Dear Tagebuch von SakumiKazi (Ein anderer 4. Band) ================================================================================ Kapitel 6: Nur sterben ist schöner ---------------------------------- Dear Tagebuch, Heute war ein anstrengender Tag und ich komme frühestens Mittwoch in die Schule, da ich gut 12 Stunden länger brauchen werde, als erwartet, denn heute kam unerwarteter Besuch. In unserem Viertel ist nämlich jemand Neues gezogen, nur einige Häuser weiter die Straße nach oben. Ich hätte nie gedacht, wie anziehend diese Stadt auf schwule Pärchen wirkt. Die neuen Nachbarn sind nämlich eins. Und es sind noch alte bekannt von mir. Sowohl die beiden Männer als auch ihr Adoptivsohn. Ihr Sohn, Gabriel, ist mit mir im selben Waisenhaus groß geworden und wir sind eigentlich die besten Freunde. Woher ich Luca und Silvar kenne willst du nicht wissen und ich werde es dir auch nicht sagen, nicht jetzt. Nun ja, les selber was passiert ist: Es war so etwa gegen 8 Uhr morgens, da klingelte es Sturm an der Tür. Gerade war leider keiner ausser mir im Haus, also musste ich runter gehen. Seufzend ließ ich alles sinken und eilte nach unten. „Ja, ja, ich komm ja schon.“ murrte ich und öffnete die Tür. Vor mir stand unsere Nachbarin, frag mich nicht nach ihrem Namen. „Ist Ada da.“ „Nein.“ meinte ich und wollte schon wieder die Tür zu machen. Doch in diesem Moment wurde ich von ihr aus der Tür gezogen. „Schau dir das mal an“, sagte sie und schon stand ich vor der Tür. Ich erkannte sofort den Lexus, der vor dem Haus stand. „LUCA! SILVAR!“ fiepste ich und rannte, nein düste, auf sie zu. Mein Fiepsen war für beide nicht zu überhören. „YUE!“ riefen beide und schon lag ich ihnen in den Armen. „Ich hab euch ja so vermisst!“ „Wir dich auch.“ „Und ich dich erst!“ meinte mein Lieblingshomo cool und tauchte hinter beiden auf. Sie gingen einen Schritt auseinander und ich brach erneut ihn einem Fiepsanfall aus. Dort stand mein Gabriel, MEIN kleiner süßer Gabriel. Ich rannte zu ihm und riss ihn zu Boden. „So stürmisch. Wir haben uns doch erst vorgestern gesprochen.“ „Das war aber schon so lange her, überhaupt bist du hier und bleibst auch bei mir, oder?“ „Ja, wir bleiben jetzt hier.“ „Schön.“ schnurrte ich und kuschelte mich an Gabriel.“ „Was ist denn mit dir los?“ fragte Luca und hob mich auf seinen Arm. „Müde. Will schlafen. Jetzt.“ meinte ich und kuschelte mich an ihn. „Du bist übermüdet. Wann hast du das letzte Mal geschlafen?“ „Vorgestern.“ gähnte ich und krabbelte wieder von Lucas Arm. „Ich muss wieder nach Hause. Es ist niemand da und ich muss weiter arbeiten.“ „Du machst mit nichts weiter, bevor du nicht geschlafen hast.“ „Silvar, ich kann erst schlafen, wenn ich mein Projekt beendet habe.“ „Was für ein Projekt.“ „Natur in Balance“ „Du malst es?“ fragten alle drei im Chor und starrten mich an. „Ich muss. Es soll auf Weltausstellung.“ „WAH! Das freut mich aber, dass du es endlich geschafft hast!“ fiepste Gabriel und umarmte mich freudig. „Ich finde es trotzdem wahnwitzig, das zu machen, vor allem weil es am Stück sein muss.“ „Ich würde es auch gern Stück für Stück machen, aber die Farbe setzt mich so unter Druck. Ölfarbe braucht zwar lange zum trocknen, aber wenn da ne feste Schicht drauf ist, würde ich mir alles kaputt machen und ich bekomme niemals wieder solche Farben hin.“ „Ist mir verständlich.“ ~~~einige Häuser weiter unten~~~ „Warum steht die Tür offen?“ fragte Kain, der gerade aus dem Auto stieg. „Ich glaub ich weiß warum.“ lächele Mel und stieg ebenfalls aus. Er zeigte die Straße nach oben, zu der Gruppe von Leuten bei dem leeren Haus. „Er ist dort und unterhält sich mit ihnen.“ „Lass und mal hingehn.“ sagte Kain und zog Mel einfach mit sich. ~~~ „Hm?“ murmelte ich und sah zwischen Luca und Silvar hindurch. „Oh ha, jetzt gibt es Ärger.“ „Wie?“ fragten beide und drehten sich um. „Das, wenn ich vorstellen darf, sind Kain und Mel Walker. Hab euch ja von ihnen erzählt.“ „Oh ja, der super geile Polizist.