Ai kinishi onna no ko to Oni (16+) von Izanami_Sakurai (Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....) ================================================================================ Kapitel 7: Wo ai ni ------------------- Es waren nun schon zwei Tage vergangen, seit sie den Palast verlassen hatte. Chiyu hatte in einer verfallenen Hütte mitten ihm Wald Zuflucht gesucht. Der Wald war groß und voller heißer Quellen. Hier würde sie so schnell keiner finden. In der Hütte hatte sie einige Töpfe und Pfannen gefunden. Auch alte Werkzeuge wie Messer und Nägel. Jeden Tag ging sie hinaus in den Wald und sammelte sich etwas zu Essen. Das waren dann meistens Beeren, Steinpilze, Wurzeln oder wilde Rüben. Einmal hatte sie sogar Äpfel gefunden. ´Ich lebe wie die Indianer!´, dachte sie dann oft. Vor ihrer Hütte war einer Feuerstelle. Dort hatte sie ein Feuer gemacht. Zum Glück war sie eins ein Pfandfinder gewesen. Dort hatte sie viel gelernt. Wenn sie etwas Essbares Gefunden hatte, kochte sie es entweder in der Pfanne oder in dem Topf oder aber aß es so. So hatte sie die zwei Tage gelebt und nicht ein einziges Mal gelacht. Ihr Pferd, das sie Fyuri genannt hatte, fraß das ganze Gras das in der Gegend war. Chiyu mochte Fyuri. Sie war ein Weibchen und war schwarz wie die Nacht. Ihr Fell schimmerte im Licht der Sonne. Außerdem war sie sehr groß. ´So groß wie die Pferde der Rohirrim aus "Herr der Ringe"´, dachte sie dann und streichelte Fyuris Mähne. Jede Minute die sie hier verbrachte quälte sie. Sie konnte Nakago einfach nicht vergessen. ´Ich darf ihn nicht mehr lieben! Er hat mich betrogen! Er hat mich nur benutzt! Ich muss ihn vergessen!!!´ Doch es war schier unmöglich. Nachts schlich er sich in ihre Träume. Schon zum Zweiten mal hatte sie von dem See geträumt. Sie konnte sich noch immer nicht entscheiden und war wieder im See ertrunken. Sie fürchtete die Nacht, weil sie wusste, wieder den Traum zu haben. Und sie wollte nicht mehr von dem See träumen. Sie wollte es nicht mehr. Direkt hinter ihrem Häuschen war eine große Quelle. Chiyu hatte schon einmal darin gebadet. Sie wollte ihre Gedanken im Wasser ertränken und beschloss zu baden. Sie zog ihr Kleid aus und stieg in das heiße Wasser. Es war sehr angenehm und entspannend. Sie ließ sich ganz ins Wasser sinken und verfluchte ihre Haare. Sie machte kurzer Hand einem Knoten in ihre Haare und steckte sie mit einem Stock fest. ´Wenn ich doch nur ein Haargummi hätte!´, dachte sie verärgert und lehnte ihren Kopf gegen einen Stein. Ein leichter Windhauch fuhr ihr durch die Haare und jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Sie schlang die Arme um die Beine und schloss die Augen. Die Ruhe hier war wunderbar. Selbst die Vögel schwiegen. ´Was meine Freunde und meine Familie wohl gerade macht? Wahrscheinlich suchen sie nach mir…´Sie begann ein Lied zu singen. Leise und vorsichtig. Es war ein Lied Yvonne Catterfield und hieß: Erinnere mich dich zu vergessen. „Erinnere mich dich zu vergessen. Erinnere mich, die Träume nicht mehr zu trauen, erinnere mich, es geht mir besser allein, erinnere mich, frei zu sein. Wie jeden Tag, lagst du neben mir, du warst noch da, doch deine Liebe nicht, seit dem Augenblick, gibt es kein zurück. Es tut noch weh! Geh! Erinnere mich dich zu vergessen! Ich bin süchtig, wie besessen. Erinnere mich dass ich dich übersteh! Geh, erinnere mich dich zu vergessen! Mein Versprechen nicht zu brechen! Erinnere mich nach vorn zu schauen! Ich schaff es kaum, aus diesem Albtraum!