Hoffnung ist alles von Reye (KibaHina/NaruHina) ================================================================================ Kapitel 3: ein... ----------------- Das dritte Chapter...(und bisher längste O.o°) Meine Freundin meinte es sei schnulzig & kitschig, was ich zwar nicht ganz abstreiten kann, es allerdings gern würde, ich hasse Schnulzen >.>° Naja..., aber vielleicht erfreut sich ja der ein oder andere NaruHina-Fan dran^^ Na dann wünsche ich (den wenigen, die es tun XD) mal viel Spaß beim Lesen! ************* Kaum zu fassen... Dieser letzte Abend schien seiner Psyche echt extrem geschadet zu haben. Noch nie hatte er solch schreckliche Dinge geträumt! Als würde es nicht überhaupt schon reichen, dass ihn der Blondschopf im Schlaf heimsuchte, hatte er auch noch die Vorstellung gehabt, dass er ihn-! Er brach ab. Dieser knappe Abstand gestern zwischen ihnen hatte definitiv eine Art Trauma in ihm hervorgerufen! Angewidert kniff er die Augen zusammen und schüttelte, ob der furchteinflößenden Bilder vor seinem inneren Auge, wild den Kopf. Er brauchte dringend etwas Ablenkung. Die sollte ihm nun, da er und sein Vierbeiner endlich den Trainingsplatz erreicht hatten, wohl auch gegönnt werden. Wie so oft war er der Letzte, der sich an ihren Treffpunkt einfand, aber das war ja nichts Neues. Er hob kurz die Hand zum Gruß, während seine Begleitung den beiden anderen fröhlich zu bellte. Wie immer stiefelte Letztgenannter daraufhin zielgerichtet auf das Mädchen der Runde zu, die ihn im Anschluss mit ihren morgendlichen Streicheleinheiten beschenkte. Hinata selbst warf dem Neuankömmling zur Begrüßung ein freundliches Lächeln zu, während der Aburame wie so oft nur knapp nickte, jedoch weiterführend nicht wie gewohnt schwieg. „Gut dass du da bist... Hokage-sama verlangt nach uns." „Ach wirklich?" sichtlich verwundert über die plötzlichen Neuigkeiten zog der Inuzuka eine Augenbraue in die Luft und sah zur Bestätigung auf das Mädchen herab, was bejahend nickte. „S-Sie meinte, sie hätte eine Mission für uns...", ertönte wenig später ihre wie üblich schüchterne Stimme und einmal mehr wurde Kiba an den vergangenen Abend erinnert. Zu gut, dass er den Blonden tatsächlich noch gestern gefragt hatte, denn wer wusste schon wie groß der Umfang und damit die Dauer ihrer Mission, sein würden? „Dann sollten wir uns wohl besser gleich auf den Weg machen. Soweit ich weiß wartet sie nicht gern", entgegnete der Hundejunge bestimmt und erhielt als Antwort ein stummes Nicken von beiden Seiten. Wenig später hatte sich die kleine Gruppe dann auch schon vor dem Büro der temperamentvollen Kage eingefunden und kündigte mit einem dreimaligen Klopfen ihr Kommen an. Ein kurzer Aufruf und sie durften eintreten. Auf den ersten Blick wirkte der Raum wie immer. Es war das reinste Chaos, das den Schreibtisch beherrschte und wie gewöhnlich eine leicht nervöse Shizune, die hinter diesem neben dem Chefsessel der Hokage stand, um ihr den Rücken zu stärken. Ein kleine Sache jedoch war anders, ja, da war doch noch etwas... Nachdem die drei mit einem anerkennen Nicken ein paar Schritte näher getreten waren, erkannte der Junge nun auch endlich, um was genau es sich dabei handelte. Verdammt, träumte er etwa noch immer?! Was wollte DER Kerl denn jetzt auch noch hier?! Hinter einem der vielen Stapel Papiere lugte unmissverständlich das dicke Grinsen des blonden Überraschungsninja hervor, der die drei mit einem kurzen „Na, wie geht's?" begrüßte. Sofort verfiel der Inuzuka zurück in seine bockige Phase des gestrigen Abends. Diese abfällige Äußerung, die der Uzumaki über ihn gemacht hatte, würde er ihm gewiss ein Leben lang nachtragen! Die Tatsache, dass er selbst auch oft genug in solchen Tönen von dem Blonden sprach, ignorierte er gekonnt. Auch Hinata legte Muster an den Tag, die er nur all zu gut kannte. Schon wieder hatte sich dieser leichte Rotschimmer auf ihre Wangen gelegt, nachdem sie den Blonden im Zimmer erblickt hatte und er sie alle im Anschluss ansprach. Jedoch schaffte sie es nicht ihm eine Antwort zu geben, zu groß war wohl die Angst, dass ihre Stimme versagte und da auch Shino, wie so oft, vor sich hinschwieg, verschränkte der Blonde nur leicht beleidigt die Arme vor der Brust und schnaubte den dreien abfällig entgegen. Es war nicht schwer zu erkennen, dass er es ihnen nicht wirklich übel