Harry Potter und der Aufmarsch der Geister von -Asu- ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Anm. der Autorin: Hier tauchen nun 2 Remusse auf. ^ ^ (welch ein Wort). Also für Remus Grey steht Remus und für Remus Lupin schreib ich Lupin. Nur ma zum Verständnis. Ich hoffe ihr konntet mir folgen. Lupin blinzelte. Sonnenstrahle erhellten das Zimmer; die Vorhänge waren weit aufgerissen. Er stöhnte und drehte sich auf den Bauch. Dann griff er nach seinem Kissen und zog es sich über den Kopf. „Komm du Schlafmütze! Raus aus den Federn. Schönes Wetter!!“ „TONKS! Mach die Vorhänge wieder zuuuuuuuu!“ Tonks strahlte, denn wenn Lupin die Vokale langzog, hatte er gute Laune. Das veranlasste sie dazu, aufs Bett zu springen. Lupin hüpfte ein wenig nach oben und stöhnte abermals. „Oh lass das. Das macht mich ...“ Sie wurde rot! „... verrückt!“ Lupin saß augenblicklich im Bett und starrte sein gegenüber an. „Bin wach. Zufrieden?“ „Mehr oder weniger. Wie kann man nur so lange schlafen? Du hast den Nachmittag verpennt und dazu noch die Nacht durch geschlafen ... und jetzt willst du nicht mal aufstehen?“ Tonks verzog spielerisch ihr Gesicht, stieg wieder aus dem Bett und warf Lupin dann ein paar Klamotten hin. Sich schmiss sie hinterher, ohne auch nur einmal aufzuhören mit grinsen. „Du machst mir Angst!“, meinte Lupin, während er nach seinen Klamotten griff. „Wieso? Ist doch ein schöner Tag!“ „Ein schöner Tag!?“ Er blinzelte gegen da Sonnenlicht und nickte zustimmend. „Die Sonne scheint. Los komm ich habe Hunger!“ „Tonks! TONKS! Unser Gespräch wird gerade sinnlos!“ Er hielt sie fest und zog sie zurück aufs Bett. Dann hauchte er ein paar sanfte Küsse an ihren Hals. Langsam bewegte er sich nach oben, bis sich ihre Lippen trafen. Tonks lächelte in den Kuss hinein und schlang ihre Arme um Lupins Nacken. „Komm jetzt!“, flüsterte Tonks, als sie sich wieder von einander lösten. Lupin nickte und kroch aus dem Bett. „Los, los! Asuka wartet draußen!“, rief Tonks, während sie das Bett mit einem Wink ihres Zauberstabs in Ordnung brachte! „Also echt Dora! Du tust fast, als würde dein Leben davon abhängen. Wie lange bist du eigentlich schon wach?“, fragte Lupin unter seinem T-Shirt hervor. „Schon seit ein paar Stunden. Es ist immerhin schon fast 12 Uhr Mittag!“ Lupin sog die Luft ein, fuchtelte mit den Armen und verhedderte sich dann in seinem Shirt. Tonks lachte und eilte ihm zur Hilfe. „Warum sagst du das erst jetzt!?“ „Weil ich meine, dass du deinen Schlaf brauchst, aber als es dann Mittag wurde, wurde dass dann zu viel. Da musste ich dich wecken!“ Lupin war jetzt fertig und zog seine Freundin hinaus auf den Gang. Diese, ganz überrascht konnte nicht anders und kicherte vor sich hin. „Ich wusste gar nicht, dass Remus Lupin so hektisch werden kann!“, meinte sie und lies sich von Lupin hinaus in die Sonne ziehen, dort blieb er stehen. „Du hättest mich zu meinen Schulzeiten sehen müssen, wenn ich zu spät zum Unterricht kam. James hatte immer gemeint, dass ich einen Aufstand mache, wie zehn dicke Waschweiber!“ Beide standen da und schauten über das sonnige Schulgelände. Das Gras wiegte sich sanft im Wind und dieser sanfte Wind wehte für Sekunden die Gedanken an Krieg und Leid fort. Für einen Augenblick gab es nur die Beiden und beide genossen es. Lupin schloss die Augen und griff nach Tonks Hand. Leicht hob er den Kopf und lies den warmen Wind sein Gesicht streicheln. Es war ein angenehmes Gefühl. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er entspannte sich. Er lies sich von den sanften Armen der Natur umhüllen und nahm alles in sich auf. Langsam aber liefen einzelne Tränen über seine Wangen. Er dachte an Sirius, James und Lily. Sie alle hätten die Chance gehabt so etwas schönes zu sehen. Doch ihnen war es verwehrt geblieben. Sie hätten alle Vier hier sein können und hätten gemeinsam einen Weg gefunden diesen Voldemort zu besiegen. ... Der sanfte Wind spielte in seinen Haaren, als wolle er ihm eine Antwort darauf geben. Lupin atmete tief ein. Er verstand, was es sagen wollte. Nichts ist vergänglich, solange, du es in deinem Herzen bewahrst! Er murmelte die Worte und zog Tonks langsam mit sich. Langsam schlenderten sie über das Gelände; jeder hing seinen Gedanken nach. „TONKS!“ Lupin und Tonks erschraken sich und drehten sich zu Asuka um, die ihnen entgegen gelaufen kam. Sie lächelte freundlich. „Ausgeschlafen?“ Lupin, dem es jetzt doch etwas unangenehm war nickte nur. Asuka, deren Sinne gut geschult waren, fühlte, dass Lupin die ganze Sache unangenehm war und so lies sie das Thema. Sie führte sie weiter über das Gelände. „Wir sind alle im großen Saal. Wir wollen etwas Essen und dann denke ich, ist es Zeit, dass wir über euren eigentlichen Besuch sprechen.