Dear Tagebuch von SakumiKazi (Ein anderer 4. Band) ================================================================================ Kapitel 32: Tag 6 - Mit Shopping ohne Ende und ich komm mir vor wie bei Visuel Kei geklaut… ------------------------------------------------------------------------------------------- Tag 6 - Mit Shopping ohne Ende und ich komm mir vor wie bei Visuel Kei geklaut… Dear Tagebuch, Gestern konnte ich einfach nicht mehr schreiben, dafür war ich zu fertig und dann hat Gabriel natürlich noch das nach geholt, war wir auf der Straße nicht machen konnten, aber das zu seiner Zeit… Gestern war Shopping angesagt und Silvar hatte natürlich nichts Besseres zutun gehabt als den Damen zu sagen, dass ich damit einverstanden wäre mit ihnen shoppen zu gehen, aber das ist nicht ganz der Anfang der Geschichte… Vielleicht hätte ich mich von Silvar nicht überreden lassen sollen, es noch mal zu probieren. Also um das vorweg klar zu stellen, ich habe Gabriel keinen geblasen. Ich habe ihm nur einen runtergeholt, das ist ein großer Unterschied. Machen wir beim Morgen weiter: Unsere Nacht war kurz gewesen, daher musste Silvar wieder aufschließen und uns wecken. Müde kroch ich aus dem Bett und wankte ins Bad, während ich duschte und mich fertig machte, grinste sich Silvar einen ab, über unser fleckiges Bettlaken. Am liebsten hätte ich ihm das Grinsen aus der Visage geprügelt, doch leider war ich körperlich noch nicht dazu in der Lage Silvar zu überrumpeln und ihn flach zu legen, im Sinne von er liegt auf dem Boden und ich kitzle ihn durch. Funkelnd kam ich wieder und Gabriel ging ins Bad. „Was? Leg lieber den Zettel aufs Bett, dass sie es neu beziehen sollen.“ Er grinste weiter und legte den Zettel hin. „Die müssen von euch doch sonst was denken…“, meinte er kopfschüttelnd. „Mir egal, was sie von uns denken. Es steht nicht in der Hausordnung, dass es verboten ist Beischlaf zu halten. Überhaupt steht unten dein Name bei unserem Zimmer, also müssen sie denken, dass du dir ständig einen runterholst.“ „Gut gekontert“, schnurrte Silvar und beobachtete mich beim anziehen. Heute zog ich mal etwas „Dezenteres“ an. Es gab eine lange zerschlissene, ausgewaschene Jeans mit einem schwarzen engem Oberteil mit der Aufschrift: „Keep out! This only for one Boy!“ und hinten stand: „Kiss my ass, fag!“ „Du weißt, aber wie prüde die Amis sein können, oder?“ „Ich laufe mit dem Oberteil oft rum, also weiß ich, welcher Gefahr ich mich aussetzte und es ist mir egal.“ „Wenn du auf dich und Gabriel gut aufpasst, lasse ich dich damit auf die Menschheit los.“ „Du weißt, dass ich immer auf meinen Schatz aufpasse“, schnurrte ich und zog den immer noch müden Gabriel in meinen Arm. „Was?“ fragte er verschlafen und sah von einem zum anderen. „Musst du nicht verstehen. In 10 Minuten seid ihr zum Frühstück unten“, meinte Silvar und ging wieder. „Hab ich was verpasst?“ wollte er wissen und zog sich an. „Nein“, antwortete ich ihm und zog mir meine Jeansjacke über. „Du willst sterben, oder?“ „Nein ich will das hier nicht jedem zeigen“, sagte ich und zog die Jacke noch mal aus um mich dann vor Gabriel zu drehen. Erst fiel ihm der Unterkiefer nach unten und dann wurde er hochrot im Gesicht. Dieser Gesichtsausdruck war Gold wert. Ich grinste nur und zog die Jacke wieder an. Sowohl Jacke als auch Oberteil sind übrigens bauchfrei. Zusammen gingen wir runter. Die meisten wollten möglichst mit so wenig wie möglich rum laufen und ich tat genau das Gegenteil. Die Reaktionen waren sehr verschieden, aber da sich die andere langsam mit meinen außergewöhnlichen Moden abgefunden hatten, war es nicht all zu negativ, was von ihnen kam. „Was trägst du drunter, dass du ´ne Jeansjacke im Hochsommer trägst?