Schwarz trifft Saphirblau von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 ~ Die Wette -------------------------------- Lässig trat ein junges Mädchen in das Zimmer. Die Glöckchen an ihrer Tasche und an den Chucks klingelten wild und ließen manche aus der Klasse argwöhnisch aufschauen. Allerdings kümmerte es sie nicht. Ihre kleinen Criolen, die sie in den Ohren stecken hatte, klirrten aneinander und ergaben einen schroffen Ton. Zwei ineinander geschlungene Nietengürtel schlugen immer wieder sanft auf die Hüfte der 18-Jährigen. Die braunen Haare wurden von einem Haarband mit einem Totenkopf festgehalten und baumelten ruhig auf dem Rücken. Bevor sie in die letzte Reihe einbog, kreuzte sich ihr Blick mit denen der anderen. Verachtend schauten sie sie an, doch ein Blick war besonders hasserfüllt. Eiskalte blaue Augen starrten sie an, das Mädchen starrte zurück. „Was ist du alter Hornochse?“, fragte sie mit scharfem Ton. Ihr Gegenüber musterte sie von oben bis unten, ehe er antwortete: „Deine Stiefel hinterlassen Dreck, und wenn du auf meinen Mantel trittst, dann Gnade dir Gott!“ Er spuckte die Worte förmlich aus, doch es kümmerte sie nicht. „Kit!“, riss es sie aus den Gedanken. Inzwischen hatte sie sich auf ihren Platz – in der letzten Reihe in der Ecke – gesetzt. Kit schaute auf, direkt in die braunen Augen ihres blonden Gegenübers. „Schläfst du noch?“, fragte Joey keck. Entnervt rollte Kit die Augen. „Tja, was glaubst du. Erste Stunde Englisch, was meinst du wie müde ich jetzt schon bin, und die dumme Tusse ist nicht mal da!“, rief ich aus. Ein Grinsen huschte über Joeys Gesicht. Er sprang über die Bank und setzte sich neben mich. „Ist Duke schon da? Er ist nämlich Kaibas Traumtyp!“ Für diesen Satz erntete Joey einen eiskalten Blick. Spontan fiel Kittryna der Satz ‚Wenn Blicke töten könnten’ ein. Die Schwarzgekleidete platze förmlich vor Lachen. „Wie kommst du den darauf Joey?“, rief Duke ärgerlich. Er kam gerade ins Zimmer und gesellte sich zu den beiden. Ihm hinterher waren ein kleiner Junge mit sehr seltsamen Haaren, namens Yugi, dann eine Brünette namens Tea und ein weiterer Junge mit ebenfalls braunen Haaren, Tristan. Und dann fingen Joeys Augen an zu leuchten, als die nächste Person ins Zimmer trat. „Mai…“, flüsterte Joey sachte, während Kit sich fast ins Fäustchen lachte. „Joey, sag ihr doch einfach was du für sie empfindest.“ Schlagartig erwachte Joey aus seiner Träumerei und gab Kit eine Kopfnuss. „Aaah, du Idiot!“, meinte Kit und schubste ihm vom Stuhl. Unsanft fiel er auf sein Hinterteil und verzog das Gesicht. „Endlich mal eine gute Tat Williams.“, lobte Kaiba Kit in einem gespielt freundlichen Ton. Entnervt rollte Kit erneut die Augen und seufzte laut auf. „Ich hol dich auch noch vom Stuhl Kaiba-chan.“ Amüsiert lachte Kaiba auf und widmete sich wieder seiner Lektüre. Währendessen hatte sich Duke mit den Armen auf den Tisch gelehnt und Joey, der sich inzwischen wieder auf den Stuhl gesetzt hatte, mit einem gefährlichen Blick gemustert. Joey grinste verschmitzt. „Auch Duke, das war doch nur ein Scherz!“ Duke setzte sich auf seinen Platz. „Hey Leute.“, begrüßte Mai die Freunde und umarmte Kit und Tea zur Begrüßung. „Hallo Mai!“, meinte Joey fröhlich und grinste Mai an. Sie wuschelte ihm durchs Haar und jagte ihn von ihrem Stuhl. Sie saß nämlich neben Kit. Vor ihnen Tristan und Joey, neben den Beiden Duke und Yugi und wiederum eine Reihe vorne saß Tea und ein paar andere laut schnatternde Mädchen. Auf der anderen Zimmerseite, ebenfalls in der letzten Reihe, saß Kaiba. Er breitete sich auf vier leeren Plätzen aus. „Stellt jetzt eure Gespräche ein!