Sommerferien in Japan von OceanSoul (Wie reagierst du auf wahre Träume?) ================================================================================ Kapitel 1: Freitag, 13. Juli, 8.55 pm, Flughafen Berlin Schönefeld ------------------------------------------------------------------ Arashi stand am Check-In und wartete ungeduldig auf ihre Freundinnen Ray-Chan und Zampoo. Diese waren wiedermal viel zu spät dran. Eigentlich wollten sie schon vor einer halben Stunde da sein. Endlich kam Ray-Chan. "Sorry, bin spät dran! Aber Zampoo hat mich vorhin angerufen. Die hat einfach nicht aufgehört zu labern..." Arashi sagte: "Ach so. Ich frage mich, wo die alte Quasselstrippe schon wieder so lange bleibt. Sie weiß doch genau, dass in 'ner Viertelstunde unser Flug geht." Ray-Chan erwiderte: "Sie hat mir am Telefon gesagt, dass Zorro sie vorhin angerufen hat. Falkenauge hat ihn wohl herausgefordert. Die hat mir vielleicht die Ohren vollgeschrien. Ich musste 20mal 'Zorro' sagen, damit sie sich wieder einkriegt." - "Du Ärmste." - "Naja, jedenfalls hat sie gesagt, dass Zorro und der Rest der Truppe sie morgen vom Rostocker Hafen abholen wollen. Deswegen kann sie nicht mit uns mitkommen." Arashi war sauer. "Man, die hat ja nicht mehr alle Karten im Deck! Kann die Mihawk nich 'n andermal verkloppen?! Nich' grade dann, wenn wir nach JAPAN wollen!?" Ray-Chan zuckte mit den Schultern. "Tja... Du kennst sie ja. Was Zampoo sich einmal in den Kopf gesetzt hat, zieht sie durch." - "Naja, hast ja Recht. Außerdem is' sie selbst Schuld, wenn sie ihr Ticket verfallen lässt." Auf einmal grummelte etwas in der Nähe. "Ähähä... Ich hab wohl'n Bisschen Kohldampf...", stellte Arashi fest. "Das war ja nicht zu überhören", lachte Ray-Chan. Auf einmal fiel Arashi ein Restaurant ins Auge. "Burger King auf ein Uhr! Alles klarmachen zum Entern!" - "Aye, aye, Sir", sagte Ray-Chan. Dann stürmten sie den Laden. Kapitel 2: Gleicher Ort + Tag, 9.05 pm -------------------------------------- Als sie mit Essen fertig waren - Arashi hatte mal wieder Tyson gespielt -, sagte Arashi: "Oh mann, ich hab mich voll überfressen." Ray-Chan erwiderte: "Kein Wunder. Du hast ja auch drei Hamburger auf einmal in dich rein gestopft!" - "Aber du. Du hast sechs Fischstäbchen mit 'nem Riesenberg Pommes verputzt!" - "Schon, aber im Gegensatz zu dir bin ich es gewöhnt. Ich esse immer so viele Fischstäbchen. -- Hey, wo willst du denn hin?" Arashi antwortete im Gehen: "Ich muss mal für Weiße Drachen!" Damit verschwand sie. ~Drei Minuten später~ "Man, wo bleibt die denn so ewig?", dachte Ray-Chan, weil Arashi immernoch nicht wieder da war. Auf einmal ertönte ein Aufruf: "Achtung, Achtung! An alle Passagiere des Fluges 1412 nach Tokio. Wir bitten Sie, JETZT zum Check-In zu kommen. Der Flug geht in 5 Minuten. Ich wiederhole..." "Oh, Sch****!", dachte Ray-Chan. "Und Arashi ist immernoch nicht aufgetaucht..." Sie sah sich noch einmal kurz um, konnte Arashi jedoch noch immer nicht entdecken. Sie seufzte. "Ich will mein Ticket nicht auch noch verfallen lassen..." Damit ging sie los. Vier Minuten später kam Arashi. Von Weitem rief sie: "Hey, Ray-Chan! Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab mich 'n Bisschen verlaufen! Is ja das reinste Labyrinth hier... --Hä? Ray-Chan, wo bist du denn hin?" Da bemerkte sie, dass auf ihren Sachen ein Zettel lag. Ich bin schon mal zum Check-In gegangen. Den Aufruf müsstest du gehört haben. Falls du zu spät kommst, tut es mir Leid. Aber ich wollte nicht auch noch den Flug verpassen. Es wird sicher langweilig ohne dich, aber da kann man nichts machen... Tschaui, Ray-Chan "Weia, stimmt ja! Der Flug!!!", schrie Arashi. So schnell sie konnte raste sie zum Flugzeug. Den Check-In hatte sie bereits hinter sich. Sie hatte ihn gemacht, während sie auf Ray-Chan und Zampoo gewartet hatte. Jetzt jedenfalls nahm sie die Beine in die Hand und raste wie von einer Killerbiene gestochen zu dem Durchgang, der zum Flieger führte. "Halt! Waaaarteeeet!!" Aber es war zu spät. Das Flugzeug rollte an und kurze Zeit später hob es ab. "Verdammt!", regte sich Arashi auf. Es war aber auch zu ärgerlich. Schließlich war das Ticket alles andere als billig gewesen. Wütend lief Arashi durch die Eingangshalle in Richtung Ausgang. Das Flugticket, welches sie ja jetzt nicht mehr gebrauchen konnte, ließ sie im Gehen einfach hinter sich zu Boden segeln. Sie bemerkte nicht, dass ein junger Mann, der sie heimlich beobachtet hatte, das Ticket aufhob und ihr anschließend hinterher lief. "Entschuldigung!", rief er. "Ich glaube, du hast etwas verloren!" Arashi, die die Stimme des Mannes sofort wiedererkannt hatte, blieb wie angewurzelt stehen. Dann drehte sie sich langsam um, um zu sehen, ob es wirklich derjenige war, den sie vermutete. Der Kerl war ca. 19 Jahre alt, hatte braune Haare und trug einen langen, dunkelblauen Mantel, der ihn letztendlich älter aussehen ließ, als er war. Außerdem trug er einen silbernen Aktenkoffer bei sich. Arashi konnte ihr Glück nicht fassen. Sie stand nur mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen da und starrte den Mann an. "Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen?" - "Ähm, äh, nö, nich wirklich." - "Sag mal, was is denn nun mit dem Ticket?" Da Arashi etwas verlegen schaute, sah er nocheinmal genauer auf selbiges. "Hast du etwa deinen Flug verpasst?", fragte er, nachdem er die Daten gelesen hatte. "Ähm, j-ja, i-irgendwie sch-schon...", stammelte Arashi. "Dacht ich's mir doch", sagte der Typ. Nach kurzem Überlegen meinte er: "Pass auf, ich mache dir einen Vorschlag: Ich flieg' dich mit meinem Helicopter hin." - "Wirklich?!" - "Ja. Aber nur unter einer Bedingung. Nur eine Kleinigkeit." - "Und die wäre?" - "Du musst mir die stärkste und wertvollste Duel-Monsters-Karte geben, die du besitzt. -- Du sammelst doch welche, oder?" - "Ähm, schon. Aber es gibt da ein kleines Problem..." - "Ach so? Na wenn, das so ist... Dann flieg' ich dich halt kostenlos!" - "Au ja!" Arashi war außer sich vor Freude. Ihr war natürlich klar wie Kloßbrühe, wer vor ihr stand. Aber um ganz sicher zu gehen fragte sie lieber nochmal nach. "Ähm, äh..." - "Was ist denn?" - "Bist... Bist du etwa... Bist du zufällig Seto Kaiba?" Arashi musste sich mächtig anstrengen, um bei dieser Frage nicht durchzudrehen. Der Typ antwortete: "Ja, genau der und kein anderer. Und wer bist du?" Aber Arashi war schon in Ohnmacht gefallen, noch bevor Kaiba sie gefragt