Konoha's Future Life von Eventus (neus Kapitel endlich da!) ================================================================================ Kapitel 1: Die Rückkehr alter Feinde ------------------------------------ Jaaaaa, ich lebe noch XDDD. Endlich mal wieder ein neues Werk meinerseits. Dieses Mal eine Naruto-FF^^ Ich hoffe auf viele Kommi's^^ Viel vergnügen bei Kapitel 1... Die Rückkehr alter Feinde Es sind etwa sechs Monate vergangen, seit Naruto, Sakura und sogar Sasuke mit tatkräftiger Unterstützung von deren Sensei Kakashi den extrem gefährlichen Orochimaru besiegen konnten. Die Wege der vier genannten trennten sich danach auch relativ zügig wieder, doch Naruto ging das merklich gegen den Strich- vor allem wegen Sakura, dachte er zumindest. Sicher, seine Gefühle für sie waren sehr groß, doch Naruto wusste, dass er bei Sakura irgendwie auf Granit stieß. Er sah auch inzwischen ein, dass es zwischen den Beiden nie mehr als Freundschaft geben würde, auch wenn es ihm sehr schwer fiel, dies zu akzeptieren und auch, wenn er Sakura’s Gedanken nicht lesen konnte. Woher sollte man also wissen, wie Sakura inzwischen über ihn dachte? Naruto war seit dem Sieg über Orochimaru alleine unterwegs, versuchte, seine gesamte Technik und sein Können in Sachen Ninjutsu, Chakra und Körperkontrolle noch weiter zu verfeinern. Hörte sich einfach an, aber das war es bei Leibe nicht. Naruto hatte die Kräfte, die in ihm wohnten längst unter Kontrolle und konnte sie nach Belieben aufrufen. Seine einzige Schwäche war nach wie vor seine scheinbar grenzenlose Selbstüberschätzung. Naruto ahnte nicht, dass an diesem Tag seine wohl größte Mission seinen Anfang nahm. Unser Freund hatte sein Ziel natürlich noch lange nicht erreicht. Naruto wusste, dass es nicht leicht war, ein anerkannter Hokage, also eine Ninja-Legende zu werden. Aber immerhin hatte er es geschafft, in seinem Heimatdorf respektiert zu werden, da Naruto die Seele des Neunschwänzigen Fuchses nun ziemlich gut im Griff hatte. Dazu hatte es aber eine Menge Übungen gebraucht. Egal wie sinnlos sie manchmal schienen, Naruto machte jede Übung mit, was sich im Nachhinein auch kräftemäßig auszahlte. Selbst Sasuke sah inzwischen ein, dass Naruto stärker war. Kein leichter Schritt für ihn, doch er nahm es zumindest nach außen hin relativ gelassen zur Kenntnis. Inzwischen war es tiefster Nachmittag, die Sonne knallte unerbittlich auf die schon ziemlich trocken wirkende Landschaft, Naruto war mal wieder am trainieren. Wahrscheinlich auch deswegen, weil er sich von dem extrem warmen Klima irgendwie ablenken wollte. Die Ablenkung war an sich da, nur übertrieb es Naruto wieder mal und aus einer kurzen Verschnaufpause wurde ein kleines Schläfchen unter einer dicken Eiche, die zufällig gerade in der Nähe stand und schön kühlen, in dieser Gegend eigentlich nicht vorhandenen Schatten spendete. Nach etwa zwei Stunden seligen Schlafes erwachte der blonde Genin mit dem Ziel Hokage zu werden dank seines wieder mal laut knurrenden Magen. //Hmmm...ich sollte mir mal was zu essen besorgen// dachte er bei sich. Gedacht getan, Naruto quälte sich mehr hoch, als dass er aufstand, sammelte sein Chakra um wieder wach zu werden, obwohl ein Schwall kaltes Wasser aus dem naheliegenden Bach wohl gereicht hätte. Aber da Naruto es gewohnt vorzog, die nähere Umgebung nicht zu begutachten, konnte er diesen natürlich nicht finden. Als er dann wieder in vollem Maße, auch geistig, anwesend war, machte Naruto sich auf den Weg in die nächstgelegene Stadt oder Dorf, je nach dem, wohin ihn seine Füße nun trugen. Seit eben diesen sechs Monaten verließ er sich auf sein Gefühl, das ihn auch nie enttäuschte. Erste Station seiner Reise, wenn man es überhaupt so nennen durfte, war Sunagakure, dann kam er in eine Gegend mit dem Namen Monogakure- ihm natürlich völlig unbekannt- und nun lief er seit Tagen auf diesem langen und temperaturmäßig gesehen unmenschlichen Pfad. Normalerweise währe ein ‚normaler Mensch’ schon längst nur noch ein Knochengerüst, erst recht, wenn dieser so rumlaufen würde, wie Naruto, aber der störte sich überhaupt nicht an den hohen Temperaturen. Nach einem Fußmarsch von etwa zehn Minuten erreichte Naruto ein kleines Dorf. Gerne hätte er gewusst, wo er gelandet war. Als er jedoch im Dorf ankam und dort einige Passanten fragte, wo er denn gelandet sei, erntete er nur einen verwunderten Blick oder wurde einfach links liegen lassen, wie damals in seinem eigenen Dorf. //Sind die denn alle mit dem falschen Fuß aufgestanden!?// fragte er sich, als er an einem Nudelres-taurant vorbei kam, sein Geld zählte, das er dabei hatte und sich dort niederließ um zu speisen. Naruto wunderte sich. Im Restaurant war eine Stimmung wie bei einer Beerdigung. Es war zwar brechend voll, aber keiner sagte auch nur irgendein Wort und wenn, dann flüsterten sie miteinander, so als hätten sie Angst, dass sie vom jeweiligen Nachbartisch belauscht werden würden. Lange hielt Naruto diese Stimmung nicht aus. Nachdem er seinen Hunger gestillt hatte, verschwand er wieder aus dem Restaurant. Natürlich zahlte er sein Essen vorher, es war auch nicht gerade teuer. //Ein merkwürdiges Dorf...// dachte Naruto. Er wollte das kleine Dorf eigentlich gerade verlassen, als er auf einen ihm bekannten Jungen traf. „Gaara?“, er ging auf den Jungen zu, “Naruto!? Was machst du denn hier!?“ Gaara hatte sich nach dem letzten Kampf der beiden sehr verändert. „Mich wundern...dieses Dorf ist stimmungsmäßig total ausgestorben, was ist passiert?“ fragte er seinen alten indirekten Weggefährten. „Wüsste ich eigentlich auch gerne mal. Ich bin seit Beginn der letzten Woche hier, aber diese Stimmung ist erst seit vorgestern. Ich habe auch keine Ahnung, warum alle Dorfbewohner so still sind.“ Fragend sah Naruto Gaara an. Noch vor ein paar Monaten hätte er nie gedacht, dass er sich mit ihm so gut verstehen und unterhalten würde. „Wo bin ich hier eigentlich gelandet?“ fragte er dann. „Du befindest dich in Bonogakure, einem Dorf, das normalerweise für seine Feiern berühmt ist. Ich bin eigentlich auch nur auf der Durchreise gewesen, aber dann bin ich doch länger geblieben, als eigentlich geplant.“ antwortete der ‚Sandmann’. //Bonogakure...kenn ich natürlich wieder mal nicht...// „Wie geht’s den anderen?“ fragte Gaara nun. „Den anderen? Ach du meinst Sasuke und Sakura? Keine Ahnung, hab sie seit sechs Monaten nicht mehr gesehen.“ meinte Naruto darauf. „Ach so, verstehe...dann betrachte diese Frage als ungestellt.“ grinste Gaara. Auch wenn Naruto Gaara nun besser kannte und sich im Großen und Ganzen an dessen Seelenwandel gewöhnt hatte, so ganz war ihm diese Freundlichkeit Gaara’s noch nicht geheuer. Lag wohl auch daran, dass er ihn nicht sehr oft zu Gesicht bekam. Aber wenn, dann verstanden sie sich bestens. „Na ja...ich werde dann mal weiter gehen...mal sehen, wohin mich meine Beine noch weiter tragen werden.“ meinte Naruto schließlich. Er verabschiedete sich von Gaara und verließ das kleine Dorf in Richtung Westen. Am liebsten währe er ja nach Konoha zurückgegangen, aber davon war Naruto viel zu weit entfernt gewesen. Auch hätte er gern gewusst, wie es Sakura und Sasuke inzwischen ging, ob die Beiden nun endlich zueinander gefunden hatten oder nicht. In Konoha herrschte inzwischen die totale Stille. Ohne einen Naruto, der immer mal für unfreiwilligen Ärger sorgte, war das Dorf wie ausgestorben. Zusätzlich trübte der Verlust des Hokage nach wie vor die Stimmung, auch wenn sich inzwischen alle an Tsunade gewöhnt hatten. Gerade Naruto, der anfangs überhaupt nicht damit zurecht kam, dass nun ein ‚weiblicher’ Hokage in Konoha ansässig war, hatte sich nun daran gewöhnt und akzeptierte diese Tatsache, genauso wie Konohamaru, der Enkel des verstorbenen Dritten Hokage. Natürlich merkte jeder im Dorf, dass Naruto fehlte, denn immer, wenn er da war, war irgendwann was los. So aber verliefen die Missionen ganz ruhig und ohne irgendwelche Zwischenfälle, was das Ganze noch eine Spur langweiliger zu machen schien. Naruto hatte sich inzwischen an einer Lichtung niedergelassen, ohne auch nur zu wissen, wo er sich im Moment befand. Er ahnte nicht, dass er ganz in der Nähe von einem Dorf verweilte. Es war nicht gerade sonderlich groß, eine Art Fischerdorf, so schien es, doch wie schon gesagt, wusste Naruto davon nichts. Er brach sein momentanes Lager ab und machte sich auf den Weg genau in diese Richtung, wo sich das Dorf befand. Einen Fußmarsch von etwa zehn Minuten später erreichte er das Dorf. Naruto erkundigte sich, wo er nun wieder gelandet war. „Hey alter Mann“ fragte er in seiner für ihn typischen Manier, allerdings in einem freundlichen Ton. „Kannst du mir sagen, wo ich mich hier befinde?“ Der etwas ältere Herr sah Naruto erst mal ziemlich überrascht an, bevor er schließlich lächelte und ihm antwortete. „Du befindest dich in Iwagakure“ Naruto war erstaunt. Er schien inzwischen doch nicht mehr all zu weit von Konoha weg zu sein, wie er ursprünglich dachte, denn Iwagakure lag nur einen Katzensprung von Konoha entfernt. Da sich sein Magen mal wieder meldete, bedankte Naruto sich und suchte das nächstgelegene Restaurant auf, um sich ein wenig zu stärken. Es dauerte eine Weile, bis sich sein Magen- und damit auch sein Hunger beruhigt hatte und so zahlte er das, was er bestellt hatte, gab noch ein wenig Trinkgeld dazu und war wenig später wieder auf den Weg zurück nach Konoha. Musste ja auch mal wieder sein, dachte er sich. Naruto dachte nach. Wie würden die Bewohner und erst seine Freunde reagieren, wenn er nach so langer Zeit, noch dazu ohne jemals einen Brief oder ähnliches geschickt zu haben, wieder auftauchen würde, als währe nichts gewesen? Ein wenig Bammel machte sich in Naruto breit. Aus seiner Sicht gab es nur zwei Möglichkeiten, drei wenn’s hochkam. Möglichkeit 1: Er würde von allen zwar erkannt, aber weiterhin weitestgehend ignoriert werden, Möglichkeit 2: Nur seine damals engsten Freunde würden sich freuen und Tsunade würde ihn wieder mal eine Standpauke erteilen, was sie wahrscheinlich auch so machen würde, da war sich Naruto sicher und Möglichkeit 3: Alle Ninja des Dorfes hatten in der Zeit, in der Naruto nicht dort war, nach ihm erfolglos gesucht und die Hoffnung schon aufgegeben, ihn zu finden. Bei dem letzten Gedankengang musste Naruto grinsen. Es war für ihn relativ unwahrscheinlich, dass sie ihn überhaupt suchen würden, zumal er die Einsamkeit in den letzten Jahren wirklich schon gewohnt war. Wahrscheinlich würde er wieder in seiner halben Einsamkeit versinken und nur ab und zu durch irgendwelche, teilweise überflüssigen, Missionen davon abgelenkt werden. Allerdings war Naruto sich auch sicher, dass zumindest Hinata alles daran setzen würde, ihm beizustehen, vielleicht auch gerade noch so Sakura. Bei Sasuke war sich Naruto allerdings nicht so sicher, zu frisch waren noch die Erinnerungen an den Kampf mit ihm, dem damals noch erfolglosen Versuch ihn von Oroshimaru fern zu halten und schließlich der Kampf mit Oroshimaru, um Tsunade dazu zu überreden, Hokage zu werden. Wobei er zugeben musste, dass er anfangs überhaupt nicht damit einverstanden war, dass nun eine ‚Frau’ der nächste Hokage werden würde. Wieder musste Naruto leicht grinsen, als er daran dachte. Ja, er hatte wirklich viele schöne Dinge hier in Konoha erlebt. Inzwischen war er dort angekommen. Wie erwartet erntete er einige Blicke von ein paar Passanten. Naruto ging direkt zu seiner Wohnung. Zu seiner Überraschung war das Schloss für die Tür nicht ausgetauscht worden. Alles lag noch so an seinem Platz, wie er es vor wenigen Monaten verlassen hatte. Einziger Unterschied war eine inzwischen beachtlich angewachsene Staubschicht. //Ohje...ich glaube jetzt ist erst mal Haus- bzw. Wohnungsputz angesagt// dachte er sich. Zu seinem Glück befanden sich die Reinigungsutensilien noch da, wo er sie in Erinnerung hatte. Hier schien also wirklich niemand in den letzten Wochen und Monaten da gewesen zu sein. Naruto konnte das eigentlich recht sein, dennoch fand er es in irgendeiner Weise merkwürdig. Naruto brauchte Stunden, bis er seine Wohnung wieder sauber bekommen hatte. Völlig fertig schmiss er sich auf sein Bett und schlief auch relativ zügig ein. Der nächste Tag brach an und Naruto war bereits um 8 Uhr morgens munter. Erstaunlich eigentlich, denn er war ja nicht gerade als Frühaufsteher bekannt. Er ging ins Bad, duschte sich ab, zog sich an und verließ seine Wohnung. Verwunderung machte sich in ihm breit. Wo waren denn alle!? Kein Ninja war im Dorf unten zu sehen. Kein Lee, keine Sakura, kein Sasuke, auch der Rest der Ninja schien spurlos verschwunden zu sein. Naruto dachte sich seinen Teil //Bestimmt sind alle auf irgendwelchen Missionen// und setzte sich auf eine nahe gelegene Wiese. Er wollte im Moment nicht mit irgendwelchem Ärger oder anderem Kram konfrontiert werden, er wollte...ja...was wollte er eigentlich? Naruto fing wieder an nachzudenken. War es wirklich gut, dass er wieder ins Dorf zurückgekehrt war? Bisher wurde ihm, wie auch vorher schon, keine große Beachtung geschenkt. Demnach hatte sich also auch nicht viel oder auch gar nichts hier verändert. Inzwischen war es etwa 10 Uhr. Naruto saß nach wie vor auf der Wiese und dachte nach. Demnach bemerkte er auch gar nicht, wie sich zwei Personen rechts und links neben ihn setzten. Erst, als ihm eine der beiden Personen auf die Schulter tippte, reagierte er und sah auf. „Sakura-chan…Hinata-chan!?“ fragte er leicht erstaunt. Beide hatten sich nahezu kaum verändert. Sakura’s Haare waren wieder auf Schulterlänge angewachsen. Naruto musste sogar zugeben, dass ihr der Kurzhaarschnitt besser stand als die langen Haare. Von Hinata war er das ja gewohnt, die Frisur von ihr hatte sich auch nicht wirklich verändert. „Du erkennst uns ja sogar wieder!“ witzelte Hinata. Sakura lächelte nur. „Was wollt ihr von mir!? Ihr seit doch bestimmt nicht nur hier, um mir das zu sagen!?“ Naruto wurde unerwartet ernst. Überrascht von dieser Tatsache sahen sich die beiden Mädchen an. „Naja…du warst schon so lange nicht mehr hier…und Tsunade-sama hat sogar nach dir suchen lassen, aber wir haben dich nicht finden können“ antwortete Sakura schließlich. „Habt ihr freiwillig nach mir gesucht, oder hat Tsunade euch dazu gezwungen!?“ fragte Naruto wieder. Wieder stockten die beiden Mädchen. Was war mit Naruto los? So hatten sie ihn nicht in Erinnerung. „Nein…wir haben…“ fing Hinata an „freiwillig nach dir gesucht“ beendete Sakura schließlich den von Hinata begonnenen Satz. //Auch mal was Neues…// dachte sich Naruto, lächelte schließlich und sah beide an. „Ich bin mit Absicht nicht zu Tsunade-sama gegangen...ich habe einfach Zeit für mich gebraucht. Außerdem scheint sich hier sowieso nicht all zu viel verändert zu haben!?“ Sakura und Hinata nickten. „Hier ist im Moment wirklich kaum was los. Immer nur kleinere Missionen, die nicht wirklich anstrengen geschweige denn aufregend sind“ meinte Hinata. „Seit dem letzten Kampf mit Orochimaru…also kurz nachdem wir ihn besiegt hatten (mist…RTL2 färbt ab XD)…ist wirklich fast tote Hose gewesen, Sasuke meinte, dass du das Dorf nur verlassen hattest, weil du hier gelangweilt hast.“ Sakura sah Naruto an. Dieser war wiederum sehr überrascht. Ausgerechnet von Sasuke sollen diese Worte gekommen sein? Für ihn nur sehr schwer vorstellbar. „Das war nicht der Grund, warum ich für diese lange Zeit gegangen bin…“ begann Naruto schließlich. Sakura und Hinata hörten ihm zu, was er nun zu sagen hatte. „…sagen wir mal so…Ich bin nur gegangen…“ „…um zu trainieren?“ fragte Sakura lächelnd. „…auch…aber hauptsächlich, weil ich niemandem hier weiter zur Last werden wollte. Mal ehrlich…ich habe in den letzten Jahren wirklich für wenig positive Schlagzeilen gesorgt, war eigentlich immer dabei, wenn es irgendwie Ärger gab…“ So kannten die beiden Mädchen Naruto überhaupt nicht. Früher war er ungestüm und übermütig, jetzt sahen sie einen, vom Verhalten her völlig anderen Naruto neben sich sitzen. „…Ich wollte euch damit einfach verschonen, aber ich hatte Heimweh…und euch auch irgendwie vermisst“ lächelte Naruto schließlich wieder. Hinata lächelte ebenfalls. //Ich kann ihn irgendwie verstehen…// dachte sie. „Sag mal Sakura…wie läufts mit Sasuke!?“ grinste Naruto schließlich, hielt aber prompt inne, denn er spürte, dass er einen wunden Punkt bei Sakura getroffen zu haben schien. „Entschuldige…ich wollte nicht….“ begann er, doch Sakura unterbrach ihn. „Schon in Ordnung, du wirst es mir sowieso nicht glauben“ meinte Sakura lächelnd „aber Sasuke…ist inzwischen mit einer anderen zusammen“. Das Gespräch der Drei dauerte an. Es wurde Nachmittag. Naruto selbst fragte sich, warum Sasuke und Sakura miteinander Schluss gemacht hatten, war es wegen der Neuen, die Sasuke laut ihrer Erzählungen hatte? Das wollte Naruto aber nicht rausfinden, viel mehr tat Sakura ihm leid. Er fand schon immer, dass Sakura und Sasuke nicht wirklich zusammen passten, aber er vermied es immer, dies in Gegenwart von den Beiden zu sagen, was sich im Nachhinein als sehr Klug erwies. „Weißt du Sakura…ich an deiner Stelle würde um Sasuke kämpfen…so wie damals, als du und Ino noch um seine Gunst gewetteifert hattet“ lächelte er. „Ich bin sicher, dass er wieder zu dir zurück kommen wird. Du bist nicht der Typ, der einfach aufgibt, ich kenne dich viel zu gut.“ Naruto sah Sakura an. Diese lächelte und sah ihn ebenfalls an. Ein Kuss auf die Wange und ein „Vielen Dank, Naruto“ war das Ergebnis. Im ersten Moment war er davon ein wenig überrumpelt, doch schließlich fing er sich wieder. „Keine Ursache“ lächelte er. Schließlich verabschiedeten Sakura und Hinata sich von Naruto, der nun auch wieder fast der Alte zu sein schien. Inzwischen war es Nachmittag und Sakura und Hinata auf einer Art Shopping-Tour, nur fehlte irgendwie das Shopping an sich. Die beiden Mädchen schwiegen ziemlich lange, bis Hinata dann doch wieder das Wort ergriff. „Du wirkst irgendwie nachdenklich, Sakura!?“ bemerkte sie. „Ach wirklich? Naja…so ganz unrecht hast du nicht…ich mache mir Gedanken über Naruto…er hat sich in den letzten Monaten wirklich sehr verändert.“ Sakura sah Hinata nicht an, aber das brauchte sie auch nicht, denn Hinata wusste scheinbar, was Sache war. „Wenn du ein Problem hast, dann sag es mir“ meinte sie fürsorglich. Sie mag zwar immer sehr zurückhaltend und schüchtern gewesen sein, oder war es noch immer, aber wenn es um ihre Freunde ging, dann war sie, wie Naruto selbst, stets bemüht, ihnen zur Seite zu stehen. „Lass ihm einfach Zeit sich wieder an die Umgebung hier zu gewöhnen. Sechs Monate sind für ihn scheinbar eine lange Zeit.“ Sakura nickte. //Hinata hat recht…Auch wenn ich Naruto nicht immer fair behandelt habe…er war immer für mich da, wenn ich in Schwierigkeiten war…er hat sogar versucht Sasuke zu-rückzuholen…für mich…Ich habe mich noch nicht mal bei ihm bedankt, dass er es versucht hat…// dachte sie. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr wusste Sakura auch, dass Naruto dieses Unterfangen nur gestartet hatte, weil er wollte, dass es ihr gut ging. Sie lächelte. Naruto war zwar ab und an ein verrückter Vogel und dadurch ab und an sehr, vielleicht zeitweise ZU optimistisch, aber doch immer für sie da, wenn sie ihn brauchte. Er war es auch, der Sakura Mut machte, sie solle doch endlich mal um Sasuke kämpfen, wie früher, als Sakura noch Ino als ‚Rivalin um Sasukes Herz‘ hatte. Wieso also hatte sie nun aufgegeben? Sakura musste lächeln. Naruto schien es immer wieder zu verstehen, die richtigen Worte zu finden. Sie nahm sich genau dies vor. Sakura MUSSTE einfach zeigen, dass Sasuke besser zu ihr passte, als zu seiner neuen. Naruto lief nach seinem Schläfchen, welches nicht all zu lange andauerte, wieder durch die Straßen von Konoha. Er wollte erst zu Tsunade hoch, doch er entschied sich anders, wollte vorher nochmal zu seinem Lieblingsrestaurant, mal wieder Ramen essen, das hatte er nämlich schon länger nicht mehr gemacht. Außerdem war er sich sicher, dass Tsunade schon längst wusste, dass Naruto wieder im Dorf war, das macht ihm die Entscheidung zusätzlich leichter. Umso überraschter war er, als Gaara seinen Weg kreuzte. „Gaara!?“ sprach Naruto überrascht. „Oh…du bist ja auch schon da Naruto. Du weißt nicht zufällig, wo euer Hokage ist, oder?“ Naruto verneinte diese Frage. „Keine Ahnung, aber ich wollte sowieso gerade zu ihr hoch…was ich noch fragen wollte… Shukaku ist ja nun nicht mehr in dir…hast du dennoch deine Fähigkeiten behalten?“ Naruto sah Gaara neugierig an. Es war zwar schon Jahre her, dass Gaara von Akatsuki entführt und Shukaku extrahiert wurde, wodurch Gaara starb, aber dieser erinnerte sich daran, als sei es gestern gewesen. Dass Naruto das vergessen hatte, war eher nebensächlich. „Ich habe meine Fähigkeiten behalten, es entfällt halt nur die Verwandlung in Shukaku selbst“ erklärte der Kazekage der 5. Generation. „Komm mit, Naruto. Ich denke Tsunade wird sich freuen, dich zu sehen.“ Gaara ging voraus, Naruto folgte ihm. Insgeheim bewunderte er Gaara, da er bereits Kazekage war, und Naruto sein Ziel, nämlich Hokage zu sein, noch nicht erreicht hatte, aber damit ging Naruto sehr gut um, zumal er sich mit Tsunade eigentlich immer gut verstand, nicht zuletzt wegen der Kette, die er nach wie vor trug. Die beiden liefen die Treppe zu Tsunades Büro hoch. Naruto sah sich ein wenig um. Es war im Moment eigentlich wirklich keiner da, außer eben Sakura und Hinata, die scheinbar für andere Aufgaben eineteilt waren. Wo war Sasuke, wo Neji und Kiba? Alle waren scheinbar auf einer Mission. Er zuckte unmerklich mit den Schultern. Gaara sah ihn an, klopfte an die Tür zu Tsunades Raum und betrat diesen dann einfach in Begleitung Narutos. „Wenn das nicht Naruto Uzumaki ist…und Du bist auch da, Gaara!?“ Tsunade saß an ihrem Schreibtisch, sah ziemlich verwundert aus uund fuhr schließlich fort. „Wie dem auch sei…Dass du auch dabei bist, Naruto, ist an sich sehr gut. Das gibt mir die Gelegenheit, dich zu warnen.“ Sie sah Naruto an. Auch Gaara sah in seine Richtung. Er schien zu wissen, was nun auf Naruto zukommen würde. Der Betroffene selbst schwieg und lauschte den Worten Tsunade’s. „Um es kurz zu machen: Alles deutet darauf hin, dass Akatsuki wieder da ist…oder wohl immer noch…und das ist noch nicht alles…“ Naruto ahnte es bereits und nahm ihr das Wort kurzerhand ab. „…Orochimaru lebt demnach auch noch, sehe ich das richtig?“ Tsunade nickte. „So wie es aussieht, hat Kabuto einen Weg gefunden, ihn wieder zu beleben…und das nicht mal mit dem verbotenen Jutsu! Fakt ist, dass Akatsuki gefährlicher sein dürfte, als jemals zuvor! Ich hoffe doch, du hast in den sechs Monaten, die du nicht hier warst, gut trainiert.“ „Ja natürlich, ich habe diese Abwesenheit so gut es ging ausgenutzt. Wie immer eben.“ Naruto klang ziemlich selbstbewusst. „Du weißt schon, dass Akatsuki und Oroshimaru ihre Ziele nach wie vor haben dürften, oder?“ Diese Frage kam von Gaara. „Sicher…Oroshimaru wird Sasuke wieder jagen wollen und Akatsuki wird wie üblich mich zum Ziel haben, das ist nichts neues“ sagte Naruto, der irgendwie gelangweilt schien. „Lass uns bitte kurz allein, Naruto. Du bist erstmal von Missionen freigestellt. Aber sobald etwas geeignetes für dich kommen sollte, bekommst du von mir bescheid.“ Naruto nickte in Richtung Tsunade und Gaara und verschwand. Nachdem er nun wieder im Dorf unterwegs war ging er in den Park. Das tat er gerne, denn dort war es meistens sehr ruhig, sodass man ungestört nachdenken konnte, so auch dieses Mal. Naruto setzte sich auf die Wiese und fing an zu meditieren. Seine Gedanken kreisten um Akatsuki, um Orochimaru, aber auch Hinata, Sakura, Sasuke und die anderen. Er musste Konoha beschützen, das war klar. Aber Naruto wusste, dass er dafür Hilfe brauchen würde. Wer es bis hier hin geschafft hat, verdient meinen Dank^^ Ich hoffe wie schon gesagt auf viele Kommi's, Kritik und Anregungen^^ gruß GraverOne/Daniel Kapitel 2: Naruto's Trainingsreise - Teil 1 ------------------------------------------- hier ist nun nach langer Arbeit das zweite Kap meiner FF^^ viel Spaß mit... Naruto's Trainingsreise Naruto war nach seinem kleinen Spaziergang im Park wieder im Dorf unterwegs. Nach einer Weile traf er auf Hinata, die im Schlepptau Kiba und Sakura hatte. „Hallo ihr drei“ begrüßte er sie freundlich. „Hallo Naruto. Ich hoffe du bleibst dieses mal Länger hier im Dorf“ grinste Kiba. „Bestimmt…wo geht ihr hin?“ Naruto sah die drei an. „Wir waren auf dem Weg zu dir…um so besser, dass du uns so über den Weg läufst. Erzähl uns doch mal von deiner Reise“ bat Hinata ihn. „Wenn es euch interessiert, mach ich das gerne“. Naruto willigte nur zu gerne ein. Bei sich zu Hause angekommen brachte er den dreien erstmal was zu trinken, setzte sich schließlich hin und dachte nach. „Hmmm…wo fang ich bloß an…“ „Am besten bei deinem ersten Zielort“ schlug Sakura lächelnd vor. Naruto nickte und grinste. //Auf DIESE Idee währe ich niemals gekommen, Sakura// dachte er nicht ohne eine gewisse Menge an Sarkasmus. „Das wird leicht. Der erste Ort, an dem ich war, nannte sich Mibana-Gakure. Ein ziemlich kleines Reich ohne einen Kage…“ ~Rückblick Anfang~ Naruto war gerade etwa seit einer Woche unterwegs. Es fiel ihm nicht leicht, seine Heimat wieder mal zu verlassen, aber der gegebene Anlass dafür machte es nötig, so fand er. Nein, es ging nicht um Orochimaru und auch nicht um Sasuke. In ein paar Monaten würde die nächste Prüfung für Chu-Nins und Jo-Nins stattfinden und da Naruto für die Chu-Nins inzwischen wirklich viel zu stark war, hatte Tsunade von vorn herein gesagt, dass Naruto, wenn überhaupt, die Chu-Nin Prüfung zwar ablegen sollte, aber gegen einen Gegner, der auf Niveau von Kakashi oder Jiraiya sein sollte. Daher entschloss sich Naruto, diese kleine Trainingsreise zu machen. Hatte für ihn auch den Vorteil, nicht wieder von Jiraiya ausgenommen zu werden. Der Nachteil war allerdings, dass er niemanden hatte, mit dem er sich unterhalten konnte, zumindest keinen, den er richtig kannte. Nur ab und zu traf unser Freund auf einen anderen Wanderer, denn der Weg nach Mibana war doch sehr lang und eintönig. Naruto durchquerte gerade eine ziemlich öde Landschaft, die man mit Suna vergleichen konnte. Zwar war es dort nicht so heiß wie in Suna, aber die Luft war mehr als trocken. Naruto war unterwegs gezwungen, sehr viel zu trinken. Irgendwann war sein Vorrat an Wasser aufgebraucht und es wurde ziemlich eng für ihn. Fast am Ende seiner Kraft erreichte er schließlich endlich sein Ziel. Keinen Moment zu spät, wie er erfreut feststellte, denn er fiel genau vor einem Restaurant auf dem Boden. Sofort rappelte sich Naruto wieder auf und betrat, nachdem er sich den Staub von seinen Sachen geklopft hatte, das Restaurant, in dem es schon gleich beim Betreten herrlich roch. Er setzte sich an einen freien Tisch, da er keine Aufmerksamkeit auf sich lenken wollte, und wartete auf den Kellner. Doch auch, wenn er keine Aufmerksamkeit erregen wollte…Naruto ahnte, dass bereits einige der Besucher über ihn redeten. Er versuchte, sich das nicht anmerken zu lassen und wartete weiter geduldig auf den Kellner, der nach etwa zehn bis fünfzehn Minuten endlich kam. //Was die alle wohl über mich reden?!// dachte Naruto. Es schien ziemlich eindeutig zu sein, dass das Hauptthema der Fremde, also Naruto zu sein schien, daher war er auch nicht wirklich überrascht, als plötzlich ein junger Mann vor ihm stand, scheinbar auch ein Ninja und ziemlich angetrunken dazu. „Hey Fremder…“ sagte er. Naruto verzog keine Miene, aber der Typ vor ihm stank aus dem Mund ziemlich übel nach Sake. „Bei uns ist es Brauch, dass Neuankömmlinge sich unseren besten Ninja stellen müssen. Also du hast die Wahl…entweder du…hey!“ Naruto scherte sich nicht darum, was der angetrunkene Ninja von sich gab. Früher währe er wohl in die Luft gegangen, wenn man ihn beim Essen gestört hatte, aber nun saß er da und aß seelenruhig sein bestelltes Lieblingsessen, also wie üblich Ramen. Nachdem er zu Ende gespeist hatte, stand er auf und sah den Halbstarken an. „Willst du mich mit deiner Alkoholfahne bewusstlos hauchen?!“ meinte er nun in einem sehr sarkastischen und provokativen Ton, da er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war. Ok, war er vorher auch schon, aber da Naruto ja eigentlich schon immer mit seinem Magen dachte, musste er erst noch etwas zu sich nehmen, das war ja nun erledigt. Der Ninja, der sich noch immer nicht vorgestellt hatte, was wohl am Alkoholkonsum lag, war inzwischen hochrot angelaufen vor Wut. Er hatte ja keine Ahnung, mit wem er sich da gerade anlegte. Einige der Gäste im Restaurant allerdings scheinbar schon. Das machte sich auch bemerkbar, als Naruto seine Rechnung bezahlte, das Restaurant verlies und er von dem besoffenen Ninja samt ebenfalls besoffener Kumpane, insgesamt waren sie zu fünft, am weitergehen gehindert wurde. „Lasst mich vorbei…einer gegen fünf ist unfair…einer gegen zehn ist mir lieber!“ Die Ninja waren nun erst recht sauer. So einen Typen wie Naruto hatten sie noch nicht erlebt. Inzwischen waren mehrere Schaulustige am Platz des Geschehens eingetroffen. Das Ganze wurde also nun zu einem Kurzturnier, so wie es den Anschein hatte. Naruto grinste nur. „Ihr dürft anfangen…oder seit ihr so freundlich und gestattet dem Gast den ersten Schlag?“ fragte Naruto nach, was eigentlich unüblich für ihn war. „Frag nicht so dämlich…kämpfe lieber!“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, stürzten die Ninja allesamt auf Naruto. Der wich jedoch locker aus und wendete wie immer eigentlich sein Kagebunshin an und schon war der Kampf erst recht unfair. Nun standen sich nämlich 10 Naruto’s und eben die fünf Halbstarken gegenüber. Es dauerte auch nicht wirklich lange, bis Naruto als Sieger hervor ging. //Schade…die waren eigentlich gar nicht so schlecht…// dachte er und ging weiter. Doch auf seinem Weg wurde er nun von einem älteren Mann angehalten, der ihn wohl erkannt zu haben schien. „Hey du…“ sagte er, allerdings in einem freundlicheren Ton als die anderen zuvor. „Meinen sie mich?!“ fragte Naruto leicht verdutzt. „Wen denn sonst?! Komm mal bitte her, ich muss dich etwas fragen.“ Naruto war ziemlich irritiert, ging jedoch aus Höflichkeit mit. „Und was wollen sie mich genau fragen!?“ er sah den Mann an. „Du bist es doch oder? Du bist der Junge, in dem der neunschwänzige Fuchs versiegelt wurde.“ Naruto war sehr überrascht, dass der Mann ihn zu kennen schien. „Ähm…woher…!?“ Naruto wollte seine Frage noch stellen, aber der Mann war schneller. „Woher ich das weiß? Ich bin auf meiner Reise hierher durch Konoha gewandert, und da warst du damals das Hauptthema. Außerdem…deine Zeichnungen im Gesicht verraten dich, Naruto Uzumaki.“ Nun grinste der Mann. Naruto jedoch war nur erstaunt darüber. „Was waren das für Typen eben?“ fragte er nun, nachdem er den anfänglichen Schock verdaut hatte. „Das waren ein paar Ninja aus dem Nachbardorf. Sie kommen regelmäßig hier her um Stunk zu machen. Sie gehören zum Dokota-Clan.“ „Nie gehört. In welchem Reich leben sie denn?“ Naruto sah den Mann an. „Sie kommen wie gesagt aus unserem Nachbardorf. Es ist allerdings sehr weit von hier entfernt im Reich der Wolken. Das Dorf selbst hat den Namen Tami-Gakure. Es wird dir sicherlich nicht viel sagen. Übrigens, ich heiße Uyabe. Ich stamme ursprünglich auch aus Tami, deswegen kenne ich diese Burschen auch.“ Naruto hatte die ganze Zeit nun geschwiegen und dem Mann interessiert zugehört. „Sind alle in deinem Dorf so drauf!?“ fragte er. „Nein, nur die, die sich selbst überschätzen. Ich denke mal, bei dir im Dorf wird das nicht anders gewesen sein, Naruto.“ Wieder nickte er. Dieses Mal allerdings musste er grinsen, denn in Konoha war schließlich er es, der das Dorf mit so mancher witziger Aktion auf Trap hielt. Nur all zu gut erinnerte er sich daran, wie oft er den dritten Hokage oder Iruka oder sonst wen mit seinen Streichen auf die Palme gebracht hatte. Die beiden Unterhielten sich noch eine Weile, bis Naruto sich schließlich von seinem Platz erhob und sich höflich von Uyabe verabschiedete. „Ich werde mich nun wieder auf den Weg machen, ich habe noch eine lange Reise vor mir. Keine Ahnung wohin, aber ich weiß, dass es eine lange Reise werden wird.