“, versuchte die Lehrerin, Mrs. Sumeragi, gegen all die Stimmen anzukommen. Als einige der Schüler aufstanden zum täglichen Morgengebet, bemerkten auch die anderen, dass die Englischlehrerin eingetrudelt war und erhoben sich ebenfalls. Kit schaute durchs Zimmer. Alle beten mit, außer Kaiba. Ihr Blick huschte über ihn. Er sah genauso gelangweilt aus, wie sie selbst wohl immer aussah. Sie setzte sich und schon waren ihre Gedanken wieder ganz woanders. Auch die restliche Klasse setzte sich und verfolgte mehr oder weniger den Unterricht. „Mr. Kaiba, könnten sie mir nun meine Frage beantworten?!“, motzte die Lehrerin den Präsidenten der KC an. Er schaute auf. Anscheinend war er in Gedanken gewesen und hatte nichts vom Unterricht mitbekommen. „Nein.“, meinte er monoton wie immer und widmete sich wieder anderen Sachen. „Können oder wollen sie nicht?“, hakte Mrs. Sumeragi nach. „Beides, und jetzt lassen sie’s gut sein.“ Sumeragi gab es auf. Diesen jungen Mann würde sie nie wirklich erziehen können. Also wanderte ihr Blick weiter umher und blieb bei Kit hängen. „Fräulein Kittryna Williams, wären sie so freundlich mir meine Frage zu beantworten?“ Ihr Blick war erwartungsvoll. Sie hoffte inständig, dass Kittryna etwas Sinnvolles sagte, doch damit hatte sie sich wohl geirrt. „Wenn Kaiba ihnen nicht antworten kann, warum sollte ich es können?“, war ihre gelangweilte Antwort. Sumeragi seufzte laut auf. „Da muss ich Williams ausnahmsweise Mal Recht geben.“, stichelte Kaiba. „Pass auf was du sagst, Freundchen.“ „Willst du dich mit mir anlegen Williams? Du hättest auch keine Chance gegen mich, wenn du keine Außenseiterin wärst und die Beliebteste der Klasse wärst!“ Kittryna stand ruckartig auf, packte ihre Sachen und zog sich den Träger ihrer Umhängetasche mit den vielen Buttons über den Kopf auf die Schulter. Mai legte beruhigend ihre Hand auf ihren Arm, doch das half alles nichts. „Das lass ich mir nicht bieten. Soll er doch vom Blitz erschlagen werden!“, murmelte Kittryna und ging an den Stühlen vorbei und stemmte die Hände auf Kaibas Tisch. „Wenn ich mich nicht irre, gehörst du auch zu den Außenseitern. Dich mag hier niemand wegen deines Charakters. Die meisten Mädchen – Gott, oder wer auch immer uns hier und jetzt zusieht, weis allein warum sie das tun – mögen dich nur wegen deines Geldes, und komisch weise auch wegen deines Aussehens. Also erzähl mir nichts von Außenseitern und Unbeliebtheit. Ich würde Fehler immer erst bei mir suchen, Kaiba-chan. Du kannst mir noch so viele Sachen an den Kopf werfen, mich kriegst du nicht unter!“, war ihre Verteidigung und zugleich ihr Angriff. Mit Schwung drehte sie sich um und verlies das Zimmer. „Ms. Williams, sie können doch nicht einfach gehen!“ Doch da war die Tür schon zugeschlagen. Die ganze Zeit hatte die Klasse das Szenario verfolgt und Kittryna beobachtet. Sie war wahrlich keine Dame, provozierte mit ihrem Aussehen, kümmerte sich wenig um den Unterricht und ihre Noten, und von ihrer Beliebtheit in der Klasse ganz zu schweigen. Jetzt drehten sich die Köpfe zu Seto Kaiba und starrten ihn neugierig an. Er hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt und alles über sich ergehen lassen. Keine Regung kam von ihm, es kümmerte ihn nicht, Kittryna Williams war für ihn egal. In der Pause rannten Joey, Yugi, Tea, Tristan, Duke und Mai in den Hof, doch von Kittryna fehlte jede Spur. Resigniert ließen sie sich auf eine der Bänke nieder und überlegten, wo sich Kit noch aufhalten könnte. „Also ich fand gut, was sie Kaiba da an den Kopf geworfen hat.