“ fragte Cassy leise. Ich ließ mir von ihr Zettel und Stift geben und schrieb ihr auf was auf dem T-Shirt stand. „Darf-„ „Nein darfst du nicht!“ flüsterte ich mit Nachdruck und steckte den Zettel ein. „Stören wir?“ fragte Silvar, der mit unserem Klassenlehrer neben unserem Tisch stand. „Zwei Plätze sind noch frei“, lächelte ich und frühstückte weiter. „Wir haben nun alle mitbekommen, dass Yue in seiner Kleiderwahl äußerst extravagant ist“, sagte er laut und nachdrücklich während er aufstand. „Widmen wir uns dem heutigen Tag. Den dritten Tag in Folge werde ich euch allein auf die Menschheit los lassen. Es wird sicher schon in die eine oder andere Clique vorgedrungen sein, da ich es einigen Mädchen schon vorgestern sagte. Heute dürft ihr den ganzen Tag shoppen gehen, sobald der Bus uns am Exposition Garden raus gelassen hat. Sowohl um 12 Uhr als auch dann zur Rückfahrt werden wir uns am Exposition Garden treffen. Da es hier in LA keine wirkliche Ladenschlusszeit gibt und ihr ein unwahrscheinliches Durchhaltevermögen beweist, wenn euch etwas Spaß macht, kann der Tag heute sehr lang werden. Allerdings solltet ihr nach Einbruch der Dunkelheit nicht allein durch die Straßen laufen, da sie nicht gerade ungefährlich sein können, aber solange ihr euch auf den Hauptstraße aufhaltet kann nicht viel passieren. Um etwas Peinlichkeit zu verbreiten: Für alle die, die sich wirklich sicher fühlen wollen, sollten sich an Yue und Gabriel halten ansonsten ist es natürlich immer möglich mich anzurufen und ich hole euch dann ab. Was ist noch zu sagen? Ja, ich habe für euch eine Liste von Geschäften und Märkten zusammengestellt wo ihr viele teure aber auch billige Klamotten und Gegenstände findet. Im Bus werde ich sie dann verteilen. Ich habe euch auch dazu geschrieben wie ihr sie zu Fuß gut und schnell erreichen könnt, da Taxis teuer und Busse meist heillos überfüllt sind. Ich schätze ich gebe euch noch 30 Minuten, dann sind bitte alle am Bus“, erzählte er uns heute. Dann brachte er wie immer sein Geschirr weg und wartete vor der Tür auf mich. Natürlich ließ ich ihn nicht lange warten und kam schon wenige Minuten später raus auf den Flur. „Du hast Fans“, lächelte er. „Verrückte Ladies die mich einkleiden wollen und Jungen die verrückt werden, weil sie das gut finden, nennst du Fans? Nun ja, über deine Ansicht lässt sich streiten. Brauchst du den zweiten 80 Liter Rucksack?“ „Nein, du kannst ihn haben. Ich bring ihn dir gleich rüber.“ „Wir müssen doch eh an deinem Zimmer vorbei oder darf ich nicht sehn, was ihr da anstellt?“ „Doch natürlich“, sagte er zögerlich. „Was denn, erwarten mich aufgeblasene Kondome und Dessous, für den Mann oder warum schiebst du Panik davor, mich in das Zimmer zu lassen?“ „Na ja, schau es dir selber an“, meinte er und öffnete die Zimmertür. Eigentlich hatte ich erwartet Unrecht zu haben, doch war es nicht an dem. Es war sogar noch schlimmer. Es sah hier nach einer hemmungslosen Sexparty aus, mit unschuldigen aufgeblasenen Kondomen, Dessous und Dingen von denen ich nicht mal in hundert Jahren wissen wollte, was sie darstellen sollten. „Widerlich, am besten wir schicken dich nach hause, da du unter extremer Einsamkeit zu leiden scheinst, mit negativen Auswirkungen. Red dich gar nicht erst raus. Ich will nur versuchen dieses Bild zu vergessen und lass uns nie wieder darüber sprechen. Tun wir bitte so, als wäre ich nie hier gewesen“, meinte ich mit einer deutlich angewiderten Tonlage. Ich nahm mir den Rucksack und sah Silvar noch mal an. „Verliere