“ Asuka hatte Recht und somit stimmte ihr Lupin zu. „Eure Anhängsel sind auch schon da. Auch der Schwarze.“ Als sie die Burg betraten schluckte Lupin. Das hatte er beim besten Willen noch nicht gesehen. Es war alles so anders als in Hogwarts und auch hier machte es sich bemerkbar. Die ganze Wildheit der Natur war überall sichtbar und wurde nicht einmal hier ausgesperrt. Es war seltsam und doch schön zugleich. Er wusste nicht, was er sagen sollte und so nahm er alles einfach nur auf. Er folgte den beiden jungen Frauen in den großen Saal. Eine kleine Gruppe saß an einem großen Tisch, am Fenster. Als sie eintraten schauten alle auf. „Ah, Asuka.“, rief ein junger Mann und winkte sie zu sich. Alle drei setzten sich mit an den Tisch. Tonks musterte die Gruppe erst einmal genau: Xangsoss hatte sie schon gesehen, auch Asuka kannte sie. Nun saßen ihr Gegenüber noch drei andere junge Leute, von denen zwei stark nach Zwillingen aussahen. Beide hatten strahlendes goldenes Haar, Tiefseeblaue Augen und ihr Haut war um einiges dunkler. Obwohl sie sich zum verwechseln ähnlich sahen, sah man doch sofort, dass sie sehr unterschiedlich waren. Tonks musste zugeben, dass die zwei durch aus sexy waren. Neben den Beiden saß eine junge Frau mit dunklen Haaren, welche violett leuchteten. Xangsoss Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Gut. Ich denke wir sind nun vollständig. Ich bin dafür, dass sich jeder kurz vorstellt und dann sehen wir weiter.“ Alle nickten und Xangsoss fuhr fort. „Ich denke, mittlerweile kennt mich jeder. Xangsoss!“ „Angela Jelissa.“ Die Frau mit den lila Haaren lächelte in die Runde. „Romulus Grey!“ Einer der Zwillinge stellte sich vor. Er sah nicht wirklich gesund aus, dachte sich Tonks. Er war ziemlich dürr; ähnlich Lupin doch Tonks war sich sicher, dass dies andere Gründe hatte, als bei Lupin. „Remus Grey!“ Lupin horchte und schaute seinen Namensvetter an. Dieser zwinkerte ihm nur kurz zu und gab an Asuka weiter. „Asuka Runa!“ Auch ihr war klar, dass man sie mittlerweile schon kannte. Romulus hatte einmal zu ihr gesagt. Sie war, wie ein flinkes Mäuschen, dass hier und da ihre Zeichen hinterließ. Asuka war froh gewesen, dass er sie nicht Ratte genannt hatte. „Severus Snape!“, brummte dieser und signalisierte damit, dass er keine weiteren Fragen beantworten wollten. „Remus Lupin!“ Dieses Mal war es Remus, der aufhorchte und zufrieden lächelte. „Tonks!“, meinte Tonks und deutete mit dem Zeigefinger auf sich. Dann klopfte sie Harry auf die Schulter, damit er weiter machte. Als sich alle vorgestellt hatten standen Angela und Xangsoss auf und holten das Essen. Lupin halb verhungert tat sich keine Blöße und haute richtig rein. „Gesunder Appetit!“, meinte Remus zu Lupin und lachte. Aber auch er aß, wie ein Scheunendrescher. Doch im Gegensatz zu Lupin sah man Remus an, dass er gerne aß. Er war kräftig gebaut. „Wenn man seit gestern Morgen nichts zwischen dem Kiefer hatte, dann hat man Hunger!“, sprach Tonks für Lupin, denn hätte dieser etwas gesagt, wäre sein Essen aus dem Mund gepurzelt. „Gut. Wir wissen was euer Problem ist. Ich hab meine Lehrer alle schon informiert. Die hier neben mir vertreten sie.“ sagte Xangsoss als alle mit Essen fertig waren. „Vielleicht kann mir einer von Euch sagen worum es bei euch im Krieg geht.“ „Na dann erzähl mal Remus!“, meinte Tonks zu Lupin. Dieser seufzte und holte erst einmal tief Luft. „Ich fange vielleicht etwas weiter vorne an und erkläre was wir sind.“, meinte Lupin ruhig. „Was wir sind ist ein guter Ausdruck Lupin. Das trifft den Nagel auf den Kopf!“, meinte Snape eiskalt. Tonks lehnte sich derweil zu Lupin und knurrte: „Warum haben wir den eigentlich mitgenommen?“ Lupin schüttelte nur abwehrend den Kopf. „Das war deine Idee!“, flüsterte er zurück. „Was meint er denn?“, fragte Remus. „Hey, Remus!“, bellte Angela. „Das geht dich nichts an. Wenn sie es nicht sagen wollen, dann find dich damit ab.“ „Ist schon in Ordnung. Sagen sie‘s am besten Mr. Lupin. Dann sind wir alle darauf vorbereitet!“, meinte Xangsoss. „Sie wissen-?“, fragte Lupin geschockt. „Ja. Professor McGonegall sagte es mir.“ Lupin schaute nun bedröppelt auf den Tisch. Es war ihm immer wieder unangenehm über seine Lykantrophie zureden. „Mensch Lupin!“, dröhnte Snape. „Er ist ein Werwolf!“ Alle Blicke waren nun auf Lupin gerichtet, der langsam weiter in seinem Stuhl versank. „Das war jetzt nicht nötig!