Allein und Verlassen von Mayo-Jane (Oder wendet sich das Blatt noch?) ================================================================================ Kapitel 16: First Kiss ---------------------- In den nächsten Wochen geschah nichts spezielles. Das momentane Hauptthema der ganzen Schule war Orochimaru’s Tattoo. Es war ein pinkes Herz, in der Mitte war der Kopf der Hello Kitty Katze und unter diesem stand "I Love Hello Kitty“ in einer kunstvollen Schrift. Jeder Schüler, welcher das Tattoo gesehen hatte, hatte es wortwörtlich aus den Latschen gekippt, doch laut loszulachen wagte keiner, da Orochimaru jeden, welcher es auch nur wagte, ihn darauf anzusprechen, schief ansah oder anderes, wurde augenblicklich mit einem Todesblick und einem Berg Hausaufgaben bestraft. Dies wussten sie deshalb, weil es einen gab, welcher dieses eben gewagt hatte. Dieser Jemand war kein anderer als Naruto gewesen. Lauthals hatte er vor der ganzen Klasse begonnen zu lachen und mit dem Finger auf ihn gezeigt. Der Lehrer lief knallrot vor Wut an und schmiss ihn förmlich aus dem Zimmer. Dort durfte Naruto zwei mit Wasser gefüllte Eimer halten und das für den Rest der Stunde, ohne die Eimer absetzen zu dürfen. Dies war aber nur ein kleiner Teil seiner Strafe gewesen. Wie bereits erwähnt, bekam er von Orochimaru noch so viele Hausaufgaben, dass er wohl das ganze Wochenende durcharbeiten musste, um alles fertig zu kriegen. Alle anderen Schüler waren auch so intelligent genug, um zu wissen, dass man lieber die Klappe halten und im stillen in sich hinein lachen sollte. Der Winter war eingezogen, es war zwar schweinekalt, doch fast jeder war nun in Weihnachtsstimmung und es schneite bereits seit ein paar tagen, wenn auch nur leicht. Die Gegend sah aus, als ob sie mit Puderzucker gepudert wurde. Überall klebte eine dünne Schneeschicht. Nun war endlich Wochenende und erst noch der 6. Dezember. Sakura lag noch in ihrem Bett, obwohl es bereits etwa ein Uhr mittags war und würde wohl auch noch gerne den Rest des Tages darin verbringen, um vor sich hin träumen. Sie musste schon, seit sie zurück von ihrem Überlebenstraining waren, ständig an Sasuke denken. Er verfolgte sie sogar bis in ihre Träume und jedes mal klopfte ihr Herz dabei einen Takt schneller als vorher. Zum Teil hatte sie sogar nicht jungendfreie Träume von ihm, welche sie schon ein wenig verwirrten. Er war ja sowieso wie ausgewechselt, seit sie zurück waren, er war auf einmal so nett zu ihr und benahm sich zeitweise, wie ein Gentleman. Wenn sie eine Tür öffnen wollte, erschien er wie aus dem nichts, um ihr diese zu öffnen, oder er schenkte ihr alle zwei tage eine Rote Rose. Manchmal fragte sie sich, ob er irgendwelche Drogen genommen hatte oder ob er sich seinen Kopf irgendwo heftigst angeschlagen hatte. Das war doch nicht mehr normal, was er da tat. Sicher es gefiel ihr sehr, sie hatte jede einzelne Rose behalten und in eine Vase gestellt, doch war an der Sache irgendwas faul, sie wusste nur noch nicht was. Aber je länger die Zeit verging, desto eher zweifelte sie daran. Es war ja jetzt etwa einen Monat her und er benahm sich immer noch so. Solange konnte doch kein Mensch schauspielern? Oder doch? Sie drehte sich in ihrem Bett und starrte nun mit halboffenen Augen an die Decke. °Ob ich in ihn verliebt bin?° Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. °Vielleicht bin ich das, aber er wird wohl kaum meine Liebe erwidern...