“ Sie begann wieder zu weinen, obwohl sie sich mit aller Kraft dagegen wehrte. Sie vermisste ihn so sehr! Sie konnte ihn nicht vergessen, auch wenn es das Beste wäre. Sie merkte nicht, wie einige Meter neben ihr etwas ins Wasser glitt. Doch dann, hörte sie rechts von sich etwas. Sie sah eine Bewegung im Wasser und wich etwas nach links zurück. Es war etwas großes, Dunkles. ´Ein Bär?´, dachte sie. ´Ich muss mich tot stellen, dann wird er mich nicht angreifen.´ Ihr Herz schlug immer schneller, als sich der dunkle Fleck auf sie zu bewegte. ´Ganz ruhig! Ganz ruhig!´, dachte sie und wich weiter nach links. Plötzlich stieß sie mit dem Rücken gegen etwas. Zwei Arme packten sie und eine hielt ihr die Hand vor den Mund. Chiyu erschrak furchtbar. Da war ein Mensch hinter ihr. Offenbar ein Mann. Der Bär war nun fast vor ihnen. ´Hilfe! Ich habe Angst!´, dachte sie und zitterte. Zum einen wegen dem Bär, zum anderen wegen dem Mann hinter ihr. Plötzlich richtete sich der Bär vor ihnen auf und brüllte. Er hob die Pranke und holte aus. Der Mann hinter Chiyu, ließ eine Hand von ihr und erhob sie. Aus seiner Handfläche schossen Blitze und trafen den Bär in der Brust. ´Blitze?´, dachte Chiyu und ihr Herz schlug schneller. Der Bär fiel tot ins Wasser und trieb ab. Der Mann hinter ihr ließ sie los. Chiyu schwamm etwas von ihm weg und drehte sich dann zitternd um. ´Es ist wirklich Nakago!´, dachte Chiyu. Er stand vor ihr in der Quelle, nackt und gut aussehend wie immer. Sie wollte ihm um den Hals fallen, doch sie durfte nicht. Er hatte sie betrogen und hintergangen. Sie drehte sich um und watete davon. ´Ich darf ihn nicht. Ich muss…´ „Bitte Chiyu, warte!“, rief er und hielt ihren Arm fest. Chiyu kniff die Augen zusammen und riss sich los und schwamm weiter. Doch er war schneller. Er fasste ihre Hand und zog sie zu sich. „Lass mich!“ Sie holte aus und ihre Handfläche knallte auf seine rechte Wange. Chiyu war einen Augenblick selber erschrocken von dem was sie getan hatte. Sie atmete schwer und ihr Herz klopfte sehr schnell. Er sah sie einen Moment lang an, dann er packte ihren Arm erneut, zog sie zu sich und schloss sie in die Arme. „Lass mich los!“, rief Chiyu und versuchte von ihm loszukommen. „Ich will dich nicht mehr sehen! Du bist ein Lügner!“ Doch er war viel zu stark. Er schloss sie fest in die Arme und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Es war wie bei ihrer ersten Umarmung. Chiyu begann wieder zu weinen. „Bitte, lass mich los! Ich will nicht mehr!“ Er schwieg weiter und streichelte ihre Schulter. „Ich habe dich so vermisst! Ich lasse dich nicht los!“ „Lass mich los!“, sagte das Mädchen erneut, dagegen ankämpfend ihn auch zu umarmen. Einige Minuten verhaarten sie so. Chiyu hatte bald keine Kraft mehr. Zum einen, weil sie sich beim besten Willen nicht befreien konnte, egal wie sehr sie sich auch anstrengte und zum anderen, weil die Dämpfe der Quelle, sie benommen machten. „Warum, warum tust du mir das nur an?“, weinte sie. „Weil ich dich liebe! Ich lasse dich nie mehr los!“ „Bitte hör doch auf zu lügen!“, rief sie. „Das hast du doch schon so vielen Frauen gesagt, oder? Du hast sie doch nur, doch nur benutzt! Warum sollte es bei mir anders sein?“ Nakago antwortete nicht sofort doch dann sagte er: „Wie kann ich dir beweißen das ich dich liebe? Dich, und keine andere?“ „Das kannst du nicht! Du liebst Yui-sama! Das weiß ich!“ Plötzlich drückte er ihr den Kopf in den Nacken und küsste sie. Chiyu erschrak und wehrte sich nicht. „Du musst mir glauben! Das mit Yui, es stimmt das ich sie lange Zeit nicht vergessen konnte und viele Frauen nur benutzt habe, aber das ist vorbei! Und das was vor zwei Tagen geschehen ist, dass war ein Missverständnis!“, sagte er und sah ihr tief in die Augen. „Ein Missverständnis?