Ren'Ai Ka Hitsugi Sakito von Hitsugi (forever LoVe) ================================================================================ Kapitel 5: nur ein Kuss ----------------------- Sakito konnte die ganze Nacht lang kein Auge zumachen. Sobald er sie schloss, tauchten wieder so viele Bilder von Hitsugi und diesem Abend auf. Es schien alles wie ein furchtbarer Alptraum und sein Herz begann entsetzlich zu schmerzen, wenn er an das Passierte denken musste. Wann würde er endlich aufwachen? Alles war so verquer geworden, dabei war doch alles vor ein paar Tagen noch in Ordnung. Keine Spur davon, dass Hitsugi ihn lieben würde. Wer hätte sich gedacht, dass sich das Leben so schlagartig verändern konnte. Am nächsten Tag wollte er sich gar nicht mehr aus dem Bett quälen. Wozu auch? Hitsugi liebte ihn 'nicht mehr' und wollte nur noch für Geld mit ihm schlafen. Aber er wollte das endlich geklärt haben und Hitsu sollte aufhören, sich ihm gegenüber so zu verhalten. Zumindest wollte er den genauen Grund dafür hören. Sakito raufte sich schließlich aus dem Bett raus, duschte und zog sich an. Er wollte es sich gar nicht erst ausmalen, wie es Hitsu jetzt nach dem gestrigen Abend wohl gehen mochte. Seufzend klingelte er an seiner Tür. Hoffentlich würde Hitsu sie nicht gleich wieder zuschlagen, wenn er ihn sehen würde. Und wieder wurde sie wenig überrascht von Hitsugi geöffnet. "Du hier?" Aber natürlich, was erwartete er?! Es war immerhin ein neuer Tag. Nur passte es Hitsugi ganz schlecht und stand nur mit einem Bademantel bekleidet in der Tür. "Ist gerade nicht so gut...", sprach er benebelt. Es fiel ihm eh schwer den Blick aufrecht zu halten. Sakito musterte Hitsugi mit einem kurzen Blick, von oben bis unten. "Warst du gerade im Bad, oder so?", fragte er nachdenklich und sah dann wieder in Hitsus Gesicht. "Warum? Hast du schon was vor oder so? Ich brauch auch nicht lange. Ich will nur mal eben mit dir reden, bitte?" Er würde noch durchdrehen, wenn er nicht bald rausbekommen würde, wozu der ganze Mist gut war. Hitsugi musste einfach mit ihm sprechen. Einen kurzen Moment schloss Hitsugi die Augen. "Ich habe Besuch.", sprach er dann sehr ruhig. Er musste eh vorsichtig sein. Alles drehte und ihm ging es beschissen, von den Schmerzen ganz zu schweigen. "Kannst du später wieder kommen?" //Besuch....?// "Von einem Anderen?", fragte Sakito dann verwirrt. Hitsugi hatte jemand anderen außer ihn?? Sakito schluckte einmal schwer. "Und wenn ich jetzt mit dir reden will? Dein 'Besuch' kann warten!" Vielleicht war es auch nur ein alter Freund, jemand aus der Verwandtschaft? Aber würde dann Hitsu im Bademantel rumrennen? Würde leicht unpassend sein. //Du kannst keinen Anderen außer mich haben...// "Von einem Anderen.", antwortete Hitsugi kalt. "Wie gesagt, ist gerade schlecht. Später... Morgen?" Sakito begann nervös auf seiner Unterlippe rumzukauen. Er wurde von Hitsugi noch nie abgewiesen, egal in welcher Situation. "Ich sagte schon, nein! Ich MUSS jetzt mit dir reden und ich gehe auch nicht eher weg, bevor wir den ganzen Mist nicht endlich geklärt haben!" Sakito würde sich nicht vom Fleck rühren und schon gar nicht, wenn er wusste, dass Hitsu von einem anderen Besuch hatte. Der Gedanke alleine schon machte ihn rasend. Sein Hitsugi, mit einem anderen Mann... "Nein...", antwortete der Kleinere bestimmend. "Geh wieder...." Es war nicht gut, wenn Sakito da rein rannte, wenn er den Mann sehen würde, der auf Hitsugi wartete. "Und ich sagte bereits, ich gehe nicht!" Saki schubste Hitsugi an der Tür leicht zur Seite und rannte dann rein. //Wo ist er...// Wenn er diesen Kerl finden würde, dann Gnade ihm Gott. Der Kleinere schwankte leicht. Ihm ging es nicht gut. Eigentlich gehörte er für Wochen ins Bett. "Bleib hier...", fiepste Hitsugi ihm noch hinterher, aber es war schon zu spät. Sakito stand in seinem Wohnzimmer. Im Wohnzimmer angekommen fand der dann auch schon, das gesuchte 'Objekt' seiner Wut, der sich gerade munter einen rein zog. //Auch das noch...// Was wenn Hitsu auch etwas davon genommen hatte? So wie er gerade drauf war, wäre es schwer anzunehmen. Aber er wusste auch, dass Hitsugi noch nie etwas davon gehalten hatte, aber dem würde er sowieso gerade schon alles zutrauen. "RAUS!", brüllte er den Kerl dann an. Er hatte nicht das Recht dazu, Hitsus Besuche zu verscheuchen, doch das war ihm gerade so egal. "Verschwinde!" Er packte den Kerl am Kragen und funkelte ihm wütend in die Augen. Niemand außer ihm dürfte Hitsugi berühren, niemand, und schon gar nicht so ein Penner wie der da. "Hey!", protestierte der, "Was soll der Scheiß... ich habe immerhin bezahlt." Mit einem kleinen Wink, deutete der Typ auf einen kleinen Haufen Geld auf dem Tisch. Das konnte doch nicht wahr sein. //Er hat bezahlt...// So wie er gestern. Sakito wurde augenblicklich schlecht. Hitsugi war also zu einer kleinen Schlampe geworden, die mit jedem für Geld ins Bett sprang. Was war nur aus dem kleinen, niedlichen Katerchen geworden?! Er erkannte ihn nicht mehr wieder. "Dann nimm dein verdammtes Geld wieder und verzieh dich!" Saki schielte kurz zum Tisch. Tatsächlich, da lag das Geld. Sakito konnte es einfach nicht glauben. //Warum tust du so etwas nur...?