Innocent - Not really!!! von Animegirl87 (Reallife/schoolfic, AU/OOC! Sasu/Saku, Naru/Hina, Shika/Ino, Neji/Tenten...) ================================================================================ Kapitel 42: Gespräche und Pläne!!! ---------------------------------- Gespräche und Pläne!!! Tenten stand schon mit schlechter Laune auf, als sie daran dachte, dass sie heute zu ihrer Mutter fuhr. Nun sie gab zu, dadurch das Neji mit kam, machte es die Situation ein wenig einfacher. Dennoch sah man ihr die tiefen Stirnfalten an. Hinata war schon weg, ihr Vater war in dieser Hinsicht sehr schnell und somit einer ihrer Stützen bereits verschwunden. Sakura und Ino fuhren stets immer zusammen, da ihre Eltern den Sommer immer gemeinsam verbrachten. Diese waren soeben auf den Sprung und drückten die Ama einmal fest an sich. Sie musste einfach schmunzeln und versicherte ihnen, dass sie es schaffen würde. Auch ihre Eltern ließen es sich nicht nehmen und knuddelten sie ordentlich durch. Besonders Inoichi und Shinaro strichen ihre ganzen Haare durcheinander. Tenten konnte ihre Röte leider nicht zurückhalten und dass in diesem Moment der Hyuuga rein kam, machte es auch nicht besser. „Jetzt muss ich meine Frisur neu machen.“, murmelte sie verlegen und drehte sich schnell weg. „Bis bald.“, zwitscherten die Sechs synchron und die Ama winkte nur. Hoffentlich, dachte Tenten bedrückt und verzog sich in das Wohnzimmer. Neji ignorierte sie geflissentlich und fummelte sich die Haare zurecht. „Dir auch einen guten Morgen, meine Liebe.“, ertönte es ironisch von dem Hyuuga. „Ach Neji, du auch hier.“, erwiderte die Ama gehässig. „Ich kann auch wieder gehen.“, deutete Neji an und drehte sich um. Doch eine Hand hielt ihn auf und eine leicht errötete Schönheit sah ihn von unten an. „Nicht.“, flüsterte sie leise. Neji schloss kurz die Augen und sortierte seine Gefühle neu, ansonsten würde er so über sie herfallen. Er lachte dennoch leise und Tenten drehte sich leicht beleidigt weg. Sie setzte erneut ihre kalte Maske und Neji wurde klar, dass sie diese auch so schnell nicht wieder ablegte. Es war als hätte sich ein Schalter umgelegt. Es klingelte und Tenten stöhnte ungehalten. „Da ist er.“, sagte sie mitleidig und ging widerwillig Richtung Haustür. „Was meinst du?“, fragte Neji gelassen. „Das wirst du gleich sehen.“, murmelte sie nun leicht belustigt, wobei man es ihr nicht ansah. Sie öffnete mit einem tiefen Atemzug die Tür. Sie hatte die Tür noch nicht ganz geöffnet, als ein großer blonder Mann schon hinein geschossen kam. „Miss, wo ist ihr Gepäck? Ihr seht herzallerliebst aus, wenn man das so sagen darf. Freut ihr Euch schon auf Eure Ferien? Was habt Ihr denn so alles vor? Eure Mutter freut sich schon tierisch. Ohh, ist das der junge Neji?! Das ja mal ein ganz heißer.“. Mit diesen Worten zwinkerte er Tenten zu und diese schlug sich die Hand vor den Kopf. Neji hingegen stand der Mund offen und war relativ verblüfft. „Guten Morgen, Jeffrey. Ja ich freu mich auch dich zu sehen und lass das Siezen, du weißt das ich das hasse.“. „Deswegen macht es ja so ein Spaß, hm.“, grinste er fröhlich. „Wollen wir dann? Hmm? Hmm? Hmm?