www.Lovedrops.de von woaini (Sasu/naru) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung -------------------- nach langer pause melde ich mich auch mal wieder. zwar nicht mit nem kompletten kappi, aber immerhin, es ist etwas und gewährt euch einen einblick^^ würd mich über kommis freuen!! und nun: ergötzet euch!!! www.Lovedrops.de Wenn ich aus der Schule komme, schmeiße ich meine Schulsachen in die nächstbeste Ecke und schalte sofort meinen PC an. Da ich allein bin stört mich niemand oder meckert, dass ich mir meine Hausaufgaben vorknüpfen sollte. Kaum ist der PC hochgefahren, gehe ich ins Internet, in meinen geliebten Chatroom. Wieso ein Junge mit 16 Jahren wie ich es bin das macht?? Weil ich dort meinen allerbesten Freund treffe. Ja, ich habe einen besten Freund im Chat. Ich weiß nur nicht genau wie er in Wirklichkeit aussieht, nur seine Haarfarbe und sowas halt, aber ich fühle mich geistig mit ihm verbunden. Ich logge mich ein und sehe nach 5 Minuten seinen Namen immer noch nicht on. Also warte ich. Warte auf dich. Mache mir etwas zu essen und warte weiter. Auf dich. Fange mit meinen lästigen Hausaufgaben nun doch an und warte weiter. Warte weiterhin auf dich. Nach drei Stunden Wartezeit sehe ich also endlich deinen Namen online. Blackdragon. Ich bin richtig erleichtert, seufzte auf und warte gespannt auf deine Ausrede. „Sorry, hatte Karateturnier!!! Konnte wirklich nicht früher kommen!!“ Ja, du machst Karate. Und ich Judo. Hab wohl ganz vergessen, dass du heute ein Turnier hattest. Wollte ich dir nicht die Daumen drücken? „Hast du denn gewonnen??“ frage ich schnell. Deine Antwort kommt etwas langsamer als sonst. „Nicht gewonnen... Eher verloren und kann über einen Monat nicht mehr Trainieren!“ „Was soll denn das heißen?? Hast du dich geprügelt??“ Wieder kommt deine Antwort später. „Hab mir in der ersten Runde den linken Arm gebrochen...“ Ich bin erschrocken!!! Hastig tippe ich weiter. „Wie hast du das denn geschafft??? Tut es sehr weh???“ Ja, er bedeutet mir viel. Er ist der Grund, das ich mich freue nach Hause zu kommen. In der Schule bin ich so etwas wie der Außenseiter. Ich geb nicht viel auf Cool-sein und Mädchen gefallen. Natürlich habe ich Freunde, aber in der Schule bin ich lieber alleine. Es gibt noch einen Außenseiter in meiner Klasse: Sein Name lautet Sasuke Uchiha! Er meidet Menschenkontakt, obwohl er an jedem Finger ein Mädel haben könnte. Er sieht wahnsinnig gut aus, ohne Frage, ist auch gut in der Schule und ist dennoch sehr verschlossen! Ich blinzele überrascht, du hast ja schon geantwortet! „Gegner hat falsch zu gelangt. Bin unglücklich gefallen... Nichts dramatisches... machst du dir etwa Sorgen?“ Du bist ja lustig! Ich stelle mir meinen besten Freund gerade eingegipst von Kopf bis Fuß vor. Denke daran, das er Schmerzen haben könnte. Schmerzen hat. „Natürlich! Bist doch der wichtigste Mensch den ich habe!!!! Welche Farbe hat dein Gips denn? Schnödes weiß??“ Du brauchst wirklich länger zum Tippen als sonst... „Der Gips ist dunkelblau und nur an meinem Unterarm! Sag mal, bin ich dir wirklich so wichtig?“ Eine dumme Frage, wirklich!! „Was denkst du denn?! Du bist der Grund warum ich morgens aufstehe und weiterlebe!!!“ Es klingt übertrieben, aber er ist nun mal mein Ein und Alles. Mehr als ein bester Freund, wenn ihr mich versteht. „Liebst du mich denn?“ Willst du mich eigentlich ärgern? „Willst du dir Wahrheit wissen?“, stelle ich die Gegenfrage. Vorsicht ist besser als Nachsicht! „Klar doch! Du kannst mir doch alles sagen!“ „Ich habe aber eine Bedingung an dich! Du musst auf deinen Gips deinen Chatnamen schreiben. Blackdragon! Wenn ich dich nämlich zufällig mal sehe, möchte ich dich sofort erkennen!!! Ich will dich endlich sehen!“ Ich klinge wohl leicht verzweifelt. Du antwortest so lange nicht! „Was ist los, Blacky?“ Ein Versuch. Noch einer! Nach geschlagenen drei Minuten schreibst du endlich zurück. „Hab den Naben auf den Gips geschrieben, wie du verlangt hast! Das hat Zeit gekostet!“ Ich bin erleichtert. Auch du scheinst mich, entgegen meiner Befürchtungen, sehen zu wollen. Das macht mich so unendlich froh. „Also? Was ist nun? Liebst du mich?“ Ich seufzte leicht. Diesmal muss ich es dir wohl wirklich sagen. Schade eigentlich. „Tu ich, ja!“ Eine schlichte Antwort. Ich bin gespannt was du dieses mal sagen wirst. Bestimmt etwas sehr geistreiches! „Wow!!“ Ja! Ja, sehr geistreich!!! Manno, streng dich doch mal an, du fauler Sack! „Was denn? Du wolltest es doch wissen!“ „Ja, aber jetzt will ich DICH in der realen Welt sehen!!!“ Ich stutze leicht. „Und wie? Soll ich im Hulla- Rock tanzen oder was?“ Ich komme mir veräppelt vor! „Trag doch ein an den Ecken orange angemaltes Pflaster, Orangeboy!“ Ja, Orange! Orange ist meine absolute Lieblingsfarbe. Sie strahlt Leben aus. „Na gut, in Ordnung!“ „Hoffentlich sehen wir uns dann auch wirklich!!“ „Wieso? Hast du mir denn nichts zu sagen? Ist doch unfair mich hier unwissend zu lassen!!“ Ohja, dass ist es! „Ich werde es dir sagen, wenn ich dich sehe! Versprochen!“ „Hoch und heilig?“ „Natürlich!!“ „Indianerehrenwort?“ „Indianerehrenwort!!“ „Ich liebe dich!“ „Ich danke dir! Du? Ich muss leider gehen! Muss noch duschen, morgen ist ja wieder Schule! Und ich brauch noch was für den Gips! Vielleicht sehen wir uns ja wirklich morgen, wäre doch toll!!“ Dein Wort in Gottes Gehörgang! „Ja, viel Erflog... Ich hoffe für dich, dass wir und sehen, sonst schmolle ich! Bis morgen dann, Blacky!“ „Nacht, Kleiner!“ Jetzt endet unser Gespräch. Und ich bin wieder alleine. Warte auf den nächsten Morgen. Warte wieder nur auf dich. Lege mich müde in mein Bett und grübele darüber nach, wie mein Blacky wohl real ist. Als mein Wecker klingelt, falle ich erstmal gepflegt aus dem Bett. Der Schlaf sitzt mir noch so tief in den Knochen, dass ich viel zu träge für plötzliche Bewegungen bin. Es hilft aber nichts: Ich muss zur Schule. Ich ziehe vorbei an den Schülern, die einen auf ‚cool’ machen, mich fast umrennen, weil ich ja so ein ‚Looser’ bin. Sie zerreißen sich hinter meinem Rücken den Mund über mich. Nennen mich Versager und Schwuchtel, nur weil ich nicht auf Mädchen stehe. Mein Schulleben ist furchtbar langweilig und eintönig. Erst der Nachmittag ist ein Höhepunkt. Dann ist er bei mir. Spricht mir Mut zu. Ist einfach für mich da. Eine virtuelle Schulter zum anlehnen. Ich seufzte leise und setzte mich jetzt schon geschafft auf meinem Stuhl. Mein Kopf schmerzt. Es ist einfach noch viel zu früh. Meine Finger berühren meine Nase, massieren leicht die Nasenwurzel. Mist, auch das noch! Ich habe mein Pflaster vergessen. So findet er mich doch nie. Ich bin dumm. Schusselig. Unfähig mir sowas zu merken! Dumm, so dumm bin ich!! Einige aus meiner Klasse scheinen sich das auch zu denken. Munter bewerfen sie mich mit Stiften und Utensilien, die leicht genug zum Werfen und hart genug zum Treffen sind. Sie lachen sich dabei fast tot, wenn sie mich Treffen. Ich versuche sie zu ignorieren, verdrehe leicht die Augen. Sowas bin ich schon gewöhnt. So ist es eben eine Schwuchtel zu sein: man ist eine ständige Schießbudenfigur. Wer hat noch nicht, wer will nochmal, 5 Stifte zum Preis von 3, trefft den kleinen blonden Trottel, der verliebt in eine virtuelle Chatperson ist! Ein Stift trifft diesmal genau mein Auge. Jetzt hört der Spaß auf, dass tat weh. Ich habe mich gerade erhoben und will den Kerl vor mir eine scheuern, doch mein Gegenüber bekommt gerade unser Geschichtsbuch ins Gesicht geworfen. Irritiert sehe ich dem Eigentümer dieses Geschichtsbuches an. Sasuke. Dieser Schwarzhaariger erhebt sich, kommt zu uns rüber und steckt lässig seine Arme an die Hüfte, gabelt sein Buch wieder auf mit einer Hand im Gips. „Tut weh, was? Also hör auf mit dem Scheiß und lass den Kleinen in Ruhe, sonst hau ich dir noch unser Mathebuch um die Ohren!