nahm, selbst wenn ihm persönlich dies auch ziemlich egal wäre, aber Hinata malte sich anscheinend schon wieder die finstersten Alpträume aus, in denen der Querkopf sie verachtete. Weshalb sonst sollte sie sich schützend hinter ihm verkriechen? Er seufzte leicht und zwang sich dazu der aufgekommenen Stille endlich ein Ende zu setzen. „Also..., was ist das nun für eine Mission, wegen der wir hier sind?" „Ich dachte schon ihr fragt nie, aber wie dem auch sei...", begann die Blonde und schenkte der jungen Frau hinter sich ein vielsagendes Nicken. Diese verließ schon kurz darauf den Raum, während die andere in ihren Worten fortsetzte. „Es klingt nicht sehr anspruchsvoll, vielleicht ist es das auch nicht, aber es ist dennoch eine Arbeit, die getan werden muss." Erneut unterbrach sie sich selbst, als die eben Verschwundene ins Zimmer zurückkehrte, eine kleine Schriftrolle in den Händen haltend. „Es geht um dieses Dokument. Ihr seid beauftragt es in eines unserer Nachbardörfer zu bringen - das genaue Ziel erfahrt ihr später." „Und das ist alles?!" platzte es aus dem Inuzuka heraus, teils fassungslos, teils gewitzt. Aber ganz gleich, was genau seiner Frage nun auch innelag, er fühlte sich auf alle Fälle sichtlich unterfordert! Naja, dennoch hatte sie wohl recht... Einer musste es machen... Es war sicher auch besser, dass er so darüber dachte, denn das schier todernste, leicht verärgerte Gesicht Tsunade's reichte aus, dass er alles tat, was sie von ihm verlangte. „Nehmt die Sache nicht auf die leichte Schulter. Für gewöhnlich gibt es speziell ausgebildete Boten, die sich um diese Jobs kümmern, aber in dem Fall müssen wir wohl oder übel eine Ausnahme machen." Sie holte kurz tief Luft und hatte mit ihren letzten Worten sichtlich die volle Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen. Ein gezielter Blick auf Shino reichte auch, um zu wissen zu, dass dieser sich innerlich wohl schon mit derselben Thematik auseinandergesetzt haben musste und nun noch drei mal gespannter auf eine Antwort schien, als sie anderen. „Die Brücke, die für gewöhnlich an euren Zielort führt, ist letzte Nacht zerstört worden. Den genauen Grund dafür haben wir noch nicht herausgefunden, auf jeden Fall ist sie völlig niedergebrannt und nicht mehr zu gebrauchen. Der einzige andere Weg in das Dorf jedoch hat sich schon für viele Reisende als schier unüberwindbar herausgestellt. Ohne die Fähigkeiten eines voll ausgebildeten Ninja's wird man wohl kaum weit kommen." Die Sache hörte sich tatsächlich etwas kompliziert an, dennoch blieb er weiterhin gelassen. Eine kleine Herausforderung würde der Mission wenigstens etwas Action zu Teil kommen lassen. „Kein Problem, kein Problem...", erklang schließlich von neuem die wie üblich zuversichtliche Stimme Kiba's, der passend dazu gelassen mit der Hand wedelte, um darauf folgend nach der Schriftrolle zu greifen, die noch immer Shizune in Händen hielt. Doch kaum, dass diese die ihrigen verlassen und die seinen erreicht hatte, wurde dem Inuzuka das Schreiben wieder entrissen. Leicht verwirrt sah er auf den Jungen neben sich, der die Rolle daraufhin sicher in seiner Tasche verstaute. „Ich kümmere mich darum...", waren seine einzigen Worte, welche Kiba mit einem Nicken zur Kenntnis nahm. Er nahm es dem Aburame nicht übel, im Gegenteil. Wenn es darum ging eine Sache in Gewahrsam zu halten, gab es keinen besseren für diesen Job als ihn. „Und nun zu eurem Team...", sogleich schnellte sein Kopf wieder gen Richtung der Dame vor sich. „Team? Wieso, was ist damit?" hakte er wissbegierig nach und besah sich kurz der beiden links und rechts von sich. Ja, selbst Hinata war wieder etwas hinter ihm hervorgetreten und sah die Frau abwartend an. Bevor diese ihnen allerdings eine Antwort geben konnte, wurde sie durch Kiba davon abgehalten, der nun doch glaubte zu wissen, worum es ging. „Ach, es ist wegen Kurenai-sensei oder? Aber sie war doch bei unseren letzten Missionen auch schon nicht mehr mit dabei. Wieso also der Aufstand?" Leicht murrend schüttelte die Blonde den Kopf und blickte ihn finster an. „Lass mich ausreden", entgegnete sie mit einem Knurren und begann dann endlich zu erklären. „Allerdings kann man schon sagen, dass es etwas damit zu tun hat." Ein leicht selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Braunhaarigen, was allerdings sofort wieder erstarb, als