“. Neji rieb sich die Ohren und wusste das die Fahrt anstrengend werden würde. Nur die Aussicht, dass Tenten neben ihm sitzen würde, machte es ein wenig besser. „Wo ist denn der süße Barnie?“, fragte Jeffrey und sah sich eilig um. Tenten seufzte kurz, ehe sie ansetzte. „Der ist die erste Woche bei Hina-chan. Und jetzt los?“, befahl sie ungehalten. „Natürlich dann hopp hopp, ab ins Auto ihr Süßen.“. Er scheuchte sie fast aus dem Haus und Neji knurrte kurz leise. Neji sah Tenten leicht fragend an und diese wusste, was ihn beschäftigte. „Wir nehmen Barnie immer abwechselnd mit, jede Woche eine von uns.“. Neji nickte kurz kühl und schien zu verstehen. „Wir haben geknobelt und Hinata hat gewonnen.“; grunzte sie leicht beleidigt. Keine von ihnen, hielt es lange ohne ihren Hund aus. Neji grinste nun und stieg ins Auto, ebenso Tenten. Dieser Jeffrey jedoch leider auch und sobald sie los fuhren, begann dieser auch sogleich wieder zu reden. Na das konnte ja heiter werden, dachten Neji und Tenten im Einklang. Sie waren nun schon eine geraume Zeit unterwegs und Neji sah zu Tenten, die leicht verträumt aus dem Fenster sah. Beide ignorierten das Gequassel des Fahrers. Nun jedoch beschäftigte Neji etwas anderes. „Warum holt dich eigentlich dieses Etwas ab.“, fragte er kühl. Tentens Augenbraue zuckte gefährlich und sie sah ihn eindringlich an. „Er heißt Jeffrey.“, stellte sie ebenso kühl fest und sah wieder aus dem Fenster. „Ok, Jeffrey, aber das hat meine Frage noch nicht beantwortet.“. Warum musste man immer alles aus ihr heraus Quetschen. Tenten schien nicht gewillt zu antworten und der Hyuuga seufzte kurz genervt. Doch kurze Zeit später, hörte er sie schlucken und wandte sich ihr wieder zu. „Ich habe dir doch gesagt, dass sie sich in dieser Zeit in dem Sommerhaus verschanzt.“. Ihre Stimme ließ nicht weiter nachhaken und er erkannte dass er auf eine Landmine getreten war. „Ich verstehe.“, ließ er daher nur verlauten und es wurde wieder still. Natürlich wenn man von Jeffrey absah, der noch immer redete. „Holt der auch mal Luft?“, fragte der Hyuuga nun verdutzt und Tenten grinste nun doch leicht. „Manchmal.“, erwiderte sie betont und Neji ließ den Kopf hängen. „So ihr lieben, wir sind gleich. Na, schon aufgeregt, Neji? Ja? Ja?“. Statt Neji darauf antworten zu lassen, wo wahrscheinlich eh nur eine Beleidigung oder eine Morddrohung heraus kam, mischte sich nun Tenten ein. „Moment Jeffrey, warum sind wir auf den Weg in unser Haupthaus?“, fragte sie nun leicht wütend. „Befehl von Madam.“, ließ er kleinlaut verlauten. Neji rutschte weiter zum Fenster, als dunkle Strahlen neben ihm auftauchten und signalisierten, dass die Ama nun wirklich sauer war. „Sofort anhalten.“, rief sie außer sich und Jeffrey zuckte zusammen. Er hatte geahnt, dass es Ärger geben würde. Aber es war nun mal ein Befehl der Dame des Hauses gewesen und sie war nun mal diejenige die sein Gehalt überwies. „Du wirst uns auf der Stelle zum Sommerhaus fahren, Jeffrey.“, verlangte Tenten zähne knirschend. „Es tut mir Leid, Miss. Aber Eure…“. Es knurrte kurz laut. „deine…“, korrigierte er daher schnell. „Mutter hat klare Anweisung gegeben, dass sie niemand stören darf.