“, räumte Tristan ein. Duke nickte zustimmend und meinte, er wäre der gleichen Meinung. Tea seufzte. „Sie kann sich auch nicht zusammen reißen. Das könnte vielleicht ihr Ende an dieser Schule bedeuten, wenn sie ständig einfach so den Unterricht verlässt. Mrs. Sumeragi muss so etwas dem Direktor melden!“ „Aber Tea, Kaiba provoziert sie doch.“ Die Klassensprecherin, Tea, zuckte mit den Achseln. „Ach Ren, lass mich doch zu Frieden! Dich kann ich nicht total nicht gebrauchen! Verschwinde aus meinem Leben!“, schrie Kittryna einen Jungen an, der sie wohl nicht in Ruhe lassen wollte. „Aber Kit! Ich will mit dir zusammen sein!“ „Seh’s ein! Ich hasse dich!“, brüllte sie erneut voller Zorn, Wut und Hass. Ren jedoch fuhr sich durch die rötlichen Haare. Und schlagartig veränderte sich sein Blick. Von dem flehenden unterwürfigen Blick zum Bedrohlichen. Kittryna lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Was hatte Ren mit ihr vor? Er war nicht über ihre Trennung hinweggekommen, die Beziehung hatte sich gerade mal zwei Wochen gehalten, doch Ren war eine einzige Klette. Mittlerweile war er ein richtiger Stalker, und heute war wohl der Tag, an dem er handgreiflich wurde. Sie trat einen Schritt zurück, doch er machte darauf nur zwei neue in ihre Richtung. „Ich werde dich noch zurückholen, das schwör ich dir! Egal wie! Wirst sehen!“, meinte er und holte aus um ihr eine Ohrfeige zu geben. Krachend traf sie ihr Ziel und Kittryna fiel vor Schreck zur Seite, zog die Knie an und stütze sich mit den Händen auf dem Steinboden ab. „Du bist doch verrückt!“ „Ja, verrückt nach dir Kittryna!“, gab er ihr zur Antwort. „Los steh auf!“ Kittryna blieb auf dem Boden und regte sich nicht. Ihr Blick war verachtend, doch spiegelte sich in ihren Augen die Angst vor Ren wider. „Steh auf, hab ich gesagt!“ Vor Furcht geweiteten Augen stand sie auf, die Hand um den Träger ihrer Tasche verkrampfte sich, der Träger schnitt in ihre Hand, doch sie unterdrückte den Schmerz. Ren kam immer näher. Als er komplett vor ihr stand, streichelte er ihre Wange, strich über ihren Hals und dann drückte er mit der zweiten Hand zu. „Du…Ich…krieg…keine Luft…mehr…lass…los…Ren!“, röchelte Kittryna, versuchte mit aller Kraft die Hände von ihrem Hals loszuwerden, doch für sie war Ren eindeutig zu stark. „Warum kannst du mich nicht lieben? Warum willst du mich nicht lieben? War ich dir so egal? Wenn ich dich nicht haben kann, soll ich dich keiner kriegen! Niemand hörst du?“, schrie er ihr ins Gesicht. Kittryna schloss die Augen. ~Jetzt verlierst du das Bewusstsein und man wird dich erst finden, wenn irgendwer hier her kommt!~, dachte Kittryna. Doch ihre Erwartungen trafen nicht ein, denn plötzlich ließen die Hände von ihr ab, sie hörte einen verblüfften Aufschrei und schnelle Schritte, die immer weiter wegzurennen schienen. Währendessen war Kittryna auf den Asphalt gesunken, saß auf den Knien, die Hände auf den Boden gestützt und den Kopf gesenkt. Ihr Atem ging schnell, sie keuchte schwer und rieb sich immer wieder den Hals. „Alles okay?“, fragte sie eine wohlbekannte Stimme. Überrascht schaute sie auf. Sie hatte die schwarzen Stiefel gar nicht in ihrem Blickfeld gesehen, doch es stand eindeutig vor ihr Kaiba. „Kaiba?!