ihn die Hokage erneut drohend anfunkelte. „Ihr werdet Naruto mitnehmen, um aus eurer Gruppe wieder ein Vierer-Team zu machen", meinte sie bestimmt und sowohl der Blondschopf, als auch der Rest - mit Ausnahme Shino's - waren sichtlich überrascht. Jeder auf seine spezielle Weise. So begann Hinata auf den Namen des Jungen hin und dem Gedanken daran, mit diesem auf Mission gehen zu dürfen, nervös mit den Fingern zu spielen und erneut kehrte diese Schamesröte auf ihr Gesicht zurück. Er selbst sah diesem Tun mit leichter Verachtung zu und blickte anschließend mit diesem Ausdruck auf den Blonden, der nun mit halb offenem Mund auf die Hokage starrte. Schließlich aber kehrte wieder Leben in diesen und er begann wild zu protestieren. „A-Aber Tsunade-obaa-chan! Ich hatte dich zwar um eine Mission gebeten, aber ich wollte eine richtige und nicht so 'nen Schulausflug! Das ist doch höchstens Klasse C!" Nun war es an der Ältesten im Zimmer den Blonden verärgert anzuschielen, der ihrem Blick aber standhaft entgegenwirkte, indem er nun ebenso damit begann finster und beleidigt dreinzusehen. „Gib dich mit dem zufrieden, was du bekommst! Derzeit gibt es keine „spannenderen" Aufträge. Nicht für dich! Außerdem ist es eine Mission, die dich für längere Zeit beschäftigen dürfte, was mir mehr als recht ist..." fügte sie noch leise murmelnd an, dennoch war es für die Umstehenden unüberhörbar. Sowohl Kiba, als auch der Blondschopf traten auf diese Bemerkung hin einen drohenden Schritt auf den Schreibtisch der Kage zu und hoben synchron die Fäuste. „Und deshalb müssen wir ihn jetzt ertragen oder wie?!" Diesmal war es Kiba's Stimme, die sich durchgesetzt hatte, während Naruto's Beschwerderufe gänzlich untergegangen waren, jedoch gleich durch neue ersetzt werden sollten. „Nani?! Was soll das denn heißen?!" Außer sich sah er den Inuzuka an, der seine Augen indessen zu kleinen Schlitzen verformt hatte, die allerdings nur kurz auf dem Kleineren verharrten. Vielmehr war er noch immer an der Frau vor sich interessiert. „Das soll heißen, dass es nur zusätzliche Arbeit wird dich mitzuschleppen! Und außerdem sind wir schon ein Vierer-Team!" Es störte ihn gewaltig, dass die Leute ständig vergaßen seinen struppigen Vierbeiner in ihre Worte einzubeziehen, kaum dass er einmal nicht in der Nähe war! Wobei man ja nicht einmal vom Gegenteil sprechen konnte, selbst wenn er in der Nähe war. Schon schlimm genug, dass er ihn nun, aufgrund seiner Größe, nicht einmal mehr mit in die meisten öffentlichen Gebäude nehmen durfte! „Ihr bereitet mir noch Kopfschmerzen mit diesen Kindereien! Was ich sage ist Gesetz und jetzt verschwindet! Morgen bei Sonnenaufgang macht ihr euch gefälligst auf den Weg!" Erneut wollten die beiden verärgerten Jungen protestieren, ließen dies jedoch sogleich bleiben, als sie sahen, wie die Faust der Kage drohend auf der Tischplatte aufkam und diese daraufhin von einem gewaltigen Riss überzogen wurde, der beinahe drohte das Holz in zwei glatte Hälften zu spalten. Es war nur noch eine Frage der Zeit und wer wusste schon, was sie als nächstes zersplittern würde, wenn sie noch einmal so in Rage versetzt würde? Mit einem Schlucken, jedoch auch noch immer einem Funkeln in den Augen, wandte er sich zum Gehen um, die anderen taten es ihm ehrfürchtig gleich. „Diese Frau ist echt der Horror... Kein Wunder, dass sie immernoch single ist... Da kann sie einen noch so großen Vorbau haben!" sprach Kiba seine Gedanken laut aus, nachdem er sich sicher war, dass sie sich weit genug vom Büro der San-Nin entfernt hatten. „K-Kiba!" nur allzu deutlich vernahm er die leicht vorwurfsvolle Stimme seiner Teamkollegin, die ihn flüchtig und mit ernstem Blick musterte, aber trotz allem immer noch einen Rotschimmer auf den Wangen trug. Er entgegnete mit einem einfachen Schulterzucken und einem „Na, ist doch wahr", bevor sie - nun zu viert - das Gebäude verließen. Apropos zu viert... Erstaunt wandte er sich zu dem Jungen in der schwarz-orangenen Jacke um, der in der Zwischenzeit damit beschäftigt war mit verschränkten Armen beleidigt zu Boden zu starren und wütend vor sich hin zu murmeln. Wie so üblich war er nicht der einzige, der das bemerkte, aber gewiss war Hinata die einzige, die sich diesen Anblick zu Herzen nahm. „Tu-Tut mir leid, Na-Naruto-kun, dass du wegen uns mit auf di-diese Mission musst...", brachte