“ grinste Luca. „Super geile Polizist? Yue!?“ fragte Mel und sah mich leicht skeptisch, aber auch schmunzelnd an. „Ja, na ja, als ich das erste Mal in ihn rein gerannt bin, war ich wie verzaubert. Und wenn ich nicht gerade alles meinem Tagebuch erzähle, erzähle ich es halt den beiden.“ „Höchst interessant. Schön sie kennen zu lernen. Yue hat wirklich viel von ihnen beiden erzählt.“ „Wir sind Nachbarn, wie wäre es mit den „Du“?“ fragte Silvar freundlich. „Gern.“ „Kein Problem.“ „Ja und Amen.“ Ich kicherte. „Genau dasselbe wie mein Bla und Blubb.“ „Du sagst das immer noch?“ „Kann ich dich genauso fragen.“ „Yue, denk dran, dass du noch was zu tun hast.“ „Ja, Papa“, seufzte ich. „Na komm“, sagte er und nahm mich an die Hand. Ich winkte ihnen noch zu und gerade wollten wir gehen, da klettete sich Gabriel an mich. „Geh halt mit, stell aber keinen Blödsinn an.“ mahnte Silvar. „Ich doch nicht.“ „Vera***en kann ich mich auch selber.“ „Ja ja, Chef, ich werde mich gut führen.“ „Bei ihm hast du nichts zu lachen“, grinsten Kain und ich im Chor Gabriel an. „Ohne Luca wäre ich verloren.“ ~~~ „Süß die drei.“ kicherte Mel. „Kann ich euch beim tragen helfen? Yue’ s Zimmer räumen wir ja auch gerade ein.“ „Er ist noch nicht so lange bei euch?“ „Nein, gerade mal 2 Tage mit heute.“ „Höchst interessant. Dafür weiß er aber schon viel von euch.“ „Er war vorher auch schon bei uns. Ihr scheint ja zu wissen wie er auf uns gekommen ist. Oh ja, er ist Kain solange auf die Nerven gegangen, bis der nachgegeben hat.“ „Bei den Hundeaugen.“ „Ja, seine Geheimwaffe auf Basis, jemanden zu überzeugen.“ „Gibt es noch mehr?“ „Ja die ein oder andere.“ „Wappnet mich bitte vor ihm. Seine andere große Geheimwaffe werdet ihr sicher nicht zu spüren bekommen. Du weißt doch das er auch schwul ist oder?“ „Nein.“ sagte Mel und schüttelte den Kopf. „Nicht? Bei uns war das das erste, was er und erzählt hat. Na dann können wir dich ja wirklich gleich mal wappnen. Diese Tatsache verwendet er immer dann, wenn er bei einer Familie nicht glücklich ist. Er lebt nach dem Motto: „Ich suche mir meine Familie, nicht die Familie mich.“ Das hat von 1843 Paaren bei 1824 geklappt. Die anderen waren mit einfacheren Mittel zu bekommen.“ „Vor ihm sollte man sich wirklich in Acht nehmen.“ „Aber bei uns wird er sicher lange bleiben, so sehr wie er es drauf angelegt hat“, meinte Mel und stellte eine Kiste im Wohnzimmer ab. „Wenn er mit Hundeblick ankommt, dann meint er es vollkommen ernst.“ „Sonst noch was, wovor man sich in Acht nehmen sollte?“ fragte Mel und ging wieder raus um die nächste Kiste zu holen. „Gabriel und Yue machen gern mal ein Wettsaufen.“ Fast hätte Mel die Kiste fallen lassen, wenn Luca sie nicht noch fest gehalten hätte. „Das ist nicht euer Ernst. Bitte sagt mir, dass das ein Scherz sein soll.“ „Nein, das ist keinesfalls ein Scherz.“ antwortete Luca und nahm ihm die Kiste ab. „Ok, reden wir über was anderes.“ wechselte Silva das Thema. Mel nickte und nahm eine andere Kiste, da Luca seine hatte. „Ihr wisst viel von uns, wie es scheint, aber ich weiß nichts über euch.“ „Na ja, was gibt es über uns zu sagen?“ „Alles“, lächelte Mel und brachte die Kiste rein. „Luca und ich, wir kennen uns seit wir Babys sind. Unsere Eltern haben ihre Unternehmen fusioniert. Wir sind also nicht gerade arm.“ „Und was treibt euch dann in eine Bostoner Vorstadt?“ „Yue, aber dazu später. Wir sind beide hier geboren und auch hier groß geworden. Wir hatten viele Freunde, lass das Geld den Grund sein, egal, aber als es dann an die Liebe ging, konnte nichts und niemand sich zwischen uns stellen und wir sind glücklich seit 33 Jahren.“ „Mit 18 haben wir hier, in Boston, geheiratet.“ mischte Luca sich ein. „Ja genau. Die Aktiv- Passiv- Verteilung unter uns ist etwas, na ja…, außergewöhnlich.“ „In wie weit? Klingt wirklich interessant.“ „Wie soll ich sagen?