“ Oh! Das war eine Drohung!!! Nein, wirklich!!! Unser Geschichtsbuch ist ja schon dick, aber unser Mathebuch!!! Da ist meine gesamte Faust ja fast schon schmaler! Verwirrt blinzele ich zu Sasuke. Seit wann mischt der sich in sowas ein?? Und ausgerechnet in diesen, meinen, Streit? Die selbe Frage stellt auch mein ehemaliger Peiniger und reibt sich pikiert über die knallrote Nase. Sauberer Treffer! Sasuke zuckt kurz mit den Schultern, hat sein gleichgültiges Gesicht drauf. „Wenn du meinst hier den großen Macker zu markieren, dann tu das woanders! Dein kindisches Benehmen ist ja nicht zum aushalten! Such dir einen in deiner Größe!“ „Dich oder was, Uchiha?“ „Kannst es ja mal probieren, wenn du die Visage poliert bekommen willst! Und mach mich nicht von der Seite an, sonst komm ich dir mit einer unbeliebten Seite von mir, also setzt dich auf deine vier Buchstaben und sei ruhig, sonst wirst du es bereuen aufgestanden zu sein! Hast du das jetzt verstanden??“ „Ja, ist ja gut, Uchiha.... man bist du ein Angeber!“ Somit setzten wir uns alle wieder. Mein Peiniger beleidigt, Sasuke zufrieden und wieder vor sich hin träumend und ich? Ich bin verwirrt! Mir fällt Sasukes Gips auf. Ich betrachte ihn sowieso gerade genauer. Wieso hilft er mir? Ok, wegen unserer Nachnamen sitzen wir nebeneinander, Uchiha neben Uzumaki, er rechts von mir, ich links von ihm, aber seit wann will er mir denn helfen? Ich werde nicht mehr beworfen. Keiner tuschelt über mich. Alle starren ehrfürchtvoll Sasuke an. Er ist größer als der Durchschnitt, größer als ich, größer als meine Peiniger. Er sieht nicht nur kräftig aus, er ist es auch. Seine schwarzen Haare lassen ihn noch kühner aussehen. Er sieht wirklich aus wie jemand, der sich problemlos wehren kann. Hatte Blacky seinen Gips am rechten oder linken Arm??? Ich mustere den Schwarzhaarigen nochmal eingehender. Dieser Sasuke sieht immer noch träumend aus dem Fenster, wie schon so oft. Der Gips ist auch blau. Und da steht was mit silber Edding drauf. Meine Augen weiten sich. Das kann nicht sein! Nicht dieser Name! Ich kann nicht glauben diesen Namen auf eben diesen Gips zu lesen. BlackDragoon! Klein und gut lesbar. Sasukes unverkennbare Schrift. „B- Blacky????“, krächze ich und mir klappt wortwörtlich der Unterkiefer hinunter. Er dreht sich langsam um. Deine Augen zeigen auch Überraschtheit. „B- Bist du wirklich BlackDragoon?“ Ich muss es wirklich jetzt wissen. Egal ob ich mich blamiere, oder nicht. Sollte etwa mein Blacky die ganze Zeit in meiner unmittelbaren Nähe gewesen sein?? „Wer will das wissen?!“, fragst du scharf Misstrauisch. „O- Orangeboy!“, stottere ich zusammen. „Blacky? Ich... ich bin... OrangeBoy!“ Nun siehst du auch absolut verblüfft aus. „DU?“ „I- ich habe vergessen das Pflaster heute morgen auf zukleben! I- ich bin aus dem Bett gefallen, so verschlafen war ich und naja, da hab ich es vergessen!!“ Erst jetzt scheint’s du mir zu glauben. Du wirkst gleich viel freundlicher. Du weißt hoffentlich noch, was du mir versprochen hast! Trotzdem bin ich jetzt leicht verwirrt. Du, Sasuke Uchiha, bist mein aller bester Freund, mein heimlicher Geliebter! Ich saß jahrelang neben dir und soll nichts bemerkt haben??? „Wer ist denn Schuld, dass dein Arm gebrochen ist, Blacky?“ Ich versuche so zu klingen wie im Chat, doch ich bin ziemlich nervös. Auch du schreckst gerade aus deinem Gedanken hoch, blinzelst verwirrt. „Äh, Neji! Der hat falsch zugepackt und so...“ Wenigstens redest du mit mir! „Ich wette, das hat er mit Absicht gemacht! Weil er sonst keine Chance gegen dich hätte!“ Du scheint’s sofort von dieser Idee begeistert zu sein und rückst näher an mich heran um mit mir besser tuscheln zu können. „Ich hab zwar keine Beweise, aber er hat das bestimmt extra gemacht!“ Du lächelst leicht. Bist du auch so erleichtert, dass wir uns in unseren realen Leben auch so gut verstehen? Uns sogar fast täglich sehen?? „Hat es denn arg wehgetan??? Der Knochen ist doch nicht mehrfach gebrochen oder?? Nichts schlimmer?“ Du lachst leise, weswegen sich etliche Schüler verwundert umdrehen, denn du lachst NIE! „Jetzt weiß ich ganz sicher, dass du es bist, Kleiner! Niemand würde mich so etwas fragen, außer dir!“ Jetzt schaue ich dich verblüfft an. Wieso freut dich das so? „Mein Arm ist nur einfach gebrochen, nichts kompliziertes! Der Arm sah nur ziemlich verbeult aus, aber mein Sensei hat ihn wieder gerade gemacht, da tat es auch fast gar nicht mehr weh! Ich war nur ziemlich angepisst, dass ich deshalb das Turnier knicken musste! Ich habe wochenlang vorher schon trainiert und dann so ne Pleite!“ Hoppla! Ein Sasuke wird gesprächig! So gefällt er mir viel besser! Er wirkt gar nicht so griesgrämig und mürrisch wie er immer tut! Faules Gehabe! Aber du bist eben auch mein Blacky! Und ich warte immer noch auf eine Antwort auf mein Geständnis! „Sag mal, Blacky... Du bist mir von gestern noch ne Antwort schuldig, oder??? Du sagtest doch, dass du es mir sagen würdest, würden wir uns in der realen Welt treffen...“ Ich werde leicht rot, kann es nicht unterdrücken, genauso wie du. Gerade willst du etwas sagen, da ermahnt unsere doofe Musiklehrerin uns und mir haben zu verstummen. Du murmelst mir noch ein „In der Pause auf dem Dach, ja?“ zu, dann passt du auch schon wieder auf und machst dir Notizen in dein Heft. Du verblüffst mich immer wieder. Leicht schiele ich in dein Heft, wo doch viele Notizen drin stehen müssten, doch du malst kleine Kringel und Männchen. Ok, hier schreibst du einen Satz: “Gefällt dir mein Musikheft? Solltest mal mein Physikheft sehen!“ Schon bekomme ich einen Lachanfall, rutsche jappsend von meinem Stuhl hinunter und ernte böse Blicke meiner Lehrerin. Und du tust natürlich ganz unschuldig, guckst teilnahmslos durch alle hindurch und wirkst wieder so unnahbar!! Bis zur Pause verhalten wir uns beide lieber ruhig, doch kaum schellt es, da ruft mich die bekloppte Lehrerin nach vorne und warum? Weil sie meint ich sollte mir ein paar Freunde suchen! Ich würde doch Judo machen. Ich könnte richtig beliebt werden. Natürlich bist du schon vorgegangen, musstest du ja, aber ich kann unserer Lehrerin doch nicht gestehen, dass ich meinen monatelangen Chatgeliebten zufälligerweise in der Realität in meinem Sitznachbarn gefunden habe.... Die würde mich für bekloppt halten!!! Endlich in Freiheit entlassen, haste ich an den Schülergruppen vorbei und renne zu den Treppen die aufs Dach führen. Ich bin in Eile, will ja zu dir! Mit dir reden! Selbst wenn du meine Liebe nicht erwidern solltest, ich würde dir gar nicht böse sein, solange du nur mein Freund bleiben würdest. Lieber dir ewig hinterher schmachten als dich für immer zu verlieren. Aber ich sollte nicht so pessimistisch sein... Ich eile dir Treppen hinauf, will schneller bei dir sein. Ich muss nur noch einen Treppenabsatz schaffen, da höre ich plötzlich einen ziemlich lauten Streit. Hört sich sogar nach einer Schlägerei an! Scheint so als würde Neji wieder jemanden tretieren, aber dieser Jemand klingt nicht eingeschüchtert, im Gegenteil! Dieser jemand benutzt diverse Schimpfwörter, die meine Ohren schlackern lassen!! Aber ich kenne doch diese Stimme... Bereits einen Moment später bin ich die letzte Stufe empor gestiegen, da fliegt mir jemand förmlich in die Arme. Ich sehe Schwarz. Dunkelblau. „Sasuke??