“ „Pass auf dich auf, Fuchsjunge“ meinte Uyabe leicht grinsend. Naruto nickte und setzte sich nach diesem kleinen Abenteuer wieder in Bewegung. Drei Tage vergingen, Naruto war nun ziemlich weitgelaufen und hatte das Zentrum des Wolkenreiches, also Mibana, erreicht. An sich war es fast mit Konoha zu vergleichen, nur eben ein paar Nummern kleiner. //Der perfekte Ort für eine längere Rast…vielleicht finde ich hier auch ideale Trainigsbedingungen// dachte Naruto. An Orochimaru oder Sasuke dachte er entgegen seiner eigenen Erwartungen kaum noch. Nachdem er bei einem Hotel für etwa zwei Wochen eingecheckt hatte, begab er sich auch gleich auf sein, ihm zugewiesenes, Zimmer. Sicher, er fand es ziemlich langweilig, so ganz allein, aber halt…so ganz alleine war er ja nicht. Naruto dachte daran, das Jutsu des vertrauten Geistes anzuwenden, das er inzwischen genauso gut beherrschte, wie Jiraiya es tat. Aber seine Vernunft entschied sich dagegen, da er nach wie vor dazu neigte, zu ‚viel‘ Chakra anzuwenden. //Solange ich nicht so eine Kontrolle über mein Chakra habe, wie Sakura sie hat…ist das zu riskant//, Naruto hatte sich zur Meditation in sein Zimmer des Hotels zurück gezogen. Da er sich am besten konzentrieren konnte, wenn ein paar seiner Kagebunshins, meistens es vier oder fünf, da waren, ließ er es auch dieses Mal nicht aus, sie zu ‚beschwören‘. Natürlich wurde seine Konzentration jäh gestört, als jemand an seiner Zimmertür klopfte. Die Kagebunshins verschwanden sofort, Naruto erhob sich relativ langsam, er hatte ja Zeit. Als der schließlich die Tür öffnete, stand vor selbiger der Zimmerservice. „Sie haben vergessen, mir zu sagen, ob sie für morgen früh irgendwelche Wünsche haben. Frühstück oder dergleichen“, sagte sie in freundlichem Ton. Naruto, der natürlich alles andere als Unhöflich war, lächelte ebenso freundlich zurück. „Nein, danke. Ich brauche morgen kein Frühstück. Ich bin hier, um zu trainieren, da hab ich keine Zeit für Frühstück“, antwortete er. Das Zimmermädchen sah ihn an. Es war schon sehr selten, dass jemand das Frühstück ausließ, jedoch lächelte sie weiterhin. „Wie sie wünschen, mein Herr“, sagte sie, „Aber für das Abendessen kann ich sie mit einplanen, nehme ich an?“, fragte sie schließlich. „Ja, das können sie. Wieso fragen sie das eigentlich? Bin ich hier in einem 5-Sterne-Hotel gelandet?“ Naruto wurde ein wenig neugierig. Das Zimmermädchen musste lachen. „Ja sicher. Haben sie das Schild nicht gelesen?“ Sie sah das kopfschütteln von Naruto. „Sie haben aber Glück, mein Herr. Wir sind zwar ein 5-Sterne-Hotel, aber für Ninja haben wir Sonderpreise“ meinte sie und zeigte auf eine Tafel, auf der die Preisliste von ‚normalen Gästen‘ und direkt daneben die für Ninja stand. Der Preisunterschied erstaunte Naruto nicht schlecht. //Meine Güte…das ist ja wirklich billig hier…// Er ließ sich die Preisliste noch einmal separat geben, bevor das Zimmermädchen schließlich den Raum verließ und er mit seiner Meditationsübung weiter machen konnte. Etwa drei Monate waren nun vergangen, als Naruto Konoha verlassen hatte und sein erstes kleineres Reiseziel erreicht hatte. Inzwischen hatte er jedoch genug davon und war seit ein paar Tagen wieder unterwegs. Aber wohin er ging, wusste natürlich wieder mal nicht, da er unterwegs auch noch seine Landkarte verloren hatte. Wie gerne würde er mal wieder auf bekannte Gesichter treffen. Bei jeder kleinen Pause, die er unterwegs machte, wo er also mal ausnahmsweise nicht trainierte, dachte er an seine Freunde in Konoha. An Hinata, Kiba, Shikamaru, natürlich auch an Granny Tsunade und erst recht an Sakura. Naruto ahnte nicht, dass ihm bald ein ziemlich schwerer Kampf bevor stehen sollte. Auch wenn er das Rasengan inzwischen immer weiter entwickelt hatte und auch jede Menge neuer Techniken und Jutsus drauf hatte, gab er sich natürlich nicht damit zufrieden. Verbissen trainierte er, wann immer es entweder seine Kraft oder seine Zeit (die er im Überdruss hatte) zuließen. Pausen machte er eigentlich nur, wenn sein Magen rebellierte. Mit Kyuubi kam er immer besser zurecht, bzw. mit dessen Chakra. Naruto gelang es inzwischen, die Stufe 3 von Kyuubi vollständig zu kontrollieren, und das erforderte schon eine ziemlich große Menge an Kraft und Konzentration. Naruto musste schon mehrere Kilometer gelaufen sein, denn seine Beine wurden von mal zu mal schwerer. Er wusste nicht, wie lange er nun schon unterwegs war an diesem Tag, also hielt er es für besser, es für den Moment sein zu lassen. Er schlug sein Lager auf einer Lichtung auf. //Morgen geht’s weiter…ich hab für heute erstmal genug// dachte er zufrieden, baute sich ein Lagerfeuer auf und genoss das ein oder andere Ramen, das er unterwegs gekauft hatte (er kam eigentlich täglich irgendwo vorbei, wo es Verpflegung gab, also war das kein Problem). Inzwischen war der Mond über der Lichtung, auf der Naruto campierte. Aber müde war er noch nicht. Er machte sich noch eine Weile Gedanken über seine Freunde, ehe ihn dann doch nach ein paar Minuten des Nachdenkens die Müdigkeit überkam und er einschlief. Wer es bis hier hin geschafft hat, dem danke ich recht herzlich. Ich hoffe wieder auf geistreiche Kommis und Vorschläge für Kapitel 3, welches auch noch zum "Rückblick" gehört, deswegen nicht der Verweis 'Rückblick Ende' *g*. Bis zum nächsten Kap, euer Eventus aka GraverOne Kapitel 3: Überraschende Offenbarung ------------------------------------ Nach langem langem Warten ist es endlich soweit: Das Dritte Kapitel meiner FF ist endlich da. Ich hoffe der Part gefällt euch^^ Überraschende Offenbarung Nach einer eher unruhigen Nacht wachte Naruto am nächsten Morgen leicht verspannt auf. Kurz streckte er sich, stand schließlich auf und baute sein kleines improvisiertes Lager ab. Nachdem er damit fertig war, setzte er seine Reise wieder fort. Einige Stunden später erreichte Naruto ein Dorf und stellte fest, dass es ihm mehr als bekannt vor kam. //Otogakure!? Ok, ich hätte ja mit jedem Dorf gerechnet, aber nicht mit diesem oO// dachte er und musste sogar ein wenig grinsen. ~Rückblick Ende~ „Otogakure??? Ausgerechnet dort verschlug es dich hin???“ Sakura, Hinata und auch Kiba staunten nicht schlecht, als Naruto gerade DIESEN Ort nannte. Ein Blick auf die Uhr verriet allen, dass die Zeit allein durch Narutos Erzählungen nicht gerade langsam vorüber gegangen war. „Verdammt ich wollte doch noch zu Tsunade“ meinte dieser schließlich. „Dann werden wir dich wohl erstmal nicht aufhalten, aber deine Erlebnisse interessieren uns wohl noch eine ganze Weile“ meinte Kiba und auch die beiden Mädchen nickten zustimmend. Sakura war sichtlich froh, dass Naruto wieder im Dorf war. Auch wenn sie es sich noch immer nicht wirklich eingestand, sie mochte ihn und vor allem seine noch immer leicht kindliche Art und dem Drang, seine Versprechen einhalten zu wollen. Nur das eine Versprechen, darum hatte Sakura ihn noch ausdrücklich gebeten, sollte er auf Eis legen, und das war eben die Sache mit Sasuke. Natürlich fiel es Naruto anfangs schwer das zu tun und vor allem Sakuras Entscheidung zu verstehen, aber da er ihr noch nie eine Bitte abschlagen konnte, tat er es natürlich auch hier nicht, woher sollte Naruto auch wissen, dass Sasuke längst wieder da war? Die Freunde verabschiedeten sich für den Moment und Naruto machte sich nun nach kurzem Zögern doch auf den Weg zu Tsunades Büro. Sie schien ihn scheinbar schon erwartet zu haben, denn kaum stand er vor der Tür zum Büro von ihr, erklang auch schon die Stimme der Godaime. „Komm rein, Naruto. Deine Lautstärke wird sich wohl nie ändern was?“ rief sie in Richtung Tür. Naruto betrat das Büro. „Warum sollte ich? Das ist doch schließlich mein Erkennungsmerkmal“ grinste dieser Tsunade an. „Man kann es aber auch übertreiben…“ Der blonde Genin sah die ebenfalls blonde Frau vor ihm an. So kannte er Tsunade überhaupt nicht. Hatte das was zu bedeuten? Tsunade wartete einen Moment, ehe sie erneut das Wort ergriff. „Naruto…du hast bestimmt viel erlebt auf deiner Reise, aber bevor du davon erzählst, werde ICH dir etwas erzählen, was dich mit ziemlicher Sicherheit interessieren wird.“ Naruto nickte stumm. „Wie du sicher weißt, waren vor ein paar Monaten die ChuNin-Auswahlprüfungen und ich habe mich mit den Ratsmitgliedern zusammengesetzt und folgenden Beschluss gefasst. Du bist ab sofort in den Rang eines ChuNin befördert.“ Naruto machte große Augen und wollte gerade etwas dazu sagen, aber Tsunade war schneller. „Die Mitgliederversammlung hat im Grunde einstimmig diese Entscheidung getroffen, ich wette mit dir, dass du weißt, wessen Stimme die einzige war, die sich dagegen aussprach“ Sie sah den frisch Beförderten an. „Danzou nehme ich an?! Den interessiert sowieso nur Macht, Krieg und Zerstörung…“ „Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen“ meinte sie schließlich lächelnd. „Jedenfalls hatte bei der Ratsversammlung wie schon erwähnt sonst niemand etwas gegen diesen Schritt, zumal deine Fähigkeiten im Grunde die von zum Beispiel Kakashi schon übersteigen und du längst auf dem Jo-Nin Level bist, aber das wäre dann doch des Guten zu viel gewesen. Man soll klein Anfangen und ChuNin ist ja auch nicht schlecht“ grinste sie. Naruto lächelte. Natürlich freute er sich über diese unvorhergesehene Beförderung, aber es brannte ihm eine Frage auf der Zunge, die er unbedingt loswerden wollte. Da Tsunade dies auch bemerkte, ließ sie ihn endlich zu Wort kommen, auch wenn sie sich die Frage an sich schon denken konnte. „Aber wieso diese Entscheidung auf diesem Wege?! Ich meine…die ChuNin-Auswahlprüfung findet doch nicht umsonst statt“ fragte er verwirrt. „Wie schon gesagt, Naruto…für die Auswahlprüfung wärst du inzwischen viel zu stark für deine potentiellen Gegner, daher dieser Schritt. Der Vorschlag kam übrigens von all deinen Freunden hier“ fügte sie noch grinsend hinzu. Da das Gespräch nun beendet schien, bedankte sich Naruto bei Tsunade und wollte gerade gehen, als sie noch eine weitere Bemerkung hinterherwarf. „Die Zeremonie für deine Ernennung verschieben wir bis zu deiner nächsten Beförderung zum Jo-Nin, ich hoffe das ist ok für dich, auch wenn das eine Weile dauern dürfte.“ Natürlich war Naruto damit einverstanden. Auch wenn er es meistens insgeheim genoss, im Rampenlicht zu stehen, so hatte er sich in dieser Hinsicht doch verändert und machte sich nun wieder auf den Weg runter in das Dorf, wo Kiba, Hinata, Sakura und natürlich auch alle Anderen auf ihn warteten. Als Naruto ankam, blieb dieser vor seinen Freunden stehen. „Ihr wusstet es, was?“ grinste er. „Natürlich…aber es sollte eben eine Überraschung für dich werden. Niemand hat das mehr verdient als du.“ Dieser Satz kam von Lee und erntete dafür große Zustimmung von allen Seiten. „Schade ist eigentlich nur, dass ich dich nun nicht mehr ungestraft 500 Meter weit schlagen darf“ meinte Sakura. „Darfst du schon…wenn du es schaffst“ konterte Naruto. Die Freunde lachten und luden Naruto zur Feier des Tages ein. Dieses mal nicht bei Ichiraku’s Ramen, sondern in das Restaurant, wo sonst immer Asuma mit seinem Team verkehrte. „Ist schon ein komisches Gefühl, ohne ChuNin-Prüfung ein ChuNin geworden zu sein“ meinte Naruto in der heiteren Runde. „Aber verdient hast du es allemal. Ich hab von dem Kampf zwischen dir, Orochimaru, Tsunade und Jiraiya gehört…wäre gern dabei gewesen. Wie war das eigentlich genau mit diesem Anhänger da?!“ Naruto sah Shikamaru an. Es wunderte ihn, dass er erst jetzt diese Frage gestellt bekam, da dieses Erlebnis schon über zwei Jahre her war. „Es handelte sich damals um eine kleine Wette zwischen Tsunade und mir, nichts besonderes“ meinte dieser gelassen. Sakura sah Naruto an. Es ging um das Rasengan, richtig? Tsunade hat mir mal erzählt, dass sie eigentlich nur durch die verlorene Wette den Entschluss fasste, Hokage zu werden.“ „Nicht ganz…Tsunade wollte damals eigentlich nicht Hokage werden, hatte Jiraiyas Anliegen auch erst abgelehnt, aber da ich ja damals ein kleiner Hitzkopf war, wettete ich erst mit ihr um diesen Anhänger, später änderte sich aber ihre Meinung, als wir gegen Orochimaru und Kabuto kämpften.“ Ino sah den Neu-ChuNin überrascht an. „Kabuto? Aber der ist doch ein Konoha-Nin???“ „Nein…er ist Orochimarus rechte Hand…wundert mich eigentlich, dass ihr das nicht wusstet…ich dachte Sensei Kakashi, Gai und Asuma und vor allem du Sakura haben euch davon erzählt oO“ Naruto war die Verwunderung buchstäblich ins Gesicht geschrieben, jedoch erzählte er in aller Ruhe von den damaligen Geschehenissen. „Sakura du wusstest es auch!?“ „Ino du bist in letzter Zeit sehr vergesslich geworden…liegt es an einem gewissen hier anwesenden Shikamaru?“ stichelte Sakura in ihre Richtung mit einem leichten Grinsen. „Shikamaru!? Wie kommst du denn auf den?“ Ino sah Sakura mit einer Mischung aus unverständnis und vielleicht auch ein wenig Wut an. „An Shikamaru habe ich kein Interesse, aber…“ jetzt stoppte Ino mitten im Satz. Man konnte sich natürlich denken, dass Sakura nun weiter nachbohrte, das machte sie schließlich schon seit sie mit Ino befreundet war. „Aber? Na komm schon…jetzt hast du den Satz angefangen, dann musst du ihn auch beenden“ meinte sie. Ino war das Ganze sichtlich peinlich. Damit die Anderen es nicht mitbekamen, flüsterte sie ihr kleines Geheimnis in Sakura’s Ohr. Naruto und die anderen anwesenden Jungs schüttelten nur den Kopf. „Ich sag ja…aus Frauen werde ich wohl nie schlau werden“ „Du hast Probleme Shikamaru…Dabei sind Frauen doch recht einfach zu verstehen…zumindest manchmal…“ „Ach ja!? Woher willst ausgerechnet DU das wissen, Kiba!?“ „Hört auf euch zu streiten…“ Naruto wurde es zu viel. Er hatte sich die Diskussion der beiden ein paar Sekunden angesehen, doch das reichte ihm schon. Inzwischen hatte sich eine ziemlich gespaltene Diskussionsrunde aufgebaut. Es diskuttierten sämtliche anwesenden weiblichen Ninja miteinander, also Sakura, Hinata, Ino, TenTen und wenig später überraschenderweise Temari, sowie alle männlichen Ninja, bestehend aus eben Naruto, Shikamaru, Kiba, Lee, Sai, Choji und Neji jeweils in den dazugehörigen Gruppen. Wenn man bedachte, dass es ursprünglich eine Feier für Narutos ‚Aufstieg‘ sein sollte, so konnte man eigentlich damit rechnen, dass dies passieren würde, allerdings weniger mit den Themen, die jeweils besprochen wurden. Während es bei den Jungs mehr darum ging, welche Missionen wohl auf sie warten würden, ging es bei den Mädchen fast schon Klischeeträchtig um möglichst gutaussehende Jungs, wobei sich Hinata in diesem Punkt erwartungsgemäß ziemlich zurückhielt. Nach ein paar Minuten konnte das eigentlich angestrebte Feiern losgehen, da das ‚All You Can Eat- Barbecue‘ endlich komplett vorbereitet war, schließlich musste man eine ziemlich große Menge heranschaffen, da man von Choji wusste, dass er sehr viel essen würde, was schließlich auch geschah. Die Freunde unterhielten sich inzwischen wieder auch untereinander, also Mädchen mit Jungs und umgekehrt. Welche Themen vorher in den jeweiligen Gruppengesprächen angerissen wurden, blieb jedoch jeweils geheim oder wurde nicht angesprochen. Die Feier dauerte ziemlich lange, etwa bis Mitternacht, ehe sich die heitere Runde nach und nach lichtete, bis am Ende nur noch Naruto und überraschenderweise Sakura im Restaurant anwesend waren, was ersteren natürlich verwunderte. „Sag mal…nicht dass ich dich loswerden wollen würde Sakura…“ fing Naruto an und wurde natürlich nervös, da er mit ihr schließlich alleine war, doch Sakura kam ihm zuvor. „Ist schon in Ordnung so. Ich habe morgen im Krankenhaus keinen Dienst, das ist mit Tsunade abgesprochen, also kann ich ruhig länger machen“ lächelte sie und nahm so wenigstens einen kleinen Teil von Narutos Nervosität. „Weißt du Naruto…ich merke, dass mir in letzter Zeit immer wieder etwas Wichtiges fehlt…zwar immer nur für einen bestimmten Zeitraum, aber es fehlt immer etwas.“ Der Blondschopf sah die junge Konoichi nur an und wagte es nicht sie zu unterbrechen, auch wenn ihm eine Frage auf der Zunge brannte. Sakura bemerkte dies, sprach jedoch weiter, da sie dachte, dass sie es sonst nie loswürde. „Nein, ich rede nicht von ‚ihm‘“ Sakura hatte mit der Zeit gelernt, den Namen von Sasuke in Naruto’s Gegenwart nicht mehr laut zu nennen, da dieser immer noch seinem besten Freund nachtrauerte, auch wenn es inzwischen unnötig war. Das wusste Naruto zwar, aber er hatte noch nie ein Versprechen gebrochen und auch dieses wollte er nicht brechen. Er war schon immer Stur gewesen, aber in diesem Fall war es eine positive Sturheit und das mochte Sakura so an ihm. Sie hatte mit der Zeit immer mehr gemerkt, dass Naruto das Wohl von Anderen über sein eigenes stellte und das imponierte ihr, anfangs unbewusst, immer mehr. „…ich rede von dir Naruto. Jedes mal, wenn du das Dorf verlässt, sei es mit Jiraiya gewesen, oder halt alleine wie vor Kurzem…ohne dich ist das Dorf sehr langweilig, auch wenn Konohamaru eine fast schon beängstigende Kopie von dir ist, wenn du nicht da bist.“ Jetzt musste Sakura sogar ein kleines bisschen lachen. Naruto hörte weiterhin zu. Er war ohnehin nicht in der Lage auch nur ein kleines Wort zu sagen. „Erinnerst du dich an den Vorfall auf der Brücke, als wir das erste Mal mit Sensei Yamato und Sai unterwegs waren?“ An sich eine dumme Frage. Natürlich erinnerte Naruto sich daran. Schließlich war er es, der Sakura, wenn auch unabsichtlich, verletzte, als er die vierte Stufe des Kyuubi annahm. Allerdings erinnerte er sich auch an die Tränen, die sie vergoss, als dieser, vergleichbar harmlose, Albtraum ein Ende hatte. Bis heute fragte er sich, was in Sakura wohl los gewesen sein musste. Sakura ließ sich nicht beirren und redete einfach weiter. „Damals…da wollte mir Yamato etwas sagen, als eben das geschah, was geschehen ist. Und ich glaube ich weiß es jetzt…“ Sie sah Naruto, der ziemlich durcheinander schien, an. Noch immer wagte er es nicht, ein Wort zu sagen, aber in seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Sakura war inzwischen ganz dicht an ihn ran gerückt und er konnte ihren Atem bereits spüren. „Ich weiß schon länger über deine Gefühle bescheid…war ja auch keine Kunst, es herauszufinden. Nahezu jeder in unserer Alterklasse weiß von deinen Gefühlen für mich…nur ich habe es bisher nicht verstanden…aber jetzt…“ Sakura sprach nicht weiter. Als Naruto das bemerkte, drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und sah in ihre perlgrünen Augen. Das nächste was er spürte, waren ihre Lippen auf seinen. Davon völlig überrumpelt riss Naruto erst die Augen weit auf. Da er wusste, dass Sakura allein aus beruflichen Gründen nur sehr selten Alkohol anrührte, sie dieses auch heute nicht getan hatte, wusste er auch, dass dies kein Traum war. Seine große Liebe sollte endlich nach all den Jahren seine Gefühle erwiedern? Er zwickte sich leicht. Nein, es war definitiv kein Traum. Langsam löste Sakura sich von ihm und sprach dann weiter. „Ich danke dir…für alles was du in den letzten Jahren für mich getan hast. Du hast mir immer wieder Mut gemacht und wie habe ich es dir gedankt? Mit diversen Weltrekordschlägen.“ Endlich fand Naruto wieder Worte, bzw. wollte welche loswerden, doch wieder unterbrach Sakura ihn. „Ich weiß jetzt, dass ich dich liebe…und du bist kein Ersatz für…Sasuke…er hat einen anderen unehrbaren Weg eingeschlagen. Ich habe gelernt, dass ich niemandem Nachtrauern sollte, der das Dorf freiwillig verlassen hat, das weiß ich jetzt…aber ich danke dir dennoch dafür, dass du es immer wieder versucht hast…" Der jedoch musste nun nach den gerade gesprochenen Worten seine Gedanken erstmal wieder ordnen. Sakura kicherte. Naruto fragte sich erst warum, aber es war schnell erklärt, da nicht unweit der Beiden ein Spiegel hing. Naruto lächelte nun verlegen, da er selbst erkannte, dass er ziemlich rot geworden war und fast schon einer Tomate glich. „Naja…ähm…ok, du kennst doch meinen Weg…“ stammelte er erst vor sich hin und sah sie an. „Ich hab mir schon gedacht, dass du es weißt…ist schließlich auch schon lange kein Geheimnis mehr…daher fällt es mir auch erstaunlich leicht, dir zu sagen, dass ich dich auch liebe…auch wenn das bei mir wohl etwas unromantisch rüber kommt“ Naruto sah Sakura weiter an. Diese schüttelte den Kopf und legte selbigen auf dessen Schulter. „Überhaupt nicht…du erwiderst wenigstens meine Gefühle…nicht so wie ein gewisser anderer Ninja.“ Das waren die letzten Worte von Sakura, ehe sie nun doch erschöpft, aber sichtlich glücklich und erleichtert, an seiner Schulter einschlief. Naruto dachte nach. Er konnte Sakura schlecht hier liegen lassen, also packte er sie vorsichtig auf seinen Rücken und brachte sie zu ihr nach Hause, wo man sie schon zu erwarten schien. Da die Harunos inzwischen sehr gut mir Naruto auskamen, wohl auch, weil Sakura ihnen mehrmals die Leviten gelesen hatte, war es kein Problem, als er sie ablieferte. Schließlich ging er selbst zu sich nach Hause, um das vor allem das gerade geschehene zu verdauen bzw. darüber nachzudenken. Wie üblich danke ich euch, wenn ihr es bis hier hin geschafft habt. Ich hoffe auf ein paar Kommis und Vorschläge für das vierte Kap, welches definitiv kommen wird^^ gruß Eventus Kapitel 4: Die Feuerprobe ------------------------- Nach langer Arbeit ist Kapitel 4 nun endlich durch^^. Eigentlich war die FF als vierteiler gedacht, aber es werden definitiv mehr Kaps *g* Die Feuerprobe Wie erwartet konnte Naruto in dieser Nacht nicht wirklich einschlafen. Zu sehr drehten sich seine Gedanken um Sasuke und Sakura. Zum einen wusste er in diesem Moment nicht, welches Versprechen er nun einhalten sollte, obwohl es eigentlich klar war, zum Anderen hatte er innerlich noch immer die Angst, dass Sakura in ihm doch nur eine Art Ersatz für Sasuke sehen konnte. Irgendwann jedoch, es musste schon etwa 3 Uhr morgens gewesen sein, schaffte er es doch irgendwie einzuschlafen. Natürlich war die Nacht dementsprechend kurz, aber Naruto war bereits um 10 Uhr wieder auf den Beinen. Da im Moment keine ‚großen‘ Missionen anstanden, konnte er sich das ohne schlechtes Gewissen erlauben, doch diese Erholungsphase sollte nicht lange anhalten. Kaum war Naruto im Dorf unterwegs, wurde er von Sakura in Empfang genommen. „Guten Morgen“ sagte Naruto in gewohnt fröhlichem Ton. Weitaus weniger fröhlich schien dagegen Sakura zu sein, was Naruto natürlich nicht entging. „Sag mal, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?!“ „Eine Missionslaus, wenn du es so willst“ meinte sie leicht angesäuert. „Tsunade ändert im Bezug auf Urlaub im Moment stündlich ihre Meinung. Im Klartext heißt dass, dass wir zwei zu einer C-Rank Mission müssen. Tsunade meint, da wir ein eingespieltes Team sind und du die Fähigkeit der Schattendoppelgänger am Besten beherrschst, reichen wir zwei erstmal dafür aus und sollen vorgehen, da der Rest auf einer anderen Mission unterwegs ist...die kommen dann nach.“ Naruto schwieg und hörte Sakura natürlich bis zum Ende hin zu. „Und darf ich fragen, wohin wir sollen?!“ war seine erste Frage nach den Instruktionen von Sakura, die die Frage schon kommen sah. „Wir müssen ins Schattenreich…“ „Lass mich raten…das ist in der Nähe des Lichtreiches, richtig?“ „Sehr gut Naruto…war ja auch nicht all zu schwer…das heißt aber auch, dass wir bestimmt zwei bis drei Wochen unterwegs sein werden, da die C-Rank Mission schnell zu einer B oder gar A-S Mission werden kann. Je nach dem, wie die Feinde meinen Angreifen zu wollen.“ Sakura sah Naruto an. „Die werden sich wundern“ meinte dieser nur grinsend. „Ich packe nur schnell meine Sachen, dann treffen wir uns am Tor. Den Auftrag hast du ja oder?“ Sakura nickte auf Narutos Frage hin. Sie hatte ihren Rucksack schon gepackt und begab sich schließlich zum Dorftor, wo sie auf Naruto wartete. Ein paar Minuten später erschien er auch schließlich dort und so begaben sich die Beiden auf ihre erste Mission als Chunin. Sicher, Sakura war schon länger Chunin aber diese Mission war immerhin die Erste, in der Naruto seit langem wieder den selben Rang hatte, wie Sakura und das war immerhin schon mehr als zwei Jahre her. „Ich folge dir auf dem Fuße“ grinste Naruto. Weitaus weniger gut gelaunt war Sakura. „Glaub mir Naruto…da gestehe ich dir einen Tag vorher meine Liebe und freue mich eigentlich auf ein paar freie Tage mit dir alleine in Konoha…aber NEIN…Tsunade schickt uns auf eine Mission…“ Naruto sah sie an. „Na und!? So lange wir unterwegs sind, und bis ins Schattenreich brauchen wir nach deiner Aussage mindestens zwei oder drei Wochen, kann man das ganze doch als Urlaub sehen, oder? Ich war so schlau und hab mein Zelt mitgenommen“ grinste er. „Das ist aber ein Ein-Mann-Zelt oder?!“ „Nö, das hab ich zu Hause gelassen…das Zelt ist neu“ Naruto grinste weiter und Sakura staunte nicht schlecht. „Seit wann denkst du mit?!“ fragte sie ihn. „Ungewohnt, ich weiß“ jetzt lachten beide herzhaft. Das war genau das, was Sakura so an ihm mochte. Naruto schaffte es immer, wenn er da war, sie zum Lachen zu bringen, allerdings auch oft, sie zur Weißglut zu treiben, vor allem vor seiner Reise mit Jiraiya. Aber sie gab inzwischen auch innerlich zu, dass ohne das auch irgendwie etwas fehlen würde. Nicht nur die Person Naruto war ihr in den letzten Wochen, Monaten und Jahren sehr wichtig geworden, nein, Naruto an sich, also mit seiner ganzen, fast schon Brechreiz erregenden, positiven Denkweise, die fast jeden mitriss, der sich davon mitreißen ließ (und das waren inzwischen nicht gerade wenig Personen). „Aber das ist jetzt egal. Lass uns erstmal dort hin kommen. Das wird ja eine Weile dauern.“ Mittlerweile war es später Nachmittag geworden und die zwei Ninja hatten eine beachtliche Strecke zurückgelegt. „Äh…was war nochmal der Auftrag?! Nur damit ich das Ziel nicht aus den Augen verliere.“ Da war er wieder, der ‚leicht‘ vergessliche Naruto. Sakura seufzte, war aber irgendwie auch froh, dass Naruto doch noch alte Verhaltensweisen zeigte, wie eben seine ab und zu auftretende Vergesslichkeit. „Wir sollen einen König beschützen. An sich hört sich das nicht so schwer an, aber erinnere dich an die letze Mission, wo wir einen König beschützen mussten…“ Sakura sah Naruto an. „Stimmt…das endete fast in einer Katastrophe. Auf die leichte Schulter dürfen wir das auf keinen Fall nehmen. Außerdem kommt nun noch dazu, dass wir dieses Mal nur zu zweit sind. Meine Schattendoppelgänger helfen da auch nur bedingt.“ „Die können uns noch von Vorteil sein. Vorausgesetzt du beherrschst das Verwandlungsjutsu nun etwas besser als früher.“ „Danke, dass du in alten Wunden rumstocherst.“ Die beiden Ninja grinsten sich gegenseitig an. „Aber ich kann dich beruhigen, Sakura-chan. Das Jutsu der Verwandlung hab ich inzwischen besser im Griff als damals.“ Das schien Sakura zwar ein wenig zu beruhigen, aber dennoch nicht wesentlich. Jedoch hielt sie ihre Gedanken nun zurück. Sie wollte Naruto nicht beunruhigen und sich selbst auch nicht. Mittlerweile waren die beiden Ninja gut vier Stunden ununterbrochen unterwegs, die Sonne knallte unerträglich herab, in der Gegend, wo Naruto und Sakura sich im Moment befanden, erinnerte ein wenig an Suna. Genauso heiß, genauso trocken, aber kein Sand sondern jede Menge Felsen. „Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“ stöhnte Naruto, dem die Hitze ein wenig zu schaffen machte und weil Sakura im Moment die Karte in der Hand hielt, um sich zu orientieren. „Laut Karte sind wir richtig. Aber ich kann auch keinen Schritt mehr weiter. Wir sollten uns einen Schattigen Platz suchen und dort rasten.“ Es dauerte eine Weile, ehe sie einen solchen Platz gefunden hatten, aber als es soweit war, waren sie auch froh darüber. Wie der Zufall es wollte, gab es in der Nähe sogar einen Fluss, der die wenigen grünen Flächen erklärte, die es in dieser Steinwüste stellenweise gab. „Ich denke, hier lässt es sich aushalten.“ War der Kommentar von Naruto, der gerade dabei war, das Zelt aufzubauen. „Denke ich auch, aber all zu lange dürfen wir hier nicht bleiben…zumal es Tagsüber einfach ZU heiß ist.“ In Konoha war es inzwischen relativ ruhig. Tsunade war auch nicht gerade unglücklich darüber, wenn man daran dachte, wie oft das Dorf in der letzten Zeit angegriffen und dabei fast immer komplett zerstört wurde. Mittlerweile hatten die Bewohner des Dorfes schon fast eine gewisse Routine darin entwickelt, sich bei Gefahr automatisch in Sicherheit zu begeben. Da mussten die im Dorf anwesenden Ninja inzwischen nur noch selten eingreifen. Aber was Tsunade doch immer wieder Sorgen bereitete, war Naruto, auch wenn dieser nicht im Dorf war. Auch in diesem Moment dachte sie an ihn und natürlich auch an Sakura, denn Tsunade hatte noch nie so eine gute Schülerin gehabt. „Ich hoffe nur, dass sich die zwei im Klaren sind, dass die Mission schwerer ist, als sie aussieht.“ Sie schien wohl laut gedacht zu haben, denn genau in diesem Moment schwang sich Kakashi durch das offene Fenster durch. „Kannst du nicht die Tür benutzen, wie sonst auch?“ fragte sie den Jonin. „Tut mir leid, ich hatte es eilig. Ich habe neue Informationen im Bezug auf Orochimaru. So wie es aussieht lebt er tatsächlich noch…und das heißt, dass wir Naruto irgendwie warnen müssen. Es kann absolut sein, dass Orochimaru nicht nur wieder versuchen wird, Sasuke zu finden und seinen Körper zu übernehmen, sondern auch Naruto zu töten (ich weiß…das „böse Wort“ *zu einem bestimmten Sender gugg und diesen ‚besieg‘*).“ „Glaubst du, das weiß ich nicht? Was meinst du warum ich so unruhig bin? Ich bin immer noch der Ansicht, dass es ein Fehler war, Naruto und Sakura alleine loszuschicken.“ Kakashi nickte. „Ich bin mir sicher, dass die Zwei das schaffen werden. Das größe Problem ist ja eigentlich nur eines…Kyuubi’s fünfte Stufe…“ „wieso fünfte Stufe? Naruto verliert doch schon der vierten seinen Verstand“ Tsunade war nun sichtlich verwirrt. „Das ist ja das fantastische…Naruto hat mir erzählt, dass er ohne Tenzou’s…Entschuldigung…Yamatos Hilfe die Kontrolle über die vierte Stufe erreicht hat. Und wenn das von Naruto kommt, glaube ich ihm das.“ „Aber was hat das mit Orochimaru zu tun?“ „Erinnere dich mal an das erste Mal zurück, als Naruto zum ersten Mal die vierte Stufe erreichte…also als wir das das erste Mal mitbekamen, dann weißt du, was ich meine…“ Kakashi sagte nichts weiter. Er wusste genau, was Tsunade nun denken musste. Am Dorfeingang tauchten nach einer Weile ein paar von Narutos alten Freunden wieder auf. Es war das ehemalige Team von Kurenai Yuuhi, also Hinata, Shino und natürlich Kiba mit Akamaru. Das erste, was sie nach der Ankunft in Konoha eigentlich machen wollten, war zu Naruto gehen. Doch bei Tsunade angekommen erfuhren sie, dass Naruto mit Sakura auf einer wichtigen Mission war und wohl erst in ein paar Tagen, vielleicht sogar erst ein paar Wochen wieder im Dorf anzutreffen sein dürften, es sei denn, irgendwas würde auf der Mission schief laufen. Man konnte sich natürlich vorstellen, wie betrübt vor allem Hinata war. Auch wenn ihre Gefühle für Naruto schon längst nicht mehr so stark waren, wie früher, so wurde sie dennoch nach wie vor fast Ohnmächtig, wenn er nur in ihrer Nähe war. Woran das lag, wusste sie selbst allerdings nicht. Bei Kiba, mit dem sie seit geraumer Zeit eine Beziehung führte, hatte sie dieses Problem nie. Das war im Moment allerdings auch weniger wichtig, schließlich musste ein Bericht an Tsunade abgegeben werden, wie die Mission, auf der die Drei waren, verlaufen war. Das dauerte für gewöhnlich nicht mehr als fünf Minuten. Da Tsunade jedoch in diesem Moment Besuch aus Suna hatte, zog sich der Missionsbericht ungewollt in die Länge, ehe die Freunde wieder das Büro verlassen konnten. Kiba und Hinata verabschiedeten sich von Shino und begaben sich zum Markt. Wie es der Zufall wollte, liefen den beiden gerade Konohamaru und dessen Teammitglieder über den Weg. „Na, wohin so eilig?