nie wieder ein Wort hier rüber oder ich wachse über mich hinaus und lege dich wirklich noch mal flach“, sagte ich kalt und ging. Gut 5 Minuten später war ich wieder unten und holte Gabriel ab. Zusammen gingen wir raus und warteten auf die anderen. Nach und nach sammelten wir uns und die Mädchen waren schon eifrig dabei an mir rumzudoktern, was sie denn alles mit mir zu machen hatten. Als dann noch eine mein T-Shirt entdeckte, war es mit ihnen aus und vorbei. Sie quietschen am laufenden Band und drehten mich wie einen Kreisel. „Ladies! Mädels! Meine Damen!“ versuchte Silvar sich Gehör zu verschaffen. „RUHE!“ schrie er dann endgültig und sofort herrschte Schweigen unter den Damen. „Hier habt ihr erst Mal $2000. Damit dürft ihr erstmal eine Kompletterneuerung machen. Wenn ihr dann noch was für weitere Outfits braucht, braucht ihr nur anrufen.“ Sie nickten eilig, doch nahm ich das Geld an mich. „Ihr dürft mich anziehn und schminken wie eine Puppe doch sage ich, was ich haben will, Ladies.“ Brav nickten sie erneut und stiegen dann in den Bus. Drinnen reichte Silvar die Blätter rum, dann fuhren wir in die Stadt. „Yue.“ „Hm!?“ „Lässt du auch mal Gabriel neu durchkleiden?“ „Ich zweifle nicht an, dass die Mädels was dagegen haben.“ Silvar reichte mir noch mal $1000. Jetzt erst bekam der Betroffene unser Gespräch mit und sah uns leicht verstört an. Wir grinsten beide vor uns hin und ich steckte das Geld weg. „Das ist nicht euer Ernst, oder?“ fiepste er „Ich würde ja nur zu gern mit dir shoppen gehen, Süßer, doch habe ich leider schon eine Verabredung mit meinem Lieblingscafé hier in der Stadt“, meinte Silvar mit leicht sarkastisch- ironischem Unterton. „Du bist echt ein klasse Vater“, murrte er und schmollte vor sich hin. „Nimm´s nicht so schwer, du hast ja noch mich als Rettung und im Notfall ziehst du allein los“, meinte ich und gab ihm einen Kuss. „Ich will aber nicht allein los ziehn. Du sollst bei mir bleiben.“ „Für ein paar Stunden müssen wir aber mit den Mädchen mit.“ „Ich schaff das schon.“ „Du kannst ja selbst bestimmen, was du kaufst, von dem was sie dir anziehen. Und schminken lassen musst du dich nicht. Ich allerdings lass das mit mir machen.“ „Dann bist du endgültig bei Visuel Kei ausgebrochen.“ „Du hast mich doch schon voll geschminkt gesehn.“ „Ich hab damit ja auch kein Problem und ich finde das an dir einfach nur geil, wenn alles stimmt, aber trotzdem siehst du immer aus, als wärst du bei Visuel Kei ausgebrochen und du brauchst immer Stunden bis du fertig bist.“ „Wer schön sein will muss eben leiden.“ Der Bus hielt und wir stiegen aus. „Ähm, Ladies. Könnt ihr mal noch ein oder zwei Stunden auf uns verzichten? Wir wollen noch etwas Privates unternehmen. Terra, du hast dein Handy noch und ich hab deine Nummer. Wenn wir fertig sind würde ich dich dann anklingeln und ihr könnt uns dann hier abholen.“ Schweren Herzens nickten die Mädchens du zogen ab. Cassy schleppten sie zum Glück mit sich. „Und was habt ihr beiden Turteltauben vor?“ „Sollte dich das was angehen, Silvar?“ „Nein, aber es interessiert mich.“ „Geh du deiner Verabredung nach und wir gehen unserer nach.“ „Wie du meinst“, meinte er achselzuckend und ging seiner Wege. „Was genau hast du mit mir vor?“ „Mich auf die Wiese legen und den Tag genießen“, seufzte ich. „Das war gerade eine indirekte Aufforderung zu einem zweistündigen Date zu zweit, bevor wir zu Modepuppen werden, Depp.“ „Moment mal, hast du mich gerade zu einem Date eingeladen?“ „Ja. Ich habe dich zu einem Eis eingeladen, welches wir in trauter einsamer Zweisamkeit auf der Wiese zwischen den Rosen genießen werden. Noch Einwände?