sie leise hervor und wagte scheu den Blondschopf anzusehen, wenn auch nur für wenige Sekunden und lediglich so lang, bis dieser SIE anblickte. „Ach...schon gut... Ihr könnt ja nichts dafür. Da muss ich wohl jetzt durch und wer weiß, vielleicht wird's ja nicht mal ganz so schlimm und überhaupt. Seitdem ich zurück bin hatten wir noch gar keine Chance mal zusammen was zu unternehmen oder zu reden. Also ist das doch die perfekte Gelegenheit. Sicher seid ihr auch nicht mehr so langweilig wir früher." Gerade als er begonnen hatte den Uzumaki zumindest wieder etwas zu mögen, musste dieser mit einem seiner dümmlichen Kommentare daherkommen. „Wir waren noch nie langweilig!" protestierte er daher sofort lautstark und wurde dabei vom Bellen seinen Vierbeiners begleitet, den er bis eben beiläufig über den Rücken gestreichelt hatte. „Ich weiß, ich weiß, war nur ein Scherz!" entgegnete der Blonde daraufhin grinsend, aber dennoch leicht beunruhigt, ob Kiba's ihn förmlich tötenden Blicks und wedelte beschwichtigend mit den Händen vor seinem Gesicht. Dem Inuzuka entwich ein kurzes Schnauben und er sah den anderen nunmehr nur noch aus den Augenwinkeln heraus an. „Hn, wenn du meinst... Bei deinem Geschwafel weiß man ja nie, was ernst gemeint ist und was nicht." „Was soll das denn jetzt-!?" Soeben war der Fuchsjunge einen Schritt auf den Braunhaarigen zugetreten, um diesem von Angesicht zu Angesicht die Meinung zu geigen, da stellte sich ihm der Aburame in den Weg, was ihn sofort zum Schweigen brachte. „Packt besser ein paar Sachen zusammen, die wir auf der kommenden Mission benötigen könnten - morgen wird dafür keine Zeit mehr sein. Ich kümmere mich indessen um genauere Informationen für unseren Zielort. Wir treffen uns in aller Frühe wieder am Trainingsplatz." Damit setzte sich der Größere in Bewegung, zurück Richtung Tür, nur, um schon nach einem Schritt wieder inne zu halten. „Wenn ihr morgen mit mir auf Mission seid hört ihr besser auf mit diesen Streitereien", er funkelte die beiden finster an und sogar durch die Gläser seiner Brille hindurch konnte Kiba den Blick des anderen genau auf sich spüren. Er hatte keine Angst vor ihm, aber dennoch einen gewissen Respekt. Somal ihm auch seine Käfer und Methoden von Zeit zu Zeit ziemlich suspekt waren. „Wir müssen uns damit abfinden ab jetzt ein Team zu bilden, von daher sollten wir uns auch wie eines verhalten." Endlich tat er, was er anstrebte, drückte die Klinke vor sich nach unten und verschwand erneut nach drinnen, drei leicht verdutzte Teenager sich selbst überlassend. Es folgte eine Minute des Schweigens, in der die beiden Jungen prüfende Blicke miteinander tauschten, letztendlich aber gleichzeitig aufseufzten und mit einem leisen „Entschuldige...", endlich wieder Frieden unter sich schafften. Von dem Mädchen schien währenddessen ein riesiger Ballast abzufallen und ein Lächeln kehrte auf ihre Lippen zurück, ehe sie sich erneut nervös und mit gesenktem Kopf Naruto zuwandte. „Fr-Freut mich, d-dass du uns begleiten wirst... Ich b-bin mir s-sicher, w-wir werden a-alle gut zusammenarbeiten..." „Hehe, wir zwei auf jeden Fall!" versicherte ihr der Angesprochene prompt mit einem Grinsen und schlagartig zuckte sie zusammen. Kurz sah sie ihn an, wie immer ihre „Tarnfarbe" aufgelegt und kehrte ihm anschließend den Rücken zu, sowie auch ihm selbst. „I-Ich geh dann m-mal...wir sehen uns ja s-sicher morgen..." Damit lief sie los, im Eilschritt, wie ihm schien und verschwand wenig später hinter der nächsten Hauswand. Trotz dessen, dass er sie bereits nicht mehr sehen konnte, sah er ihr weiterhin nach und warf erst anschließend wieder einen prüfenden Blick auf Naruto, der nun IHN, nachdem er dies bemerkt hatte, fragend anschielte. Allerdings sagte er nichts und so ließ auch er selbst es gut sein. Er wusste eh nicht so wirklich, wo sein Problem lag. Es war nur... Irgendwie ging ihm der Kleinere schon durch seine bloße Anwesenheit auf den Geist, selbst wenn er gar nichts tat, aber... Seine Gedanken verloren sich. Besser er nahm Shino's Drohung ernst und sah zu, dass er künftig besser mit dem Querkopf auskam. „Ich bin dann auch weg...", gab Kiba schließlich bekannt und kehrte dem Blonden somit ebenfalls den Rücken zu, nur um ihn schon Sekunden später wieder verblüfft anzusehen. „Sorry nochmal wegen eben... Ich werde mich