“. „Selbst die eigene Tochter nicht?“, fragte nun auch Neji leicht sauer. „Leider ja. Hör zu Miss, du weißt das ich nur den Befehl ausführe.“. Tenten zitterte nun vor lauter Wut und plötzlich erklang ihre verängstigende ruhige Stimme. „Jeffrey, ich sage nur Kofferraum.“. Neji bemerkte belustigt, dass dieser Mann noch blasser werden konnte, als er es eh schon war. „Aber, aber Miss…“, bibberte er leise und sah in den Rückspiegel, direkt in die Augen der Ama. Der Wagen fuhr mit quietschenden Reifen los und Tenten schnaufte zufrieden. Jeffrey murmelte leise Flüche vor sich hin und brachte Neji wieder zum Grinsen. „Dir ist klar, dass mich deine Mutter feuern wird und wie ernähre ich nun meine Familie?“, entkam es ihm nun weinerlich. Tenten verdrehte kurz die Augen. „Du hast keine Familie.“, deutete sie kühl an. Jeffrey schnaubte empört. „Aber vielleicht will ich ja noch eine.“, erwiderte er beleidigt. Neji winkte ab. „Das ist hoffnungslos.“, sagte er kühl und Jeffrey quietschte noch einmal empört auf. „Unverschämtheit.“, entkam es ihm in einem hohen Ton und Tenten lachte tatsächlich kurz auf. „Aber er hat Recht, Jeffrey und jetzt konzentrier dich aufs fahren.“, mischte sie sich nun ein und duldete auch keine Widerrede mehr. „Na da haben sich ja die Richtigen gefunden.“, murmelte er niedergeschlagen. Schon als das Sommerhaus in Sicht kam, schluckte Jeffrey kurz und wurde langsamer. Noch bevor er ganz zum Stehen kam, sprang Tenten auch schon aus dem Auto. „Miss, das ist gefährlich.“, rief Jeffrey noch und bremste abrupt ab. Doch die Ama war schon fast an der Tür. „Na das kann heiter werden.“, murmelte er mitleidig und stieg nun ebenso aus. Auch Neji tat es ihm leicht verblüfft nach. Tenten hämmerte wild an der Tür. „Mom, mach auf.“, schrie sie laut und klopfte weiter. Tenten konnte hören, wie sich ihre Mutter bewegte. „Mom.“, kam es noch einmal eindringlich. „Ich trete die Tür ein.“, brüllte sie weiter. „Wage es ja nicht.“, kam es gedämpft von innen und Tenten schnaufte laut. „Das werden wir ja sehen.“, flüsterte Tenten ungehalten und holte aus. Neji sah erschrocken, wie die Ama tatsächlich die Tür auftrat und hörte das Holz bersten. Jeffrey ließ geknickt den Kopf hängen. „Sag mal hast du sie nicht mehr alle!?“, schrie nun auch Tanaka und sah sich die Kaputte Tür an, ehe sie ihrer Tochter in die Augen sah. „Jedes Jahr dasselbe. Jetzt müssen wir wieder eine neue Tür kaufen.“, sagte sie kläglich und Neji wäre fast gefallen. „Das macht sie jedes Jahr?“, fragte Neji leise und Jeffrey nickte kurz. „Seit dem Tod des Herrn.“, erklärte er betrübt. Doch sie sahen auch schon wieder nach vorne, als Tanaka böse zum Fahrer sah. „Jeffrey du hattest klare Anweisungen.“, bebte es ihm entgegen und er wurde ein Stück kleiner. „Aber Madam, Miss hat mit dem Kofferraum gedroht.“, erwiderte er kleinlaut und Tanaka fasste sich an die Stirn. „Wie jedes Jahr.“, murmelte sie mitleidig und sah ihrer Tochter böse entgegen. „Ich glaube ich muss endlich Bedienstete finden, die keine Angst vor dir haben. Aber wahrscheinlich würdest du sogar den härtesten Soldaten klein kriegen.“, seufzte sie. „Musst du mit rechnen.