Dear Tagebuch von SakumiKazi (Ein anderer 4. Band) ================================================================================ Kapitel 22: Terroranschlag auf meine Nerven ------------------------------------------- Terroranschlag auf meine Nerven Dear Tagebuch, Heute haben wir Mathe geschrieben und ich wusste absolut gar nichts. Na ja, doch das ein oder andere schon. Ich hoffe mal, dass ich meine paar wenigen Punkte für eine 5 zusammen bekommen habe. Ansonsten war der Tag eher lahm. Nach der Schule wurde ich von Ada abgeholt, damit ich auch ja als ein braver Junge zuhause sitzen würde und mich zu Tode langweile. Zum Glück war mein Hausarrest erst nach der Klassenfahrt, so konnten also Gabriel und Cassy mit- kommen. Bevor wir irgendetwas taten, verbot ich ihnen erstmal über Mathe zu reden. Dann bekamen wir etwas zu Essen und setzten uns auf die Terrasse. Heute spielten wir mal nicht Schach, sondern lästerten über unsere Lehrer ab und ich erzählte noch so die eine oder andere Begegnung mit den Lehrern und meinen Aussagen. Am späten Nachmittag wurde ich, unfreiwillig, aus dem Haus gerufen. Dreimal darfst du raten, wer da stand und Sch*** fabrizierte. Richtig, Eddy. Cassy versuchte mit ihm zu reden, doch leider ging das nach hinten los. Er hörte nicht auf sie und war kurz davor, nach ihr auszuholen. Der Typ musste schon einiges intus gehabt haben. Er schwankte zwar nicht, latschte aber nur Müll und zerstörte alles was ihm in den Weg kam. „Cassy, lass mich das machen.“ „Aber du hast dich doch gerade erst von der einen Verletzung erholt.“ „Wenn er mich schlägt ist das nicht so schlimm, als wenn er sich an dir vergreift. Ich will nicht sehen, dass einer meiner Freunde geschlagen wird.“ Gabriel hielt sie an der Hand, als sie mir nachstürzen wollte. Ich verließ die Sicherheit des Hauses. Noch war keiner der Erwachsenen da, also war ich auf mich allein gestellt. Ich atmete einmal tief durch. „Eduardo, hör auf das Eigentum anderer Leute zu zerstören, ausser du magst es bezahlen.“ „Du schon wieder, Schwuchtel.“ „Mein Name ist Yue Alexander.“ Er kam auf mich zu und ließ seine Gelenke knacken, um einiges bösartiger als ich es manchmal tat. „Schwuchtel gefällt mir aber besser als Name für dich, denn du bist nämlich eine.“ Er kam von rechts und mindestens 10 Typen, die nicht weniger zu, also besoffen, waren, kamen von links. Schnell hatten sie mich eingekesselt und präsentierten ihre Waffen. „Hai Ho Digedie! 10 gegen einen ist unfair!“ rief eine altbekannte Stimme und ein Schatten sprang von unserem Haus in die Mitte des Kreises zu mir. „Cloud!“ „Das Küsschen geben müssen wir auf später verschieben, jetzt müssen wir erstmal Bekloppte platt machen.“ „Zügel dich! Ich will hier niemanden platt machen, ich will nur, dass sie verschwinden.“ „Auf deine Bitten werden sie aber nicht reagieren, also wirst du kämpfen müssen.“ „Unterschätze die nicht.“ „Tue ich nicht.“ Sie zogen einen immer enger werdenden Kreis um uns. „Es gibt nur einen, der Yue Chan schlagen darf und das bin ich!“ brüllte eine helle Stimme und ein weiterer Schatten kam vom gegenüber liegenden Dach zu uns gesprungen. „Mana!“ „Ja, dein Flöckchen.“ „Nein mein Wölkchen.“ „HÖRT AUF ZU LABBERN IHR SCHWUCHTELN!“ „NENN MICH NOCH EINMAL EINE SCHWUCHTEL UND ICH BLASS DIR DIE EIER VOM STAMM, SAMT DEM VERKRÜPELTEM DING!!!“ fauchte Mana. „Reiß dich zusammen! Du schießt hier niemandem was weg und Eduardo gehört mir!“ Ich zählte bis drei, dann griffen wir in die Angriffe unserer Gegner an. Wir weckten die nähere Nachbarschaft, von welcher jemand die Polizei rief. Und natürlich waren Luca und Kain gerade auf dem Heimweg und platzen mitten in unsere Party rein. Eduardo und ich, wir lagen uns gerade in den Haaren. Ich war dabei, ihm das Gesicht zu zerkratzen und er versuchte mir an unlautere Stellen zu greifen. Von der anderen Seite fuhr Silvar mit seinem Auto vor und kam quietschend vor Mana zum Stehen, der gerade zwei der Typen am Wickel hatte. Mit aller Gewalt zerrten Silvar und Luca Eduardo von mir und Kain hielt mich fest, damit wir nicht wieder auf einander losgingen. In diesem Kampf fielen Worte, die ich hier nicht erwähnen möchte, da es gegen das Jugendschutzgesetz wäre. Es folgten weitere Polizeiwagen, die Eduardo und Co. festnahmen. Wir alle drei waren sehr in Mitleidenschaft gezogen und mir war meine, fast verheilte, Wunde am Arm wieder aufgegangen, aber nicht so, das ich wieder außer Gefecht war. „Was hast du dir dabei gedacht?