zusammenreißen, aber nur, wenn du es auch tust!" vernahm er die anfänglich ruhige und dann immer forderndere Stimme des Kyuubi-Jungen und war für den Moment erst einmal sprachlos. Trotzdem hatte der Kerl vermutlich recht. „Meinetwegen", gab er kombiniert mit einem schwachen Lächeln von sich, was von dem Blonden sogleich erwidert wurde. „Dann bis morgen!" schallte er mit einem letzten dicken Grinsen und verließ schlussendlich doch als erster, anstelle des Inuzukas, den Platz. Jedoch setzte sich auch dieser kurz darauf endlich, gefolgt von seinem struppigen Vierbeiner, in Bewegung, um den kommenden Tag anzutreten. Es war beinahe etwas peinlich, dass ausgerechnet er es war, der zu spät an ihrem vereinbarten Treffpunkt ankam, hatte er doch zumindest gehofft, dass er vor Naruto da sein würde, aber selbst dem war nicht so! Leicht beschämt rieb er sich, bei den anderen angekommen, über den Hinterkopf und entschuldigte sich für die Verspätung. Nur zu deutlich konnte er das leicht gehässige Grinsen des Blonden vernehmen, mit dem er eigentlich geglaubt hatte einen Deal abgeschlossen zu haben, aber dem war wohl doch nicht so. Dennoch dachte er nicht daran auf dessen Stänkereien einzugehen, widmete sich stattdessen lieber voll und ganz dem Aburame, damit sie von diesem die letzten wichtigen Informationen, ihre Mission betreffend, erhalten konnten. „Unser genaues Ziel lautet Iwagakure. Ich habe von Shizune-san eine Karte erhalten, die uns den genauen Weg zu dem Dorf zeigt sowie dem Ort, an dem wir die Schriftrolle übergeben sollen. Wir müssen uns allerdings beeilen. Soweit mir bekannt ist haben wir den Treffpunkt innerhalb von 5 Tagen zu erreichen und gekoppelt mit dem Umweg, den wir aufgrund der eingestürzten Brücke auf uns nehmen müssen..." Der Junge mit der Brille ließ den restlichen Satz absichtlich in der Luft hängen und wartete nun gespannt auf eine Reaktion der anderen. Natürlich dauerte es nicht lange bis diese folgte. „Heh und das ist echt alles? Kein Problem, das schaffen wir locker!" erklang es voller Zuversicht von dem Blondschopf, der damit sofort wieder die gesamte Aufmerksamkeit Hinata's auf sich zog, die ihn verträumt anlächelte. Er selbst behielt seine Gedanken zu der Sache ausnahmsweise für sich. Normalerweise war er es zwar, der in ihrem Team für den nötigen Ansporn sorgte, aber da sie ja jetzt Naruto hatten, war er selbst irgendwie zu träge dazu. Stattdessen atmete er einmal tief durch und setzte sich im Anschluss, dicht gefolgt von den anderen in Bewegung. Und auch, wenn er es war, der dafür gesorgt hatte, dass es los ging, bildete letztendlich Shino, gemeinsam mit Hinata, die Spitze. Zugegeben...etwas verwunderlich war dies schon, aber sicher hatte sich das Mädchen nur aufgrund einer ganz bestimmten Person nach vorn verzogen. Unauffällig fiel sein Blick auf eben diese, musterte sie nachdenklich von der Seite. Es war eigentlich ziemlich unpraktisch, dass gerade er es war, der sie begleiten sollte, hatte Kiba dem Mädchen doch im Verlauf der nächsten Tage mitteilen wollen, dass sie sich wegen des Querkopfes keine all zu großen Hoffnungen machen sollte, aber das konnte er fürs erste wohl abschreiben. Blieb nur darauf zu achten, dass sie jetzt nicht plötzlich aus Eigeninitiative etwas tat, was in einem einzigen Desaster enden könnte. „Du, Kiba?" er schreckte leicht auf, als er mit einem mal die Stimme des nun direkt neben ihm stehenden Blonden vernahm. Die ganze letzte Stunde, die sie inzwischen schon unterwegs waren, hatte er ihn nicht angesprochen und hatte von daher auch jetzt nicht mehr damit gerechnet und sich ganz in dem Boden zu seinen Füßen verloren. Etwas verwundert sah er den Jungen an und hob fragend eine Augenbraue in die Luft. „Was gibt's?" Schweigend beobachtete er, wie der andere einen Finger hob, mit diesem auf Hinata deutete und sich anschließend dieselbe Hand so vors Gesicht hielt, dass es nur ihm selbst noch möglich war seine nächsten Worte zu hören. „Hinata... Sie hängt schon die ganze Zeit so abseits bei Shino rum... Läuft bei denen was?" Er wusste nicht, ob er lachen, ob so viel Dummheit, würgen, aufgrund einer solchen Vorstellung oder ihm einfach nur vor Wut eine verpassen sollte. „Hast du dir mal überlegt, WAS du da fragst?" sprach er schließlich nur kopfschüttelnd und kam nicht drumherum sich zweifelnd an die Stirn zu fassen. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass Shino..." Er tauschte kurz ein paar vielsagende Blicke mit dem Blonden aus, dessen Augen im Anschluss noch einmal eine Weile am Rücken des Aburame klebten. Letztendlich aber nickte er dem Inuzuka nur zustimmend zu. „Hast recht...", meinte er knapp und schuf somit wieder etwas Abstand zwischen ihnen beiden. „War 'ne blöde Idee, aber rein technisch... Ich meine, sie reden ja schließlich beide nicht viel..." „Nargh, jetzt hör doch mal auf mit dem Mist! Die Idee allein gruselt mich... Noch dazu: überleg doch mal. Hinata's Familie ist doch spezialisiert auf ihre Byakugan und in Shino's Familie rennen fast alle ausschließlich mit einer Sonnenbrille durch die Gegend, um ihre Augen nicht zeigen zu müssen... Keine gute Kombination für die Zukunft also..." Nur allzu deutlich vernahm er ein kräftiges Nicken des Blonden, der einmal mehr bestimmt die Arme vor der Brust verschränkt hatte und erst jetzt wurde ihm so richtig klar, was er selbst da eigentlich gerade von sich gegeben hatte. Boah, Naruto's „Art" schien echt auf ihn abzufärben! Wie sonst konnte er sich so einen Schwachsinn zusammen fachsimpeln? Wenn das ab jetzt immer so ablief, musste er echt zusehen, dass ihm keiner der anderen je bei einem seiner Gespräche mit Naruto zuhörte! Den Rest des Weges, bis zu einem geeigneten Platz, an dem sie vorerst ein Lager aufschlagen wollten, ließen sie wieder schweigend hinter sich. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und sah nur sich selbst. Nunja...mit Ausnahme Hinata's vielleicht. Die sah wohl eher nur Naruto und sich selbst durch dessen bloße Anwesenheit in die Enge getrieben, wie er anhand ihrer schüchternen Blicke glaubte ablesen zu können. Doch ganz gleich... Seine Aufmerksamkeit wanderte zurück auf den Aburame, der ihre Gruppe inzwischen unverkennbar anführte, obwohl sie gar keinen Leader gewählt hatten. Aber mit ihm waren sie wohl eh am besten bedient. „Kiba...du kümmerst dich mit mir um die Zelte... Ihr anderen beiden sucht besser nach etwas Feuerholz. Selbst, wenn das etwas länger dauern sollte, mit Hinata's Byakugan dürfte euch die Dunkelheit nichts ausmachen. Beeilt euch aber möglichst trotzdem." Er konnte genau beobachten wie das Mädchen, nachdem es die Gruppenaufteilung gehört hatte, zusammenzuckte und sich ein leichter Rotschimmer auf ihrem Gesicht ausbreitete, während der Blonde nur mit einem „Ossu!", und dazu passender Handbewegung vor sich hingrinste. Er selbst konnte diesem Schauspiel nur mit gemischten Gefühlen zusehen und war kurz davor gegen Shino's Entscheidung zu protestieren, ließ dies aber aus zweierlei Gründen bleiben. Zum einen, wollte er sich jetzt nicht mit dem Aburame wegen SOWAS anlegen, somal er ja auch eine gute Erklärung für sein Widerstreben bräuchte und die hatte er ganz einfach nicht und zum anderen... Erneut huschten seine Augen hinüber zu Hinata, bei der zwar die Nervosität im Moment Oberhand ergriffen hatte, aber dennoch lächelte sie. Er seufzte innerlich. Er war wirklich zu gutmütig... Es ging einfach nicht, dass er ihr eine solche Chance kaputtmachte, selbst, wenn es nur scheinbar eine Chance war. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie die beiden nach und nach aus seinem Blickfeld verschwanden und kramte anschließend in seinem Rucksack nach den nötigen Aufbaumaterialien für die zwei Zelte. Hm...apropos... „Oi, Shino?" Der Angesprochene wandte sich zu ihm um, wartete geduldig auf weitere Worte des Inuzukas. „Wer pennt eigentlich mit wem zusammen?" * Sie konnte es einfach nicht fassen! S-Sie war allein m-mit Naruto! Entweder hatte der Aburamesprössling ihre innersten Wünsche erraten oder es war tatsächlich ein Wink des Schicksals, der ihr diesen Moment beschafft hatte! Aber ganz gleich, was genau, sie könnte nicht glücklicher sein! Allerdings auch nicht nervöser... In Gedanken versunken sammelte sie jedes noch so kleine Stöckchen auf, was ihr über den Weg lief und vergaß für den Augenblick sogar vollkommen die Person, bei welcher sie eigentlich die ganze Zeit mit ihren Gedanken hing. Erst, als sie plötzlich von ihr angesprochen wurde und eine Hand auf ihrer Schulter spürte, zuckte sie zusammen und sah zu dem Jungen auf. „W-was?!" brabbelte sie los, in der Angst etwas Wichtiges verpasst zu haben und lief wieder einmal rötlich an. Sie sah, wie der