“ Mit offenem Mund schüttelte er den Kopf. Lächelnd zog ich ihn hinter mit her in den Park zu einem Eisstand, an dem wir schon mal eines gegessen hatten. Zusammen ließen wir uns dann ins Gras fallen. „Das sollten wir öfters machen“, lächelte Gabriel. „Wenn wir wieder zu Hause sind, dann lade ich dich mal zu einem richtig großen Date mit gutem Essen und Theaterbesuch ein.“ „Nein, nicht wirklich, oder?“ fragte er mit großen Augen und unglaubwürdigem Unterton. „Doch wirklich. Allerdings muss ich noch heraus bekommen in welches Theaterstück du willst“, gab ich lächelnd zurück. „Da finde ich schon was“, schnurrte er glücklich und lag nun halb auf mir. Einen Arm hatte ich um ihn gelegt und in der anderen Hand hatte ich mein Eis, an dem sich gerade Gabriel gütlicher tat als ich. Als ich mit meinem Eis fertig war, robbte er zu mir hoch und leckte mir das Eis aus dem Gesicht, da es nicht besonders leicht war, im liegen Eis zu essen, ohne dass es einem auf der Brust landete, wobei das Gabriel sicher nicht gestört hätte. Er hätte es dann einfach abgelegt. Und als ob es Schicksal wäre, kam gerade als er fertig war wieder unser Polizeipärchen vorbei und gesellte sich zu uns. Wir unterhielten uns, bis es Zeit wurde die Mädels zu kontaktieren. Als ich den Polizisten erzählte, dass sie mit uns einkaufen und mich schminken wollten, sahen sie mich nur schockiert an, als sei ich verrückt. Es brauchte etwas bis ich ihnen erklärt hatte, das ich keine Tunte sei und das es mir Spaß mache, mich zu schminken. Als Beweis wischte ich etwas von dem Make-up aus meinem Gesicht und zeigte ihnen den Nagellack. Von Treffen zu Treffen schien ich für die beiden verrückter und zugleich interessanter zu werden. „Jetzt müssen wir uns leider verabschieden. Seid gut 2 Stunden warten die Ladies schon auf uns und wenn sie noch ungeduldiger werden, müssen wir nur noch mehr leiden“, meinte ich und stand mit Gabriel auf. Wir winkten und gingen dann in Richtung Westen über einen Hügel zur anderen Seite des Parks, wo wir allerdings nicht nur unsere Mädchen trafen, sondern auch noch ein paar üble Kerle, die sich an die Mädels ran machten und sie begrabschten. Und selbst bei meiner Ehre als Homo würde ich es nie zu lassen, das irgendwelche Idioten unschuldige Mädels begrabschten. Auch Gabriel hatte es bemerkte und war nicht gerade begeisterter als ich. Zusammen stürmten wir hin und stellten uns zwischen die Mädchen und diese Kerle. „Oh, die kleinen Jungs mit dem guten Herz“, feixten sie. „Hast du mich gerade einen ‚kleinen Jungen’ genannt?“ knurrte ich. So etwas mochte ich gar nicht hören. „Yue, das schaffen wir nie, das sind zu viele und diese mal haben wir keinen Mana und keinen Cloude, die uns helfen“, flüsterte Gabriel mir zu. „Ich weiß, aber wir sind gleich mehr als die.“ Er verstand nicht. „Hey ihr! Seid ihr vielleicht Schwuchteln?“ wollte einer von den Typen wissen, der vermutlich mein T-Shirt gesehen hatte. „Langsam fange ich an dieses Wort zu hassen, wo ich doch sonst so tolerant bin… und selbst wenn, dann ist es auch egal. HILFE!“ rief ich und alle zuckten zusammen. Meine Stimme war eindeutig unverkennbar, denn die Jungen unserer Klasse kamen angesprintet und stürzten sich ins Getümmel. Die Mädchen retteten sich zur Seite, während wir Jungen uns gegen die anderen durchsetzten und mit vereinten Kräften natürlich gewannen. „Das nenne ich Klassenverband und alle für einen“, keuchte ich und ließ mich auf eine Bank sinken. „Du siehst schrecklich aus“, fiepste eines der Mädchen. „Terra, mir ist nur der Haargummi aufgegangen, meine Sachen sind etwas verrutscht und ich habe einen kleinen Schliss am Auge und den kann man mit etwas Make-up retuschieren.