“, fragte Chiyu. „Ja, diese Frau, sie ist, sie wollte..“ „Ach bitte!“, fiel sie ihm ins Wort. „Was kommt jetzt? Das sie dich verführt hat? Darf ich mal lachen?“ „Doch das hat sie!“, sagte Nakago. „Sehr komisch! Und jetzt lass mich endlich los!“ Sie versuchte ihre Trauer in Wut zu ersticken. Wenn sie es schaffte ihn wütend zu machen, dann würde er gehen. Nakago sah Chiyu an und sagte dann: „Okay, jetzt ist aber Schluss!“ Er küsste sie. „Warum willst du mir nicht glauben?“ Wieder küsste er sie. „Du kannst mir vertrauen!“ Er küsste sie erneut. „Du Dickkopf!“ „Aber warum sollte eine Frau einen Mann verführen?“, fragte Chiyu und versuchte sich umzudrehen. Er nahm sanft ihre Hände und hielt sie fest. Er lächelte auf diese Weise, die Chiyu so liebte. Es war dieses Lächeln, das ihr Herz zum flattern brachte. Er küsste sie lange und zärtlich. Chiyu wurde wieder rot.„Hörst du mir zu?“ Chiyu nickte. „Ja.“ „Sie ist die Verlobte des neuen Kaisers, Mana. Im Auftrag des Kaisers sollte, ich sie hohlen. Sie sagte mir bei unserer Ankunft, sie wolle sich noch kurz bei mir ausruhen, bevor sie sich ihrem Verlobten zeige. Doch, sie hatte etwas ganz anderes im Sinn. Als ich dir folgen wollte, sagte sie, sie würde dem Kaiser sagen, ich hätte sie vergewaltigt. Glaub mir, ich wollte dir folgen, doch ich konnte nicht. Nachdem Mana den Kaiser kennen gelernt hatte, bat sie um Verzeihung, weil sie den Kaiser mochte. Sie will sich auch bei dir entschuldigen und ich durfte dir folgen! Du musst mir glauben!“ Chiyu sah ihn an. Kein Gefühl der Freude oder der Trauer im Gesicht. „Und was ist mit den Geschichten die im Palast zu hören sind?“ Er senkte den Kopf. „Nachdem, ich Yui verloren hatte, habe ich viele Fehler begangen. Bis mir dann eines Tages ein Licht erschien. Ich weiß nicht ob du es weißt. Es war Seiryuu-seikun.“ „Ja, ich kenne die Geschichte. Leilain hat sie mir erzählt.“ „Leilain? Die jüngere Schwester des Kaisers?“ „Ja“ „Ja, Seiryuu-seikun sagte mir, dass bald ein Mädchen erscheinen würde. Sie würde aus derselben Welt kommen wie Yui und sie, sie würde mich retten. Ich wartete 2 Jahre und dann traf ich dich. Du bist das Mädchen aus Seiryuu-seikuns Prophezeiung! Ich liebe dich! Ich liebe dich mehr, als ich Yui je geliebt habe!“ Chiyu senkte den Blick. „Liebst du mich nur wegen der Prophezeiung? Weil du es musst?“ „Nein, ich liebe dich so wie du bist! Nicht weil du aus einer anderen Welt bist! Nicht, weil Seiryuu-seikun es sagte. Nicht weil ich es muss oder sollte! Ich liebe dich von ganzen Herzen!“ ´Ich glaube dir! Doch, ich weiß nicht ob es das richtige ist.´, dachte sie. „Nakago ich, ich weiß nicht warum aber ich glaube dir.“ Er nahm sie wieder in die Arme und sagte: „Du bist die einzige die ich liebe! Die einzige die ich begehre!“ Chiyu legte ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. „Ich liebe dich doch auch!“ Er küsste sie sanft und fuhr ihr durch die Haare. Der Knoten der ihre Haare hielt, löste sich und ihre Haare fielen auf ihre Schultern. „Ich kann dich sowieso nicht vergessen.“ „Lauf nie wieder weg! Nie wieder! Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren!“ Chiyu legte ihre Hände um seine Seite. „Kommst du wieder mit ihn den Palast?“, fragte er. „Jetzt sofort?“ „Ja, die neue Kaiserin wünscht dich zu sehen und ich will wieder mit dir zusammen dort leben!“ Chiyu wurde wieder rot. „Aber du musst mir versprechen, dass das nie wieder vorkommt!“ „Ich verspreche es dir!“ „Ich habe dich so sehr vermisst!“, sagte sie. Er lächelte und nahm etwas vom Ufer. Es war die Federkette. Als Chiyu sie sah, musste sie lächeln. „Chiyu, weißt du was diese Kette ist?