“ druckste Silvar rum. Luca seufzte. „Das Bett gehört mir, dafür übernimmt Silvar die Mutterrolle hervorragend. Den Haushalt hat er voll unter Kontrolle und die Kindererziehung eines 13-jährigen, hat er gut gemeistert, besser als ich. Ich bin mehr der lockere Typ, die „Ja und Amen“ – Methode. Silvar hingegen ist streng und achtet sehr auf Ordnung und Regeln.“ „Kommt mir bekannt vor. Bei uns ist es auch so, oder zumindest so ähnlich.“ schmunzelte Mel und stellte die Kiste in die Küche. „Luca bestimmt auch wohin wir in Urlaub fahren, da er die größeren Besitztümer in der Hinsicht hat.“ „Wenn wir mal eine Ferienwohnung brauchen, fragen wir euch als erstes.“ „Gern doch.“ lächelte Luca und brachte eine weitere Kiste. „Was gibt es noch zu erzählen? Ja, vor 3, fast 4, Jahren haben wir dann Gabriel adoptiert. Am liebten hätten wir Alex auch noch genommen, aber leider hat mein Vater entscheiden. Es war schon eine Menge Arbeit durchzusetzen, dass wir einen Jungen bekommen. Er wollte immer eine Tochter, weil er sich da Nachfolger zu bekommen erhoffte.“ „Das wird ja nun nicht passieren, nicht?“ „Er hat schon einen.“ meinte Luca. „Seinen kleinen Bruder. Eigentlich ist es ja immer so, dass der älteste die Firma übernimmt, aber da wir auf ein normales Leben mit normales Jobs bestanden haben, haben wir eine Einigung getroffen.“ „Ich bekomme alle plastischen Besitztümer und die Hälfte des Firmengewinnes, sowie mein monatliches Taschengeld von 500 000 $.“ „Das ist aber eine große Abfindung, dafür, dass du ein normales Leben führst.“ „Ich bin Papas Liebling, davon mal abgesehen haben wir genug Geld um uns solche Sch*** zu leisten. Es ist zwischen mir und meinem Bruder schon gerecht aufgeteilt. Ich muss aber auch sagen, dass ich auf die Immobilien bestanden habe, da ich gern Reise.“ „Häuser in aller Welt?“ „So viel ist sicher, wenn Yue mit seinen Bildern auf Tour geht braucht er kein Hotel bezahlen.“ „Wenn er mitfährt und das wird er sicher nicht.“ „Warum willst du es ihm versagen? Es gibt keinen Grund das zu tun.“ „Schule!?“ „Seine Noten sind der Kracher, keine Sorge. Davon mal abgesehen sind die Bilder meist einige Wochen dort und dann kann er auch dort zur Schule gehen. Er will sowieso mal auf eine französische Schule gehen und sein „Natur in Balance“ wird in den Louvre gehen.“ „In DEN Louvre?“ „Ja, darauf ist er besonders stolz und er möchte auch nur ungern seine Babys allein lassen.“ „Ich werde noch mal drüber nachdenken, aber wir kommen gerade vom Thema ab.“ „Ja, stimmt. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, bei unseren Familien. Wegen dieser ganzen Sache mussten wir auch kurz nach Gabriels Adoption nach New York und haben dort auch die letzten 3 Jahre verbracht, aber die beiden sind uns so was von auf den Keks gegangen, das wir dann doch zurück gekommen sind und nun wollen wir hier noch Mal von vorn anfangen.“ „Wie ist New York geworden?“ „So wie es schon immer war, gefährlich und genau das richtige für Yue. Er liebt diese Stadt und hasst Boston. Gabriel hasst NY und liebt Boston.“ „Ist ja süß.“ schmunzelte Mel. „NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!“ drang es schrill aus dem Nachbarraum. Beide rannten rüber. „Lebst du noch?“ fragte Silvar aufgeregt und kniete sich zu Luca. Mel blieb auf der anderen Seite stehn und besah sich das Problem. „Meine Eisenbahn ist kaputt gegangen auf der Reise“, schniefte er. Silva nahm ihn in den Arm und tröstete ihn. „Das bekommen wir schon wieder hin. Wir finden jemanden, der uns helfen kann.“ „Vielleicht kann ich euch helfen. Mein Arbeitskollege betreibt nebenbei mit seinem Bruder noch ein Fachgeschäft für Modeleisenbahnen.“ „Das sind unersetzbare Unikate.“ „Quatschkopf. Sag so was nicht, bevor du es nicht probiert hast.“ murrte Mel. „Mund zu.“ sagte Silva und legte Luca den Finger auf den Mund. „Wir probieren es.“ „Ok, ich werde ihn Morgen mal fragen“ „Leg dich etwas hin. Den Rest schaffen wir auch allein.“ sagte Silva und zog Luca auf die Beine. „Entschuldige uns einen Moment.