Despite my feelings von abgemeldet (Vincent x Lucrecia?) ================================================================================ Kapitel 1: 10 Jahre später... ----------------------------- Dies ereignete sich 10 Jahre nach DoC //Lucrecia....// Kalte, leere und blutrote Augen starrten die Frau an, die im Makokistall verschlossen war und leblos schien. //Hätte ich dich damals doch nur besser beschützt...dann...// Er stand auf, aber diesmal drehte er sich nicht dem Ausgang zu und floh vor der bitteren Wahrheit...Nein, er ging auf den Kristall zu. Seine rechte Hand ruhte nun auf dem Kristall und er schaute zu Lucrecia hoch. Vincent...es tut mir so leid...Entschuldigung.// Ihr rannte eine einsame Träne über das Gesicht, aber sie hatte sich damit abgefunden, im Kristall versiegelt zu sein. Sie wollte nichts mehr mit den ihr bekannten Menschen zu tun haben. Vincents Blick haftete an der Forscherin, er selber blieb ruhig - wie immer. Dennoch konnte man in seinen Augen die Schmerzen und die Trauer sehen, die ihm damals zugefügt wurden. "Lucrecia...." Plötzlich fühlte er ein leichtes Beben im Kristall. Es war nicht viel, aber er konnte es spüren. Sein Gesichtsausdruck war nun überrascht und in ihm keimte die Hoffnung auf, Lucrecia doch noch retten zu können. ... Das war vor gut einer Woche. Nun lag die junge Frau schon knapp die ganze Woche im Bett und schlief. Sie hatte geistig viel durchgemacht und daraufhin ist sie in Ohnmacht gefallen. Während all der Zeit in der sie nun Bettruhe hatte, hatte Vincent sich schon fast rührend um seine Geliebte gekümmert. Eines Tages konnte sie das Bett verlassen und begab sich sofort zu ihren Akten, die all die Jahre verwahrt wurden. "Ach Professor..." lächelte sie leicht, als sie die Akten in die Hand nahm. Sie wollte die Forschungsunterlagen gerade öffnen, als sie bemerkte, wie sich die Tür öffnete. Sofort drehte sie sich um. „Vincent“ sagte sie leicht erstaunt. Dieser blieb im Eingang des Zimmers stehen und schaute sie an. „Was willst du denn hier?“ Sie legte ihre Unterlagen beiseite. „Dir geht es wieder besser?“ Eine Frage, auf die er keine Antwort verlangte, jedoch eine bekam. „Ja. ... Vincent. Ich hab ein paar Fragen an dich.“ Vincent hob den Kopf leicht an und schwieg. „Wieso hast du das getan? Warum hast du mich aus dem Kristall geholt?“ Sie schaute ihn durchdringend an. Er suchte nach einer Antwort und schaute zum Boden. „Ich..“ „Du hättest mich da drinnen lassen sollen! Was hast du dir erwartet? All die schönen Momente im Leben, die wir früher hatten?“ „...Lucrecia“ „Du weißt genau, dass ich dir nur noch mehr Schmerzen bereite, wenn ich lebe. Das war damals so und daran wird sich auch nichts ändern!“ Lucrecia wurde immer wütender auf Vincent. Der Dämon ballte die rechte Hand zusammen; am Ringfinger war ein Ring. „Hör mir doch...“ „Ich will nicht mehr leben und weitergehen. Ich will stehen bleiben. Ich will mit euch allen nichts mehr zu tun haben...VERDAMMT NOCH MAL! ICH WOLLTE IN DIESEM VERDAMMTEN KRISTALL VERSCHLOSSEN BLEIBEN!!!!“ Sie schrie Vincent an. Dieser senkte den Kopf und drehte sich in Richtung Flur. Ein letztes Mal drehte er das Gesicht zu Lucrecia, wollte was sagen, ließ es aber und ging. Zurück blieb eine junge Forscherin, die nun endlich begriff, was sie im Furor zu ihrem treuen Freund geschrieen hatte. Wie im Trance lief sie hinter ihm her und schrie seinen Namen. „Vincent! Warte!