Ai kinishi onna no ko to Oni (16+) von Izanami_Sakurai (Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....) ================================================================================ Kapitel 16: Ki -------------- Als Chiyu am nächsten Morgen aufwachte, lag sie wieder auf ihrem Lager unter einer Decke. Sie setzte sich auf uns streckte sich. Sie hatte etwas Seltsames geträumt. Ein Bär, der eine Rüstung getragen hatte und Samba getanzt hatte. ´Was man nicht alles träumt´, dachte sie immer noch verwundert welchen Blödsinn man träumen konnte. Sie sah sich in der Höhle um. Die Sonne schien durch den Eingang herein und verbreitete eine angenehme Wärme in der Höhle. Nakago war draußen und schien irgendetwas zu suchen. Chiyu errötete. ´Er hat auf meinem Schoss geschlafen. Oh mein Gott!!!´ Sie zog sich rasch an und stolperte in der Hast über ihre eigenen Füße. ´Na wunderbar, der Tag fängt ja herrlich an….´ Sie schlüpfte in ihre Schuhe und verlies die Höhle. Nakago drehte sich um und lächelte sie an. „Prinzesschen ist also auch schon wach geworden.“ Er drückte ihr einen Kuss auf den Mund und musterte sie. Chiyu wurde rot. „W-Was ist?“ Er grinste und sagte: „Ich habe nur gerade an die vergangene Nacht gedacht. Ich habe wunderbar geschlafen!“ „S-Sei nicht albern! D-Das war doch nur….“ Sie brach ab und überlegte was sie sagen sollte. Er trat hinter sie und legte ihr die Arme um die Hüften. „Das war was?“ „Ach menno! Du bringst mich völlig aus dem Konzept mit deinen komischen Ideen!“ Er lachte nur herzlich und verwuschelte ihr mit der linken Hand das Haar. Dann ließ er sie los und ging zu den Pferden hinüber. Chiyu beschloss, die Sache auf sich beruhen zu lassen und ging rasch zur Höhle zurück. Sie kramte in ihrer Tasche herum und suchte nach ihrer Bürste. Nachdem sie besagte gefunden hatte, begann sie sich mühsam die Haare zu ordnen. Sie holte ihren Spiegel aus der Tasche und kämmte sich die Haare. ´Meine Haare sind echt enorm länger geworden. Sie sind fast doppelt so lang, wie damals als ich hier her kam.´ Stirnrunzelnd kämmte sie sich die Haare. Plötzlich fühlte sie sich beobachtet und sie drehte sich um. Nakago stand im Höhleneingag und beobachtete sie. Chiyu errötete und fragte: „Warum beobachtest du mich?“ Er trat näher und fuhr ihr durch das Haar. „Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, deine Haare. Gewellt, leicht rot und so seidig wie echte Seide.“ Chiyu kämmte sich die Haare glatt und lächelte. „Ich finde dein Haar auch schön. Wie Gold.“ Sie stand auf und kniete sich hinter ihn. Im Licht der Sonne schien es noch heller als sonst. Sie fuhr mit der linken Hand durch die goldenen Haare. Der General schwieg und lies es sich gefallen. Plötzlich frage Chiyu: „Von wem hast du deine Haare? Von deiner Mutter?“ Nakago nickte und drehte sich zu ihr um. Seine Hände glitten über die Hände des Mädchens wie Seide. Sie lächelte. „Als Kind habe ich mir immer blonde Haare gewünscht. Mir haben meine Haare gar nicht gefallen. Aber nun bin ich ganz zufrieden damit.“ „Ich mag deine Haare auch sehr gerne.“, sagte er und zog sie auf die Beine. „Komm, lass uns weiter gehen. Aber bitte tu mir einen Gefallen, sag mir Bescheid wenn du eine Pause machen willst. Ich habe da natürlich vollstes Verständnis für und will nicht das du umkippst, okay?