“, fragte Kiba. Konohamaru war der erste, der antwortete. „Wir haben einen Auftrag. Keine Zeit zum reden, wir sehen uns“, sagte er und so schnell Hinata und Kiba den dreien begegnet waren, so schnell waren sie auch schon wieder weg. „Ich frage mich, was Naruto wohl gerade macht…“ Kiba sah seine Freundin an. „Drei Möglichkeiten: 1. Er schläft, 2. Er isst und 3. Er ist mit Sakura noch immer unterwegs und fast am Ziel. Also such dirs aus“, grinste er. Hinata lächelte. Sie konnte sich ausmalen, was Naruto und natürlich auch Sakura wohl im Moment machen würden, da der Tag schon recht fortgeschritten war. Kiba sollte mit seiner Vermutung wegen der drei von ihm angedeuteten Möglichkeiten Recht behalten. Natürlich konnte er das nicht wissen, woher auch, da die beiden, um die es gerade ging, tatsächlich eine kleinere Rast einlegten. „Bin ja mal gespannt, was das wird…“ Sakura sah Naruto an. „Das sagst du jetzt schon die ganze Reise über, Naruto…warte es doch einfach ab.“ Man sah ihr an, dass seine Neugier nach wie vor leicht nervig gewesen zu sein schein. „Hast ja Recht…trotzdem hab ich ein extrem mulmiges Gefühl in der Magengegend.“ „Du machst dir zu viele Sorgen, Naruto…“ „Lieber zu viel, als zu wenig. Ich hab damals auch schon auf meiner Reise viele Überraschungen erlebt. Zum Teil natürlich keine positiven, aber das kann man ja bei unbekannten Zielen ja auch mehr oder weniger erwarten oder sehe ich das falsch?!“ Naruto lächelte. Diese Reisen, die er alleine bewältigt hatte, schienen ihn geistig und wohl auch körperlich abgehärtet zu haben. Genau das war es, was Sakura so imponierte. Früher war Naruto das typische Beispiel eines Kopflos-Draufgängers. Inzwischen schien er jeden einzelnen Vorgang zu planen. Auch das war sie von ihm nicht wirklich gewohnt, doch diese Art von Veränderung mochte sie doch merklich sehr. Das Lager der Beiden war nun fertig eingerichtet. Gerade noch rechtzeitig, denn es war schon ziemlich dunkel und dann fing es auch noch an zu regnen. „Sowas nennt man wohl ein gutes Timing“ scherzte Naruto, als er und Sakura ins Zelt gingen, wo sie vor dem Regen sicher waren. „Ich finde das nur irgendwie Merkwürdig, dass es immer genau dann anfängt zu regnen, wenn wir gerade mit irgendwas fertig sind…ist doch nicht normal oder?“ Sakura sah Naruto an. Der reagierte gar nicht auf ihre Frage, sondern schien, wie so oft, geistig ganz woanders zu sein. „Ähm…Naruto?!“ Sie wedelte mit ihrer Hand vor dessen Augen. „Wie? Was?“, war die erste Reaktion von Naruto, was Sakura wieder mal ein Lächeln ins Gesicht zauberte. „Vergiss es…du hast mal wieder geträumt…darf man fragen, wovon?“ Naruto lächelte nur. „Nichts Wichtiges“, meinte er nur auf ihre Frage hin. Sakura merkte schnell, dass er nicht darüber reden wollte. Das nächste, was sie nun tat, ließ Naruto erst leicht zusammenzucken, doch als er hinter sich blickte, sah er, was los war. Sakura hatte sich an seinen Rücken gelehnt und schlummerte friedlich trotz des Regens und des aufkommenden Gewitters vor sich hin. ~ Szenenwechsel ~ „Es ist geschafft! Sein Geist ist wieder voll genesen. Bald kann er sein Ziel verwirklichen und sich an Konoha und Sasuke rächen.“ Der Raum, wo diese Person stand und gerade mehr mit sich selbst redete, als mit anderen, war fast komplett ins Dunkle gehüllt. Nur wenige Kerzen sorgen für ebenso wenig Licht. „Sei nicht so laut Kabuto…und überhaupt…wieso willst du ihn wiederbeleben?“ Kabuto sah zu der Person, die diese Frage stellte. „Als ob du das nicht wüsstest. Ich bin nicht umsonst seine rechte Hand. Ist doch klar, dass ich ihm meinen Körper angeboten habe, damit er überlebt.“ Kabutos Blick war kalt wie immer. „Orochimaru wird sich sehr freuen, mit einem neuen Körper ausgestattet zu werden und nicht mehr in der anderen Dimension leben zu müssen. Er wird sich an Sasuke rächen. Genau deswegen dieser Schritt. Außerdem hat er immernoch einen Traum.“ Die andere Person, dessen Name unbekannt bzw. unwichtig war, da diese als Wirt für Orochimaru dienen sollte, sah Kabuto fragend an. „Welchen Traum denn?!“ fragte er. „Alle Jutsus der Welt zu beherrschen. Und was noch wichtiger ist: Die Zerstörung Konohas!“ Jetzt lachte Kabuto. Obwohl er wusste, dass dieses Unterfangen alles andere als einfach war, ahnte er schon, dass Orochimaru diese Ziele weiter verfolgen würde und auch nicht eher ruhen würde, bis er sie erreicht hatte. „Aber warum bietest du seiner Seele deinen Körper an? Stirbst du nicht, wenn er deinen Körper verlässt?“ Kabuto schüttelte den Kopf. „Nicht mit dem neuen Jutsu, das ausnahmsweise aus MEINER Feder stammt. Damit ist es mir möglich, selbst diese Prozedur zu überleben, wirst schon sehen.“ Wieder dieser kalte Blick. Man merkte, dass Kabuto es ernst meinte. „Mach dich bereit! Ich werde nun anfangen, seine Seele mit deinem Körper zu vereinen“ sprach er nach ein paar Minuten. Der Übernahmeprozess dauerte eine Weile. Zwischendurch waren immer wieder schreie zu hören. Manchmal lauter, manchmal klang es eher wie ein winseln eines verletzten Wolfes, aber das lag nur daran, dass Kabuto ab und zu eine Pause einlegte, da es wirklich sehr anstrengend für ihn war. ~ Szenenwechsel ~ Das Unwetter hatte sich nun etwas gelegt, Naruto saß noch immer so da, wie vorher auch, also mit Sakura an dessen Rücken gelehnt. Scheinbar überlegte er, wie er sie in ihren Schlafsack legen konnte, ohne sie zu unsanft aus ihren Träumen zu reißen. Er bewegte sich nur einen kleinen Zentimeter, doch das reichte schon, um sie zu wecken. „Oh…ich wollte dich nicht wecken Sakura-chan“, sagte Naruto nun in normaler Lautstärke. „Nicht schlimm. Ich kann dich ja auch nicht die ganze Nacht so sitzen lassen, wie vorhin“ Sakura fand den Anblick, der sich ihr gerade bot, sehr amüsant. Naruo hatte gerade eine Position eingenommen, welche an eine Katze erinnerte, die einen Buckel machte. Nur wenige Sekunden später hatte eben selbiger die Schlafsäcke ausgebreitet und beide lagen in ihnen. //Eigentlich hätte man die Schlafsäcke ja auch miteinander verbinden können// dachte Naruto bei sich. Den Gedanken verwarf er aber schnell wieder, denn so, wie es im Moment war, war es doch auch mehr als angenehm. Noch während Naruto nachdachte, vernahm er auch schon wieder dieses leise Geräusch, was ihn dazu anstachelte, Sakura anzusehen und schließlich zu lächeln. Normalerweise war er es nämlich, der schnell einschlief. Vorsichtig legte er einen Arm um sie. Als hätte Sakura darauf gewartet, kuschelte sie sich an ihn ran und schlummerte nun friedlich vor sich hin. ~Der nächste Tag~ Der Tag war noch jung als Naruto und Sakura ihr Lager bereits wieder abgebaut und sich auf den Weg ins Schattenreich gemacht hatten. Weit hatten die beiden es schließlich nicht mehr. Wenn es gut lief, dann würden sie noch vor Mittag da sein. „Ich bin echt mal gespannt, inwiefern das Schattenreich sich vom Lichtreich unterscheidet“, meinte Naruto. „Wird wahrscheinlich eine ähnlich düstere Gegend sein, wie damals Otogakure. Ich mag gar nicht daran denken…“ „Wieso nicht? Jiraiya sorgte damals wenigstens mit seinen ‚Nachforschungen‘ für durchaus lustige Momente, auch wenn die nicht freiwillig waren.“ Sakura sah nicht gerade begeistert aus. „Willst du mich auf den Arm nehmen? Jiraiya mag zwar einer der Sannin sein, aber ich hab damals schon den Respekt vor ihm verloren, auch wenn ich anfangs erst auf seiner Seite war.“ Die beiden diskutierten noch eine ganze Weile. Das dauerte sogar so lange, dass die beiden fast gar nicht merkten, dass sie verfolgt wurden. Irgendwann jedoch bemerkten sie die Verfolger und blieben stehen. "Ok...ihr könnt rauskommen, wir haben euch bemerkt!" rief Naruto. Wie auf Kommando erschienen etwa 20 Sound-Ninja. "Oto-Nins?! Wusste gar nich, dass die auch hier ihr Unwesen treiben?!" meinte Sakura flüsternd zu Naruto. Der nickte nur. "Bringen wir es schnell hinter uns..." meinte er zu Sakura. Der Kampf an Sich war eine einseitige Geschichte. Wie von Tsunade vorrausgesagt reichten Sakuras Schlagkraft und Narutos Schattendoppelgänger völlig aus. Nach dieser kleinen Schlägerei, mehr war das am Ende nicht, setzten die Beiden ihre Reise fort. Nach etwa zwei Wochen erreichten sie laut der Landkarte von Sakura das Schattenreich. „Wir sind schon im Schattenreich…sieht doch nicht so düster aus, wie ich dachte“, meinte sie nachdenklich. Naruto gab ihr recht. Das Schattenreich war nicht wirklich düster. Nein, es war fast wie Konoha ein Land, welches durchaus eine Reise wert war. Grüne Wiesen wohin das Auge reichte, Schneebedeckte Berge, Kornfelder, Blumenwiesen. Alles in regelmäßigen Abständen. Wer hier regierte, schien alles richtig gemacht zu haben. Jetzt galt es nur noch, den König zu finden, der beschützt werden sollte. Da nun keine Eile mehr war, ließen sich die beiden nun auch Zeit, um die Gegend kennen zu lernen. Nach einer Weile erreichten sie ein Dorf, welches auch sehr belebt war. „Wenn man bedenkt, dass selbst in Konoha weniger los ist…“ war nur Narutos Feststellung, die er laut aussprach. „Da frag ich mich doch, warum das Schattenreich keine Großmacht ist.“ Sakura sah ihn wiedermal an. „Die Größe eines Reiches sollte dich nicht zu Vorurteilen verleiten lassen!“ ermahnte sie ihn. Endlich erreichten sie die Residenz der Königsfamilie. Natürlich blieben beide erst vor dem Gebäude stehen und sahen sich um. Allerdings dauerte es nicht lange, bis die Wachen auf sie zu kamen. Sakura wusste, dass Naruto gern mal dazu neigte, zu überreagieren, also nahm sie nun das Heft mehr oder weniger in die Hand. Eine der Wachen sah schon nicht sehr freundlich aus und hörte sich auch dementsprechend gereizt an. „Wer seid ihr, was wollt ihr hier?“ war die Frage. Ehe Naruto was sagen konnte, kam Sakura ihm zuvor. „Wir sind Ninja aus Konohagakure. Wir sollen hier den König beschützen.“ Die Wache musterte die vor ihm stehenden Ninja genauestens. Dann aber fing er an zu lächeln. „Folgt mir bitte. Unser Herrscher erwartet sie bereits.“ Wie angewiesen folgten unsere Freunde ohne Murren und fanden sich wenig später wieder in einem riesigen Saal wieder. Man konnte jeden einzelnen Schritt hören, den man durch diesen Saal lief, denn es gab nicht sehr viele Einrichtungsgegenstände in diesem Teil des Gebäudes. Von der Wache zum Thron geführt, blieben Naruto und Sakura erst stehen und sahen sich erneut um, aber dann erschien der Herrscher des Schattenreiches…und Naruto kippte fast aus den Socken. Der Herrscher – viel mehr die Herrscherin - hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit der Prinzessin aus dem Schneereich. „Schön, dass ihr es unbeschadet überstanden habt. Ich hoffe ihr hattet keine Unannehmlichkeiten auf eurer Reise“, sprach sie. Sorry für das abrupte Ende des Kaps^^" aber es passte hier gut *g*. Wer in Zukunft eine ENS möchte, den werd ich in meine extra angelegte ENS-Liste aufnehmen^^. Natürlich freue ich mich auf eure Kommi's denn sie helfen mir bestimmt, das nächste Kap schneller fertig zu bekommen^^V mfg Eventus Kapitel 5: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- Kurz vor Weihnachten melde ich mich endlich mit dem 5. Kapitel meiner FF zurück^^ Hat leider ein bisschen länger gedauert, aber ich hoffe das Warten hat sich gelohnt^^ Viel spaß beim Lesen von: Die Ruhe vor dem Sturm Noch immer standen die beiden Konoha-Nins vor der Prinzessin und gerade als Naruto ansetzen wollte, etwas zu sagen, wurde er auch schon wieder von selbiger unterbrochen. „Nun, bevor ihr das beantwortet, ruht euch ein wenig aus. Ich werde euch Bescheid geben lassen, sobald ihr zu mir kommen könnt“, meinte sie freundlich. Wieder ein wortloses Nicken von Naruto und Sakura, kurz darauf wurden sie auch schon in das vorbereitete Gästezimmer geführt. Erst, als sich die Tür hinter den Beiden schloss, fanden sie fast gleichzeitig wieder zurück zur gesprochenen Sprache. „So eine verblüffende Ähnlichkeit…man könnte meinen, die wären miteinander Verwandt. Ich denke mal, du siehst das genauso, oder?“, fragend sah Naruto zu ihr rüber. „Ich muss dir Recht geben. Das war eben fast schon eine Art Schock, den ich hatte. Als wir ihr gegenüberstanden, hatte ich wie du gedacht, eine bekannte Person vor mir zu haben.“ Die Diskussion der Beiden nahm ein abruptes Ende, als sich die Tür wieder öffnete und ein Diener der Prinzessin das Gemach betrat. „Die Prinzessin lässt ihnen etwas zur Stärkung bringen. Die Audienz wird in etwa 3 Stunden stattfinden, ich werde sie dann abholen“ sprach er mehr oder weniger monoton, da er es schon oft bei Gästen gesagt haben musste. Drei Stunden war also quasi Leerlauf angesagt. Das erste, was Sakura tat, überraschte Naruto etwas, da er in dem Moment nicht damit gerechnet hatte. Sie nahm ihn in die Arme und drückte einen sanften Kuss auf dessen Mund. Naruto’s Blick war natürlich dementsprechend, doch er revanchierte sich schnell, indem er den Kuss sanft erwiderte. „Musste sein. Sonst krieg ich doch noch Entzugserscheinungen“ grinste Sakura. „Ich hätte ja jetzt vieles erwartet, aber nicht das. Und ganz ehrlich, auch nicht von dir. Ist immer noch so…ungewohnt“ gab Naruto zu. Doch das hemmte die Stimmung, die gerade im Raum herrschte, nicht wirklich. Sie konnte ihn nur all zu gut verstehen, da sie selbst jahrelang eigentlich nur hinter Sasuke her war und sich das Ganze fast schon von heute auf morgen schlagartig änderte. Ausschlag gebend, war wohl neben der Rückhol-Aktion von damals auch, dass Naruto eben diese lange Trainingsreise auf eigene Faust unternommen hatte. Sie wurde sich mit der Zeit immer mehr ihrer Gefühle bewusst, die sie für Naruto hegte und so war es nicht verwunderlich, dass es irgendwann aus ihr raus brechen würde. Nur der Zeitpunkt war das Ungewisse, doch das Problem gab es ja nun nicht mehr. Viel mehr wurde Sakura nun wieder neugieriger, was die Reisen von Naruto betraf. So war es zumindest für sie nicht überraschend, als sie genau diese Frage stellte. „Sag mal Naruto…du hast doch auf deiner Reise noch mehr erlebt oder? Ich meine, du bist bestimmt auch auf andere Mädchen getroffen oder so.“ Erst sah er sie verwundert an. Natürlich war Naruto auf seiner Reise vielen verschiedenen Personen begegnet und natürlich waren es nicht nur Personen männlichen Geschlechts. Da er aber vor ihr keine Geheimnisse hatte geschweige denn etwas zu verbergen, antwortete er in einem ganz ruhigen Ton, ohne irgendwie nervös zu klingen. „Getroffen hab ich unterwegs natürlich jede Menge Menschen. Kommt zwangsläufig vor, wenn man in ein Dorf kommt, wo man vorher noch nie wirklich lange war, wenn überhaupt. Aber wirklich lange war ich ja nie an einem Ort. Man könnte sagen, dass ich wie Ero-Sennin quasi auf Informationsbeschaffung war.“ Sakura sah ihn skeptisch an. „Du wirst doch hoffentlich nicht so wie der!?“ fragte sie darauf hoffend, dass er eine sie zufrieden stellende Antwort liefern würde. „Habe ich nicht vor. Außerdem stellt sich diese Frage für mich jetzt sowieso nicht mehr“ grinste dieser. Er hatte das selbe Grinsen im Gesicht, wie es der vierte Hokage auf dem Bild mit dem jungen Kakashi, Obito und Rin hatte. Genau das Bild hatte Sakura gerade im Kopf und sie musste unwillkürlich lächeln. „Aber ich denke ich sollte das Thema wieder aufgreifen, wenn wir zurück in Konoha sind. Es ist nur Fair, den Anderen gegenüber.“ Wieder hatte Naruto recht. Ihre Freunde hatten natürlich auch das Recht, mehr von seiner Reise zu erfahren. So plätscherten die Stunden dahin und Naruto und Sakura genossen die traute Zweisamkeit, als sich schließlich die Tür ihres Raumes öffnete und eine der Wachen eintrat. „Die Königin ist nun bereit, sie zu empfangen. Bitte folgt mir“, sagte er, worauf sich die beiden Ninja von ihren Plätzen erhoben, da sie gerade einen kleinen Tee genossen hatten. Sie folgten der Wache durch das große Gebäude und ließen so ganz nebenbei ihre Blicke schweifen. Sie hatten vorher gar nicht bemerkt, in welch ungewöhnlichem Stil diese Festung gehalten zu sein schien. Jetzt jedoch nutzten sie die Gelegenheit aus, um sich ein wenig genauer umzusehen. Sakura begutachtete alles, was sie nun zu Gesicht bekam. Der Gang, den sie gerade durchquerten, führte über den Hinterhof des Schlosses. Dort war ein Garten angelegt, der schon eher einem Park glich, so groß war das Grundstück. Wohin sie auch sah, überall waren Blumen, kunstvoll gestaltete Hecken und ein englischer Rasen, ungefähr so groß wie zwei ganze Häuserblöcke von Konoha zusammen. Dazu kamen noch jede Menge Tiere, die sich scheinbar sichtlich wohl fühlten. Sakura musste lächeln. Diese Idylle war einfach herrlich. Naruto sah sich die Umgebung zwar auch an, doch blieb sein Blick schließlich an Sakura hängen, als er ihr Lächeln bemerkte. Es brauchte keine Worte. Er verstand auch so, dass sie sich hier wohl fühlte. „Wir sind da. Treten sie ein, unsere Herrscherin wartet bereits“ sprach der Wachposten plötzlich und riss so die beiden Konoha-Nins aus den Gedanken. Als sie den Thronsaal betraten, herrschte zunächst eine unangenehme Stille, die schließlich von der Prinzessin durchbrochen wurde. „Nochmal ein herzliches Willkommen bei uns. Bitte setzt euch. Bevor ihr mir Fragen stellt, werde ich euch erst einmal die Situation erläutern, so könnt ihr euch besser auf das Vorbereiten, was uns eventuell erwarten könnte.“ Naruto und Sakura sahen sich an. Kaum hatten sich die Beiden zu der Prinzessin gesetzt, fing sie auch schon wieder an zu reden. Sie schien wohl keine Zeit verlieren zu wollen. „Seit ein paar Wochen sind wir in regelmäßigen Abständen on Angriffen feindlicher Soldaten und Ninja ausgesetzt. Bis vor ein paar Tagen waren diese aber noch nicht so schlimm und meine Wachen konnten die Angreifer bisher in Schach halten. Doch vor ein paar Tagen waren auf einmal Ninja aus Otogakure dabei und schon waren wir fast schon hoffnungslos unterlegen, da es einfach zu viele wurden.“ Sie machte eine kurze Pause. //Otogakure schon wieder…nimmt das denn gar kein Ende?// dachte sich Naruto und verdrehte unmerklich die Augen. Sakura reagierte ähnlich, behielt aber ihre Gedanken für sich, denn sie wollte wissen, was weiter geschah. „Der letzte Angriff ist jetzt etwa zwei Tage her. Im Grunde ist es sogar sehr gut, dass ihr zwei jetzt schon da seid, obwohl ich euch erst in zwei Wochen erwartet hatte. Ich möchte euch bitten, selbst in eurer Freizeit ein Auge auf meine Wachen zu haben. Natürlich werdet ihr nicht ununterbrochen im ‚Dienst‘ sein, aber ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.“ Wieder einstimmiges Nicken bei den Konoha-Nins. Beiden war es klar, dass sie eventuell Verstärkung aus Konoha anfordern mussten, da die Oto-Nins auch nach dem eigentlichen Verschwinden von Orochimaru gefährlich waren. Das brachte Naruto dazu, eine für ihn nun relevante Frage zu stellen. „Das wissen wir durchaus. Aber jetzt habe ich doch mal eine Frage. Haben die Oto-Nins irgendetwas von Orochimaru oder Kabuto oder ähnliches erwähnt?“ Bei den Namen zuckte Sakura zusammen. Sie teilte in diesem Moment Narutos laut ausgesprochenen Gedanken, denn das letzte was sie wollte, war, dass Orochimaru ausgerechnet jetzt wieder zuschlagen würde, was aber bei Angriffen von Oto-Nins nicht unwahrscheinlich war. Gebannt sahen die Beiden zur Prinzessin, die nun zur Antwort ansetzte. „Wenn ich genau überlege…dann hatten sie etwas davon erwähnt, dass irgendwer bald wieder erweckt wird und dann wird das Schattenreich vernichtet werden würde. Dann haben sie noch rumgetönt, sie würden sich dann Konoha und Suna vornehmen.“ Verbittert stellte Naruto fest, dass seine schlimmste Befürchtung eingetreten war. Kabuto musste einen Weg gefunden haben, Orochimaru wieder zurück zu holen. Doch wie das möglich war, musste herausgefunden werden. „Ich glaube es ist am besten, wenn wir Konoha vorwarnen…mit Orochimaru oder dessen Leuten ist nicht zu spaßen, wir hatten schon unsere Erfahrungen mit ihnen und das nicht nur einmal“ meinte Sakura nachdenklich. Naruto nickte daraufhin. Er wusste genau, wen er für diese Mission noch gerne dabei gehabt hätte. Auch die Prinzessin schien von der Idee überzeugt zu sein, da sie den Beiden zustimmte, Konoha schnellstmöglich eine Nachricht zukommen zu lassen. Noch im selben Moment wurde eine Taube nach Konoha geschickt. ~Ortswechsel Konoha einen Tag später~ Tsunade saß in ihrem Büro, wie sonst auch immer. Wie üblich hatte sie einen mehr oder weniger großen Stapel an Dokumenten auf ihrem Schreibtisch stehen, nebst ein paar Büchern, die sie gerade studieren durfte oder musste. Shizune hatte in der Hinsicht mit ihr überhaupt kein Mitleid, so schien es zumindest. Zudem wirkte diese ungewöhnlich gereizt, den Grund dafür wollte sie allerdings nicht nennen. Tsunade arbeitete sich also durch diverse Mappen durch, als schließlich die Taube aus dem Schattenreich eintraf und damit sämtliche Arbeiten für sie zur Nebensache wurden, schließlich wollte sie wissen, wie es Naruto und Sakura ging und ob die Beiden schon so zeitig angekommen waren, wie sie es im Grunde schon erwartet hatte, da sie Naruto kannte. Als sie die Nachricht las, stellte sie zunächst fest, dass Naruto und Sakura wohlbehalten angekommen waren. Weniger erfreut war sie schließlich von den folgenden Zeilen. Ihr Blick verfinsterte sich von Zeile zu Zeile und von Wort zu Wort. „Shizune…hol bitte sofort Sasuke, Kiba, Hinata und Karin her! Und beeil dich!!“ verlieh sie ihrem Befehl Nachdruck. Karin war, nachdem Sasuke die Seite (erneut) gewechselt hatte, mit nach Konoha gekommen, da sie an Sasukes Seite bleiben wollte. Sie empfand sehr viel für ihn, was sie auch nie wirklich verheimlichte und es bei jeder Gelegenheit zeigte. Kiba und Hinata sollten mit, da sie inzwischen, wie auch Naruto und Sakura ein eingespieltes Team waren und Hinata mit ihrem Byakugan und Kiba mit seiner feinen Nase perfekt dazu geeignet waren, Gefahren frühzeitig zu erkennen, zumal Neji gerade mit Shino und Choji auf einer anderen Mission unterwegs war und damit nicht verfügbar. Genauso verhielt es sich mit Lee und TenTen. Shizune brauchte nicht lange, bis sie die angeforderten Personen fand und schickte sie zu Tsunade, welche die Situation schnell und dennoch ausführlich erläuterte. Die ChuNin verstanden sofort und machten sich, mit dem Auftrag in der Tasche, auf den Weg ins Schattenreich. ~Ortswechsel Palast im Schattenreich~ Ein Tag war nach absenden der Nachricht vergangen. Die Sound-Ninja hatten keinen Angriff auf den Palast gestartet, es war demnach ziemlich ruhig im Moment. Naruto und Sakura wurden zeitweise für Trainingseinheiten mit den Soldaten eingeteilt um keine allzu große Aufmerksamkeit zu erregen. Zwischendurch blieb aber immer genug Zeit für die Beiden, welche sie meist sinnvoll mit Spaziergängen durch den Hinterhof oder im gemeinsamen Gemach verbrachten. Im Moment waren sie nicht mit den Wachen beschäftigt und so konnten sie wieder mal einen kleinen Rundgang machen. Das diente auch dazu, das Grundstück besser kennen zu lernen. Es gab viele Verstecke, wo man sich bei Gefahr zurückziehen konnte, unzählige Fallen, welche bei Bedarf ebenfalls aktiviert werden konnten und nicht zu vergessen noch mehr Möglichkeiten, sich zu entspannen. Naruto hatte Sakura den Vorschlag gemacht, sich zum Whirlpool zu begeben. Eine Idee, die letztere nur zu gern annahm. An Naruto gekuschelt genossen beide die momentan herrschende Zweisamkeit. Sie nutzten jede freie Minute aus, da sie wussten, dass es zu jedem Zeitpunkt zu einem Angriff kommen konnte. Naruto hatte wieder ungewöhnlich im Voraus gedacht, da er mehrere Schattendoppelgänger erschuf, welche ihn vorwarnten, wenn etwas ungewöhnliches passieren würde. Diese hatten sich auf jeweils einer Himmelsrichtung an den Ecktürmen des Palastes positioniert, so hatten sie alle einen genauen Überblick und sobald ein Angriff gestartet wurde, sollte sich einer der Doppelgänger in Rauch auflösen, da Naruto so gewarnt wurde. So geriet er nicht in Panik und auch Sakura konnte sich vorbereiten, wenn der Fall wirklich eintreten sollte. Vorteil bei den Schattendoppelgängern war, dass sie nichts zu essen oder trinken brauchten, das erwies sich als sehr praktisch. „Manchmal muss ich über dich wirklich staunen Naruto. Seit wann hast du so ein taktisches Gedächtnis? Nicht dass ich es irgendwie merkwürdig finden würde…ich mag diese Veränderung an dir…aber irgendwie vermisse ich den kleinen Chaoten in dir. Du bist so…so…naja…“ Sakura lächelte ihn an. Gerade als sie weiter sprechen wollte, ergriff Naruto das Wort. „…erwachsen? Suchst du nach dem Wort? Sagen wir mal so: Ich hab den kleinen Chaoten, wie du es nennst immer noch in mir, aber ich versuche mich meines Alters entsprechend zu verhalten, ist das denn so schlimm?“ „Nein natürlich nicht, aber du solltest dich auch nicht zu sehr verbiegen, Naruto. Die meisten haben dich schätzen gelernt, weil du mit deiner Art jeden in deinen Bann gezogen hast. Und was mich betrifft…ich liebe dich so wie du bist…egal ob Chaot oder nicht Chaot.“ Die Worte von Sakura gingen bei Naruto runter wie Öl. Sie konnte schon immer mit Worten umgehen, fand er. Manchmal mochten es harte Worte gewesen sein, doch sie trafen zu 99,5% immer ins Schwarze. Noch immer genossen die beiden ihre Zweisamkeit, nichts ahnend, dass sich der befürchtete nächste Angriff bereits ankündigte… Wie immer bedanke ich mich bei allen Lesern und hoffe auf ein paar Kommis, die sowohl positive als auch negative Kritik beinhalten, ich kann beides gebrauchen und auch mit beidem umgehen ;-) Kapitel 6: Ankunft im Schattenreich ----------------------------------- ENDLICH!!!! Das neue Kapitel ist fertig! Leider noch keine großartige Kampfaction, aber das kommt definitiv noch^^ Ich freue mich einfach, dass es hier endlich auch mal voran geht ;-) Jetzt ohne viel gelaber viel spaß mit dem nächsten Kap^^ Ankunft im Schattenreich Sasuke, Karin, Neji, Kiba und Hinata waren noch immer auf den Weg ins Schattenreich. Sie hatten allerdings noch eine ganze Strecke vor sich, zumal sie relativ oft auf feindliche Ninja stießen. "Warum überrascht es mich nicht, dass es wiedermal Otonins sind, die uns begegnen?" fragte Kiba in Richtung Sasuke. Der jedoch antwortete nicht, also zog auch Kiba es vor, zu schweigen, irgendwann würde Sasuke schon reagieren, dachte er. Die kleine Gruppe setzte nach einer kurzen Rast seine Reise weiter fort. Es war Neji’s Idee, in regelmäßigen Abständen eine Pause einzulegen, um eventuelle feindliche Übergriffe schneller voraussehen zu können. Auch wenn das aus Sicht von Sasuke völlig überflüssig erschien, beugte er sich der Mehrheit. Es blieb ihm auch nichts Anderes übrig. Seit Sasuke wieder in Konoha lebte, hatte er von Tsunade nämlich die Auflage erhalten, sich den Befehlen anderer unterzuordnen, bis sie selbst der Meinung sei, dass Sasuke keine Gefahr mehr fürs Dorf darstellte, selbst wenn Naruto irgendwann noch so sehr auf Tsunade einreden würde, sein ‚Überredungsjutsu‘ würde er hier auf taube Ohren stoßen. Für den sonst so stolzen Uchhia war das also keine leichte Aufgabe. Es hatte nur noch gefehlt, dass er Naruto’s Befehl unterstellt wurde, doch diese ‚Schmach‘ ersparte Tsunade ihm gerade noch so. "Weil die eigentlich immer dort sind, wo es Ärger gibt…" sagte Sasuke schließlich. Kiba hatte schon gar nicht mehr mit einer Antwort gerechnet, daher war es auch nicht überraschend, dass er zusammenzuckte und dann in Richtung Sasuke blickte. Der wiederum schwieg nun wieder. Kiba dachte sich seinen Teil und ersparte sich einen Kommentar, er wusste, dass Sasuke recht hatte. So machte sich die Gruppe nun weiter auf den Weg in Richtung des Schattenreiches, es war schließlich noch eine große Wegstrecke zurückzulegen. Bei Naruto und Sakura ging es derweil wesentlich ruhiger zur Sache. Es war alles für den Notfall vorbereitet, also konnte man sich nun entspannen, doch bei Naruto war die Stimmung danach gerade nicht vorhanden. Es war zwar schon eine Weile her, doch nun jährte sich der Tag von Jiraiya’s Ableben und das nahm ihn natürlich wieder ziemlich mit, auch wenn Shikamaru damals im Grunde die richtigen Worte fand. Sakura selbst bemerkte natürlich, dass Naruto ungewöhnlich still war. "Denkst du an ihn?", fragte Sakura, ohne den Namen Jiraiya auch nur ansatzweise zu erwähnen. Naruto lächelte Sakura an. Sie kannte ihn nicht zuletzt wegen der Tatsache dass sie seit Jahren in einem Team waren – und nun auch ein Paar – von allen Ninja wohl am besten. "Die Erlebnisse mit ihm kommen mir vor, als wären sie gerade erst passiert, dabei liegen Monate oder sogar Jahre schon dazwischen…irgendwie verrückt oder?" Naruto sah Sakura nicht an sondern lächelte leicht ins Leere. Die Angesprochene setzte sich neben den jungen Jinchûriki. "Ich finde das überhaupt nicht verrückt. Sicher, ich weiß nicht, wie es ist, wenn eine Person, die mir sehr am Herzen liegt, stirbt. Ich wüsste nicht, wie ich es schaffen würde, so stark zu bleiben, wie du es zu dem Zeitpunkt warst…", versuchte sie ihren Satz zu Ende zu bringen, doch Naruto unterbrach Sakura, bevor sie nach kurzer Wortsuche weiter reden wollte. "…das täuscht. Ich mag nach außen hin stark gewesen sein…aber das war ich nicht. Shikamaru hat mit mir damals gesprochen, wie du weißt…er war damals derjenige, der es zu diesem Zeitpunkt wohl am besten wusste, wie ich mich fühlte, daher machte das wohl auch irgendwo Sinn…" "Aber von selbst auf die Idee gekommen ist er nicht…das war Tsunade-sama." "Das mag ja sein, Sakura. Dennoch war ich damals sehr dankbar und nachdem der Kampf erst vorbei war, beschloss ich eben, dass ich Jiraiya Ehre erweisen werde, indem ich seinen Roman weiter führe. Im Gegensatz zu ihm muss ich aber keine Nachforschungen anstellen." Nun grinste Naruto wieder. Er hatte schließlich sein eigenes Jutsu, was er dann einsetzen konnte. Auch Sakura lächelte, denn nun hatte Naruto seine vorübergehende Trauer vergessen und sah aus dem Fenster, wo der Mond eine sternenklare Nacht erleuchtete und so für ein wirklich ansehnliches Lichtspiel in dieser sorgte. Davon bekam die Gruppe, welche sich noch immer auf dem Weg ins Schattenreich befand, nichts mit. Immer wieder stellten sich ihnen feindliche Ninja in den Weg, sodass an Ruhepausen inzwischen nicht mehr zu denken war, doch obwohl die Anzahl der Angreifer sehr groß war, so stellten sie für das Team keine Probleme dar. Mochte wohl auch daran liegen, dass sie alle mehr als eingespielt waren. Jeder wusste genau was der Andere konnte und so konnten so manche anfängliche Nachteile schnell in Vorteile umgewandelt werden. Am meisten wuchs hierbei die früher sehr zurückhaltende Hinata über sich hinaus. Sie machte ihrem Clan inzwischen alle Ehre. Sie hatte sich längst den Respekt, den sie früher schon wollte, hart erarbeitet. "Weiß einer, wie weit es noch bis ins Schattenreich ist?" fragte Karin leicht ungeduldig. "Keine Ahnung. Vielleicht ein paar Kilometer. Wir werden es wissen, wenn wir einen von Narutos Doppelgängern sehen." Alle sahen zu Sasuke. Woher wusste er das? "Wieso Doppelgänger?" fragte Kiba sichtlich verwirrt. "Weil Naruto selbst seinen Posten aus Sicherheitsgründen nicht verlassen darf. So wie ich ihn kenne, wird er aber dennoch einen Weg finden, uns und auch gleichzeitig das Schloss zu warnen beziehungsweise zu beschützen…" "…durch sein Doppelgänger?", warf Hinata nun dazwischen. "Richtig. Keiner von uns beherrscht sie so gut wie er selbst. Neji hat es am eigenen Leib erfahren. Und ja. Sein Doppelgänger wird früher oder später auf uns treffen…oder eher wir auf ihn. Wenn er uns sieht, so schätze ich Naruto ein, wird sein Doppelgänger verschwinden, ohne dass wir es selbst merken. So kann er sich auf unsere Ankunft vorbereiten und wir kommen relativ unbeschadet durch die feindlichen Reihen, ohne denen dann auch nur Ansatzweise zu begegnen." Sasuke hatte seine Erklärungen eigentlich beendet, doch nun war Neji noch eine weitere Frage ein, die auch irgendwo berechtigt schien. "Seit wann setzt du so große Stücke auf Naruto und sein taktisches Denken? Der hat doch früher nur aus dem Bauch heraus gehandelt…teilweise im wahrsten Sinne des Wortes", sagte er. Seine Bedenken rührten aus den früheren Erlebnissen heraus. Auch hier hatte Sasuke die passende Antwort