Dear Tagebuch von SakumiKazi (Ein anderer 4. Band) ================================================================================ Kapitel 20: Eine Heimfahrt die ist lustig, eine Heimfahrt die ist… ------------------------------------------------------------------ Eine Heimfahrt die ist lustig, eine Heimfahrt die ist… Dear Tagebuch, Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Silvar wurde wieder mit Kissen beworfen, aber von absolut jedem, sprich erst Luca, dann Gabriel, dann Kain, dann Mel und zum Schluss noch meine Vielheit. Wer meint uns um 8 Uhr an einem Sonntag aus dem Bett zu schmeißen, muss halt mit so etwas leben. Murrend bewegten wir uns in die Bäder und machten uns fürs Frühstück fertig. Ja genau, ein Frühaufsteher und Sonnenschein macht mich fertig, aber so was von! Gähnend und total müde bewegten wir uns zum Frühstück. Es dauerte etwas bis wir wach geworden waren. Nach dem Frühstück packten wir unsere Taschen und räumten die Zimmer auf. Mein Zimmer, nachdem Kain und ich darin gehaust hatten, war das schlimmste von allen. Ich erspare es dir, wie es aussah. Nach dem aufräumen gab es schon Mittagessen. Bis etwa kurz vor der Tea Time saßen wir noch im Garten und genossen den schönen Tag. Dann hieß es Abschied nehmen von der Villa. Gabriel hatte es durchgesetzt bekommen bei uns mit fahren zu dürfen. Insgesamt fuhren wir mit 3 Autos, also mit zwei Limos und einem Lexus… Silvar und Luca fuhren natürlich in ihrem Baby. Cassy teilte sich mit J.B. eine Limousine und wir drei hatten die Dritte. Noch ahnte keiner das Übel, was uns erwarten würde. Schön brav fuhren die beiden schwarzen Wagen dem Lexus nach, bis… bis Gabriel meinte sich übergeben zu müssen. Sowohl sein Frühstück als auch sein Mittagessen kamen wieder hoch. Zum Glück hatten alle drei Wagen einen Funk drin, so dass sie sich verständigen konnten. Es war unser Glück, dass gerade eine Raststätte kam. Auf dem Rastplatz bugsierte ich Gabriel erstmal aus dem Auto und Silvar sah sich den Schaden an. Nun hieß es natürlich umziehen, denn da drin konnte keiner mehr weiter fahren. Nachdem Luca und der Fahrer das Übel beseitigt hatten fuhr dieser wieder zurück zur Villa. Kain und Mel stiegen bei Cassy und J.B. ein und ich stieg mit Gabriel bei Luca und Silvar ein. Zum Glück hatten sie nicht den schnittigen Zweisitzer genommen. Das Ganze passierte etwa 10 Minuten vor unserem Ziel. Ein Glück, dass es auf der Strecke etwa 3 Tankstellen mit Drive-In gab. Wir fuhren dann nach Hause. Ich half als erstes Mal Gabriel in sein Zimmer zu bringen. Er hatte ja eh nichts mehr im Magen, was er auskotzen konnte. Als ich wieder raus kam standen an fast jeder Haustür Schaulustige, die die Limousinen begafften. Ich machte Luca Platz, der die Taschen in das Haus trug. Dann ging ich schräg über die Straße und nahm meine Tasche aus dem Kofferraum, die als letzte noch darin war. Lächelnd bedankte ich mich noch für die Fahrt und ging dann ins Haus. „Was machen wir jetzt mit dir?“ fragte ich und sah zu J.B. „Denk dir was aus.“ „Du könntest gleich mit der Limo zurück fahren \\Und mich mitnehmen\\“, meinte ich. „Spar dir deine Gedanken“, sagte Mel und sah mich ernst an. „Es war nur ein Gedanke.“ „Du kannst aber auch noch hier bleiben.“ „Dann muss Kain aber auf dem Sofa schlafen.“ „Warum?“ fiepste dieser. „Ganz einfach, weil diese Nacht noch mir gehört und das Gästezimmer nun mein Zimmer ist.“ „Ich schlafe auch auf dem Sofa, so ist es nicht.“ „Nein, wirst du nicht. Entscheidet euch. Ich schau nach meinem Süßen“, meinte ich und ging mit der Tasche die Treppe hoch. Oben holte ich erstmal meinen süßen Exavia aus seinem Terrarium und knuddelte ihn sanft. „Hast du mich vermisst? Ich habe dich vermisst.“ Mit ihm auf dem Arm kam ich wieder runter. „Na Kleiner“, lächelte Kain und streichelte ihn sanft. „Wir zeigen dir gleich mal wer hier klein ist“, gab ich zurück und zuckte mit Exavia Richtung seiner Nase. Sofort zuckte er zurück. „Fehlt hier nicht jemand?“ „Ja, er hat sich hinter der Couch versteckt“, sagte Mel und deutete darauf. „Jemand, der Angst vor Reptilien hat“, seufzte ich und ging wieder hoch. Eine Minuten später kam ich wieder runter. „Ich hab ihn oben gelassen.“ „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. Ich hasse diese Viecher.