“ „Ja okay“ Sie sattelten sie Pferde und verließen die Höhle. Unwillkürlich sah sich das Mädchen noch mal nach dem Monster um. Doch natürlich war nichts mehr davon zu sehen. Und ab jetzt würde sie aufhören sich in Gefahr zu bringen. ´Ich habe ihn noch nie so wütend gesehen´, dachte sie und bei dem Gedanken an seine Wut wurde ihr angst und Bange. „Du, Nakago?“ Er hob den Kopf und antwortete: „Ja?“ „Was ist da vergangene Nacht passiert. Dieses Licht, diese Kraft die ich in mir spürte, was war das?“ Nakago senkte den Blick und schien sich auf etwas zu konzentrieren. „Das war Ki.“ Chiyu hob die Augenbrauen. ´Also hatte ich Recht. Es war wirklich seine Energie. Aber was hat er damit angestellt?´ „Aber wieso kam es in meinen Körper?“ Er lenkte das Pferd neben sie und nahm ihre Hand. „Ich werde es dir zeigen.“ Um seine Hand bildete sich eine Art grünes Licht. Das Mädchen beobachtete es gespannt. Plötzlich riss sie die Augen auf. In ihrem Körper schien sich etwas in Bewegung zu setzen. Es war, als fließe ihr Blut zu ihrer linken Hand. Um Chiyus Finger bildete sich die Selbe Energie, wie sie sich auch um die Hand ihres Liebsten gebildet hatte. Nakago lächelte beim Anblick ihres Verblüfften Gesichtes. „In der vergangenen Nacht habe ich einen Teil meines Ki auf dich übertragen. Es soll dich schützen, wenn ich nicht bei dir seien kann.“ Er löste seine hand von ihrer und beobachtete das junge Mädchen. Chiyu hob ihre Hand vors Gesicht und besah sich die grünlichen Energiewirbel genau. Es war ein merkwürdiges Gefühl, die Energie wie Blut aus ihrem Körper fließen zu lassen. Nach einiger Zeit spürte sie ein seltsames Pochen in ihrer Handfläche, wie bei einer verschlossenen Wunde. Rasch ballte sie die hand zur Faust um das pochen abzuwürgen. Da zog sich das Ki in ihren Körper zurück. Chiyu schüttelte ihre hand einmal und spürte, wie sich die Energie wieder in ihrem Körper verteilte. „Aber was…..“ „Du musst noch lernen dein Ki zu kontrollieren.“, beendete ihr Liebster den Satz. „Deshalb werden wir heute nicht weit reisen. Sobald wir einen geeigneten Platz gefunden haben, werden wir dort bleiben und ich werde dich lernen das Ki unter Kontrolle zu halten.“ Chiyu nickte, noch immer beeindruckt von der Tatsche, dass sie nun selbst Ki in sich trug. “Und, was kann ich mit dem Ki tun?“ „Ich werde dir alles erklären, sobald wir einen Platz gefunden haben. So zwischen Tür und Angel kann ich dir das nicht erklären.“ Chiyu rollte mit den Augen und ritt rasch weiter. „Und roll nicht mit den Augen. Ich sehe alles.“ „Menno!“, maulte sie, als der General lachend an ihr vorbei ritt. 6 lange Stunden später, hielten sie auf einer Felswand, welche hoch in die Luft ragte. Von oben stürzte ein Wasserfall herunter und ergoss sich in einen kleinen See. Der Boden war sehr weich und das Gras duftete nach Natur und Blumen. Die Sonne schien auf sie hinunter und benebelten sie Sinne. Als Chiyu vom Pferd abstieg, öffnete sie den Kragen ihrer Jägeruniform. Es war so schrecklich warm hier. Sie war von zu hause aus noch auf die Frühlingszeit eingestellt. Auch wenn sie nun schon über einen Monat hier war. Fyuri und der Schimmel des Generals jagten froh über etwas Freizeit und ruhe über die Wiese. Chiyu lies sich ins Gras fallen und schloss die Augen. Eine leichte Brise strich über ihr Gesicht und lies sie lächeln. Nakago setzte sich neben sie ins Gras und beobachtete die beiden Pferde. „Es ist so warm hier.“, stöhnte Chiyu und wischte sich eine Schweißperle aus dem Gesicht. Er zwinkerte ihr zu und sagte: „Du wirst dich an dieses Klima gewöhnen müssen. Zwar ist es in Kounan viel wärmer als in Kouto, aber auch in Kouto wird es bald Sommer sein.