andere auf ihre Worte hin kurz aufschreckte. Anscheinend hatte sie ihn doch ziemlich angefahren, weshalb sie nicht drumherum kam ihren Blick wieder zu senken und ein leises „Gomen" zu murmeln. Der Blonde aber fasste sich schnell wieder und machte eine fixe Handbewegung. „Ach was, nicht so schlimm. Ich hätte dich halt nur nicht erschrecken dürfen, hehe." Da war es wieder! Dieses warme Lächeln, durch welches er sie stets zum Dahinschmelzen brachte. Es verkörperte zwar noch immer etwas freches, aber dennoch wirkte es anders, als wenn er sich beispielsweise mit Kiba oder so unterhielt. War nur die Frage - verstellte er sich wegen ihr? Und wenn ja, warum? Ihr blieb allerdings keine Zeit um noch länger darüber nachzugrübeln, da Naruto sofort wieder das Wort an sich riss. „Ich dachte nur, wenn wir schon einmal alleine sind, könnte ich ja auch mal in aller Ruhe mit dir reden. Du scheinst mir gegenüber ja manchmal ziemlich verschlossen zu sein und falls es daran liegt, dass du mich nicht magst, dann-" „N-Nein!" schnitt sie ihm das Wort ab und war ob der Lautstärke ihrer eigenen Stimme erstaunt. Verblüfft sah sie der Blondschopf an, der ebenfalls ziemlich überrumpelt wirkte und auch, wenn sie am liebsten schon wieder hinter irgendeinen Strauch geflüchtet wäre, das konnte sie nicht. Nicht jetzt... Nicht, wenn er genau das Gegenteil von dem glaubte, was der Wahrheit entsprach! „A-Also ich meine...", stammelte sie und begann wie so oft nervös mit ihren Fingern zu spielen. Auch ihr Blick hatte sich inzwischen gegen ihren Willen gesenkt und so sehr sie auch versuchte ihren Kopf zu heben, sie war einfach nicht stark genug dafür. Und überhaupt, was genau wollte sie ihm jetzt eigentlich sagen? Sie schluckte schwer. „A-Also ich... E-Es ist keinesfalls so, dass ich dich nicht mag, i-im Gegenteil, d-du bist ein s-sehr g-guter, w-wichtiger Freund für mich..." Sie konnte genau verfolgen, wie ihr mit jedem Wort mehr Blut in den Kopf schoss, was die Chancen, dass sich ihre Blicke heute noch einmal treffen würden, nur noch weiter schrumpfen ließ. Einen Moment lang passierte gar nichts. Sie wusste nicht, ob sie letztendlich doch wieder irgendetwas Falsches gesagt hatte, aber bei ihrem Glück war wohl genau das geschehen. Angespannt schloss sie die Augen und schüttelte den Kopf, wirbelte herum und wollte einfach nur in ihrer Arbeit fortfahren, als sie jedoch plötzlich von dem Blonden zurück gehalten wurde. Erneut war es seine Hand, die sie erstarren ließ, diesmal hatte sie sich allerdings in ihren Oberarm gekrallt. Jedoch ließ der anfängliche Druck, den sie auf diesen ausübte, schnell wieder nach, als er bemerkte, dass die Hyuuga wohl doch nicht vorhatte so einfach zu verschwinden. „Danke...", hörte diese es schließlich mit für Naruto unnatürlich ruhiger Stimme und drehte sich wieder zu ihm um. Sah ihn sogar direkt an. Seine Augen waren geschlossen und ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen und in dem Rot, in das die Gegend hinter ihm inzwischen getaucht war, sah er für sie noch faszinierender aus, als er es eh schon war. Es wirkte, als würde die untergehende Sonne mit ihm strahlen. Sofern möglich, errötete sie noch mehr und war nun wieder an einem Punkt, der es ihr nicht erlaubte ihrem Gegenüber in die Augen zu sehen. Beschämt versteckte sie sich hinter ihren Haaren, die ihr schlaff ins Gesicht fielen und erneut trugen ihre Hände einen erbitterten Kampf mit sich selbst aus. „Ich mag dich auch, aber das weißt du ja schon", sie musste den Blonden nicht ansehen, um zu wissen, dass er schon wieder ein Grinsen aufgesetzt hatte, seine Worte aber ließen sie nachdenken. Es schmeichelte sie - sicher, aber... Alle Scham wurde von dieser einen Sache verdrängt. 