// Mit einem Schnauben kramte der Kerl das Geld sowie sein Besteck zusammen und warf Sakito noch einen angewiderten Blick zu, rauschte durch den Flur und an Hitsugi vorbei. Der hatte sich dort die ganze Zeit an die Wand gelehnt. Ihm war so schrecklich schwindelig und sehen wollte er das auch nicht, hatte seinen Kopf abgewandt und starrte zu Boden. Kaum war der Besuch verschwunden, wandte sich Sakito Hitsugi zu. "Was sollte der Mist?! Hast du jetzt völlig den Verstand verloren? Ist das jetzt also dein neues Hobby oder was? Wieso stellst du dich dann nicht gleich wie eine billige kleine Hure auf die Straße?!" Saki knallte die Eingangstür zu und blickte sein Katerchen wütend an. "Und dann auch noch Drogen? Hast du auch welche genommen?" //Sag bitte nein...// "Du weißt, ich hasse das Zeug... außer Kippen und Alkohol... aber das brauch man ja auch zum Leben.", brummte Hitsugi, erhob noch immer nicht seinen Blick. Er wusste auch nicht, ob Sakito ihm glauben würden, immerhin war er voll gestopft mit Schmerztabletten, die ihm zwar das Hirn vernebelten, aber keine Schmerzen linderten. "Und das soll ich dir glauben? Ich seh’s alleine schon an deinem Gesichtsausdruck, an deinen Augen. Du kannst jemand anderen belügen, aber mich nicht!" //Er will mich wohl für dumm verkaufen...// "Warum tust du so etwas?" "Das geht dich nichts an...", knurrte Hitsugi zurück. "Ach nein? Ich denke schon, dass es mich etwas angeht!", knurrte Sakito ebenso. "WIESO?", schrie Hitsugi auf. "Ich kann machen, was ich will! Wir sind doch immerhin nicht zusammen! Also..." Er drückte sich an Sakito vorbei und wollte ins Wohnzimmer, er musste sich setzten, dringend. Dass es Hitsugi so schlecht mit dem Stehen ging, wusste Saki nicht. Der dachte nur, Hitsugi würde einfach vom ihm weg und nicht weiter reden wollen. Also packte er ihn am Arm und hielt ihn fest, damit er nicht weg konnte. Irgendwie kamen ihm diese Worte auch bekannt vor und sie versetzen ihm einen leichten Schlag. "Woher… hast du das?", fragte er leise nach. "Von Yomi... wir haben telefoniert." Hitsugi war so schlecht. Vielleicht hatte er zu viele Tabletten geschluckt, aber alles drehte und sein Magen implodierte. "Du solltest ihm die nächste Zeit wohl besser nicht über den Weg laufen. Glaub mir." Wieder wankte Hitsugi leicht. "Bitte lass mich hinsetzten...", wisperte Hitsugi noch leise. "Sollte ich?" Yomi konnte doch nicht so sauer auf ihn sein?! Er wüsste nicht wieso. Er hatte doch nichts verbrochen. Der Kleine würde sich schon wieder einkriegen. Sakito legte einen Arm um Hitsugi und brachte ihn zum Sofa, wo er ihm half, sich hinzusetzen. //Nachfolge von den Drogen?! Und du sagst, du hättest keine genommen. Wie schön, dass du mich so anlügst!// "Was hat Yomi dir erzählt?", fragte er noch nach. Diese Worte vorhin, konnte er doch nur von ihm haben. Hitsugi würde niemals von alleine so was in den Mund nehmen. "Dass... fuuuh...." Hitsugi atmete tief durch, drückte sich auch gleich wieder von Sakito ab und hielt sich an seinem Sofa aufrecht. "Dass ich nicht um dich weinen soll... weil ich dir egal bin und du auch mit einer gevögelt hättest, während ich... und... was du gesagt hast... dass es nur Sex war und man das jeden Tag auch ohne Beziehung machen könnte. Das alles eben... Dass du gar nicht weißt, was Liebe ist und mich nicht liebst..." //Dieser Kleine...// Sakito war wohl noch nie so sauer auf einen Menschen gewesen, wie jetzt auf Yomi. Er hatte es gewagt, das Alles auszuplaudern. Teilweise stimmte es ja. "Ich habe mit niemandem geschlafen, als du im Krankenhaus warst!" //Ich war doch die ganze Zeit bei dir!// "Du bist mir nicht egal und ich weiß sehr wohl, was Liebe ist!" Dass Hitsugi ihm kein Wort mehr glauben würde, wusste er, aber er würde es immer weiter versuchen und es ihm noch so oft sagen. "Ich liebe dich!" Hitsugi schnaubte. "Ich bin dir egal... ich habe dich erlebt im Krankenhaus... wie du mit... dieser Sache umgegangen bist... als wäre es normal... als wäre ich unnormal, weil ich deswegen... Oh Gott... mir ist so schlecht..." Es war doch jetzt so unwichtig, was im Krankenhaus war und was Saki da gesagt hatte. Er stand doch da völlig neben sich und wusste nicht, wie er mit der ganzen Sache umgehen sollte. Da sagte er einfach wirres Zeug, was ihm gerade durch den Kopf ging. "Das kommt eben davon… du hättest keine Drogen nehmen sollen!", seufzte er. "ICH HABE KEINE DROGEN GENOMMEN!!!" Hitsugi war es so Leid. "Schmerzmittel...", wisperte er leise. "Ich habe mich gestern erkältet und du hast ja keine Ahnung, wie es ist, mit einer Gehirnerschütterung schnauben, niesen oder husten zu müssen.", brummte er. "Nur ist mir jetzt schlecht und es tut trotzdem alles weh." Mit so einem Ausbruch hätte Sakito nicht gerechnet, doch er glaubte ihm jetzt. "Na gut… dann solltest du dich aber ausruhen und nicht perverse Typen her holen und mit ihnen sonst was veranstalten!" //Ich werde schon dafür sorgen, dass dich keiner, außer mir… die nächste Zeit… auch nur anrührt!// "ICH werde mich um dich kümmern, du kommst mit zu mir! So kannst du nicht noch mehr Dummheiten anstellen!" "Pfff Dummheiten.. ich hätte wenigstens Geld dafür gekriegt. Du hast es ja umsonst mit anderen getrieben.", knurrte Hitsugi. "Ist halt nicht so mein Ding, mich zu einer Hure zu machen.", seufzte Sakito. "Bitte komm mit…", meinte er dann etwas ruhiger. Er würde ihn sowieso nicht alleine lassen, egal was Hitsugi sagen würde. "Diese kleine Hure will ihre Ruhe..." Hitsugis Kopf war so schwer und er wusste auch, dass er sich alleine kaum mehr bewegen konnte. Auch wenn es ihm ganz und gar nicht passte, er war auf Sakito angewiesen. "Ich ruf Yomi an." Yomi würde ihm nur noch mehr Flausen in den Kopf setzen. Das konnte Saki nicht zulassen. "Hitsugi, bitte? Ich kann dich jetzt unmöglich alleine lassen, ich sehe doch, dass du total krank bist. Was würde denn Yomi machen, wenn du plötzlich