“ Mel nickte und sah beiden nach. Sie gingen nach oben. In der Zwischenzeit besah sich Mel mal die Modelzüge. „Sehn ja wirklich ganz schön mitgenommen aus. Aber Marc hat schon alles geschafft.“ murmelt er vor sich hin. „Wenn es um seine Züge geht, wird er manisch.“ seufzte Silvar, der gerade wieder runter kam. „Jeder Mann braucht ein Hobby, so kindisch es auch erscheint.“ “Ja, wie Yue. Jeder Mann braucht ein Hobby und wenn es sich dabei um Puppen handelt.“ „PUPPEN?“ fiepste Mel. „Reicht es nicht, dass ich heute schon einmal geschockt wurde?“ „Sorry, aber es ist so. Zwar spielt er nicht damit, aber er liebt die Prinzessinnen von Disney über alles. Sie sind seine Leidenschaft.“ „Eine Leidenschaft die jeden schafft, ist die eines Mannes.“ „Ja, da hast du recht. Lucas Leidenschaft für Eisenbahnen schafft mich auch ganz schön.“ „Was arbeitet ihr eigentlich?“ „Luca ist Polizist. Ich habe eigentlich Medizin studiert und bin Doktor, aber jetzt unterrichte ich erstmal an einer Highschool Kunst und Geschichte.“ „Da wird Kain sich aber freuen. Warum nicht Medizin im Krankenhaus?“ „Ich fungiere noch als Schularzt.“ „Auf welcher Schule?“ „Die örtliche Highschool, hier um die Ecke.“ „Ich hoffe du freust dich auf Yue.“ „In Geschichte und Kunst schon, allerdings nicht als Schularzt.“ „Warum?“ „Die negativen Sachen hat er wohl nicht erzählt, was?“ „Yue rennt von einer Prügelei in die nächste.“ „Na toll.“ „Also, bevor wir weg sind, war er, wenn er mal 2 Tage aus dem Krankenhaus raus war, gleich wieder drin.“ „Ich hoffe Kain hat noch den Kassenzettel zum umtauschen.“ seufzte Mel, lächelte aber dabei. „Das kommt aber auch nur in ganz schlechten Zeiten vor. Er ist eigentlich schwer reizbar, gib mir mal bitte die Teller, und hält sich für gewöhnlich von Streitereien fern, die nicht seine Kraft brauchen. Aber es kommt auch immer mal wieder vor, dass er sich prügelt. Und die heutige Jugend ist nicht mehr so harmlos wie zu unserer Jugendzeiten, wo wir uns aus Spaß geprügelt haben. Heute kann man froh sein, wenn nicht Messer oder gar Schusswaffen mit im Spiel sind.“ „Das ist richtig“, stimmte er zu und reichte Silvar die Teller. „Yue hat schon so einige Dinge in dieser Hinsicht mit gemacht, aber er lebt immer noch und lässt sich davon nicht unterkriegen.“ „Das ist die richtige Einstellung.“ „Du wirst das noch früh genug miterleben.“ „Was hat er sich schon so alles eingefangen?“ „Also was ich noch weiß, waren es einige Kugeln, ne Menge an Schnitten, gib mir mal bitte die Gläser, aller Größen, die ein oder andere Eiterung und Entzündung und, wie würde er sagen, Bla und Blubb?“ „Ja, das würde er sagen.“ kicherte Mel und gab ihm die Gläser nacheinander. „Ich hab mal in seine Krankenhausakte rein gesehen. Sie ist so dick wie, na ja, zwei Duden.“ „Oh, holy ass of Jesus!” quiekte er und hielt sich die Hand vor den Mund. „Das war Kains Spruch.“ „Sind wir die einzigsten die keinen solchen Spruch haben?“ „Gib mir mal bitte das Besteck. Nun ja, Gabriel hat auch nicht wirklich einen Spruch. Manchmal sagt er OMG.“ „Was? Eines der Gläser hat einen Sprung.“ „OMG heißt „Oh mein Gott!!“. Macht nichts, schmeiß es weg. Wir haben noch genug davon und wenn, dann wird eben ein neues gekauft.“ „Ja.“ lächelte Mel. Ein grummeln war auf einmal zu hören und Mel wurde rot. „Was war denn das?“ „Mein Magen. Ich habe heute schon ne ganze Menge gemacht und seit dem Frühstück nichts mehr gegessen.“ Silvar lachte lieb. „Soll ich dir was kochen? Vielleicht kommt ja Luca auch wieder runter.“ „Du musst dir doch nicht extra solche Arbeit machen.“ „Nein ist schon ok. Ich koche gern und überhaupt haben wir heute auch noch nicht viel gegessen. Zumindest nicht mehr seit wir heute Morgen um 5 Uhr los gefahren sind. Zwar gab es zwischenzeitlich mal ne Pause, aber so richtig was zu essen gab es da auch nicht.“ „Na dann ist es ok. Ich glaub ich hab die Töpfe da hinten in der Kiste gesehen.“ „Genau, du kannst mir gern helfen.“ lächelte Silvar und beobachtete Mel, der nach den Töpfen suchte. „GEFUNDEN!