“ Sasuke sieht mich kurz verwundert an, dann richtet er sich auf und sieht stocksauer zu Neji. „Was soll das? Suchst du Streit, Neji??“ „Weil du so bescheuert gefallen bist, wurde ich aus dem Turnier ausgeschlossen!! Scheiß Uchiha!“ Freundlich wie immer Neji... „Meine Schuld??? Wer hat denn hier wem den Arm gebrochen!?!“ Weia, die prügeln sich doch jetzt nicht?! Etwas mulmig zu Mute stelle ich mich neben Sasuke, will auf mich Aufmerksam machen, möglichst noch bevor die Prügelei anfängt. Nejis Augen funkeln mir zornig entgegen. „Welche Kakerlake hat sich denn da aus ihrem stinkenden Loch getraut?? Verzieh dich Naruto!“ „Lass mich in Ruhe! Du hast mir hier nichts zu befehlen! Und jetzt lass Sasuke und mich hier durch!“ Alle Beteiligten starren mich ungläubig an. Ja, ich kann auch mal sauer werden! Normalerweise gehe ich Streit ja aus dem Weg, aber Neji macht sich grad an meinen Blacky ran! Und gegen Neji habe ich aus Prinzip etwas! Sasuke stellt sich ein wenig vor mich, will mich ganz vielleicht sogar ein wenig beschützen. Dankbar und auch ein bisschen gerührt lächle ich ihn an, würde ihn am liebsten Umarmen!!! „Seit wann seid ihr zwei denn so dicke? Sonst kümmert euch der andere doch auch nicht?! “ „Als ob dich das was anginge! Jetzt lass uns endlich vorbei! Du verpestet mir die Luft zum Atmen!“ Oho! Sasuke scheint richtig wütend zu werden! Ich würde mal sagen, Sasuke hat noch an der Niederlage vom Turnier zu knabbern... Neji kommt zu uns rüber, wendet einen vorhersehbaren Karateschlag an und es kommt wie es kommen muss: Sasuke reagiert sofort, hebt seinen gebrochenen linken Arm zur Deckung hoch und Neji schlägt mit aller Kraft gegen den Gips. Neji grinst dreckig, hat dies wohl mit purer Absicht getan. Sasuke hingegen bleibst stehen, beißt die Zähne zusammen. Ich möchte nicht wissen wie sehr Sasuke gerade der Arm schmerzt! Schließlich ist der Arm erst seit gestern gebrochen, dementsprechend frisch ist der Bruch noch. Sicherlich hätte mein Schwarzhaariger am liebsten laut geschrieen, doch hier verkneift er sich dieses und knurrt nur bedrohlich tief. Ich beobachte besorgt den Rücken meines Chatfreundes, sehe wie sich sein ganzer Körper leicht verspannt und sich ihm sämtliche Nackenhaare wie bei einer Kate aufstellen. Neji beginnt dreckig zu lachen, seine 2 Handlanger machen schüchtern mit, fanden diese Aktion auch etwas übertrieben. Mein armer Schwarzhaariger nimmt langsam den Arm wieder hinunter, hält sich den schmerzenden Arm und schickt Neji knurrend sämtliche Todesblicke die er auf Lager hatte zu. Und tatsächlich, es wirkt! Neji verstummt, starrt wütend zurück und schreit uns an, bis der Speichel fliegt. „Was schaust du mich so an, häh? Flennt der ach so tolle Uchiha gleich los???!!“ Kurz herrscht schweigen, dann richtet sich Sasuke auf, dreht sich um und will gehen. Er will Neji stehen lassen. Einfach so. Niemand tat dass bisher. Niemand. Ich starre ihm nach, sehe, wie er bereits am Treppenansatz steht, sich gemächlich nochmal zu uns rumdreht und dann diabolisch grinsend Neji tatsächlich antwortet. „Mit so etwas jämmerlichen wie dir gebe ich mich nicht mehr ab! Wenn du zuviel Frust hast, trainier mehr, vielleicht kannst du dann in hundert Jahren mich völlig fair in Karate schlagen.... Ohne deine dreckigen Tricks!“ Das saß. Neji platzt endgültig der Kragen. Er stürmt mit erhobener faust auf meinen Lieblingsschwarzhaarigen zu, holt kräftig aus. Und Sasuke weicht nicht aus. Er hatte sich wieder rumgedreht, sah den Schlag nicht kommen. Der Schlag trifft ihn hart an der Schulter, er stolpert nach vorne. Ein Schritt zuviel getaumelt. Sasuke stolpert die Treppe hinunter, fällt rücklings, macht 2 volle Überschläge und landet rücklings mit allen Vieren von ich gestreckt auf den kleinen Treppenabsatz 10 Meter unter mir. Kein Laut mehr. Keiner sagt etwas. Kein Ton ist zu hören. Alle starren die Treppe hinunter, wie in Trance. Starren auf den Körper, der sich dort unten nicht mehr regt. Sasuke liegt da, alle Viere von sich gestreckt, mit geschlossenen Augen. Ganz allmählich sehe ich die sich langsam ausbreitende Pfütze der roten Flüssigkeit. Sie fließt unter deinem Kopf, verklebt dein rabenschwarzes Haar. Langsam sickern die Informationen in mein Gehirn. Langsam beginne ich zu begreifen. Ich drehe mich zu Neji, welcher auch geschockt und mit noch erhobener Faust zu seinem Opfer hinunter schaut. „War es das??? Bist du zufrieden? Wolltest du das erreichen??“ Ich könnte noch mehr sagen. Aber ich habe Angst. Mein Körper wendet sich von den Langhaarigen ab, geht Schritt für Schritt diese verfluchten Treppen hinunter. Kaum stehe ich vor dir, fühle ich mich so hilflos, dass ich am liebsten fortlaufen würde. Was ist nun, wenn du schwer verletzt oder sogar tot bist?? Was wäre, wenn du in den Sekunden, wo wir alle unfähig und untätig dagestanden sind um dein Leben gekämpft hättest? Wenn du dringend unsere Hilfe gebraucht hättest?? Ich beuge mich zu dir hinunter, knie neben dir, in deiner Blutpfütze, richte deinen leblosen Körper auf, will nicht, dass du noch länger in deinem eigenen Blut liegst. Neji reagiert nun auch wieder. Er nimmt die Beine in die Hand und läuft an mir und Blacky vorbei, hinunter zu den Klassenräumen, flüchtet vor seiner Tat, den Konsequenzen, den Folgen. Jetzt sind wir also allein. Du und ich. Ohne PC vor unserer Nase. Nun liegst du in meinem Armen, genauso wie ich es mir in meinen Träumen ersehnt habe. Trotzdem bin ich nicht glücklich. Ich reiße mich zusammen in der Hoffnung, dass du mich brauchst. Dass du mir jeden Augenblick sagen würdest, was nun zu tun wäre. Zitternd suche ich deinen Puls, werde fündig, so werde auch ich wieder zum Leben erweckt. Soviel Erleichterung durchströmt meinen Körper, sodass ich mich richtig benommen fühle. Wieder reiße ich mich zusammen, zwinge mich an deinen Hinterkopf eine kleine blutende Wunde zu sehen. Du musst zum Krankenzimmer, dort wird dir geholfen werden. Dort weiß man was zu tun ist. Aber wie soll ich dich dorthin schaffen??? Irgendwie muss ich es schaffen. Er braucht Hilfe. Eher schleife ich ihn als dass ich ihn trage ins Krankenzimmer, schlage wild Alarm und gehe der Krankenschwester fürchterlich auf den Zeiger. Als sie endlich mit ihrer Versorgung meines Opfers fertig ist, stürme ich besorgt an Sasukes Seite und halte besorgt seine hand in der meinigen. Die entnervte Schwester greift zum Telefon, ruft bei Blacky zuhause an um dich abholen zu lassen. Es tutet. Lange. Niemand geht dran. Niemand geht an das schellende Telefon im Hause Uchiha. Alleine soll Sasuke ja nicht bleiben. Und die Schule schließt gleich. Sasuke muss also nach Hause. Unsere Lehrerin kommt vorbei. Wie es scheint hat sich der Unfall wie Lauffeuer verbreitet und jeder weiß, dass Sasuke schwer verletzt ist. Kurz schielt unsere Lehrerin zu Sasuke, dann zu mir, der ich an seiner Seite wache. Die Schwester erzählt der Lehrerin von ihrem sehr kurzen Telefonat, doch unsere ‚nette’ Lehrerin schüttelt nur den Kopf. „Sasuke- kun wohnt ganz alleine. Kein Wunder, dass niemand ans Telefon geht. Wie es mir scheint, kann Sasuke nirgendwohin.