“ „Ja, Soe, Moe und Noe haben es mir erzählt.“ „Normalerweise müsste ich dich noch etwas fragen bevor du diese Kette anziehst.“ „Und das wäre?“ „Willst du diese Kette, als Zeichen der Bindung und Liebe tragen? Wirst du mich ewig lieben? Willst du meine Frau werden?“ Chiyu sah ihn an. Eine Mischung aus Überraschung, Unsicherheit und Freude. ´Wa-wa-wa-was war das? Ist das ein Heiratsantrag?´ Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Das kam so plötzlich. Sie kannte ihn gerade mal zwei Wochen doch sie liebte ihn und sie wollte nie wieder einen anderen Mann haben. „Ich, ich weiß nicht was ich sagen soll….“ Er nahm ihre Hand. „Ich bitte dich meine Frau zu werden! Du bist die einzige mit der ich leben will!“ Sie schluckte. „Aber, wie stellst du dir das vor? Was werden die andern im Palast sagen?“ Sie merkte, dass sich ihre Augen mit Tränen fühlten. „Du bist der General! Der Heerführer des Kaisers! Du bist erwachsen, bist stark und siehst gut aus, aber ich bin doch nur ein normales, einfaches Mädchen!“ „Nein das bist du nicht! Du bist die die ich liebe! Es ist mir egal ob du nur ein einfaches Mädchen bist oder eine Gräfin!“ Er senkte die Stimme. „Wenn wir heiraten, dann bist du kein einfaches Mädchen mehr. Dann bist du eine Respektperson. Und selbst wenn. Es ist mir egal was die anderen im Palast sagen.“ „Aber wir, wir sind doch, wir sind doch aus verschiedenen Welten! Aus verschieden Zeiten!!!“, sagte sie und vergrub weinend ihr Gesicht in den Händen. Zum ersten Mal war ihr das bewusst! Sie lebten in verschiedenen Welten. In einer anderen Zeit. „Sieh mich an.“ Chiyu hob den Kopf und sah traurig in seine wunderbaren saphirblauen Augen. Sie leuchteten wieder, wie vor 11 Tagen in seinem Gemach. Er küsste sie und sagte: „Es ist mir egal aus welcher Welt du kommst! Alles was zählt ist, dass wir zusammen bleiben!“ ´Er hat Recht´ „Ich will ja auch deine Frau sein, aber…“ Er erstickte ihre Worte in einem weiteren Kuss. „Das freut mich!“ Er legte ihr die Kette um den Hals uns sah sie glücklich an. „Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe. Ich habe dich auch sehr vermisst, als ich Mana geholt habe.“ Er schwieg. „Wollen wir denn dann gehen?“, fragte Chiyu. Er nickte. Sie ließ ihn los. „Dann musst du mich aber loslassen.“ „Ich konnte dich 11 Tage nicht sehen, nicht berühren! Ich will dich nicht loslassen.“ Chiyu lächelte und strich ihm über die Wange. „Ich liebe dich!“ „Wo ai ni!“ „Wo ai ni?“ „Ja, das ist chinesisch und heißt ich liebe dich!“ Chiyu lächelte und küsste ihn. „Wow!“ Nach einer weiteren kleinen Pause sagte das Mädchen: „Na dann, lass uns gehen. Keine Angst, ich gehen nicht weg.“ Er küsste sie noch einmal bevor er sie losließ. Chiyu stieg aus der Quelle und zog ihr Kleid an. Auch der General zog seine Rüstung wieder an und sattelte Fyuri. Sein Schimmel stand daneben und fraß Gras. „Ein gutes Pferd hast du dir ausgesucht! Sie ist eine gute Reiterin. Sie ist schnell und gehorsam.“ Chiyu nickte und stieg auf das Pferd. „Ja sie ist ein tolles Pferd. Und schön ist sie auch.“ Als sie aufsaß musterte Nakago sie. „Was hast du?“ Er grinste und sagte: „Nichts, es ist nur. Ich habe noch nie eine Frau im Herrensitz auf einem Pferd sitzen sehen?“ „So? In meiner Welt macht man das so, aber …“ Sie schlang das andere Bein über das Pferd und setzte sich in den Damensitz. „…wenn du meinst.“ Nakago lachte. „So eine Frau wie du ist mir wirklich noch nie begegnend“ Chiyu lachte. „Los, reiten wir um die Wette!“ Sie trieb Fyuri an und galoppierte in den Wald, gefolgt von Nakago der immer noch lachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)