¡Un caso criminal que pone todo de cabeza! von IchigoReiyo (The Human Weapon [ZoSa]) ================================================================================ Kapitel 5: Such A Shame ----------------------- Such A Shame Lautes Piepen hallte durch die Wohnung und veranlasste ihn zu einem lustloses Aufblicken. Er starrte auf sein Mobiltelefon und griff danach. Als er sich das Gerät genauer ansah, bemerkte er, dass das Telefon nicht der Auslöser des Klingeln war. Dann griff er nach seinem Organizer und bemerkte, dass eine neue Nachricht bekommen hatte. Zoro stutze, als er den Absender sah. Nami? Die ruft doch sonst immer an, schoss es ihm durch den Kopf. Er öffnete die empfangene Nachricht, welche eine Bilddatei beinhaltete und startete den Bilddownload. Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich ein kurzes Klingeln aufhallte und sofort wieder verstummte. Die Datei war bereits in einem Ordner abgespeichert, während Zoro noch einmal die Nachricht nach einer Information über das Bild von Seiten Namis durchlas. Doch er fand keine brauchbaren Details, nicht einmal den Grund dafür, dass seine rothaarige Kollegin ihm eine solche undefinierbare Datei hat zukommen lassen. Somit beschloss er sich das Bild anzusehen, um diese offenen Fragen aus dem Weg zu räumen. Das Bild erschien auf dem kleinen Display, trotzdem konnte Zoro es sofort einordnen. Auf dem Bild war Nami mit McKenna zu sehen. Nicht aber in Arbeitskleidung, wie der Staatsanwalt auf den ersten Blick feststellte, sondern in blass rosa Schürzen und, was Zoro als erstes ins Auge gesprungen war, weiter nichts drunter. Zwar waren die intimen Stellen nicht zu sehen, dennoch bot Nami viel Einblick. Die Schürzenträger verliefen ihr zwar über dem Busen, aber er war sich sicher, dass das Bild nicht für seine Augen bestimmt war. Warum sie ihm so etwas schickte war ihm unbegreiflich. Doch der Anblick McKennas fesselte Zoros Blick an das Foto. Er war genauso schlank wie die rothaarige Frau und zudem auch noch größer. Seine blonden Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden. Durch die Rüschen an der Schürze wirkte der Coroner gleichermaßen feminin und anziehend. Da das Kleidungsstück nur knapp bis zur Hälfte der Oberschenkel ging, konnte Zoro die langen Beine mit einem leicht lasziven Blick bewundern. Namis Schürze war zwar noch etwas länger, dadurch dass sie kleiner war, aber auch sie hatte schöne Beine, auch wenn diese gegen die ihres Gegenübers doch kürzer und dicker aussahen. Er konnte seine Augen nicht von diesem Anblick welcher auch Einblicke bot abwenden. Zoro fragte sich, was er mit dem zierlichen Körper McKennas anstellen könnte. Er ertappte sich selbst dabei, wie er sich in McKennas Augen verlor. Sie waren azurblau, wie er sie in Erinnerung hatte. Zoro hatte den Coroner erst zwei Mal gesehen, doch er kannte mittlerweile jeden Gesichtszug. Er musste McKenna sorgfältig inspiziert haben. Schließlich hatte der Staatsanwalt auch den weiteren Körper mit seinen Blicken erkundet und festgestellt, dass er wirklich ein weibliches Auftreten hatte. Er blickte noch einmal auf das Bild und lockerte wie in Trance seine Krawatte. Ein lautes Quieken riss ihn aus dem hypnotisierten Zustand. Es war das Meerschweinchen aus der Nachbarwohnung. Zoro schüttelte bloß den Kopf, sah auf die Uhr und zuckte zusammen. Es war fast viertel