Harry Potter und das Medaillon der Vampire von Altron (Fortsetzung zu "Harry Potter und das Haus des Phönix") ================================================================================ Kapitel 18: Stechpalme und Phönixfeder -------------------------------------- *räusper* hat doch jemand ein Review geschrieben. *gg* Danke devillady! Stechpalme und Phönixfeder Harry ließ sich auf seinem Bett nieder und doch starrte er immer wieder auf das Päckchen. Schließlich stand er auf und entfernte das Packpapier. Eine vergilbte, ehemals weiße, Schachtel kam zum Vorschein. Sie enthielt keinerlei Aufschrift und Harry drehte die Schachtel mehrmals nachdenklich in den Händen. Als Minuten später Theodor eintrat, legte Harry sie ungeöffnet beiseite. "Na Harry, alles klar?", fragte Theodor und ließ sich auf sein Bett fallen. Harry ließ lediglich ein Murmeln verlauten. "Was hast du?" "Von Simon", murmelte Harry und hielt Theodor die Schachtel entgegen. Zögernd griff der Slytherin danach und wie Harry drehte und wendete er die Schachtel, hielt aber plötzlich inne. Nott musterte die Schachtel und sehr langsam sah er zu Harry auf. "Du solltest sie öffnen" sagte er sehr leise und gab sie Harry zurück. "Was ist, wenn der Inhalt gefährlich ist?" Theodor schüttelte heftig mit dem Kopf. "Es ist etwas, worüber du dich wundern wirst!" "Was?" Harry starrte Theodor erstaunt an. "Hat er dir das zuprojiziert, oder woher weißt du … wie ich darauf reagiere?" "Eine Ahnung… Simon hat nichts damit zu tun!" "Ahnung?" Harry stieß ein freudloses Lachen aus. "Ich glaube gesehen zu haben, wie du es öffnest", sagte Theodor stockend. "Ich weiß, dass es nichts Gefährliches ist." "Das soll ich dir abkaufen?" "Tu, was du nicht lassen kannst", erwiderte Theodor beleidigt. "Aber meine Ahnung hat mich noch nie betrogen!" Theodor stand auf und ging raschen Schrittes zur Tür. "Tut mir leid", sagte Harry. "Aber du musst zugeben, dass es schwer zu glauben ist." Theodor nickte und kam langsam zurück. "Mach es auf, dann werden wir es ja sehen." Harry nickte, zögerte aber, als er die Schachtel in beide Hände nahm. "Was ist wenn es doch gefährlich ist?" "Was glaubst du? In den Krankenflügel oder direkt zu Dumbledore… dann ist er nämlich gezwungen, Simon zu entlassen…" Harry senkte missmutig den Kopf und öffnete sehr vorsichtig die Schachtel. Es war nichts, womit er gerechnet hatte. Fassungslos starrte er auf den schmalen Gegenstand, der in der Schachtel lag. Harrys Gedanken überschlugen sich und sein Verstand wollte nicht glauben, was das Auge sah. Er musste ihn erst anfassen und mit seiner Hand umklammern, um die gewohnte Wärme und Geborgenheit spüren und um zu begreifen, dass man ihn nicht täuschte. "Wie war das nur möglich?", flüsterte er "Das ergibt keinen Sinn… Warum…? Woher hat Simon den?" "Tja", sagte Theodor leise, "der Einzige der dir das beantworten kann, wollte dich vor einem halben Jahr töten." "Glaubst du ernsthaft, dass ich… Theo ich kann doch unmöglich…", stammelte Harry hilflos, "Vielleicht sollte ich wirklich ein Wörtchen mit Simon reden." Harry stand auf, obwohl er immer noch nicht mit Sicherheit wusste, ob er das wirklich machen wollte, doch ehe er die Tür erreichte hielt Theodor ihn zurück und sah ihn besorgt an. "Bitte nicht." Seine Stimme war fast nur ein Flüstern, "Was ist, wenn es eine Falle ist … und er…" Harry hielt inne. Die Sorge die in Theodors Augen stand war nicht unbegründet und Harry selbst spürte, bei dem Gedanken an sein Vorhaben, ein flaues Gefühl in der Magengegend. Er würde es nicht über sich bringen, allein herauszugehen, freiwillig Simon aufzusuchen, ihm in einem verlassenen