“, fauchte Tonks. „Das brauch dir doch nicht peinlich zu sein. Wir werden uns jetzt nicht angeekelt wegdrehen.“, meinte Remus aufbauend. „Du hast es dir ja sicher nicht selbst ausgesucht!“ Langsam hob Lupin wieder den Kopf. „Siehst du, du Weichei. Ist doch gar nicht so schlimm!“, meinte Snape, aber ohne jeglichen bösen Willen in der Stimme. „Ich habe nur ein wenig nachgeholfen.“ „Wenn es doch länger dauern sollte, als geplant, dann zeige ich dir, wo du dich verwandeln kannst. Ich denke, der Wald wird dir gut tun.“ Lupin nickte und lies ein leises Danke hören. „OK. Dann. Bitte erzählen Sie weiter Professor!“, meinte Harry. Langsam beruhigte sich Lupin wieder und er fuhr fort: „Wir sind Zauberer. Unsere Gesellschaft ist über die ganze Erde verteilt. Es gibt extra Schulen in die man ab dem elften Lebensjahr aufgenommen wird, wenn man denn magische Fähigkeiten besitzt. Natürlich gibt es bei uns auch Zauberer, deren Fähigkeiten sich nicht entwickeln. Wir nennen sie Squib. Wie die Muggel-“ „Muggel?“, fragte Romulus. „Nicht Magier!“, meinte Snape. „Wie die Muggel haben auch wir ein eigenes Ministerium, dass sich um alles kümmert. Von der Strafverfolgung bis zur Kontrolle der magischen Geschöpfe. Unsere Polizisten heißen Auroren. Und Tonks hier neben mir ist einer davon!“ Alle schauten kurz prüfend zu Tonks und konzentrierten sich dann wieder auf Lupins Rede. „Es gibt vielerlei Zauberer, die besondere Eigenschaften haben. Werwölfe um die gefährlichen zu nennen, oder Animagi und Metamoprphmagi!“ Er forderte Tonks einmal ihre Gestalt zu verändern. „Cool! Was ist sie denn?“, fragte Remus begeistert. „Ich bin ein Metamorphmagus. Wir können unsere Gestalt willentlich ändern.“, erklärte sie stolz. „Und was sind Ani- wie war das?“, fragte Angela. „Animagi! Das sind Zauberer die sich willentlich in ein Tier verwandeln können. Zum Beispiel in einen Hund oder in einen Hirsch! Sie werden alle kontrolliert und aufgeschrieben, da es schwer und gefährlich ist sich einfach so in ein Tier verwandeln zu wollen.“, erklärte Hermine sachlich. Lupin wusste sofort woher sie ihre Beispiele nahm. Ron lachte und sagte. „5 Punkte für Griffindore!“ Tonks und Lupin lachten. „Wir haben, wie gesagt, auch verschiedenen Schulen. Hogwarts ist eine der bekanntesten. ...“ Und Lupin erzählte in grober Fassung über das System von Hogwarts. Alle lauschten gespannt und als er geendet hatte wurde erst einmal Tee getrunken, um die ganzen Informationen zu verarbeiten. „Tja ... und zur Zeit ist bei uns Krieg. Wie in jeder Gesellschaft gibt es Gute und Böse Leute.“, erklärte Lupin. „Unser Problem ist Voldemort, liebevoll genannt „der dunkle Lord“!“, knurrte Snape und der Sarkasmus in seiner Stimme war deutlich zu hören. „Er ist unser Problem, denn seine Gefolgsleute sind dumm und folgen nur aus Angst er könnte sie umbringen.“ „Er muss es ja wissen!“, flüsterte Harry zu Ron und Hermine. „HARRY!“ Lupin hatte es mitbekommen und ermahnt ihn. Dann signalisierte er Snape, er solle weiter machen. „Voldemort will aller Welt zeigen, dass er der größte Zauberer aller Zeiten ist und dass er alles, was nicht reinblütig ist auslöscht. Er ist skrupellos und kalt und setzt die stärksten Waffen ein, die wir besitzen. Darunter zählen Werwölfe und Dementoren.“ „Dementoren sind seelenlose Wesen, die eigentlich unser Gefängnis bewachen, aber nun doch zu V ... Vo ...“ „VOLDEMORT!“, riefen Harry, Lupin und Snape synchron. „Sie haben jedenfalls die Seiten gewechselt und nun haben wir einige Probleme.“, beendete Hermine ihren Vortrag. Xangsoss und seine Leute sahen sich an und dann wandte sich Xangsoss wieder an Lupin. „Professor McGonegall hatte etwas von einem Orden des Phönix erzählt. Was ist das. Klingt ja reizend!“ „Das ist, sagen wir, eine Untergrundorganisation. Eine Gruppe von Zauberern und Hexen, die sich gegen Voldemort und das Ministerium auflehnt.“, erzählte dieser. „Genau. Das Ministerium kommt nicht zur Sache. Die schlawenseln immer noch herum und wundern sich, dass wir immer mehr gute Zauber verlieren.“ Die letzte Endung verschluckte Tonks und fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. Asuka sah sie mitfühlend an. „Unser größter Verlust ist Dumbledore. Der größte Zauberer, den es je gegeben hat und er war der einzigste, vor dem sich Voldemort gefürchtet hat. Er ist tot. Er war unsere führende Hand und der Leiter des Ordens.“ „Potter hat Recht. Jeder von uns verdankt ihm etwas. Nicht zuletzt die Chance doch etwas zu werden. Lupin wurde es ermöglicht zur Schule zu gehen. Er war der einzige der mir vertraut hatte und zu Potter hatte er so oder so eine merkwürdige Bindung.