“ „Doch.... Er kann bei mir bleiben! Ich wohne nicht weit weg von der Schule und ich habe Zeit!! Ich kann mich um Sasuke kümmern!!“ Die Lehrerin sieht mich lange an. Ihr gefällt sichtbar nicht was ich sagte. Es ist diese Lehrerin, die mir vorhin noch riet, dass ich mir doch irgendwo Freunde suchen sollte. Sie kommt langsam auf mich zu, pattet mir meinen Kopf. Ich könnte sie beißen. Anschreien. Ich weiß was sie will. „Es ist schön, dass du dir nun Freunde suchen willst, Naruto, aber ich glaube nicht, dass du und Sasuke Freunde werden solltet. Er wird dir keine Chance geben sein Vertrauen zu gewinnen!“ „Was soll dass denn bitteschön heißen??“ Was bildet sich diese blöde Kuh ein! Sie meint sie kenne Sasuke? Kenne mich? Was weiß sie schon? Hat sie nur einen Tag lang mein Leben gelebt? Sasukes gar??? Die hat von Tuten und Blasen keine Ahnung, meint aber alles bestimmen zu können!! „Naruto- kun... Sasuke- kun sucht keine Freunde. Er braucht niemanden! Er lässt niemanden an sich heran! Und vertrauen wird er auch niemanden.... Er ist gefährlich... Die Schlägerrei heute beweist das doch schon!“ Langsam werde ich richtig sauer! „Was wissen sie schon?!! Sie schieben uns in Schubladen wie es ihnen passt! ‚Er stellt keinen Blödsinn an um den Mädchen zu gefallen; er ist ein typischer Einzelgänger, schüchtern, zurückhaltend, allein!’! ‚ Er schikaniert seine Klassenkameraden: er hat eine starke Persönlichkeit’?!!! Wissen sie wie sehr sie mich ankotzen?? Ich bitte sie nicht Sasuke zu mir zu lassen! Ich informiere sie nur! Was wollen sie sonst mut ihm machen? Sasuke in einen Raum sperren, während die Schule abgeschlossen und der Hausmeister auch weg ist?? Ihn alleine zu sich nach Hause bringen und hoffen, dass er dort nicht verreckt?? Ihn womöglich einfach auf die Straße werfen?? Weil er potenziell gefährlich ist??? Haben sie sie eigentlich noch alle?? Sasuke kommt zu mir nach Hause! Da ist er nicht alleine und es passiert ihm nichts!“ Ich bin leicht außer Atem. Hab die letzten Sätze nur noch geschrieen. Ihr meine kochende Wut vor die Füße gespuckt und mich gut gefühlt. Die Lehrerin schaut mich ungläubig über den Rand ihrer Brille an. Ja, auch ich raste mal aus. Aber ich lasse nun auch nicht mehr mit mir reden. „N- Nun gut... Wenn du meinst du schaffst das.....?“ Endlich scheint die Schrulle zu verstehen. Ich nicke artig und nehme meinen bewusstlosen Sasuke vorsichtig Huckepack. Er ist zwar wesentlich schwerer als ich, aber ich sehs sportlich als Training an. Zuhause angekommen, lege ich meinen Blacky auf mein Bett und beschließe ein wenig Ordnung in meiner Wohnung zu schaffen. Ich hab ziemlich geschludert in letzter Zeit. Ich habe eine kleine Wohnung, aber sie reicht mir. Und in meinem Chaos kann ich auch für gewöhnlich prima Leben, aber, da du das erste Mal hier bei mir zu Hause bist, möchte ich einen guten Eindruck auf dich machen. Außerdem kann ich so die lange Wartezeit sinnvoll nutzen. Die Krankenschwester meinte, Sasuke wäre nur bewusstlos, würde einige Zeit schlafen und dann höllische Kopfschmerzen haben, aber ansonsten keine weiteren Schäden. Ich seufze leicht, Schaue automatisch auf mein Bett zu meinem Schwarzhaarigen. Ich könnte sabbern bei diesen Anblick. Wie du da liegst. Ruhig ein und aus atmest. Deine Lippen einen Spalt geöffnet sind. Deine Haare mi jeden Atemzug leicht wippen... Ich wusste vorher schon, dass du unheimlich gut aussiehst, aber jetzt, wo ich auch deinen Charakter, dein Innerstes, kenne, fühle ich mich nur noch mehr zu dir hingezogen. Ich liebe dich eben.... Verliebt seufze ich auf, streiche dir zwei störrische Strähnen hinter die Ohren und sehne mich nach deinem Erwachen. Vielleicht hast du ja Hunger wenn du aufwachst. Ich könnte dir etwas kleines kochen... Schon sitze ich in der Küche und hantiere eifrig herum. Ich mag zwar kein überragender Koch sein, aber für eine einfache Suppe langt es noch immer... Kaum ist die Suppe fertig, sitze ich schon neben dir, streiche abermals vorsichtig über deine Hand. Ich freue mich schon ein bisschen. Schließlich bist du bei mir! Ich habe meinen Blacky! Kann ihn umarmen. Ihn anschmachten. Aber mit dir zu reden ist noch immer das schönste... Ich möchte dir dabei in die Augen schauen. Möchte wieder in deinen wunderschönen schwarz- braunen Augen versinken. Ich frage mich, wann du mir endlich meine Frage beantwortest: Liebst du mich??? Ich weiß es ist egoistisch. Ich weiß ich solle mich schämen. Doch ich kann nicht. Ich möchte selbstsüchtig sein. Ich seufze abermals auf, schließe einen Moment meine Augen. Ein Ruck geht durch deine Hand. Sie zuckt kurz auf. Ich öffne meine Augen wieder und schon sehe ich direkt in deine. Ich spüre die leichte Gänsehaut, lächle ihn warm an. Sasuke blinzelt noch und legt den Kopf dabei etwas schief, sieht unentwegt zu mir. „ Morgen! Alles in Ordnung?“ Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht, nun bin ich auch ziemlich erleichtert. Nun habe ich einen Beweis, dass du lebst. „Was für ein Zug hat mich nochmal überfahren??“, fragst du und deine freie Hand fasst vorsichtig an deine Schläfe. Anscheinend hast du wirklich Kopfweh. Trotzdem muss ich leise lachen. Deine Frage klang einfach nur niedlich. „Der Zug Neji hat dich getroffen und die Treppe hinunter geschmissen!“ „Äh, stimmt... Da war sowas...“ Du schließt deine Augen, atmest vier oder fünf mal tief aus und ein. „Möchtest du irgendwas? Was zu trinken? Ich hab dir auch eine Suppe gekocht!“ „Warum?!“ „Weil ich dachte, dass du vielleicht Hunger hast!“ Immer noch lächle ich freundlich und du? Du wirst leicht rot um die Nase, siehst mich verlegen an. „Danke... Das hat noch nie jemand für mich getan... ich meine... das Alles...“ Jetzt liegt es an mir verlegen zu sein. „aber sowas tun Freunde doch für einander...“ Ja, ich bilde mir ein auch in der realen Welt dein Freund zu sein. Eine andere Möglichkeit möchte ich gar nicht in Betracht ziehen. Dennoch.... Wäre ich gerne mehr für dich. Du lächelst leicht und beginnst das erste Mal mein Zimmer intensiv zu betrachten. Ich bin schon nervös. Was wirst du bloß sagen??? „Gemütlich hast du es hier... Äh, sag mal... wie lange besetzte ich denn dein Bett schon?“ Automatisch lächle ich wieder. Freue mich über dein Kompliment und streichle wieder leicht über deine hand. Seit du aufgewacht bist tue ich die und du, du hast anscheinend nichts dagegen. Du lässt deine Hand in meiner ruhen, im besten Fall genießt du meine zaghafte Streicheleinheit. „Ist doch egal.... Ich bin nur froh, dass es dir etwas besser geht. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!! Ernsthaft habe ich geglaubt, der Treppensturz hätte dich getötet. Für einige Sekunden glaubte ich wahrhaftig deinen leblosen Körper in den Armen zu haben. Ich muss zugeben: Ich hatte Angst...“ „Ich lebe aber noch... Unkraut vergeht nicht!“ Zum aller erstem Mal bewegst du deine Hand. Vorsichtig umschließt du meine Hand, hältst streng genommen Händchen mit mir. Deine Stimme holt mich langsam wieder aus meinem traumhaften Tal der Fantasie. „Heute werde ich wohl nicht mehr an meinen Computer können, dazu dröhnt mir zu sehr der Kopf....“ „Was willst du denn an dem Teil??“ „In einem Chatforum wartet ein sehr guter und lieber Freund von mir für gewöhnlich auf mich. Und wenn ich nicht Bescheid sage, macht er sich immer Sorgen, kennst du sowas?“ Ganz leicht zwinkerst du und ich erröte dabei. „Weißt du, Sasuke... Ich glaube dein Computerfreund muss warten, denn momentan, bin ich nicht bereit dich gehen zu lassen...“ Wieder grinst du, hebst deine freie Hand an und wuschelst mir durch mein Haar. Ich muss mich stark zusammenreißen um nicht laut auf zu schnurren, schließe genießerisch die Augen. Somit kriege ich auch nicht mir, wie du deine Hand in meinen Nacken legst un mich zu dir hinunter ziehst. Nun liege ich also überrascht, aber dennoch überglücklich, auf dir. Halte immer noch deine Hand zärtlich fest. Etwas verunsichert suche ich den Blick in deine Augen. Da du anscheinend meine Unsicherheit bemerkst, kraulst du mir weiter durch mein Haar und meinen Nacken. Und ich bin dir dankbar. Verfalle dir immer mehr. Unterliege deinem Zauber. Verliebt seufzte ich auf, versuche ein Gesprächsthema zu finden. „Wie lange musst du den Gips eigentlich noch tragen, Blacky??“ „Einen Monat ist das Minimum. Ich darf ihn auch nicht überanstrengen oder zu stark belasten, deswegen fällt mein Training komplett aus...“ „Schade, ich hätte dich gerne mal trainieren sehen! DA fällt mir was ein! Oh nein! Morgen habe ich doch die Prüfung für den nächsten Gürtel!! Nein! Da blamiere ich mich doch nur!“ „Du bist doch gut im Judo, oder?“ „ Es geht schon, aber... Ich weiß nicht...“ „Darf ich kommen und dir zu sehen?? Vielleicht fühlst du dich dann sicherer ein vertrautes Gesicht zu sehen!“ Ich sehe dich mit großen Augen an. „Das würdest du tun? Extra für mich kommen???“ Die Röte schleicht sich auf meine Wangen, beißt sich verbissen darauf fest. Du kraulst ein wenig hektischer meinen Nacken, wirkst leicht verlegen. „Ich komme nur für dich! Und wenn du gewinnst, habe ich dir etwas ganz wichtiges zu sagen!!!“ Sofort kommt mir eine Sache in Erinnerung. Liebe?? Mein Herz klopft wie wild. Laut und kräftig gegen meine Rippen. Erst will ich nachfragen, dann belasse ich es doch lieber. „Weißt du, unsere Lehrerin ist so eine dumme Pute! Die wollte mir nicht erlauben dich mit zunehmen! Sie behauptete wir würden eh nie Freunde werden, da du niemanden brauchst oder vertraust! Woher will die Zicke das wissen??“ Ja, ich rege mich immer noch über sie auf. „Sie hat sich letztes Jahr als meine Psychologin versucht! Musste zu ihren Stunden und die stellte mir so komische Fragen, die ich nie beantwortet habe, deshalb meint sie mich zu kennen!“ „Wieso warst du beim Psychiater???“ DU zuckst leicht mit den Schultern. „Die wollte mich wohl aus meinem isolierten Leben befreien... Ich hab während der ganzen Sitzungen kein Wort mit ihr geredet! Also meinte sie mich beurteilen zu können!“ „Stimmt e denn?? Vertraust du niemanden?“ „Ich vertraue nur schwer Menschen...“ „Vertraust du mir denn?“ Bei der Vorstellung, dass du mir nicht vertraust und ich dennoch in deinen Armen liege, wird mir ganz schlecht. Ich möchte doch dass du mir vertraust. Dich auf mich verlassen kannst! Deine Hand bewegt sich nicht mehr, liegt still in meinem Nacken. Hab ich dich jetzt verärgert?? Bist du mir böse?? „Möchtest du, dass ich dir vertraue?“ Was für eine dumme Frage.... „Ja, das möchte ich vom ganzen Herzen!“ Klingt bescheuert, ist aber so! Lange schweigst du, siehst mich lange an. Dann seufzt du und kraulst meinen Nacken erneut. „Dann vertrau ich dir!“ cya next kappi^^ Kapitel 2: Drei kleine Worte ---------------------------- „Dann vertrau ich dir!“ So einfach der Satz, desto größer die Wirkung auf mich. Ich kuschle mich ungeniert an dich, seuftze leicht und genieße unseren Augenblick. Vielleicht bin ich nach einiger Zeit eingeschlafen, ich weiß es nicht genau, aber als ich das nächste Mal meine Augen öffne, sehe ich anhand meines Weckers, dass es langsam spät wird. Ich sehe zu dir hoch und muss leicht grinsen bei diesen Anblick. Sasuke ist auch wieder eingeschlafen. Sein Kopf liegt leicht schief und seine Haare stehen ihn wirr ab. Seine Arme hat er irgendwie um mich geschlungen, ich liege deshalb ein wenig merkwürdig. Seine Lippen sind einen Spalt geöffnet, pusten ihm lange Haarsträhnen immer wieder aus dem Gesicht. Er sieht so niedlich aus. Verliebt seuftze ich auf, versuche mich auf zusetzten ohne ihn zu wecken. Dadurch wirst du dennoch wach, siehst mich müde an. „Ich muss mal eben aufs Klo... Tschuldige, wollte dich nicht wecken...“ Sasuke reibt sich müde die Augen, nuschelt leicht. „Schon ok... Wie spät ist es denn?“ Leicht enttäuscht schaue ich auf die Uhr. Ja, sicher! Es ist spät! Du würdest jetzt wohl lieber gehen. Du willst nach Hause. In dein eigenes Bett. „Fast abend... Wir haben lange geschlafen...“ Ich kann ein tiefes Seufzen nicht unterdrücken, bin mir im Klaren wie lächerlich ich mich dadurch mache. Es war doch klar, dass du irgendwann nach Hause gehen müsstest. Wieso trifft es mich dann so? Nein warte, ich weiß es doch schon längst.... Weil ich dich liebe, will ich dich nicht gehen lassen. Will dich täglich in meiner Nähe haben. Es ist zum verrückt werden! So selbstsüchtig kenne ich mich gar nicht! „Du? Naruto??“ Ich sehe überrascht in schwarz-braune Augen die mich schüchtern ansehen. „Was denn Blacky?“ „Sag mal, würde es dich stören, wenn ich noch ein bisschen hier bliebe??“ Ich blinzele. Versinke in dieser zuckersüßen Frage und danke Gott auf Knien dafür, dass es dich gibt. Sofort nicke ich begeistert, könnte Lüftsprünge machen und jauchze laut auf. Auf deinen Lippen formt sich ein stilles Lächeln. „Dankeschön...“ Hauchst du mir verlegen entgegen. „Bitte sehr...“ Erwidere ich leicht verträumt und grinse dumm vor mich her. Du setzt dich leicht auf, grinst plötzlich diabolisch. „Musstest du nicht aufs Klo, Kleiner???“ Ich bin so überrumpelt, dass ich erstmal gepflegt aus dem Bett falle. Dann sprinte ich zum Klo und höre dich leise lachen. Wann habe ich dich je so herzlich lachen gehört?? Wann hat dich zuletzt jemand so lachen gesehen? Bist du der Mensch, der fürs Lachen in den Keller geht? Hälst du deshalb immer deine Hand vor dein Lachen?? Versteckst du es, weil du Angst hast es zu zeigen? Diese Gedanken stelle ich mir während meines Toilettengangs. Furchtbar lächerlich sich über sowas Gedanken zu machen, ich weiß. Als ich fertig bin, zurück zu dir gehe, mit pochenden Herzen, bist du gerade dabei dir meine Regale anzusehen. Deine Augen bleiben lange an meinen Urkunden in Judo hängen. Du schaust dir auch meine alten Gürtel an, lächelst sogar leicht. Was du jetzt wohl von mir denkst? Dass ich gut in Judo bin? Dass ich eingebildet bin, weil ich diese Trophäen in meinem Regal stehen habe? „Du hast dich gar nicht so übel eingerichtet! Gefällt mir!