“ Ach ja, die beiden Polizisten hatten meinen Schrei auch gehört und kamen nun an. Von den anderen Seiten kamen weitere Polizisten, welche die Jungen wegen Belästigung festnahmen. „Schön wenn man so ein Stimmchen hat wie ich“, schnurrte ich und ließ die Mädels an mir rum zupfen. Von den Polizisten erfuhr ich dann auch noch, dass wir eine der übelsten Grabscherbanden auf frischer Tat fertig gemacht hatten. Leider brachte uns das nicht sehr viel, nur dass der Polizeichef mit Silvar reden wollte. Wir alle zusammen, also Jungen und Mädchen, wir Jungen waren in der Unterzahl, gegenüber der Mädchen, zogen dann los zu den Modegeschäften. Jeder Junge hatte zwei Mädchen, die mit ihnen shoppen gehen würden. Entweder wurden die Jungen eingekleidet oder sie mussten zumindest die Beutel tragen. Ich hatte die beiden Obermodequeens unserer Klasse am Hals, Tessa und Terra, und Gabriel hatte Cassy und Theresa. Ich hatte gar keine Zeit zu schaun wie das Geschäft hieß in das wir gezogen wurden. „Da du so etwas chaotisch bist haben wir uns zuerst einen ziemlich guten Second Hand Laden ausgesucht.“ „Terra, darf ich mal fragen, was für ein Thema ihr habt?“ „Gar keins. Wir schaun was zu dir passt, haben schon was ausgesucht, und das ziehn wir dir dann an und schaun ob es an dir genauso gut aussieht, wie ohne dich.“ „-.-’’’ Na klasse. Auf in den Kampf mit den Kampfle- ähm, Kampfladies“, korrigierte ich mich schnell, als ich die bösen Blicke der Mädchen sah. „Komm mit“, meinten die beiden und zogen mich zu einer Kabine. Terra kam mit rein und Tessa holte die Klamotten. „Terra, ich bin zwar schwul, aber deswegen muss ich noch lange keine Mädchen mit mir in einer Kabine akzeptieren.“ „Sei ruhig und zieh dich aus.“ „Ihr seid echt Kampfweiber“, seufzte ich und ließ mich von ihr aus- und umziehen. Nach 15 Minuten war sie fertig und ich kam mit echt albern vor. „Vergiss es! Das werde ich nicht anziehen!“ „Gut dann bekommst du was anderes“, meinte sie und zog mich wieder aus. „Zeig mir das nächste bitte erst.“ Sie nickte und zeigte es mir. „Das sieht schon mehr nach meinem Geschmack aus.“ „Ich habe mehr erwartet, dass es deiner nicht ist.“ „Ziehn wir es an.“ Sie nickte und zog mich ein zweites Mal an. Nun trug ich einen schneeweißen Anzug mit engem Blazer, der auf Hüfte geschnitten war. Darunter ein blaues Hemd mit einer weißen Krawatte. Dazu gab es noch einen passendem Hut und Schuhen, die wie an gegossen passten. Ein weiteres Outfit bestand aus „Du erinnerst mich an Jemanden.“ „Zerbrich dir nicht den Kopf. Magst du mich damit auf die Menschen los lassen?“ „Aber logo!“ „Gut für $200 no prob.“ Sie zog mich wieder aus und ließ es schon mal einpacken. „Du hast auf eurer tour nicht zufälliger weise einen T-Shirtladen gesehn?“ „Zwei oder drei Läden von hier.“ „Dem müssen wir dringenst einen Besuch abstatten. Hier noch was?“ „Nein, außer du findest noch was.“ „Ich verlasse mich auf eure Finger“, lächelte ich. „Dann geht dir aber vielleicht was Gutes durch die Finger.“ „Süße, wenn Sommerferien sind reise ich um die ganze Welt, ich bekomme schon, was ich will.“ „Um die ganze Welt?“ „Meine Bilder.“ „Davon hast du noch gar nichts erzählt.“ „Unterhalten wir uns auf dem Weg zum nächsten Geschäft.“ Sie nickte und ich bezahlte den Anzug. Wir verließen den Laden und gingen weiter. „Also erzähl mal.“ „Ich bin Künstler und bei einem unbewussten Wettbewerb wurde die Zeichnung eines meiner Bilder ausgewählt und als Sieger gekürt. Darauf hin habe es in Öl gemalt und neben diesem Bild wurden noch 19 andere ausgewählt die diese Woche ihre Weltreise gestartet haben. Am liebsten wäre ich bei der ersten Ausstellung dabei gewesen, aber mir war es verboten wurden nach New York zu reisen. Nun werde ich den Bildern eben nach Europa und Asien nachreisen.