“ Er blieb stehen. Sie schaute Vincent an. „Es würde endlich alles vergessen sein...das habe ich mir gedacht.“ Dann ging er hinaus, irgendwo hin, wohin Lucrecia ihn nicht folgen konnte. Ja...sehr kurz, aber den Rest wollt ich in anderen kapis unterbringen. Bitte Kommi hinterlassen^^ Kapitel 2: Aussprache --------------------- Vincent ging Gedankenverloren durch die bereits hell erleuchteten Straßen. Das einzige, woran er grad dachte war Lucrecia. Ich will mit euch allen nichts mehr zu tun haben< Dieser Satz hallte in seinem Kopf wider, immer und immer wieder. Ich will mit euch allen nichts mehr zu tun haben< Dieser Gedanke wollte nicht aus seinem Gedächtnis und plagte den Dämon immer und immer wieder. Vincent sah die ganze Zeit auf den Boden, der so unendlich leer schien. Grau und immer gleich. Nichts hob sich davon ab. Er ging die Marktstraßen entlang, rempelte ein-zweimal jemanden an, aber ging immer weiter. Es war ihm egal, wohin ihn seine Füße trugen. >...nichts mehr zu tun haben< >...Nichts mehr< Er hatte verstanden. Lucrecia wollte weder mit ihm, noch mit irgendwem befreundet sein. Sie wollte in den Kristall zurück, zurück zu dem Punkt, den sie damals entgegen ging, als sie Vincent nicht mehr leiden sehen konnte. Er hatte sie immer noch geliebt, auch nach all den Jahren und all den Schmerzen, die sie ihm zufügte. Damals hatte sie seine Gefühle für sie abgeblockt, weil sie sich für den Tod seines Vaters schuldig fühlte. Aber welchen Grund hatte Lucrecia, Vincents Gefühle nun zu verletzen? Immer noch die Schuld? War es das? Vincent zerbrach sich den Kopf über all die Fragen, die in ihm aufstiegen. Grimoire ist damals gestorben, um Lucrecias Leben zu schützen, als Chaos angriff. Dieses Monster, das am Ende für all das Leid verantwortlich war, lebte nun in ihn. Benutze seinen Körper als Wirt und wurde von der Protomateria unterdrückt, kontrollierbar gemacht. Aber nicht vollständig. Das Ding in ihn ergriff sofort die Chance, den Körper zu übernehmen, wenn Vincent auch nur einmal einen Wutausbruch bekam. Er stoppte. Unter ihn befand sich kein Stein mehr, nein jetzt war es Gras, das im hellen Mondschein weißlich wirkte. Vincent stand vor einer riesigen Höhle und schaute zu dieser auf. Er betrat sie und setzte sich an den riesigen Makokristall. Die Bruchstücke von der Befreiung Lucrecias lagen überall im Wasser rum. Vincent vergrub das Gesicht im Kragen und sah auf die Krallenhand, die er vor sich hielt. Sein Blick schweifte in die Leere. //Lucrecia....// Lucrecia rannte quer durch die Stadt. Sie suchte Vincent, fand ihn aber nirgendwo. Wo bist du? Vincent! Ich muss noch mal mit dir reden!// Sie blieb stehen. Ich muss es dir doch noch erklären...Ich...// Sie rannte weiter, bis sie merkte, dass er nirgends in der Stadt war. Sofort rannte sie aus der Stadt raus. Aber wohin nun? Die Welt war groß. Zu groß wenn es darum ging, eine einzelne Person zu suchen. Sie rannte überall hin, wo sie Vincent vermutet hätte. Letztendlich gab sie auf. Sie hatte ihn nicht gefunden. Vor ihr lag die Höhle, in der sie einst versiegelt war. Langsam betrat sie die Höhle und erblickte den grün leuchtenden Makokristall. Dann hörte sie ein Geräusch, was sie kurz zusammenzucken ließ. Vincent hatte sie bemerkt und stand in großen Abstand ihr gegenüber. „Vincent...“ „...