parat. Er war längst nicht mehr auf Rache versessen, hatte seinen Fehler eingesehen. "Weil Naruto erstens um einiges Reifer geworden ist und sein taktisches Verständnis sogar dem von Shikamaru überlegen ist. Während Shikamaru alles im Voraus plant und daher auf das Glücksmoment setzen muss, damit alles wirklich nach Plan läuft, entscheidet Naruto alles sehr kurzfristig. Da hilft eben die Fähigkeit der Schattendoppelgänger. Naruto kann von mehreren Seiten aus die Lage beobachten, ohne mit seinem ‚Hauptkörper’ anwesend sein zu müssen. Die Erfahrungen, die der Doppelgänger bis zu seinem Verschwinden macht, gehen automatisch an ihn über. Ich dachte, das habt ihr noch von der Akademie im Kopf", Sasuke wunderte sich etwas, fuhr dann aber fort, bevor weitere Fragen kamen, "jedenfalls ist er euch inzwischen weit überlegen. Bei einem Kampf gegen ihn hättet ihr wahrscheinlich auf längere Distanz keine Chance. Der einzige, der da eventuell noch mithalten kann, bin ich. Aber auch nur noch begrenzt. Da wird mir selbst Susanoo nicht mehr viel bringen. Naruto ist zu stark geworden. Stört mich aber nicht wirklich, wenn ihr mich fragt. Seitdem er weiß, woher seine Wurzeln stammen, ist er selbstsicherer und psychisch sehr fest." Neji ahnte, worauf Sasuke hinaus wollte. "Du sprichst auf sein Überredungsjutsu an, was? Wobei ich es in dieser Hinsicht extrem erstaunlich finde, wie er es immer wieder schafft, die Leute mit seinen Worten zu beeinflussen. Und das meine ich noch nicht mal negativ. Ich meine, denkt mal an diesen Kampf mit Nagato. Naruto hat ihn quasi tot gelabert und bevor er starb, wurden alle vorherigen Opfer wieder belebt. Wie Naruto DAS geschafft hat, frage ich mich heute noch." Die anderen pflichteten Neji und Sasuke bei, hatten zu dem Thema selbst nicht viel zu sagen. Das übernahmen hier bereits der Uchhia und der ältere Hyuuga. Sasuke fuhr weiter fort. "Ich rede noch nicht mal davon. Ihr wisst schon, WER sein Vater ist oder?", Sasuke sah in die Gesichter der anderen und erntete allgemeines Schulterzucken. Bis auf Sasuke hatte noch niemand auch nur Ansatzweise Ähnlichkeiten zwischen dem 4. Hokagen und Naruto erkannt. Sasuke selbst erfuhr es durch Tsunade, wenn auch nur durch Zufall und er staunte nicht schlecht. "Wer ist es denn?!", fragte Kiba neugierig. Sasuke: "Sein Vater? Minato Namikaze…" Sasuke kam gar nicht dazu, noch ein Wort mehr zu verlieren. Kiba: "Sekunde…Stopp!" Neji: "Das…ist ein Witz oder?" Hinata: "Du meinst…das ist kein Scherz?" Sasuke: "Wenn es von Tsunade kommt KANN es nur stimmen…ja, der 4. Hokage ist sein Vater…soviel schon mal von ‚Man muss mit dem Schicksal Hokage zu werden, geboren sein’, nicht wahr Neji? Wundert mich eigentlich, dass ihr das nicht wisst...oder habt ihr das einfach nur vergessen, als man es euch schonmal erzählt hatte oO" Sasuke stichelte nun ein wenig in Richtung der Anderen, besonders Neji, im Bezug auf das Schicksalsgerede. Der musste zwar kurz schlucken, blieb aber ruhig und versuchte nun das Thema wieder zu ändern, was sich aber relativ schnell erledigte. "Sag mal Sasuke…was war der eigentliche Grund, dass du nach Konoha zurück gegangen bist? Du hast seit deiner Rückkehr kein wirkliches Wort darüber verloren WARUM du wieder da bist…", sagte Kiba. "Da muss ich nun etwas weiter ausholen…am besten wir machen noch einmal Pause, dann kann ich euch das mit Ruhe erzählen…", gesagt getan. Die Gruppe stoppte und machte auf einer Lichtung Rast. Sasuke setzte sich auf einen Baumstamm, der dort war und begann zu erzählen, während die Anderen seinen Worten lauschten. "Wie gesagt…ich muss etwas weiter ausholen…", begann er. ~ Sasuke’s Geschichte ~ Sasuke war nun ohne Team unterwegs, war doch lieber ein Einzelkämpfer. Seine Rache hatte er bekommen. Er hatte Itachi getötet, aber er schaffte es nicht, Konoha auszulöschen. Auch weil Naruto ihm extrem ins Gewissen geredet hatte. Sasuke fragte sich, wie Naruto das immer wieder schaffte, ihn derart zu verunsichern. Er lief und lief, ohne überhaupt zu wissen, wohin er ging. Den Gedanken an Sakura hatte er schon lange nicht mehr. Irgendwann würde sie über ihn hinweg kommen, so hoffte der letzte Uchhia zumindest. Zu diesem Zeitpunkt war das eben noch nicht der Fall. Er dachte nach. Über das bisher erlebte und über sein denken und handeln. Nie wäre ihm in den Sinn gekommen, dass ausgerechnet Naruto ihn wirklich am Besten verstehen würde. Was er ebenfalls nicht wusste war, dass Naruto inzwischen gar nicht mehr im Dorf war, sondern auf seiner eigenen Reise. Ebenso war ihm nicht bekannt, dass der Fuchsjunge dafür gesorgt hatte, dass Sasuke nicht mehr als Missing Nin geführt wurde und das trotz aller Vorkommnisse. Sasuke blieb bei einer Klippe stehen und sah in die Ferne. Seit einiger Zeit hatte er schon nichts mehr in den Magen bekommen, es wurde also Zeit, sich in ein Dorf zu begeben. Doch auch wenn er im Moment einen ziemlich guten Überblick über die Gegend hatte, so konnte er trotz der wunderbaren Sichtverhältnisse kein Dorf erkennen, welches in der Nähe gewesen wäre. //Jetzt wäre ein Byakugan gut…// dachte er sich. Er gab es wirklich ungern zu. Ohne Konoha begann ihn nun etwas sehr wichtiges zu fehlen. Über Jahre hinweg hatte er den Weg des Bösen gewählt. Das war für ihn damals die einfachste Art, an Stärke zu gewinnen. Dass er dafür alles aufgab, was er bis dahin hatte, war ihm nicht bewusst. So sehr war Sasuke von seinem eigenen Hass geleitet. Doch jetzt, wo er so ganz ohne Team unterwegs war, wurde ihm das erst wieder richtig bewusst. Er hatte kein Ziel, keine Bleibe und er sah zudem keine Möglichkeit, dies irgendwie rückgängig zu machen. So war es fast ein extrem glücklicher Zufall, dass Karin ihm gefolgt war, seit er weg ging. Als er sie dann bemerkte, war die Folge logischerweise erst einmal eine Schelte, doch Karin blieb stur und begleitete Sasuke von nun an. Die beiden waren inzwischen im Wellenreich angekommen. Der Uchhia lebte im Moment sehr gefährlich, das war ihm bewusst, aber schließlich musste auch er von irgendetwas leben. So ließ er sich mit Karin dort für eine Weile nieder und arbeitete erstaunlicherweise ganz normal vor sich hin, nahm jede Arbeit an, die sich ihm bot. Er wollte auf keinen Fall die Aufmerksamkeit feindlicher Ninja erregen, so schaffte er es sogar, sein Chakra so stark zu unterdrücken, dass man ihn nicht erkannte. Auch das Verhältnis zu Karin besserte sich von Tag zu Tag, was sich im Nachhinein als sehr nützlich erwies. Nach ein paar Wochen kam die Frage, vor der Sasuke sich immer gedrückt hatte. "Sag mal…wieso willst du nicht zurück nach Konoha? Ich weiß doch, dass du wieder dorthin zurück willst", sagte Karin. "So leicht, wie du denkst ist das nicht. Ich bin wie du weißt ein offiziell geführter Nuke-Nin…" "Ja und? Mehr als Gefängnis kann dir sowieso nicht passieren…man wird dich nicht umbringen, davon bin ich überzeugt…auch wegen eines einzelnen Ninja, den DU wohl am besten kennst." An den Worten Karins war schon etwas Wahres dran. Aber wer wusste, wo Naruto sich im Moment aufhielt und ob während seiner Abwesenheit nicht doch das von Sasuke gedachte geschehen würde? Es war riskant, aber im Hinblick auf seine inzwischen sehr leere Geldbörse musste er schließlich nachgeben…. ~Sasuke’s Geschichte Ende~ "…jedenfalls kam ich nach langer und reiflicher Überlegung nach Konoha zurück und wurde wider erwarten relativ freundlich aufgenommen…und das trotz meiner Taten. Nur Sakura hat mir damals nicht ganz verziehen, obwohl sie scheinbar auch erleichtert über meine Rückkehr war", schloss Sasuke seine Erzählung ab. Allgemeines Schweigen trat nun vorerst ein. Es war inzwischen tiefe Nacht. Die Freunde fanden es irgendwo etwas belustigend, dass Sasuke wohl wegen Geldmangels zurück ins Dorf gegangen war, doch Sasuke ging nicht länger auf das Thema ein. "Ich denke, wir sollten uns Schlafen legen…wir müssen morgen unbedingt bei Naruto und Sakura sein. Sie warten garantiert schon", meinte er und nur wenig später lagen sie in ihren Schlafsäcken, um für den nächsten Tag möglichst Fit zu sein. Am nächsten Tag setzten sie ihre Reise schließlich fort. Das Tempo wurde ebenfalls etwas verschärft, man hatte sich immerhin genug Zeit gelassen und nun musste diese eben wieder reingeholt werden. Nach einer Weile konnte Neji mittels Byakugan schon das Anwesen der Herrscherin des Schattenreiches erkennen. Die Gruppe drosselte daraufhin wieder das Tempo. Unbemerkt von der noch reisenden Gruppe hatte sich tatsächlich einer von Naruto’s Schattendoppelgängern aufgehalten. Er war deswegen nicht zu erkennen, weil Naruto ihn als Pflanze getarnt hatte. Mit einem leisen Geräusch verschwand er und der Jinchûriki wusste bescheid. "Ah…nicht mehr lange und sie sind da. Schätzungsweise in einer halben Stunde werden sie hier sein, wenn nicht sogar eher", grinste er. Die Vorbereitungen für den bevorstehenden Angriff liefen auf Hochtouren. Sakura hatte alle Hände voll zu tun, um die Wachen für die Schlacht vorzubereiten. Sie schienen aus ihrer Sicht in einem nicht sehr guten Zustand zu sein, was sie dazu bewog, einen Fitnesstest durchzuführen. Sie sollte mit ihrer Vermutung Recht behalten. "Die Wachen hier halten ja kaum was aus…", stellte sie erstaunt fest, "Ich werde die wohl ein wenig traktieren müssen." "Lass sie aber bitte am Leben…wir brauchen sie noch", grinste Naruto. Er wusste, was traktieren bei ihr manchmal heißen konnte. Die Angesprochene lächelte nur sanft. "Keine Sorge. Ich werde mit meinen Kräften schon sparsam umgehen. Schließlich will ich beim Angriff nicht gleich am Anfang schlapp machen." "Lass uns zum Eingang gehen und unsere Freunde empfangen", lächelte Naruto. Kaum gesagt, setzten sich die Beiden in Bewegung, gingen zum Tor und warteten auf ihre Freunde, die endlich ihr Ziel erreicht und von den beiden empfangen wurden. "Na endlich…das hat ja gedauert! Wir haben auf euch gewartet! Ähm...wo sind Lee, TenTen Ino und der ganze Rest...?! Die sollten doch auch noch kommen...UND WAS MACHT SASUKE HIER????", rief Naruto völlig erschrocken. Erst jetzt hatte er registriert, dass er dabei war, ebenso Sakura. "Die kommen nach. Haben noch eine andere Mission...hallo ihr zwei...und das mit Sasuke erklären wir euch lieber drinnen"... Soooo bis hier hin erstmal *g* Wer es bis hier hin geschafft hat, dem sei hiermit gedankt^^ Würde mich sehr über einen Kommi von euch freuen. Ich weiß, das Kap könnte eventuell etwas langweilig gewesen sein, aber ich gelobe ggf. Besserung!!!!! gruß Eventus Kapitel 7: Naruto's Trainingsreise - Teil 2 ------------------------------------------- Wuhu, das ging jetzt doch wesentlich schneller als der letzte Teil XDDD hier ist Kapitel 7 *freuz* Naruto’s Trainingsreise – Teil 2 Den Schock noch immer verdauend begleiteten Naruto und Sakura die Ankömmlinge in den Palast. Man konnte die Fragezeichen in den Gesichtern der Beiden sehen. „Freut mich auch, euch zu sehen“, wurden sie von einem grinsenden Sasuke aus den Gedanken gerissen. Die beiden angesprochenen zuckten kurz zusammen und fanden schließlich wieder den Weg zurück in die Realität. „Ja…ähm…also wir werden euch erst einmal bekannt machen…sonst denkt die Herrscherin noch ihr währt Einbrecher oder so was…“, meinte Naruto etwas verwirrt, sah in die Runde und erntete nur fragende Blicke. „Herrscherin? Ich dachte sie wäre eine Königin oder Prinzessin?!“, sagte Kiba nicht minder verwirrt. „Königin…Prinzessin…Herrscherin…ist doch vollkommen egal…wichtig ist doch, dass wir unsere Mission gut machen“, meinte Neji etwas genervt. Irgendwo hatte er ja auch recht. Es dauerte nicht lange und schließlich fanden sich alle in einem größeren Saal wieder. Nachdem Naruto die Neuankömmlinge mit der Königin – Naruto hatte sie nach ihrer offiziellen Bezeichnung gefragt – empfangen wurden, hatten sie schließlich genug Zeit, um sich auf andere Dinge zu konzentrieren. „So…da das nun geklärt ist…hätte ich gerne ein paar Antworten!“, sagte Naruto nun, dem die Frage nach dem Wie und Warum nun extrem auf der Zunge brannte. Sasuke ahnte es bereits, setzte sich, so wie alle anderen auch. „Dann stell deine Fragen, wenn du welche hast…schließlich weiß man bei dir nie, was du fragen willst“, sagte Sasuke. Er konnte es nicht lassen, Naruto zu provozieren, doch zur Überraschung aller blieb dieser ruhig. Auch Sakura war sehr gespannt, wie es sein konnte, dass Sasuke hier war. „Die Erklärung ist relativ leicht. Einerseits hab ich, seid Itachi tot ist, kein Interesse mehr an dem Weg, den ich eingeschlagen hatte und außerdem kennt ihr Orochimaru nicht mal annähernd so gut wie ich“, sagte er und wurde prompt unterbrochen. „…was soll das heißen? Ich dachte du hättest ihn vernichtet?“ sagte Naruto fassungslos. Der Angesprochene fuhr einfach fort. „Dachte ich auch…aber irgendwie hat Kabuto einen Teil von Orochimaru in sich aufgenommen und nun ist Orochimaru kurz davor, Kabutos Körper zu übernehmen. Ich dachte eigentlich, dass ihr das noch wisst…hab es leider selbst nur am Rande mitbekommen. Erstaunt mich aber, dass ihr das scheinbar vollkommen vergessen habt…“, Sasuke sah in die Runde. Es stimmte. Vor allem Naruto hatte diese kleine Tatsache vollkommen vergessen. „Was ist eigentlich an dem Gerücht dran, dass Akatsuki wieder komplett ist?“, fragte dieser schließlich. Auch hierauf hatte Sasuke eine Antwort. „Das Verbotene Jutsu, welches Orochimaru auch schon gegen den 3. Hokage angewendet hatte…Kabuto beherrscht es, fast schon zwangsläufig…im Klartext heißt das, dass sämtliche Mitglieder von Akatsuki, die vorher tot waren, wieder leben. Der einzige, der nicht dabei ist, ist Hidan, denn der kann ja nicht sterben“, sagte Sasuke. „Welch ein Trost…“, die Ironie in der Stimme Naruto’s war nicht zu überhören. „Das heißt, dass wir es bald nicht nur mit Otonins zu tun bekommen, sondern auch mit Nagato und damit ist leider auch das Rinnegan verbunden. Naruto dachte nicht gern daran zurück. Es würde schwer werden, das war allen beteiligten klar. „Ich denke, dass die ‚Hauptfeinde’ erst dann angreifen werden, wenn sie denken, dass wir uns nicht mehr wehren können, aber damit werden sie nicht durchkommen…“ Das Gespräch über die Rückkehr der alten Feinde dauerte noch eine ganze Weile an, ehe Sasuke der Ansicht war, das Thema zu wechseln. Im Angesicht der Situation war das wohl auch gar nicht so schlecht, doch Sakura kam ihm zuvor. „Sag mal Naruto…jetzt wo wir alle hier sind…ich würde gern wissen, was du noch alles auf deiner Reise erlebt hast…so ganz ohne Jiraiya und ohne uns“ grinste sie. Naruto war sehr überrascht. Wie konnte Sakura so vom einen auf den anderen Moment das Thema wechseln? Erst sah er sie verständnislos an, doch dann erkannte er, dass es wohl doch richtig war, auch weil er nun die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden genoss. Eigentlich wollte er damit auch erst dann anfangen, wenn auch de Rest seiner Freunde dabei war, die Neugier siegte allerdings, Naruto gab sich geschlagen. „Wenn ihr mir sagt, wo ich stehen geblieben bin, dann fahre ich an dieser Stelle fort“, sagte Naruto. Die Freunde überlegten kurz. „Ich glaube du warst bei deiner Reise gerade in Otogakure gelandet“, meinte Kiba. Sasuke kannte Naruto’s Erlebnisse natürlich nicht, ließ diese sich in aller Kürze von Hinata erläutern. Auch Karin lauschte den Worten. Naruto wartete, bis diese kleine Zusammenfassung durchgeführt war. „Danke für die kurze Zusammenfassung“, grinste er, denn nun konnte er einfach dort ansetzen, wo er stehen geblieben war. „Naja…jedenfalls kam ich dort an und dachte, ich seh nicht richtig…“ ~Rückblick Anfang~ Vollkommen verwirrt wanderte Naruto durch Otogakure. DAS sollte der Ort sein, an dem noch vor ein paar Jahren eine erbitterte Schlacht stattfand? Er konnte es überhaupt nicht glauben, denn Otogakure hatte sich - wenn auch nur für kurze Zeit, was keiner ahnte - sehr verändert. Alles war neu, alles war größer und vor allem viel friedlicher. Naruto musste wohl gerade in einem Dorf gelandet sein, welches zwar im Gebiet von Otogakure lag, aber kaum unter dem bekannten, schlechten Einfluss litt. Dennoch wollte er sich nicht lange dort aufhalten, durchquerte diesen Ort und dieses kleine Land so schnell er konnte. Zu seinem Glück blieb er unerkannt und konnte so ungehindert den für ihn noch immer unangenehmen Ort schnell hinter sich lassen. Nach einem langen, fast endlosen Fußmarsch meldete sich schließlich – wie so oft sein Magen zu Wort, also legte er eine kurze Pause ein. Diese nutzte er, um seine Landkarte aus seinem Rucksack zu packen. Wenn er ohnehin schon unterwegs war, konnte er nun auch mal damit anfangen nach seinen genauen Wurzeln zu forschen. //Jiraiya würde stolz auf mich sein…aber ich betreibe eine andere Art der Nachforschung// dachte er grinsend. Nun warf er einen Blick auf die Karte. Wenn er es richtig im Kopf hatte, wurde seine Mutter im Strudelreich geboren. „Stellt sich jetzt nur die Frage, wo ich da lang muss…“, dachte er laut. „Kommt drauf an, wo du hin willst, junger Mann“, kam es von einer unbekannten Stimme, welche Naruto erstens aus seinen Gedanken riss und zweitens ihn fast zu Tode erschreckte. Erst wollte Naruto ein Kunai werfen, doch als er sah, dass es einfach nur ein älterer Mann war, beruhigte er sich doch relativ schnell wieder. „Erschrecken sie mich doch nicht so!“, sagte er erst leicht aufgebracht. Der alte Mann aber lachte nur. Er hatte anhand von Narutos Kleidung schon erkannt, dass er ein Ninja sein musste, seine Reaktion nach dem Kunai zu greifen bestätigte ihn nur in dieser Annahme. „Es sollte kein Anschlag auf dich werden, Junge. Darf ich fragen, wohin du möchtest? Zeig mir doch mal die Karte“, sagte der alte Mann. Naruto musste sich noch immer sammeln, fand aber dann doch wieder zur gesprochenen Sprache zurück. „Ich will ins Strudelreich…aber ich habe keine Ahnung wo ich da nun lang muss“, sagte er. Sein Gegenüber sah sich die Karte eine Weile an, dann schien er eine Route gefunden zu haben. „Deine Karte ist im Grunde leicht zu lesen. Wir sind in etwa hier…“, er zeigte auf eine Stelle auf der Karte. Naruto verstand erst nur Bahnhof, also ließ er den Alten weiter erklären, „und das Strudelreich ist hier…das ist für dich eine weite Reise. Von hier würde ich sagen etwa vier Tage, wenn du keine Pausen zwischendurch machst.“ „Werde ich sicherlich machen, da auch ich ja mal meinen Schlaf brauche“, grinste Naruto, „wer sind sie eigentlich?! Ich hatte noch gar keine Möglichkeit, nach ihrem Namen zu fragen“, sagte Naruto. Der alte Mann lächelte freundlich. „Mein Name ist noch nicht von Belang, Naruto Uzumaki. Du wirst ihn noch früh genug erfahren. Man sieht sich bestimmt wieder“, sagte der Mann und ließ einen völlig verdatterten Naruto zurück. Woher kannte er seinen Namen? Er war einfach da und ebenso schnell wieder weg, so als hätte er sich in Luft aufgelöst. Seine Gedanken erneut ordnend machte er sich nun wieder auf den Weg. Wenn diese Reise wirklich vier Tage lang dauern sollte, wollte er keine Zeit verlieren, obwohl er diese im Grunde genommen gerade hatte. Da es keine weiteren Zwischenfälle gab, kam er an diesem Tag auch gut voran, schaffte bestimmt an die 50 Kilometer, was wohl auch dank Kyûbi bzw. dessen Chakra möglich war, dennoch entschied sich der junge Ninja, eine Pause einzulegen und Kraft für den nächsten Tag zu sammeln, da sich außerdem auch sein Magen zu Wort meldete. Während er auf dem inzwischen errichteten Lagerfeuer einen großen, kurz zuvor gefangenen Fisch vor sich hingaren ließ, holte er erneut seine Karte aus seinem Rucksack. Zufrieden stellte Naruto fest, dass er besser vorangekommen war, als zunächst angenommen. Wieder dachte er an den mysteriösen alten Mann, der seine Identität nicht preisgeben wollte. War er ein Freund oder ein Feind? Man konnte als Argument natürlich sagen, dass er Naruto bei der Karte und bei der Orientierung eine große Hilfe war, aber wer konnte ihm garantieren, dass der Alte ihn nicht in eine Falle locken wollte? Er dachte lange darüber nach, fast schon zu lange. Sein Fisch holte ihn aus seiner Traumwelt zurück, fast hatte Naruto ihn vergessen. //Puh…gerade noch mal gut gegangen…// dachte er und tat nun seinem Magen etwas gutes, freilich nicht ohne noch weiter über den alten Mann nachzudenken. Den Hunger endlich gestillt packte er seine Sachen wieder und lief weiter. Nach einer Weile kam er zu einem Feldweg. Endlich war der dicht bewachsene, schier endlose Wald doch überwunden. //Ich hatte schon fast vergessen, wie eine Baumlose Gegend aussieht…// dachte Naruto und musste innerlich grinsen. Nun ließ er sich wirklich Zeit, lief ganz gemütlich den Wanderweg entlang und genoss die warme Sonne. Wie aus dem Nichts tauchten plötzlich vermummte Gestalten auf. Der Jinchûriki blieb stehen, musterte die Personen. Es war kein Stirnband zu erkennen, also mussten es Dorflose Banditen oder ausgestoßene Ninja sein. Die Situation war im Moment eindeutig. Naruto stand in der Mitte, um ihn herum etwa an die 30 Männer, vielleicht sogar noch mehr. Als er einfach weiter gehen wollte, erhob einer die Stimme. „Hey…wohin des Wegs, Kleiner?“, fragte er in einem sehr unfreundlichen Tonfall. Der Angesprochene war davon allerdings überhaupt nicht beeindruckt. „Kann euch doch egal sein…macht freiwillig Platz, oder ich werde euch wehtun müssen“, sagte Naruto, woraufhin die Männer samt und sonders anfingen laut zu lachen. Sie wussten wohl nicht, wen sie da gerade überfallen wollten, auch weil Naruto nach wie vor ohne Stirnband unterwegs war. „Ich weiß gar nicht, warum ihr lacht…scheinbar wollt ihr es ja nicht anders…Schade drum…“ Er ließ nun auf seine Worte Taten folgen und erschuf die gleiche Anzahl an Schattendoppelgängern, wie er Gegner hatte. Kreidebleich wichen die Banditen zurück. „Du…du bist ein…Ninja? Woher?“ fragte der Anführer fast Atemlos. „Das ist unwichtig…ihr werdet es sowieso nicht mehr erleben!“, sagte Naruto. Davon provoziert griffen die Banditen nun an – natürlich ohne jede Chance, doch bevor Naruto ihnen den Gnadenstoß versetzen konnte, ergriffen sie schlagartig die Flucht. Die Schattendoppelgänger verschwanden und Naruto setzte seinen Weg fort. Zwei Tage und diverse kleinere Dörfer später erreichte er endlich das ersehnte Ziel – das Strudelreich. Wie er feststellte, trug es den Namen nicht zu unrecht. Nach ein paar Metern kam er zu einer Stelle, an der es massenhaft Quellen gab, einige davon sogar warm. Das kam Naruto gerade Recht. Er zog seine Sachen aus und stieg in eine der warmen Quellen. Seine Muskeln entspannten sich schon beim Einstieg und jetzt konnte er so richtig mal seine Seele baumeln lassen. Es herrschte schließlich für ihn kein Zeitdruck seitens Tsunade und dennoch fehlten ihm seine Freunde sehr. Doch er musste einfach mal egoistisch sein. Naruto hatte es einfach Satt, dass er so gut wie nichts über seine eigene Familie wusste. Er kannte seinen Vater aus seiner Vision, das war es aber auch schon. Doch seine Mutter kannte er nur vom Namen her und genau das wollte er mit dieser Reise ändern. Er schloss die Augen. Das warme Wasser entspannte wirklich. Nach einer gefühlten Ewigkeit entschloss er sich fast schon schweren Herzens die Quelle doch zu verlassen. Vollkommen entspannt und wieder bei Kräften setzte Naruto wenig später seine Suche nach dem Unbekannten fort. Je weiter er in das Strudelreich eindrang, desto deutlicher wurde es, dass er richtig war. Die Fülle an Seen und Quellen mit kleineren Strudeln war fast schon erdrückend. Sein Ziel war klar: Er wollte ein Dorf finden um dort weitere Informationen sammeln zu können. Wieder holte Naruto seine Karte heraus, um sich einen Überblick zu verschaffen. Angesichts des nun aufziehenden schlechten Wetters keine so schlechte Idee, wie er fand, denn vom Regen wollte er sicher nicht nass werden, auch wenn er sich vorhin ein angenehmes Bad genehmigt hatte. Die Karte wieder eingepackt machte er sich auf den Weg nach Kunigakure, das schien die Hauptstadt des Strudelreiches zu sein, allerdings nicht schnell, sondern langsam und gemütlich. Er sah sich die Gegend, in der er sich gerade befand, ganz genau an. Naruto musste nicht mal lange laufen, da erkannte er ein Dorf, das musste Kunigakure sein. Als Naruto das Stadttor passierte, begegnete man ihm mit freundlichem Lächeln. Scheinbar machte er direkt beim Eintreffen einen guten Eindruck. //Ungewöhnlich…die kennen mich doch überhaupt nicht// dachte Naruto, lief weiter und blieb wie angewurzelt vor einem extrem großen Anwesen stehen. Das Zeichen, welches an der Tür war, erinnerte ihn an das, welches er früher auf seinem T-Shirt hatte. Konnte es sein, dass er hier Antworten auf all seine Fragen bekommen konnte? Diese Möglichkeit bestand ohne Zweifel, aber um das herauszufinden, musste er sich überwinden und klopfte einfach an die Tür, ohne wirklich zu wissen, ob hier überhaupt noch jemand lebte. Einen kurzen Moment wartete er. Als erst niemand öffnete, wollte er schon umdrehen und weiter gehen, doch plötzlich öffnete ein alter Mann das Tor – und Naruto erstarrte. „Sie?!...sie sind doch…der alte Mann von neulich“, stammelte er vor sich hin und sah den alten Mann an. „Du hast aber lange gebraucht, Naruto Uzumaki…tritt ein, ich habe dich bereits erwartet“, sagte er und bat Naruto herein. Etwas geistesabwesend betrat dieser dann das Anwesen. Es war noch viel größer, als es von außen den Anschein hatte. „Sie…sind mir noch immer ihren Namen schuldig…ich will sie nicht dauernd mit ‚alter Mann’ anreden…“, sagte Naruto, der endlich seine Sprache wieder gefunden hatte. „Natürlich…mein Name ist Uzumaki….Akura Uzumaki!“ Naruto fiel vor schreck nach Hinten auf den Boden. Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. „Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz!“, sagte er fassungslos, „Ich bin der letzte Uzumaki…“, jetzt wurde er allerdings unterbrochen. „Sei still, setz dich hin und höre mir genau zu, was ich dir zu erzählen habe, es wird dich bestimmt interessieren“, begann er und Naruto setzte sich hin. „Deine Mutter Kushina starb leider nach deiner Geburt. Dein Vater, der vierte Hokage wollte dich erst zu uns bringen, doch dann griff bekanntlich Kyûbi euer Dorf an. Da du von uns Uzumakis das mit Abstand meiste Chakra hattest, beschloss er, ihn in dir zu versiegeln, ich denke soweit weißt du es schon selbst. Um kurz noch mal auf mich zu sprechen zu kommen…ich bin ihr Großvater und habe etwas für dich.“ Akura stand auf, ging zu einer Vitrine und kam mit einem Katana zurück. „Ich denke, du kannst als Ninja gut mit Waffen umgehen. Dieses Katana hier hat deinem Vater gehört. Es ging in unseren Besitzt über, da der Namikaze-clan leider nicht mehr existiert. Übrigens…das was du im Wald gesehen hast, war nicht ich selbst, sondern eines meiner Jutsus. Es erlaubt mir an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Eine modernisierte Version der Schattendoppelgänger. In dieser Rolle hier…“, er hielt Naruto eine Rolle hin, „…sind sämtliche Jutsus aufgelistet, die der Uzumaki-Clan beherrscht hat. Die von deinem Lehrmeister enthält soweit ich weiß nur die Jutsus, die unter Anderem dein Vater entwickelt hat. Das hier ist die perfekte Ergänzung und in Verbindung mit dem Katana hier extrem wirkungsvoll.“ Naruto hörte aufmerksam zu. Er hatte den Schock inzwischen mehr oder weniger verdaut. „Du beherrschst das Windelement. Aber nicht nur das… Du verfügst noch über zwei weitere Elemente, nämlich Wasser und Erde. Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste und meine Zeit wird bald kommen…aber dank deiner Schattendoppelgänger dürfe es mir möglich sein, dir diese Elemente beizubringen“, erklärte er und Naruto war vollkommen begeistert, wie man sich vorstellen konnte. So vergingen Wochen und sogar Monate. Narutos Training war sehr intensiv und Akura tat alles, damit Naruto auch in der Lage war, Kyûbi zu kontrollieren, doch auch ihm wollte dies nicht direkt gelingen. Klar, Naruto hatte durch die Trainingseinheit mit Bee schon eine bessere Kontrolle, als vorher, aber sie war noch immer nicht perfekt. Das Training mit seinem Urgroßvater half zwar ein wenig, aber auch nicht entscheidend. Man konnte sich denken, dass Kyûbi sich dagegen wehrte, komplett kontrolliert zu werden. Verübeln konnte man es ihm nicht unbedingt, schließlich war dies schon einmal der Fall, also beschlossen Akura und Naruto, sich ganz auf die Elementbeherrschung zu konzentrieren. Was dabei heraussprang konnte sich wirklich sehen lassen, doch eines Tages passierte das, wovor Akura zuvor noch gewarnt hatte – er starb, allerdings nicht, um Naruto wie Jiraiya eine Schriftrolle mit allen aufgeführten Jutsus der Familie Uzumaki zu hinterlassen. Naruto steckte sie ein. Er würde seiner Familie alle Ehre machen, das schwor er sich – und auch Akura. Natürlich nahm ihn dessen Tod mit, denn wieder war eine ihm wichtige Person von ihm gegangen. Es tröstete ihn allerdings, dass er friedlich eingeschlafen war und nicht, wie der Rest, einfach aus dem Leben gerissen wurde. Naruto packte seine Sachen zusammen. Da er nun wieder alleine war, gehörte ihm zwar mehr oder weniger dieses Anwesen, aber alleine wollte er hier nicht leben und seine eigentliche Heimat schrie förmlich nach ihm. So machte sich Naruto auf den Weg zurück in Richtung Konoha. Nach einer problemlosen Rückreise kam er endlich wieder in vertrautes Gebiet und sah von Weitem schon die Tore seiner Heimat. Sein Magen meldete sich wie auf Kommando. Jetzt ein Ramen bei Ichiraku’s, das war genau das Richtige…. ~Rückblick Ende~ „…und den Rest kennt ihr“, grinste Naruto seine Freunde an. Sie hatten ihm bis zum Ende zugehört und waren erstaunt darüber, was Naruto in seiner Reise alles erlebt hatte. Sasuke indes fühlte sich bestätigt. Er spürte schon die ganze Zeit, welch enorme Chakramenge in Naruto zu fließen schien und da war noch nicht einmal das von Kyûbi mit eingerechnet. „Du beherrschst also jetzt drei Elemente? Ich habe dich noch nie ein anderes Element als Wind einsetzen sehen…“ meinte Hinata. Auch Sakura, Kiba und Co stimmten zu. „Im Grunde genommen ja, mir fehlt aber noch ein wenig die Übung und das Windelement kenne ich nun mal am längsten. Deswegen setze ich die anderen beiden Elemente nur dann ein, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Das Katana hab ich übrigens in einer Schriftrolle versiegelt, so wie Tenten ihr Waffenarsenal mit sich rumschleppt“, grinste Naruto. Die muntere Runde wurde allerdings durch einen lauten Knall gestört, der alle erschrocken zusammenzucken ließ. Narutos Miene verfinsterte sich. Einer von Narutos Doppelgängern hatte sich direkt nach dem Knall aufgelöst. „Es geht los…macht euch fertig Freunde…sie sind da…“ Wie immer sind Kommis gern gesehen XDDD gruß Eventus Kapitel 8: Der Angriff - Ein kleiner Vorgeschmack ------------------------------------------------- Endlich ist Kapitel 8 fertig! Leider muss ich euch vorwarnen, da ich in Sachen Kampfszenen wie von mir selbst befürchtet eine absolute Niete bin ;_; Dennoch hoffe ich auf konstruktive Kritik und viele Kommis^^ Der Angriff – ein kleiner Vorgeschmack Wieder ein lauter Knall. Rauch begann aufzusteigen. Der Feind war ganz in der Nähe, so schien es zumindest. Es war auch durchaus denkbar, dass es ein Ablenkungsmanöver war. Naruto und seine Freunde machten sich dennoch ruhig aber doch flotten Schrittes auf den Weg zum Ort des Geschehens. Sie waren solche Situationen schon von früher gewohnt. Aber wen genau sie nun als Gegner hatten, wussten sie noch nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um das Gefolge von Orochimaru handelte, war nahezu auf 100% zu schätzen. Die Freunde hatten sich nun in Stellung gebracht. Dass es ein schwerer Kampf werden würde, war allen klar, jedoch verlief die erste Angriffswelle relativ ruhig ab. Jeder wusste, was zu tun war und die ersten Gegner konnte man nicht als solche bezeichnen, dazu waren Naruto und seine Freunde inzwischen einfach viel zu stark. Die erste Angriffswelle wurde ohne Probleme abgewehrt und es war nicht ersichtlich, ob noch eine zweite Welle anrücken würde. Die Freunde warteten aus Sicherheitsgründen noch etwa eine Stunde, doch als nach Ablauf dieser noch immer kein neuer Angriff erfolgt war, zogen sie sich wieder ins Schloss zurück. Sasuke ging auf Naruto zu. „Sag mal Naruto…du verheimlichst uns doch irgendetwas…ich spür das genau und du weißt, dass es für mich ein leichtes ist, gewisse Geheimnisse aus dir rauszuholen“, flüsterte er dem Blondschopf ins Ohr. Naruto grinste leicht. „Hast recht…eine ganz kleine Kleinigkeit verheimliche ich euch…aber aus gutem Grund…und warum sollte ich es gerade dir sagen, verrate mir das mal“, antwortete Naruto in einem ruhigen und doch irgendwo sehr scharfen Ton. Jetzt wurden aber auch alle anderen Hellhörig. Bevor sie die gleiche Frage stellten, kam Naruto ihnen zuvor. „Ihr werdet es sehen, was ich meine…aber ich verrate es nicht…nein auch dir nicht, Sakura“, grinste Naruto, der Sakura genau kannte. Die Freunde rätselten untereinander, worum Naruto so ein großes Geheimnis machte. Doch lange konnten sie ihren Kopf nicht darüber zerbrechen. Gerade als sie sich sicher schienen, dass die Angriffswelle vorbei war, wurde es wie aus dem Nichts wieder hektisch und dieses Mal war ER zu sehen. Wie aus einem Mund sprachen Naruto und Sasuke. Der eine verbittert, der Andere geschockt. „Orochimaru…“, sagten der Uchhia und der Uzumaki. Sasuke nickte in Richtung Naruto, welcher zurücknickte, woraufhin sich Sasuke und die Anderen zurückzogen. Nun stand Naruto Orochimaru gegenüber – wieder einmal. „Lange nicht gesehen, Naruto“, sagte Orochimaru in seiner gewohnt bissigen und extrem unterkühlten Art. Naruto blieb erstaunlich gelassen, war seiner Sache von Anfang an absolut sicher. „Ein zweifelhaftes Vergnügen...ich dachte Sasuke hat dich vernichtet!