umfallen würdest, hmm? Der würde vor lauter Panik womöglich die Feuerwehr, statt die Rettung anrufen, kennst ihn doch." Der Kleinere lächelte leicht. "Ja das würde er..." So war halt Yomi, wenn er Angst bekam und das ging bei Freunden bei ihm ziemlich schnell, stellte er alles auf den Kopf. Ob das nun hilfreich war oder nicht. Hitsugi nickte leicht. Er konnte nichts anderes tun. Alleine zu bleiben war jetzt wirklich gefährlich. Er konnte sich nicht mehr allein bewegen und fühlte sich elend. Sakito war ja fast schon überrascht, als Hitsugi endlich einwilligte. Er musste wohl gerade sehr überzeugend gewirkt haben, dachte er. "Das ist wirklich das Beste!" Saki stand auf und streckte Hitsu seine Hand hin. Doch soweit wollte es Hitsugi dann doch nicht kommen lassen. Er zog sich hoch und kippte fast augenblicklich gegen Sakitos Brust. "Bin gleich wieder da." Immerhin war Hitsugi noch immer im Bademantel und musste sich noch umziehen. Irgendwie schaffte er es auch in sein Zimmer und setzte sich erstmal auf sein Bett, schnaufte durch. //Vielleicht sollte ich einfach einmal kotzen, dann ist der Dreck draußen...// Hitsugi lachte leicht. Dann müsste er sich ja ganz auskotzen. Sakito setzte sich derweil wieder aufs Sofa und beschloss zu warten. Wenn Hitsugi in ein paar Minuten noch nicht da sein würde, dann würde er nachschauen gehen. Könnte ja sein, dass er noch umkippen könnte. Als er hier so saß, musste er wieder an die vergangene Zeit zurück denken. In Hitsus Wohnung hatten sie es immerhin auch öfters getan. Wie sehr wollte er doch diese Zeit zurück haben. Nach einer Weile kam Hitsugi umgezogen oder überhaupt erst angezogen zurück. "Gehen wir...", sprach er leise. Würde es ihm nicht so schrecklich gehen, hätte er sich nie darauf eingelassen und nun... wollte er das kurz und schmerzlos hinter sich bringen. Saki rief noch schnell ein Taxi, dass die beiden kurz darauf auch schon zu seiner Wohnung brachte. Beim Aussteigen und Reingehen half er ihm wieder. Drinnen angekommen, verfrachtete er Hitsugi auf sein Sofa. "Ich mach dir ’nen Tee, oder ’ne Suppe…" Die würde bei einer Erkältung sicher gut helfen. Hitsugi schüttelte den Kopf. "Ich will schlafen." Zwar würde ihm was zu essen auch gut tun, hatte er das scheinbar ewig nicht mehr, doch er konnte sich eh kaum aufrecht halten. "Geht das?" "Klar geht das, aber... etwas Essen solltest du auch mal!" Aber er konnte ihn ja schlecht voll stopfen, wenn er nicht wollte. "Dann gehen wir eben schlafen, kommst du?" Er streckte ihm wieder die Hand hin. Alleine konnte er sich sowieso nicht auf den Beinen halten und auf dem Sofa schlafen? Neee zum Schlafen musste Hitsu schon mit in Sakis Zimmer kommen. "Wohin?" Etwas treudoof sah das Katerchen zu ihm auf. Für ihn war es selbstverständlich, dass er auf dem Sofa bleiben würde. Sakito musste ja fast schon lächeln, als Hitsugi ihn so ansah. "Na in mein Bett. Wohin denn sonst?", sagte er ruhig. "Du kannst ja schlecht auf dem Sofa schlafen. Bisschen hart, meinst du nicht?" Schon sank Hitsugis Kopf wieder ab. "Ich bleibe lieber hier. Das Sofa ist mir vertrauter als dein Bett." Dort hatte Hitsugi schon vor ihrer Affäre nicht mehr gelegen und auf dem Sofa hatten sie es oft getan. "Und dort warst du mit... ihr...", flüsterte er. Irgendwie leuchtete Sakito das ein. Er setzte sich wieder neben Hitsugi und rutschte auch gleich etwas näher an ihn heran. "Du kommst mit! Ich lass dich hier nicht alleine schlafen. Ich will, dass du in meiner Nähe bist!" Widerworte waren zwecklos. Saki würde ihn mit in sein Bett nehmen, ob er wollte oder nicht. "Und wenn ich nicht in deine will?" Hitsugi fing wieder an um sich zu schlagen, aber genau in diesen Momenten, wo sein Herz wieder anfangen wollte, höher zu schlagen, schlug Hitsugi genauso verbal auf Sakito ein. Auch wenn ihm klar war, dass er sich nicht mehr groß wehren konnte. Sakito nahm darauf Hitsus Hände in seine und hielt sie sanft fest, streichelte über sie. "Du kommst mit!", sagte er ernst und blickte Hitsugi dabei tief in die Augen. Langsam sollte sich Hitsugi doch daran gewöhnen. Seine Meinung zählte nichts mehr, also unterließ er es auch zu widersprechen und wurde zum Bett gezogen. Endlich gab Hitsugi nach. Saki wollte ihn immerhin nicht wirklich dazu zwingen und womöglich noch ins Bett zerren. Deswegen war er froh, als Hitsugi endlich zustimme, wenn auch nur sehr widerwillig. Er brachte das Katerchen zum Bett, dann zog er sich zum Schlafen um. "Ich… such dir auch Klamotten raus.", meinte er leise, als er in seinem Schrank rumwühlte. In der Zeit zog sich Hitsugi aus. Er wartete auch nicht darauf, dass Sakito ihm irgendetwas gab und schlüpfte unter die Decke. Das ganze Bett roch nach ihm und Hitsugis kleines Herz wollte schon wieder beschleunigen. Nur gut, dass er wusste, wie er das abtöten konnte und dachte gleich an das schreckliche Bild, wie sich Sakito ungehemmt in den weiblichen Körper trieb. Fertig umgezogen, krabbelte Saki dann zu Hitsu unter die Decke, es war immerhin nur eine da. Allein dieses Gefühl, Hitsugi gerade so nahe neben sich zu haben, machte ihn schon ganz kirre. Wie es wohl Hitsu gerade gehen musste... Er blickte den anderen nachdenklich an, ehe er näher an ihn rückte. "Hmm... du bist so schön warm...", sagte er leise gegen sein Ohr und schloss kurz seine Augen. Er genoss diesen Moment gerade so sehr, auch wenn er wusste, dass Hitsugi gleich wieder vor ihm zurückweichen würde. "Ich bin erkältet... vielleicht ist es etwas Fieber. Nicht ungewöhnlich bei mir." Hitsugi wollte es, er wollte ihn wieder