nach neun und um halb neun begann sein Dienst. Hatte er sich wirklich so lange das Bild angesehen? Doch momentan plagten ihn andere Gedanken. Was würde sein Vorgesetzter dazu sagen? Garp D. Monkey war dafür bekannt gnadenlos zu sein. Luffys Großvater war im Gegensatz zu seinem Enkel konsequent. Zoro griff nach seinem Jackett und stürzte aus der Wohnung. Schlecht gelaunt marschierte er geradezu die Flure ab und versuchte eine weitaus schlechtere Miene aufzusetzen als zuvor. Nami sollte nicht glauben, dass sie einen Treffer erzielt hatte. Es genügte ihm völlig, wenn sie ihn weiter foppte, aber wenn sie begann, ihn auf diese Weise zu necken, würde sie eine Macht über ihn gewinnen, die von ihm verlangte, sich ihr zu beugen. Er atmete noch einmal durch, als er die Hand auf die Klinke der Bürotür legte und diese einen Spalt öffnete, wodurch es ihm ermöglicht wurde, Gesprächsfetzen seines Teams aufzunehmen. Teilweise wurden diese auch mit Gelächter kommentiert, was den Verdacht in ihm wachsen ließ, dass es sich gerade um ihn handelte. „Vielleicht ist er ja auf der Toilette eingeschlafen“, meine ein junger Mann lachend, als die Tür aufschwang und ein schlecht gelaunter Zoro Roronoa eintrat. Er warf sein Jackett auf seinen Schreibtisch und ließ sich auf den Stuhl fallen. Er seufzte einmal laut und sah zu Nami. „Mach das nicht noch einmal,“ knurrte er und sah sich auf seinem Tisch um. „Ist noch kein Bericht da?“ „Erstens hat es dir sicher gefallen“, lächelte Nami. „Und zweitens hat sich noch niemand hierher bewegt, um ein Bericht vorbei zubringen.“ „So, so“, meinte Zoro und blickte zu Usopp, der aus dem Fenster starrte. „Ist der kaputt?“ „Keine Ahnung, der ist schon den ganzen Morgen so“, antwortete Vivi und ging zu Nami hinüber. Zoro sah seinem Mitarbeiter noch einen Moment an, ehe er nach dem Telefonhörer griff und eine Nummer eintippte. „Du, Nami?“, fragte Vivi flüsternd, als sie sich zu Nami runter beugte. „Was hat Zoro gerade gemeint?“ Nami wandte ihren Kopf zu ihrer Kollegin zu und lächelte breit, winkte aber mit einer fahrigen Handbewegung ab. „Ist nicht so wichtig“, meinte sie und sah auf, als Zoro laut in den Telefonhörer fluchte. „Wie? Was soll das heißen?“, murrte er und schlug mit der Hand auf den Tisch, welcher bedrohlich wackelte. „Sie haben Ian Brighton immer noch nicht obduziert?“ Zoro wartete einen Moment, in dem sein Gesprächspartner sich gerade zu rechtfertigen schien. In dem Büro herrschte Totenstille. Niemand wagte es, etwas zu sagen, noch etwas zu tun, was einen Laut erzeugen könnte. „Das ist mir egal!“, brüllte Zoro und seine Officers und Luffy, der einzige Sergeant, zuckten zusammen. „Meinetwegen komme ich höchst persönlich in die Pathologie, um mich zu überzeugen, ob Sie Ihre Arbeit machen!“ Mit diesen Worten legte er auf, griff nach seinem Jackett und erhob sich. „Wir gehen jetzt in die Pathologie“, sagte er ruhig. „Und wer nicht will, macht meinen Papierkram.