“ Harry sah Snape prüfend an. Doch auch Snape sah mitgenommen und traurig aus. Irgendwo hatte er wohl Recht. „Ich verstehe, ich verstehe.“, meinte Xangsoss leise. „Natürlich helfen wir euch. Denn schließlich hängen wir da mit drin, wenn dieser Voldemort so skrupellos ist. Es werden Menschen getötet und auch wir sind dafür verantwortlich, dass dies nicht passiert.“ „Danke.“, nuschelte Tonks. Sie hatte sich wieder gefangen. „Gut! Was sollen wir also machen? Immerhin hätten wir uns auch diesen Voldemort anschließen können!“, fragte Xangsoss. Er wollte genau wissen, in was für eine Lage er seine Leute brachte. „Hm ... Die Grundaufgabe besteht darin euch auf keinen Fall mit den falschen Leuten zu verbünden!“, erklärte Tonks unsicher, denn sie hatte im Endeffekt auch keine genaue Ahnung, was sie nun tun sollten. „Und wie erkennen wir die Guten?“, fragte Romulus sachlich. „Wir sind die höflichen. Wir erpressen niemanden oder drohen mit dem Tod, wenn wer irgend etwas von uns will. Wir zwingen niemanden sich uns anzuschließen und hetzen auch keine Werwölfe auf unsere Kinder!“ „Aha gruselig!“, meinte Romulus kurz angebunden. „Und wie können wir euch nun genau helfen.“ Lupin überlegte kurz. McGonegall hatte ihm vor ihrer Abreise gesagt, dass es ihm erlaubt sei frei zu entscheiden. Doch es war recht kompliziert. Er wollte auf keinen Fall mit der Tür ins Haus fallen, das war nicht seine Art. „ ... “ Wieder schnaubte Snape und schaute Lupin finster und doch gleich auffordernd an. Er konnte nicht verstehen, warum dieser Lupin so vorsichtig war. Kurz und schmerzlos, war seine Devise. „Er will zu aller erst mal sagen, dass wir zu wenig Leute haben, die auch in einen offenen Kampf gegen Voldemort und seinen Gefolgsleuten treten würden. Das Ministerium weigert sich sinnlos Leute in den Tod zu schicken. Außerdem werden die falschen verhaftet.“ Lupin missbilligte Snapes Verhalten. Doch hatte er es allerdings auf den Punkt gebracht. „Wir haben einfach zu wenige, die sich für den Frieden opfern würden!“, meinte Tonks leise. „Also wollt ihr sagen, dass wir verdammt nochmal Leute zusammen suchen sollen, die mit euch gegen Voldemort kämpfen. Und dabei müssen sie damit rechnen, dass sie nicht lebend da raus kommen!?“, fragte Xangsoss und alle nickten. Er hatte ein akzeptables Resumé daraus gezogen. „In etwa so. Aber wir wollen euch auf keinen Fall zu irgendetwas zwingen, doch wären wir dankbar, wenn wir euch in unseren Reihen begrüßen dürften!“, sagte Lupin mit einem traurigen Lächeln. Er hoffte, dass die Türe noch in den Angeln hing und er nicht zu direkt gewesen war. „Außerdem können wir immer gute Strategen gebrauchen.“ „Und für uns springt nur das Überleben der Erde und deren Bewohner dabei raus? Und der Frieden in eurer Gemeinschaft?“, fragte Remus mit hochgezogenen Augenbrauen. „Das ist mehr als genug!“ Die Augenbrauen von Remus nahmen ihre ursprüngliche Position wieder ein. „Schließlich leben wir alle auf der gleichen Erde!“ „Asuka hat Recht, Remus! Unser Schicksal ist es die Erde zu schützen und wenn es in einem fremden Krieg ist. Das sind wir ihr schuldig. Und warum bist du dann jahrelang in die Schule gegangen?“, fragte Romulus sein Spiegelbild. Remus senkte bedröppelt den Kopf. Es gab nicht nur schöne Erinnerungen an ihre Schulzeit. Tonks hingegen staunte bei diesen Worten. Die Bindung zur Natur und der Erde war unglaublich stark – bei allen. Solch ein Glaube wurde hier wohl von klein auf gelehrt. „Ihr könnt auf uns zählen. Für das Wohl Aller!“, sagte Xangsoss bestimmend. „Danke!...“, mehr konnte Lupin nicht sagen. Er schloss kurz die Augen. Vielleicht hatten sie, doch noch eine Chance – auch ohne Dumbledore. „Ihr hattet gesagt, dass ihr auf eurer Weise kämpft. Die wäre bitte?“, fragte Snape mit monotoner Stimme. Lupin zischte Snape mahnend zu, wurde aber durch eine Handbewegung von Xangsoss beruhigt. „Ist schon in Ordnung! ... Unsere Magie bezieht sich eigentlich aufs Heilen. Deswegen bieten wir dort hauptsächlich unsere Hilfe an!“, erklärte Angela. „Allerdings haben auch wir ein paar Angriffs- und Schutzzauber, um uns zu verteidigen.“ „Defensiv, also!?“, fragte Harry höflich. „So in etwa. Xangsoss hat Ihnen sicherlich erzählt was für Wesen wir in unserer Schule haben.“, erzählte Romulus. „Wir können nicht einfach Wahllos Leute in den Kampf schicken. Wir müssen all die Anführer und Köpfe der verschiedenen Arten zusammen trommeln, um zu entscheiden.“ „Romulus hat Recht. Das wird auch unsere erste Handlung sein. Wir rufen den Rat zusammen.“, fügte Xangsoss hinzu. „Einen Rat?