° Sie seufzte laut auf und drehte sich wieder auf die Seite, um in ihren Gedanken von ihrem liebsten zu träumen. Gerade war sie fast schon wieder eingeschlafen, als sich plötzlich ihre Tür öffnete und jemand vor ihrem Bett stand. Dieser Jemand, war kein geringerer als ihr Sasuke. Schlagartig setze sie sich auf und blickte ihn an. Er grinste nur wie ein Honigkuchenpferd, sagte aber nichts. Nach einigen Minuten wurde Sakura das Schweigen zu blöd und sie durchbrach die Stille. „Was willst du hier?“ „Dir auch einen guten Morgen oder eher Nachmittag meine hübsche, ich bin hier, weil ich wissen wollte, ob du mit mir runter zum See kommst, schlittschuhlaufen?“ Während er sprach, verlor er sein Grinsen nicht. „Wenn ich ja sage, hörst du dann auf so krank zu grinsen?“ „Was immer du willst meine kleine, aber nenn mir doch bitte deine Schuhgrösse?.“ „Ok, gib mir eine Stunde um mich fertig zu machen, meine Schuhgrösse ist 38 und nenn mich nicht kleine.“ „Ja Prinzessin, also in einer Stunde vor der Schule?“ „Von mir aus und jetzt raus ich möchte mich umziehen.“ Zufrieden verlies Sasuke das Zimmer und ging in seines um sich ebenfalls umzuziehen. Sein Plan war vollends aufgegangen, heute würde er ihr zeigen, was es mit seinen Aktionen in der letzen Zeit auf sich hatte. Sein Plan musste einfach funktionieren, ansonsten würde er noch wahnsinnig werden. Jede Nacht sah er sie in seinen Träumen und er dachte den ganzen Tag an fast nichts anderes als an sie und ihre Schönheit. Fertig umgezogen ging er zur Direktion, um dort nach Schlittschuhen zu verlangen. Mit zwei paar Schlittschuhen bewaffnet wartete er am Schuleingang auf Sakura. Sakura ging in der Zwischenzeit erst mal duschen und zog sich danach dem Wetter entsprechende Kleidung an, um sich gleich danach auf den Weg zu machen. Unten wartete bereits Sasuke und so schlenderten sie zusammen zum gefrorenem See. Dort angekommen, setzten sie sich auf eine Bank, um sich die Schlittschuhe anzuziehen. Der See war etwa so gross, wie ein Eishockeyfeld, im Zentrum des kleinen Schulparks und von zahlreichen verschneiten Bäumen umgeben. Die beiden waren ganz allein, niemand war wohl auf die Idee gekommen, heute auch auf das Eis zu gehen. Endlich auf dem Eis versuchte Sakura so standfest wie nur möglich vorwärts zu kommen. Leider war sie ziemlich wackelig auf den Beinen und kam so gar nicht weit. Sasuke hingegen konnte einigermassen gut schlittschuhlaufen und hatte keine Probleme sicher vorwärts zu kommen. Bei ihm sah das Ganze so einfach aus, als ob es jedes Kind ohne Probleme könnte. Mit Leichtigkeit drehte er seine Runden auf dem Eis. Sakura versuchte weiterhin irgendwie nicht hinzufallen und wenigstens ein paar Meter weit zu fahren bzw. zu gleiten. Sie tätigte gerade einen Schritt nach hinten um ein ganz klein wenig das Tempo zu erhöhen, doch sie verlor das Gleichgewicht und machte sich innerlich mit zugekniffenen Augen darauf bereit sich weh zu tun. Als nach ein paar Sekunden der Schmerz nicht kam, schlug sie zögerlich ihre Augen auf. Stattdessen fühlte sie etwas warmes, weiches, welches sie an den Armen gepackt hatte. Sasuke hatte sie die Ganze Zeit über beobachtet, er konnte förmlich spüren, dass sie gleich hinfallen würde und war gleich zu ihr geeilt, um sie rechtzeitig auffangen zu können. Er umschlang ihre Hüften von hinten und führte Sakura ganz langsam den See auf und ab. Zwischendurch machte er eine kleine Drehung oder fuhr mal nach links oder rechts. Sakura genoss das Ganze und liess ihn machen ohne gross Worte darüber zu verlieren. Er hatte auch kein Wort gesagt, weder zur aktuellen Situation, noch zu ihren nicht vorhandenen Schlittschuhkünsten. Es