“, flüsterte Kit. Sie hatte ihre Stimme noch nicht ganz zurück gewonnen. Der Schock stand einfach zu tief in ihrem Mark und Bein. Genervt rollte Kaiba die Augen, ihre Frage war wohl überflüssig geworden. „Nein ich bin der Weihnachtsmann.“, entgegnete er ihr sarkastisch und hielt ihr die Hand hin, damit sie besser aufstehen konnte. Sie lächelte dankbar, setzte den Fuß auf den Boden, worauf die Glöckchen an ihrem Schuh heftig anfingen zu klingeln, fasste mit ihrer Hand an Kaibas Hand und stand auf. Ihre Schuluniform, die sie schwarz eingefärbt und mit jeglichen Edding angemalt wie mit Button verziert hatte, hatte viel Dreck abbekommen und sah mehr zerschrammt als neu aus. Das Mädchen lies von Kaibas Hand ab und klopfte sich die lose Erde, die auf dem Pflaster war, von der Jacke und dem Rock. Wieder schaute sie auf, direkt in Kaibas saphirblauen Augen. „Was machst du überhaupt hier auf dem Parkplatz?“, fragte Kittryna neugierig. „Das Selbe könnte ich dich fragen.“, antwortete er. „Naja, ich bin hier immer wenn ich meine Ruhe in der Unterrichtszeit vor ein paar bestimmten Leuten haben will.“, sie grinste verschmitzt und richtete ihre Buttons an der Tasche wieder richtig. „Das scheint dir ja nicht immer zu gelingen.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute sie erwartungsvoll an. Wollte er jetzt, dass sie ihm jetzt alles erzählte oder was? Sie grinste erneut unsicher und spielte mit ihren Ketten, die wie richtige Eisenketten aussahen. Jetzt erst hatte Kittryna die Möglichkeit Kaiba wirklich zu mustern. Seine Augen kannte sie ja nur zu gut, doch dieses Mal hatten sie einen Blick, sie verstand es nicht. Hatte er sich Sorgen gemacht? Ihr Grinsen wurde ein bisschen breiter. Seine braunen Haare fielen ihm nicht ins Gesicht, ganz im Gegensatz zu ihren eigenen, stufig geschnittenen braunen Haare. Er war ziemlich groß, sie wollte gar nicht an den Vergleich mit Yugi denken, und sah sehr selbstbeherrscht aus. Die Pausenglocke der Schule riss sie aus den Gedanken. Ihr Kopf wandte sich ruckartig zum Schulgebäude. „Wir sollten besser zurück. Pause ist aus, Kaiba-chan.“ „Hör auf mich so zu nennen.“, sagte er genervt. „Ach warum denn Kaiba-chan. Ich find’s süß!“ Sie ging voran, sprang über den kleinen Zaun, den Kaiba umging, und lief dann mit ihm zurück zum Klassenraum. Als Kittryna und Kaiba saßen, drehte sich Joey um. Auch Mai sah sie an, als ob Kittryna etwas Verbotenes getan hätte. „Was?!“, meinte Kit. „Du bist mit Kaiba ins Zimmer gekommen? Was ist passiert?“, plapperte Joey los. „Bist du krank?“, fragte auch Mai und legte ihr spielerisch eine Hand auf die Stirn. Kit drückte ihre Hand weg und lachte. Mit einer kleinen Handbewegung gab sie ihnen zu verstehen, nicht weiter nachzufragen. Die nächste Stunde verlief ruhig. Mr. Musirito, der Mathelehrer, bat Mai gerade an die Tafel. Diese Chance nutze Joey und drehte sich zu Kit um. „Meinst du Mai mag mich?“, fragte er sie. Kit lächelte und wuschelte ihm durch die Haare. „Du traust dich eh nicht, ihr deine Liebe zu gestehen.“ Sie zwinkerte kurz. „Wir können ja wetten wenn du willst!“, meinte Joey etwas lauter, Kaiba spitzte die Ohren. „Eine Wette Wheeler? Verwette doch bitte dein Deck, dann muss ich mich wenigstens nicht mehr mit dir in diesem Spiel herumschlagen.“ Kit legte einen Finger auf ihre Lippen und bedeutete ihm, leiser zu sein. „Ich nehm an Joey. Wenn ich gewinne, was ich doch schwer glaube, musst du am Schulfest einen Tanz im rosa Tütü aufführen!