“, fragte Ron verwirrt. Er war noch nicht ganz sicher, was er von den anderen Zauberern halten sollte. „Ja. Titania und Oberon. Die 4 Könige der Elemente. Cancian und Chiwirja.“, meinte Asuka. „Ähm ... Titania und Oberon gibt es wirklich?“, fragte Hermine ungläubig. „Natürlich.“, antwortete Remus knapp. „Wir lassen euch einfach freien Lauf, wie ihr nun vorgeht. Immerhin haben wir schon zu viel von euch verlangt!“, meinte Lupin und versucht damit ihr Anliegen auf eine gewisse Art und Weis zu entschuldigen. Snape rollte mit den Augen und Xangsoss lachte. „Es ist in Ordnung.“, dann drehte er sich zu Tonks. „Ist er immer so?“ Tonks schaute zu Snape. „Ja, er hat keinen Anstand!“ Xangsoss lacht laut los. „Nein, ich meinte den reizenden Menschen links neben dir.“ Tonks wurde rot und drehte sich zu Lupin. Sie seufzte. „Ja. Auch er ist immer so. Ich hab es versucht ihm abzugewöhnen, aber es geht nicht. Er entschuldigt sich für alles!“ „Hey!“, protestierte Lupin. Doch auch Ron, Harry und Hermine stimmten Tonks zu. „OK, OK! Dann wollen wir mal loslegen. Ihr habt ja sicherlich nicht ewig Zeit!“ Xangsoss sah zu seinen Leuten. „Wir sind bereit. Was immer Sie verlangen Boss!“, meinte Asuka. „Gut. Wir teilen die Gruppe jetzt auf. Der Mann in Schwarz wird mit Natalia zu Titania und Oberon gehen.“ Snape brummte. „Du Angela gehst zu deiner Mutter und sag ihr, sie soll sich bei mir melden.“ „Ok!“ „Asuka, Romulus und Tonks werden die 4 Könige holen.“ Tonks Blick schnellte sofort zu Lupin. Sie hatte nicht damit gerechnet ihn verlassen zu müssen. Lupin aber hob die Augenbrauen und forderte sie somit auf sich keine Sorgen zu machen. „Naja und wir Sechs werden hier bleiben.“ Harry, Ron und Hermine stöhnten. „Remus kann euch alles über die Schule erzählen, was ihr wissen wollt. Und ich werde mich derweil um Tina kümmern.“ „Wer ist Tina?“, fragte Ron frei heraus. „Eine Schülerin. Wenn sie ihre Freunde mitbringt, dann habt ihr einen guten Einblick, was wir hier alles für Schüler haben.“ Xangsoss erhob sich. „Also. Heute Abend geht es los. Die Gruppen treffen sich dann am Waldrand.“ Remus, Romulus, Angela und Asuka nickten. Nach einigem hin und her standen nun zwei Gruppen am Waldrand und machten sich für die Aufgaben bereit, die ihnen aufgetragen wurden. Snape stand teilnahmslos neben den anderen und fragte sich warum er mit dieser Frau durch einen Wald laufen musste. Lupin war besser dafür geeignet. Auch Tonks grummelte vor sich hin weil sie ihren geliebten Lupin verlassen musste, aber im Endeffekt freute sie sich auf die Aufgabe. „Ok. Ich denke wir werden in ein, zwei Tagen wieder da sein.“, erklärte Asuka Tonks, „Wir warten noch auf Natalia und dann gehen wir los.“ „Da ist Yamari!“, meinte Romulus freudig und ging auf die Wölfin zu. Kurz darauf erschien auch Natalia und ging schnellen Schrittes auf Romulus zu. „Mein Junge! Ist alles ok?“, fragte sie und tätschelte sein Gesicht. Romulus war es offenbar etwas peinlich so begrüßt zu werden, deswegen nahm er ihre Hand weg und meinte entschuldigend: „Lass das bitte Mum!“ „Sie ist Ihre Mutter?“, fragte Tonks ungläubig. Die Frau vor ihr wirkte überhaupt nicht so, als hätte sie einen Sohn der auf die dreißig zu geht. „Ja. Und nun lasst uns gehen.“, meinte Romulus, drückte seine Mutter und ging dann in den Wald. Als die drei verschwunden waren standen Natalia und Snape immer noch am Waldrand, als schienen sie auf irgendetwas zu warten. „Na loss. Lass uns gehen!“, meinte Natalia laut und kräftig. Sie war nicht der mensch der bei bösen blicken den Schwanz einzog. Also scheuchte sie Snape in den Wald; Yamari trabte vorne weg. Remus saß nun mit seinen Gästen an einem Tisch in der großen Halle und wusste nun nicht so recht weiter. „Ähm. Ich würde gerne mit McGonegall sprechen, um ihr kurz Bericht zu erstatten.“, fragte Lupin vorsichtig. „Kein Problem. Wir nehmen den Telefonzauber.“, meinte Remus amüsiert. „Der Telefonzauber?“, lachte Ron. „Ja. Das ist wie telefonieren, nur ohne Telefon und dass du durch einen Kelch sprichst.“ Auch Lupin lachte und schaute Remus interessiert an. „Wir brauchen einen Kelch mit Wasser, einen Feueropal, Efeu und eine weiße Kerze.“, meinte Remus kurz angebunden. „Ich werde jetzt etwas zaubern! Wartet.“ Remus stand auf und schien in einer Tasche zu kramen. Er legte einen roten Stein und Efeu auf den Tisch. Dann murmelte er ‚Hermes‘ und es erschien ein Kelch und eine Kerze. Lupin und Co sahen ihm dabei mit gemischten Gefühlen zu. Hermine fragte sich, warum die denn so einen großen Aufwand machten. Ein Wink mit dem Zauberstab war durchaus zeitsparender. „OK. Wir haben hier eine Kerze, Efeu, einen Feueropal und einen netten Kelch. Die müssen in einer bestimmten Formation stehen, sonst funktioniert es nicht.