wegdrücken. Aber ganz kurz musste er sich hingeben. Einfach den kleinen Moment genießen in dem Glauben, so hätte es sein können, wenn sie zusammengekommen wären... so richtig. "Vielleicht... lass mal deine Stirn fühlen." Sakito beugte sich etwas über Hitsugi und drückte dann leicht seine Stirn gegen Hitsus. "Ja stimmt... bist wirklich ziemlich warm…", flüsterte er gegen Hitsugis Lippen. Der zuckte mit den Schultern. War es eben so, eine große Steigerung war da eh nicht mehr möglich. Und wieder war dem Katerchen zum Heulen zu mute. >nicht zusammen< Sakito blickte ihm kurz in die Augen und rollte dann wieder zur Seite, blieb ihm aber weiterhin so nahe. Saki platzierte seinen Kopf an Hitsus Schulter und streichelte ihm nachdenklich mit den Fingerspitzen über die Brust entlang. Allein neben ihm zu liegen, machte ihn schon ganz heiß und dann auch noch so nahe. Saki wollte ihn von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Einmal kurz atmete Hitsugi tief durch. "Ich will mehr... 120.000 Yen... wenn du mich liebst." Er fühlte sich schäbig dabei, aber das tat er sowieso, also konnte er auch Geld verlangen. Und dabei hätte er gerade nicht einmal vorgehabt, mit ihm zu schlafen. Ihm schon so nahe sein zu können hätte Sakito gereicht. Natürlich hatte er aber Lust drauf und wenn sich Hitsu schon so deutlich anbot. "Sollst du kriegen…", hauchte er gegen seinen Hals und küsste diesen dann federleicht. Hitsugi nickte. Also würde sich das wiederholen. Sie würden wie jeden Tag miteinander schlafen. "Nun denn..." Hitsugi öffnete seine Beine und wartete auf sakito. Doch das ignorierte Sakito komplett. Er wollte Hitsugi lieber wieder etwas verwöhnen. Vielleicht würde Hitsugi es diesmal doch wieder wollen. Es wäre zumindest ein Versuch wert. Also küsste er weiter seinen Hals, wanderte weiter runter und bedeckte dann sein Schlüsselbein mit Küssen. "Sakito...", ermahnte Hitsugi ihn kalt. Dieses Trauerspiel vom Vortag würde sich wiederholen, er ahnte es. Diese Ermahnung überhörte Sakito gekonnt und er ließ sich auch nicht weiter von ihm stören. Nur ganz leicht beugte er sich über Hitsugi und verteilte weiter viele sanfte Küsse auf seinen Oberkörper. //Nicht noch mal!// Mit einem Anfall von Kraft drückte Hitsugi Sakito auf den Rücken und beugte sich über ihn. Er sah ihm kalt in die Augen und schlug ein Bein über ihn, dass er genau über seinem Schoß hockte. Nur wenig musste er ihn reizen, da reagierte sakitos Unterleib genauso, wie Hitsugi es wollte. Nicht noch einmal würde er sich soviel anfassen lassen und so lange protestieren müssen. dann machte er es lieber selbst und drückte sich mit einem Ruck in Sakitos Schoß. Hitsugis Kopf flog in den Nacken und er stöhnte rauf auf. Seine Augen kniff er geschockt zusammen. Er hatte Schmerzen erwartet, aber diese waren enorm. Seine Wunde vom Vortag riss erneut ein und diese Schmerzen waren fast unvergleichbar und Hitsugi keuchte einmal durch, bevor er sich wieder erhob und sich genauso schnell und fest zurück in Sakitos Schoß presste. Diesmal könnte er bestimmen. Und wenn er sich weh tun wollte, würde er es tun. Und das tat es, dass Hitsugi seine Augenlider gar nicht mehr auseinander bekam. //Warum machst du das nur..?// Sakito stöhnte augenblicklich laut auf. Er war noch nicht völlig erregt gewesen, deswegen war es auch gerade dementsprechend schmerzhaft, aber gar nicht auszudenken, was Hitsugi gerade erleiden musste. "Lass das...!", keuchte er. Er setzte sich vorsichtig auf und versuchte Hitsu von sich wegzudrücken. Er würde ihn ja lieber gleich brutal von sich runter stoßen, doch war die Gefahr, dass er sich und Hitsugi noch mehr dabei verletzte, einfach zu groß. "Bitte… hör auf!", flehte er schon fast und blickte mit Tränen in Hitsus Augen. Aber Hitsugi hörte nicht auf, ganz im Gegenteil! Jetzt fing er gerade erst so richtig an. Sakito hatte doch nicht von ihm verlangt, heute mit ihm zu schlafen. Er wusste doch genau, dass Hitsu krank war und dass er noch große Schmerzen vom letzten Mal hatte. Sakito wäre schon überglücklich gewesen, wenn er nur neben ihm liegen konnte und ihn ab und zu leicht berühren durfte. Mehr hätte er nie gewollt. "Sofort runter!", befahl er ihm dann etwas lauter. "Wieso?" Wieder drückte sich Hitsugi nieder. Die Schmerzen überschlugen sich, sein Unterleib feuerte. "So war es abgemacht...", hauchte er tonlos. Seine Stimme hatte aufgegeben. Sie wurde nur gequält, strapaziert und unterdrückt. "Von wegen!" Saki keuchte gequält auf. Hitsugi wollte einfach nicht von ihm runter gehen. "Bitte... lass es...", flehte er noch einmal, auch wenn er wusste, dass es keinen Sinn machte. "Das wollte ich doch gar nicht!" Mit beiden Händen drückte Hitsugi ihn wieder zurück in die Matte. Sein Kopf ruhte einen Momente genau über Sakitos, seine Hüfte jedoch hielt nicht still. "Doch genau das hast du gewollt... Sex... und den kriegst du von mir!" Sakito wurde wieder zurück in die Kissen gedrückt und blickte verschwommen in das Gesicht von Hitsugi. "Aber doch nicht... heute... geh endlich runter!", befahl er ihm wieder. Saki legte seine Hände an Hitsus Hüfte und versuchte ihn mit aller Kraft von sich wegzudrücken. "Das tut dir doch nur weh, verdammter Idiot!", keuchte er. Beide Hände wurden von hitsugi gefangen genommen und an sakitos Seite niedergedrückt. "Schmerz... was ist schon Schmerz...", knurrte Hitsugi ihm ins Ohr, musste aber auch still halten. Ihm wurde fast schwarz vor Augen. Sein Zustand war sowieso schlecht wie selten und dann noch diese Tortur. Schwer atmete er durch. "Du hast ja keine Ahnung..." "Ach nein? Du hast keine Ahnung!" Hitsugi hielt einen Moment still und Saki nutzte es aus und befreite sich schnell wieder von Hitsus Händen, legte sie dann um seinen Nacken. "Ich bitte dich noch ein letztes Mal, hör auf damit, ehe es noch schlimmer wird!" //Was ist nur los mit dir...