“ fragte mich Kain laut und sah mir in die Augen. „Ich habe nicht angefangen. Sie haben die Unruhe gestiftet. Wir haben nur versucht, sie in Ruhe wieder weg zu schicken. Sie haben uns angegriffen“, erklärte ich und hielt Kains Blick stand. Silvar war schon dabei, die anderen beiden zu verarzten, die auch einiges eingesteckt hatten. Eigentlich hatte ich eine Predigt erwartet, doch wurde ich von Kain in den Arm genommen. „Du gehst noch mal drauf, wenn du so weiter machst.“ „Unkraut vergeht nicht“, lächelte ich und ließ ihn machen. Nun kam auch Mel nach Hause. „Was ist denn hier los?“ fragte er leicht geschockt und sah von der Blutspur auf dem Boden zu uns dreien, die wir am Tisch saßen und uns verarzten ließen. „Wir hatten einen unschönen Abend“, sagte Mana ruhig. „Einen relativ blutigen trifft es ehr“, gab Mel zurück und kam zu uns. Kain fragte: „Nun stell uns doch mal deine Mitstreiter vor. Wir würde nur zu gern wissen, mit wem wir es hier zutun haben, nicht?“ Nebenbei begutachtete er Clouds Waffe, welche ihm vom Gürtel gerutscht war. „Das sind meine besten Freunde, Cloud und Mana. Mit ihnen zusammen halte ich mein Viertel sauber.“ „Wir sind aber ganz liebe Jungen“, fiepste Mana lächelnd. „Ausser man bezeichnet dich als Schwuchtel, dann wirst du zur Furie.“ „Ich gebe zu, dass ich auf Männer stehe, aber ich bin keine SCHWUCHTEL!“ „Korrekt, du bist ´ne Tunte und eine Nervensäge“, murrte Cloud, dem gerade ein Verband angelegt wurde. „Hör auf damit!“ fauchte Mana und schmollte. „Du kennst ihn doch. Egal was er sagt, er hat dich doch trotzdem ganz dolle lieb. Die beiden sind nämlich als Pärchen verschrieen. Und auch alle anderen und ich, wir haben dich auch lieb. Was würden wir nur ohne dich machen?“ „Nicht im Chaos versinken“, sagte Cloud kalt. Mana ignorierte ihn und fiepste nun wieder freudig. „Gabriel?“ fragte Kain und sah zu dem Blauhaarigen. „Ja? Oh ähm, ich gehöre auch dazu, allerdings bin ich seit drei Jahren etwas aus der Übung und habe deswegen nicht mitgemacht.“ „Ach so.“ „Habt ihr das Revier gewechselt oder warum wart ihr in der Nähe?“ fragte ich und sah zu den beiden anderen. „Gabriel hat uns gerufen.“ „So!? Komm mal her“, sagte ich zu Gabriel und winkte ihn zu mir. Er kam zu mir. Ich zog ihn runter, so das unsere Gesichter auf einer Höhe waren. Dann gab ich ihm einen Kuss und meinte: „Danke.“ Er lächelte und setzte sich auf den Stuhl neben mir. „Cloud, Mana, ihr müsst mir einen Gefallen tun.“ „Was Chef?“ fragten sie im Chor und sahen zu mir. „Ich werde nächste und übernächste Woche nicht in der Stadt sein. Tut mir bitte den Gefallen und behaltet Eddy und Co. im Auge. Ich mag nicht, dass noch mal so etwas passiert.“ „Werden wir tun.“ „Du ziehst die Probleme nur so an“, meinte Silvar der gerade dabei war, alles wieder ein zu packen. Dann klebte er mir noch ein Pflaster auf die Wange wo ich von einem Messer gestriffen wurde. „Ich weiß. Seh ich schlimm aus?“ „Du hast schon schlimmer ausgesehen“, grinste Mana frech. „Du bekommst gleich Schläge von mir! Seh ich wirklich schlimm aus?“ „In die Schule kannst du damit schon gehen.“ „Gut.“ „Die Mädchen werden dich von früh bis nachmittags nur bedauern und umsorgen“, warf Cassy ein. „Wenn ich so besseres Essen, als das der Schule bekomme, hab ich damit kein Problem“, grinste ich breit. „Ich will aber auch was abbekommen!“ fiepste Gabriel. „Klar, bekommst du auch was. Wir teilen brüderlich wie immer.“ „Gabriel, ab nach Hause“, meinte Silvar streng und deutete zur Tür. „Ich fahr euch nach Hause, wenn ihr wollt“, sagte Luca zu den beiden Jungen, welche sofort nickten. Wir verabschiedeten uns noch schnell voneinander und dann gingen sie mit Luca aus dem Haus. „Ich werde dich nach Hause bringen“, sagte Kain zu Cassy. „Da ist zwar gerade keiner, wegen Eddy, aber trotzdem danke“, erklärte sie und verließ mit Kain das Haus. „Und du gehst hoch in dein Zimmer“, betonte Mel und deutete auf die Treppe. Mit gesenktem Kopf ging ich nach oben und verschwand dort. ~~~ Der Tag war zum in die Tonne treten perfekt… Was soll’s… Meine Zeit ist um, ich muss jetzt ins Bett. Morgen habe ich Französisch, was auch wieder recht einfach werden wird. Dein dich über alles liebender, Mond. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)