“ Während Remus so erklärte begannen Lupins Augen zu leuchten und er beugte sich etwas weiter nach vorne. Remus stellte den Kelch in die Mitte, die Kerze, das Efeu und den Feueroppal legte er in Form eines Dreiecks darum. Remus zündete die Kerze an. Er verschob sie so, dass sich die Flamme im Feueropal spiegelt, als wäre sie in dem Stein gefangen. Dann starrte er auf die ruhige Wasseroberfläche. Als sich die Wasseroberfläche langsam bewegte begann er mit dem Zauberspruch: „Ich rufe Euch Geister der Macht! Ich rufe Euch! Kommt hinaus, aus der einsamen Nacht! Erfüllt meine Aufgabe, hier wird mein Zauber nicht Enden, schafft Verbindung zu den vier Elementen!!! Akzeptiert sie nun so, wie sie sind! Tragt Lupins Stimme durch den Wind! Schützt sie, begleitet sie sicher, verliert sie nicht! Bis er zu McGonegall spricht. Führt sie sicher zurück, zurück zu seiner Seele, weil ich, Remus, es Euch befehle!!“ Die Wasseroberfläche wurde schlagartig wieder ruhig, der Feueropal glühte und die Flamme der Kerze flackerte zweimal kurz auf. Alle Fünf machten große Augen. Ihnen war es völlig fremd solche langen Zaubersprüche zu hören. Trotz allem fanden sie es faszinierend, was man alles machen konnte. Remus winkte Lupin zu sich heran und forderte ihn auf in den Kelch zu schauen. Lupin erschrak, als er dort in das Gesicht von McGonegall blickte. Sie sah müde und traurig aus. „Minerva!?“, fragte er vorsichtig den Kelch. McGonegall schaute sich erschrocken um und blickte dann genau in Lupins Richtung. „Remus? Um Gottes Willen, was machst du?“ Sie schien sich irgendwo hinzusetzen. „Was ich mache, oder wie ich es mache, weiß ich nicht, aber ich würde gerne Bericht erstatten.“, meinte Lupin behutsam. Er fand es schwierig so über dem Kelch zu hängen. „Dann bitte!“ „Bisher ist alles gut verlaufen.“, sagte Lupin. „Das freut mich zu hören. Seid ihr alle in Ordnung. Die Kinder?“ „Ja. Aber du glaubst nicht, wen ich noch eingesammelt habe!“, meinte Lupin und wollte mit seiner Hand gestikulieren. Remus hielt ihn fest, denn er hätte gnadenlos den Becher mitgerissen. „Ich habe so eine Befürchtung.“, meinte McGonegall und seufzte. „Snape, richtig?“ „Woher weißt du das?“ „Ich hatte von Albus den Auftrag gehabt, Snape zu vertrauen, egal was passiert. Also habe ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt. ... Hast du doch auch gemacht, wegen dem Wolfsbann!“ Lupin nickte, bezweifelte aber, dass sein Gesprächspartner es sehen konnte. „Jedenfalls sind sie bereit uns zu helfen. Es wäre zu kompliziert jetzt alles zu erklären. Aber wenn es was neues gibt melde ich mich. ... Ich wollte nur mal melden, dass wir alle wohl auf sind.“ „Das ist richtig! Du kannst dir sicherlich Molly vorstellen. Wir mussten sie ruhig stellen.“ „Die arme. Richte ihr meine Grüße aus! Wie läuft es sonst so?“ „Schlecht. Aber auf der anderen Seite auch gut. Ein großer Teil der Auroren sind jetzt im Orden. Und trotzdem. Hestia haben wir verloren und Dädalus auch. Sinther ist übergelaufen. Wir müssen rund um die Uhr wachsam sein. Außerdem steht es um die Werwölfe schlecht. Fast alle sind nun auf der seite vom dunklen Lord.“ Lupin schhwieg. „Was ist mit meiner Familie?“, rief Ron über Lupin Schulter in den Kelch. „Nicht so laut Mr. Weasely. Ich verstehe sie ganz gut!“ „Tschuldigung!“, nuschelte Ron verlegen. „Was mit Bill und Charlie ist wissen wir nicht, aber den Rest geht es dem Umständen entsprechend. ... Remus ... Ich verlasse mich auf euch. Entscheide, wie du es für richtig hälst. Ich vertrau dir. Und grüße Severus von mir.“ „Ich hoffe es wird alles gut.“, meinte Lupin niedergeschlagen. Mit diesen Worten verschwand McGonegalls Bild aus dem Kelch und Lupin blickte nur auf sein Spiegelbild hinab. „Voll krass!“, murmelte Ron und schaute Remus bewundernd an. „Für dieses Urteil danke ich.“, er wandte sich an Lupin. „Das hört sich nicht gut an!“ Er nickte und lehnte sich dann erschöpft auf seinem Stuhl zurück. „Wo gehen wir hin?“, fragte Snape mit seiner monotonen, nichtssagenden Stimme. „Severus, richtig!“ Snape brummte zustimmend. „Zu Titania und Oberon natürlich. Wir werden erst einmal etwas tiefer in den Wald gehen und dann werden wir in ihre Welt eintreten.“ „Aha.“ Natalia seufzte. Sie merkte es schon. Dies war ein schwerer Fall. „Sie wollen es also genauer wissen!“ „Erraten!“ „Es ist eine art eigene Welt, die ganz nah an der unseren liegt. Zu bestimmten Zeiten ist es möglich in andere Welten über zu treten. Das werden wir machen. ... Schonmal Feen getroffen?