war, als ob sie sich blind verstehen würden. Sie vollführten immer die gleichen Bewegungen und Sakura setzte einen Fuss vor den anderen. Mit der Zeit wurden sie etwas Schneller, aber nicht zu schnell. Irgendwann raunte er ihr etwas ins Ohr, welches sie nicht ganz verstand, aber kurze Zeit später konnte sie sich auch so zusammenreimen, was er gesagt hatte. Starr vor schreckt hatte sie ihre Augen aufgerissen. Sasuke hatte sie losgelassen und nun fuhr sie ganz alleine. Mit den Armen wedelnd versuchte sie das Gleichgewicht zu halten, ebenfalls versuchte sie irgendwie zu bremsen, doch sie wusste nicht recht wie. Sasuke, der sich nur ein paar Meter von ihr entfernt hatte, betrachtete alles mit einem amüsierten Lächeln im Gesicht. Es war aber auch zu süss, wie sie vergeblich versuchte zu bremsen und ihre Balance zu halten. Wiedereinmal, kurz bevor die Rosahaarige hinfiel, hielt er sie fest. „Du bist schon ein kleiner Tollpatsch.“ Wütend sah sie ihn an. „Du elender Mistkerl, das ist ja wohl deine Schuld, du wusstest doch genau, dass ich das nicht kann, ich hätte mir alle Knochen brechen können!“ „Ach quatsch, ich habe dich ja immer rechtzeitig vor dem Fall bewart oder etwa nicht meine kleine?“ „Nenn mich nicht kleine du Hirsch.“ „Ja ja, ist ja gut.“ Wieder umfasste er ihre Hüften von hinten, um sie noch ein wenig zu führen. Diesmal liess er sie nicht plötzlich los. Sakura genoss einfach seine Nähe, welche ihr Herz höher schlagen liess, besonders, als er sich noch ein bisschen näher zu sich zog und sie seinen Atem im Nacken spüren konnte. Dies verursachte bei ihr ein angenehmes kribbeln und ihr Herz schlug noch schneller als bisher. Es herrschte wieder diese angenehme Stille zwischen den Beiden, auch wenn Sakura einige Fragen im Kopf herumschwirrten. °Warum ist er so nett, fast zärtlich? Wieso tut er dies überhaupt? Hat er sich wirklich so verändert oder ist das seine neue Masche?° Wenn sie jedoch je eine Antwort darauf erhalten wollte, müsste sie ihn schon fragen. „Könntest du bitte Anhalten?“ Verwundert zog er eine Augenbraue hoch, kam aber ihrem Wunsch sofort nach. Sie drehte sich um und sah ihm direkt in seine schwarzen Augen. „Sag mir, warum bist du in letzter Zeit so anders?“ „Ist es den schlimm, dass ich anders bin?“ „Nein, nur es verwirrt mich. Früher warst du auch nie so zu mir.“ „Verzeih mir, da habe ich auch noch nicht bemerkt, was für eine bemerkenswerte Person du bist und du mir mehr bedeutest, als alle anderen.““ Wie meinst du das jetzt?“ „So.“ Mit diesen Worten kam er ihr immer näher und legte schlussendlich seine Lippen auf ihre. Überrascht weiteten sich ihre Augen. Sie konnte nicht recht glauben, was geschah. Sasuke Uchiha gab ihr gerade ihren ersten Kuss! Sie spürte wie ihre Knie weich wurden, sie anfing kaum merklich vor Nervosität zu zittern und sie das dringende Bedürfnis hatte, laut zu kreischen. Sie verkniff sie das Schreien und riss sich zusammen, um nicht hinzufallen. Zaghaft erwiderte sie jedoch langsam seinen Kuss und legte ihre Arme um seinen Nacken. Er legte seine Hände um ihre Hüften und zog sie näher an sich ran. So standen sie mitten auf dem See und küssten sich. Keiner wollte den Kuss unterbrechen, vor allem nicht, als Sasuke sanft seinen Mund öffnete, sogleich mit seiner Zunge über Sakura’s Lippen strich, um so stumm um Einlass zu bitten. Diesem gab sie ihm, indem sie ihre Lippen einen Spalt breit aufmachte. Neugierig erkundete er ihre Mundhöhle und forderte die Zunge der Grünäugigen zum Spielen auf. Sakura machte einfach so gut