“, entkam es Tenten nun doch kurz grinsend. Aber sie wurde sofort wieder ernst. „Wie lange willst du dass noch machen, Mom?“, fragte sie nun vorwurfsvoll. Tanaka ignorierte die Augen ihrer Tochter und strich sich kurz durch die Haare. „Jeffrey besorge eine neue Tür und dann fährst du meine Tochter nach Hause.“, wies sie an und drehte sich zum Gehen. „Jetzt?“, fragte Jeffrey verwirrt. „Ja jetzt!“, ertönte es synchron von Tanaka und Tenten und Jeffrey saß wenige Sekunden später im Auto. Neji sah kurz überrascht zurück. Respekt schnell war er ja. Tenten sah ihre Mutter sauer entgegen und Neji fühlte sich mit mal, ein wenig unwohl. Was sollte er nun tun? Er beschloss jedoch, erstmal abzuwarten. Tentens Mutter schien ihn noch nicht mal wahrgenommen zu haben. „Nein, Mom. Ich werde nicht wieder gehen, jetzt wirst du mich anhören.“, sagte sie bestimmt. „Ich hasse es, wenn du mich in dieser Zeit ignorierst. Hast du einmal daran gedacht, wie ich mich fühle, wenn ich alleine zuhause sitze. Du bist nicht allein.“, schrie Tenten nun stocksauer. Neji bemerkte das sie einen Nerv getroffen hatte, denn Tanaka wurde leicht blass. „Tenten.“, begann sie leise, doch diese ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen. „Jedes Jahr wieder, gehe ich mit den anderen dreien zu seinem Grab, was nicht mal wirklich eines ist. Dabei solltest DU, diejenige sein, an meiner Seite.“. Nun wurde ihre Stimme weinerlich und man merkte dass es Tanaka ebenso wehtat. „Ich kann nicht.“, flüsterte sie gebrochen. „Warum nicht? Warum kannst du Dad nicht gehen lassen, so wie es sich gehört. Er hat es verdient, dass man ihm Respekt gebührt.“. Tanaka schüttelte leicht mit dem Kopf und es setzte ihr zu. „Er hat uns alleine gelassen.“, schrie sie nun ebenso und Tenten zuckte zusammen. „Tief im inneren weiß ich, dass er richtig gehandelt hat, doch ich kann einfach nicht damit umgehen. Ich kann es einfach nicht.“. Tenten ballte die Faust. „Du hast es ja nicht mal versucht.“, entkam es Tenten wütend. „Du denkst nur an dich und nicht an uns.“, warf sie ihr weiter vor. „Er hat uns beide geliebt, dass weißt du Mom. Das hat er nicht verdient. Egal was war.“, sagte sie nun brüchig. Tanaka weitete die Augen und hielt sich nun die Ohren zu. „Hör auf, hör einfach auf.“, bat sie eindringlich und Tenten stampfte wütend auf. Tenten war nun bewusst, dass sie so nicht weiter kam, also musste sie eindringlicher werden. Doch nun erfasste der Hyuuga ihren Arm und Tenten sah leicht verwundert zur Seite. Er verhakte ihre Finger mit seinen und es gab der Ama wieder etwas Kraft. Als Tanaka aufsah weitete sie überrascht die Augen. „Neji?!“, flüsterte sie erschrocken und ihr wurde bewusst, dass er alles mit angehört hatte. „Frau Ama, entschuldigen sie mein Eindringen, aber ich konnte ihre Tochter dabei einfach nicht alleine lassen. Ich weiß nicht genau was los ist und ich habe auch nicht vor mich einzumischen. Aber dennoch frage ich Sie, ob sie sich die letzten Tage mal bei meinem Vater gemeldet haben?“. Seine Stimme war ruhig und doch war ein gewisser Ausdruck dahinter. Tanaka wurde nun erneut blass und schüttelte leicht den Kopf. Tenten musste nun mit ihren Tränen kämpfen, den sie jedoch verlor. Langsam begannen sich Tränen zu bilden und es dauerte nicht lange, ehe sie hinunter liefen. „Mom.