“ Das Mädchen setzte sich auf und lehnte sich an seine Schulter. „Das mag ja sein und ich habe auch kein Problem mit Wärme. Die Sache ist bloß die, dass ich aus meiner Welt geradewegs aus dem Frühlingsbeginn gekommen bin. Ich bin diese Hitze von heut auf Morgen einfach nicht gewöhnt.“ „Das wird schon.“ Eine Weile schwiegen beide und beobachteten die beiden Pferde, die sich nun gegenseitig interessiert beschnupperten, bis Chiyu der Kragen platze und sie anfing an seiner Rüstung zu zupfen. „Was ist denn?“, fragte Nakago sie und sah sie an. Sie lies seine Rüstung los und sagte: „Was ist den nun mit dem Ki? Du hast gesagt wir reden darüber wenn wir eine Pause machen!“ Er nickte. „Ja, dass machen wir noch, aber lass uns noch einen Moment hier sitzen.“ Das Mädchen zuckte mit den Achseln und lies sich in seinem Schoss fallen. „Ist mir Recht.“, lächelte sie und schloss die Augen. Dem General huschte ein Lächeln über das Gesicht und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Es ist wie vergangene Nacht, nur umgekehrt.“ Chiyu kicherte. „Ja, dass stimmt.“ Für ein Paar Minuten herrschte wieder Stille, nur das wiehern der spielenden Pferde war zu hören. „Hey, du hast Recht, ich bin auch dafür hier noch ein bisschen zu bleiben.“, murmelte Chiyu. Nakago lachte. „Ach wirklich?“ „Klar!“ Er hob sie hoch und setzte sie auf die Füße. „Komm, lass uns anfangen. Gerade eben warst du noch ganz wild darauf.“ Sie streckte ihm die Zunge heraus. „Macht es dir Spaß mich zu ärgern?“ „Einen Heidenspaß!“ „Du bist ja fies!“ Er umarmte sie von hinten und lachte. Auch Chiyu lachte nun und lies sich von ihm hin und her schwenken. „Also gut, lass uns anfangen.“ Er löste einen Arm von der Seite seiner Liebsten und hob die Hand. Er öffnete die Hand so, als wolle er Wasser schöpfen. Chiyu beobachtete sie. Plötzlich bildete sich wieder der grüne Nebel und formte eine Kugel. „Du musst lernen das das Ki in deinem Körper auch dorthin fliest wo du es haben willst. Doch das zu lernen ist nicht einfach. Ich musste es selbst entdecken. Du musst das Ki fließen spüren!“ Chiyu hörte ihm aufmerksam zu. Sie packte mit der linken Hand ihren rechten Arm und schloss die Augen. Sie spürte das Ki durch ihren Körper fließen. Es war wie Blut oder rasches, warmes Wasser. ´Ich muss versuchen es zu meiner Handfläche zu schicken.´ Sie konzentrierte sich auf die Energieströme. „Du musst ihre Bahnen fühlen, wissen wohin sie sollen. Versuch es!“, ermutigte Nakago sie und legte wieder den Arm um sie. ´Das ist leichter gesagt als getan!´, dachte Chiyu und konzentrierte sich auf das Ki in ihrem Körper und versuchte es an ihrer rechten Hand zu sammeln. Sie hatte die Augen zusammengekniffen, vor lauter Anstrengung. Langsam spürte sie die Wellen, die Bögen, die Höhen und Tiefen des Ki´s und versuchte sie zu kontrollieren. ´Komm schon! Komm schon!´ Sie spürte wie sich die Ströme der Energie verlangsamten und unglaublich langsam zu ihrer rechten Hand strömten. ´Ja!´ In dem Moment in dem sie sich gefreut hatte, hatte ihre Konzentration nachgelassen und das Ki entglitt ihrer Kontrolle. Schwer atmend öffnete sie die Augen und ihre Knie gaben nach. Der General fing sie auf und nahm sie in die Arme. „Alles klar?“ Sie nickte. „Ja, mir geht es gut, ich, ich habe mich nicht gut genug konzentriert.“ „Aber es war nicht schlecht für den Anfang. Du weißt gar nicht wie lange ich gebraucht habe um das zu entdecken.