „Oh Harry! Das haben wir doch schon stundenlang durchgekaut.“ Hermine verlor langsam die Geduld. „Es gibt keine Möglichkeit. Die werden alles bewachen und fragen können wir auch niemanden.“ „Was ist mit diesem Remus. Der ist doch ziemlich locker drauf!“, nuschelte Ron, immer noch gen Decke. „Genau!“ „Oh man Jungs! Glaubt ihr er hat ne bessere Idee?“, fragte Hermine entnervt. „Komm schon. Der darf doch garantiert dabei sein!“, widersprach Ron. „Sicher?“ Hermine hob beide Augenbraue hoch. Doch noch bevor sie noch weiter diskutieren konnten klopfte es und Lupin schaute zur Tür hinein. „Professor!“, rief Ron und setzte sich aufrecht hin. „Was wollen Sie hier?“ „Ich bin mit dem Schulleiter verabredet! Wollte nur mal bei euch vorbeischauen, ob ihr auch keinen Unsinn macht.“ „Wir doch nicht!“ Ron lachte. „Ähm ..“ Harry schaute Lupin mit großen Augen an. „Dürfen Sie eigentlich zu der Versammlung?“ „Das geht dich nichts an Harry! Und lass euch ja nicht dazu verleiten irgendeinen Plan auszuhecken.“ „Ganz meine Meinung!“ Hermine lächelte zufrieden. „Seht ihr. Hört auf Hermine! Vielleicht habt ihr ja Lust Tonks ein wenig Gesellschaft zu leisten. Ich glaube sie langweilt sich ein wenig.“ Damit machte Lupin auf dem Absatz kehrt und ging aus dem Zimmer. Harry ging zum Schrank und holte seinen Tarnumhang vor. „Ich glaube ihm nicht. Ich versuche ihm zu folgen.“ „HARRY!!!“ Hermine stellte sich vor die Tür. „Musst du es immer übertreiben?“ „Lass mich!“ Dieses Mal lies sich Harry nicht abhalten. Immer musste er im Verborgenen bleiben, nie erfuhr er irgend etwas. Auch IHM ging der Krieg etwas an. Schließlich war er es den Voldemort suchte. Ohne auch nur ein einziges mal auf die Rufe von Ron zu hören, schob er Hermine zur Seite, warf den Umhang um und lies dir Tür hinter sich zufallen. Es dauerte auch nicht lange und Harry hatte Lupin gefunden. Er stand neben Xangsoss, dieser Natalia und einen anderen Mann, den Harry nicht kannte. Behutsam schlich er sich näher heran und versuchte einige Wortfetzen aufzuschnappen, doch die Stimmen wurden durch den starken Wind einfach weggetragen. Als sich die Gruppe in Bewegung setzte folgte er ihnen. Sie schlugen einen Weg in das Innere des Schlosses ein. Noch bevor sich Harry richtig umsehen konnte waren sie im Keller angekommen und gingen nun einen spärlich beleuchteten Gang entlang. Harry sah nach oben. Über ihm schlossen sich die Pfeiler, die seinen Weg säumten, zu einem Kreuzgewölbe, welches die Last des ganzen Schlosses zu tragen schien. Am Ende des Ganges war eine große schwere Eisentür. Harry beschleunigte seine Schritte, um nicht als letzter hindurch zu müssen. Vorsichtig schlich er an der Wand entlang, um ja keinen der Zauberer zu berühren. Noch vor dem unbekannten, braunhaarigen Mann huschte er in den angrenzenden Raum. Harry stockte der Atem. Dieser Raum erschlug ihn fast, so hoch war er. Der Raum war in 6 Teile eingeteilt. Diese Teile hatten je ein großes Tor, welches allerdings nicht nach draußen führte. Vier davon gehörten, so schätzte Harry, den vier Königen, denn in den vier Toren konnte man die vier Elemente sehen. Aus dem einem schlugen große Flammen, die dem Jungen, der vor ihnen saß, beinahe umschlossen. Dies schien diesem aber nicht sonderlich viel aus zu machen. Harry schätzte ihn auf höchstens 15. Sein langes rotes Gewand schien ein Teil der Flammen zu sein und tanzte in deren