“ „Es...tut mir leid... was ich vorhin sagte...“ Ihr Gegenüber senkte den Kopf. „Ich meinte das nicht so. Aber ich kann dich nicht lieben...wegen... ach! Du weißt schon.“ Sie wollte das Thema beenden und zurückgehen, wurde aber davon abgehalten. „Wegen dem Tod meines Vaters? Wegen Chaos in mir? Ich war damals für den Tod verantwortlich.“ „Das stimmt nicht, du...“ „Chaos lebt in mir, ich bin eins mit dem Wesen.“ „...“ „Aber hast du DESWEGEN noch immer Schuldgefühle?“ „Das verstehst du ni...“ „Ist das nicht schon lange vergessen? „ „Eh...“ „Können wir uns nicht einfach wieder so gut verstehen wie an dem Tag, als wir uns kennen lernten?“ „Vincent, ich...“ „Lucrecia....“ Vincent schaute einige Minuten schweigend zu Boden. „Hast du alle deine Gefühle in all den Jahren verloren?“ Nun war Lucrecia sprachlos. Sie wusste nichts mehr zu sagen. Vincent schaute sie mit seinen roten Augen an, in denen man wieder so viel Schmerz und Leid sehen konnte- die Narben der Vergangenheit. Nach einer schier endlosen Zeit begann Lucrecia zu sprechen. „Ich kann dich verstehen, aber ich will nichts mit dir zu tun haben. Ich will und ich werde mit keinen Dämonen Zusammensein!“ „Aber...“ „Es gibt kein Beweis dafür, dass die Protomateria noch ihre Leistung erbringt, die sie erbringen sollte. Ihre Wirkung könnte durchaus in all den verstrichenen Jahren instabil geworden sein. Chaos könnte demnach leichter deinen Körper übernehmen. Vincent. Es ist besser für uns beide, wenn wir getrennte Wege gehen. Eine falsche Handlung, Chaos bricht aus und dann haben wir den Salat: Er tötet alle und zerstört alles und am Ende versinkst du immer mehr in der Finsternis.“ Stille herrschte. „Also...ich gehe dann mal.“ Gab Lucrecia noch abschließend hinzu und drehte sich um. Schritt für Schritt ging sie auf den Ausgang zu. „Lucrecia.“ Vincent streckte die Hand nach ihr aus, aber die junge Frau ging einfach weiter und beachtete ihn nicht weiter. Er zog die Hand zurück und schaute entsetzt in Richtung Höhlenausgang. Er konnte nicht glauben, dass das wahr sein sollte. Sein Herz wurde von neuem gebrochen. „....und das alles nur, weil ich kein Mensch mehr bin...?“ Vincent blieb erstarrt stehen, neben ihn der grün schimmernde Kristall, in dem einst alles einen Anfang und nun ein Ende nahm. So......ich weiß nicht, wie ihr es findet, aber ich finde es einfach nur schrecklich. ..... Inspirated by: - Splinter of Sadness (DoC) - Lucrecia Crescent (DoC) - Memories with Lucrecia (DoC) - Fragment of Memory (DoC) - Forgotten tears (DoC) - Crusify my love (X-Japan) - Ano Natsu He-Chihiro (Spirited away/Chihiros Reise ins Zauberland) Kapitel 3: ----------- Vincent sackte zu Boden. Ja- die Materia mochte vielleicht nicht mehr so stabil sein und könnte ihren Geist aufgeben...irgendwann...aber war das wirklich der Grund warum Lucrecia ihn so verwies? Sicher nicht. Es musste noch einen anderen geben, einen, den sie ihm nicht sagen wollte, einen, den sie ihm nicht sagen konnte. Es musste einfach einen Grund geben! Lucrecia hat die Höhle kaum verlassen, da wollte sie sich schon wieder umdrehen und Vincent weiter anschreien. Vor 40 Jahren hatte sie sich zum Wohl aller, vor allem für Vincents Wohl in den Kristall verschlossen, nun hat er sie daraus geholt und damit ihr letztes Ziel im Leben gebrochen. Klar...er meinte es nur gut...aber...allein wegen mir ist er zu dem geworden, was er nun ist. Ein