“, fragte Natalia in einem Ton, als wär ihr das soeben gerade erst eingefallen. „Nein.“ Snape verstand diese Frau nicht. Hatte er schon einmal eine Fee gesehen? War er Aschenputtel oder so? Er hatte doch weit aus bessere Dinge zu tun. „Dort gibt es viele davon. Man behandelt sie mit Respekt!“, dabei schaute sie Snape warnend an, als wolle sie sagen, er solle gefälligst etwas freundlicher sein und nicht so abweisend. „Hm.“, brummte Snape. Natalia blieb stehen und drehte sich zu Snape um. Sie starrte ihm direkt in die Augen. Snape hingegen wich erschrocken zurück. „Hören Sie mir mal zu. Ich möchte hier jetzt etwas mehr Enthusiasmus sehen. Ihr wollt, dass ich Ihnen helfen, also könnten Sie sich auch etwas mehr einbringen, ohne hier einen auf ‚ich bin ja so böse‘ zu machen!“ Snape war wie vor den Kopf gestoßen. Sie kommandierte ihn herum und das konnte er für den Tod nicht ausstehen. Trotzdem war sie die erste, die so mit ihm redete. „Los kommen Sie! Wir haben viel zu tun.“ Snape lief mit einigen Metern Abstand hinter Natalia her. „Was schwebt Ihnen denn so vor?“, rief er mit gelangweiltem Unterton. „Seien Sie nicht so unfreundlich Severus! Alles mit seiner Zeit.“ Mehr sagte sie nicht und lief einfach weiter, ohne darauf zu achten, ob Snape ihr folgte oder nicht. „Hey warten Sie!“ Sie blieb nicht stehen, so dass Snape einen kurzen Sprint einlegen musste. „Ich habe übrigens eine Frage!“, murmelte er, als er bei ihr ankam. „Warum leben Sie hier im Wald und nicht bei den anderen in der Schule.“ „Sie wollen es wirklich wissen? Ich müsste ganz von vorne anfangen!“ „Ich bin ganz Ohr!“ „Ich war Vierzehn, als mein damaliger Freund und ich erfuhren, dass ich schwanger war. Und wie solche Typen nun mal sind, machen sie sich aus dem Staub. Ich bekam große Probleme, in der Schule und mit meinen Eltern. Sie quälten mich mit Vorwürfen und schlugen mich. Auf ihre Hilfe musste ich also verzichten. ... Jedenfalls bin ich eines Tages abgehauen und bin hier gelandet. Ich kannte den alten Schulleiter und er hat mir geholfen. Ich mied jeglichen Kontakt mit Menschen. Nur einigen in der Schule traute ich noch. Sie waren auch der Grund, warum ich nicht total verblödet bin. Schnell wurde das alles hier mein zu Hause. Tja ... und dann kamen meine drei Jungs. Sie sind zwei von ihnen schon begegnet.“ „Remus und Romulus!“, meinte Snape. „Schlaues Kerlchen. ... Man machte mir ein Angebot. Man würde die Drei mit in die Schule nehmen, damit sie dort lernen konnten und einen ordentlichen Schulabschluss machen konnten. Sie sollten nicht so enden, wie ihre Mutter. ... Remus und Romulus sind gegangen. Nur einer, Remolus, ist mir geblieben. Er ist im Wald aufgewachsen. ... Aber ich bin froh, dass ich sie gehen lies. Sie haben viel geschafft und wunderbare Freunde gefunden. ... Ich hoffe Sie wissen, wie wichtig Freundschaft für uns ist?“ Snape schwieg. Doch dann besann er sich. Er fand es unhöflich ihr nicht die Wahrheit zu sagen, denn schließlich hat sie ja auch von sich erzählt. Und außerdem hatte diese Frau etwas, dass ihn faszinierte. Er fühlte sich wohl in ihrer Nähe. Sie hatte anscheinend immer alles im Griff. „Ich kann nicht sagen, was Freundschaft ist. Ich hatte nie wirkliche Freunde.“ Natalia schaute ihn mitfühlend an. „...“ mehr konnte er nicht sagen. Die restliche Tortur seiner Jugend behielt er lieber für sich. „Ok. Wollen wir das Thema nicht weiter vertiefen ... Nun. Was wissen Sie über Feen? Ich will Sie nicht ohne Wissen auf diese reizenden Wesen loslassen.“ „Was weiß ich. Ich kenne nur Hauselfen.“, meinte Snape und klang dabei fast unbeteiligt. „Hauselfen?“, fragte sie misstrauisch. „Kleine Vi – Wesen, die bei uns in den Familien leben und sich um alles Mögliche kümmern.“ Natalia sog die Luft ein. „Sklaven!“ „Was?“ „Wir versklaven keine Elfen, nicht einmal Tiere. Auch sie haben Würde, diese sollte man doch bitte beachten.“ „Was sagen Sie das mir? Ich halte keinen!