// "Du bist ja verrückt geworden!" "ICH?" Hitsugi raffte sich auf und erhob sich aus dem Schoß, rollte sich auf die Seite und wollte irgendwie aus dem Bett und hing halb am Bettrand. "Du wolltest das... du hast doch selber gesagt... Sexbeziehung. Was ist denn auf einmal mit dir? Es sollte doch wie früher werden?" Endlich war er von ihm runter gegangen, so konnte Saki einmal kräftig nach Luft schnappen. Das eben hatte ihn sehr überrumpelt. Was war nur eben in Hitsu gefahren? Ja, er wollte Sex mit ihm, aber nicht so wie eben. Das wollte er einfach nicht mehr. "Das hab ich gesagt... ja stimmt schon… aber..." Er schloss kurz seine Augen und strich sich leicht die Haare aus dem Gesicht. "So macht es keinen Spaß!", nuschelte er. "Früher vielleicht... aber nicht mehr jetzt!" Er öffnete seine Augen wieder und blickte zu dem Katerchen rüber. "Was denn Sakito? Bin ich nicht mehr gut genug?" Nur schwer konnte sich das Katerchen aufrichten. Er blutete und achtete darauf, sich nicht auf Sakitos Bettlaken zu hinterlassen. Er wollte aus dem Bett raus. Sofort. "DANN GEH DOCH ZU WEM ANDEREM!!!", schrie er verzweifelt. "Du verstehst das gerade völlig falsch!", seufzte Sakito. Er hielt Hitsugi schnell am Arm fest und zog ihn wieder aufs Bett zurück. "Ich liebe dich Hitsugi! Deswegen... will ich das nicht mehr auf diese Art." Er beugte sich näher zu seinem Gesicht und streichelte vorsichtig über seine Wange. "Und ich will keinen anderen als dich! Das wollte ich nie...!" "Sag das nicht.", fauchte er. "Sag das nicht... nicht das!" Hitsugi war außer sich. Sakito hielt ihn hier gerade zum Narren. "Du hast keine Ahnung, du hast so was von überhaupt gar keine Ahnung. Du weißt ja überhaupt nicht, wie das ist... fünf Monate! Verdammt! ich habe dich fünf Monate lang und noch länger geliebt und du???? Du fickst mit der nächstbesten Gelegenheit!", knurrte Hitsugi. "Du hast ja keine Ahnung, wie sich das anfühlt. Willst du es wissen hm? Willst du wissen, wie sich das anfühlt?" "Es ist aber die Wahrheit! Sonst würde ich das niemals sagen!" Sakito hatte immerhin diese Worte noch nicht oft ausgesprochen. "Wie hätte ich das denn wissen sollen, hmm? Du hättest doch auch mal etwas sagen können. Konnte ich wissen, dass du eigentlich in mich verliebt bist? NEIN! Also hatte ich das Recht, mit jemand anderem zu schlafen! Ich war dir und auch sonst keinem eine Rechenschaft schuldig. Ich konnte machen, was ich wollte. Außerdem warst du an diesem Abend weg und ich musste einfach... sonst wäre ich wahnsinnig geworden, verstehst du? Es war doch nur deinetwegen!" Sakito wurde immer ruhiger beim Sprechen und begann Hitsugi hauchzart durchs Haar zu streicheln. "Und sonst, hab ich doch mit niemanden... außer dir…", fügte er noch hinzu. "Ich will es nicht wissen! Aber ich kann es mir gut vorstellen." Sakito hatte es doch eben heute ganz klar vor Augen gehabt. Hitsu mit einem anderen... Ja er wusste wie schrecklich sich das anfühlte und er wollte endlich, dass das Ganze aufhören würde. Doch Hitsugi konnte nicht aufhören. Gerade kotzte er alles aus. All die furchtbaren Gefühle der letzten Zeit. "Und selbst wenn? Oh Gott... Nie wieder! Noch immer gibst du mir dieses furchtbare Gefühl... das Gefühl eines Strichers, der blind vor Liebe nicht mal Geld für seine Arbeit nimmt... aber zumindest das habe ich ja geändert.", lachte Hitsugi sarkastisch. "Selbst wenn du es nicht wusstest. Gott verdammt, was bist du nur für ein Mensch." Hitsugi standen Tränen in den Augen, er hatte sich schrecklich in Sakito getäuscht. "ich wollte es eben nicht sagen. ich hatte eben Angst... du hättest es doch abgebrochen. ich habe das doch gemerkt... wie du dich gewehrt hast... wenn ich mich dir darüber hinaus nähern wollte. Verdammt! Und ich liebte unsere Momente, sie gehörten mir. Sie waren mir wertvoll, ich wollte es ja auch so... aber ich hätte nie gedacht, dass dir das alles so wertlos war, dass es auch mit jedem anderen gottverdammten Mensch ging... oh Gott, Sakito!" Immer mehr Tränen rannen über die blasse Wange. Hitsugi begann schon wieder alles falsch zu verstehen. Kam Sakito gerade wirklich so rüber, wie ein unsensibler Mistkerl? Anscheinend...Sein Katerchen weinen zu sehen, zeriss ihm förmlich das Herz. "Ich hab es genossen! Ich habe unsere Momente sehr wohl genossen! Auch wenn ich mich oft anders verhalten habe..!" Er konnte es ja irgendwie verstehen, dass Hitsugi ernsthaft glaubte, er würde ihm rein gar nichts bedeuten, aber das war nun mal so nicht der Fall. "Ich wollte es einfach nicht zulassen, verstehst du? Wenn man jemanden liebt, dann wird man schwach… abhängig... und geht irgendwann daran kaputt, wenn man nicht aufpasst! Und WER will das schon?! Ich ganz bestimmt nicht! Ich wollte diese verfluchten Gefühle auslöschen... ich merkte doch, dass ich mich immer mehr zu dir hingezogen fühlte..." Sakito tat das, was er sonst zutiefst verabscheute. Sein Herz einem anderen ausschütten, demjenigen, den er liebte. Jetzt hatte er sozusagen seine Seele verkauft und Hitsugi hatte ihn in der Hand. "Ich liebe dich wirklich und du bedeutest mir verdammt viel! Das war schon immer so... glaub mir doch endlich!" Hitsugi schüttelte den Kopf. Nicht jetzt. Er konnte nicht. All diese Gefühle waren gerade in ihm. Dieses