Rhythmus. Neben ihm verschloss ein Wasserfall den Eingang des Tores, welcher in eine Art kleinen See floss. Darin schwamm, so entschied Harry, der 2. König. Er sah zumindest danach aus, so erhaben wirkte er. Gefolgt wurde das Wassertor von einem, so sah es zumindest aus, normalen Tor. Doch als Harry genauer hin sah, bemerkte er, wie das Gewand und die Haare des 3. Königs wild hin und her wehten. Also musste dort ein heftiger Wind wehen. Dieser wirbelte einige erde des Nachbartores auf, vr dem ein kleiner, alter Mann mit einer Knollennaße hockte. Harry hatte viel Phantasie, aber er hatte sich Könige immer total anders vorgestellt. Auch er schien dem Bild verfallen zu sein, dass zu einem König mindestens eine Krone gehörte. Auf den Erlkönig folgte Xangsoss bei ihm saßen Natalia, Remus, Romulus, Lupin und der braunhaarige Mann, den Harry nicht kannte. Alle sahen gespannt drein und schienen eine Menge Respekt vor den restlichen Anwesenden zu haben. Vor dem siebenten Tor saßen eine anmutige Frau, geschmückt mit allerhand Ästen und Blättern. Neben ihr saß ein Mann, der einem jungen Hirsch gar nicht so unähnlich war. Sein Kopf war der eines Hirsches, allerdings mit viel mehr menschlichen Zügen. In der Mitte des Raumes befand sich eine runde Kugel, auf die ein heller Lichtstrahl fiel. Doch bevor Harry weiter grübeln konnte, woher denn das Licht kam, erhob sich Xangsoss und sah in die Runde. Mit ihm er hoben sich Remus, Romulus, Natalia und Lupin. Nur der braunhaarige Mann blieb sitzen. Er schien auf etwas zu warten. Xangsoss ergriff das Wort. „Ich grüße Euch werte Beschützer der Erde. Es ist mir eine Ehre euch hier begrüßen zu dürfen! – Titania und Oberon, Königin und König der Elfen und Feen,“ Er wandte sich zu jeden den er ansprach und verbeugte sich. „Djin, König des Feuers; Nixa, König des Wassers, Paralda, König des Windes und Ghob, König der Erde“ Alle aufgerufenen erhoben sich und verbeugten sich ebenfalls. Oberon trat als Einziger in die Mitte des Raumes, wo die steinerne Kugel sich befand. Dann drehte er sich de Richtung von Xangsoss und den andern. „Xangsoss! Vertreter der Menschen. Wir danken für die Gastfreundlichkeit. Möge Juca, der Botschafter der Engel, sich nun erheben!“ Jetzt endlich erhob sich der braunhaarige Mann und trat zu Oberon in die Mitte des Raumes. Er sah nach Oben. Harry folgte seinem Blick und ihm wurde sofort klar woher das Licht kam. Sie befanden sich in einer Art Turm, der nach Oben hin offen war. Auf vier Säulen, die ursprünglich die Decke hätten Tragen sollen, saßen 4 schöne Engel. Harry glaubte an ziemlich viel, aber nie hatte er auch nur ein einziges Mal daran gedacht, dass es Engel wirklich geben könnte. Der Mann namens Juca hob die Arme. „Kommt herunter Wächter des Himmels und über den Menschen. Wir sind nun bereit Euch zu empfangen.“ Während er dies sprach schossen vier Lichtstrahlen gen Boden, umgeben von wild umherfliegenden weißen Federn. Alle vier Engel landeten geschickt um die Kugel herum und zogen dann sofort ihre gewaltigen Flügel ein. „Ich begrüße Euch Erzengel Raphael, Michael, Uriel und Gabriel.“, sagte Xangsoss im ehrfürchtigem Ton und verbeugte sich. Alle anderen taten es ihm gleich. „Erhebt Euch wieder!“ Uriels Stimme hallte durch den Raum. „Möge die Versammlung beginnen!“ Das war das Stichwort. Lupin schritt ebenfalls in die Mitte des Raumes. Er wirkte sehr nervös und angespannt. „Verehrte Gäste! Dieser Mensch hat ein sehr wichtiges und dringendes Anliegen.