“ freute sich Mel und hielt alles hoch. Silvar lachte schallend. „Du bist total süß.“ „Danke sehr“, grinste Mel und brachte ihm die Sachen. „Was wollen wir machen?“ „Was hast du denn da?“ „Na ja, Eier, etwas Schinken, ein paar Brötchen und Käse.“ „Das ist zwar kein Mittagessen, aber es gibt ein gutes Frühstück ab“, meinte Mel und lächelte. „Dann brauchen wir zwei Pfannen“, nickte Silvar und nahm sie ihm ab. Mel brachte die anderen Sachen wieder weg und kam zurück. „Ich weiß es ist lange her und auch etwas indiskret, aber erzählst du mir von eurer Hochzeit?“ „Ich finde daran nichts indiskret. Über so was kann man sich doch unterhalten. Nur ist es mir persönlich etwas peinlich“, antwortete Silvar. „Warum ist es dir peinlich?“ „Wir haben im Grunde eine ganz normale Hochzeit gefeiert mit allem drum und dran. Und das, egal wem gegenüber, ist mir einfach peinlich, weil es nicht für normal gehalten werden kann, wenn das zwei Männer tun, nur leider hat mein Vater da so eine gewisse Eigenart. Ich war ja dagegen, aber er hat seinen Kopf durchgesetzt und wurde von Luca auch noch unterstützt.“ „Ich hätte gern so einen Vater gehabt und hätte auch gern so eine tolle Hochzeit gehabt, aber mit dem was ich hatte, bin ich auch zufrieden. Es war schön.“ „Wir starten einen Neuanfang und wollen wirklich noch mal ganz von vorn anfangen und das bezieht unsere Hochzeit mit ein. Wenn ihr wollt, können wir ja eine Doppelhochzeit draus machen. Dann bekommst du dein großes Fest.“ „Aber wir haben eigentlich niemanden den wir einladen könnten.“ „Ich grab nicht gern in alten Wunden rum, aber gebe es nicht doch irgendeinen alten Freund?“ „Zu unserer Hochzeit ist damals Kains Vorgesetzter gekommen.“ „Ruft ihn doch einfach an und fragt ihn, ob er kommen mag. Gibt es sonst noch wen?“ „J. B., wäre eine Idee. Er ist zwar etwas abgedreht, aber total nett.“ „Rede erstmal mit Kain, wenn Yue das spitz bekommt, dann hat er eh keine Wahl. Und wenn das geklärt ist, kannst du ihn ja fragen ob ihr die beiden fragen wollt.“ „Ja, das werde ich tun.“ nickte Mel lächelnd. „Aber das hattest du ja nicht gefragt. Es ist nicht so, dass ich nicht viel für bestimmte Festivitäten ausgebe, aber unsere Hochzeit wollte ich wirklich in kleinem Masse feiern.“ „Hattest du keinen Spaß dran?“ „Nein, ich hatte schon Spaß, auch wenn ich etwas gebraucht habe, aber das war auch nicht das Problem. Ich war ja solche Festivitäten gewöhnt, ständig hat mein Vater mich mitgeschleppt, ob ich wollte oder nicht. Eigentlich kann ich nicht sagen, was mich gestört hat. Irgendwo in mir war da eine Sperre, die mir nur eine gespielte Glücksmiene aufgezwungen hat. Luca hatte sich total amüsiert, für ihn habe ich mich wirklich gefreut. Er ist ja Papas Liebling, aber so richtig raus und zu solchen Festen durfte er nie. Auf keinen einzigsten Schulball, ausser unserem Abschlussball, war er gewesen. Mein Vater hat echt keine Mühen gescheut, dass es wirklich ein schönes Fest wurde und irgendwie bin ich ihm auch dankbar dafür, aber richtig glücklich? Nein, dass war ich nicht. Aber Schluss mit der Trauermine, was hatten wir? Wirklich alles was man sich vorstellen konnte und was eben zu einer richtigen Hochzeit gehört. Die Torte war der Hammer, also Torte ist untertrieben. Es gab 5 verschiedene.“ „5 verschiedene?“ „Ja. Eine war eine ganz normale mit, sage und schreibe, 18 Schichten, weil das ganze an meinem 18. Geburtstag war, ich bin ein halbes Jahr jünger als Luca und er vergisst oft mal solche wichtigen Termine. An Valentin muss ich ihn auch hundert Mal erinnern. Jede Schicht hat anders geschmeckt. Eine schmeckte sogar nach Rosenkohl, Lucas Lieblingsgemüse, und eine nach Mais. Wie sie das hinbekommen haben, weiß ich bis heute noch nicht. Eine andere Torte sah aus wie die Welt und überall wo wir schon waren steckten aufgespießte Gummi-bärchen. Dann hatten wir noch eine, die aussah wie ein Billardtisch mit Kugeln und zwei Queue’ s. Was man mit Geld, Fantasie und etwas Lebensmittelfarbe alles machen kann, beeindruckend. Die vierte war ein Schachspiel. Die Figuren durfte man erst essen, wenn man sie wie in einem richtigen Schachspiel geschlagen hatte. Und die letzte, wie gesagt es wurde kein Geld und keine Mühen gescheut und die Mädchen haben sich am meisten gefreut, war eine lebensgroße Nachbildung von uns beiden. Ich könnte auch heute noch meinen Vater dafür töten. Über diese Torte haben sich die Damen als erstes her gemacht und unsere halbe Schule war anwesend, es waren mehr Mädchen als Jungen.