“, begann sie weinerlich. „Das kann so nicht weiter gehen. Hizashi ist so ein netter Mann und er hat das mit Sicherheit nicht verdient. Er kann uns doch am besten verstehen. Mom bitte.“, bat sie nun weinend. Neji zerriss es das Herz, als er seine Angebetete so sah und drückte leicht ihre Hand. Diese nahm es dankend zur Kenntnis und erwiderte den leichten Druck. „Willst du dein Leben lang, jedes Jahr wieder alleine hier hocken und in Selbstmitleid zerfließen?“, fragte Tenten vorwurfsvoll und schluchzte kurz. „Ich bin sicher, dass du unzählige Anrufe von Nejis Vater hast und keinen davon beantwortet hast, wenn das so weiter geht, bist du wieder allein. Glaubst du, Dad hätte das hier gewollt?“. Tenten konnte vorerst nicht weiter sprechen und schluchzte erneut auf. Neji nahm sie nun in den Arm und ließ sie an seiner Schulter weinen. Tanaka schluchzte nun ebenso auf und schüttelte wild mit dem Kopf. „Dein Vater hätte gewollt, dass wir glücklich sind.“, weinte sie leise und ihr wurde bewusst, was sie all die Jahre getan hatte. Sie hatte wirklich nur an sich gedacht und das Wichtigste dabei völlig aus den Augen verloren. Ihre Tochter. Sie hatte nicht geahnt, dass Tenten so leiden würde. Es war das erste Mal, dass sie vor ihr geweint hatte, wenn es um ihren Vater ging. Wahrscheinlich hatte sie darauf gewartet, dass sich ihre Tochter für sie öffnete. Endlich erkannte sie, dass ihre Tochter sie mehr denn je brauchte und es gab ihr die Kraft das zu tun, was sie nun tun würde. „Tenten es tut mir so leid, mein Schatz.“, schluchzte sie auf und zog sie nun in ihre Arme. „Ich wusste nicht, dass du immer noch genauso leidest wie ich.“, flüsterte sie. „Ich hätte für dich da sein sollen, aber du hast immer den Eindruck gemacht, als würdest du für mich da sein.“. Tenten schniefte einmal und sie wunderte sich plötzlich. Hatte sie eventuell unbewusst dazu beigetragen, dass sich ihre Mutter nutzlos vorkam. „Mom, ich habe dich immer gebraucht.“, erwiderte sie lächelnd und legte die Stirn an ihre. „Oh mein Schatz, du hast Recht. Ich sollte wirklich endlich erwachsen werden. Dein Vater würde jetzt wieder mit mir schimpfen und das zurecht.“. Tenten und ihre Mutter lachten kurz weinend. „Ich vermisse ihn nur so sehr.“, weinte Tanaka weiter und drückte ihre Tochter noch enger an sich. „Ich doch auch. Aber wir müssen ihn langsam gehen lassen, damit er seinen Frieden finden kann.“; flüsterte Tenten noch immer weinerlich. „Und noch wichtiger, damit du endlich Frieden finden kannst.“, fügte sie noch lächelnd hinzu und strich ihrer Mutter die Tränen von dem Gesicht. „Oh Gott, ich muss Hizashi anrufen.“, entkam es Tanaka erschrocken und ließ ihre Tochter los. „Ich fürchte ich brauche doch mehr Zeit.“, murmelte sie im Gehen und ließ ihre Tochter schmunzeln. „Das ist die Frau, die mein Vater so geliebt hat und wahrscheinlich noch immer liebt.