“ „Das war eine Zwergboa und zufälligerweise mein Haustier, danke.“ „Nichts gegen dein Haustier, aber ich mag Schlangen trotzdem nicht.“ „Ich kann noch weiße Mäuse, sein Fressen, bieten.“ „Vorsicht oder mir kommt mein Essen auch noch hoch.“ „Ich finde es auch nicht wirklich appetitlich“, meinte Kain bestätigend. „Was macht ihr nun?“ „Ich fahre morgen und ich schlafe auf dem Sofa.“ „Immer noch besser so den Schock, als kurz vor dem Schlafen gehn.“ „Du hast ein ganz schön freches Mundwerk!“ „Danke. Kain, magst du mit zur Fütterung kommen?“ grinste ich frech. „NEIN!“ fiepste er und wich vor mir zurück. „Du weißt wie widerlich ich das finde.“ „Die Maus wird weder gehäutet noch aufgeschlitzt noch sonst was.“ „Ihre Todesschreie hört man sogar hier unten, wenn du deine Tür auflässt, also bitte. Ich werde definitiv was davon haben.“ „Es wird mir ein Vergnügen sein“, schnurrte ich und ging nach oben. Etwa 10 Minuten später hört man ein grelles Fiepsen und die Badtür im Erdgeschoss knallen. „Das wäre nicht nötig gewesen“, meinte Mel der hoch gekommen war. J.B. war ihm gefolgt und sah sich in meinem Zimmer um, mit großem Abstand zu Exavia versteht sich. „Du, kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Welchen?“ fragte der Aschblonde und betrachtete meine Poster an der Wand. „Hast du die selbst gemacht?“ „Ja. Ich würde es nicht schaffen das Bild rechtzeitig zur Galerie zu schicken. Es ist die Hauptattraktion. Kannst du es für mich morgen oder übermorgen hinbringen? Ich hab auch Angst, dass es beim Transport mit der Post kaputt gehn könnte.“ „Welches?“ „Das hier“, meinte ich und hielt mein „Nature in Balance“ hoch. „Das Bild ist ja ein Traum.“ „Ich weiß. Ich hab auch über 72 Stunden, durchgehend, daran gestanden. Wegen der Vorzeichnung dieses Bildes gehen meine Bilder ja auf Weltausstellung. Wie es dazu kam ist eigentlich schnell erzählt. In der Schule hatten wir eine Kunstausstellung, was wir Schüler nicht wussten war, dass Kunstkritiker da sein würden und es ein Wettbewerb der besten war. Ich hab halt gewonnen und nun gehen über 20 meiner Bilder auf Weltreise und in den Sommerferien reise ich ihnen nach. Ich will unbedingt sehen, wie sie im Louvre präsentiert werden. Wenn ich dürfte würde ich mir sogar schon gern ansehen, wie sie im „Museum of Modern Art“ ausgestellt werden.“ Bei dem letzten Satz warf ich Mel einen finsteren Blick zu und schmollte. „Warum setzt du keine schlagfertige Argumentation an?“ „Weil ich mit dir darüber nicht diskutieren werde. Ich ziehe eh den kürzen, egal wie gut ich argumentiere und bestimmte Dinge, die ich einbeziehen würde sind noch lange nicht für deine Ohren bestimmt. Davon mal abgesehen hast du das letzte Wort über mich.“ „Warum kannst du nicht immer so brav sein?“ „Weil ich kein Spinatmonster bin.“ „Spinatmonster?“ fragten beide verwirrt im Chor. „’Iss brav deinen Spinat.’, ‚Tu das, was der liebe Onkel dir sagt.’, ‚Mach keinen Blödsinn.’, ‚Sei immer höfflich’, ‚Sprich dein Tischgebet.’“, ahmte ich die Mutter eines 4- jährigen nach. „Ich bin höflich, spreche immer mein Tischgebet und tue auch, für gewöhnlich, das was mir gesagt wird, ich esse nur keinen Spinat. Auch Vegetarier haben ihre Hassgerichte.“ „Ich bedaure das Kind, was du mal erziehen wirst.“ „Wie kommst du darauf, dass ich je ein Kind haben werde? Und selbst wenn ich jemals welche haben werde, dann werden sie definitiv nicht nach diesem Schema erzogen.“ „Darf ich euer Gespräch unterbrechen? Das Essen ist fertig“, meinte George. „Wir kommen.“ „Sag mal, könntest du mir nicht auch mal so ein Bild malen?“ „Was willst du denn?“ „Weiß nicht, was Schönes.“ „Überleg dir was und sag es mir dann.“ Gemeinsam gingen wir runter und setzten uns. Kain war nicht anwesend. Er lag in seinem Bett und versuchte das Quieken aus seinem Kopf zu bekommen. In Ruhe aßen wir und machten uns dann noch einen schönen Nachmittag. Dieses Mal stand meine Kunst im Mittelpunkt. Am Abend wollte ich nicht zu grausam rüberkommen und ließ Kain in seinem Bett. Stattdessen gingen wir beide in mein Bett. So, nun ist meine Zeit wieder um und morgen Englischprüfung. Ach da fällt mir noch ein: Luca war nicht besonders begeistert, dass er allein zum Dienst musste. Dein dich über alles liebender, Mond. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)