Gang mitten in der Nacht gegenüberzutreten und zu konfrontieren. "Du hast ja Recht", seufzte Harry und ließ sich entmutigt auf sein Bett fallen, "Aber es ist einfach… zu unglaublich… Ich hatte nie damit gerechnet ihn wieder zu sehen und dann…" *** Harry wälzte sich den größten Teil der Nacht schlaflos hin und her. Immer wieder versuchte er die Gedanken an Simon und seinen Zauberstab aus dem Kopf zu verbannen, aber es gelang ihm nicht. Voldemort glaubte, dass derjenige, der den Zauberstab gestohlen hatte auch der Mörder der Todesser war. Doch Simon konnte unmöglich der Unbekannte sein. Dafür war er ein viel zu überzeugter Todesser. Was, wenn Voldemort sich irrte? Was, wenn die Vision nicht stimmte? Was, wenn Simon und Voldemort alles geplant hatten, um Harry in eine Falle rennen zu lassen? Lange quälte Harry sich mit diesen Gedanken herum und fiel erst in den frühen Morgenstunden in einen unruhigen Schlaf. Er war aber dennoch der erste im Schlafsaal der sich aus seinem Bett quälte. Harry musste mit seinen Freunden sprechen, wenn möglich noch vor dem Unterricht. In der Großen Halle traf er jedoch keinen von ihnen an. Hermine und Ron kamen verhältnismäßig spät. Sie stritten sich und wenn er die Wortfetzen, die vom Phönixhaustisch zu ihm herüberwehten, richtig interpretierte, ging es wieder um Rons Beziehung zu Lavender. Harry zögerte einen Moment bevor er an den Tisch trat. "Hermine bitte akzeptier doch endlich, dass…" Ron brach ab, "Harry das ist kein guter Zeitpunkt, kannst du uns…" "Nein Ron", sagte Harry entschieden und zog seinen Zauberstab aus der Tasche, "Den habe ich gestern von Simon bekommen." Die Reaktionen der beiden waren ähnlich wie seine eigene. Hermine betrachtete den Zauberstab noch immer eindringlich, als die Schulglocke sie daran erinnerte dass sie zum Unterricht mussten. "Warum hat Simon dir den gegeben?" fragte Hermine und ließ sich auf ihren Platz im Verwandlungsklassenzimmer nieder. "Ich weiß nicht", flüsterte Harry, "Vielleicht, weil er der ‚Unbekannte' ist?" "Das kannst du doch nicht glauben!" widersprach Hermine etwas lauter, "Er will das Medaillon besorgen und wenn er damit durchbrennt, will er dich gleich mitnehmen." "Und außerdem, WARUM sollte er seine Verbündeten töten?" warf Ron ein, "Malfoy und Lestrange sind beide mit ihm verwandt, das wäre doch absurd!" "Mr. Weasley, Mr. Potter und Miss Granger, wenn Sie fertig diskutiert haben, dann würde ich gerne beginnen", sagte Professor McGonagall und sah die drei Schüler streng an. Harry hätte gerne noch etwas entgegnet, aber mit einem Blick auf seine Lehrerin schwieg er. Erst eine ganze Weile später, als der allgemeine Lärmpegel wegen einer Gruppenarbeit im Klassenraum anstieg, kam er wieder auf das Thema zurück. "Erinnerst du dich an Millicents Worte in dem Mädchenklo?" "Was hat das damit zu tun?" "Wenn Simon der ‚Unbekannte' ist, und Voldemort ihn töten lassen will, dann kann er sich seiner Legilimentik bemächtigen und dann… dann gnade uns Gott!" "HARRY!" fuhr Hermine auf und zog damit den Blick von Professor McGonagall auf sich. "Sie sollten sich so langsam mal mit ihren Tassen beschäftigen", ermahnte sie, "Der Arbeitsauftrag dürfte inzwischen bekannt sein." Hermine nickte und wandte sich unter strengem Augen der Lehrerin ihrer Tasse zu, die sie mit einem Wink ihres Zauberstabes in einen Vogel verwandelte. "Sehr schön", kommentierte Professor McGonagall, "Mr. Potter." Harry nickte und richtete seinen Zauberstab auf die Tasse, als Hermine ihn überraschend vom Zaubern abhielt. "Du kannst doch nicht…" zischte sie, "Nimm den von Snape!" "Aber…" begann Harry, tat aber doch wie sie gesagt hatte