hatte. "Nanu? Hab ich was falsches gesagt?", fragte er sich. Dann trug er Arashi zu seinem Helicopter und kurze Zeit später startete er. Kapitel 3: Samstag, 14. Juli, 0.10 am, im Helicopter von Kaiba (über Hongkong) ------------------------------------------------------------------------------ Als Arashi aus ihrer Ohnmacht erwachte, fand sie sich auf dem Co-Piloten-Sitz im Helicopter des Typen wieder, den sie so abgöttisch liebte. "Wo... Wo bin ich?" - "In ca. einer halben Stunde auf dem Flughafen Nagoya. Im Moment befindest du dich allerdings mit mir in meinem Helicopter über Hongkong." - "Ach so...", sagte Arashi. Sie war noch immer ein wenig benommen. Ein paar Minuten später hatte sie sich entschlossen, Kaiba endlich zu sagen, wie sehr sie in ihn verknallt war. "Du, Seto?" - "Ja?" "Wei-Weißt du, ich..." - "Hm?" - "Ich... Ich... Ich liebe dich!!!" Wäre Arashi nicht angeschnallt gewesen, hätte sie sich mit Sicherheit auf Kaiba geschmissen. So aber konnte sie ihm "nur" einen dicken Schmatzer auf die Wange geben. Aber das genügte schon, um ihren Schwarm aus der Fassung und damit aus der Konzentration zu bringen. Sein Gesicht lief sofort knallrot an. Da er sich jetzt kein Bisschen mehr konzentrieren konnte, verlor Kaiba schon bald die Kontrolle über seinen Helicopter. Arashi geriet in Panik. "Hey, was machst du denn?!! Zieh das Ding hoch, sonst stürzen wir noch ab!!! KAIBA!!!" Aber er war wie hypnotisiert. Als sie schon langsam begonnen abzustürzen, fiel Arashi ein Satz ein, der Seto mir Sicherheit aus seiner Hypnose erwachen lassen würde: "Nun tu doch endlich was! Denk an deinen Bruder! Was soll der denn machen, wenn du auch noch stirbst?!" Endlich reagierte Kaiba. Er holte sein Deck hervor und suchte so schnell er konnte eine Karte die ihnen helfen könnte. "Was hast du vor?", fragte Arashi. "Wirst du schon sehen." Endlich hatte er die Karte gefunden. "Ich rufe den Weißen Drachen mit eiskaltem Blick!!! Los, fang uns auf!!" Arashi war begeistert. "Super Idee, mein Süßer! Ein geiler und süßer Typ ruft ein geiles und süßes Monster! Das is der Hammer!!!" Arashi kriegte sich gar nicht wieder ein. Das war der Grund, warum Kaiba der Geduldsfaden riss. "Sag mal, kannst du dich vielleicht mal wieder einkriegen oder zumindest die Klappe halten??!!! DAS NERVT NÄMLICH!!" - "I-Is ja gut..." Kapitel 4: Gleicher Tag, 1.00 am, Flughafen Nagoya -------------------------------------------------- Wie sich herausstellte, war Kaiba's Drache ein hervorragendes "Transportmittel". Er trug den Helicopter mitsamt seinen Insassen bis zum Flughafen Nagoya. Dort stand ein Junge, der Seto schon sehnsüchtig erwartete. Es war sein kleiner Bruder Mokuba.Vom Landeplatz aus rief er: "Hey, hallo Seto! Endlich bist du wieder da!" Als der Drache den Helicopter abgesetzt hatte und wieder in seiner Karte verschwunden war, bemerkte Mokuba Arashi. "Ah, du hast dir also in Deutschland eine Freundin geangelt, großer Bruder. Wird ja auch langsam mal Zeit", stellte er mit einem Grinsen fest. Kaiba errötete. "So'n Blödsinn, Mokuba. Ich hab sie lediglich mitgenommen, weil sie ihren Flug verpasst hat." Aber Mokuba machte weiter seine Scherze. "Ja, ja, Seto. Es war wirklich clever von dir, sie in deinem Helicopter