Wertlose. Es wollte nicht raus, nicht mal, nachdem er es ausgesprochen hatte. Heulend krabbelte er von dem Bett und kroch zu seinen Sachen. "Ich... will es jetzt auslöschen!", wiederholte er mit zitternder Stimme. "ich kann nicht mehr, ich ertrage das nicht. So stark bin ich nicht." Verzweifelt schmiss er seine Hose in die nächste Zimmerecke, weil er sie einfach nicht über seine halbtauben Beine bekam. "Doch... du bist stärker als du denkst...", sagte Sakito noch leise. //Irgendwie... schaffen wir das schon wieder… irgendwie…// Er stand auf und kniete sich mit einem leichten Abstand zu Hitsugi auf den Boden. "Und du gehst nirgendwo hin!" Saki rutschte dann etwas näher an den anderen heran und legte einen Arm um seine Schulter. "Auch wenn du mich gerade überhaupt nicht erträgst, du musst bleiben!" Mehr und mehr Tränen rollten und Hitsugi schluchzte schrecklich. Einen kleinen Moment ließ er sich gehen und krallte sich verzweifelt an Sakitos fest, wimmerte. "Ich will nicht... ich will das alles nicht mehr... ich will..." Was wollte er eigentlich? Dass das endete. Mehr wünschte er sich ebenfalls nicht, doch ihm wurde so furchtbar wehgetan. "Das mit uns... war ein schöner Traum...", flüsterte Hitsugi leise. Er hatte früher oft davon fantasiert, wie es wohl wäre, wenn Sakito ihm seine Liebe offenbaren würde, ihm einfach entgegen kam. Doch das jetzt war so genau das Gegenteil. "Es war ein schöner Traum... der noch wahr werden kann.", sagte der Größere traurig lächelnd und legte seine Arme um die wimmernde Gestalt. Er glaubte ja selbst nicht so recht an seine Worte. Er konnte nur hoffen. Am liebsten würde er die letzten Tage ungeschehen machen, leider ging das nur nicht. Das Leben konnte manchmal wirklich grausam sein und sowieso die Liebe. "Wir sollten schlafen... das wird uns beiden gut tun.", flüsterte er gegen Hitsus Stirn und küsste diese dann kurz. Er war völlig fertig von dem heutigen Tag und vor allem das von vorhin hatte ihn geschafft. Hitsugi ging es ja noch schlimmer, der Kleine stand total neben sich. Er zog ihn nur noch fester in seine Arme und streichelte ihm unentwegt beruhigend über den Rücken auf und ab. "Ich sollte nach Hause... ich hätte nicht mitkommen sollen..." Apathisch zog Hitsugi seine Sachen ran, die um ihn rum verstreut lagen und versuchte sie sich weiter irgendwie anzuziehen. "Doch hättest du!", sagte Saki einfach heraus. Aber er bereute es ja selbst. Jetzt hatte er Hitsugi noch mehr Leid zugefügt, hätte es denn überhaupt noch schlimmer kommen können? "Und du bleibst jetzt hier! Denkst doch nicht wirklich, ich würde dich noch gehen lassen?" Sakito krabbelte Hitsugi nach und fing seine Hände ein. "Wir gehen jetzt schlafen... nur für eine Nacht. Morgen kannst du ja noch immer nach Hause!" //Und besser zu einem Arzt...// "Ich kann da nicht liegen.", erklärte Hitsugi trocken, sah aber verwirrt um sich. "Dann... auf dem Sofa?" Er wollte ihn eigentlich lieber bei sich haben, aber dass Hitsugi jetzt nicht mehr im Bett schlafen konnte, verstand er nur allzu gut. //Ich will bei dir bleiben... die ganze Zeit...// Im Notfall würde er sich auch zu Hitsu aufs Sofa schmeißen, aber ob das Katerchen das zulassen würde? Nach dem was passiert war. Irgendwie war er sich auch nicht sicher, ob er ihn jetzt selbst in der Nähe haben wollte. Sakito wusste langsam gar nichts mehr und seine Gefühle und sein Verstand machten ihn einfach verrückt. "Lass uns jetzt endlich schlafen.", seufzte er und strich sich einmal kurz über die Stirn. "Ich blute...", sprach Hitsugi genauso abwesend weiter. Da war es egal, wo er schlafen sollte. Bett... Sofa... Diese Antwort versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. "Ja... also… ich meine, wenn du nicht im Bett schlafen willst, kannst du auf dem Sofa…" Sakito begann wirres Zeug zu reden. "Hach ist doch egal! Lass uns jetzt in mein Bett und schlafen..." Das war das Einzige, was er noch wollte. Schlafen und das Alles vergessen. Es sollte endlich aufhören und dieser verdammte Tag sollte endlich zu Ende gehen. Seine Mauer, die er sich so lange hart aufgebaut hatte, begann immer mehr einzureißen. Das hatte noch keiner außer Hitsugi geschafft. Ihm wurde es langsam immer mehr bewusst und das durfte einfach nicht sein. Er half Hitsugi dann wieder hoch und brachte ihn zum Bett rüber. "Ich gebe dir frische Klamotten zum Anziehen.", nuschelte er ein wenig abwesend. Zögernd setze Hitsugi sich aufs Bett. Er hatte das Gefühl, alles schmutzig zu machen. Dass da nie viel Blut war und das bisschen auch getrocknet, wusste er nicht. Doch so saß er unsicher, beobachtete Sakito, wie er alte Sachen vom Katerchen rauskramte, die er mal dagelassen hatte. Schweigend nahm er sie entgegen und zog sich frische Shorts sowie ein Shirt über und sank wieder mit dem Rücken zurück ins Bett. Soweit waren sie an diesem Tag schon einmal gewesen. Sakito übergab Hitsugi die Kleidung und krabbelte dann zu ihm ins Bett rein. Gar nicht zu glauben, dass sich so etwas Schreckliches vorhin noch in diesem Bett abspielte. Es schien so unreal. Kaum war er im Bett, rutschte er gleich näher an das Katerchen heran und legte seinen Kopf an Hitsus warme Schulter. Sakito konnte gerade einfach nicht anders. Diese Nähe schmerzte, war aber zugleich so wunderschön. "Ich liebe dich...", flüsterte er mit geschlossenen Augen. Einen Arm hatte er auch um den Kleineren gelegt, mit dem er ihn sanft ein Stückchen näher an sich zog. Der war es Leid sich zu sträuben. Er war geschafft, wie es noch nicht mal die Arbeit je bei ihm erreicht hatte. Die