“, murmelte die Ama ins Nichts. Doch einer hatte es gehört und er lächelte leicht. Er räusperte sich kurz und Tenten drehte sich sogleich um. Sie wischte sich eilig die restlichen Tränen aus dem Gesicht und wurde kurz rot. Dass ausgerechnet der Kühlschrank das hier alles mit ansehen musste, machte es alles etwas peinlich. „Danke.“, sagte sie dennoch von Herzen. Neji nickte nur und kam näher. „Das heißt dann wohl, dass meine Arbeit erledigt ist.“, sagte er geübt kühl und Tenten schmunzelte leicht. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund. „Wirklich, Danke.“, betonte die Ama erneut und grinste leicht, ehe sie ihrer Mutter folgte. „Ach und noch etwas, du darfst gerne rein kommen.“. Die Ama lachte leise, als Neji erst zögerte und dann doch hinterher kam. Beide hörten wie Tanaka angeregt am Telefon versuchte alles zu erklären. „Mom, lade ihn einfach hier her ein.“, sagte Tenten gelassen und schmunzelte über das rot gewordene Gesicht ihrer Mutter. „Ehm, du hast Recht, mein Schatz. Hizashi? Würde es dir was ausmachen, her zu kommen, dann kann ich es dir persönlich erklären.“. Diese Sanftheit zeigte Tenten, dass Hizashi sehr wohl schon einen Platz in ihrem Herzen hatte und das war auch gut so. Neji lächelte ebenso wissend, da es seinem Vater genauso erging. Nun wurde Tanaka doch nervös und sie machte den Eindruck, als sei sie ein Schuldmädchen. Sie hatte plötzlich eine Menge Ähnlichkeit mit ihrer Tochter, wie Neji feststellte. Als es dann klingelte zuckte Tanaka zusammen und sah auf. „Tür ist offen!“, rief Tenten trocken. „Man merkt es.“, kam es ebenso trocken zurück und die tiefe dunkle Stimme löste eine angenehme Gänsehaut bei Tanaka aus. „Kann mir einer erklären, warum dieses Haus keine Tür mehr hat?“, fragte Hizashi irritiert. Neji und Tanaka sahen ausdrucksvoll zu Tenten und diese zuckte die Schultern. „Du hast es ja nicht anders gewollt.“, ließ sie gelassen verlauten und für sie war damit alles erklärt. Hizashi zog eine Augenbraue hoch. „Mom, wird dir alles erklären.“, meinte die Ama nur kühl und zog Neji mit hinaus. „Komm, Brüderchen. Lassen wir die Turteltauben allein.“. Nejis Gesicht verdunkelte sich kurz. „Sehr witzig.“, murmelte er kühl. „Ja oder?!“, grinste sie breit und beide verschwanden aus der Sicht der Erwachsenen. Tenten ließ den Hyuuga auch abrupt los, nachdem sie die Türschwelle überquert hatten. Sie atmete einmal tief durch und eine immense Erleichterung erfasste sie. Sie hatte es tatsächlich, wenn gleich Mithilfe von Neji, geschafft ihre Mutter zu überzeugen. Wenn gleich das nicht bedeutete, dass es einfach werden würde, für sie beide. Aber immerhin bekam ihr Vater endlich, das was er verdient hatte. Eine ordentliche Trauerfeier. Es gab viel zu tun und sie zückte ihr Handy. Sie musste es sofort ihren Freundinnen erzählen. Neji beobachtete sie ruhig und erfreute sich innerlich an ihr erleichtertes Lächeln. Die Ferien fingen zumindest schon mal gut an. Einige Tage später, waren die Vorbereitungen fertig und die Zeitungsannonce bereits raus gegeben. Der Tag der Trauerfeier kam näher und Tenten spürte nun doch ein leichtes Ziehen in der Magengegend, hieß es doch auch sich endgültig von ihren Vater zu verabschieden. Hizashi hatte ihre Mutter unterstützt wo er konnte und sie jedes Mal bei Zweifeln wieder gestärkt. Die