mitzunehmen." Kaiba wurde langsam sauer. "Jetzt hör aber mal auf, Mokuba!!! Und erzähl nicht so 'nen Schrott!" - "Warum bist du sauer?", fragte Mokuba. "Dein Plan hat doch funktioniert." - "Hm?" Erst jetzt bemerkte Kaiba, dass Arashi sich an seinen Arm geklammert hatte. "He-Hey, was soll denn das? Lass meinen Arm los! Keiner hat gesagt, dass du dich einfach mal aus Spaß an der Freude einhaken kannst." Aber Arashi war stur. "Vergiss es, mein Süßer. Ich lass dich nie mehr los." "Verdammt, lass los! Loslassen, hab ich gesagt!!" Aber es half nichts. Kaiba konnte machen, was er wollte, Arashi ließ sich einfach nicht abschütteln. Schließlich musste er ihr versprechen, ihr bald zu schreiben, damit sie ihn losließ. Arashi gab ihm noch schnell ihre Adresse - seine musste er ihr nicht geben, da sie in jeder Zeitung stand - und einen Kuss und dann gingen sie erstmal ihre eigenen Wege. Kapitel 5: Mittwoch, 18. Juli, 11.15 am, in irgendeinem Kiosk in Tôkyô ---------------------------------------------------------------------- Arashi hatte sich entschlossen, an diesem Tag einen Anime-Manga-Einkaufsbummel durch Tôkyô zu machen. Als sie endlich einen Kiosk gefunden hatte, in dem es haufenweise Fanartikel von Yu-Gi-OH!, Beyblade und One Piece, Animezeitschriften und Mangas gab, begegnete ihr auf einmal Ray-Chan. An ihrer Seite war ein Junge mit langen weißen Haaren. Er trug ein türkis-grünes Hemd und einen Millenniums-Ring um den Hals. Die Ärmel des Hemdes hatte er hochgekrempelt und die Knöpfe aufgelassen, da es ziemlich warm war. Arashi war klar, um wen es sich bei Ray-Chans Begleitung handelte. Um auf sich aufmerksam zu machen, rief sie: "Hey, Ray-Chan, tachchen! Hi Bakura!" Als sie die Stimme ihrer Freundin hörte, wunderte sich Ray-Chan. "Oh! Nanu? Arashi, was machst du denn hier? Ich denke, du sitzt jetzt in Berlin und bläst Trübsal, weil du den Flug verpasst hast." Arashi antwortete: "Würd ich jetzt auch, wenn nicht der -Bestimmte Eine- zufällig gerade was geschäftliches abgeschlossen und nach Japan hätte zurückfliegen wollen. Da es aber genau so und nicht anders war, hat er mich gleich mitgenommen." - "Ah ja. Und dann warst du vermutlich überglücklich. Alles klar. Den Rest kannst du mir ja nachher am Strand erzählen." - "Hmhm. Okay. Aber wart mal noch'n Moment. Ich will mir noch schnell die neue -Animania- holen. Bin gleich da!" Während Arashi an der Kasse schlange stand, fragte Bakura Ray-Chan: "Sag mal, wer ist das denn?" Ray-Chan antwortete: "Das ist Arashi, meine Freundin, von der ich dir erzählt hab." - "Ach so." Kapitel 6: Gleicher Tag, 2.30 pm, Strandbad Tokio ------------------------------------------------- Während Arashi sich an der Kasse Plattfüße gestanden hatte, waren Ray-chan und Bakura schon mal zum Strand gegangen. Als Arashi endlich nachkam, waren die anderen beiden gerade im Wasser. Ihre Sachen hatten sie einfach am Strand liegen gelassen. Arashi dachte: ,Mann, die haben vielleicht Nerven, ihren Kram einfach unbeaufsichtigt zu lassen. Allein schon wegen ihren Blades und Duel-Monsters-Karten. Also wirklich!' Fünf Minuten später, als Ray-chan und Bakura wieder draußen waren, kam ein Eisverkäufer vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)