“, zischte Snape. „Wie auch immer. Unsere Elfen sind frei, sie leben im Wald und arbeiten mit uns zusammen. Eine Partnerschaft also. Und zwar leben sie unterirdisch. Die meisten von ihnen leben unter den Baumwurzeln. Dadurch versorgen sie die Bäume zusätzlich mit Wasser und Nährstoffen. Solche Bäume erkennt man daran, dass diese leicht schimmern. Daher auch der Name Schimmerelfen. Es sind stolze Wesen, die mit Respekt behandelt werden wollen. Auf Höflichkeit legen sie sehr viel Wert. Sie sehen es als Entschädigung dafür an, dass sie sich um unsere Natur kümmern, damit wir Menschen überleben können. Und so ca ist es auch mit den Feen. Sie sind es auch, die uns helfen werden in die andere Welt zu gehen.” “Aha.”, brummte Snape und versuche verzweifelt ein interessiertes Gesicht zu machen. “Kein Meister der vielen Worte, nicht?”, fragte sie und lächelte ihn freudig an. Snape mag zwar unfreundlich und wenig gesprächig sein, aber sie sah in seinen Augen, dass er ein gutes Herz hatte. Er verschloss es, damit ihn Niemand verletzen konnte. Sie fand es nicht richtig, dass er Niemand an sich heran ließ. “Es ist nicht gut sich zu verstecken.” “Ich verstecke mich doch gar nicht.” “Oh doch. Und zwar hinter Ihnen selbst.” “Bitte?” “Weichen Sie nicht immer aus. Vielleicht sind Sie dann nicht mehr so einsam!” Snape starrte die kleine Frau vor sich an. Was meinte sie damit? Er lebte doch bis jetzt gut und kam auch ohne Freunde gut klar. “Das geht Sie nichts an!”, meinte er trocken. “Sehen Sie!? Sie weichen aus. Ich tu Ihnen doch nichts.” Wieder starrte er sie an. War er wirklich so leicht zu durchschauen? Doch bevor er ein weiteres Wort sagen konnte durchzog ein stechender Schmerz seinen rechten Arm. Snape erschrak. Seit Wochen hatte der dunkle Lord nicht gerufen. Und ausgerechnet jetzt. “Ich muss weg!” “Was? Wieso?” Natalia schien aus allen Wolken zu fallen. “Ich kann es Ihnen nicht erklären. Ich hab es eilig. Lupin wird es ihnen erklären.” “Aber wo wollen Sie hin?” Sie hielt ihn am Arm fest. “Lassen Sie los! Bitte!” Ihre Augen trafen sich. Natalia sah Angst in seinen Augen. Sie wusste nicht warum und was dies sollte doch langsam lies sie seinen Arm los. “Ich weiß nicht was los ist und wohin Sie gehen, aber kommen Sie ja heil wieder zurück!” Snape drehte sich ein letztes Mal zu ihr um. Er nickte kurz und verschwand dann mit einem lauten ‘Plop’. Natalia starrte noch lange auf die Stelle an der Snape zuletzt gestanden hatte. Sie verstand es nicht. Erschöpft lehnte sie sich gegen einen Baum. Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Ihre Vorahnungen waren selten, aber sie trafen immer ein. Sie hoffte, dass nichts schlimmes passierte. Ihr blieb nichts anderes übrig als zurück zu gehen und diesen Lupin zu befragen. Natalia hatte in den Laufschritt gewechslet und rannte nun durch den Wald. Kleine ästchen streiften ihr Gesicht, doch es störte sie nicht, nach all den Jahren hatte sie sich daran gewöhnt. Die Wölfin jagte hinter ihr her. Als sie am Schulgelände ankam zögerte sie kurz aus dem Schutz des Waldes hinaus zu treten, doch es blieb ihr nichts anderes übrig. Langsam trat sie hinaus in die Sonne. Nach einer Weile fand sie Remus, der Lupin und die drei Kinder über das Schulgelände führte. Als er sie sah kam er besorgt auf sie zu. “Was ist passiert, Mum? Du kommst sonst nie aus dem Wald!” “Ich muss mit Lupin reden!”, meinte sie kurz angebunden und stellte sich vor Lupin hin. “Ähm ... Was ist passiert?”, er erschrak, “Wo ist Severus?” “Das ist der grund warum ich hier bin! Er ist weg!” “Wie weg?”, er überlegte kurz, dann hatte er eine schlimme Befürchtung. “Er musste weg. Ich versteh schon. Hat sein Arm geschmerzt?” Natalia nickte. “Wo muss er denn hin?”, fragte sie Lupin, welcher sich neben sie gestellt hatte. “Unsere Gesllschaft befindet sich gerade im Krieg. Unser Gegner nennt sich Voldemort. Er bekommt immer mehr Macht und hat sehr viele Anhänger. Man nennt sie Todesser. Sie machen uns das Leben zur Hölle. Voldemorts zeichen ist die Schlange und jeder seiner Gefolgsleute trägt eine Art Tatoo auf dem rechten Unterarm. Wenn er sie ruft, beginnt es zu brennen. Dies Zeichen bedeutet, dass man schnellstens zu seinem Meister zu kommen hat. Ansonsten ist man dem Tode geweiht.” “Heißt das .. Er ist ein solcher Todesser? Aber warum ...?” “ Er ist auf unserer Seite. Er ist unser Spion. Er versorgt uns mit Informationen über Voldemort und er erhält falsche über uns. Es ist ein gefährlicher Job, aber er macht ihn seid Jahren, ohne sic zu beschwehren. Doch der Schein trügt. Er schafft das nicht mehr. Es zerstört ihn. ... Doch er lässt niemanden an sich heran.” “Angst stand in seinen Augen?” “Ja und es ist durchaus verständlich. Er wäre ein Idiot, wenn er keine hätte. Aber wir können ihm nicht helfen. Er hat es sich ausgesucht und zieht es durch.” “Aber warum? Warum macht er das freiwillig?” Natalia blickte besorgt zu Boden. “Ich weiß es nicht. Wenn er wieder kommt, dann fragen Sie ihn am besten selbst.” “Wenn er wieder kommt.” Lupin schwieg. Er wusste, worauf sich Snape einließ. Jede Reise zu Voldomort könnte seine letzte sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)