'Sie...wusste es schon?' Plötzlich dämmerte es ihr. Ja..., er konnte nur diesen einen Tag meinen! Nicht zu fassen, dass sie ihn die ganze Zeit verdrängt hatte und gerade ER noch an ihn dachte. Dieser Morgen, vor dem Kampf des Uzumakis mit ihrem Cousin. Damals hatte er ähnliche Dinge zu ihr gesagt. Sie war froh zu wissen, dass ihr Verhältnis scheinbar noch immer ein gutes war und dennoch kam es ihr vor, als wäre es von jetzt ab besser denn je. Denn auch, wenn er seine Worte von früher nur noch einmal wiederholt hatte, so hatte er trotz allem schon zum zweiten mal bekannt, dass er sie mochte und noch dazu... Sogar ihr selbst war es möglich gewesen ihm einen kleinen Teil ihrer Gefühle zu offenbaren. Noch immer etwas verlegen sah sie auf und lächelte ihn nun ebenfalls wohlwollend an. Jedoch nicht für lange, denn erneut war es seine Hand, die sie völlig aus dem Konzept brachte und diesmal nach ihren Haaren griff, sachte durch ein paar Strähnen fuhr. „Sag mal...", begann er schließlich und versuchte ihren Blick mit dem seinigen einzufangen, was nicht schwer war, da sie mittlerweile wie angewurzelt dastand und ihre Augen unentwegt an ihm hafteten, „...wieso hast du sie dir eigentlich so lang wachsen lassen? Hast du sie nicht gemocht, so wie sie früher waren? Immerhin hattest du sie doch ein Leben lang so kurz oder?" Es war eine Frage, mit der sie schon gar nicht mehr gerechnet hatte, vor allem nicht von Naruto, dennoch aber war sie glücklich, dass ihm die Veränderung aufgefallen war und er sich dann auch noch für sie interessierte. „Nunja, i-ich...", begann sie zögernd, wobei sie eigentlich genau wusste, welche Antwort sie ihm geben wollte. „...i-ich dachte, dass es vielleicht ein guter erster Schritt wäre, d-der mir dabei hilft, m-mich selbst zu ändern, w-weißt du?" Etwas unsicher sah sie in sein nachdenkliches, leicht überraschtes Gesicht. „Hn, glaubst du wirklich, dass es nötig ist sich zu ändern?" Seine Frage überrumpelte sie nun vollends. Sie hatte gehofft er würde sie bei ihrem Vorhaben unterstützen, ihr gut zureden, doch nun... Nachdenklich und ebenso etwas betrübt bahnte sich nun eine ihrer eigenen Hände ihren Weg in die dunkle Mähne. Sie war sich ihrer Sache eigentlich ziemlich sicher gewesen... - bis jetzt. Natürlich wollte sie sich ändern und hielt dementsprechend einen Wechsel auch für nötig...oder? „Ich mag dich jedenfalls so, wie du bist und jeder andere sollte dich auch so akzeptieren - allen voran, du selbst! Du bist nun mal du, da lässt sich nur schwer etwas dran rütteln, also machst du dir wohl besser nicht so viel Arbeit damit dich selbst zu verdrehen, sondern sorgst eher dafür die anderen auf dich und deinen wahren Charakter aufmerksam zu machen. Glaub mir, sicher ist alles, was du an dir ändern willst, schon längst in dir und du hast es bisher nur nicht rausgelassen." Er hatte mit unnatürlich ernster Stimme gesprochen, selbst wenn sich inzwischen wieder das altbekannte Grinsen auf seine Lippen gelegt hatte, aber ganz gleich, was dies alles nun genau zu bedeuten hatte, sie musste dringend wieder aus ihrer Trance erwachen, die seine Worte in ihr hervorgerufen hatten! Dies war allerdings schwieriger, als gedacht, aber was verlangte man auch von ihr? Jeder noch so kleine Satz hatte sie unheimlich nachdenklich gestimmt, sie verunsichert und zur gleichen Zeit doch aufgebaut und in ihren Gefühlen für ihn bestärkt. Ihr Herz schlug so schnell wie nie und am liebsten hätte sie ihn jetzt einfach nur umarmt, aber einerseits wäre sie danach sicher ohnmächtig geworden und zum anderen entsprach dies auch so gar nicht ihrer Art. Sie war über sich selbst erstaunt. Sie konnte einfach nicht mehr aufhören zu lächeln! Ou~ wieso musste dieser Junge auch bei allem, was er sagte und tat, so ein Gefühlswirrwarr in ihr auslösen?! Nur von weither nahm sie wahr, wie ihr der Blonde das Holz aus den Armen nahm und es anschließend mit dem, das er gesammelt hatte, zu einem geordneten Haufen zusammenschob, um sich nun diesem anzunehmen. „Ich glaube wir gehen dann wohl besser zurück. Shino und Kiba kriegen das mit den Zelten doch nie ohne uns hin", scherzte er neckisch und setzte sich in Bewegung. „Na-Naruto-kun...", ihre zierliche Stimme hielt ihn zurück und fragend blickte er sich über die Schulter. „Arigatou..." Es waren nur wenige Sekunden, in denen sich ihre Blicke trafen, ehe sich beide etwas beschämt vom jeweils anderen abwendeten. Allerdings schien der Blonde nur etwas verlegen zu sein, keine große Sache, da er wie immer der erste war, der wenig später seine Stimme wiedergefunden hatte. „A~ch, nicht der Rede wert." Er lächelte ihr ein letztes Mal wohlwollend zu und lief dann endlich weiter. Sie selbst verharrte noch für wenige Sekunden an Ort und Stelle, ehe sie ihm in kleinem Abstand folgte. Dieses Bild von dem Uzumaki, wie er da so vor ihr in den Sonnenuntergang schritt, wollte sie ganz einfach noch ein kleines Bisschen genießen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)