“ Wieder hatte Juca gesprochen und deutete auf Lupin. „Er bittet um Eure Hilfe!“ „Na dann sollten wir Euer Anliegen schnellstens erfahren.“, sprach Uriel und blickte dabei Lupin direkt in die Augen. „legt Eure rechte Hand auf die Kugel vor Euch.“ Lupin tat, wie ihm gehießen. Auch die vier Erzengel berührten den Mittelpunkt des Raumes. Sofort begann die Kugel zu leuchten und nahm die Struktur und die Farbe der Erde an. Eine Art Hologramm bildete sich zwischen den Fünf Männern und schoss nach oben, so dass es alle sehen konnten. Man sah Lupins leben in Kurzfassung, wie einen Film ablaufen. Ein trauriger, schmerzhafter Film, der eigentlich nur Krieg widerspiegelte. 2 Kriege in einem leben hatte nun wirklich keiner verdient. Als das Hologramm erlosch taumelte Lupin ein kurzes Stückchen zurück. Oberon fing ihn auf und stützte ihn ein wenig. Er schien Lupin etwas zu sagen, doch dies verstand Harry nicht, da er zu weit entfernt war. „Zwei Kriege in einem Leben hat keiner verdient!“, sprach Uriel und Harry war sich sicher, dass dieser seine Gedanken gelesen hatte. „Wir haben erfahren, was wir wissen müssen, doch müssen wir Euch noch ein paar Fragen stellen.“ Lupin nickte und trat wieder ein Stückchen vor. „Ihr antwortete bitte mit einem kurzen Satz.“ Wieder nickte Lupin. „Leben!?“, fragte Michael. „Muss man schützen!“ „Menschen!?“, fragte Raphael. „Unberechenbar!“ „Krieg!?“, fragte Gabriel. „Unnötig!“ „Schmerzen!?“, fragte Uriel. „Meine Schmerzen wünsche ich keinem!“ „Freunde!?“, fragte Oberon. „Tot!“ „Liebe!?“, fragte Titania. “Das was mich am Leben hält!“. ... „Sehr gut!“, meinte Uriel. „Könige, Königin und Botschafter. Ihr habt diesen Menschen gehört. Entscheidet nun, ob ihr ihm Eure Hilfe gewährt.“ Ein leises Raunen ging durch den Raum. Plötzlich war es still. Ghob, Djin, Nixa, Paralda, Titania und Xangsoss gingen ebenfalls in die Mitte. Alle zielten auf die Kugel. Wasser traf auf Feuer, Erde auf Luft. Xangsoss nahm seinen Zauberstab und beschwörte einen riesigen Vogel, der als Lichtstrahl ebenfalls auf die Kugel fiel. Oberon und Titania schickten einen Strahl aus Blütenblätter in die Richtung des weißen, heiligen Lichts, welches Juca auf den Stein warf. Als alles zusammentraf gab es eine Explosion und ein greller Strahl schoss nach oben, hinaus auf dem Turm. Mit diesem zusammen stiegen die Engel nach oben, ihre Flügel wieder ausgebreitet. Dann war es wieder ruhig. Lupin stand da wie versteinert, auch Harry war gefesselt von dem Schauspiel. „Ich würde sagen,“ Xangsoss legte Lupin die Hand auf die Schulter. „Euer Anliegen wurde erhört. Bald werden sich eure neuen Helfer hier versammeln. Harry sah sofort, dass sich Lupin wieder entspannte und Remus und Romulus aufgesprungen waren, um Lupin zu gratulieren. Die vier Könige, Titania und Oberon traten an ihre Tore zurück. „Wir werden uns sehr bald wieder sehen“, sagte Oberon und machte eine raumumgreifende Handbewegung. „die Versammlung ist beendet!“ Damit schritt er mit Titania und den Vertretern ihre Volkes durch das Tor zurück in ihre Welt. Die vier Könige taten es ihnen gleich. Auch Xangsoss und die anderen verließen den raum, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren. Harry trat als Letzer durch die große Eisentür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)