Meine Liebe von hideto ================================================================================ Kapitel 1: Akt 1 ---------------- Einige graue Wolken schoben sich vorrüber. Der Sommer war immer noch nicht eingekehrt. Kamü war schon in aller früh zu seinen Blumen gegangen. In dem Gewächshaus war es dunkel, gerade noch so hell das man etwas erkennen konnte. Seine Augen wanderten von der einer roten Rose zu einer anderen. Ein Rosenblatt fiel hinab, er hob es auf und streichelte es zart. "Ich weiss, das du frei sein wolltest, das du deinen Traum vom Fliegen wahrmachen wolltest, aber der Preis dafür war viel zu hoch." Er machte eine Pause "Was soll ich nur mit dir tun?". Im Brunnen der Rosenstolzschule spiegelten sich die grauen Wolken, sie wirkten bedrohlich, unheimlich, irgendwie. Ein Blatt fiel in den Brunnen und began zu sinken. Ludwig der dem "Tanz des Blattes" zugesehn hatte, spazierte entlang des Brunnens zurück auf den Haupthof wo er das Monument der Schule ansah. Gedankenverloren, aber nicht völlig aus der Wirklichkeit gerissen bemerkte er wie Naoji sich zu ihm gesellte. Sein Blick wanderte zu dem Japaner. "Guten Morgen, Naoji". Mehr wollte Ludwig nicht sagen, hing er doch noch immer seinen Gedanken nach, sein Blick ging wieder gen Monument. Ein "Ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Ludwig". Der Japaner versuchte nur kurz herauszufinden in welche Richtung Ludwig sah, wollte er doch versuchen das Gespräch nicht mit nur einem schlichten "Guten Morgen Gruss" beendet sehn. Er bemerkte das der Blick sich auf die Steinskulptur fixiert hatte, er selbst verstand nicht genau was das darstellen sollte, vermutete aber das es etwas mit einem Strahl zu tun haben könnte, der in der Mitte geteilt wurde um nach Links und Rechts wegstrahlen zu können. Er startete einen neuen Versuch mit Ludwig isn Gespräch zu kommen. "Ein seltsames, aber interessantes, Steingebilde". Ludwigs Blick wanderte erneut zu Naoji hin "Ja, seltsam...das ist es wohl". Eduard warf sein Handtuch über den filigran gearbeiteten Holzstuhl. Er war eigentlich noch müde, wusste aber nicht wieso. Die letzte Nacht war seltsam verlaufen, er wusste nichts mit den Gefühlen die jetzt in ihm keimten anzufangen. In der letzten Nacht konnte er nicht schlafen und überedete sich selbst, trotz Verbotes die Zimmer zu verlassen, zu einem nächtlichen Spaziergang. Eine Weile war er entlang des Schulgebäudes gelaufen, bis seine Füsse ihn zum Brunnen hinführten. Jemand anderes war ebenfalls zu nächtlicher Stunde unterwegs. Ed konnte nur den Schatten sehn, was dazu führte das er aus der Entfernung in der er sich befand nicht erkennen konnte wer dot sass. Je näher er kam, desto mehr "verschwand" die die Ungewissheit und die Person wechslete vom Schatten ins Mondlicht. "Du kannst auch nicht schlafen, Eduard?". Ed erschrak einwenig, hatte er doch nicht damit gerechnet das der andere mit ihm reden würde. Die leicht aufgerissen Augen wurden wieder kleiner, sanft senkte er den Blick und lächelte einwenig. "Nein, Ludwig...leider nicht". Ludwig drehte sich um, seine Augen wirkten klarer als das Wasser des Brunnens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)