“ „Das war bestimmt toll. Also für alle.“ „Ja. Nach 2 Stunden etwa hatte ich mich dann verdrückt und hab mir das Ganze von oben angesehen. Die Feier war auf unserem Anwesen und ich hatte das Zimmer zum Garten raus. Fröhlich haben sich wirklich alle angehört. Und wie war es bei euch? Holst du mal 3 Teller raus?“ Mel nickte und holte die Teller. „Wie gesagt, bei uns war es nicht wirklich viel. Früh waren wir in der Kirche und Kains Chef war gekommen. Danach haben wir erstmal alles Mögliche zu Essen geholt. Kain hatte Hühnchen-, Rindfleisch- und Lachsalat, 5 Sandwiches. Ich hatte Wein und Champagner und ´ne Pizza. Und jeder von uns noch einen großen Blumenstrauß. Als wir dann zu unserem Haus kamen, saßen dort J.B., Kollegen und Freunde von mir und J.B. Sie hatten auf uns gewartet. Dann haben wir alle zusammen gefeiert. Und am nächsten Tag ist Kain fast zu spät zur Arbeit gekommen“, lächelte Mel. Silvar lachte. „Ja, das glaub ich. Das muss eine sehr erfüllte Nacht gewesen sein“, grinste er frech. Mel wurde rot. „Ähm, ich such mal das Besteck“, meinte Mel und verschwand zwischen den Kisten. „Ich schau mal, ob Luca wieder zu gebrauchen ist“, kichernd rannte nach oben. \\Er wirkte so glücklich bei dem Gespräch. Ich kann gar nicht so richtig glauben, dass das danach wirklich passiert ist. So schön war es noch davor und dann diese Entführung…Vielleicht heitert die Hochzeit ja doch etwas auf.\\ dachte Silvar und öffnete leise die Tür zum Schlafzimmer. „Schläfst du?“ „Nein.“ „Willst du was essen? Wir haben gekocht.“ „Was habt ihr gezaubert?“ „Mehr ein Frühstück, als ein Mittag, da ich ja noch nicht so viel habe. Es gibt Eier mit Speck und Käsebrot.“ „Du weißt wie ich britisches Frühstück hasse.“ „Du kannst ja auch verhungern“, meinte Silvar leicht vorwurfsvoll. „Nein, ich esse es schon“, sagte Luca und stand auf. Er ging zu Silvar und küsste ihn. „Na los, du Superkoch, dann wollen wir mal kosten, womit du einen vergiften willst.“ „Ich vergifte doch niemanden! Ich koche besser als du!“ protestierte er, ließ sich aber ziehn. „Du lebst ja noch.“ stellte Mel fest, der schon jedem was auf den Teller gemacht hatte.“ „So schnell stirbst es sich nicht.“ „Hast du ´ne Ahnung.“ erwiderte Mel und zog den Ärmel etwas runter. Mit einem Blick wusste Silvar was Mel meinte, sagte aber nichts. Luca verstand es nicht, wollte es aber auch nicht wissen. Die drei setzten sich. Silvar schenkte Luca noch einen mahnenden Blick und meinte dann: „Es ist nicht viel, hoffentlich schmeckt es trotzdem.“ „Guten Appetit“, meinte Mel und lächelte. „Gleichfalls.“ Dann fingen sie an zu essen. „Mit den wenigen Sachen hast du was echt Leckeres gezaubert.“ lächelte Luca. „Es hat wirklich gut geschmeckt.“ „Das ist zu viel des Lobes. Ich werd ja ganz rot und verlegen.“ schauspielerte Silvar und drehte sein Gesicht weg. Alle drei lachten. „Wollen wir nicht mal schaun, was Yue macht?“ „Oh ja, ich muss eh mal schaun, ob sie das Haus noch stehen lassen haben. Drei verrückte Kerle in einem Haus, das geht nicht gut.“ „Ich dachte Ihr wohnt bei Kains Eltern.“ „Das ist richtig, aber die sind heute nicht da. Die beiden machen einen Ganztagsausflug, damit wir in Ruhe das Zimmer einrichten können und Yue in Ruhe malen kann.“ „Luca du machst später den Abwasch.“ „Ja, Chef. -.-“ meinte dieser seufzend. Silvar und Mel grinsten vor sich hin. Sie standen auf und verließen zusammen das Haus. Schon nah wenigen Schritten waren sie bei dem anderen Haus angekommen und sahen, was sie erwartet hatten. „Sie haben gekocht.