“ Joey starrte sie an. „Oh Gott…“, flüsterte er. Kit grinste siegessicher. „Na gut! Weil ihr zwei ja so überzeugt seid, dass ich verliere, werde ich für euch was besonders böses planen…Lasst mich nachdenken…“ „Kannst du so was Köter?“ „Halt die Klappe…Ich hab’s, wenn ich gewinne und Mai sage…naja egal…dann müsst ihr bei der Klassenfahrt ein zusammen in ein Zimmer!“ Kittryna schaute geschockt. Mit Kaiba? Zusammen in ein Zimmer? Sie zuckte kurz mit den Achseln, ihr Blick war wieder normal. So lange sie ihn nicht küssen musste, war alles okay. Kaiba war wohl der gleichen Meinung, er nickte. Inzwischen kam Mai zurück. „Was tut ihr da?“, wisperte sie zu den dreien. Joey und Kit hatten sich die Hände geschüttelt, während Kit & Joey darauf verzichtet hatten, Kaiba die Hand zu geben. Joey grinste Mai nur verschwörerisch an und streckte den Daumen hoch. Die Blonde schaute nur noch verwirrter. Der Braunäugige drehte sich zurück und meldete sich. Mr. Musirito rief ihn auf und Joey meinte, er müsse noch kurz ins Sekretariat, der werte Mathelehrer willigte ein und Joey verlies den Raum. Kit kippelte mit dem Stuhl und lehnte sich zurück. „Psst, Kaiba? Was hat Joey vor?!“ „Woher soll ich das wissen?“ „Wer ist hier das Herrchen vom Hündchen?“ Kaiba lachte leise auf und schaute wieder in sein Mathebuch. Fünf Minuten vergingen so langweilig, wie die Minute nach Joeys Verschwinden. Doch dann passierte etwas, was Kit und Kaiba für unmöglich hielten. „Äh…Achtung Achtung…Äh…Dies ist keine Übung…Ne Scherz, ich bin’s Joey Wheeler.“, hörten sie die Stimme von Joey aus den Lautsprechern. Kaiba und Kit rissen ungläubig die Augen auf. Yugi, Tristan und Duke drehten sich zu Kit und Mai um und fragten was jetzt los sei. „Wie kam er an das Durchsagendings?“, fragte Kit verblüfft. „Kaiba? Du wirst polizeilich gesucht…“, Joey lachte in das Mikrofon, „Okay stimmt nicht. Schön wär’s. Mai, du denkst dir jetzt bestimmt ‚Was macht der dumme Kerl schon wieder?’, aber Kit, Kaiba und ich haben gewettet als Musirito dich an die Tafel gebeten hat. Kit und Kaiba haben gesagt, ich wäre zu feige, um dir was zu sagen…aber Naja…“, man hörte deutlich das Schlucken, „Also…ich äh…ich mag dich sehr, Mai. Sehr…äh…Willst du vielleicht mit mir geh…Hey was soll das?!“, hörte man Joey empört aufschreien. „Entschuldigung liebe Schüler, Ende der Durchsage.“ Die Klasse lachte auf. Joey war doch tatsächlich erwischt worden. Doch er hatte die Wette gewonnen. Tea starrte Kit an mit so einem undefinierbaren Blick. Und Mai? Mai lächelte, sie war glücklich. Da ging die Tür auf und Joey wurde abgeliefert von einer Sekretärin. Musirito lachte und wies ihn zurück auf seinen Platz. „Joey?“, flüsterte Mai ihm zu. Er drehte sich um und schaute verlegen drein. „Hast du heute Abend was vor?“, fragte sie. „Fräulein Valentine, Mr. Wheeler, klären sie das doch bitte später ja?“, mahnte der Lehrer. Joey drehte sich wieder zurück und beantwortete Teas Frage kurz: „Was Kit & Kaiba jetzt machen müssen? Sie müssen bei der Klassenfahrt in ein Zimmer. Es gibt doch dieses Mal nur Zweierzimmer richtig?“ Tea nickte. „Gut, ich werde es ausrichten.“ Ein letzter Blick ihrerseits streifte Kit und Kaiba. Kittryna hatte ihren Kopf verzweifelnd auf die Tischplatte gelegt. So etwas hätte sie Joey wirklich nicht zugetraut, er war zwar verrückt, doch dass er das tat? Kaiba sah nicht weniger deprimiert aus. „Das gibt’s doch nicht…“, murmelte er vor sich hin. Jetzt musste er mit Kit in ein Zimmer. Doch ob er überhaupt mit kam? Würde er? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)