Schmerzen, die Gehirnerschütterung, die Schmerzmittel, die nichts taugten... das hier. "Schlaf...", meinte Hitsugi dazu kalt. Sakito öffnete daraufhin seine Augen und blickte traurig in die des Katerchens. Zitternd streichelte er dann über seine Wange und fuhr leicht mit dem Zeigefinger über seine Lippen. "Darf ich?", hauchte Saki. Er würde sich gerade nichts mehr auf der Welt wünschen, als dass er ihn küssen dürfte. Nur ein einziger Kuss, dann wäre er überglücklich. "Was wäre es dir denn Wert?", fragte Hitsugi sachlich und sah, so fest es ihm in seinem Zustand möglich war, in Sakitos Augen. "Es wäre mir alles Wert!", antwortete er knapp und deutlich. Er würde alles Hitsugi geben, einfach alles nur für diesen einen Kuss. Nun denn. Alles war eine mehr als deutliche Antwort und wahrscheinlich auch berechtigt, bei dem Letzten, was Hitsugi noch irgendwie wertvoll an sich erachtete. "Sag, dass du mich nicht liebst...." Bereit für den Kuss schloss er seine Augen und wartete auch das über sich ergehen zu lassen. Sakito stutzte einen Moment. Hitsugi wollte also kein Geld von ihm? Er wollte ausgerechnet DAS?! "Ich… das kann ich nicht...", begann er zu stottern. Es wäre gelogen, es wäre eine kleine dreckige Lüge. "Verlang alles von mir, ich gebe dir alles Hitsugi, alles, was du willst... aber bitte verlang nicht... dass ich lüge..." "Also doch nicht alles hm?" Und so drehte sich Hitsugi auf die Seite, weg von Sakito und zog die Decke bis unter die Nase. "Nacht." "Hitsugi... bitte... wirklich alles aber das... kann ich nicht!" Sakito drückte sein Gesicht an Hitsus Rücken und biss sich fest auf die Unterlippe. "So viel Geld, wie du willst… alles einfach..." Er schluckte schwer den Kloß in seinem Hals runter. "Warum willst du ausgerechnet, dass ich lüge? Wieso?? Lass mich dich nur einmal küssen… bitte!", flehte er leise. Warum musste Hitsugi ihn so quälen. Er könnte doch alles von ihm bekommen, aber diesen Satz würde er niemals zu hören kriegen. "Diese kleine Hure will dein Geld nicht mehr..." Damit war für Hitsugi das Thema abgeschlossen und er wollte endlich schlafen oder es zumindest versuchen. Sakito wusste nicht mehr, was er machen sollte. Da wolle er nur noch einen letzten Kuss an diesem schrecklichen Tag, aber es ging noch weiter. Würde dieser Alptraum denn niemals enden?! "Aber… ich kann das nicht...", flüsterte er. Er legte seine Arme um Hitsus Körper und klammerte sich zitternd an ihn. "Warum hörst du nicht endlich auf damit? Ich liebe dich doch wirklich! Warum verlangst du von mir… zu sagen, ich würde es nicht tun... Gott, was willst du überhaupt von mir?!" Saki kämpfte schwer gegen seine Tränen an, aber es gelang ihm einfach nicht mehr sie aufzuhalten. Er hatte den Kampf gegen sich selbst letztendlich verloren. Es war alles zu spät. Er konnte einfach nicht mehr und schluchzte laut los und klammerte sich nur noch fester an sein geliebtes Katerchen fest. "Ich liebe dich doch so sehr...", nuschelte er immer wieder gegen Hitsugis Rücken. Der schlug seine Augen wieder auf. Sakito weinte und das nicht nur heimlich im Stillen. Er weinte richtig, hier bei ihm, vor Hitsugi. Der Kleinere schluckte schwer. das hatte Sakito noch nie getan. Vor ihm Gefühle gezeigt, richtige Gefühle. Sakito begann unentwegt zu zittern. Das Alles war einfach zu viel für ihn. So viel Schreckliches auf einmal, das verkraftete er nicht mehr, so stark war er nicht. Er musste träumen, er wollte aufwachen, jetzt, sofort. "Hitsugi bitte...", hauchte er kaum hörbar gegen seinen Rücken. Saki konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Er hatte seine Tränen viel zu lange versteckt und zurückgehalten. Er hatte sie immer runtergeschluckt und alles heimlich in sich rein gefressen, aber jetzt war es zu weit gegangen. Diese Liebe zu Hitsugi machte ihn kaputt, wie er es doch schon immer befürchtet hatte. Saki zog die Arme von Hitsus Körper zurück und vergrub sein Gesicht in den Händen. Dieser Schmerz musste verschwinden... doch das tat er nicht. Überrascht drehte sich Hitsugi wieder um, setzte sich auf und sah ihn mit großen Augen an, als wäre es völlig unfassbar, was da vor ihm geschah. Und irgendwo war es das. Sakito war doch immer der Starke, er stand, während alle krochen und jetzt hing er vor ihm und schniefte sich die Seele aus dem Leib, wie es sonst nur Hitsugi tat. Schweigend und noch völlig perplex zog Hitsugi ihn in seine Arme und strich ihm vorsichtig über den Rücken. "Sakito... sssht...", flüsterte er leise und behutsam. Das war für Sakito völlig unbegreiflich. Er heulte hier wie ein totales Weichei, war alles andere als stark und Hitsugi zog ihn auch noch in seine Arme? Er wollte vor Hitsugi nicht so schwach sein, nicht ausgerechnet vor ihm! Aber was sollte er auch schon tun. Seine Tränen wollten einfach kein Ende finden und er krallte sich leise schluchzend an Hitsugi fest. "Ich will dich nicht verlieren...", flüsterte er apathisch. Es war so unbeschreiblich schön. Hitsugi hielt ihn doch tatsächlich in seinen Armen, endlich. "Lass mich nicht mehr los...", flehte er leise und klammerte sich nur noch fester an ihn. "Hm-hm...", antwortete das Katerchen, ohne weiter drüber nach zu denken. Denken war eh nicht mehr. Denken half gar nichts. "Mach ich nicht...", sprach er leise und ruhig, doch auch ein wenig zittrig. Hitsugis Arme schlossen sich noch fester um die dünne Gestalt. So etwas hatten sie wirklich noch nie, auch vor der ganzen Sache nicht und es berührte das Katerchen, sodass er schwerer atmete und sein Gesicht gegen Sakitos Schopf drückte. Liebevoll