und zog den schwarzen Zauberstab hervor. "Mr. Potter", intervenierte Professor McGonagall erneut und bat um Harrys Zauberstab, "Höchst verdächtig", murmelte sie, während sie sich anhörte, wie er an den Zauberstab gekommen war, "Sie sollten den Zauberstab nicht benutzen, nicht bevor geklärt ist, ob er mit irgendwelchen Flüchen belegt wurde. Wenn Sie erlauben, werde ich ihn nach dem Unterricht Professor McPherson und Professor Flitwick zur Überprüfung geben." Harry nickte resigniert und richtete Snapes Zauberstab erneut auf die Tasse. Das Ergebnis der Verwandlung war nicht ganz so wie er sich erhofft hatte. Sein Vogel hatte keine Flügel und auf seinem Rücken befand sich noch immer der Henkel der Tasse. Die Lehrerin machte den Zauber rückgängig, sagte aber nichts, sondern kehrte mit Harrys Zauberstab zurück zum Pult. "Ich glaube nicht dass Simon der ‚Unbekannte' ist", sagte Hermine flüsternd, "Warum sollte er dann das Medaillon wollen?" "Will er das denn?" "Du hast ihn doch selbst gehört: Er beginnt mit dem Unterricht, sobald er hat, wonach er sucht … und die Vampire stehen vor den Toren von Hogwarts bereit." "Hermine du übertreibst!" sagte Ron, klang aber wenig überzeugt, und versuchte seinerseits die Tasse in einen Vogel zu verwandeln. "Wir sollten ihn selbst fragen!" sagte Harry bestimmend. "Er wird uns auch garantiert die Wahrheit sagen", entgegnete Ron sarkastisch, "Wie naiv kann man eigentlich sein. Er hat seine Adoptiveltern ermordet, er hat versucht dich zu töten und du willst zu ihm gehen und mit ihm ein Schwätzchen über einen Zauberstab halten?" "Einen Zauberstab, von dem ich weiß dass ihn nur der ‚Unbekannte' besitzen kann" "Falsch! Von dem du glauben möchtest, dass ihn der ‚Unbekannte' besitzt", verbesserte Hermine aufgebracht, "Willst du wirklich glauben, dass Simon der ‚Unbekannte' ist." "Ich wette einen Sack voll Galleonen, dass Simon und Voldemort dich auf eine falsche Fährte führen wollen. Du sollst ihm vertrauen und dann beginnt das Spiel von neuem." "Ron, du hast gar keinen Sack voller Galleonen!" erinnerte ihn Harry, "Aber was spricht dagegen, dass wir mit ihm reden. Alle zusammen und dann sehen wir weiter." "Ich weiß nicht", sagte Hermine stockend, "Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache." "Ich doch auch nicht, aber so kommen wir nicht weiter und wir sind immerhin zu dritt." *** Beim Mittagessen spürte Harry erstmals innere Unruhe in sich aufsteigen und dieses Gefühl wiederholte sich immer dann wenn er daran dachte, was ihm bevorstand. Sie hatten die Mittagspause gewählt, weil sie da noch am sichersten waren. In der Regel waren immer viele Schüler in den Gängen und Kerkern unterwegs. Harry folgte Hermine und Ron schweigend die Treppen hinunter, während er sich immer wieder ausmalte, was er sagen sollte, oder ob er überhaupt in der Lage sein würde, etwas zu sagen. Die Frage ob Simon in letzter Zeit seine Onkel ermordet hatte, klang selbst in seinen Gedanken lächerlich. Als sie das leer stehende Zaubertrankklassenzimmer betraten, schnürte ihm der Klos im Hals fast die Kehle zu. Ihm war übel und er glaubte nicht einen Schritt weiter auf das Zaubertranklager zugehen zu können. Er umklammerte den Zauberstab noch fester, trat schließlich entschlossen vor die Tür und klopfte - Stille. Es war kein Geräusch zu hören und auch nach einem weiteren, viel lauterem Klopfen, tat sich nichts. Harry versuchte die Tür zu öffnen, doch sie war verschlossen. "Er ist nicht da", sagte er sichtlich erleichtert und die Anspannung in seinem Körper löste sich. Den anderen erging es anscheinend nicht anders. Ron war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Nur