“ seufzte Mel. „Yue kann doch kochen.“ „Aber der malt doch. Ich geh mal Kain antreiben, das die Küche wieder wird. Ihr könnt ja solange bei Alex bleiben.“ Sie nickten und folgten Mel nach oben. „Kain! Antreten!“ rief Mel und sofort kam Kain aus dem Zimmer gestürmt. „Hier!“ „Ab in die Küche! Los, beweg dich!“ sagte er und zeigte nach unten. Mit gesenktem Haupt ging Kain nach unten und Mel hinter ihm her. „Er ist zu bedauern.“ murmelte Luca und trat in das Zimmer. „So wie du.“ grinste ich und sah zu beiden. „Aber dafür liebe ich ihn ja so.“ schnurrte Silvar und schmiegte sich an ihn. „WÜRG!“ fiepsten wir beiden Kleinen und streckten die Zunge raus um dies noch mimisch zu untermalen. Die Großen schüttelten den Kopf und begutachteten das Bild. ~~~_In der Küche~~~ „Kain?“ „Was ist? Alles in Ordnung?“ „Ja. Ich habe mich etwas mit Silvar unterhalten. Wir haben über dies und das gesprochen und über Hochzeiten.“ „So? Wie kommt ihr denn auf das Thema?“ „Einfach so. Ich hab ihn danach gefragt.“ „Und warum erzählst du mir das?“ „Nun ja, die beiden wollen ja noch mal ganz ganz von vorn anfangen und das bezieht auch ihre Hochzeit vor 15 Jahren mit ein. Silvar hat vorgeschlagen, dass wir eine Doppelhochzeit machen könnten, mit allem was dazu gehört.“ „Ihr kommt auf sehr interessante Ideen. Und was habt ihr beide euch so ausgemalt? Wir haben niemanden den wir einladen könnten.“ „Wir können doch J.B. fragen.“ „Mel du träumst! Das ist Wahnsinn. Wie stellst du dir das vor? Mal abgesehen von der Tatsache das wir niemanden einladen können, wovon sollen wir das bezahlen?“ „Wer hat denn gesagt, dass wir das bezahlen müssen?“ „Willst du sie ausnutzen?“ „NEIN! Silvar hat es mir vorgeschlagen und das Geld was dafür ausgegeben wird, da fallen wir beide nicht auf! Seit wann zerbrichst du dir den Kopf über so was? Sonst machst du immer solche Experimente! Was ist daran so schlimm? Und selbst wenn wir niemanden einladen, wir haben uns und unsere Familie. Es geht doch um nichts. Es geht nur um die Sache selbst, nicht um Geschenke oder Ausstattung, nur um uns. Es ist ein Beweis unserer Liebe, das hast du doch selbst gesagt!“ ~Rückblende~ … „Dann ändert sich für uns doch nichts?“ „Ich finde schon. Ich will, dass du ganz mir gehörst. Und ich will auch ganz dir gehören.“ … „Ich würde dich nicht verlassen! Das Leben ist lang. Ich möchte in guten wie in schlechten Zeiten mit dir zusammen sein. Willst du das Leben mit mir zusammen bestreiten?“ … ~Ende der Rückblende~ Kain schwieg und dachte nach. Er erinnerte sich an jedes Wort genau. „Ist es dir so wichtig? Willst du das wirklich machen?“ „Ja.“ antwortete Mel wie aus der Pistole geschossen und nickte. Wieder schwieg Kain und sah Mel tief in die Augen. Dann verließ er die Küche und rannte nach oben. „KAIN!?“ „Warte einen Moment, bin gleich wieder da.“ Er verschwand oben und stürzte in mein Zimmer. „Ich muss mit dir reden“, keuchte er. „Du hast eine Minute.“ „Draußen.“ Seufzend ging ich mit ihm raus und schloss die Tür. „Was ist denn?“ „Dein Silvar hat Mel auf die Idee gebracht, noch mal zu heiraten.“ „Das ist doch toll.“ „Aber zu jeder Hochzeit gehört auch ein Antrag, selbst wenn es die Zweite ist.“ „Ich werde es bereuen“, seufzte ich und zog den Ring mit dem roten Stein von meinem Finger. „Das ist mein Pseudoehering. Mel soll ihn bitte mit Stolz und Ehre tragen.“ „Das kannst du doch nicht machen. Das kann ich nicht machen!“ „Nimm das Ding und geh da runter oder ich helfe nach! Tragt ihn lange und mit Ehre und verplappere dich bitte nicht, dass du den von mir hast!“ mahnte ich und schob ihn wieder zur Treppe. „Ich informiere mich erstmal, was hier los ist.“ „Und du willst mir den wirklich geben?“ „RUNTER MIT DIR! Und tu deinen Job als Mann!