“ Er wusste, dass niemand gerne in das Leichenschauhaus ging, aber um seine Schreibtischarbeit riss sich in diesem Moment auch keiner. Nicht einmal der ängstliche Usopp erhob Einspruch. Der Keller des Polizeireviers des FBI war karg und unbehaglich. Die Wände waren mit weißen Fließen bedeckt und von der Decke schien helles Licht von den Halogenlampen auf den Staatsanwalt und seine Begleiter hinunter. Allein in den Fluren in dem großen Keller, der hauptsächlich der Pathologie und dem Kühllager der Leichen diente, war es bereits sehr steril. Zoro vermied es stetig in das Souterrain hinab zu steigen. Es war das erste Mal, seit Jahren, dass er sich dem Leichenschauhaus nährte. Auch andere, gestandene und erfahrene Juristen und Kriminologen, verirrten sich selten hier hinunter. Dr. Kureha, die zuständige Pathologin, war im wahrsten Sinne des Wortes eine Hexe. Sie machte Zoro das Leben bewusst schwerer und genoss dies auch in vollen Zügen. Er blieb vor der Tür stehen und atmete noch einmal tief durch, bevor er die Tür öffnete. Sie ging mit einem lauten Quietschen auf und ein kleiner, junger Mann, der gerade etwas auf einen Zettel schrieb, erschrak mit einem Aufschrei. Er sah irritiert zur Tür und starrte den Staatsanwalt verblüfft an, während er sich seine große Brille wieder auf die Nase setzte. Der junge, angehende Doktor Tony Tony Chopper war schreckhafter, als er gedacht hatte. Er hatte kurze, braune Haare und wirkte sehr jung, obwohl er bereits Mitte Zwanzig war. „Was wollen Sie?“, fragte Chopper kleinlaut und sah stur auf sein Blatt. „Ich habe noch einen Bericht zu schreiben.“ „Das ist für mich kein Problem“, meinte Zoro und sah den Kleineren gleichgültig an. „Ich kann warten.“ Zoro vernahm einen Zigarettengeruch und wandte sich zu der Couch, um die Wartezeit im Sitzen zu verbringen, als er erschrocken zusammen zuckte. McKenna saß dort. Seine linke Hand war stark bandagiert, trotzdem hielt er zwischen den Fingern eine Zigarette und sah wenig interessiert zu Zoro. „Sanji?“, fragte Nami unsicher setzte sich ebenfalls auf das Sofa. „Warum bist du nicht im Krankenhaus?“ „Ich wurde entlassen“, antwortete der Blonde knapp und zog an dem Glimmstängel. Nami beließ es dabei und wollte nicht weiter nachfragen. In Zoro brach ein Sturm los, am liebsten hätte er den Coroner eigenhändig in ein Hospital gebracht, um zu verhindern, diesen weiterhin anzusehen. Immer wieder schoss das Bild in seinen Kopf. Ein Bild, was zwar seinem Geschmack entsprach, aber ihn gleichermaßen peinlich berührte. Es war ihm tatsächlich peinlich, obwohl er schon des öfteren Männer derart wenig bekleidet gesehen hatte. Ob nun beruflich oder privat spielte keine Rolle. „Wartest du auf den Bericht?“, fragte Luffy, der vor McKenna stand. Dieser nickte bloß als Antwort und ignorierte die anderen anwesenden Personen. Er versuchte sie so gut auszublenden, wie er konnte. „Äh, Sanji?“, fragte Chopper und McKenna sah auf. „Wie lang muss der Bericht denn sein?“ „Hä?“, verwirrt starrte er den kleineren Doktor an. „Es sollte schon alles drin stehen.“ Chopper nickte bloß und widmete sich wieder dem Text. Zoro sah sich um. Er befand sich in einem kleinen, gefließten Raum, in dem ausnahmslos alles weiß und steril war. An der Wand gegenüber der Eingangstür befand sich eine Schiebetür. In der Wand, in der sie sich befand, war eine lange Kette mit Fenstern angebracht. So konnte Zoro erkennen, was sich dahinter verbarg. Er konnte einen Tisch mit einem weißen Leichentuch über einem Mordopfer, welches aus dem Tisch lag, sehen. Im Hintergrund war ein großer, metallischer Schrank mit vielen Laden, in denen die Leichen aufbewahrt wurden. Er hätte sich nie vorstellen zu können, unter diesen Bedingungen zu arbeiten. „Wie lange dauert es noch?