“ Er lies sich mit ihr auf den Boden sinken. „Das Ki lässt sich durch bestimmte Gefühle beeinflussen. Zum Beispiel durch Wut oder Freude. Allerdings sollte man sich nicht auf seine Gefühle verlassen, wenn es zum Kämpft kommt. Das Gefühl der Angst, beeinflusst das Ki negativ und schwächt es.“ „Weißt du was? Du erinnerst mich an die Lehrer in der Schule. Die erzählen mir auch oft Sachen die ich nicht verstehe.“, murmelte Chiyu, noch leicht schwer atmend. Nakago hob die Augenbrauen und brach dann in Gelächter aus. Chiyu lächelte und setzte sich in seinem Schoss auf. Das ständige auf und ab des Ki´s hatte sich wieder beruhigt. „Ich will es noch mal versuchen!“, sagte sie entschlossen. Er nickte. ´Diesmal schaffe ich es! Es kann ja nicht so schwer sein!´, dachte sie und schloss erneut die Augen. Das Ki strömte durch ihre Adern und dem Mädchen wurde heiß. Es war anders als beim davorigen Male. Die hob die Handfläche vor ihren Brustkorb und versuchte das strömende Ki zu kontrollieren. ´Konzentration! Konzentration! Konzentration!´, dachte sie und versuchte das Ki in den Griff zu bekommen. Langsam verlangsamten sich die Ströme und Chiyu spürte, wie es nun ganz zum stehen kam. Nun versuchte sie es zu ihrem Ziel zu bringen. Sie zitterte vor Annstrengung. Nakago legte die Arme um sie und gab ihr Halt. Das Mädchen atmete aus und kämpfte weiter gegen die ungeheure Masse und Kraft des Ki ´s an. Das Ki begann zu ihrer linken Hand zu strömen. Diesmal ließ sich das Mädchen nicht von dem jähen Erfolg ablenken und konzentrierte sich weiter. Immer schneller schien das Ki zu fließen und immer leichter schein es zu werden. Chiyu spürte deutlich, wie die Hitze, die ihren Körper zu Anbeginn erfühlt hatte, nun zu ihrer linken Hand kroch. Es war als würde sich ihre Hand einer warmen Herdplatte nähren. „Chiyu, seh doch!“ Chiyu öffnete die Augen und riss sie je überrascht auf. Ki strömte grünlich und blass aus ihren Fingerspitzen. Vorsichtig drehte sie ihre Hand herum und betrachtete ihren Handrücken, der sich langsam aber sicher in Ki einhüllte. „Wow, das ist unglaublich!“, murmelte sie. Vorsichtig ließ sie das Ki wieder in ihren Körper zurückfließen und wurde sofort wieder in einen Kampf um die Ruhe in ihrem Körper verwickelt. Jedoch dauerte er diesmal nicht so lange wie davor. Langsam hatte sie den Dreh raus. Der General lächelte stolz. „Ich bin beeindruckt Airen, dass du es in so kurzer Zeit schon schaffst dein Ki zu regulieren. Chiyu lächelte leicht erschöpft. „Es ist aber echt nicht einfach. Das sieht bei dir immer so leicht aus, aber das ist irre schwer!“ Er erwiderte mit einem Lächeln. „Als ich lernte mit meinen Ki umzugehen war es auch schrecklich mühsam. Ich habe schrecklich lange gebraucht um es zu regulieren und zu kontrollieren. Du wirst sehen Liebste, wenn du es erst einmal mehrmals gemacht hast, ist es ein Kinderspiel.“ Das Mädchen nickte schwach und lehnte sich an seine Schulter. „Müde….“, murmelte sie nur und schloss die Augen. Nakago nahm sie ihn die Arme und trug sie zu der Feuerstelle, welche er mit einer lässigen Handbewegung entfachte. Er bettete sie auf das Lager das sie aufgebaut hatten und deckte sie zu. Chiyu öffnete noch einmal die Augen. „Warum nur werde ich immer so müde?“ Nakago lächelte und nahm ihre Hand. „Du hast viel Ki verbraucht, und das macht natürlich müden und erschöpft. Beim mir war es damals auch so.“ Das Mädchen lächelte und schloss die Augen und wurde in einen unruhigen Schlaf gezogen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)