Dämon, ein Untoter, Zombie...all diese Begriffe sind richtig. Sie dachte noch nach, schüttelte dann den Kopf, verwarf jegliche Gedanken und wollte in die Stadt zurückgehen. Sie starrte den Wasserfall an. Doch plötzlich rutschte sie ab und fiel die Klippe runter. Mit letzter Kraft konnte sie sich an der Kante festhalten und hang dort. "Hilfe!" schrie Lucrecia, dann löste sich ihre Hand immer mehr von der felsigen Klippe und sie fiel, genau wie der Wasserfall, in die endlos tiefe und pechschwarze Schlucht. "VINNCEENNT!!!!" Die letzen Tage hatte sie ihn für sein Handeln gehasst, aber jetzt brauchte sie ihn so sehr, so dringend. Er hörte den Schrei, rannte raus, suchte Lucrecia, aber fand sie nirgends. Sofort kam ihn die Klippe in den Kopf. Er lief dahin und fand...Lucrecia. Mittlerweile kaum zu erkennen. Sie musste schon sehr tief gefallen sein. "LUCRECIA!" Er sprang und folgte der jungen Frau in den Abgrund. Er streckte ihr die Hand aus, aber wie zu erwarten konnte er sie nicht erwischen, nicht einmal einholen. Das darf nicht das Ende sein! Nur einmal...ich will sie nur einmal beschützen können... Das war der Auslöser. Vincent wurde in eine schwarze Kugel gehüllt und eine Sekunde später raste Chaos den Abgrund hinunter. Er hatte Lucrecia erreicht und fing sie auf. Dann schwang er einmal seine Flügel und flog wieder hoch. "Danke...Vincent" sagte sie erleichtert und lehnte ihren Kopf gegen seinen Oberkörper. Sie schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Dann kamen sie an. Lucrecia wurde abgesetzt und Chaos stellte sich vor ihr auf. Im nächsten Moment stand wieder Vincent vor ihr und starrte die Forscherin mit Blutroten Augen an. Doch Lucrecia drehte sich um und ging. "Lucrecia..." Vincent wollte sie zurückhalten. Sie drehte sich um und schaute schweigend zu ihm. "Hast du das vorhin ernst gemeint?" "....Ja" "Die Materia ist instabil, wie du gesagt hast..." "Tja. Dann hatte ich Recht. Es ist also mittlerweile gefährlich mit dir zusammen zu leben." "Denkst du wirklich so?" Er schaute sie mit klaren Augen an, fragte dennoch auffallend vorsichtig. "Ja. Wieso fragst du?" "..." "?" Sie schaute ihn fragend an. „...Wenn ich jetzt ein Mensch wäre, würdest du immer noch so denken?“ Lucrecia verstand nicht ganz. „Ich muss deine Frage durch die Tatsache, DASS du kein Mensch mehr sein kannst, nicht beantworten, aber ich denke...“ „...“ Sie schaute ihn an, wusste nichts mehr zu sagen-sprachlos. „Warum hasst du mich plötzlich so?“ Vincents Stimme klang ruhig, dennoch wusste Lucrecia: trotz der Ruhe, die er versuchte zu zeigen, machte sich in ihn die Trauer und Verletzlichkeit breit. Das war aber auch nur allzu verständlich. Die beiden hatten sich immer Prima verstanden und Vincent ist all die Jahre nicht von Lucrecias Seite gewichen und hat immer versucht, sie zu schützen, auch als sie die Schwangerschaft einging und ihr Kind dem Jenova-Projekt übergeben wollte. Auch nachdem sie im Kristall verschlossen war, kam er immer wieder und redete mit ihr. „Ich...weil...“ Lucrecia war verunsichert. „Weil ich dich wieder lächeln sehen wollte?“ „Vincent, du...“ „Entschuldigung“ sagte er leise, drehte sich weg und kurze Zeit später war er verschwunden. „...es ist doch alles nicht so wie du denkst...VERDAMMT! WARUM KANN ICH DENN NICHT EINMAL WAS RICHTIG MACHEN?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)