“ „Hatte er auch…zumindest fast. Kabuto hat mich vor dem Schlimmsten bewahrt und nun ist sein Körper meiner“ „Ich wusste es schon immer…du bist doch Krank im Kopf...“ „Bloß nicht zu freundlich werden…ich werde dich hier und jetzt vernichten, darauf warte ich schon eine halbe Ewigkeit!“ Naruto verdrehte die Augen. Orochimaru schien es nicht bemerkt zu haben, dass Naruto nicht mehr der von früher war. //Ist der wirklich so blind oder bilde ich mir das nur ein?// dachte er. Er brauchte Kyûbi nicht. Der Eremiten-Modus würde reichen, da war sich der junge Blondschopf sicher, doch er musste dennoch aufpassen. Orochimaru arbeitete schon immer mit Tricks, es war also nicht ausgeschlossen, dass er diese auch hier wieder einsetzen würde. Er sah den Schlangenmann mit festem, entschlossenen, aber auch gleichzeitig provozierend gelassenem Blick an. „Dein Grinsen wird dir schon noch vergehen, Fuchsjunge“, meinte Orochimaru, dem diese Situation bekannt war und dementsprechend nicht gefiel. Jedoch zeigte er dies nicht. Während Naruto und Orochimaru sich noch im Smalltalk befanden, beobachteten die Freunde des erstgenannten die ganze Sache aus sicherer Entfernung. Nur Sasuke wusste, warum er Orochimaru dieses Mal Naruto überließ. Sakura und die Anderen starrten ihn an. „Was?“, fragte Sasuke leicht genervt. „Nicht was…sondern warum?“, war die erste Frage von Sakura. Noch bevor Kiba oder jemand anderes etwas ergänzen konnte, antwortete bereits der Uchhia. „Weil Naruto seine Sache hier garantiert gründlich machen wird und wir uns definitiv noch auf Gegner des gleichen Niveaus ‚freuen’ dürfen. Außerdem hat Naruto ein ganz besonderes Chakra und damit meine ich nicht mal das von Kyûbi“, sagte Sasuke. Fragende Blicke trafen ihn. „Etwas genauer bitte“, sagte Neji, der mit seinem Byakugan im Moment nur stinknormales Chakra erkennen konnte. „Es ist das Chakra des Uzumaki-Clans…oder eher eine Mischung aus Uzumaki, Senju-Clans. Ich habe gehört, dass seine Mutter…ich glaube Kushina war ihr Name, vor Naruto a) der letzte Jinchûriki von Kyûbi war und b) dass Kushina eine entfernte Verwandte des ersten Hokage sein soll. Im Klartext: Naruto’s halbe Familie besteht aus Hokagen, wenn auch nur über mehrere Ecken und Kanten…soviel zu deinem ‚Schicksalsgerede’ Neji“, grinste Sasuke. „Das ist auch der Grund, warum ich hier nicht eingreife…ich ahne nämlich was hier gleich passiert“, sprach der Uchhia weiter. Wieder erntete er fragende Blicke. „Seht euch Naruto ganz genau an…Neji, Hinata, ihr mit dem Byakugan…und dann sagt mir, was ihr seht“, sprach er weiter in ungewohnt ruhigem und gelassenen Ton. Früher war Sasuke immer ausgerastet, wenn Naruto stärker war als er, doch inzwischen spielte selbst er nicht mehr in dieser Liga, obwohl man den Uchhia auf keinen Fall als ‚Schwach’ bezeichnen konnte. Neji und Hinata aktivierten beide ihr Byakugan und fingen fast synchron an zu schwitzen. Was sie sahen raubte ihnen den Atem „Ist es…das was ich denke, was er vor hat? Aber…er kann doch nicht…“ Neji wurde von Sasuke unterbrochen. „Doch er kann…ich glaube da sind seine Eltern und speziell seine Mutter nicht ganz unschuldig. Woher ich das weiß? Ganz einfach…Madara hat mir ein wenig viel erzählt, unter anderem auch die Geschichte von Narutos Eltern. Ich hatte damals keine Ahnung, warum er mir davon überhaupt erzählte. Vielleicht nahm er an, ich würde ihm durch dieses Wissen noch mehr nützen…jedenfalls…ich verrate nicht, was jetzt kommt…“. Sasuke hatte längst herausgefunden was Naruto selbst ihm noch verborgen halten wollte. Während Sasuke die Freunde nun im Dunkeln ließ, bereitete Orochimaru, der inzwischen sichtlich sauer war, einen Angriff vor. Naruto ging in die Defensive, wollte erst wissen, was die Schlange neues drauf hatte. Sofort ging es zur Sache. Es wurden allerdings nur Taijutsu - Techniken angewendet, diese allerdings in einem verdammt hohen Tempo. Narutos Freunde hatten kaum Möglichkeiten, das Geschehen genau zu beobachten, so schnell waren Naruto und Orochimaru. Erst als sie wieder still voreinander standen, wurden sie auch wieder für die Anderen sichtbar. Ein Augenzucken seitens Kiba spiegelte den Schock wider, den er gerade erlitten hatte. „So…schnell kann doch kein normaler Mensch sein…“, stammelte er. „Naruto IST kein normaler Mensch…“, grinste Sasuke fast schon süffisant. „Erzähl mir was neues...nein besser…kneif mich mal. Selbst mir hat Naruto nicht mal erzählt, WIE gut er geworden ist…“ meinte Sakura darauf und Sasukes grinsen wurde nur noch breiter. „Wenn dich DAS schon aus den Schuhen haut…warte mal ab, bis er Nin- und Genjutsu einsetzt…wobei die Genjutsus früher nicht seine Stärken waren…bin mal gespannt“ Sasuke wirkte gerade wie eine Art Fernsehkommentator. „Nur mal am Rande bemerkt: Wir sind auch keine normalen Menschen mehr. Wir sind Shinobi“, grinste Sasuke und kassierte daraufhin von allen Anwesenden einen Blick, der wohl alles verriet. Dennoch waren die Freunde wirklich gespannt, was Naruto noch in seiner Trickkiste versteckt hielt. Noch mehr waren sie aber überrascht, dass Sasuke scheinbar die Ruhe weg hatte. Hatten sie etwas verpasst, was sowohl Naruto als auch Sasuke betraf? Speziell Sakura konnte nichts verpasst haben, sie war schließlich seit Beginn von der Mission mit Naruto gemeinsam unterwegs. Also was verschwieg der Uchhia? Während das allgemeine Grübeln weiter ging, fand auch der Kampf zwischen Naruto und Orochimaru endlich seine Fortsetzung. Der Schlangenmensch hatte genug von Taijutsu und setzte endlich seine Ninjutsus ein. Naruto konterte wie üblich mit seinen Schattendoppelgängern, die er immer als erstes in Rennen schickte. Ein langer und unerbittlicher Kampf fand nun seinen offiziellen Anfang. Ein Kampf, der alle ‚Zuschauer’ auf beiden Seiten in seinen Bann zog. Sowohl Naruto als auch Orochimaru schenkten sich nichts, doch auf lange Sicht war schon ein Vorteil für den Jinchûriki zu erkennen. Dann geschah aber etwas, womit Naruto nicht gerechnet hatte. Orochimaru beschwörte die Körper von Toten. Es war die gleiche Technik, die er auch schon gegen den Sandaime Hokage angewendet hatte. Aus den vier Särgen traten jedoch nicht die vier Hokage hervor, sondern vier ehemalige Mitglieder von Orochimaru’s Bande, die Sound IV. Naruto wusste, dass sie stärker sein mussten, denn Orochimaru war für Überraschungen immer gut. Naruto blieb im Eremiten-Modus und verzichtete zum Erstaunen aller auf seine Doppelgänger. Sakura wollte schon eingreifen, doch sie wurde von Sasuke zurück gehalten. „Bleib hier…wir sind nicht in seiner Liga…nicht mal ich mit meinem Sharingan kann da mithalten“, sagte er. Schweren Herzens sah sie sich das Geschehen, wie alle anderen, weiter an. Sogar die Gefolgsleute von Orochimaru hatten nach wie vor ihre Kampfhandlungen eingestellt, was diesem aber überhaupt nicht passte. „IHR SOLLT SIE ANGREIFEN, VERDAMMT NOCHMAL!“, brüllte er und endlich begann für ALLE der richtige Kampf. Ein heftiger und vor allem lauter Schlagabtausch folgte, bei dem man eine ganze Weile lang nicht wirklich abschätzen konnte, wer am Ende die Oberhand behielt, doch am Ende hatten Sasuke und die Anderen schließlich doch den Sieg in der Tasche, während Naruto und Orochimaru etwas von ihnen abgesetzt hatten. Auch bei den Beiden war es ein lange offener Kampf, ehe Orochimaru langsam aber sicher den Eindruck machte, an Substanz zu verlieren. Naruto kannte ihn allerdings gut genug, um nicht leichtsinnig zu werden. Wieder knallten zunächst Kunai aufeinander, Orochimaru setzte zudem Jutsus ein, von denen Naruto natürlich noch nie etwas gehört hatte. Jetzt wurde es aber richtig gefährlich, denn der Schlangenmensch beschwor Holzkisten. Als diese sich öffneten standen alle gestorbenen Akatsukimitglieder vor ihm, mehr oder weniger Lebendig. Sie hatten keinen freien Willen, das wusste Naruto, doch er blieb ruhig, während seine Freunde einen entsetzten Blick aufwiesen – alle außer Sasuke. „Jetzt werdet ihr gleich garantiert sehen, was ich meine…“, meinte er geheimnisvoll grinsend. //Komm schon Naruto…ich weiß genau, dass du ihn unter Kontrolle hast…// Sasuke wusste nicht warum, aber er hatte eine gewisse Vorahnung. Allerdings blieb seine Erwartung unerfüllt und Orochimaru zog sich mit seinem Gefolge mehr oder weniger überraschend zurück. „…oder auch nicht…“, meinte Sasuke fast schon enttäuscht. Die erwartete erste große Welle blieb also aus und die Freunde zogen sich ins Schloss zurück. „Ich kann mir nicht helfen. Das war bestimmt nur ein Test um zu sehen, wie viele Leute hier sind. Ich frage mich sowieso, was er ausgerechnet HIER will…“, überlegte Naruto. „Vielleicht versucht er so, uns von Konoha fern zu halten, das wäre aber zu einfach“, meinte Neji, denn sie waren schon oft wegen Orochimaru unterwegs gewesen. „Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Außerdem kennen wir alle Tsunade und DIE kennt Orochimaru von uns allen am besten“, meinte Naruto darauf. Am Abend hatte sich die Lage wieder entspannt. Da es im Schloss ausschließlich nur Zimmer mit Doppelbetten gab, teilten sich die Freunde eben in jene Zweiergruppen auf. Auffällig war hier die Einteilung der Gruppen, die Naruto und Sakura kurzerhand übernommen hatten – wahrscheinlich mit bestimmten Hintergedanken, auch wenn bei einigen die Situation so oder so schon offensichtlich war. Naruto holte einen Zettel raus, auf dem er sich alles fein säuberlich aufgeschrieben hatte – oder es zumindest versucht hatte. „Also…die Raumaufteilung ist folgendermaßen: Ich und Sakura, Sasuke und Karin, Kiba und Hinata, Lee und Neji und TenTen und Ino“, las er vor. „Warum TenTen und Ino und Lee und Neji?“ fragte Kiba etwas überrascht, aber auch die anderen sahen Naruto fragend an. „Ganz einfach…weil Shikamaru und Ino sich wahrscheinlich nur streiten würden – was unweigerlich zu Diskussionen führen würde so nach dem Motto ‚Was sich liebt’ und so weiter…deswegen die Vorsichtsmaßnahme und außerdem ist Shikamaru mit Sai noch mal zurück nach Konoha, falls es euch noch nicht aufgefallen ist. Oder habt ihr noch nicht gemerkt, dass das ewige Nörgeln von ihm fehlt?“ Naruto sah grinsend in die Runde. „Dachte ich es mir doch…irgendwelche Einwände wegen der Raumaufteilung?“ fragte der Blondschopf in die Runde? Ein allgemeines Kopfschütteln beantwortete seine Frage. „Gut…dann sollten wir uns nun ausruhen. Shikamaru wird morgen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alleine zurück kommen“ grinste er und ließ die Anderen im Dunkeln, was er meinte. ~bei Naruto und Sakura~ „Endlich alleine…eine geschickte Raumaufteilung hast du dir da ausgedacht, Naruto…aber was meintest du jetzt mit dem letzten Satz?“, fragte Sakura, die sich gerade hinter ihn gestellt hatte und die Arme um ihn schlang. „Temari“, grinste Naruto, der aus dem Fenster blickte. „Ohje…dann ist Zickenkrieg zwischen ihr und Ino vorprogrammiert…“. In Sakura keimten Zweifel auf. Sie wusste, dass Ino es niemals zugab, dass sie auf Temari eifersüchtig war. „Aus dem halte ICH mich raus. Das müssen die Zwei unter sich ausmachen, sind schließlich alt genug, denke ich“. Richtig beruhigt war Sakura zwar nicht, aber wenigstens ETWAS ruhiger als vorher. „Davon bin ich überzeugt, allerdings glaube ich, dass Ino so langsam aber sicher immer mehr an Sai einen Narren gefressen hat…“ Sakura sah Naruto fast schon ängstlich an. „Sag mal…seit wann hast du so ein riesiges Gespür für Romantik entwickelt?! Du wirst doch nicht wie Jiraiya…“, meinte sie leicht grinsend. „Keine Sorge…solang du nicht die von ihm befürchtete zweite Tsunade wirst, wird das nicht passieren“, sagte Naruto, ehe er sich mit Sakura den Rest des Abends entspannte, denn der nächste Tag würde bestimmt anstrengend werden. Wie üblich danke ich allen, die es bis hier hin geschafft haben XD Vielleicht schaff ich im nächsten Kapi mehr Spannung reinzubringen^^ gruß Eventus Kapitel 9: Ein Jutsu mit Folgen ------------------------------- Endlich!!! Nach einer übelst langen Phase der Schreibblockade ist ein neues Kapitel fertig!!!! Viel Spaß beim Lesen :-) Ein Jutsu mit Folgen In dieser Nacht konnte Sakura anfangs nicht einschlafen. Zu aufgeregt schien sie gewesen zu sein. Es überraschte sie, dass Naruto neben ihr vollkommen seelenruhig vor sich hin schlummerte und sogar ganz leicht schnarchte. Ein kleines, aber ehrliches Lächeln entwich ihr bei diesem Anblick und doch war sie sehr in Sorge. Eigentlich musste sie dringend Schlaf finden, denn der morgige Tag würde wie von Naruto schon erwähnt kein Zuckerschlecken werden, doch es gelang ihr noch eine ganze Zeit lang nicht, die gleiche Ruhe zu finden, wie es Naruto tat. //Wie machst du das nur Naruto?//, fragte Sakura sich in Gedanken und entschied sich, noch einmal das Zimmer in Richtung Terrasse zu verlassen. Dort angekommen traf sie unerwartet auf Ino und Hinata. „Na, wen haben wir denn da? Kannst du auch nicht schlafen?“, fragte Ino. Sakura lächelte nur. „Nein, nicht wirklich. Naruto schläft dagegen wie ein Baby…als wenn er überhaupt nicht aufgeregt wäre. Ich beneide ihn. Er ist die Ruhe selbst und nichts scheint ihn im Moment irgendwie aus der Ruhe bringen zu können“, sagte sie. „Du müsstest ihn doch inzwischen kennen. Er freut sich auf schwere Kämpfe…das braucht er ungefähr genauso, wie seine tägliche Portion Ramen“, grinste Hinata. Sie war viel selbstbewusster geworden und auch in Gegenwart Narutos nicht mehr so klein und schüchtern, wie vor ein paar Jahren. „…und dennoch mache ich mir Sorgen. Ich habe ein verdammt ungutes Gefühl. Nicht, weil ich ihm nicht vertraue oder so…es ist einfach so ein Gefühl…irgendetwas wird morgen passieren, aber keine Ahnung was“, sagte Sakura, die sich eigentlich bisher nie auf ihr Bauchgefühl verlassen hatte. Hier ging es nun aber eben nicht einfach nur um Naruto, sondern um ihren festen Freund. Da war es doch klar, dass sie sich, wenn es auch stellenweise leicht übertrieben zu sein schien, Sorgen machte. „Ich mache mir weniger Sorgen um ihn. Sasuke hat gesagt, dass Naruto in seinen Fähigkeiten weiter vorangeschritten ist als wir alle gemeinsam. Und wenn selbst er, der sonst so stolze Uchhia so etwas von sich gibt, dann muss man dem eigentlich Glauben schenken oder sehe ich das falsch?“, fragte Ino ihre Freundinnen und erntete ein einstimmiges Nicken. Eigentlich brauchten sie nicht viele Worte. Um die Frauenrunde für den Moment noch komplett zu machen, erschienen nun auch noch TenTen und Karin. „Wir haben uns hier aber nicht zum Mitternachtsmahl oder zur Nachtwanderung verabredet oder?“, fragte Karin und die jungen Frauen fingen an zu lachen, hielten dies aber möglichst leise, damit die Männer der Schöpfung in Ruhe ihrem Schlaf nachgehen konnten. Als dann der nächste Morgen anbrach, lagen Sakura und Co längst wieder in den Betten. Sie hatten sich in der voran gegangenen Nacht untereinander noch etwa zwei Stunden unterhalten und sich geschworen, wie die Anderen im bevorstehenden Kampf ihr Bestes zu geben. Die Prinzessin hatte für die Freunde bereits den Tisch decken lassen und der Geruch war sogar bis in die einzelnen Zimmer zu erriechen. Kein Wunder also, dass Naruto der Erste war, der wach wurde. „Irgendjemand muss wissen, dass ich hunger habe“, grinste er und war sofort hellwach. Dass er durch diese kleine Aktion Sakura weckte, merkte er zunächst nicht. „Naruto…das nächste Mal klebst du an der Wand!“, meinte Sakura leicht grinsend, aber auch drohend. Peinlich berührt drehte sich der junge Uzumaki zur Haruno. „Entschuldige Sakura-chan. Ich versuche mich zu bessern, aber du kennst meinen Magen. Wenn der knurrt, hat selbst mein Hirn keine Chance“, sagte Naruto und er und Sakura lachten erstmal, bevor sie schließlich nach der Morgentoilette am gedeckten Tisch im Speisesaal einkehrten, wo ihre Freunde fast zeitgleich eintrafen und Platz nahmen. „Bedient euch. Wir haben genug für alle da“, meinte die Prinzessin lächelnd. Nur wenige Minuten später klopfte es an der Tür und Shikamaru betrat gemeinsam mit Sai und noch einer weiteren Person den Raum. „Ah so wie es aussieht kommen wir gerade richtig“, stellte Shikamaru fest. „Ich wusste es…“, Naruto sah Sakura triumphierend an. Es dauerte eine Weile, ehe sich das Licht, in dem sich die weibliche Person befand, etwas zurückzog, doch als es dann soweit war… „Temari, was machst denn du hier?“ fragte Hinata erfreut. Etwas weniger erfreut schien Ino gewesen zu sein, doch das täuschte. Naruto konnte schließlich nicht ahnen, dass sie sich mit Temari über die letzten Jahre sehr gut angefreundet hatte und das trotz des ‚Konkurrenzkampfes‘ um die Gunst von Shikamaru von vor ein paar Jahren. Genau das überraschte den jungen Uzumaki nun selbst etwas, aber das war eine Situation, die ihm gerade nur Recht sein konnte. Je weniger sich er und seine Freunde untereinander stritten oder gar schlugen, desto besser war es. Nun war es Sakura, die Naruto angrinste. „Du hast eindeutig etwas verpasst“, grinste sie, „den Blick hab ich bei dir seit Jahren nicht mehr gesehen, Naruto“, und nun lachte sie. Dieser Anblick war einfach zu lustig. Die Stimmung im Raum konnte gerade nicht besser sein. Eine gelöste Atmosphäre herrschte und niemand dachte in diesem Moment an irgendetwas Schlechtes. Die Freunde dehnten das Frühstück soweit aus, das es fast Mittag war, ehe sie sich zu Trainingszwecken auf den Hinterhof des Anwesens zurückzogen, um für die Schlacht nicht vollkommen ‚kalt‘ zu sein. „Ich will wissen, was du wirklich drauf hast, Naruto“, sagte Sasuke, „und nein, ich will nur Taijutsu, mehr nicht“, ergänzte er. Naruto sah den Uchhia irritiert an. „Bist du dir sicher?“, fragte er nach. Sasuke nickte nur und so begab sich Naruto in Position, ebenso Sasuke. Der Rest begnügte sich mit der Rolle des Zuschauers. Nur einen Moment später flogen Fäuste und Füße. Aber nicht irgendwie, sondern rasend schnell. So schnell, dass man die Bewegungen der Beiden Kontrahenten kaum verfolgen konnte. Dies zog sich über eine ganze Stunde hinweg, bis Naruto ein Zeichen gab, was den Kampf beendete. Er stand seelenruhig da, Sasuke, so schien es zumindest, ebenso. Der Uchhia fand als erstes seine Worte wieder. „Ich sage es ungern…aber du hast nicht mal deine halbe Kraft eingesetzt“, sagte er außer Atem. Erst jetzt erkannten die Freunde, dass Sasuke mit aktiviertem Sharingan gekämpft hatte und Naruto den Sagemodus aktiviert hatte, um das Sharingan quasi auszugleichen. „Stimmt…aber der Einsatz deines Sharingans war nicht ganz sauber und was du kannst, kann ich zwar nicht ganz, aber der Sagemodus gleicht das Ganze wieder aus…mich wundert es nur es zwar aktiviert aber nicht ‚aktiv‘ gegen mich eingesetzt hast“, sagte Naruto, der im Gegensatz zu Sasuke überhaupt nicht außer Atem war. „Früher wäre es mir egal gewesen…heute nicht. Ich brauche das Sharingan noch für später“, meinte Sasuke und setzte sich auf die Wiese. Naruto tat es ihm Gleich. „Beängstigend, wie gut ihr seit“, meinte Kiba ehrfürchtig. Shikamaru drehte genervt den Kopf zur Seite und murmelte so etwas wie „was hast du denn erwartet…“ vor sich hin, es konnte aber niemand wirklich verstehen. Nach ein paar Minuten setzten nun alle ihr individuelles Training fort, bis ein Knall das Training wieder einmal unterbrach. „Ist es etwa schon wieder soweit?“, fragte Hinata, doch sofort kam die Entwarnung seitens der Prinzessin. „Bitte nicht erschrecken“, rief sie vom Balkon runter, „uns ist gerade nur der Kessel in der Küche um die Ohren geflogen!“. Verdutzt starrten die Freunde in Richtung Balkon und fingen an zu lachen. ~Ortswechsel Otogakure~ „Ist alles für den Angriff bereit?“, fragte Orochimaru. Er war nicht allein. Neben ihm stand ein alter Bekannter. „Natürlich ist alles bereit, was dachtest du denn…aber hör endlich auf, dich als der ultimative Anführer hinzustellen! Du magst uns zwar alle mit deinem komischen Wiederbelebungsjutsu zurück geholt haben…aber das gibt dir nicht das Recht, über alles zu bestimmen!“, sagte diese Person. „Madara…Ich hab euch nicht zurück geholt, damit ihr mir dauernd widersprecht…ich will nur den Körper von Sasuke Uchhia…was du und die anderen mit dem Rest macht…ist mir ehrlich gesagt piepegal! Außerdem…eure Körper und Seelen zurückzuholen war einfach…das alles wieder rückgängig zu machen…ist noch wesentlich leichter!“ Jetzt lachte Orochimaru. Die Übernahme von Kabutos Körper hatte sich nun bezahlt gemacht. Kabuto war zwar auch wieder da, aber eben nach wie vor der ‚Diener‘ von Orochimaru. Der Schlangenmensch hatte es nicht für möglich gehalten, sogar Madara trotz dessen Sharingan unter Kontrolle halten zu können. Der angesprochene schwieg zunächst. „Dennoch…wenn ich nicht unter deiner ‚Kontrolle‘ wäre…“, begann Madara und brach den Satz schließlich ab, denn Orochimaru wusste ohnehin, was nun gekommen wäre. „Sorge bitte zunächst einfach dafür, dass Der Neunschwänzige weg ist…“, war die Order der menschlichen Schlange. Madara nickte. Er hatte mit Naruto noch eine Rechnung offen und hatte für sich bereits jetzt schon einen Plan entwickelt, wie er Naruto am besten und schnellsten loswerden konnte. Ihn besiegen konnte er ohne Weiteres nicht mehr, das war ihm klar. Aber Narutos Leichtgläubigkeit war schon immer dessen Schwachpunkt und Madara ging fest davon aus, dass diese ihm auch hier wieder zum Verhängnis werden konnte. „Du hast nichts gelernt Madara. Naruto hat dich trotz Sharingan UND Rinnegan besiegt. Und du gehst jetzt trotzdem davon aus, dass dein Plan – wie auch immer der aussehen mag – funktioniert?“ „Hey…er hatte Glück, mehr auch nicht. Ich bin wesentlich älter und erfahrener als er und lerne im Gegensatz zu ihm aus meinen Fehlern. Du selbst hattest nur Glück, dass Kabuto sich als Übergangskörper angeboten hat, sonst wärst du gar nicht erst hier!“ Die sonstigen ‚Ex-Mitglieder‘ von Akatsuki lauschten der Diskussion schweigend. Keiner mischte sich in dieses Gespräch ein. „Was auch immer…sorge einfach dafür, dass er aus dem Weg geschafft ist! Ich denke das ist Ansage genug.“, sagte Orochimaru und die Gruppe löste sich im Wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf. „Hmpf“, war der kurze Kommentar Madaras und er machte sich murrend an die Arbeit. ~Ortswechsel Schattenreich~ Die Vorbereitungen für den bevorstehenden Angriff liefen auf Hochtouren. Niemand wollte ein Risiko eingehen, zumal man wusste, gegen wen es – wieder einmal – ging. Die Begegnung mit Orochimaru und Konsorten schien sich wie ein Roter Faden durch das Leben von Naruto und Sasuke zu ziehen. Immer wenn die Beiden dachten, es war vorbei, kamen sie auf wundersame und unerfreuliche Art zurück und was noch schlimmer war, sie wurden dabei scheinbar immer stärker und schwerer besiegbar. „So langsam weiß ich nicht mehr, was man noch machen muss, um diese Schlange endgültig zu vernichten…“, meinte Naruto. Sasuke schwieg. Auch er hatte inzwischen keine Idee mehr, was man noch machen sollte und das machte die ganze Sache nicht gerade einfacher. Die Freunde saßen alle zusammen. Selbst der sonst so schlaue Shikamaru konnte nichts zum aktuellen Thema beitragen. Man spürte eine gewisse Anspannung, ehe unsere Freunde unterbrochen wurden. „Ihr seht sehr nachdenklich aus. Habt ihr einen Geist gesehen?“, fragte eine bekannte Stimme. „Kakashi-Sensei…“, meinte Naruto, doch Kakashi winkte ab. „Hör auf mit dem Sensei…das bin ich schon lange nicht mehr, dazu hast Du mich schon zu lange und deutlich übertrumpft“, meinet dieser verlegen. „Ist doch egal…aber um deine Frage zu beantworten…man kann es so sagen, ja. Wir sind vorhin Orochimaru und….“, Naruto sah speziell Sasuke an, der aber wich dem Blickkontakt vielsagend aus, „…und Madara begegnet.“ „Hat das denn kein Ende mit diesen….Individuen…“, Kakashi verdrehte das nicht verdeckte Auge. Seine Wortwahl sprach allen aus der Seele. „Ich denke wir haben keine andere Wahl, als wieder mal gegen sie anzutreten. „Oh nein…nicht ‚wir‘…das mache ich….“, sagte Naruto doch er hatte die Rechnung ohne Sakura gemacht. „Vergiss es! Ich gestehe dir nicht meine Liebe, nur damit du dich gleich wieder in den Kampf stürzt. Ich will dich nicht schon wieder verlieren!“, sagte sie fast flehend, „wenn ich dich schon nicht aufhalten kann…dann lass mich wenigstens mitkommen!“ Naruto wusste, dass Sakura inzwischen gelernt hatte, stur zu sein, wenn sie es nur wollte, also willigte er ein. //Ich färbe zu sehr auf sie ab…// dachte Naruto leicht grinsend. „Na gut…unter der Bedingung, dass ihr uns alle als Backup dient, falls etwas schief laufen sollte!“, sagte der Blondschopf. Niemand legte gegen diesen Plan Widerspruch ein, es hatte ohnehin keinen Zweck. Es war schon spät, also gingen alle schlafen, um für den nächsten Tag fit zu sein. Der nächste Tag kam für alle schneller als erwartet. Allen war die Anspannung anzusehen, zumal es wieder einmal gegen Orochimaru und Madara ging. „Ich frage mich, wie viele Katzen die beiden gegessen haben…“, sagte Kiba. Etwas entsetzt sah Hinata ihn an. „Wie kannst du nur sowas sagen?“, fragte sie. „Na ist doch wahr…die beiden wurden schon so oft von Naruto und/oder Sasuke vernichtet und dennoch kommen sie immer wieder zurück…das hat was von den sagenumwobenen neun Leben einer Katze“, erklärte Kiba ruhig. „Und das kommt von einem, der im Grunde nur Hunde im Kopf hat…aber recht hast du dennoch“, kommentierte Shikamaru Kibas Phrase. Wie erwartet erschienen Madara und Orochimaru mitsamt der Otonins im Schlepptau. „Es geht los! Haltet euch bereit!“, sagte Naruto. Nur wenig später befanden sich alle in schweren Kämpfen. Nach einer ganzen Weile gewannen die Freunde die Oberhand, doch Orochimaru hatte sich eine Sache bis zum Schluss aufgehoben. Sein Fokus lag nun auf Sakura, die, wie er sich dachte, wohl der Schwachpunkt bei Naruto sein würde. „Kukan tsukíhi no Justu!“ (etwa „Jutsu der Raum und Zeit“) sagte der Schlangenmann und erwischte damit nicht nur Sakura, sondern eben auch Naruto, der sich schützend vor Sakura werfen wollte. „SAKURA!!!! NARUTO!!!!“, war das einzige, was die Beiden nur noch hörten, dann wurde alles Schwarz um die Beiden. Als sie wieder aufwachten, lagen sie in einem Krankenhaus. Naruto erkannte dies am typischen Krankenhausgeruch, aber auch Sakura kannte diesen Geruch sehr gut. Sofort schreckten beide auf. „Was zum Teufel ist passiert?“, fragte Naruto verwirrt. Sakura konnte ihm natürlich keine Antwort geben. Auch sie war sehr verwirrt. „Wo zum Teufel sind wir?“, war ihre erste Frage. Die Antwort kam von der nun ins Zimmer gekommenen Krankenschwester. „Ihr beide seid in Sicherheit. Unsere ANBU-Einheiten haben euch in der Nähe des Waldes gefunden. Ihr seid in Konohagakure…“ Jetzt war es endgültig vorbei. Sowohl Naruto als auch Sakura sprangen aus den Betten und starrten nach draußen. Sie waren wirklich in Konoha, doch irgendetwas war hier verdammt anders. Naruto fiel bereits beim Ersten Blick etwas auf. „Das…glaube ich jetzt nicht…Sakura…sag mir bitte, dass dies ein verdammtes Genjutsu ist!“, stotterte er. Sakura, die neben ihn getreten war, konnte Narutos Fassungslosigkeit verstehen. Dessen Blick wanderte zum Hokagefelsen, doch dort, wo normalerweise mindestens fünf Köpfe hätten sein müssen, waren nur ganze drei. „Das ist ein Witz…das KANN nur ein Witz sein…ist dir klar was das heißt?“, fragte Sakura. „Das heißt unter anderem, dass wir verdammt aufpassen müssen, was wir wann und wie machen…Ich denke mal, unsere Namen werden hier nicht wirklich bekannt sein. Wenn es das ist, was ich glaube, dann sieht es wohl so aus, als wäre all das, was wir in ‚unserer‘ Zeit erlebt haben, nie passiert.“ Sakura hörte Naruto aufmerksam zu. Jiraiya schien nicht nur seine perversen Züge an Naruto abgegeben zu haben, sondern auch eine gewisse Gelassenheit. „Du weißt doch mehr…also lass mich nicht dumm sterben…“, sagte sie. Die Krankenschwester hatte beide inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen, sodass sie sich in Konoha frei bewegen konnten. „Wie ich schon sagte…scheinbar ist hier alles so, als hätten wir beide nie existiert. Der einzige Unterschied ist, dass ich immer noch den Neunschwänzigen in mir habe. Warte, ich habe eine Idee…“, sagte Naruto, blieb stehen und schloss die Augen. /Sag mal Kyûbi…kennst du diese Art von Jutsu, die wir vorhin noch gehört haben?/ \Wenn mich nicht alles täuscht…war das ein Zeitjutsu…du hast schon ganz richtig vermutet. Ihr seid hier in Konoha…aber in einem Konoha, wo es euch im Grunde gar nicht geben dürfte und ich ein Pendant haben müsste. Im Klartext, irgendwo ist entweder ein zweiter Kyûbi, oder in Orochimarus Jutsu ist ein entscheidender Fehler, der für euch bald noch zum Vorteil werden kann…das muss ich aber erstmal herausfinden…bis dahin…lebt hier so, als wäre nichts geschehen, auch wenn es schwer fällt\ /Ich dachte es mir…danke mein Freund/ Naruto öffnete seine Augen wieder. „Also…Kyûbi meint, dass wir hier erstmal ganz normal leben sollen und er hat meine Vermutung bestätigt. Aber so wie es aussieht, haben meine Eltern hier nie existiert. Ich bin also wirklich der einzige Uzumaki hier.“, sagte Naruto leicht traurig. „Wir finden einen Weg nach Hause…und wenn es dauert, dann ist es eben so. Solange wir uns haben, kann nichts schief gehen“, Sakura versuchte Naruto aufzubauen und es klappte. „Danke, Sakura-chan…lass uns zum Hokage gehen. Ich werde versuchen, nicht direkt ‚Alter Mann‘ oder ähnliches loszulassen“, grinste er. Auch Sakura musste grinsen, als sie sich vorstellte, wie dies wohl aussehen würde. Und doch…beide fragten sich, was wohl die Anderen nun machen würden. ~Zeitlinie ‚Gegenwart‘~ Der Kampf war entschieden. Madara und Orochimaru hatten sich mit ihren Leuten zurückgezogen und das Schattenreich war gerettet. Und doch fühlte sich dieser Sieg an, wie eine Niederlage. Sasuke schlug mit der Faust in den Boden. „Verdammt nochmal…was war das für ein schreckliches Jutsu?“, fragte er Kakashi. „Ein Zeitjutsu…schlimmernoch…ein Raum und Zeit Jutsu…ich hätte nicht gedacht, dass Orochimaru zu solchen Mitteln greift…ich muss das mit den Ältesten und mit Tsunade besprechen…und dieses mal verschwende ich wirklich keine Zeit!“, sagte er und verpuffte vor den Anderen. ~Zeitlinie ‚Vergangenheit‘~ Naruto und Sakura hatten sich im Dorf vorgestellt, zunächst natürlich bei Sarutobi. Zunächst misstrauisch beäugt lächelte dieser. „Nun gut…Ich werde euch euren Fähigkeiten entsprechend einsetzen. Ihr werdet beide als Ausbilder auf der Akademie anfangen, da ich erst wissen will, wie gut ihr mit den Kindern hier klar kommt. Dann werde ich sehen, was wir weiterhin mit euch machen. Und Sakura...