Despite my feelings von abgemeldet (Vincent x Lucrecia?) ================================================================================ Kapitel 2: Aussprache --------------------- Vincent ging Gedankenverloren durch die bereits hell erleuchteten Straßen. Das einzige, woran er grad dachte war Lucrecia. Ich will mit euch allen nichts mehr zu tun haben< Dieser Satz hallte in seinem Kopf wider, immer und immer wieder. Ich will mit euch allen nichts mehr zu tun haben< Dieser Gedanke wollte nicht aus seinem Gedächtnis und plagte den Dämon immer und immer wieder. Vincent sah die ganze Zeit auf den Boden, der so unendlich leer schien. Grau und immer gleich. Nichts hob sich davon ab. Er ging die Marktstraßen entlang, rempelte ein-zweimal jemanden an, aber ging immer weiter. Es war ihm egal, wohin ihn seine Füße trugen. >...nichts mehr zu tun haben< >...Nichts mehr< Er hatte verstanden. Lucrecia wollte weder mit ihm, noch mit irgendwem befreundet sein. Sie wollte in den Kristall zurück, zurück zu dem Punkt, den sie damals entgegen ging, als sie Vincent nicht mehr leiden sehen konnte. Er hatte sie immer noch geliebt, auch nach all den Jahren und all den Schmerzen, die sie ihm zufügte. Damals hatte sie seine Gefühle für sie abgeblockt, weil sie sich für den Tod seines Vaters schuldig fühlte. Aber welchen Grund hatte Lucrecia, Vincents Gefühle nun zu verletzen? Immer noch die Schuld? War es das? Vincent zerbrach sich den Kopf über all die Fragen, die in ihm aufstiegen. Grimoire ist damals gestorben, um Lucrecias Leben zu schützen, als Chaos angriff. Dieses Monster, das am Ende für all das Leid verantwortlich war, lebte nun in ihn. Benutze seinen Körper als Wirt und wurde von der Protomateria unterdrückt, kontrollierbar gemacht. Aber nicht vollständig. Das Ding in ihn ergriff sofort die Chance, den Körper zu übernehmen, wenn Vincent auch nur einmal einen Wutausbruch bekam. Er stoppte. Unter ihn befand sich kein Stein mehr, nein jetzt war es Gras, das im hellen Mondschein weißlich wirkte. Vincent stand vor einer riesigen Höhle und schaute zu dieser auf. Er betrat sie und setzte sich an den riesigen Makokristall. Die Bruchstücke von der Befreiung Lucrecias lagen überall im Wasser rum. Vincent vergrub das Gesicht im Kragen und sah auf die Krallenhand, die er vor sich hielt. Sein Blick schweifte in die Leere. //Lucrecia....// Lucrecia rannte quer durch die Stadt. Sie suchte Vincent, fand ihn aber nirgendwo. Wo bist du? Vincent! Ich muss noch mal mit dir reden!// Sie blieb stehen. Ich muss es dir doch noch erklären...Ich...// Sie rannte weiter, bis sie merkte, dass er nirgends in der Stadt war. Sofort rannte sie aus der Stadt raus. Aber wohin nun? Die Welt war groß. Zu groß wenn es darum ging, eine einzelne Person zu suchen. Sie rannte überall hin, wo sie Vincent vermutet hätte. Letztendlich gab sie auf. Sie hatte ihn nicht gefunden. Vor ihr lag die Höhle, in der sie einst versiegelt war. Langsam betrat sie die Höhle und erblickte den grün leuchtenden Makokristall. Dann hörte sie ein Geräusch, was sie kurz zusammenzucken ließ. Vincent hatte sie bemerkt und stand in großen Abstand ihr gegenüber. „Vincent...“ „...“ „Es...tut mir leid... was ich vorhin sagte...“ Ihr Gegenüber senkte den Kopf. „Ich meinte das nicht so. Aber ich kann dich nicht lieben...wegen... ach! Du weißt schon.“ Sie wollte das Thema beenden und zurückgehen, wurde aber davon abgehalten. „Wegen dem Tod meines Vaters? Wegen Chaos in mir? Ich war damals für den Tod verantwortlich.“ „Das stimmt nicht, du...“ „Chaos lebt in mir, ich bin eins mit dem Wesen.“ „...“ „Aber hast du DESWEGEN noch immer Schuldgefühle?“ „Das verstehst du ni...“ „Ist das nicht schon lange vergessen? „ „Eh...“ „Können wir uns nicht einfach wieder so gut verstehen wie an dem Tag, als wir uns kennen lernten?“ „Vincent, ich...“ „Lucrecia....“ Vincent schaute einige Minuten schweigend zu Boden. „Hast du alle deine Gefühle in all den Jahren verloren?“ Nun war Lucrecia sprachlos. Sie wusste nichts mehr zu sagen. Vincent schaute sie mit seinen roten Augen an, in denen man wieder so viel Schmerz und Leid sehen konnte- die Narben der Vergangenheit. Nach einer schier endlosen Zeit begann Lucrecia zu sprechen. „Ich kann dich verstehen, aber ich will nichts mit dir zu tun haben. Ich will und ich werde mit keinen Dämonen Zusammensein!“ „Aber...“ „Es gibt kein Beweis dafür, dass die Protomateria noch ihre Leistung erbringt, die sie erbringen sollte. Ihre Wirkung könnte durchaus in all den verstrichenen Jahren instabil geworden sein. Chaos könnte demnach leichter deinen Körper übernehmen. Vincent. Es ist besser für uns beide, wenn wir getrennte Wege gehen. Eine falsche Handlung, Chaos bricht aus und dann haben wir den Salat: Er tötet alle und zerstört alles und am Ende versinkst du immer mehr in der Finsternis.“ Stille herrschte. „Also...ich gehe dann mal.“ Gab Lucrecia noch abschließend hinzu und drehte sich um. Schritt für Schritt ging sie auf den Ausgang zu. „Lucrecia.“ Vincent streckte die Hand nach ihr aus, aber die junge Frau ging einfach weiter und beachtete ihn nicht weiter. Er zog die Hand zurück und schaute entsetzt in Richtung Höhlenausgang. Er konnte nicht glauben, dass das wahr sein sollte. Sein Herz wurde von neuem gebrochen. „....und das alles nur, weil ich kein Mensch mehr bin...?“ Vincent blieb erstarrt stehen, neben ihn der grün schimmernde Kristall, in dem einst alles einen Anfang und nun ein Ende nahm. So......ich weiß nicht, wie ihr es findet, aber ich finde es einfach nur schrecklich. ..... Inspirated by: - Splinter of Sadness (DoC) - Lucrecia Crescent (DoC) - Memories with Lucrecia (DoC) - Fragment of Memory (DoC) - Forgotten tears (DoC) - Crusify my love (X-Japan) - Ano Natsu He-Chihiro (Spirited away/Chihiros Reise ins Zauberland) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)