“, fragte McKenna leicht gereizt und drückte seine Zigarette in einem Aschenbecher aus. Chopper sah zu dem Blonden und lächelte schief. „Ich bin gleich fertig“, sagte er und schrieb weiter. McKenna erhob sich und zupfte an seinem Hemd. Zoro starrte ihn ungeniert an und wanderte mit seinem Blick prüfend an ihm hinab. Er trug ein weißes Hemd mit einer schwarzen Weste darüber und eine schwarze Jeans. Was McKenna auch anzog, er wirkte immer betonend. Es genügte sogar schon, wenn man sein Gesicht sah, es war weich und eben und trotzdem männlich. Sofort schoss Zoro das Bild in den Kopf. Hitzewallungen stiegen in ihm auf und es war ihm bereits peinlich den Coroner so offen an zu starren. Ihn beschlich das Gefühl, dass sein Gegenüber von den direkten Blicken auf dessen Körper wusste, aber Zoro musste immer wieder einen Blick riskieren. Als der Blonde sich gerade mit der Hand durch die Haare fuhr, wurde die Tür laut aufgerissen. McKenna zuckte derart zusammen, dass er das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Doch wider erwartend landete er sanft. Als er die Augen öffnete, bemerkte er, dass er auf dem Schoß des Staatsanwaltes saß. Die Schamröte stieg dem Coroner ins Gesicht, während er wie versteinert weiter auf dem Schoß Zoros verharrte. „Ach“, sagte Dr. Kureha breit lächelnd und betrat den Raum. „Ein Jurist und ein Coroner. Interessant.“ Zoro musste leicht schmunzeln, was auf McKenna jedoch nicht zu traf. Diesem war deutlich anzusehen, dass es ihm unangenehm war. Nami, die belustigt zu ihren Gegenüber sah, spürte die Häme der alten Pathologin. „Ich bin fertig“, verkündete der kleine Assistent freudestrahlenden und McKenna sprang sofort auf. Er stürzte auf den rundlichen, jungen Mann zu, riss ihm den Bericht aus den Händen und verließ die Pathologie mit hochrotem Kopf. Zoro sah ihm Teils enttäuscht, als auch erleichtert hinterher. Er hätte den vielsagenden Blicken seiner Mitarbeiter nicht länger Stand halten können. „Nun“, meinte Kureha und sah zu dem Staatsanwalt. „Was führt dich zu mir?“ Zoro grauste es vor ihrem Tonfall, er klang so erwartungsvoll und gelangweilt zugleich. Sie sah sich auf dem Schreibtisch um, nahm einen Ordner in die Hand und blätterte darin herum. Sie nickte und griff nach ihrem Kittel. „Du kannst in drei Stunden wieder kommen“, meinte Kureha und verschwand durch die Schiebetür. Schrilles Geschrei war im Büro zu hören und Zoro war mittlerweile sogar schon in die Kantine geflüchtet. Nami und Vivi sangen wahllos diverse Lieder aus dem Radio mit und auch Usopp und Luffy verbrachten die Wartezeit im Flur. „Glaubst du, die hören irgendwann wieder auf?“, fragte Usopp flehend. „Ich hoffe es“, sagte Luffy monoton. „Aber Zoro könnte auch was sagen. Es ist unerträglich.“ Damit hatte er auch nicht ganz Unrecht, da das ganze Revier von ihren Gesangstalent etwas mitbekam. Ob die Kollegen dies jedoch zu schätzen wussten, war eine andere Frage... Kapitel 5 Ende Eure Purple_Haze Nachwort So, das Kapitel habe ich in fünf Tagen mit jeweils anderthalb Stunden geschrieben. Mir persönlich gefällt die Vorstellung in der Pathologie. *haha* Ich hoffe, dass es Euch gefallen hat und ich verspreche, dass das nächste Kap weniger Wartezeit hat... Aber ich muss an den andern beiden Fanfics arbeiten. Vielleicht verirrt Ihr Euch einmal da hin. Nachwort Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)