küsste er das dunkle Haar, handelte einfach nur. Er liebte diesen Mann doch auch so sehr. Hitsugi stieß ihn nicht weg. Nein, er drückte ihn noch fester an sich und küsste ihn sogar leicht. Sakito wachte wohl endlich auf, aus seinem endlos langen Traum. Oder träumte er gerade und würde aufwachen und Hitsu wäre noch genauso grausam zu ihm und verlangte, dass er sagen musste, dass er ihn nicht liebte?? Er konnte es nicht mehr unterscheiden, was nun wirklich war und was nicht. Diesen Moment gerade wollte er festhalten, er dürfte einfach nicht aufhören. Es war einfach zu schön für ihn. Saki setzte sich leicht auf und legte seine Hände um Hitsus Körper, drückte dann sein Gesicht an die Brust des anderen. Er konnte noch immer nicht aufhören zu zittern, nur ganz langsam begann er sich zu beruhigen. Das wollte er. Das wurde Hitsugi schlagartig bewusst. Er wollte von Sakito gebraucht werden. Das Gefühl haben, etwas Besonderes für ihn zu sein, etwas Wichtiges und Wertvolles. Hitsugis Augen wurden wässrig, doch diesmal wollte er nicht weinen. Diesmal durfte Sakito und Hitsugi würde da sein und ihn halten und ihn streicheln, wie er es sich immer gewünscht hatte. "Sakito....", hauchte er plötzlich von einem unglaublichen Glück ergriffen, dass er sogar leicht lächelte. Makaber. Immerhin weinte seine Liebe vor ihm... wegen ihm, doch es machte das Katerchen glücklich. "Sssshhh... ich bin da... ich bin doch da...", flüsterte er ihm ins Ohr. Diese Worte zu hören beruhigten ihn so sehr. Wie lange hatte Saki sich da schon insgeheim nach gesehnt? Einfach von Hitsugi in den Armen genommen zu werden und einfach zu hören, dass er für ihn da war. Hitsugi könnte ihn gerade zerbrechen, wenn er wollte, Saki war einfach am Ende und hatte rein gar keine Schutzmauer mehr. Er war zu einem schwachen Liebenden geworden, der abhängig von einem anderen war, sein Glück war von Hitsugi bestimmt, das wollte er niemals wahr haben oder werden. Doch er hatte sich dieser Liebe schon längst ergeben müssen. "Das tut so gut...", nuschelte er gegen Hitsus Oberkörper und musste auch leicht lächeln. Er umschloss seine Hand mit der von Hitsugi und hielt sie fest. "Für immer...?", fragte er noch leise, mit geschlossenen Augen nach. "Für immer...", wiederholte Hitsugi den kleinen Schwur nur zwischen ihnen beiden und beugte sich runter zu Sakito. Er hatte noch seine Augen geschlossen und sah so hilflos aus. Wie ein kleines Kind. Hitsugi lächelte. Ja, Sakito war wunderschön... er war immer wunderschön und jetzt war er es noch mehr. Völlig verzaubert legte Hitsugi seine Lippen auf Sakitos und schloss die Augen. Ein kleiner heilender Moment. Sakito kannte dieses Gefühl. Diese weichen Lippen, die er so sehr liebte. Er musste sich einfach vergewissern, dass er sich das eben doch nicht nur einbildete und blinzelte einen kurzen Moment. Tatsächlich. Sein Hitsugi küsste ihn endlich und er verlange dafür gar nichts. Kein Geld, keine Lüge, nichts. Er tat es von sich heraus. Sakito rollten erneut die Tränen übers Gesicht, aber diesmal aus Freude. Er erwiderte den sanften Kuss langsam und legte eine Hand in Hitsugis Nacken, wo er ihm zart durchs Haar kraulte. Wie konnten Leid und Freude nur nah bei einander liegen? Hitsugi ging es nicht anders. Ein warmer kribbliger Schauer zog sich durch ihn, stärker noch als damals, als er ihn nur flüchtig küssen durfte. Jetzt machte es Sakito glücklich. Er genoss es, dass sich Hitsugi ihm öffnete und hingab. Als auch er leicht blinzelte und die Träne entdeckte, strich er sie vorsichtig mit seinem Daumen weg und drückte Sakito vorsichtig nach hinten, dass er wieder lag. Nur ungern setzte Hitsugi seine Lippen ab und schwebte wenige Millimeter über Sakitos. "Wir sollten schlafen... hm?" Sakito hatte noch die Augen fest geschlossen und öffnete sie erst dann, als er Hitsugis Lippen nicht mehr auf seinen wahrnehmen konnte. "Sollten wir...", flüsterte er zurück und sah ihm verträumt in die Augen. Er ließ weiterhin die Hände um sein Katerchen, er wollte ihn einfach nicht mehr loslassen. Viel zu groß war noch immer die Angst, Hitsugi könnte dann einfach weg sein. Unbewusst leckte er sich leicht über die Lippen und musste dabei leise seufzen. Der Kleinere lächelte und sank an Sakitos Seite, schlang seine Arme um ihn und kuschelte sich eng an. Sein ganzer Körper kribbelte, als wären sie sich noch nie so nah gewesen und erlebten ihre erste gemeinsame Nacht. Irgendwo war es ja auch so, denn sonst war entweder Hitsugi oder Sakito immer wieder gegangen. Nun blieben sie zusammen liegen und glücklich seufzte Hitsugi auf, schloss die Lider. "Was für ein Tag...", seufzte er. Sakis Augen waren ihm schon längst wieder zugefallen. Ja da hatte Hitsugi aber so was von Recht. Was für ein Tag. Aber jetzt war er zufrieden. Sein Hitsugi war bei ihm, stieß ihn nicht mehr weg, küsste ihn auch noch. Er war gerade so überglücklich. Er schaffte nur noch ein Nicken als Antwort und musste dann wieder lächeln. Er war ihm gerade so nahe, Saki war von einem warmen, schönen Gefühl gefangen genommen. Es war fast zu schön, um wahr zu sein. Er krallte noch seine Hand leicht in Hitsus Shirt fest, zur Sicherheit und schmiegte sich noch näher an sein Katerchen an, ehe er auch schon in den Schlaf glitt. Hitsugi konnte auch nicht mehr lange, so gerne er das auch noch genossen hätte. Er war zu geschwächt von der letzten Zeit. Das war zuviel für ihn, doch diese Situation war alles wert gewesen. "Ich liebe dich...", flüsterte er leise und sank in den Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)