“, Sarutobi sah sie an, „Du kannst sehr gerne im Krankenhaus aushelfen, dort herrscht seit Monaten Personalmangel“, sagte er. Sakura nickte und auch Naruto nickte. Doch bevor beide gingen, wendete sich Sarutobi noch einmal auch an Naruto. „Darf ich noch mal mit dir sprechen Naruto…unter vier Augen?“, fragte er. Sakura wunderte sich zwar etwas, aber lächelte. Sie hatten eine Wohnung bekommen und die wollte sie sich nun erstmal ansehen, also ließ sie Naruto und den 3. Hokage allein. „Was wollen sie von mir wissen?“, fragte Naruto direkt, aber freundlich. „Hast du ihn unter Kontrolle?“, fragte Sarutobi direkt. Naruto war sofort klar, dass sein Gegenüber Bescheid wusste, doch er blieb ganz ruhig. „Bitte hängt es nicht an die große Glocke…Sakura und ich sind nicht freiwillig hier…ein uns unbekanntes Jutsu hat uns hier her geschickt und ich hoffe, ich finde einen Weg, wieder hier weg zu kommen…bis dahin…bitte ich euch um Verschwiegenheit, Hokage-sama“, sagte Naruto. Sarutobi lächelte. „Ich werde im Geheimen alles in meiner Macht stehende tun um euch zu helfen. Ich werde Danzo sofort davon unterrichten.“ „Um himmels Willen, bitte nicht den!“ Verwirrt sah Sarutobi Naruto an. „Warum nicht?“, fragte er. „Weil er in ‚unserer Zeitlinie‘, so verrückt es sich anhört, ein übler Verräter ist. Bitte sucht einen anderen Weg“, bat Naruto den Dritten. Ein Nicken reichte ihm. „Danke“, sagte Naruto und verschwand. //Ich denke, das war die richtige Entscheidung. Wenn er Kyûbi schon jetzt gespürt hat, hat es auch keinen Sinn, dies vor ihm zu verbergen…hoffentlich kommen wir hier schnell weg//, dachte Naruto und ging nun auch in das ‚neue Zu Hause‘, wo Sakura bereits am Herd stand und kochte. „Was machst du da?“, fragte Naruto verwirrt. „Deinem Magen gehorchen, den höre ich schon aus 200 Metern“, grinste Sakura. Sie hatte sich sehr schnell an die neue Situation gewöhnt. Es blieb beiden auch nichts anderes übrig, bis ein Weg gefunden war, wie sie wieder nach Hause kommen konnten. Wie üblich danke ich jedem, der es bis hier hin geschafft hat, ganz herzlich. Kommis sind wie immer erwünscht und ich hoffe auf konstruktive Vorschläge/Kritik, wie ich hier weiter schreiben kann/soll :-) Gruß Eventus Kapitel 10: Gefangen in der Vergangenheit – Sensei Naruto Reloaded ------------------------------------------------------------------ Hallo an euch alle :) Zum Jahresbeginn gibt's gleich mal ein neues Kapitel von mir. Lange habe ich dran gesessen und gegrübelt wie ein Weltmeister. Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel nicht enttäuschen wird. In diesem Sinne noch ein frohes Neues Jahr an euch alle. Rechtschreibfehler, die ihr findet dürft ihr behalten XD Gefangen in der Vergangenheit – Sensei Naruto Reloaded Fünf Tage waren seit dem Zeitjutsu, welches Naruto und Sakura erfasste vergangen. Die beiden wussten, dass ihre Freunde alles dafür tun würden, sie wieder in ihre eigene Zeitlinie zu holen, doch das konnte unter Umständen Wochen, wenn nicht sogar Monate oder gar Jahre dauern. Sie versuchten also, das Erlebte zu verarbeiten und konzentrierten sich auf die vom Hokage der dritten Generation zugeteilten Aufgaben. Für beide in gewisser Weise eine komische Situation. Beide wussten, dass es eine alternative Zeitlinie war, also gab es sowohl Sakura als auch Naruto nur in dieser Form, also als junge Erwachsene, während man wohl damit rechnen musste, auf die junge Version von Sasuke zu treffen, was gar nicht mal so abwegig war. Sakura arbeitete Tagsüber im Konoha-Hospital, während Naruto sich um die Akademieschüler kümmerte. Er verstand sich mit allen Ninja des Dorfes wie durch Zauberhand auf Anhieb blendend, obwohl auch hier davon auszugehen war, dass sie ihn in dieser Zeit noch nie zuvor gesehen hatten. Eigentlich wollte der Dritte Naruto als Anbu einsetzen, doch der bestand darauf, als Sensei arbeiten zu wollen. Sakura, die bei dem Gespräch mit dabei war, dachte mit Graus an das erste Mal, als Naruto als Sensei fungierte. „Hey hör mal…ich bin nicht mehr der kleine naive und leichtsinnige Junge von damals…“, sagte Naruto gespielt gekränkt. „War auch nur ein spaß, ich finde diese Idee wesentlich besser, als die, dich als Anbu durch die Gegend zu scheuchen, wo du trotz deiner Fähigkeiten eine leichte Beute sein kannst. Ich bezweifle nicht, dass du stark genug bist, aber du sagst ja selbst, sicher ist sicher“, sagte Sakura lächelnd. Für sie war es noch immer irgendwo ungewohnt, dass Naruto so im Vorraus dachte. „Nun gut, Naruto…ich werde dich als Sensei einsetzen. Ich vertraue ebenfalls auf deine Fähigkeiten und hoffe, dass du Kyûbi wirklich unter Kontrolle hast“, sagte Sarutobi nach einer kurzen Phase der Überlegung. Seit diesem Gespräch waren wie erwähnt fünf Tage vergangen und Naruto vertrieb sich die Zeit auf dem Akademiegelände mit diversen Übungen und beobachtete so ganz nebenbei die Akademieschüler, die gerade Pause hatten. Ein Blick auf die Schaukel ließ ihn leicht schmunzeln, als er an seine Vergangenheit dachte. Dort saß er als Kleinkind immer, ausgeschlossen von allen anderen, der Außenseiter, das Monster. Doch in ‚dieser Zeit‘ war die Schaukel leer, nur ab und zu spielten Schüler auf dieser. Ein Junge, der so aussah wie Sasuke, war allerdings nicht unter ihnen. //Vielleicht ist er im Klassenraum, ich werde mich überraschen lassen. Möglich ist hier sowieso alles// dachte er. Naruto verließ den Pausenhof und ging ins Gebäude. Der Gang war nicht all zu groß, nur wenige Sekunden nach Betreten des Gebäudes gelangte er zum gewünschten Raum und betrat diesen. Nüchtern stellte er fest, dass ein Sasuke-Ähnlicher Junge bisher nicht hier anwesend war. //Ich frage mich, welche Zeitlinie das hier genau ist…also wie lange der Dritte schon an der Macht ist…vielleicht sind wir weit vor Sakuras und meiner Zeit hier gelandet// überlegte der Blondschopf. Da die Pause ohnehin gleich vorbei war, verließ er den Raum wieder, schließlich war er kein Lehrer, sondern sollte direkt als Teamleiter eingesetzt werden. Ein wenig neugierig war der Blondschopf allerdings schon, wen er wohl in seinem Team bekommen würde. Nach einer Weile war es schließlich soweit, die Teams wurden eingeteilt und Naruto behielt mit seiner Vermutung dahingehend Recht, dass kein Genin in den Teams war, den er selbst aus seiner eigenen Zeit kannte. Es musste also eine Zeitlinie sein, in der weder die Eltern von seinen Freunden noch eben jene selbst dabei waren. Dennoch erkannte Naruto anhand der Chakren und auch teilweise an den Augen, dass Blutlinien vorhanden waren. Und wie es der Zufall wollte, war Narutos Team, nebenbei bemerkt Team 9 und aus zwei Jungs und einem Mädchen bestehend, nicht zu verachten. //Interessant…ein Hyuuga, bei dem Mädchen könnte man glatt denken, es wäre Sakura…eine bemerkenswerte Chakrakontrolle und das jetzt schon…und aus ihm…eine Kopie aus Sasuke und Kakashi oder wie?!// dachte Naruto, als er sich sein Team genauer betrachtete. Der letzte Vergleich kam daher, da dieser Junge eher von der schweigsamen Sorte war und ein Auge bedeckt hielt. Er sah nicht aus wie Kakashi, schon wegen der Frisur nicht, dennoch fand Naruto, dass er diesen Jungen wohl besser nicht zu sehr außer Acht lassen sollte. Die Teams wurden weiter eingeteilt, es waren beachtliche 14 Teams, dieser Jahrgang schien wohl einer der vielversprechendsten zu sein. „Wir treffen uns in einer halben Stunde beim Trainingsgelände“, sagte Naruto zu seinen ‚Schülern‘, „in dieser Zeit möchte ich, dass ihr euch untereinander schon mal ein wenig kennen lernt“, fuhr er in freundlichem Ton fort. „Hai Sensei“, kam es von allen dreien und für Naruto überraschend in einem ehrfürchtigen Ton. Nur eine Sekunde später war er auch schon verschwunden und überließ die drei vorerst sich selbst. Naruto teleportierte sich direkt zur Krankenstation, er wusste, dass Sakura ebenfalls neugierig war und wollte ihr diese Info nicht zu lange vorenthalten. Allerdings achtete er auch stark darauf, dass er die von ihm selbst angekündigte halbe Stunde auch einhielt, er wollte nicht wie Kakashi dauernd zu spät kommen. „Hey Sakura-chan, hast du gerade Zeit?“, fragte er, als diese ihm gerade entgegen kam. „Ja, sicher doch. Wie ist es gelaufen, hast du schon dein Team?“ „Ja habe ich und ich bin überrascht…“ „Inwiefern denn?“ „…wenn du mich weitererzählen lässt, sag ich es dir“, Naruto grinste, während Sakura leicht ungeduldig wurde. „Nun sag schon, oder willst du wieder 200 Meter-Flüge machen?“, sagte sie eher aus Spaß, aber Naruto kannte diese Art, lächelte nur und fuhr schließlich unbeirrt fort. „In meinem Team ist scheinbar ein Vorfahre von Neji und Hinata, ein Mädchen, die jetzt schon eine ziemlich gute aber noch verbesserungswürdige Chakrakontrolle hat und eine Mischung aus Kakashi und Sasuke…Frisur wie Kakashi nur in Schwarz und eine Augenklappe…und verdammt unterkühlt…“ Sakura musste sich ein Lachen verkneifen. „Da hast du ja echt ein interessantes Team erwischt. Na hoffentlich wird das kein Desaster wie damals, als du das erste Mal als Sensei unterwegs warst. „Ich wusste, dass das kommt…aber keine Sorge, ich bin nicht mehr der kleine Chaot von damals“, lächelte Naruto. „Weiß ich doch…“, ein kurzer Kuss folgte. „Ich muss dann mal los. Hab ihnen gesagt, dass ich in einer halben Stunde da bin und die ist fast abgelaufen“, grinste Naruto und weg war er. Sakura musste grinsen. //Wenigstens gibt ER sich wenigstens jetzt schon Mühe, nicht so zu werden wie Kakashi…er schafft das sicher ohne Probleme…also das Sensei-Dasein// Sakura ertappte sich dabei, wie sie beinahe anfing zu lachen, riss sich zusammen und setzte nun ihre Arbeit fort. Auf dem Trainingsgelände wartete sein Team bereits auf Naruto und als dieser vor den Dreien urplötzlich erschien, schreckten sie auf. „Hallo ihr drei, habt ihr die halbe Stunde gut ausgenutzt?“, fragte Naruto direkt, aber in gewohnt freundlichem Ton. Ein allgemeines Kopfschütteln überraschte ihn etwas, dennoch ließ er sich davon nicht von seiner Linie abbringen, schließlich musste er hier als Vorbild fungieren. „Wenn das so ist…dann fange ich einfach mal an“, begann er und setzte sich zu seinen Schülern. „Also…mein Name ist Naruto Uzumaki, bevor ich hier aber weiter mache, gleich eins vorweg: Da ich unwesentlich älter bin als ihr, stört es mich nicht, wenn ihr das Sensei weglasst, ich mag es nicht so förmlich. Sollte der Dritte aber in der Nähe sein, bewahrt bitte die Förmlichkeit aus Respekt vor ihm“, sagte er flüsternd, grinste und fuhr dann fort, „wie gesagt, mein Name ist Naruto Uzumaki, ich bin am 10. Oktober geboren“, das Geburtsjahr ließ er absichtlich weg, „und ich esse für mein Leben gern Ramen. Wenn ihr Fragen an mich habt, stellt sie direkt, wenn ihr mit eurer Personenvorstellung fertig seid“, sagte er und leitete so das Wort an seine Schüler weiter. Er ging nicht nach dem Motto Ladys First vor, sondern einfach nach der Sitzreihenfolge, so begann allerdings dennoch das Mädchen, denn sie saß links von den beiden Jungs. Naruto widmete ihr also zunächst seine Aufmerksamkeit. „Ich heiße Kaori Nakazuga, bin zwölf Jahre alt und bin hier in Konoha geboren. Ich liebe Blumen über alles, mein Wunsch ist es, irgendwann einmal eine starke Kunoichi und Medizin-Ninja zu werden“, sagte sie und gab so das Wort erst einmal weiter. „Mein Name ist Kenji Akazagi, ich bin ebenfalls zwölf Jahre alt und in Konoha geboren. Mein größter Traum ist es, im Bereich Ninjutsu der Größte zu sein“, sagte er und schwieg nun, was das Zeichen für den Dritten im Bunde war. „Mein Name ist Noboru Hyuuga, ich bin auch zwölf Jahre alt. Allerdings habe ich keine Träume, sondern eine Bestimmung…Ich werde meinen Clan eines Tages zu Ruhm und Ehre führen, davon bin ich überzeugt“, sagte er. „Ruhm und Ehre was? Ich nehme an, du gehörst zur Hauptfamilie?“, fragte Naruto direkt und erntete ein Nicken seitens Noboru. „Fein, dann dürft ihr nun eure Fragen stellen, falls ihr welche habt. Nur zu, ich bin für alles offen“, sagte er und damit meinte er wirklich alles, da er eigentlich bis auf Kyûbi nichts geheim halten musste. Geduldig wartete Naruto auf die ersten Fragen und sah seine Schüler an. „Sie haben ihren Geburtsort nicht erwähnt. Außerdem würde ich gerne wissen, welche Jutsus sie bevorzugen“, begann Kaori, die wohl die Neugierigste von allen zu sein schien. Naruto musste sich wirklich bemühen, nicht wieder auf ‚du‘ zu korrigieren, er musste sich einfach noch daran gewöhnen. „Auch ich bin in Konoha geboren. Ich habe mehrere Jutsus, die ich bevorzuge. Spezialisiert habe ich mich auf Ninjutsu, beherrsche aber auch Taijutsu und auch Genjutsu…//zum Glück hat Sakura mir einen Crashkurs in Genjutsus gegeben…das werde ich mein Leben lang nicht vergessen…//…Ein Justu kann ich euch gerne zeigen“, sagte Naruto und die Drei starrten ihn gebannt an. „Tajuu Kagébunshin no Jutsu“ sprach Naruto ruhig, machte natürlich die dazugehörigen Fingerzeichen in irrsinnigem Tempo und schon war er vertausendfacht, was seine Schüler im wahrsten Sinne des Wortes aus den Socken haute. Das einzige, was sie auch nur zu Dritt rausbekamen war ein erstauntes „Wow“, mehr auch nicht. Die Doppelgänger verschwanden wieder und Naruto stand alleine vor ihnen. „Mein Lieblingsjutsu“, grinste Naruto, „allerdings erfodert es eine verdammt hohe Menge an Chakra, über die nur ich verfüge. Zumindest kenne ich keinen der mehr Chakra hat als ich, wenn man mal vom Dritten absieht. Es dauerte eine Weile bis sich seine Schüler von der Demonstration erholt hatten. „Weitere Fragen?“, fragte Naruto gelassen, merkte zunächst gar nicht, dass Sakura aus der Ferne dieses Schauspiel beobachtete, doch der Wind flüsterte es ihm und er grinste. „Sakura, du kannst aus deinem Versteck kommen…“, sagte Naruto während Kaori, Kenji und Noboru sich nur fragend ansahen. „Wer…“ „Ich bin Sakura Haruno“, grinste Sakura, die Kenjis Frage beantwortete, bevor er sie überhaupt stellen konnte. Sakura setzte sich zu ihnen, sie hatte für heute genug gearbeitet und wollte sich Narutos Team unbedingt ansehen. „Kaori, du hast doch erzählt, dass du ein Medizin-Ninja werden möchtest, richtig?“, Kaori nickte auf Narutos Frage hin, „dann sitzt hier die absolut Beste in diesem Gebiet, die ich kenne“, grinste er nun und machte Sakura dadurch ein wenig verlegen. Natürlich wusste Sakura, dass man hier Tsunade wohl erst mal nicht erwähnen sollte, man konnte schließlich nicht wissen, ob man diese hier überhaupt kannte. „Übertreib nicht dauernd, Naruto…aber es stimmt, du kannst bei mir bei Gelegenheit immer eine Frage stellen, wenn du irgendwann soweit bist. Aber jetzt müsst ihr Drei eure Aufmerksamkeit nur Naruto schenken, er wird euch die Grundkenntnisse beibringen und glaubt mir, er weiß ganz genau was er da tut“, sagte Sakura. „Vorhin hast du noch was GANZ anderes gesagt…typisch…JA IST GUT ICH NEHMS ZURÜCK!“ jetzt lachte Sakura, denn sie hatte die Faust gehoben und Naruto wusste ganz genau was das hieß. „Warum hat unser Sensei vor einer Frau Angst?!“, fragte Noboru seine beiden Teamkameraden, denn die verstanden es auch nicht. „Ich zeige es euch…“, Naruto stand auf, auch Sakura. Wieder beobachteten die Drei, was nun geschehen würde. Naruto lehnte sich an den Holzpfahl. „Seht und staunt“, sagte er nur, während Sakura aus dem Nichts einfach so ihre Faust mit voller Wucht in den Boden rammte und ein verdammt großer Riss entstand. Ehrführchtig starrte Team 9 in den nun entstandenen Krater. Grinsend wendete sich Naruto nun an sie. „Genau deswegen…ein falsches Wort, eine falsche Aktion und sie macht aus einem Kleinholz, wenn es sein muss“, meinte er nüchtern. „So ist es, aber ihr müsst vor mir keine Angst haben. So Naruto, ich lasse dich nun wieder mit ihnen alleine, ich ahne eh schon, was du vorhast, wenn ich so in deine Hosentasche sehe.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Sakura von der Gruppe. „Was genau meint sie damit?“, fragte Kenji. „Diese hier“, Naruto hielt zwei Glöckchen hoch, „doch bevor wir das hier machen, werdet ihr nun euer Chakragefühl ein wenig üben. Ihr werdet diese drei Bäume da hochklettern…“ „Das ist doch einfach…“ sagte Noboru nüchtern. „Sicher, auf normalem Weg schon, aber nicht so“, Naruto ging ganz normal auf einen Baum zu, lief am Stamm entlang nach oben, was die Kinder in Erstaunen versetzte. „Wie…wie machen sie das?“, fragte Kaori. „Es klingt in der Theorie einfach. Ich konzentriere mein Chakra nur auf die Fußsohlen, das ist eigentlich schon der ganze Trick. Konzentration und Chakrakontrolle sind die zwei Schlüsselwörter. Ihr habt eine Stunde Zeit, euch daran zu versuchen, ich werde es beobachten“, sagte Naruto, setzte sich wieder an den Pfahl, wühlte ein wenig in seiner Tasche die er mitgenommen hatte. „Wo hab ich denn…ach da…“, sprach er eher zu sich, während er seine Schüler bei der Baumeroberung oder eher den Versuchen dessen beobachtete. Er hatte sich Ramen mitgenommen. Das einzige was fehlte war ein wenig Feuer, doch das war schnell erledigt. Durch seine Reisen war Naruto ohne Probleme in der Lage auch ohne Beherrschung des Feuerelementes Feuer zu machen. Im Nu hatte er warme Nudeln und schlürfte diese genüsslich. „Ok, das reicht fürs Erste“, sagte Naruto nach einer Weile, „kommen wir zu den Glöckchen. Ich weiß, es ist ein wenig früh für diese Übung, aber je schneller ihr lernt, als Team zusammenzuarbeiten und auch zu funktionieren, desto besser ist es“, sagte er. Kaori, Kenji und Noboru sahen sich die Glöckchen an. „Wieso sind das nur zwei?“, fragte Kenji. „Es ist eine Art Glücksspiel. Ihr seid drei Leute, aber es sind nur zwei Glöckchen. Im Klartext heißt es, dass einer von euch leer ausgehen wird. Das wiederum bedeutet für den Verlierer, dass er kein Essen bekommt.“ Naruto deutete auf die Tasche, denn dort war noch mehr an Nahrung enthalten. Geschockt sahen sich die drei an. „Was hat das dann mit Teamwork zu tun, wenn definitiv einer leer ausgehen wird?“, fragte Kenji erneut. „Gut, dass du fragst, Kenji. Sollte bis zum Sonnenuntergang keiner von euch eines der Glöckchen erwischt haben…bekommt niemand von euch etwas“, lächelte er. „Falls es euch beruhigt, auch ich habe bei dieser Prüfung die Niete gehabt, doch ich hatte die besten Teamkameraden der Welt. Das war damals der erste Schritt, um ein guter Ninja zu werden und das Gleiche gilt für euch. Nur im Team funktioniert ihr perfekt….nun denn…lasst uns anfangen. Wie gesagt, ihr habt bis zum Sonnenuntergang Zeit.“ Mit diesen Worten begann die Jagd. Sakura hatte Narutos Rede aus einem besseren Versteck mit angehört und lächelte, als sie an vergangene Tage zurückdachte, vor allem an die Prüfung. Naruto hatte mit seinen Worten vollkommen recht gehabt. Was lange währt wird endlich gut. Endlich habe ich es geschafft! Kapitel 10 ist hiermit durch, Jubiläum!!!! An alle, die es bis hierhin irgendwie ausgehalten haben, danke ich aus vollstem Herzen! Aber nun eine kleine Aufgabe oder eher eine Frage an euch: Wie soll es im nächsten Kapitel weiter gehen? Was würdet ihr euch wünschen? Schreibt es mir wenn möglich in die Kommentare, ich würde mich sehr darüber freuen. Noch einmal ein frohes Neues Jahr. Gruß, euer Eventus Kapitel 11: Das Zeitjutsu ------------------------- Es ist endlich geschafft! Es ist wieder eine beachtliche Zeit seit dem letzten Kapitel vergangen, ich entschuldige mich dafür bei euch. Doch nun geht es frisch weiter mit einem Neuen Kapitel :) Das Zeitjutsu Während Naruto mit seiner Gruppe also die altbekannte Glöckchen-Prüfung absolvierte, wurde im Krankenhaus im Akkord gearbeitet. Sakura wurde schon direkt zu Beginn ihrer Arbeit an die oberste Stelle dort gestellt, da ihre medizinischen Fähigkeiten allein aufgrund der Tatsache, dass sie noch sehr jung war und dennoch über die Erfahrung von etwa 50 Jahren verfügte, ein nicht zu ignorierendes Detail waren. Sie war also direkt am Ersten Tag zur Leiterin des Krankenhauses ernannt worden. Nicht mal fünf Minuten war sie vor Ort, als schon die erste scheinbar schwere Herausforderung anstand. "Gut, dass sie da sind, Haruno-Sama", sagte eine der Schwestern, "wir haben einen Patienten, der ziemlich übel zugerichtet wurde. Wir wissen aber weder von wem oder von was", sprach sie weiter. "Ich seh' ihn mir mal an", sagte Sakura freundlich, "bringt mich zu ihm hin." Gesagt getan, Sakura wurde zu dem Patienten gebracht. Als Sakura sich den Patienten genauer betrachtete, sah sie die Krankenschwestern an. "Das nennt ihr schwer? Da habe ich ehrlich gesagt schon viel Schlimmeres erlebt und gesehen", sagte sie freundlich. "Ich kann ihn hier behandeln, er braucht aber mindestens eine Woche Ruhe. Benachrichtigen Sie seine Eltern und sagen sie ihnen, dass ihr Sohn bald wieder hier raus kann", sprach sie weiter und die Krankenschwestern verschwanden aus dem Zimmer. Sakura verlor keine Zeit und begann mit der Behandlung des Jungen... ~Konoha Gegenwart~ In Konoha herrschte eine bedrückende Stimmung. Alle engen Freunde von Naruto und Sakura saßen am Trainingsgelände zusammen, sogar Tsunade und Kakashi waren mit von der Partie. "Und ihr sagt, sie waren auf einmal wie vom Erdboden verschluckt? Konntet ihr hören welches Jutsu das war oder die Fingerzeichen", Tsunade sah Kakashi an, "sehen?" Es folgte ein durchgehend übereinstimmendes Kopfschütteln. "Das habe ich fast befürchtet...der Einzige, der sich mit solchen Jutsus auskennt...sind außer Madara Uchhia nur noch Orochimaru...und der erste Hokage" Diese Nachricht saß und das nicht zu knapp. Innerhalb von Sekunden war Tsunade die unbegrenzte Aufmerksamkeit aller Anwesenden sicher. "Kann man sowas denn heute überhaupt noch lernen?", fragte Sasuke direkt. Auch Hinata wollte diese Frage stellen, denn auch wenn ihr Herz inzwischen Kiba gehörte, so waren Sakura und Naruto natürlich mit ihre besten Freunde und wollte, dass die Beiden wieder in ihrer eigentlichen Zeit leben würden. "Man könnte...aber dafür braucht man entweder sehr viel Geduld oder eine Kombination aus Naruto und Sakura", sagte Tsunade. "Was soll das heißen? Die beiden sind doch keine Übermenschen!" Neji klang etwas gekränkt, doch Tsunade lächelte nur. "Das ist schon richtig, aber denk dran Neji, Naruto stammt vom Uzumaki-Clan ab und die waren schon immer für ihr außergewöhnlich hohes Maß an Chakra bekannt." "Das weiß ich inzwischen ja auch...aber warum Sakura?!" Tsunade seufzte etwas. "Wegen ihrer Chakrakontrolle. Niemand in dieser Runde, nicht mal ich, hat diese Gabe, die sie hat." Jetzt schaltete sich Shino ein. "Das ist ein Scherz oder?" Wieder ein kurzes aber bestimmtes Kopfschütteln von Tsunade. "Ich glaube das nicht...du stellst Naruto und Sakura gerade so dar, als wären sie in Konoha die absoluten Megastars! Wir Uchhias haben diese Fähigkeiten auch!" Sasuke war sichtlich angefressen. Er mochte sich mit allen wieder versöhnt haben, aber sein Ego war immer noch das Gleiche, wie damals auch schon. "Genau darauf habe ich gehofft, Sasuke. Dennoch braucht das Erlernen dieses Jutsus viel Zeit und die werden wir uns leider nehmen müssen. Ist schon irgendwie Ironie des Schicksals, nicht wahr?" "Was meinst du denn jetzt damit schon wieder, Tsunade-sama?" fragte Ino. "Überlegt doch mal...Sasuke wollte Konoha vor gar nicht mal so langer Zeit dem Erdboden gleich machen, als Sakura und Naruto im Gleichen Zeitraum wie besessen versuchten, ihn zur Vernunft und zurück zu holen. Jetzt sieht es so aus, als würde Sasuke die Geschichte mit Ausnahme des zur Vernunft bringen fast wiederholen zu wollen", Tsunade musste nun grinsen aber nicht nur sie, auch Kakashi grinste unter seiner Maske ein wenig. ~Konoha Vergangenheit~ Inzwischen war die 'Glöckchenjagd' abgeschlossen. Eher gesagt abgebrochen worden, denn Naruto hatte gemerkt, dass seine Schüler noch nicht so weit waren. "Ich sehe schon, ihr braucht wesentlich mehr Kondition. Wir werden morgen mit dem normalen Training weiter machen und die Basis erweitern. Vorher werdet ihr die Glöckchen nicht mehr sehen", sagte er zu Kaori, Kenji und Noboru, die sichtlich erleichtert waren, als sie diese Worte hörten. "Heißt das jetzt, dass wir nichts zu essen bekommen?!", fragte Kaori. "Ihr habt zwar diese Prüfung nicht bestanden, aber ich werde diese Regel noch nicht in Kraft setzen. Erst, wenn ich sehe, dass ihr euch in dieser Hinsicht verbessert habt, wird das der Fall sein. Ich erwarte von euch aber, dass ihr fleißig trainiert, wenn ihr eines Tages berühmte Ninja werden wollt.", lächelte Naruto. Die Drei nickten wieder. Da die Sonne bereits am Untergehen war, entließ der Blondschopf seine Schüler für den heutigen Tag und begab sich auf den Weg nach Hause, wo Sakura bereits auf ihn wartete. "Du bist ja ein gnädiger Sensei", begrüßte die Rosahaarige ihn noch bevor er die Eingangstür schließen konnte. "Da wir Zeit haben, kann ich es auch ruhig angehen lassen. Aber jetzt hab ich Hunger. Wenn du nicht schon etwas vorbereitet hast, übernehme ich heute den Kochlöffel. Du wirst staunen, Sakura-chan", sagte Naruto und lächelte. Sakura allerdings schien etwas nachdenklich zu sein. "Lass mich raten...du machst dir sorgen, dass wir nicht mehr in unsere eigene Zeit zurück können oder?" Sie nickte. Naruto nahm sie von hinten in den Arm. "Ich bin sicher, dass es einen Weg geben wird. Wir müssen einfach dran glauben, dann schaffen wir das. Du bist nicht allein, Sakura. Egal in welcher Zeit, ich werde IMMER bei dir sein", flüsterte er, einfach um Sakura von vorn herein zu beruhigen. Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. "Du hast ja recht. Ich hoffe nur, dass der Dritte uns irgendwann einen Weg bzw. die richtige und ungefährlichste Lösung präsentieren kann." Ein paar Minuten später stand Naruto schließlich am Herd, während Sakura den Tisch deckte. Dennoch hingen die Gedanken auch jetzt noch bei ihren Freunden. "Ehrlich gesagt...ich frage mich, was sie wohl gerade machen", sagte Naruto. ~Konoha Gegenwart~ Es war inzwischen Nachmittag, Tsunade hatte Sasuke zu sich in Büro gebeten. Der junge Uchhia war gerade auf dem Weg dorthin, als er von Neji aufgehalten wurde. "Ich hoffe, du weißt, was du da tust, Sasuke", sagte Neji. "Natürlich weiß ich das. Ich habe vorhin nochmal alte Bücher meiner Familie gelesen, aber leider fand ich nichts über das Zeitjutsu. Mal sehen, was Tsunade-sama für mich noch hat", meinte Sasuke. Mit diesen Worten schritt er nun weiter voran in Richtung Büro von Tsunade. Wenige Momente später erreichte er dieses auch und klopfte an. Ohne weitere Sekunden zu verschwenden trat er einfach ein und hatte zunächst einen riesigen Berg an Akten und Büchern vor sich. Irgendwo dahinter vermutete er den Hokage. "Das hier wird deine Lektüre für die nächsten Tage sein", sagte Tsunade relativ trocken. "Mit dem Sharingan brauch ich da nicht so lange", meinte Sasuke unbeeindruckt. "Dann lasse ich dich nun damit alleine. Ich kann Bücher und Akten nicht mehr sehen." Mit diesen Worten verschwand Tsunade aus dem Büro, atmete tief durch und Shizune ahnte schon, was sie vor hatte. "Oh nein...du gehst jetzt nicht Trinken und/oder spielen!" "Doch...Sasuke hat jetzt den Stress, ich kann mir auch mal als Hokage meinen Spaß gönnen. Hör auf, mich ständig zu bemuttern!" Tsunade ließ Shizune stehen. Letzte seufzte wieder und ergab sich schließlich. //Tsunade wird sich in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr ändern// dachte sie. In Konoha selbst war es im Grunde ganz ruhig. Dass Naruto und Sakura verschwunden waren, sprach sich zwar rum, wie ein Lauffeuer, aber die Dorfbewohner blieben ruhig. Man vertraute auf die Fähigkeiten der Eliteninja, Konoha hatte davon ja auch mehr als genug. Interessant war jedoch, dass man im Krankenhaus, wo Sakura eigentlich arbeitete ganz anders darauf reagiert hatte. Vorübergehend wurden sowohl Hinata als auch Ino verstärkt im Team für Operationen eingesetzt, für die eigentlich Sakura aufgrund ihrer Chakra-Kontrolle vorgesehen war. Das hatte unter anderem den Effekt, dass Sakura, sollte man es zeitnah schaffen sie zurück zu holen, dennoch entlastet werden konnte. Hinatas Wunsch nach größeren Aufgaben erfüllte sich zudem ebenso, wenn auch nicht so, wie es im Hyuuga-Clan gern gesehen worden wäre, aber für das Kämpfen war Hinata einfach nicht geschaffen. Eher ihre kleine Schwester Hanabi. Dank Naruto machte das aber gar nichts, denn er redete Tagelang mit den Mitgliedern in der Familie. Er nahm sich sowohl den Hauptzweig als auch den Nebenzweig der Familie vor und sein 'Redejutsu' verfehlte auch hier seine Wirkung nicht. Naruto argumentierte damit, dass es für den Hyuuga-Clan von extremen Vorteil wäre, einen eigenen MedicNin in der Familie zu haben, denn mit dem Byakugan hatte Hinata selbst Sakura gegenüber einen Vorteil. Bei Ino lief es ähnlich ab. Naruto redete auch mit ihr mehrere Stunden, noch bevor er und Sakura verschwanden. Auch mit der Blonden diskutierte er sehr lange und machte seine Meinung unmissverständlich klar. Sie mögen in der Vergangenheit Rivalinnen gewesen sein, aber es verhielt sich hier so wie zwischen Naruto selbst und eben Sasuke. Ino und Sakura wollten sich schon immer gegenseitig übertreffen. Naruto stellte Ino gegenüber fest, dass sie und Sakura quasi die weibliche Version von ihm und Sasuke waren. Ino lachte über diesen Vergleich, doch sie gab zu, dass er damit irgendwie recht hatte. Für beide bestand die Herausforderung darin, die Messlatte zu erreichen, die Sakura vorgelegt hatte und diese Aufgabe war nicht einfach zu bewältigen. Sasuke machte nur langsam Fortschritte. Selbst mit dem verbesserten Sharingan dauerte es sehr lange. Er hatte noch nicht mal einen Bruchteil der Bücher durch, aber schon so viele Notizen gemacht, dass man daraus einen Roman hätte machen können. //Kann doch nicht so schwer sein...