es ging mit. Sie hatte so gar keine Ahnung, was sie genau tun musste. Sie beschloss sich einfach von ihm und ihren Gefühlen leiten zu lassen. Nach ein paar Minuten waren sie jedoch gezwungen den Kuss zu unterbrechen, da sie sonst langsam erstickt wären. Nach Luft ringend, sahen sie sich in die Augen. Beide versanken in denen des jeweils anderen, nur um Sekunden später wieder die Lippen des anderen sehnsüchtig zu finden. Beide hatte keinen Schimmer, wie lang sie eigentlich sich küssend auf dem See standen. Interessieren tat es eh keinen von beiden. Immer wieder unterbrachen sie ihren Kuss, um anschliessend wieder zu beginnen. Als die Sonne bereits untergegangen war, lösten sie sich endgültig voneinander, fuhren zum Seeufer, zogen die Schlittschuhe aus und gingen Hand in Hand zurück zur Schule. Dort gaben sie die geliehenen Schuhe ab und liefen zusammen zu Sakura’s Zimmer um sich von ihren Jacken zu trennen und anschliessend kuschelnd unter der Decke zu verschwinden. Arm in Arm lagen sie da küssten sich hin und wieder. Sasuke war bald darauf eingeschlafen. Sakura wollte eigentlich auch schlafen, doch zu viele Fragen plagten sie, jetzt wo sie alles ein wenig klarer sah, da er schlief und sie so Zeit zum Nachdenken hatte. °Sind wir jetzt zusammen? Liebt er mich überhaupt, oder ist das alles nur ein Spiel für ihn? Was wird morgen sein?° Sie beschloss erst mal das hier und jetzt zu geniessen und einfach zu hoffen, dass schon alles gut werden würde. Sie versuchte noch lange einzuschlafen, doch sie war einfach zu aufgeregt, immerhin bekam man nicht jeden Tag seinen ersten Kuss und das auch noch vom Mann seiner Träume.“ Irgendwann übermannte sie dann doch die Müdigkeit und sie schlief friedlich in Sasuke’s Armen ein. Kurz bevor sie endgültig ins Land der Träumereien fiel, murmelte sie noch ein „Ich liebe dich Sasuke.“ Angesprochener lächelte kaum merklich, er hatte gar nie wirklich geschlafen, er hatte sich nur schlafend gestellt, weil er wissen wollte, was sie tun oder sagen würde. Doch nun, da er wusste, was er wissen wollte, liess auch er sich fallen und schlief bald darauf ein. In Nejis Zimmer Es war gegen 5 Uhr abends als Tenten, welche mit Neji halbschlafend im Bett lag und kuschelte, von einem lauten Piepen sozusagen geweckt wurde. Sie hatte eine SMS erhalten. Seufzend erhob sie sich und kramte in ihrer Schultasche, welche auf dem Tisch stand, nach ihrem Handy. Sie las die SMS, welche von ihrer Mutter kam und erstarrte. Die Zeilen, welche sie hier las, machten ihr gar keine Freude. Das konnte ihre Mutter doch nicht bringen... wütend schmiss sie das Handy zurück in ihre Tasche ohne zu antworten und kehrte zu ihrem Freund zurück, welcher sie verwundert ansah. „Wer hat den geschrieben, dass du so wütend bist?“ „Meine dämliche Mutter.“ „Was will sie?“ „Sie hat mich gefragt, ob ich es dieser bestimmten Person schon gesagt habe und wenn nein, dass sie es ihr im Januar spätestens am Elternabend sagen werden, wenn ich es nicht tue.“ „Wann wirst du es tun?“ „So spät wie nur irgendwie möglich.“ Er erwiderte nichts darauf, sie wusste ja, wie er darüber dachte, aber es ging ihn ja nichts an, deshalb hielt er sich da raus. Voilà das 16. Kapitel Tut mir Leid, dass ich die anderen Paare nicht erwähnt habe aber irgendwie hätte das auch nicht reingepasst... schon die Sache mit Neji passt glaube ich nicht ganz hinein aber ich wollte das noch zum Schluss bringen :) hoffe das kap hat euch gefallen und ist nicht zu kitschig glg jane Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)