Hermine wirkte nach wie vor skeptisch und nachdenklich, schwieg jedoch. Keiner verlor im weiteren Verlauf der Mittagspause oder des Nachmittagsunterrichts ein Wort darüber. Erst später drängte Hermine die beiden wieder hinunter, um es ein weiteres Mal zu versuchen. "Das bringt doch nichts", wehrte Harry ab, "Ich habe während dem gesamten Kräuterkundeunterricht nach draußen gesehen, Simon kann noch nicht wieder gekommen sein." "Ein Versuch ist es wert", sagte Hermine entschieden und bugsierte die beiden weiter Richtung Zaubertrankklassenraum. Als sie den Kerker betraten, stand die Tür zum Lager offen. Harry fühlte wieder die gewohnte Angst in sich aufsteigen, doch er sagte nichts und betrat hinter Hermine die Räumlichkeiten. Das Lager war in einem noch chaotischeren Zustand als ein paar Tage zuvor. Simon hatte offenbar sämtliche Zutaten und Bücher aus den Regalen geräumt und sie anschließend nur teilweise zurückgestellt, denn ein Großteil stand wild durcheinander auf dem Fußboden. Harry sah zu Hermine, die anscheinend ähnlich dachte, denn sie nickte knapp, zog ihren Zauberstab aus der Tasche und trat weiter in den Raum. In einer Ecke, die noch am ordentlichsten wirkte brodelte ein grüngelber Trank, dessen Geruch ziemlich unangenehm in der Nase brannte. "Simon?" Hermines Stimme ließ Harry zusammenzucken. Ihm war ganz lieb, dass der ehemalige Slytherin nicht da war und am liebsten wäre er wortlos wieder gegangen. Es war doch offensichtlich dass hier etwas gesucht wurde und das reichte Harry aus, um nun auch die letzten Zweifel auszulöschen, die sich seit dem vorigen Abend eingeschlichen hatten. "Was gibt es?" Harry drehte sich erschrocken um. Simon stand in einer dunklen Ecke gerade Mal eineinhalb Meter von dem Kessel entfernt und trat nun aus dem Schatten. Harry war sich nicht sicher, ob er schon die ganze Zeit dagestanden hatte, oder ob er unbemerkt gekommen war. Er wich unwillkürlich einen Schritt zurück und seine Hand suchte tastend nach seinem Zauberstab. "Geht es um Harrys Zauberstab?" spekulierte Simon. Harry glaubte dass Simon sehr genau wusste warum sie gekommen waren und absichtlich zögerte. Immerhin hatte er es am Vortag darauf angelegt. "Woher hast du ihn?" fragte Hermine, die als erstes die Überraschung überwunden hatte. "Ich habe ihn gestohlen. Vor einiger Zeit." "Ach, wirklich?" entgegnete Harry, "Geht es vielleicht etwas genauer? Wieso?" "Der dunkle Lord hat versucht den Zauberstab zu vernichten. Aber es ist etwas schief gegangen. Er war wütend und hat ihn weggeschlossen, … und dann …" Simon brach ab. Es folgte eine ganze Weile des Schweigens, bis Simon erneut das Wort ergriff: "Ich habe eine schlimme Zeit hinter mir und Seiten von mir kennen gelernt, die sich ein Normalsterblicher nicht mal im Entferntesten vorstellen kann… Es ist nichts was sich in Worte fassen lässt, aber irgendwann ist mir das alles zu viel geworden und ich … ich habe alles vermasselt." "Vermasselt?" fragte Ron gereizt, "Ich wüsste nicht, wann du jemals was Gescheites gemacht hast." Simon senkte den Kopf. Harry konnte sich kein Bild davon machen, wie es hinter Simons Fassade aussehen mochte, doch wieder bekam er den Eindruck, dass Simon in einem ungewöhnlich schlechten Zustand war. Er sah immer noch krank und blass aus und was Harry noch schlimmer mitnahm, war, dass er angreifbar wirkte. Harry schob den Gedanken rasch beiseite. "Hast du Malfoy getötet?", fragte Hermine. Harry fuhr überrascht zu der Phönixhausschülerin um, deren Blick Simon interessiert musterte. Der jedoch stand schweigend da und gab als Antwort lediglich ein angedeutetes Nicken, bevor er sich