“ knurrte ich und schuppste Kain an. Dieser stolperte die Treppe nach unten. Einen Blick warf er noch zu mir hoch. Ich erwiderte diesen aufmunternd, zeigte aber streng auf die Küchentür. Seufzend ging er zur Küche. Vor der Tür atmete er noch einmal tief durch und schloss die Augen. Ich räusperte mich und Kain betrat wieder die Küche. „Da bist du ja wieder.“ „Ja“, nickte er und kniete sich vor ihn. „Was wird das jetzt?“ „Warte doch einfach mal ab“, meinte Kain und nahm seine Hand. Er drehte sie und legte seine hinein. „Willst du mich noch mal heiraten?“ fragte er und sah ihm in die Augen. „Natürlich.“ lächelte Mel liebevoll und kniete sich zu ihm. Dann küsste er ihn und schloss ihn fest in den Arm. Wir vier jubelten und klatschten. „Was sucht ihr denn hier?“ fragten beide im Chor und sahen zu uns. „Na das wollten wir doch nicht verpassen. Ihr seid so süß, ich beneide ich, Mel.“ lächelte Silvar. „Wenn hier wer wen beneiden darf, dann bin ja wohl ich das“, gab er zurück und stand auf. „Hm?“ Mel hatte den Ring entdeckt. Er lächelte. Ich allerdings ließ nur den Kopf hängen und ging wieder nach oben. Luca und der Rest wurden durch sein Mobiltelefon abgelenkt, was klingelte. In diesem Moment ging Silvar in die Küche und besah sich den Ring. „Können wir mal reden?“ fragte er und zog Mel aus der Küche ohne dessen Antwort abzuwarten. Draußen vor der Haustür blieb er mit ihm stehn. „Was ist?“ „Der Ring.“ „Was ist damit?“ „Das ist Yue’ s Pseudoehering. Er hat ihn von einem Freund bekommen. Er wollte ihn heiraten, als sie 6 waren.“ „Aber was macht der dann bei mir?“ „Ich denke er hat ihn Kain gegeben, damit er ihn dir geben kann. Da halten sich zwei ganz stark an Hochzeitsantragstraditionen.“ „An was?“ „Es ist kein geschriebenes Gesetz, aber eigentlich überreicht man seinem Liebsten beim Heiratsantrag einen Ring oder eine andere Kleinigkeit, aber meist einen Ring und das haben beide eingehalten.“ „Aber das letzte Mal habe ich auch nichts bekommen.“ „Da hattet ihr auch noch nicht Yue gehabt.“ „Das kann ich nicht annehmen.“ „Yue wird ihn nicht wieder zurück nehmen. Trage ihn lange und mit Ehre, dann machst du ihn glücklich.“ „Ich möchte ihm etwas dafür zurückgeben.“ „Deine Freude allein reicht ihm schon. Aber wenn du wirklich was tun willst, dann frag ihn doch nach einem Wunsch, den du ihm erfüllen kannst.“ „So direkt fragen? Ich glaube nicht, das ich das hinbekomme.“ „Ich kann ihn ja mal fragen.“ „Danke“, lächelte Mel und umarmte Silvar kurz. „Lass uns wieder rein gehen, bevor wir vermisst werden.“ „Ja“, nickte Mel und ging mit ihm wieder rein. „Wer hat angerufen?“ „Papa will mit uns reden, wegen der Hochzeit.“ „SIE SOLLEN ES BLEIBEN LASSEN! Wir können gut selber für alles aufkommen! Wir sind keine Kinder mehr!“ „Silvar, ganz ruhig bleiben.“ versuchte Mel ihn zu beruhigen. „Sie wollen euch doch nur helfen.“ „Ich habe mehr Geld auf meinem Konto als ganz Amerika!“ „Sie wollen doch nur helfen. Sei doch glücklich, dass sie so viel Verständnis für euch haben. Sag es ihnen doch einfach, dass du das nicht willst.“ „Das hält sie auch nicht davon ab“, meinte ich. „Glaub mir. Ich habe diese beiden Familien kennen gelernt. Lass dir von ihnen helfen, aber nicht alles selber machen. Das hab ich dir schon mal gesagt und bedenke, dass ihr dieses Mal nicht allein feiert. Ihr müsst noch Rücksicht auf die beiden nehmen. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt. Eure Familienstreiterei könnt ihr allein austragen.“ Ich war schon ziemlich kalt bei der Sache, aber es hatte auch Wunder gewirkt. Ich verschwand wieder nach oben und hörten den Rest des Tages nichts mehr von Luca, Silvar, Mel oder Kain. Nur Gabriel, er hockte bei mir. Erst spät am Abend kamen beide noch mal zu mir und verabschiedeten sich. Leider nahmen sie auch Gabriel mit, obwohl dieser nicht so begeistert davon war. Bald gesellten sich George und Kain wieder zu mir und hielten mich wach. ~~~ Ja, das war’s erst mal. Ich will dich ja nicht gleich wieder voll machen. Dein dich über alles liebender, Mond Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)