// dachte er sich doch die Realität sah anders aus. Der junge Uchhia zermarterte sich den Kopf, es musste doch einen einfacheren Weg geben. Nach einer Weile zog er sogar Shikamaru mit ins Boot, in der Hoffnung, das Genie des Nara würde ihm weiterhelfen können, doch selbst er hatte Schwierigkeiten damit, was wohl auch damit zusammenhing, dass er sich selbst meistens ablenkte, in dem er dachte, wie schön er es doch haben könnte, wenn das und das nicht wäre. "Alter reiß dich endlich mal zusammen!!!", platzte es aus Sasuke heraus. Dieses ewige Meckern von Shikamaru ging Sasuke allmählich auf die Nerven. "Hier geht es um etwas wichtiges! Hier geht es um die Sicherheit Konohas und was noch wichtiger ist: um unsere Freunde!", sagte Sasuke ernst. "Ja ja...kein Grund mir gleich das Ohr ab zu schreien, ich brauch das noch...", sagte Shikamaru und gemeinsam machten sich die Beiden daran, eine Lösung zu finden. ~Konoha Vergangenheit~ Der Tag schritt nur langsam voran. Naruto musste in die Akademie. Er als Lehrer war schon was besonderes. Sakura wurde im gleichen Zeitraum zum Hokage bestellt. Sie befand sich bereits in dessen Büro, er selbst erschien ein paar Minuten später. "Hallo...Hokage-sama", sagte sie etwas zögernd, sie lebte schließlich in einer Zeit, in der dieser nicht mehr unter den Lebenden weilte. "Haben sie etwas herausfinden können?" fragte sie direkt. Jetzt bin ich fies...Cliffhanger sind toll XD Wie soll es nun weiter gehen? Die Entscheidung liegt bei euch, schreibt es mir in die Kommentare :) Wenn jemand eine ENS bezüglich eines Neuen Kapitels erhalten möchte, möge er oder sie es ebenfalls in die Kommentare schreiben. gruß Eventus Kapitel 12: Familiengeheimnisse ------------------------------- Ich lebe noch! Fast ein Jahr nach dem letzten Kapitel geht die Geschichte endlich weiter. Mir fehlte zwar die Resonanz und mein KreaTIEF war auch wieder einmal sehr ausgeprägt, doch nun bin ich wieder mit frischem Lesestoff zurück. Keine Zeit verlieren, hier ist das neue Kapi. Familiengeheimnisse Shikamaru und Sasuke hatten jetzt die komplette Bibliothek auseinander genommen, doch in keinem der Bücher stand auch nur ein einziger Hinweis über dieses mysteriöse Jutsu. "Zwecklos. Hier finden wir bestimmt nicht das, wonach du suchst, Sasuke", meinte Shikamaru resignierend und wie üblich etwas angenervt. "Vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit. Ich muss nochmal mit Tsunade sprechen, vielleicht weiß sie etwas, was sie mir bisher verschwiegen hat", sagte der Uchiha-Erbe und verließ den Raum. "Hey und wer...na toll" Shikamaru wollte noch hinterherrufen, dass er nicht alleine die Bücher wieder in die Regale stellte, doch da war Sasuke schon weg. Er sah den Haufen vor sich an. Wieder ein seufzen. Die Bücher ins Regal stellen war die eine Sache. Dumm war nur, dass sie nach Alphabet geordnet waren, er hatte also nun genug zu tun. Das hatte Shikamaru nun von seiner ganzen Meckerei. Sasuke kümmerte das wenig. Er war bereits wieder beim Büro von Tsunade angekommen und einfach eingetreten. "Ich nehme mal an, ihr habt nichts gefunden?" war die erste Frage seitens der Hokage. Ein Kopfschütteln reichte als antwort. "Dann versuche es im geheimen Archiv deiner Familie. Davon wissen leider inzwischen nur noch die Ältesten und ich. Es war zu erwarten, dass in der Bibliothek nichts zu finden ist. Du findest das was du suchst, bestimmt dort. Es gibt nur einen Haken. Wir wissen nicht, wo sich dieses Archiv befindet. Nur so viel: Es ist nicht in Konoha." "Wäre ja auch zu einfach gewesen...", grummelte Sasuke vor sich hin, "und wo soll ich nun genau suchen? Hast du da irgendeine Idee?", fragte er direkt nach. "Ich müsste raten. Versuche es an dem Ort, an dem du es am wenigsten vermutest", meite sie nachdenklich, "ich weiß, es hilft nicht viel." Der Uchiha sah aus dem Fenster. Ihm kam eine Idee. Das Geheimnis musste wohl dort sein. "Ich glaube ich weiß, wo ich mit der Suche beginne. Danke Tsunade.", sagte er und verschwand aus dem Büro. Die angesprochene schüttelte nur den Kopf. Wusste er wirklich, wo sich das Archiv befand oder war das alles nur ein großer Bluff? Sie musste ihm wohl oder übel vertrauen. //Hoffentlich liege ich mit meiner Intuition nicht vollkommen daneben. Aber das IST der Ort, an dem ich den Kram am wenigsten vermute// dachte Sasuke, der inzwischen vor einem Schrein stand. Nicht irgendeinem Schrein, sondern beim Tal des Todes. Dort hatte er damals, als er gegen Naruto kämpfte, hinter der Statue des Senju diesen Schrein entdeckt, ihm aber keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Nun stand er also wieder davor und blickte sich suchend um. Wonach er suchte, war nicht wirklich klar. Sasuke tastete sich systematisch voran, bis ihm ein kleiner Hebel auffiel. Nicht lange gefackelt wurde dieser betätigt und wie aus dem Nichts erschien eine Treppe, die nach unten führte. Der junge Uchiha betrat zunächst die Treppe und schließlich den darauf folgenden Gang. Schwach beleuchtet um nicht zu sagen Stockdunkel war es, aber auch nur wenige Hundert Meter lang. Das Gute am Weg war, dass er immer nur geradeaus ging, sodass keine Gefahr bestand, irgendwo gegen eine Wand zu laufen. Sasuke bemerkte nun, dass es leicht aufwärts ging und in der Ferne war wieder Tageslicht zu erkennen. Er schenkte der Umgebung zunächst keine weitere Aufmerksamkeit. In sein Sichtfeld fiel nach einer Weile eine weitere Skulptur, die im Grunde gar nicht in das momentan herrschende Landschaftsbild passte. Er ging hinter sie und entdeckte einen weiteren Geheimgang nach unten. Langsamen Schrittes erkundete Sasuke nun diesen Gang, gelangte zu einer weiteren Bibliothek, in deren Mitte eine kleine Schriftrolle in einer Vitrine stand. Er musste nicht lang überlegen, um zu erkennen, dass dies die Geheime Rolle war, von der Tsunade gesprochen hatte. Langsam näherte sich Sasuke der Vitrine und nahm die Rolle ohne großen Widerstand an sich, was ihn doch schon sehr wunderte. Keine versteckten Fallen, kein Hinterhalt, nichts. Es war wirklich schon zu einfach, an die Rolle zu kommen. Jeder hätte sie nehmen können, hätte der oder diejenige nur gewusst, wo sie aufbewahrt wurde. Wieder zögerte Sasuke einige Minuten, eher sich dann doch dazu entschloss, die Rolle zu öffnen. Ihm flogen etliche Zeichen, Formeln und Siegel um die Ohren, die es erst zu lösen galt. Zeit hatte er nun genug, also setzte er sich hin und begann, die Schriftrolle zu entziffern, deren Inhalt zu studieren, um schließlich dann das zu finden hoffende Jutsu irgendwann anwenden zu können – einmal, mindestens aber zweimal versteht sich. ~Konoha Vergangenheit~ Der Hokage der dritten Generation sah Sakura eine ganze Weile ohne auch nur ein Wort zu verlieren an. Dann schließlich sagte er genau das, was sie nicht hören wollte. „Ihr müsst auf eure Freunde in der anderen Zeitlinie hoffen. Wir können hier nichts machen. Mehr kann ich da leider auch nicht sagen. Versucht daher bitte einfach das Beste aus der Situation zu machen“, sagte er und versuchte Sakura direkt zu beruhigen, was er dann doch aber sein ließ. „Am besten du sprichst mit Naruto darüber, er wird dich bestimmt wieder aufbauen“, warf der Dritte noch hinterher, als Sakura bereits im Begriff war, das Büro zu verlassen. Nachdenklich wanderte sie durch das Dorf und traf, wie zu erwarten war, Naruto bei Ichiraku’s. Manchmal war er wirklich berechenbar, was Sakura unwillkürlich zum Lächeln brachte. „Hey Naruto, darf ich dir Gesellschaft leisten?“, fragte sie, obwohl diese Frage inzwischen eigentlich überflüssig war. „Sicher. Deinem Gesicht nach zu urteilen, gibt es keine guten Nachrichten oder?“ „Lügen war noch nie meine Stärke, ja. Sarutobi…ich meine der Dritte meinte, dass wir uns auf unsere Freunde in der anderen Zeitlinie verlassen müssen und das Beste aus der Situation hier machen sollen.“ „Das habe ich mir fast gedacht. Kurama hat etwas ähnliches von sich gegeben.“ „Wer ist Kurama?!“ „Kyuubi“ Naruto musste angesichts Sakuras Verwundertem Blick breit grinsen. „Stell dir vor, auch Bijuus haben Namen und der von Kyuubi ist Kurama. Aber behalte das bitte für dich. Ich weiß selbst, dass wir die Zeitlinie hier nicht zu stark beeinflussen dürfen.“ „Das heißt aber auch, dass wir uns bei gewissen Dingen zurückhalten müssen…“ Naruto verstand erst nicht, worauf Sakura anspielte. Es dauerte eine Weile, bis es klick machte. „Ach so….ähm ja“, grinste er leicht verlegen. „Lustmolch…bist echt eine Kopie von Jiraiya geworden.“ „Das nehme ich als Kompliment, du selbst ähnelst ja auch stellenweise Tsunade-sama und streite das jetzt nicht ab, das ist eine Tatsache!“ Beide lachten. Sie hatten für einen Moment vergessen, in welcher Situation sie sich befanden. Wenig später befanden sich die beiden wieder auf dem Trainingsgelände. Sakura hatte ohnehin dienstfrei, sodass sie Naruto beim Training mit seinem Team beobachten konnte. Kaori, Noboru und Kenji hatten schon gute, aber nur kleine Fortschritte gemacht. Im Unterschied zu Team 7 aber halfen sie sich von Anfang an gegenseitig, es gab keine Rivalitäten in der Gruppe, dafür hatte Naruto aber auch im Voraus gesorgt. Da Sakura nun mit dabei war, konnten auch neue Methoden angewendet werden. Hier diente letztere nun als Sparringspartner. Naruto wollte testen, wie gut die Kondition seiner Schüler war und da er sich selbst kannte überließ er diesen Trainingspart lieber Sakura. „Heute wird Sakura euer Durchhaltevermögen testen“, sagte Naruto in gewohnt ruhigem Ton. Die Angesprochene machte sich bereit. „Greift ruhig alle zusammen an“, sagte sie und erwartete den Angriff der drei Genin. Naruto indes beobachtete alles von der Seite. Wie würde sein Team wohl agieren? Er war sehr gespannt. ~Konoha Gegenwart~ Nur kleine Fortschritte erzielte der letzte Uchiha beim Studieren der Schriftrolle. Aber das war besser als gar nichts. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es höchste Zeit war, mal eine kleine Pause zu machen. Die Rolle in der Tasche verstaut begab er sich wieder nach Hause, es war schließlich egal, wo er die Anwendung des Raum-Zeit-Jutsus erlernte. Problematisch war aber auch, dass er diese Technik an keinem Testobjekt anwenden konnte, um es zu trainieren. Er musste also quasi einen Selbstversuch starten, informierte dementsprechend auch Tsunade über sein vorhaben. Man konnte sich vorstellen, dass diese darüber nicht unbedingt begeistert war, doch sie akzeptierte es. Sie musste einsehen, dass dies die einzige Möglichkeit war, Naruto und Sakura wieder in die eigentliche Zeitlinie zurückzuholen. Nach Drei Wochen hatte er es geschafft. Nachdem Sasuke das Jutsu durchgeführt hatte, konzentrierte er sich auf das Chakra von Naruto, das war bei Weitem am leichtesten zu spüren, eben durch die enorme Energie und er hatte Glück – direkt im ersten Versuch hatte er die richtige Zeitlinie getroffen. ~Konoha Vergangenheit~ Naruto beobachtete das Training von Sakura mit seinem Team schon eine ganze Weile, als er aufschreckte. Konnte es sein? War er es wirklich? Es sah fast so aus. „Er muss es sein…er muss es geschafft haben…“, sagte Naruto laut. Sakura brach das Training mit den Genin ab. „Das war schon sehr gut, ihr könnt erstmal Pause machen. Naruto macht später mit euch weiter“, sagte sie und Kaori, Kenji und Noboru verschwanden mit einem kurzen „Hai“ und Sakura wendete sich nun Naruto zu. „Wovon redest du da?“ „Sasuke hat soeben das Zeitjutsu angewendet…er ist ganz in der Nähe…genauer gesagt, hinter dem Baum da“, grinste er. „Könntest du es bitte unterlassen, mir das Überraschungsmoment zu klauen, Naruto? Das ist inzwischen irgendwie lästig“, meinte Sasuke gespielt beleidigt. Die Begeisterung von Sakura war nicht zu übersehen. „Wie lange hast du gebraucht um es zu lernen?“ „Drei Wochen, ich musste mich ziemlich beeilen, aber keine Angst, in diesen drei Wochen gab es keine Angriffe vom Feind, wenn ihr das wissen wolltet. Wie ich sehe, habt ihr Genin bekommen. Erzählt mir alles von Anfang an und dann gehen wir zum Hokage…welcher auch immer hier regiert“, sagte Sasuke und bekam von seinen Freunden die ganze Geschichte in aller Kürze erkärt. „Heißt das, dass du uns jetzt direkt wieder mit in die eigentliche Zeitlinie mitnehmen kannst?“ „Nein, Naruto. Leider nicht. Das ist der einzige Haken an diesem Jutsu. Ich muss jetzt eine Woche warten, denn wenn ich das Zeitjutsu in kurzer Zeit mehrmals verwende, dann hat das leider Auswirkungen auf meine Lebensspanne – und zwar dramatische.“ „Verstehe. Dann sollten wir jetzt zu Sarutobi gehen, damit er dir ebenfalls eine Aufgabe zuweisen kann“, sagte Sakura. Sasuke nickte. Er ging mit ihr und Naruto zum dritten Hokage. Der schien die drei schon erwartet zu haben. „Du bist also Sasuke Uchiha. Sehr erfreut. Ich habe beschlossen, Team 9 an einen anderen Jonin abzugeben. Das hat weniger mit Narutos Lehrfähigkeiten zu tun, als dass ihr drei im Grunde gar nicht hier sein dürftet. Stattdessen werdet ihr als Team Konoha von nun an nur Spezialmissionen der A, B oder S Klasse erhalten, da ihr ein sehr hohes Niveau habt und als Team sowieso absolut eingespielt seid. Es wird keinen Teamführer geben, ihr ergänzt euch in vielerlei Hinsicht, das macht die Sache einfacher.“ Die Drei hatten Sarutobi bis zum Ende zugehört und nickten einstimmig. Das war wirklich eine sehr gute Organisation, die hier betrieben wurde. Da sie aber noch keinen neuen Auftrag bekommen hatten, vertrieben sie sich nun die Zeit im Dorf. Wie immer eigentlich am Trainingsplatz, denn das war für sie der Ort wo alles seinen Anfang nahm. Inzwischen war es Nacht geworden. Sie hatten sich um ein kleines Lagerfeuer gesetzt. „Schon komisch irgendwie. Das erinnert mich an unsere ersten Missionen.“ „Ohje, du hörst dich wie ein alter Mann an, Naruto“, Sakura musste lachen. „Aber recht hat er schon irgendwo…mit kleinen Unterschieden“, Sasuke musste ebenfalls lächeln. Einstimmiges Nicken der beiden anderen war die Antwort. Es brauchte keine Worte, sie verstanden sich allesamt blind. Sie mussten nun eine Woche überbrücken, nur wie sie das anstellen sollten, das war die entscheidende Frage. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ An dieser Stelle gebürt der übliche Dank an alle Leser. Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich ein paar Ideen in den Kommentaren lesen könnte, da ich nicht nochmal ein Jahr verstreichen lassen will, ehe das nächste Kapitel erscheint. mfg Daniel Kapitel 13: Wiederbelebter Teamgeist ------------------------------------ Das nächste Kapitel ist im Anflug! Ich warne im Voraus, es wird wahrscheinlich verdammt viel Wörtliche Rede enthalten :) Wiederbelebter Teamgeist „Eine Woche dürften wir doch ohne Probleme hinkriegen. Vielleicht nutzen wir die Zeit und trainieren etwas, was meint ihr?“ Naruto sah seine Freunde an. Wie man erwarten konnte, folgte ein einstimmiges Nicken. Sasuke bremste ihn zur Vorsicht dennoch gleich mal ein. „Aber nicht sofort. Vielleicht sollten wir uns überlegen, was am ehesten Training braucht. Bei mir ist das definitiv die Chakrakontrolle. Wie sieht es bei euch aus?“ Naruto überlegte, sah Sasuke aber im nächsten Moment erstaunt an. „Was meinst du damit? Ich dachte gerade du mit deinem Sharingan hast damit am wenigstens Probleme?!“ warf er ein. „Die Chakrakontrolle hat mit dem Sharingan nichts zu tun. Wenn ich mehr Kontrolle darüber hätte, müssten wir jetzt nicht eine Woche lang warten“, sagte Sasuke relativ trocken. „Dann werde ich es dir beibringen, Sasuke-kun“, sagte Sakura. Naruto grinste. Früher wäre er wohl ziemlich an die Decke gegangen, doch er wusste, dass gerade Sakura in diesem Punkt eine Klasse für sich war. „Ich werde euch die Schattendoppelgänger – also meine – beibringen. Es mag ein verbotenes Jutsu sein, aber ich denke, schaden kann es nicht“, meinte er zu den beiden anderen. „Klingt gut. Ein Ass mehr im Ärmel kann meiner Meinung nach nicht schaden. Aber wenn ich mich nicht irre, braucht man dafür erst recht Chakra und davon auch nicht wenig. Für dich ist das alles wesentlich leichter. Du hast von Grund auf schon verdammt viel Chakra, wegen deinen Eltern. Und dann noch das vom Neunschwänzigen…das ist ehrlich gesagt schon irgendwie unfair“, grinste Sakura. „Hey, dafür hast du von uns dreien ohne zu übertreiben die größte Durchschlagskraft. Also im physischen Sinne“, Sasuke’s Blick verriet alles. „Irgendwie finde ich diese Runde hier verdammt angenehm. Jeder weiß genau woran er arbeiten will“, sagte er, „wie konnte ich damals nur so blind sein und zu Orochimaru gehen?“, fragte er sich mehr selbst. „Du warst vom Hass getrieben. Insgeheim wäre es ehrlich gesagt nicht verwunderlich gewesen, hätte ich selbst den gleichen Weg eingeschlagen. Viel gefehlt hat damals nicht.“ Naruto sah Sasuke an. Auch Sakuras Blick wanderte nun zu Sasuke. Der wiederum sah Naruto an. „Das ist ohnehin noch eine Sache, die du mir erklären musst. Vielleicht verstehe ich jetzt endlich, warum du der Meinung bist, dass wir damals schon so viel gemeinsam hatten. Zeit genug haben wir jetzt ja. Vielleicht lerne ich jetzt endlich, dich zu verstehen, Naruto“, meinte der junge Uchiha. Auch Sakura widmete ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Freund. Das war eine Frage, die schon seit Jahren unbeantwortet war und wie Sasuke schon richtig sagte, war das nun die perfekte Gelegenheit. Der Angesprochene atmete kurz durch. Nach ein paar Minuten antwortete er schließlich. „Ich werde absichtlich etwas ausholen. Wie ihr wisst sind bzw. waren meine Eltern der Vierte Hokage und eine Frau mit dem Namen Kushina Uzumaki. Das ist für nichts Neues, schon klar. Sasuke ist nur minimal älter als ich. Auch das ist kein Geheimnis. Was ihr bisher aber nicht wisst, sind mehrere Dinge, die ich bisher bewusst verschwiegen habe. Dazu zählt unter anderem, dass Kushina, also meine Mutter, der letzte Jinchûriki vor mir von Kurama war. Und davor war eine gewisse Mito Uzumaki der erste Jinchûriki überhaupt von ihm. Nachdem Mito altersbedingt starb wurde meine Mutter mehr oder weniger dazu gezwungen, diesen Part zu übernehmen“, Naruto nahm einen Schluck aus einer Wasserflasche und fuhr fort, „jedenfalls lernten sich meine Eltern bei einer Rettungsmission kennen. Auch das eher zufällig. Es dauerte nicht lange und sie lernten sich auch lieben. Die Details dazu erspare ich euch, die sind nicht so ganz wichtig. Nach einer ganzen Weile wurde meine Mutter mit mir schwanger. Man eröffnete ihr, dass meine Geburt wahrscheinlich ein entscheidender Moment sein würde. Es ist nämlich so, dass ein Jinchûriki genau zwei schwache Momente hat. Einmal, wenn der Wirt, wie Mito, aus Altersgründen stirbt oder eben eine Geburt ins Haus steht. Dieses Wissen nutzte laut meiner Mutter auch Madara aus. Als bei ihr die Wehen einsetzen und ich auf der Welt war, überfiel er Konoha und auch meine Eltern. Er raubte Kurama bzw. Kyûbi und hetzte ihn unter Einfluss des Sharingan auf Konoha um das Dorf zu vernichten. Er hätte wohl auch Erfolg gehabt, wenn mein Vater ihn nicht hätte aufhalten können. Meine Eltern entschieden noch kurz vor dem Tod meiner Mutter, Kyûbi in mich zu versiegeln. Beide versiegelten daraufhin nicht nur ihn, sondern auch jeweils einen Teil ihres Chakra mit in meinem Körper, sodass sie im Notfall eingreifen konnten, wenn er irgendwie außer Kontrolle geraten würde, solange ich eben nicht in der Lage war, Kurama zu kontrollieren.“ Naruto beobachtete seine Freunde, die aber schwiegen und so redete er einfach weiter. „Der Wunsch meines Vaters war, dass man mich mit Respekt behandeln sollte. Auch der Dritte Hokage wollte dies, doch die Dorfbewohner hatten wie zu erwarten war ihren eigenen Kopf. ‚Monster‘ war noch die netteste Bezeichnung für mich. Damit ich durchkam, bekam ich regelmäßig ein wenig Geld. Das Nötigste durfte ich mir holen. Aber Umgang mit anderen Menschen musste ich mir irgendwie erschleichen. Ich hatte keine Eltern. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht mal, warum die Dorfbewohner so mit mir umsprangen. Es gab dann schließlich eine Zeit, in der Kurama in meinem Traum auftauchte und mit mir sprach. ‚Warum lässt du dir das gefallen? Wehre dich endlich. Du hast so viel Potenzial in dir, Knirps! Nutze meine Kraft und gemeinsam werden wir denen schon zeigen, was so ein ‚Monster‘ kann‘ sagte er zu mir. Ich wusste das damals aber nicht. Ich tat es als Alptraum ab, behielt das immer für mich. Es gab wirklich Zeiten, bei denen ich nicht weit davon entfernt war, Schluss zu machen. Und dann traf ich euch zum ersten Mal.“ Naruto lächelte leicht, trank wieder einen Schluck Wasser und wartete auf Fragen. Die jedoch wieder aus. „Die ersten Tage auf der Akademie waren nicht einfach für mich. Durch den dritten Hokage durfte ich wesentlich früher dort anfangen, aber so richtig aufgeblüht war ich erst, als ich beim dritten Mal durch die Vorprüfung gefallen war. Mir wollten die normalen Doppelgänger einfach nicht gelingen und ich wusste nicht mal warum. Ich sah, wie Sasuke so ziemlich alles mit Leichtigkeit meisterte und ich war neidisch. Nicht nur auf seine Fähigkeiten, sondern auch auf den Hype, den die Mädchen um ihn machten. Ich verstand nicht, was so besonders an ihm war. Irgendwann schnappte ich Bemerkungen auf, die über den Uchiha-Clan handelten. Ich hörte aufmerksam zu und bekam auch mit, dass der gesamte Clan wohl von einem der Ihren ausgelöscht wurde und nur Sasuke überlebt hatte. Von diesem Tag an nahm ich mir vor, mich mit ihm eines Tages anzufreunden. Das hat ja am Anfang relativ gut geklappt – bis Orochimaru kam. Ich weiß heute noch nicht, was er von dir überhaupt wollte, Sasuke…“, er schluckte kurz, „die Teameinteilung damals fand ich persönlich im Grunde genommen richtig super. Ein Mädchen was ich von Anfang an sehr mochte und ein Typ, der zwar Arrogant wirkte, aber gleichzeitig mein bester Freund und Rivale wurde. Von da an ging es nur bergauf. Ich hatte ein Ziel. Ich wollte Hokage werden. Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht wer meine Eltern waren. Von Kuramas Existenz weiß ich auch erst seit Jiraiya es mir erklärt hatte. Durch ihn begriff ich, was Akatsuki von mir wollte und will und warum ich zwei verschiedene Arten von Chakra habe. Und der Rest ist euch bekannt“, Naruto legte nun eine wohlverdiente Redepause ein. „Gab es Situationen, in denen du über den Neunschwänzigen keine Kontrolle hattest?“, fragte Sasuke. Naruto schwieg. Sakura übernahm die Antwort. „Gab es. Um genau zu sein gab es genau zwei, nein drei Momente. Eine habe ich selbst abbekommen. Damals konnte er sich nur bis zum Status von drei Schwänzen beherrschen. Ab dem vierten Schwanz war es vorbei. Das war eine Mission, bei der es um Informationsbeschaffung ging. Wir wollten uns mit einem Informanten treffen. Unser damaliger Teamführer Yamato verkleidete sich als Sasori und wir gingen zu einer Brücke. Der Informant stellte sich als Orochimaru raus und dann war auch noch Kabuto dabei. Nach einer Weile verlor Naruto die Fassung und die vierschwänzige Form übernahm die Kontrolle. Yamato schaffte es schließlich, ihn unter Kontrolle zu bringen.“ Sakura brach ab. „Beim zweiten Mal war der Ausbruch schon etwas heftiger. Das war der Kampf gegen Pain bzw. Nagato. Er hatte damals das Dorf angegriffen und dem Erdboden gleich gemacht. Dann griff er noch während unseres Kampfes Hinata an, die sich ins Getümmel stürzte und beinahe mit ihrem Leben bezahlte. In einer Vision erschien mein Vater. Wir unterhielten uns und er half mir, die Kontrolle halbwegs über Kurama zu erhalten, behielt aber weiterhin einen Teil quasi als Notlösung für sich und nahm es mit auf die andere Seite“, übernahm wieder Naruto. „Und beim dritten Mal war es sogar gewollt, denn das war an einem geheimen Ort, wo ich die Kontrolle vollends erlernen sollte. Dort erschien mir schließlich meine Mutter und erzählte mir die ganze Geschichte wegen meiner Geburt und dem ganzen Kram, so wie ich es euch nun gerade erzählt habe“, sagte der Blondschopf. Er atmete tief durch. Jetzt hatte er sich den Mund wirklich fusselig geredet. „Jetzt wisst ihr im Grunde über mein ganzes Leben Bescheid und Sasuke ist so ganz nebenbei auch auf dem aktuellsten Stand“, grinste Naruto. „Und ich dachte, meine Lebensgeschichte wäre spannend…deine ist Stoff für einen Horrorthriller, Naruto!“, meinte Sasuke in einer Mischung aus Schock und Faszination. Sakura hingegen schien die Ruhe selbst zu sein, schließlich hatte sie einen Großteil der Geschehnisse selbst mitbekommen. In ihrem Inneren sah das aber ganz anders aus. Sie machte sich Vorwürfe. Obwohl sie wusste, dass das unnötig war, diese Vorwürfe waren einfach da. „Wollten wir nicht etwas für unsere Chakrakontrolle tun?“, durchbrach Naruto die aufkommende und erdrückende Stille. Sasuke und Sakura schreckten leicht auf. „Recht hast du. Wir haben zwar eine Woche, aber die geht schnell rum“, meinte Sasuke und auch Sakura nickte. „Dann lasst uns anfangen. Wir werden eine Weile meditieren. Das ist der erste Schritt zum Erlangen der Chakrakontrolle. Der Ursprung des Chakra ist nämlich eine geistige Ruhe. Der Körper muss mit der Natur eins werden“, erklärte Sakura. Die beiden Jungs nickten und lauschten ihren Worten. „Das erinnert mich an das Training bei den Fröschen. Ist das in etwa ähnlich?“, warf Naruto als Frage ein. Sakra wiederum nickte. „Dein Training damals war schon gut, nur geht das noch besser. Ich weiß, dass du dich gern nach wie vor ablenken lässt, ich weiß aber nicht, inwieweit sich das seitdem verbessert hat. Deswegen fangen wir aus reiner Vorsicht bei der Basis an. Dürfte aber schnell gehen.“ Sasuke schwieg. Auch sein Training unter Orochimaru bzw. Kabuto enthielt viele Konzentrationsübungen. Das erleichterte Sakura die Arbeit mit den beiden Jungs doch schon entscheidend, sodass die Kontrolle über das Chakra und die Sicherheit fast in Rekordzeit erlangt war. Es dauerte nicht mal eine Stunde. Ein entscheidender Punkt war auch, dass die drei von Früher noch die Zusammenarbeit im Blut hatten, trotz der vorübergehenden Trennung. „Dann kann ich euch ja endlich die Schattendoppelgänger beibringen. Nutzt sie aber nur, wenn ihr sie wirklich braucht. Ich persönlich habe mich schon an die Benutzung gewöhnt und weiß wie viel Chakra ich einsetzen darf und muss.“ Naruto sah seine Freunde an. „Ich denke mal, ihr wisst noch, dass die Schattendoppelgänger einzeln für sich jeder in der Lage ist, selbst Erfahrungen zu sammeln und sie an das Original zu senden? Gut, das sind die Fingerzeichen, die ihr braucht“, Naruto hielt seine Finger gekreuzt. Mehr war scheinbar nicht nötig. „Es ist im Grunde genommen nur dieses Zeichen, aber der Chakraverbrauch ist im Vergleich zu den normalen Doppelgängern wesentlich höher, da man quasi Chakra für zwei Personen braucht“, erklärte er. Es vergingen gut drei Stunden, bis Sasuke und Sakura die Schattendoppelgänger ohne großen Energieverlust durchführen konnten. Für beide war die Interaktion mit sich selbst noch sehr fremd. Während des ‚Unterrichts‘ lernten sie auch sehr schnell, wie man sie am besten einsetzen sollte. Naruto betrachtete das Gesamtbild leicht grinsend. Er fragte sich insgeheim, ob er die Zeit nicht nutzen sollte, um das Rasengan noch einmal weiterzuentwickeln. Schließlich beherrschte er nun außer dem Windelement noch das Wasserelement, was er den Fröschen verdankte. Rasengan und Wasserelement. Da musste doch etwas zu machen sein, dachte er sich, erschuf selbst ein paar Hundert Schattendoppelgänger und begann selbst zu trainieren. So trainierte das ehemalige Team 7 in doppelter oder höherer Anzahl. Ein kurioser Anblick war das schon irgendwo, aber wenn es half… Ich staune. Normalerweise brauche ich mindestens ein halbes Jahr, bis ich neue Ideen kriege, aber hier war das wohl anders :) Konstruktive Kritik ist gern gesehen, Fehler jeder Art dürfen gefunden und behalten werden XD Kapitel 14: Ein Wunder im Regen ------------------------------- Es ist wirklich erstaunlich! Schon wieder ein Kapitel fertig und ich habe keine Ahnung, woher dieser plötzliche Ideenreichtum kommt! Aber genug geredet, hier ist das neueste Werk: Ein Wunder im Regen ~Konoha Vergangenheit~ Das Training der drei Freunde zahlte sich unerwartet schneller aus, als sie es selbst für möglich gehalten hatten. Die Schattendoppelgänger waren daran nicht unschuldig. „Haltet euch an meiner Schulter fest“, forderte Sasuke die beiden anderen auf. „Da der Dritte hier ja schon bescheid weiß, wird man uns hier nicht vermissen, wenn wir plötzlich weg sind“, sprach er weiter. Naruto und Sakura legten ihre Hände jeweils auf Sasukes Schulter. Der formte nun die nötigen Fingerzeichen und schon waren sie wieder da, wo sie hingehörten. ~Konoha Gegenwart~ Sie tauchten genau vor dem Büro vom Hokage auf. Ein kurzes zögern, aber dann entschlossen sie sich doch, anzuklopfen. „Herein?“ fragte eine weibliche Stimme und die Stimmung der drei Rückkehrer erhellte sich. Es war eindeutig Tsunade. Sie betraten nun das Büro. Auch Tsunades Laune hellte merklich auf, als sie Team 7 vor sich stehen sah. „Endlich mal eine gute Nachricht!“, sprach sie, ohne das die drei auch nur ansatzweise etwas gesagt hatten. Stattdessen trafen die Hokage nur fragende Blicke. „Wie lange waren wir weg? Welches Datum haben wir heute?“, fragte Naruto. Eine nicht ganz unberechtigte Frage, schließlich musste man davon ausgehen, dass hier inzwischen ziemlich viel Zeit vergangen sein konnte. „Sasuke hat das Jutsu bestens abgestimmt. Hier sind drei Tage vergangen. Niemand im Dorf, außer euren Freunden und mir natürlich, hat etwas mitbekommen“, sagte Tsunade. „Gibt es trotzdem etwas Neues? Deine Bemerkung ist uns eben nicht entgangen“, meinte Sasuke. „In der Tat. Ich habe mit dem Ältestenrat gesprochen. Ihr drei werdet vorerst als Sensei auf der Akademie eingesetzt. So ist gewährleistet, dass neue Ninja ausgebildet werden und ihr greifbar seid, wenn es wegen unserer Feinde ernst wird“, erklärte sie. Keiner der angesprochenen, nicht mal Naruto meckerte über diese Entscheidung. Gerade von diesem hatte Tsunade mindestens ein Widerwort erwartet. Dieses blieb jedoch aus, was sie auch direkt ansprach. „Wie…kein Meckern? Kein Zetern? Naruto du wirst doch nicht etwa krank?!“, fragte sie grinsend, doch Naruto lächelte nur. „Sagen wir einfach, in der anderen Zeitlinie habe ich Spaß dran gefunden, Genin zu quälen“, sagte er, was zumindest bei Sakura ein leichtes Kichern verursachte. Sasuke grinste eher innerlich. Er erinnerte sich an eine frühere Mission, in der Naruto als Sensei ziemlich versagt hatte. Jedoch wusste er, dass Naruto sich seit damals mehr als nur weiterentwickelt hatte. „Dann ist ja alles geklärt…ihr werdet in ein paar Wochen jeweils euer Team erhalten. Übrigens wird es euch interessieren, dass ich euren Freunden jeweils auch ein Team geben werde. Je mehr Ninja wir in Zukunft ausbilden, desto besser ist es auch für die Sicherheit im Dorf“, erklärte Tsunade weiter. Das wurde ja immer besser. Allerdings kamen bei einer Person Zweifel auf. „Was ist mit Buschi…ich meine Lee? Er kann nur Taijutsu, könnte daher die Genin nicht in Gen- oder Ninjutsu unterrichten…da hast du doch bestimmt auch noch was im Hinterkopf, nicht wahr?“, fragte Naruto. „Ich wusste, dass diese Frage kommt. Lee wird uns in der Anbu-Einheit unterstützen. Dort ist er am besten aufgehoben“, war die Antwort, „das ist erst mal alles. Ihr könnt gehen und erholt euch gut von den Strapazen.“ „Und was mich betrifft…wer wird im Krankenhaus arbeiten, wenn ich bald Genin habe? Das wird schwer zu kombinieren sein“, gab Sakura zu bedenken, doch Tsunade hatte auch auf diese Frage gewartet. „Du springst nur bei akuten Notfällen ein. Wie gesagt, es ist bereits alles besprochen und es wird keinerlei Probleme geben“, sagte sie. Die Drei nickten und verschwanden aus dem Büro. Tsunade war sichtlich erleichtert, dass drei der stärksten Ninja in ganz Konoha wieder da waren. Sie sank in ihrem Stuhl etwas zurück und atmete tief durch. „Es ist echt unglaublich, was drei Tage unfreiwillige Abwesenheit anstellen können…und dass jeder von uns bald ein eigenes Team hat ist irgendwie…komisch“, meinte Sakura. Naruto war ruhiger, Sasuke sowieso. „Ich habe damit nicht unbedingt gerechnet, aber ich hoffe, das Team was ich bekomme, wird genauso gut sein, wie das was ich in der anderen Zeitlinie hatte“, sagte Naruto. „Die Schüler, die bei mir landen werden, tun mir jetzt schon irgendwie leid“, meinte Sasuke leicht grinsend. Er wusste schon ganz genau, was er machen wollte und vor allem wie er es angehen wollen würde. Das schien für alle eine interessante Sache zu werden. Die Wege der drei trennten sich schließlich bei einer Weggabelung. Sie verabschiedeten sich voneinander und gingen nach Hause. Zumindest taten Naruto und Sasuke dies. Sakura hatte sich kurzfristig dazu entschieden, Ino einen Besuch abzustatten. Schließlich wollte sie wissen, ob noch etwas in den letzten Drei Tagen geschehen war, was sie wissen sollte. Es dauerte nicht lange bis sie den Blumenladen der Familie Yamanaka erreicht hatte. Nachdem sie an der Tür geklingelt hatte, musste sie nur ein paar Minuten warten, bis sich etwas tat. „Sakura, du bist wieder da!“, war der erste Satz und zugleich die freudige Überraschung auf Ino’s Seite. „Wie du sehen kannst“, lächelte Sakura, „Sasuke hat das Jutsu sehr gut hinbekommen und wir haben alle keinen bleibenden Schaden erlitten“, erzählte sie. „Darf ich reinkommen oder soll ich hier draußen stehen, Ino?“ „Oh verzeih, das war keine Absicht, komm rein und setz dich. Möchtest du einen Tee oder etwas anderes?“ Ino kannte Sakura genau. Sie wusste, was nun kommen würde. „Ein Tee wäre jetzt nicht schlecht, ja. Wir haben von Tsunade gehört, was sie mit uns plant. Ehrlich gesagt, ich bin da etwas nervös“, gestand Sakura. Ino wunderte sich. Ausgerechnet Sakura, die sonst so starke Nerven bei den kompliziertesten Operationen hatte, war wegen ein paar kleinen Genin nervös? Wieder musste sie lächeln. „Du machst dir zu viele Sorgen. Es dauert noch ein bisschen, bis wir unsere Teams bekommen. Aber ich verstehe dich trotzdem irgendwo. Mir ging es am Anfang auch so, aber inzwischen freue ich mich wirklich darüber. Jetzt können wir das, was wir von unseren Senseis früher gelernt haben, an eine neue Generation weitergeben“, schwärmte die Blonde. Nebenbei servierte sie den gewünschten Tee. Es tat Sakura wirklich gut, mal wieder mit Ino alleine reden zu können. Das konnten sie schon lange nicht mehr machen. Allerdings kam es, wie es kommen musste. Naruto hielt es zu Hause nicht lange aus. Er musste sich nochmal die Beine vertreten. Jedem normalen Bürger der ihn draußen nach der Mission fragte, auf die er drei Tage geschickt wurde, sagte er den gleichen Satz: „Tut mir leid, das war eine Geheimmission und ich darf darüber nichts sagen“ Mehr war nicht aus ihm herauszubekommen. Der Blonde spazierte entspannt durch die inzwischen wieder aufgebauten Dorfgassen. „Hey super, Naruto ist wieder da! Das bedeutet Sasuke und Sakura sind es auch!