von den Dreien abwandte und unbeteiligt aus dem Fenster starrte. Harrys Zweifel, die er so mühevoll ausgelöscht hatte, kehrten mit aller Wucht zurück. Was wenn Simon die Wahrheit sagte und wirklich der ‚Unbekannte' war? "Warum?" flüsterte Harry fassungslos. "Das ist ganz allein meine Sache", sagte Simon leise, "Entschuldigt mich." Der junge Mann drehte sich um und ging. Harry sah wie die Tür zu den Gemächern ins Schloss fiel, bevor er sich verwirrt an die anderen wandte. "Ich glaube ihm kein Wort" schnaubte Ron, "Wenn er damit Mitleid erregen wollte, dann hat er bei mir keinen Erfolg gehabt!" "Ihr beide habt euch auch noch nie leiden können.", kommentierte Harry zögernd und sah noch einmal zur Tür, hinter der Simon verschwunden war. "Harry, du kannst doch nicht glauben, dass Simon der ‚Unbekannte' ist, der hat sich seiner Legilimentik bedient, um an unser Wissen ranzukommen und… Hermine sag doch auch mal was!" "Darf man nicht mal in Ruhe nachdenken?" fauchte die Phönixhausschülerin zurück, "irgendwas ist mir komisch vorgekommen, aber ich…" "Da hast du's", sagte Ron an Harry gewandt, "selbst Hermine fällt nicht mehr auf ihn rein." "Das habe ich gar nicht gesagt", erwiderte Hermine schlechtgelaunt, "Ich versuche nur das ganze zu verstehen, aber… es will mir einfach nicht in den Sinn…" "Wenn er der 'Unbekannte' ist, wie es im Moment der Fall scheint", fing Harry an, "ist Simon auf der Fluch vor Voldemort und Dumbledore hat ihn aufgenommen." "Das gibt doch keinen Sinn", widersprach Ron. "Ja, aber wäre das die Antwort auf die Frage, warum Dumbledore ihm vertraut?" fragte Hermine. "Spielt das eine Rolle? Dumbledore ist alt…" "Nein, nein, die Prophezeiung… Dumbledore hat einen Plan. Schon von Anfang an, glaubte er, dass Simon sich ändern würde, deshalb hat er uns verboten über ihn zu reden", warf Harry ein. "HARRY!" schrie Ron, "JETZT HÖR ENDLICH MAL AUF DEIN GEFÜHL: DU HAST ANGST VOR IHM UND JETZT REDEST DU, ALS SEI NICHTS GEWESEN! WEHR DICH GEGEN SEINE LEGILIMENTIK!" "Ron schrei nicht so", intervenierte Hermine, "damit ist niemanden geholfen. Wir haben gesagt, dass wir uns nicht wieder von Simon auseinander bringen lassen, also mäßigt euch! BEIDE!" "Aber wenn er doch nicht verstehen will, dass Simon immer noch mit Voldemort unter einer Decke steckt. Soll ich das unterstützen und zusehen wie Harry wieder ins Verderben rennt!" "Ron, wir haben keine Hinweise, auf wessen Seite Simon steht," sagte Hermine, "Wir müssen vorsichtig sein, das gebe ich zu, aber wir sollten erst mal mehr über ihn in Erfahrung bringen." Ron rümpfte die Nase und verschwand wutschnaubend auf der Treppe. Hermine wollte ihm folgen, doch Harry hielt sie ab. "Lass ihn, er kriegt sich schon wieder ein." Hermine akzeptierte widerwillig und blieb noch eine Weile mit Harry in den Kerkern. Es war inzwischen schon recht spät und beide wussten sehr wohl, dass sie schon bald in ihre Gemeinschaftsräume begeben mussten. Sie fragte ihn noch einmal eindringlich nach der Prophezeiung und dessen Wortlaut, doch Harry konnte sich immer noch nicht an mehr erinnern als er vor Monaten bereits gesagt hatte. "Vielleicht sollten wir mit Dumbledore reden", spekulierte Hermine nach einer Weile. "Dumbledore hat doch noch nie irgendwas über seine Beweggründe erzählt", widersprach Harry "Ich meine, er hat es immer dann getan, wenn es zu spät war. Ich glaube nicht das er es uns erzählen wird." "Wir werden ja sehen…" sagte Hermine, verabschiedete sich von Harry und machte sich auf den Weg zum Phönixhaus, während Harry die Treppe weiter hinunter zum Slytheringemeinschaftsraum ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)