“ „Cool und in welchen größeren Galerien wirst du hängen?“ „Im Louvre.“ „I… im Louvre!?“ „Ja“, meinte ich und hielt den beiden die Tür auf. Sie gingen rein und nahmen mir die Tüte ab. Lächelnd begrüßte ich den Verkäufer und verschwand dann zwischen den Regalen. „O… ok. Ähm, warum hast du sie nicht in Boston ausstellen lassen?“ „Warum? In unserer dorten Galerie hängen schon genug davon.“ „Muss ich mir mal anschaun.“ „Wenn wir wieder zurück sind, gebe ich dir eine Privatführung durch die Galerie und durch meine Bilder die noch zu Hause sind.“ „Gern. Sag mal nach was suchst du?“ „Seihst du was auf meinem T-Shirt steht? Solche fiesen Sprüche suche ich. Ich sammle solche Oberteile.“ „Da kann ich helfen“, meinte der Verkäufer. „Dann bitte“, lächelte ich und folgte ihm. „Hier sind welche mit Aufdrucken und hier mit Schriftzügen. Jedes Teil einen Doller.“ „Das ist preiswert.“ „Wir können uns so etwas leisten. Die teureren sind weiter vorn. „Schon ok, das hier reicht mir.“ Über eine Stunde bleib ich dort und gab etwas über $100 aus. „So jetzt bin ich dran.“ „Ja Tessa“, lächelte ich und nahm die Beutel. Wir gingen weiter und machten bei einem etwas noblerem Geschäft halt, wo sie mich in einen grau-schwarz-rot gestreiften Anzug mit Puschelkragen, schwarzem Hut, Handschuhen und Schuhen. Und „So und jetzt geht’s zum Kosmetiker.“ „Lass mich erst mal bezahlen, Hase“, lächelte ich und ging zur Kasse. Ich ließ es an, das erste an, weil wir es für die Maske brauchten. Für alle Outfits bezahlte ich über knapp $700. Soviel Geld für drei Sachen, war wenig wenn man sich überlegte, dass es von Modedesignern kam. Nun wollten mich beide zu einem „guten“ Kosmetiker schleifen. Ich jedoch blieb vor einem etwas kleinem stehen und sah mich im Schaufenster um. „DA IST MEIN NAGELLACK!“ fiepste ich und hüpfte in die Luft. „Ähm… Yue, geht’s dir gut?“ „Mein Nagellack! Mein Nagellack!“ „Dann gehn wir hier rein“, seufzten sie und gingen mit mir rein. „Wir brauchen für diesen Herren hier eine Generalüberholung und er möchte den dunkelroten Nagellack im Schaufenster.“ „Das lässt sich einrichten“, lächelte der junge Mann an der Kasse und holte ihn. Dann drückte er ihn mir in die Hand und nahm mich mit. „Ich muss deine Haare blondieren.“ „Ist das wirklich nötig?“ „Ja, deine jetzige Frisur passt nicht zum Gesamtbild. Ihr beiden Süßen könnt ruhig noch etwas shoppen gehen. In etwa 60 Minuten dürfte ich mit ihm fertig sein.“ Beide nickten und verschwanden wieder. „Na gut, wenn es sein muss…“, seufzte ich. Nun dokterte der Kosmetiker an mir rum und stellte fest, dass ich nicht von hier sein konnte. Ich sagte, dass ich aus Boston käme und hier nur auf Klassenfahrt wäre, und dass die beiden Mädchen vor hatten mich neu ein zu kleiden. Er fragte mich auch, was es mit dem Nagellack auf sich hatte und ich meinte, dass ich diesen Nagel über alles liebe, da aber leider der Laden zugemacht hat, der ihn verkauft hatte musste ich ihn mir anderweitig besorgend und da diese Fahrt genau das richtige war um ihn zu finden. Des Weiteren stellte er auch fest, dass ich schon Make-up getragen habe, bevor ich zu ihm kam und daraus feststellte, dass ich entweder was zu verbergen hatte oder es mir einfach nur spaß machte mich zu schminken, was ihn zu der Schlussfolgerung brachte, dass ich definitiv schwul sein musste. Was sollte ich gegen so eine Schlussfolgerungen noch sagen? Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Auf die Sekunde genau waren die Mädchen eine Stunde später wieder da und er war gerade fertig geworden und da ich ihm so sympathisch war bezahlte ich nur $50 und den Nagellack bekam ich geschenkt. „Was habt ihr jetzt noch vor?“ „Etwas total stylisches“, meinten die beiden und zogen mich weiter. „Wie haben noch etwa $900“, sagte ich zu beiden. „Gut, wir wollen nämlich in ein etwas teureres Geschäft.“ „Dann lass ich mich mal überraschen.“ Ich sah gar nicht erst auf das Schild, wo wir gerade hingingen. Es sah jugendlich aus, aber doch ziemlich steif und teuer. Dieses Mal nahmen wir noch eine Verkäuferin hinzu, die das wohl mit Abstand perfekteste Outfit für mich zusammen bastelte und noch 2 weiter Outfits, die ich aber nicht weiter erwähnen mag. Seufzend bezahlte ich die $700 für alle 3 Outfits. Gerade als wir wieder draußen waren kam Gabriel die Straße entlang gestürzt, der vor Cassy und Theresa gescheucht wurde. „Gabriel!“ sagte ich und hielt ihn am Arm fest. „Was? Woher-? Yue!?“ fragte er mit großen Augen und betrachtete mich von oben bis unten. „Ja, ich“, grinste ich und gab ihm einen Kuss. „Mhhhh, Lipgloss mit Kirsch“, schnurrte er. „Du siehst gut aus. Das Blond gefällt mir.“ „Danke. Und was hast du so gekauft?“ fragte ich und sah ihn an. „Frag die Bekloppten da hinter mir.“ „Oh, die sind gerade mit den Sachen beschäftigt“, schnurrte ich. „Du bist dir dessen bewusst, dass du mich hier gerade mitten auf der Straße anmachst, also heb dir das auf, bis wir zurück sind.“ „Du hast zuviel in meinen Büchern rum gestöbert. Aber nur weil du es bist.“ „Dafür bekommst du einen ordentlichen Kuss“, meinte er verführerisch und küsste mich innig, fast 3 Minuten lang. Dann stiefelten wir mit den Mädchen im Schlepptau zurück zum Park, wo ich schon vom weiten Silvar mit der Polizei sah. Ich blieb stehen. „Könnt ihr nicht einfach sagen, dass wir beschäftigt sind?“ fragte ich die Mädchen. „Nein, ihr geht weiter“, meinte Cassy und schob und weiter. Seufzend gingen wir weiter. Von Rechts kamen auch die anderen zu uns gestoßen und zusammen gingen wir zu Silvar und blieben ganz unschuldig guckend vor ihm stehen. „Ich hab schon von eurer Heldentat gehört und wir mussten eine kleine Planänderung vornehmen, meine Lieben. Anstatt euch am Dienstag shoppen gehen zu lassen, werden wir zum Rathhaus fahren, wo ihr eure Belohnung für euren Einsatz für die Sicherheit eurer Mädchen bekommt, beider ihr zugleich noch eine lang gejagte Grabscherbande auf frischer Tat gestellt habt, ohne es zu wissen.“ „Eigentlich war es nur Yue“, meinte einer der Jungen. „Stopp mal Kalli. Wir haben das zusammen geschafft. Ohne euch hätten Gabriel und ich das niemals geschafft.“ „Aber wärt ihr den Mädchen nicht zu Hilfe geeilt, währen wir nie gekommen.“ „Wärt ihr schneller gewesen als wir, hättet ihr als erstes geholfen.“ „Streitet euch nicht, ihr seid alle Helden“, mischte Silvar sich ein. „Und deswegen werde ich meinen Helden jetzt ein Mittagessen spendieren.“ „Wie wär’s mit Nudeln oder Pizza?“ fragte Gabriel. „Au ja, ich hab da einen super Italiener gesehen!“ fiepste ich. „Da können wir gern hingehn, aber wir reden jetzt erstmal“, sagte Silvar recht kühl und winkte mich in den Bus. Wir stiegen ein und die Tür ging hinter uns zu. „WAS FÄLLT DIR EIN MIR NICHT SOFORT BESHEID ZU SAGEN? Ich fand es nicht besonders witzig, als die Polizei bei mir angerufen hat. Ich hab voll die Panik bekommen, dass einem von euch etwas passiert ist“, schrie er mich förmlich an und tatschte auf meiner Verletzung rum.