“ Freundlich lächelst du mich an, gehst einen Schritt auf mich zu. „Hast du Hunger? Deine Suppe müsste schon lange fertig sein!“ Wie aufs Stichwort knurrt zuerst dein Magen und dann meiner. Verlegen greifen wir uns beide an en Bauch und werden leicht rot. Nach peinlichen Sekunden fangen wir beide wieder an zu grinsen und gehen in die Küche zum Essen. Das Essen verlief eher ereignislos. Meine schöne Suppe schmeckte ziemlich salzig, aber Sasuke aß alles artig auf un fragte höflich nach Nachschlag. Nach dem Essen setzten wir uns in mein Zimmer, alberten herum, lachten, redeten oder grinsten uns einfach nur an. Draußen war es längst dunkel, trotzdem, weder du noch ich wollten uns von dem anderen trennen. Es war gerade 22 Uhr vorbei, ich hatte mir einen Edding geschnappt und war gerade dabei dir etwas auf den Gips zu schreiben, als das schrille Klingeln meiner Haustürklingel den Moment bitterlich zerstörte. Ich stand langsam auf, grummelte leicht. „Ich sehe mal nach wer das ist!“ Und schon stehe ich vor der Haustür und öffne diese. „Naruto!! Tschuldige die späte Störung, aber Sasuke- kun soll hier sein!! Da war ein furchtbarer Unfall in der Schule!“ Ich seufze leicht. „ich weiß! Aber Sasuke will jetzt seine Ruhe! Also geh jetzt bitte!“ Ich bin schon dabei die Türe einfach zu schließen, da blockiert diese furchtbare Sakura einfach die Tür mit ihrem dicken Klumpfuß. Ich will nicht teilen. Nicht heute und nicht morgen. Nicht mit Sakura. Sasuke soll heute noch ein bisschen mir gehören, wenigstens noch ein bisschen! Ich will egoistisch sein. Wenigstens noch ein Weilchen. Nur noch etwas mehr Zeit, mehr will ich nicht. Ich bin verliebt, ist es deshalb ein Verbrechen nach Zeit zu Betteln?? „Ich lass mich nicht abwimmeln, Naruto!! Ich will zu Sasuke!“ Es wäre doch gelacht, wenn ich sie hier reinließe!! „Hau ab! Ich lass dich nicht rein!“ Mit aller Kraft schaffe ich es die Tür zu schließen, atme erleichtert auf und renne ins Wohnzimmer zu meinem Sasuke. Blacky wuselt durchs Zimmer, sucht seine Schuhe. Ein wenig enttäuscht hebe ich meine Augenbrauen. Ignoriere das wilde Hämmern und Schreien an meiner Haustüre. „Sasuke, du musst nicht gehen! Zu Zweit schaffen wir die!“ Du hast deinen Schuhe gefunden, schlüpft schnell hinein und siehst mich entschuldigend an. „Tut mir Leid, Kleiner! Aber sie wird keine Ruhe geben. Ich gehe besser, wir sehen uns doch schon morgen wieder!“ Nicht nur, dass du dich entschuldigst, nein, du willst mich aufheitern. Du öffnest das Fenster, guckst kurz prüfend hinaus. „Du wirst doch nicht im ernst mit gebrochenen Arm aus dem Fenster klettern?? Bist du eigentlich verrückt??“ Wieder lächelst du, kommst zu mir herüber und drückst deine Lippen fabelhafte 3 Sekunden auf meine Wange. „Machs gut Kleiner! Wir sehen uns Morgen!“ Mit diesen Worten kletterst du aus dem fenster, bist verschwunden in der Dunkelheit der Nacht. Sakura stürmt in meine Wohnung, durchsucht alles nach dir, findet nichts. Verträumt stehe ich noch an Ort und Stelle, halte meine Wange und lächle still vor mich hin. Alle meine Gedanken kreisen um dich. Wiedereinmal beherrscht BlackDragon meine Gedanken. Ich bin dir verfallen. Mit Leib und Seele. Du berührst mich und spornst mich an. Gibst mir meine Selbstsicherheit. Deine Worte sind wie meine 10 Gebote. Dein Anblick ist göttlicher als es Buddha, Jesus oder sonst wer je sein könnte. Du erfüllst mich mit Liebe. Einer Liebe, die sich in jede einzelne Pore meines Körpers eingebrannt hat. Die mein Denken und Handeln kontrolliert. Ich bin stolz so zu denken. Mein Stolz- auch er definiert sich wieder nur durch dich. Alles verknüpft sich mit dir. Endet mit dir. Handelt von dir. Wieder seufze ich auf, schüttel leicht den Kopf, schließe das Fenster und scheuche Sakura hinaus und fühle mich so lebendig wie nie zuvor. Am nächsten Morgen, nachdem ich nach Ewigkeiten endlich aufhören konnte wie ein kleiner Groupy durch mein Zimmer zu hüpfen und das Kissen zu umarmen und ich endlich ins Bett gegangen bin, schlage ich müde die Augen auf, schmeiße meinen Wecker gegen die nächstbeste Wand. Bin noch so müde. Nur ein Gedanke treibt mich aus dem weichen, kuscheligen, warmen Bett. Wenn es gehen würde, hätte ich mir gestern einen Rahmen und eine Schutzfolie auf meine Wange geklebt. Aber so ein Kuss ist doch vergänglich. Nur ein neuer Kuss kann mir dieses Gefühl zurückbringen. Ein Kuss von dir! Einigermaßen erfreut laufe ich den üblichen Weg zur Schule. Bin mal gespannt was sich verändert hat. Nun, in der Schule stelle ich erstmal geschockt fest, dass ich sämtliche Hausaufgaben nicht habe. Nicht ein paar... NEIN ALLE!!!!!! Das heißt bei einem 7 Stunden Schultag 7 mal Hausaufgaben vor und während des Unterrichts noch schnell im Akkord machen! Wie soll man sich da auf den Unterricht konzentrieren??? Ich könnte ja nicht mal von jemanden abschreiben! Wer würde mir schon sein Heft geben?! Also beginne ich mit der Akkordarbeit. Wie verrückt versuche ich meine gesamten Englischkenntnisse über einen Text zu verwenden, den ich noch nicht einmal gelesen habe. Erst mitten in der Stunde, gerade als ich meinen letzten Satz geschrieben habe, fällt mir etwas entscheidendes auf. Mein Sitznachbar fehlt. Es fehlt Sasuke. Ich wunderte mich schon. Sonst ist er immer da gewesen. Warum fehlt er ausgerechnet heute? Er sagte doch ‚Wir sehen uns morgen!’! Ist ihm vielleicht schlecht geworden? Oder hat er sich verletzt, als er aus meinem fenster kletterte??? Ich mache mir Sorgen. Kann mich noch weniger auf den Unterricht konzentrieren. Vielleicht melde ich mich deshalb nach Ende der ersten Stunde krank und verlasse die Schule. Ich kann mich einfach nicht auf etwas so banales wie Schule konzentrieren. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch Kopfschmerzen. Trotzdem, meine Beine tragen mich nicht zu mir nach Hause. Sie tragen mich zu dir. Zu deinem Zuhause. Zz deinen hoffendlichen Aufenthaltsort. Vorsichtig klingele ich, hibbele nervös herum. Nach genau 5 min öffnest duz endlich die Tür, siehst mich verwundert an. „Naruto Was machst du denn hier??“ „Warum warst du nicht in der Schule?!“ Jetzt blinzelst du verwirrt, legst deinen Kopf schief und lehnst dich an die Tür. Was er mir wohl sagen wird? „Ich bekomme gleich eine Impfung und habe mich deswegen bei der Schule als Krank abgemeldet.“ Ich laufe rot an. „Und wieso hast du ‚Wir sehen uns Morgen!’ gesagt?“ Ich werde laut, fühle mich wirklich verarscht. „Kleiner, du hast doch heute Abend das Judo- Turnier! Ich hab doch gesagt, dass ich komme und dir zusehe!“ Du lächelst leicht und meine Wut verpufft auf der Stelle. Dieses mal laufe ich vor Scham rot an, neige meinen Kopf und finde den Boden so ungemein interessant. „A- Ach so...“ gebe ich schließlich verlegen lachend von mir. „Hast du gedacht, ich vergesse dich??