Ama war sicher, dass er der Richtige für ihre Mutter war und sie war ebenso sicher, dass ihr Vater es genauso sah. Sie hatte ihre Mutter noch nie so oft weinen sehen, aber sie versteckte ihren Schmerz nicht mehr und teilte ihn mit ihr. Das gab ihr wiederum die Kraft diesmal, für ihre Mutter da zu sein und zusammen konnten sie es durchstehen. Auch die Eltern der Männer waren eingeladen, waren sie schließlich ebenso eng befreundet gewesen mit Tenshi, wie ihre Eltern. Was jedoch auch hieß, dass ihre Söhne ebenso kamen. Wobei es sie nicht so störte, wie es hätte sollen. Nein, sie war sogar froh darüber, dass Neji und seine Freunde ebenso dabei waren. Auch wenn es hieß, dass Ino wieder unter Druck geriet. Aber die Yamanaka hatte versichert, dass er nun mal nicht fehlen durfte und sie das schon schaffen würde, für Tenshi-chan. Tenten schmunzelte leicht, bei dem Gedanken an ihre Freundinnen. Sie stellte wieder mal fest, dass sich nicht jeder mit gleich drei solchen Freundinnen beglücken konnte. So viel Pech sie auch im Leben bisher schon gehabt hatte, diese drei waren ein Segen und zogen sie aus jedem Schlamassel wieder heile heraus. Es klopfte an ihrer Zimmertür und sie brummte als Bestätigung. Vorsichtig ging die Tür auf und ihre Mutter lugte durch den Türspalt. „Hey mein Schatz. Kann ich rein kommen?“, fragte sie leise und Tenten nickte verwundert. „Natürlich, du brauchst nicht fragen.“, lachte sie leicht. „Naja, hätte ja sein können, dass Neji hier ist.“. Tenten schüttelte heftig den Kopf. „Als wenn ich den freiwillig in die Nähe meines Bettes lasse.“, entkam es ihr ungewollt ruppig. Besonders da sie innerlich doch leicht anders dachte. „Das lass ihn aber mal lieber nicht hören.“, kicherte Tanaka und wurde jedoch gleich wieder ernst. Tenten bedeutete ihrer Mutter sich neben sie zu setzen und rutschte leicht zur Seite auf ihrem Bett. Tanaka kam leicht lächelnd näher und setzte sich zu ihr. Sie legte vertrauensvoll die Arme um ihre Tochter und legte den Kopf an ihren. „Ich liebe dich über alles mein Kind.“, flüsterte sie leise und Tenten lächelte strahlend. „Ich dich auch, Mom.“, erwiderte sie ebenso leise. „Noch ein Tag.“, kam es erneut leise und Tenten drehte sich soweit es ging zu ihr. „Ja und wir werden das gemeinsam schaffen.“. Tanaka küsste dir Stirn ihrer Tochter und nickte lächelnd. „Ja, bestimmt.“. Nach wenigen Minuten, machte Tanaka Anstalten aufzustehen und ins Bett zu gehen. Doch die Hand Tentens hielt sie ab. „Mom, würdest du heute hier bei mir schlafen?“, fragte die Ama kleinlaut und Tanaka begann zu grinsen. „Ich dachte schon du fragst nie.“, gluckste sie und sprang zurück ins Bett. Nun lachte auch Tenten leicht. „Wie früher.“, schwärmte Tanaka verträumt. „Mom, bitte.“, erwiderte sie leicht pikiert. „Dich könnte jemand hören.“, fügte die Ama hinzu. „Jaja, schon gut. Leider fehlen deine besseren Hälften.“, bedauerte Tanaka leicht. „Ja sie können erst morgen kommen.“. Es war das erste Mal, dass ihre Freundinnen, erst zu dem direkten Termin kamen. Aber sie würde es auch diesmal so schaffen, dadurch dass ihre Mutter an ihrer Seite war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)