“ „Finger weg, die ist frisch überschminkt. Wir haben es total verpeilt. Ich muss mich im Namen aller entschuldigen. Wir haben zwar deine Nummer weiter gegeben, aber total vergessen, dich selbst an zu rufen. Lässt du jetzt mal die Finger davon!?“ „Entschuldigung angenommen. Erzähl es mir noch mal. Ich habe es zwar schon von der Polizei gehört, aber ich möchte es noch mal von meinen Schülern hören.“ „Gabriel und ich, wir haben uns für zwei Stunden von den Mädchen abgesetzt und sie sind schon mal vorgegangen. Als die Zeit dann um war habe ich angerufen und sie sind zum Park gekommen. Wir wollten ihnen entgegen kommen und da haben wir dann den Angriff hinter dem Hügel gesehn. NIMM JETZT ENDLICH DEINE PFOTEN AUS MEINEM GESICHT! Dann sind wir einfach rein gelaufen und als ich die anderen Jungen gesehen habe, habe ich gerufen, die dann sofort gekommen sind. Dann haben wir die anderen fertig gemacht. Von meinem Schrei sind auch zwei „befreundete“ Polizisten aufmerksam geworden und haben Verstärkung gerufen. Das war die ganze Geschichte. Nimm die Finger da weg! Solange du sie nicht weg zaubern kannst nimmst du die Pfoten aus meinem Gesicht, das Make-up kann leicht abgehen und das ist nicht Sinn und Zweck der Sache!“ „Schon gut. Ich behalte sie jetzt bei mir. Waren es die beiden?“ fragte er und zeigte aus dem Fenster. Ich sah raus und nickte. „Ja, das Pärchen in Zivil.“ „Du weist das sie zusammen sind?“ „Man sieht es ihnen an. Wie sie sich bewegen und wie ängstlich sie sind. Schau dir doch nur mal die verliebten Blicke an die sie sich hinter dem Rücken ihres Chefs zuwerfen. An unserem ersten Tag haben wir sie in Uniform im Park getroffen und heute sind wir uns erneut zufällig über den Weg gelaufen.“ „Dass sie schüchtern sind, habe ich selbst gesehen. Aber ich hätte nicht gedacht, das du weist, dass sie ein Paar sind.“ „Wie gesagt, das sieht sogar ein ungeübtes Auge, aber darüber wolltest du nicht reden, oder?“ „Nein. Überall wo ich mit dir hingehe passiert irgendetwas. Ich hab versucht dich anzurufen, aber du bist nicht ran gegangen.“ „Mein Mobiltelefon ist in einem Beutel der Zwillinge, Sorry.“ „Schon gut, ich habe ja erfahren, dass ihr euch nicht schwer verletzt habt.“ „Ich hab nur den Schmiss und sonst gab es nur ein paar schmerzende Mägen, aber wir sind stark und haben das gut überstanden.“ „Gut“, nickte er und wir gingen wieder raus. „Gut mein Lieben. Wir gehen jetzt essen und dann treffen wir uns um 22 Uhr wieder hier. Egal wo ihr hingeht ihr werdet alle gemeinsam gehen. Wenn jemand was dagegen hat dann treffen wir uns schon um 21 Uhr.“ Alle schüttelten den Kopf und sahen ihn mit großen Augen an. „Schon gut. Ich vertraue euch. Dann gehen wir jetzt“, sagte er und lächelte. Er verabschiedete sich noch von den Polizisten und ging dann mit uns essen. Silvar fragte uns nach dem Vorfall und alle durch einander schilderten wir ihm unsere Versionen und wer wie zugeschlagen hatte.“ Wir aßen einen riesigen Topf Spagettis mit Tomatensoße und dann noch jeder ein Eis, bevor wir wieder auseinander liefen. Nun widmeten sie Mädchens sich der Accessoires und dem Schmuck für den Silvar noch mal $1000 rausrückte. Dieses Mal blieben Gabriel und ich zusammen und gingen zusammen mit den 4 Mädels einkaufen, die schon wie verrückt in ihrem Element waren. Den ganzen Nachmittag waren wir damit beschäftigt. Um 19 Uhr trafen wir und alle am Exposition Garden und gingen noch in eine Bar. Kurz vor 22 Uhr bewegten wir und zurück zum Bus, wo wir schon von Silvar erwartet wurden. Dann fuhren wir zurück. ~~~ Was danach passiert kommt dann im Eintrag, der gleich hinterher folgt. Dein dich über allen liebender, Mond. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)