“ Leicht hebe ich meinen Kopf an, nicke wehmütig und werde vor ihm immer kleiner. Wieder höre ich ihn leise kichern. Er lacht. Es ist kein anmaßendes, kein beißendes, kein verhöhnendes, oder gar ein verbittertes. Du lachst aus dem Grund aus dem man Lachen sollte: Du freust dich über etwas. Verwundert sehe ich dich an, will eigentlich mitlachen. „Du bist niedlich, Kleiner! Nur weil ich mal einen Vormittag nicht in der Schule bin, heißt das doch nicht, dass ich dich vergessen habe! Im Gegenteil! Gestern war ich noch so in Gedanken an dich, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass ich schon zu Hause angekommen bin! Ich vergesse dich doch nicht so einfach! Tse!“ Du grinst leicht, wuschelst mir kurz durch mein Haar und seufzt leicht. „Wenn ich ehrlich bin, Naruto… Ich hab bis heute morgen um 2 Uhr im Chat auf dich gewartet…“ Erst errötest du. Dann ich. Dann finden wir beide den Boden so ungemein interessant. „Naja, weißt du, Blacky… Sakura hat gestern noch aufgeräumt und naja… Danach bin ich gar nicht mehr auf die Idee gekommen, den Computer anzuschalten!“ „Oh, ach so, mhm, schade….“ Es entsteht eine peinliche Stille. Wir sind verlegen, nervös, starren auf unsere Füße. Irgendwann räuspere ich mich, wage wieder Blickkontakt aufzubauen. „Sasuke? Wann musst du denn zu deiner Impfung?“ Du schaust anscheinend auf eine Uhr über der Haustüre, bringst ein überraschtes „Oh!“ hervor. „Ich sollte eigentlich seit 5 Minuten da sein….“ Wäre der Boden nicht so furchtbar hart gewesen, wären wir beide wohl umgekippt. „Soll ich dich noch zum Arzt begleiten, Blacky?“ Leicht schüttelst du deinen Kopf. „Das wäre nicht gut, Kleiner… Wenn wir es genau nehmen, schwänzt du gerade die Schule! Das heißt, wenn dich einer putzmunter durch die Gegend laufen sieht, dann bekommst du mega Ärger!“ Auch wenn ich resigniert nicke, ich bin ziemlich enttäuscht. Ich wollte doch bei dir bleiben… Wieder mit dir lachen. Ich bin doch Blacky- bedürftig! Hätte man mich heute in der Schule geärgert, und er wäre nicht da gewesen, mein Blacky, ich weiß nicht, dann hätte ich wahrscheinlich geheult. Aus Sorge. Aus Sehnsucht nach dir. Wieder wuschelst du mir durch meine Haare, willst mich aufmuntern. „Hey, komm schon, Kleiner! Zieh nicht so ein trauriges Gesicht! Wir sehen uns doch nachher wieder, bei deinem Turnier! Ich komme doch und feure dich an!“ „Ja! Das ist heute Nachmittag! Aber was mache ich?? Ich hatte so gehofft, wir unternehmen was!“ Ich kann nur meine Schultern hängen lassen und traurig seufzten. „Du kannst ja was vernünftiges Essen oder Einkaufen! Und dann bereitest du dich auf dein Turnier gut vor!“ „Blacky? Würdest du nach dem Turnier noch mit zu mir nach Hause kommen? Und- ?“ „- Übernachten???!! W- Wenn ich darf, sehr sehr gerne…“ Wieder so ein Blick von dir, der die Polarkappen zum schmelzen bringt. Meine Knie werden weich. Mein Herz schlägt wie wild. „Wenn du bei mir übernachten willst, sag ich nicht nein! Kommst du denn etwas früher zum Turnier? Ich glaube, ich brauche jemanden, dem ich vertrauen kann und mit dem ich reden kann! Sonst bin ich so nervös, dass ich alles versemmel…“ Es ist mir egal, wie lächerlich ich gerade klinge. Hauptsache ich kann deine Gegenwart weitere Momente auskosten. Du versprichst mir noch früher zu kommen, dann musst du leider auch schon los. Nun stehe ich hier, in der leichten Abenddämmerung, warte auf ein mir vertrautes Gesicht. Ich bin ganz schön nervös. Vor Prüfungen bin ich das immer. Und ich weiß gar nicht wie ich es abstellen soll. Ich stehe also am Eingang und hüpfe von einem Bein auf das andere. Ich bin so hibbelig!! Erst als ich dich sehe, atme ich erleichtert auf und ich werde noch hibbeliger! Kaum stehst du vor mir, starte ich eine Knuddelattacke, kann mich kaum bremsen. Du lächelst vorsichtig, wuschelst mir durch mein Haar. Es geht langsam los und ich fühle mich natürlich: hibbelig! „Komm schon, Kleiner! Das kriegst du hin! Atme tief durch, dann wird das schon!“ Dein Glaube in Ehren… „Und was ist, wenn ich so neben mir stehe und alles gelernte vergesse??“ Lange siehst du mich an. „Und… Wenn man dir einen Anreiz geben würde?“ Jetzt legst du deinen Kopf auch schief. Weia, weiß er eigentlich, wie niedlich er so aussieht??? „A- Anreiz? Was denn für ein Anreiz??“ Kapitel 3: Anreiz ----------------- „A- Anreiz? Was denn für ein Anreiz??“ Im nächsten Moment zieht mich mein Blacky in eine stille und dunkle Ecke, wo niemand uns zu beachten scheint. In einer leichten Umarmung beugst du dich zu mir herab und bist plötzlich meinem Gesicht so verdammt nah! Mein Herz überschlägt sich. Das Blut rauscht durch meine Adern, schießt mir unaufhaltsam in den Kopf. Gerade noch war mein Kopf voller Gedanken, doch nun herrscht eisige Stille. Na gut, nur ein Gedanke beherrscht mein Sein: Will er mich wirklich küssen?! Mein Herz steht still bei diesen Gedanken! Er kann mich doch jetzt nicht einfach küssen! Nicht einfach so hier! Und nicht jetzt! Was ist, wenn uns jemand sieht?? Oder wenn ich mich nicht mehr beherrschen kann und über dich herfalle?? Ich starre dich an, du siehst beruhigend zurück, als könntest du meine Gedanken lesen. Und dann, dann spüre ich deine Lippen wieder auf meiner Wange. Länger als das erste Mal drückst du deine wunderbar weichen Lippen auf meine glühende Wange. Du bist zärtlich, liebevoll. Für einen wundervollen Moment vergesse ich die Welt um mich herum. Denke nur an dich, versinke in dieser Ahnung eines richtigen Kusses von dir. Ich will mehr. „Denk daran… Gewinnst du, habe ich dir etwas sehr wichtiges zu sagen!“, hauchst du mir verführerisch ins Ohr. Damit entfernst du dich wieder von mir, zwinkerst mir amüsiert zu. Ein Glöckchen ertönt. Der Wettkampf geht gleich los. ICH muss los. Doch meine Beine wollen noch nicht so richtig. Du entfernst dich von mir, lächelst mich an. „Ich geh dann mal vor! Und viel Glück!“ Damit drehst du dich um und gehst voran. Erst kurz vor der Tür bleibst du stehen, drehst du dich noch mal zu mir um und wirst tatsächlich rot. „Äh, tu mir den Gefallen und gewinne, ja???!!“ Du flüchtest. Ich starre dir nach. Meine Wange kribbelt. Meine Knie sind weich wie Butter. Mein Herz rast. Doch eines weiß ich nun sicher: Ich will diesen Wettkampf gewinnen!! Voller Tatendrang gehe ich zur Begrüßung. Wilde Entschlossenheit funkelt in meinen Augen, was meine Gegner verwirrt. Selten bin ich so auf einen Sieg versessen, will unbedingt gewinnen. MUSS unbedingt gewinnen!! Ab und zu schweift mein Blick wie von selbst in die Zuschauerränge. Sehe dort einen Schwarzhaarigen, der mich anfeuert, jemanden mit einem gebrochenen linken Arm. Und dann schießt die pure Kraft und neuer Mut durch meine Adern. Ich will gewinnen! Will diesen dämlichen Wettkampf gewinnen! Neues Glück für mich beanspruchen! Neuer Gürtel! Besser sein! Meine Trophäe von meinem Schwarzhaarigen dort oben erhalten! Ich habe keine Ahnung was es ist, aber ich habe einen Traum. Warum sonst die Küsse auf die Wange? Dieser verliebte Umgang? Ich schlage mich ganz gut, gewinne und gewinne, stehe nun vor meinem allerletzten Gegner. Ich muss gewinnen! Gewinnen! Ich will meinen Preis!! Mein Gegner nur leider auch, wir versuchen verbissen den jeweiligen anderen zu Boden zu reißen. Wir Ringen sogar ein bisschen! Dummerweise werde ich öfters zu Boden geschmissen. Doch ich kann mich jedes Mal wieder losreißen. Ich zappele halt, will nicht durch einen blöden Judogriff festgenagelt werden und verlieren. Will diese Blöße nicht vor meinem Blacky zeigen. ‚Ich will diesen Preis!’ Schalt es mir immer wieder in den Ohren. Endlich, ich habe ihn zu Boden gerissen, nagele ihn so fest ich kann und bete dass es vorbei ist. Der Gong ertönt. Das Zeichen, dass ich gewonnen habe. Jubel ertönt. Mein Lehrer kommt auf mich zugelaufen und gratuliert mir, klopft mir stürmisch auf die Schulter, ist stolz auf mich. Ich bin erschöpft, muss auch dringend duschen und etwas essen, aber das Grinsen in meinem Gesicht wird immer breiter!! Ich habe gewonnen!! Ergo: Ich kriege meinen Preis!! Mein Present von Blacky!! Gedachter kommt zu mir, lächelt, muss aber mit seinen Arm aufpassen, da sich etliche Leute um mich herum drängen. Wir sehen uns an, grinsen. „Gut gemacht, Kleiner!“, sagt er anerkennend und wuschelt mit durch das verschwitze Haar. Mein blöder Trainer zieht mich in die Umkleide, weil ich ja mal meine Ruhe haben sollte. Wieder gratuliert er mir, klopft meine Schulter bald kaputt, schüttelt mir die Hand. Ich kann nur verlegen Lachen, will endlich duschen und dann zu meinem Freund! Ja gut, ich bin fix und fertig, mir tun jetzt schon etliche Knochen weh. Wo bleibt Sasuke nur? Lange stehe ich unter der warmen Dusche. Genieße das Siegergefühl. Gerade als das Wasser beginnt kalt zu werden, stelle ich es ab, trockne mich ab, schlüpfe in mein sorgfältig herausgesuchtes Outfit und packe meine sieben Sachen zusammen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich viel zu lange gebraucht habe. Fast 1 ½ Stunden! Wenn ich Pech habe, ist Blacky schon gegangen! Und nur, weil ich unter der Dusche so getrödelt habe! Ich könnte mich ohrfeigen! Mit viel Kraftaufwand laufe ich nach draußen. Es ist schon spät und ich sehe niemanden mehr, niemanden der auf mich wartet. Meine Füße tragen mich zum Ausgang. Ich sehe niemanden mehr… Er ist wohl doch schon… „Hey? Auch mal langsam fertig?!“ Meine Augen wandern zu der Wand neben mir. Ein Schwarzhaariger sitzt dort und sieht mich müde an. Auf den Boden hockend sitzt er da, wartet seit über einer Stunde auf mich. Und ich, ich starre dich doof an, weil es irgendwie wie im Traum ist. Du hast die ganze Zeit gewartet, nur auf mich, die ganze Zeit. Mechanisch nicke ich, sehe, wie du aufstehst und dich unauffällig streckst. Wortlos machen wir uns beide auf dem Weg zu mir. Wir hängen beide unseren Gedanken nach. Die Straßenlaternen leuchten uns den Weg nach Hause. Dunkle Schatten geben unseren kleinen Ausflug einen romantischen Touch. Unsere Schatten sind eins. Gemütlich laufen wir in einem Tempo, dass meinem aufkommenden Muskelkater gefällt. Kaum zuhause angekommen, schmeißen wir unsere Sachen in die nächst beste Ecke und machen es uns beide auf meiner Couch bequem. Seltsamerweise liegen wir seeehr nach beieinander. Immer noch brennt mir die eine Frage auf der Zunge. „Was wolltest du mir denn nun sagen, Blacky?? Ich hab jetzt schließlich gewonnen!“ „Ach so, ja klar! Aber, kannst du dir das nicht langsam denken??“ Ich seufzte laut. So nicht mein Freund! „Vielleicht will ich mir gar nicht denken, was du denkst, dass ich denke von dir zu wissen! Komm schon! Sag es endlich! Jetzt! Bitte!“ Ich lege meinen allerbesten Dackelblick auf. Ich brauche meine Bestätigung! Ich habe mein Bestes gegeben. Weiß er denn nicht, dass ich nur auf ihn warte?? Verzweiflung liegt in meinem Blick. Er bemerkt es sofort, setzt sich auf, nimmt meine Hand. „Also, es ist so… Ich denke ich habe mich… Nein warte. Als mir OrangeBoy sagte, er sei in mich verliebt, war ich sehr sehr glücklich, weil… Ich habe mich auch in den realen OrangeBoy verliebt…. Sogar ziemlich schwer…“ Den letzten Satz hat er vorsichtig aber ruhig von sich gegeben, fast geflüstert. Den Blick nach unten gerichtet, aber eine verräterische Röte auf den Wangen. In meinen Augen wird es plötzlich so verdammt feucht. Ich starre meinen Gegenüber an und er erwidert diesen Blick vorsichtig, dennoch warm. Nach einigen Sekunden fange ich mich wieder. „Lie- liebst du OrangeBoy oder mich?“ Ich weiß nicht recht warum ich dies frage. Du guckst mich auch ein bisschen verwundert an. Lächelst dann aber. „Du und OrangeBoy, ihr seid doch ein und die selbe Person! Nur dass OrangeBoy der Anfang war und du, du bist jetzt meine Zukunft!“ „Das heißt, du liebst mich wirklich?“ „Ja, dass tue ich du kleines Dummerchen!“ Nun schleicht sich auch ein Lächeln auf meine Lippen. Also doch! Ich habe mich nicht geirrt! Pure Freunde strömt durch meinen Körper, ernährt ihn. Keine 2 Sekunden später werfe ich mich dir in die Arme, drücke mich ganz fest an dich und versuche dich krampfhaft nicht tot zuknuddeln. Quietsche vergnügt und genieße deine Wärme und Geborgenheit. Deine Arme umschlingen meinen Rücken und deine Hände versuchen durch Streicheleinheiten mich wieder zu beruhigen. Wie zärtlich du zu mir bist. Ich bin so unendlich glücklich! Erleichtert! Ich vermag kaum zu blinzeln aus Angst, dass alles nur ein doofer Traum sein könnte. Ich habe Angst dich dann zu verlieren. „Was hast du, Kleiner?“ Kein Traum. Du bist bei mir. Sprichst mit mir. Umarmst mich. Liebst mich. „Nichts… Ich habe nur Angst, dass das alles nur ein Traum ist! Ich will nicht mehr träumen!“ Leicht lächelst du, drückst mich näher an dich heran und kraulst mir liebevoll den Nacken. „Du träumst aber nicht! Ganz sicher nicht! Es ist alles real! Das schwöre ich dir!“ Ohja, das ist gut! Gemütlich schließe ich die Augen, schnurre leicht unter diesen sanften Berührungen. Es fühlt sich so schön an. Alles. Es fühlt sich richtig an. Absolut. Ich beuge mich zu dir vor, will endlich deine Lippen auf den meinen spüren und dieses herrliche Gefühl genießen. Ich spüre sie. Im nächsten Moment kribbelt es intensiv. Du schmeckst nicht so süß wie ich es mir vorgestellt habe, nein, viel besser noch. Wundervoller. Kurz nur berühren sich unsere Lippen. Wir sind noch zu scheu. Verlegen sehen wir uns an, wissen nicht die richtigen Worte zu finden. Ich starre auf meine Knie, spüre die verräterische Röte auf meinen Wangen. Ja, ich bin verlegen. Eben noch Feuer und Flamme, bin ich jetzt zu verlegen um das zu tun, was ich will: Dich spüren. In deinem Arm will ich liegen. Deine Wärme spüren, genauso wie deinen Herzschlag. Deine weichen Lippen, die zärtlich an meiner Unterlippe knabbern und mich um den Verstand bringen. Man kann es nicht anders sagen: ich bin dir völlig verfallen. Ich spüre Finger unter meinem Kinn, die versuchen es vorsichtig wieder zu heben. Also blicke ich dir wieder verträumt in die schwarzen Seen. Warm blicken sie auf mich herab. Verliebt seufzte ich auf. Ich muss schmunzeln. „Willst du immer noch, dass ich hier übernachte, Kleiner oder ist dir das unangenehm?“ Du bist ja lieb! „Ja, ich will! Du hast doch nichts dagegen das Bett mit mir zu teilen, oder?“ Du hast begriffen, lächelst breit und hältst meine Hand fest in deiner. „Ganz im Gegenteil! Gehen wir?“ Ein hinreißendes Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht, lässt dich unwillkürlich mitgrinsen. Jetzt ist keiner mehr alleine. Wir beide haben nun einander für immer. Ich werde für dich da sein, so wie du für mich da bist. So stelle ich mir mein zukünftiges Leben mit dir vor. Möge es lange andauern! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)