“ rief Kiba, der Naruto von weitem sah. Zielstrebig steuerte dieser nun auf Kiba zu. Auch Kiba unterhielt sich mit Naruto über die baldige Veränderung in aller Leben. „Aber ich sage dir gleich eins Kiba. Ich möchte keinen Konkurrenzkampf so wie es bei Kakashi und Gai der Fall war und noch immer ist“, stellte Naruto direkt klar. Kiba nickte. Er selbst hatte auf ein solches Theater auch keine Lust. „Komm schon Sakura…du wirst doch die Zeit mit Naruto allein ausgenutzt haben oder nicht?“, stocherte Ino nach. Sakura lächelte sanft. Das machte Ino nur noch neugieriger. „Nun sag schon…was ist da drüben passiert?“, fragte sie noch einmal. „Nichts“, war die kurze, aber aussagekräftige Antwort von Sakura. Es entsprach ja der Wahrheit. Ino aber traute dem Braten nicht. „Das nehme ich dir nicht ab. Du willst mir erzählen, dass ihr euch vollkommen zurückgehalten habt? Gerade Naruto neigt doch dazu, gerne mal zu übertreiben oder diverse Dinge nicht ganz ernst zu nehmen!“, meinte Ino. „Du wirst lachen. ER war es, der den Vorschlag gemacht hat, dass wir uns zurückhalten sollten, da es sonst eventuell Auswirkungen auf unsere Zeit haben konnte. Er hat sich im Vergleich zu früher sehr verändert, glaub mir. Du warst nie mit ihm in einem Team, du kennst ihn nicht halb so gut wie ich. Also vertraue meinem Urteil“, schob sie noch hinterher, denn ihre beste Freundin wollte noch etwas dazu sagen. „Ist das wirklich derselbe Naruto, von dem wir beide gerade sprechen?“ „Ich denke schon. Es sei denn er wurde geklont“, die Mädchen lachten. Die Nachricht, dass Team 7 wieder da war breitete sich unter den Freunden erwartungsgemäß wie ein Lauffeuer. Auch alle anderen Shinobi atmeten innerlich auf. Nicht, dass sie unersetzbar gewesen waren, aber mit den dreien war eine Siegchance ohne Zweifel wesentlich höher, sollte es in der nächsten Zeit wieder zu Angriffen kommen. Das Dorf war noch immer am Reparieren der Schäden durch Nagato. Der Wiederaufbau dauerte schon gut und gerne drei Jahre, aber die Fortschritte waren inzwischen deutlich erkennbar. Man hatte es dank Erdelementjutsus sogar geschafft, das Dorf wieder in der alten Höhe zu platzieren, wie es vor dem Angriff von Yahiko war. So gut wie nichts erinnerte mehr daran. In der Mitte des Marktplatzes stand nur eine Säule, die den passenden Namen „Säule des Neubeginns“ trug. Das Leben aller Dorfbewohner lief in gewohnter Form ab, so als wäre nie etwas gewesen. Naruto genoss es, durch die Gassen zu laufen. Es gab Momente, bei denen er immer wieder grinsen musste, auch wenn es eigentlich keinen Grund gab, wenn er an Früher dachte. Er lief am Deich entlang. Die frische Seeluft tat ihm sichtlich gut. Er ließ sich sehr viel Zeit. Ab und an kamen kleine Kinder und wollten vom ‚Held von Konoha‘ ein Autogramm. Naruto hatte sich inzwischen dran gewöhnt, aber sah sich dennoch nicht als Held an. Er tat das, was in seinen Augen jeder Shinobi für sein Dorf getan hätte. Es war für ihn nichts Besonderes. Sein Weg führte ihn schließlich zu Sasuke. Verwundert sah er sich um. Wollte er wirklich hier her oder hatte sein Kopf das kurzfristig für ihn selbst entschieden? Kurz zögerte er, doch dann klingelte er einfach. Mehr als nicht anwesend sein konnte er nicht. Wie er es erwartet hatte, war Sasuke gerade nicht da, also ging er weiter. Er genoss den momentan aufkommenden Wind. Überhaupt war er froh, wieder in der eigenen Zeit zu verweilen. Auf das baldige Aufeinandertreffen mit Madara war er gespannt. Wie würde dieser wohl reagieren? Im Büro des Hokage herrschte eine ruhige Stimmung. Tsunade hatte sich eine Liste mit allen Neu-Sensei erstellt. Sie stellte fest, dass der neue Jahrgang sehr viele Teams beinhaltete. Je länger Tsunade diese Liste betrachtete, desto verzweifelter wurde sie. Wie sollten die Teams nur eingeteilt werden? Fest stand nur, dass es zehn oder sogar mehr Teams wurden. Der Tag der Einteilung rückte immer näher und schließlich war er da. Naruto und seine Freunde warteten nun gespannt auf die Einteilung der Teams. Für alle Beteiligten war es schon ein komisches Gefühl, nun auf der ‚anderen Seite‘ zu stehen. Die Herausforderung für jeden einzelnen war klar. Nur Naruto hatte dank der anderen Zeitlinie einen kleinen Vorteil, aber behielt das für sich. Die Halle, in der die zahlreichen Genins standen, war bis zum letzten Platz gefüllt. Tsunade hatte nicht übertrieben, als sie sagte, dass in diesem Jahr sehr viele Genins anwesend sein würden. „Es ist unschwer zu erkennen, dass wir in diesem Jahr eine sehr große Anzahl haben“, begann Tsunade lächelnd, „das heißt aber noch lange nicht, dass jeder von euch bei der Chunin-Auswahlprüfung direkt auch ein Chunin wird, also gebt immer euer Bestes!“ Sie sah die Genin an, welche geschlossen antworteten. „Sehr gut. Kommen wir nun zum wichtigsten Teil. Ich werde nun die Teams bekannt geben und dazu den jeweiligen Sensei, der euch in der kommenden Zeit betreuen wird. Wenn die Teams aufgerufen wurden, verlasst ihr bitte das Gebäude, da ich sonst den Überblick bei dieser Masse an Schülern verliere“, sagte sie und lächelte freundlich in die Runde. Sie wollte mit diesem Satz die Anspannung mancher Genin lösen, was auch ganz gut klappte, „ich wünsche euch allen viel Glück, ihr werdet bestimmt gute Ninja werden“, warf sie dann noch hinterher, bevor sie sich an die Einteilung machte. Team 1 bekam erwartungsgemäß Neji. Er ging mit seinen drei Schülern aus dem Raum. Die Teams 2 – 6 bekamen Hinata, Ino, Choji, Shino und Kiba zugesprochen, welche dann auch den Raum verließen. Team 7, jetzt wurde es interessant, bekam Sakura. Naruto lächelte. Natürlich wäre er viel lieber der Leiter von Team 7 geworden, aber es war ja nur eine Zahl, mehr auch nicht. Team Nummer 8 bekam Sasuke und Team 9 ging an Naruto. Tenten übernahm Team 10. Shikamaru ging bei der Einteilung leer aus. Er war ohnehin schon mehr als genug eingespannt und er sollte später bei der Chunin-Auswahlprüfung den Teil von Genma übernehmen. Man konnte sich vorstellen, wie er darauf reagierte. Der Raum hatte sich geleert. Tsunade atmete durch. „Das wäre überstanden…ich hoffe die Einteilung war klug gewählt“, meinte sie. Kakashi hatte die Bemerkung gehört. „Ich bin sicher, sie werden mit ihren Genin klar kommen“, meinte er. Tsunade nickte. „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich mache mir dennoch sorgen. Damals gab es zwischen deinem und Gais Team immer mal einen Konkurrenzkampf und auch nicht selten zwischen dir und Gai selbst. Ich hoffe inständig, dass es bei den ‚neuen‘ Sensei nicht darauf hinauslaufen wird. Ich denke da zum Beispiel an Naruto und Kiba. Weniger an Sasuke, der ist immer schon sehr zielstrebig gewesen und hielt sich aus solchen Spielchen raus…und bei Ino und Sakura weiß ich auch nicht so recht…“ „Hör doch mal auf so schrecklich negativ zu sein…Wenn sich alle gegenseitig anspornen muss es ja nicht unbedingt in einer Katastrophe enden. Glaub mir, wir werden in diesem Jahr bei der Chuninprüfung richtig schwere Entscheidungen zu treffen haben“, unterbrach Kakashi, der das Gejammer von der Hokage nicht mehr hören konnte und wollte. Tsunade musste zugeben, dass sie es wohl übertrieben hatte. Naruto und seine Freunde waren eine ganz andere Generation. Aber auch eine, die ihre Höhen und Tiefen hatte, so wie es bei Tsunades Zeiten der Fall war. Es blieb einfach nicht aus. Das war das Leben. So vergingen die nächsten drei Monate wie im Flug. Die Befürchtungen der Hokage, dass irgendetwas schief laufen konnte bestätigten sich wie zu erwarten war nicht. Im Gegenteil. Die Rate an erfolgreich abgelegten Missionen war noch nie so hoch. Es war noch nicht mal möglich, eine Statistik zu führen, denn alle Teams waren gleich gut. Jedes auf ihre eigene Weise. Stärken und Schwächen waren ausgeglichen, jeder half jedem, auch die Sensei untereinander. So kam es, dass nach einer Weile Naruto, Sakura und Sasuke abgezogen wurden, da ihre drei Teams inzwischen auf so hohem Level waren, dass diese die Chuninprüfungen gar nicht erst machen sollten und mussten. Und Tsunade ging noch einen Schritt weiter. Sie sorgte dafür, dass die drei nun wieder ehemaligen Sensei nun als ‚Team Konoha‘ fungierten und nur für A und S-Rang Missionen eingesetzt werden sollten. Ein gewisser Neid unter deren Freunden war natürlich erkennbar, aber man gönnte es den dreien auch irgendwo. Die Harmonie im neuen Team Konoha war unübersehbar. Die Beziehung zwischen Naruto und Sakura war auch nie ein Gesprächsthema unter ihnen. Sie verstanden sich so gut wie seit Jahren nicht mehr. Wenn man Naruto das noch vor wenigen Jahren gesagt hätte, er hätte wohl nur sehr schwer dran glauben können. Das neu formierte Team hatte wieder eine Spezialmission erhalten. Von Akatsuki war momentan überhaupt nichts zu hören, was zwar verdächtig war, aber nicht weiter verfolgt wurde – Zumindest nicht offiziell. Sai hatte insgeheim von Tsunade den Auftrag bekommen, die Nachforschungen von Jiraiya fortzuführen. Die Mission führte in das alte Reich, wo Pain, bzw. Yahiko seinen Kampf gegen Jiraiya geführt hatte. Keiner der drei wusste, worum es dabei ging. Sie wussten nur, dass es wohl eine ziemlich heikle Angelegenheit sein sollte, sonst wäre diese Mission nicht als ‚S-Kategorie‘ eingestuft worden. Der Regen prasselte nur so herab. Das war normalerweise ein Zeichen dafür, dass Pain anwesend war. In diesem Fall jedoch nicht, da diese Geschichte schon lange als abgeschlossen galt und der Regen auch relativ zügig vorbei zog. „Tsunade hätte uns wenigstens sagen können, was wir hier machen sollen…“, murrte Naruto fast so wie früher. „Stimmt…jetzt sind wir hier und alles was wir bisher hier gefunden haben, sind nasse Füße“, pflchtete Sasuke ihm bei. Auch Sakura hätte etwas dazu sagen können, aber ihr stockte der Atem. Die beiden Jungs sahen sie an. Ihr Zeigefinger war in Richtung Norden gerichtet. Naruto und Sasuke folgten dem Blick – und erstarrten. „Ero-Sennin…“ „Jiraiya-…“ „-sama…“, kam es nur von den Dreien. Vor ihnen stand etwa 300 Meter entfernt der kauzige Bergeremit, mehr oder weniger zusammengeflickt… Es musste sein! Ich kann Jiraiya nicht einfach ignorieren, so wie Kishi es momentan konsequent durchzieht! Wie reagieren unsere drei Freunde? Und vor allem Naruto oder gar Tsunade? Schreibt mir eure Meinung dazu in den Kommentaren, ich bin gespannt! Kapitel 15: Die Warnung ----------------------- Wuhu das nächste Kapitel ist fertig!!! Ich entschuldige mich dafür, dass es wieder ein wenig gedauert hat, aber ich wusste einfach nicht, wie ich weiter schreiben sollte, daher ist das Kapi wohl auch ein wenig kurz geraten. Genug gelabert, es geht weiter mit Kapitel 15 (unglaublich, dass es schon das 15. Kapi ist o.o) Die Warnung Noch immer standen die Drei im Regen vor der Gestalt, die wirklich wie Jiraiya aussah. Konnte es wirklich der lange tot geglaubte kauzige Bergeremit sein? Langsam gingen sie auf die Gestalt zu. Je näher sie kamen, desto größer war die Anspannung speziell bei Naruto zu spüren. War es wirklich der echte Jiraiya, der vor ihnen stand? Oder war es nur eine Täuschung in Form eines Edo-Tensei Körpers? Immer weiter näherten sie sich vorsichtig. Die Gestalt bewegte sich weiterhin keinen Zentimeter, stand einfach nur da. „Ich bin nicht wirklich da“, begann er plötzlich zu sprechen. „Bevor ihr eure Fragen stellt, vor allem du Naruto, lasst mich euch etwas erklären. Bei meinem Kampf gegen Yahiko wurde ich zwar schwer verwundet, wurde aber durch eine unbekannte Macht gerettet. Eine ganze Zeit lang wusste ich weder wer ich war, noch was passiert war. Man hatte mir meine Erinnerungen genommen. Was ihr hier vor euch seht ist eine Illusion. Ein Jutsu, welches mir ermöglicht, in einer Art Lichtgestalt aufzutauchen und zu kommunizieren. Ihr Drei müsst aus dieser Gegend so schnell wie möglich verschwinden. Es ist zwar ruhig, aber das täuscht gewaltig. Wenn ihr nicht aufpasst, werdet ihr hinterrücks angegriffen. Die Ninja in diesem Gebiet sind seit Pains verschwinden völlig verängstigt und verunsichert. Niemand traut einem, Gerüchte verbreiten sich dermaßen schnell, dass man kaum Zeit hat zu reagieren. Speziell die Gerüchte über dich und Sasuke sind hier sehr beliebt“, das Jiraiya-Abbild machte eine Pause und sah Sakura an. „Du siehst Tsunade sehr ähnlich. Wenn du sie das nächste mal siehst, sag ihr, dass sie mal wieder eine Wette verloren hat. Ich werde bestimmt wieder auftauchen. Aber noch ist mein Körper nicht bereit dazu. Ich bin gerade so in der Lage, mit euch darüber zu sprechen, aber zu mehr auch nicht“, nun wandte er sich wieder den beiden Jungs zu und bezog natürlich auch Sakura mit ein. „Ihr drei allein stellt eine neue Version der legendären Sannin dar, aber mit einem Unterschied: Sasuke läuft nicht mehr Gefahr, auf die dunkle Seite zu wechseln“, das Abbild sah den jungen Uchiha an. „Du bist mit Abstand der stärkste Uchiha, den ich kenne. Nicht mal Obito kommt an dich ran. Vielleicht noch Madara, aber das wars auch schon. Wenn ich dir einen Rat geben darf: Lass die Vergleiche mit Naruto. Ihr habt beide ein gemeinsames Schicksal erlitten, indem ihr eure Familie verloren bzw. nie kennen gelernt habt. Ihr habt viel durchgemacht und ich weiß auch, dass dein Rachegedanke eher von Madara ausging, als von Itachi“, sprach die Jiraiya-Illusion weiter, schwieg dann allerdings. Scheinbar wartete er nun auf die Fragen. „Warum hast du dich so lange nicht gemeldet, wenn du überlebt hast…“, war der erste Satz, der natürlich von Naruto kam. „Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen wie gesagt die Tatsache mit dem verlorenen Gedächtnis, zum anderen, als ich es wiedererlangte, musste ich dafür sorgen, dass die Spuren, die zu mir führten, nicht von Akatsuki entdeckt wurden. Also musste ich untertauchen. Meinem Körper geht es den Umständen entsprechend gut.“ Naruto reichte diese Antwort eigentlich nicht, aber er wusste nun wenigstens, dass Jiraiya irgendwie am Leben war. In gewisser Weise eine Erleichterung. „Mal angenommen, deine Warnung stimmt. Woher wissen wir, dass du wirklich echt bist und keine Illusion von Madara oder Obito?“, fragte Sasuke skeptisch wie immer. Auch diese Frage war mehr als berechtigt, denn gerade Sasuke war in Bezug auf die beiden sehr schlecht zu sprechen. „Ein guter Einwand, aber vollkommen unbegründet. Weder Obito noch Madara rechnen damit, dass ich noch am Leben bin. Wobei Madara durch Orochimaru irgendwann so oder so dahinter kommen wird, da er meine Leiche nirgendwo findet, um einen Edo-Tensei aus mir rauszukitzeln. Wundert mich eigentlich, dass er das noch nicht verstanden hat. Aber umso besser für euch, denn so habt ihr einen kleinen Vorteil. Beim nächsten Aufeinandertreffen mit Madara und Obito werde ich wieder zu euch stoßen, bis dahin haltet bitte dicht. Ausnahme ist wie gesagt Tsunade.“ Mit diesen Worten verschwand die Jiraiya-Erscheinung, noch bevor Naruto oder Sakura noch eine weitere Frage stellen konnten. Die Drei sahen sich an. „Also noch gruseliger geht es nicht…ich habe es zwar immer gehofft, dass er noch lebt, aber nicht damit gerechnet“, meinte Naruto noch immer geschockt. Aber es war ein positiver Schock, wusste er schließlich nun, dass sein Pate doch noch lebendig war. „Trotzdem bin ich mir unsicher, was seine Worte betreffen. Wie viel Wahrheit steckt dahinter? Was können wir glauben und womit müssen wir rechnen?“ Mit dem Verschwinden des Berg-Eremiten häuften sich die Fragen der Freunde mit jeder Minute. Keiner sprach sie laut aus, denn sie dachten alle das Gleiche. „Fakt ist, dass wir erst einmal rausfinden müssen, was an dieser ganzen Sache überhaupt dran ist. Es könnte sich auch um eine Falle handeln. Und wir müssen aufpassen, mit wem wir darüber reden. Ich wäre wirklich dafür, dass wir das NUR Tsunade erzählen. Vielleicht kann sie uns in dieser Angelegenheit wirklich als einzige helfen“, schlug Sakura vor. „Glaube ich auch. Trotzdem haben wir wichtigeres zu tun, als jetzt hier über das eben gesehene nachzudenken“, warf Sasuke nun leicht genervt ein, was wohl auch mit daran lag, dass er mit Jiraiya nie wirklich etwas zu tun hatte. So gingen sie nun weiter in Richtung Norden. „Es wird höchste Zeit, dass wir den nächsten Angriff starten, Madara“, sprach eine dunkle Stimme, die zu einer Person gehörte, die im Schatten stand. Der Angesprochene schwieg zunächst. Madara Uchiha stand einfach nur da und starrte ins Leere. Sein Mondaugenplan war definitiv schief gelaufen, auch weil Obito, die Gestalt im Schatten, sich viel mehr für seine eigene Rache interessierte, als für den eigentlichen Plan. „Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Obito nun etwas ungehalten. „Halt die Klappe…wegen deiner Dummheit mussten wir uns zurückziehen. Bis Orochimaru wieder da ist, werden wir erst einmal gar nichts machen, verstanden?“ sagte Madara streng und duldete auch kein weiteres Widerwort. „Sein Edo-Tensei hat uns überhaupt erst ermöglicht, anzugreifen. Jetzt, wo ich meinen wirklichen Körper wieder habe, muss unser Fokus erst einmal darauf liegen, den Regenerationsprozess vollkommen zu vollenden, bevor wir auch nur annähernd an einen neuen Angriff denken können. Außerdem erschwert dieser Uzumaki-Bengel uns die Sache zusätzlich, da er den Neunschwänzigen leider voll unter Kontrolle hat. Jeder Schritt muss also wohl überlegt sein“, sagte er weiter. Obito schwieg. In dem Fall war das wohl auch besser so. Sasuke, Sakura und Naruto waren inzwischen wieder ein ganzes Stück weiter gekommen. Eigentlich hatten sie ja Zeit, aber wer sie kannte, der wusste auch, dass speziell Naruto lieber drei Tage zu früh an einem Ort war, als auch nur eine Minute zu spät. Allerdings flossen den dreien erwartungsgemäß nur sporadisch Informationen zu, mit denen man auch nicht sehr viel anfangen konnte. Alles was sie mitbekamen, war kryptisch gehalten, viele Inhalte, die man wohl erst wieder in Konoha entschlüsseln konnte. Kampfhandlungen, also Widerstand, war auch keiner vorhanden, was an sich schon extrem merkwürdig war. Sie hielten sich für alle Fälle bereit. Falsch war das bestimmt nicht. Sakura wusste zwar, dass sie den beiden Jungs nicht annähernd das Wasser reichen konnte, aber sie wusste auch, dass sie mit ihren medizinischen Kenntnissen sofort eingreifen konnte, sollte etwas schief gehen und genau darauf legte sie nun ihren persönlichen Fokus. Sasuke selbst dachte in diesem Moment an seine Vergangenheit. ~Unbekannter Ort Vergangenheit~ Es waren etwa drei Monate seit dem Sieg über Orochimaru, Madara und Obito vergangen. Sasuke wollte nicht in Konoha bleiben, also verschwand er wieder. Er wollte und konnte sich nicht der Verantwortung stellen. Das Gespräch mit seinem Bruder hatte ihm im Nachhinein gehörig den Kopf gewaschen. Sasuke hatte beginnend mit dem Verlassen des sicheren Dorfes so ziemlich alles falsch gemacht, was er falsch machen konnte. Bis zuletzt verstand er einfach nicht, was er an seinen Freunden eigentlich hatte. Und als er es bemerkte, war es schon längst zu spät. Sasuke stand gerade auf einem Felsen und sah in die Tiefe. Nein, er wollte sich nicht da runter stürzen, er dachte einfach nur nach und der Abgrund schien im Moment seine Gemütslage zu symbolisieren. Der Einzige, der wirklich immer ohne Einschränkung an ihn geglaubt hatte, war Naruto. Ganz egal, was die Anderen zwischenzeitlich von sich gaben – auch Sakura – ER hielt immer zum jungen Uchiha. Auch dies war ein Punkt, den Sasuke einfach ums Verrecken nicht verstand. Nur schemenhaft erinnerte er sich an ein Gespräch mit Naruto und ein einziges Wort geisterte schließlich in seinem Kopf herum. Es war nicht etwa ‚Freund‘, sondern ‚Bruder‘, denn Naruto hatte Sasuke schon sehr oft als seinen Bruder bezeichnet. Eine weitere Tatsache, die er nicht verstand. Da konnte er noch so lange darüber nachgrübeln. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, als sich drei Personen zu ihm gesellten. „Sag nicht, dass du wieder dahin zurück willst“, meinte Karin. Sie war nach dem Kampf ebenfalls einfach gegangen, auch wenn ihre Gefühle für Sasuke zumindest ihrer Meinung nach nicht mehr vorhanden waren. „Du bist doch wirklich nicht so leichtsinnig und tust das oder?“ fragte sie weiter. Die beiden anderen Jungs, die mit dabei standen, schwiegen nur. „Antworte mir endlich!“, schrie sie schon fast hysterisch. „Halte doch einfach mal einen Moment deinen Mund, Karin!“ meinte Sasuke gewohnt kühl, auch wenn seine Aussprache ungewöhnlich höflich erschien. Juugo und Suigetsu seufzten unmerklich. Sie wurden aus Sasuke einfach nicht schlau. Er erzählte ihnen nie etwas, schon gar nicht, wenn es ihn selbst betraf. Sasuke sagte nur das Nötigste und gab seine Anweisungen, das war es auch schon. So verstrichen die Minuten ohne dass einer der nun vier Personen etwas sagte. Der junge Uchiha durchbrach die Stille dann letzten Endes selbst. „Ich werde wieder nach Konoha gehen. Madara und Obito müssen aufgehalten werden und nur ich und Naruto können in dieser Hinsicht etwas bewegen“, sagte er. Karin, Suigetsu und Juugo glaubten nicht richtig gehört zu haben. „Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt…“, meinte Suigetsu, „wenn du das wirklich durchziehen willst, dann ohne mich!“, sprach er weiter. Auch Juugo meldete sich endlich zu Wort. „Auch mit mir kannst du nicht rechnen…ich bin doch nicht Lebensmüde!“, sagte er. Karin zögerte, entschied sich dann aber dazu, Sasuke nach Konoha zu begleiten und so trennten sich die Wege der vier. ~Konoha Gegenwart~ „Hat einer von euch überhaupt einen Plan, falls wir doch auf Madara oder Obito treffen?“, fragte Sakura, als die Freunde nach einer ganzen Weile endlich mal wieder eine Pause einlegten und am Lagerfeuer saßen. Die beiden Jungs sahen sich an. Sasuke schwieg, denn er wusste nicht, wie man am besten reagieren sollte. Auch Naruto schwieg zunächst, dachte aber genau wie Sasuke nach. „Ich denke, dass man in diesem Fall einfach nicht vorbereitet sein kann. Rein theoretisch könnten beide uns schon die ganze Zeit verfolgen, da sie dieses blöde Teleportationsjutsu drauf haben. Ich kann da nur mit der Schnelligkeit meines Vaters punkten und ich weiß nicht, inwieweit Sasuke das Teleportieren beherrscht“, meinte Naruto. „Ich bin relativ gut, wenn du das meinst. Ich kann das zwar nicht so schnell wie Obito oder Madara, aber es geht schon. Das größere Problem dürfte sein, dass beide in der Lage sind, sich zu dematerialisieren, was es so gut wie unmöglich macht, ihnen in irgendeiner Form Schaden zuzufügen. Dein Vater hat das nur mit Tricks geschafft und du bist, entschuldige wenn ich das sage, nicht gerade berühmt dafür, ein guter Taktiker zu sein, Naruto.“ „Streu noch Salz in die Wunde…“, meinte Naruto gespielt beleidigt, gab Sasuke allerdings recht. Es war wichtig, sich auf alle Fälle vorzubereiten. Speziell die Warnung von Jiraiya war allgegenwärtig. An dieser Stelle gebührt euch mein üblicher Dank. Anregungen und Kritik sind wie immer gern gesehen, ich freue mich darauf. gruß Eventus Kapitel 16: Ein kleiner Zwischenstop ------------------------------------ Lang ist es her, seit ich das letzte Kapitel hochgeladen habe. JETZT ist es endlich fertig! Tut mir leid, dass so lange nichts mehr von mir kam, aber es hat private Gründe, die ich hier nicht weiter erläutern möchte. Der Manga ist nun beendet - das heißt aber natürlich nicht, dass diese FF hier zuende ist! Im Gegenteil! Ich werde hier auf jeden Fall weiterschreiben, aber das WIE, ist die große Frage. Vielleicht hat ja einer von euch gute Ideen :) Genug geredet, hier nun das Neue Kapitel: Ein kleiner Zwischenstop Noch immer geschockt von der Nachricht Jiraiyas machten sich die Drei wieder auf den Weg zurück nach Konoha. Auf dem Weg versuchten sie, die Geschehenisse genau zu analysieren. Es gab diese Begegnung mit dem perversen Eremiten, allein dies reichte Team 7 vollkommen aus, um eine sprichwörtliche Bombe platzen zu lassen. Wie würde vor allem Tsunade reagieren? Jiraiya hatte nicht ohne Grund gesagt, dass man es ihr möglichst schonend beibringen sollte. Wenn man Tsunade allerdings kannte - und das war bei allen der Fall - dann war ein Ausraster garantiert. Einzig das Ausmaß war nicht absehbar. Doch während sich unsere drei Helden sich auf dem Rückweg den einen oder anderen Kopf zerbrachen, war im Dorf etwas ganz anderes in Vorbereitung. ~Ortswechsel Konoha~ "WAS? Das kann unmöglich dein ernst sein, Tsunade!", meinte Shizune geschockt und sah die Hokage fassungslos an. Es dauerte eine Weile, bis diese ihren Satz in üblicher Art und Weise nachdem sie nachgedacht hatte, wiederholte. "Mein voller ernst...ich werde als Hokage zurücktreten. Und einen geeigneten Ersatz habe ich auch schon im Blick...", weiter kam sie nicht. Shizune unterbrach wieder energisch. "Du meinst doch nicht etwa Naruto??? Der ist doch noch viel zu jung!" Tsunade ließ ihre Assistentin ausreden. Geduldig hörte sie ihr zu, bis sie schließlich ihren Satz weiterführte. "...wenn du mich nicht ständig unterbrechen würdest, dann wäre es wesentlich leichter, dir meine Entscheidung mitzuteilen. Ich dachte eher an Kakashi", beendete sie ihren Satz, nur um dann schon den nächsten hinten dran zu hängen. "Was Naruto betrifft, so werde ich ihn zum Jonin machen. Ich denke, das ist die einzig richtige Entscheidung im Moment. So können wir ihn weiter aufbauen und er bekommt weiterhin seine Missionen. Einen Bürojob in diesem Alter sollte man ihm sowieso noch nicht zumuten. Da stirbt er doch nur vor Langeweile", ergänzte die Noch-Hokage ruhig und sachlich und rang damit sogar ein Lächeln von Shizune ab. "Und...wie und wann willst du Kakashi davon in Kenntnis setzen?", fragte diese schließlich. "Kakashi weiß es schon...Naruto muss erst im Dorf zurück sein. Vorher KANN ich das noch nicht machen, da er zur Ernennung zum Jonin im Dorf sein muss. Und wer weiß, wie lang die Drei noch unterwegs sind", gab Tsunade zu bedenken. Das leuchtete Shizune schließlich ein, sodass diese nicht weiter fragte. Im Gegenteil, sie verließ sogar das Bürogebäude und ließ die Hokage mit ihren Gedanken allein. Im Dorf hatte niemand auch nur annähernd eine Ahnung, was gerade im Begriff war, zu geschehen. Es liefen zwar Vorbereitungen für Festlichkeiten, aber die waren Dorfintern schon seit längerem bekannt. Der Anlass war die Gründung des Dorfes und die Vollendung des Wiederaufbaus. Das musste auf jeden Fall gefeiert werden. Außerdem war Tsunade der Meinung, dass zumindest in diesem Jahr Narutos Geburtstag nicht so trist ausfallen sollte, wie in den Jahren zuvor. Sicher, er hätte dieses Jahr auf keinen Fall allein gefeiert, aber jetzt war das ganze Dorf sogar freiwillig dazu bereit. In früheren Zeiten nahezu undenkbar. Und wer es ganz böse meinte, der behauptete auch, dass die Dorfbewohner einfach nur ein Haufen Heuchler waren, die in Naruto die einzige lebendige Waffe sahen, die in er Lage war, den Frieden irgendwie aufrecht zu erhalten. Das waren zum Glück nicht viele, die aus der Vergangenheit nicht gelernt hatten, doch Naruto war sich sicher, auch diese Menschen irgendwann eines Besseren belehren zu können. Während man also damit beschäftigt war, die Feierlichkeiten vorzubereiten saß einer der Hauptgründe mit seinem besten Freund und gleichzeitig Rivalen bei sich zu Hause bei einer Tasse Tee. "Das war es also erstmal mit irgendwelchen Duellen, richtig?", fragte Gai etwas wehmütig. Kakashi lächelte unter seiner Maske etwas. "Sieht ganz danach aus...und ich muss wohl für eine Zeit lang darauf verzichten, mein Buch zu lesen. Das gibt Naruto dann sogar noch die Zeit, um mehr Stoff für eine Fortsetzung zu finden. Er hat ja gesagt, dass er das Vermächtnis von Jiraiya auf SEINE Art fortsetzen will. Darauf bin ich schon sehr gespannt", meinte der Weißhaarige. "Glaubst du, dass Naruto es verkraften wird, dass nicht ER der neue Hokage wird?" Wieder war nur das angedeutete Lächeln von Kakashi zu erahnen. "Ich glaube, Naruto ist sich der Lage in mehreren Punkten mehr als bewusst: 1. Noch läuft er als Chunin durch die Gegend, 2. Will Tsunade ihn vor meiner Ernennung erst noch zum Jonin machen, 3. wäre er für den Posten noch viel zu jung und im Vergleich zu mir unerfahren - auch WENN er uns und die Ninjawelt vor dem Kollaps mehrfach gerettet hat. Enttäuscht wird er deswegen definitiv nicht sein. Zumindest denke ich das", sprach er seinen Gedanken aus. Gai schien diese Antwort nicht zufriedenzustellen. Er bohrte weiter nach. "Aber was, wenn er doch anders reagiert?", fragte er. "Naruto weiß, was er geleistet hat. Und er weiß dank Gaara selbst, was es heißt, die wichtigste politische Person im Dorf zu sein. Es reicht ihm inzwischen nicht mehr, einfach nur der stärkste Ninja der Welt zu werden. Ich habe mal mit ihm darüber gesprochen und seine Wortwahl überraschte mich in dieser Hinsicht selbst. 'Selbst wenn man mich jetzt zum Hokage machen wollen würde...ich würde es ablehnen! Es freut mich zwar, wenn ich dafür jetzt vorgeschlagen werden würde...aber ich bin dazu noch nicht bereit. Dank Gaara weiß ich, wie viel politisches Geschick mich erwartet und in Sachen Diplomatie bin ich wirklich kein Genie....', sagte er." Gai schüttelte den Kopf. Er konnte es nicht glauben, was er da hörte. "Entschuldige...darf ich mal lachen?! Naruto hat nicht nur gegen halb Akatsuki gekämpft, er hat ohne Zweifel in letzter Zeit so ziemlich jeden Feind, den Konoha hatte im wahrsten Sinne des Wortes weichgelabert! Und dann sagst DU, dass er dir DAS gesagt hat???" Dieses Mal nickte Kakashi nur stumm. "Ich zolle Naruto meinen höchsten Respekt für diese Aussage. Es wirkte auf mich irgendwie, als wenn seine Eltern nicht ganz unschuldig wären. Naruto muss wohl seit dem letzten Kampf gegen Madara erkannt haben, dass es mehr braucht, als nur der stärkste Ninja der Welt zu sein." Jetzt endlich schien Gai zufriedengestellt zu sein, denn er sparte sich weitere Fragen diesbezüglich. Wahrscheinlich hatte er einfach auch keine Gegenargumente mehr vorzubringen, weswegen er nun schwieg. ~Ortswechsel Team 7~ Währenddessen machten Sasuke, Sakura und Naruto eine kurze Pause - mal wieder. Das mochte zum Einen daran liegen, dass sie wieder seit mehreren Stunden unterwegs waren und zum Anderen daran, dass Naruto wieder einmal der Magen knurrte. Aber zu dessen Verteidigung konnte man dieses mal aber sagen, dass es bei seinen Freunden auch nicht anders war. Also warum nicht die Gelegenheit nutzen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Allerdings machten sie die Pause nicht auf einer Lichtung, sondern in einem kleinen Dorf. Soweit die Drei es beurteilen konnten, war es ein kleines Fischerdorf, fern ab von irgendwelchen Ninja-Kriegen. Sie beschlossen daher, ihre Stirnbänder zu verstauen. Das sollte eine unnötige Aufregung der Bewohner verhindern. Sasuke schlug daher vor, dass sie sich als Reisende ausgaben. Einfach, aber effizient, wie sich relativ schnell herausstellte. Von dem, was in Kohoha im Moment los war, ahnten sie logischerweise nichts. Draußen war es inzwischen Dunkel, so saß Team 7 gemeinsam in ihrer Unterkunft und entspannte sich bei einer Kanne Tee. "Ich habe diese Begegnung noch immer nicht ganz verkraftet...", begann Naruto die momentan herrschende Stille zu durchbrechen. "Es ist, als wäre irgendwie ein Stück abgeschlossene Vergangenheit...einfach ausgelöscht worden. Ich habe keine Ahnung, ob ich mich freuen soll oder nicht. Ziemlich verwirrend", sprach er weiter. Es bestand die Gefahr, dass er sich wiederholte, aber es war seiner Meinung nach besser, es noch mal zu sagen, sollte dies der Fall gewesen sein. "Mir würde es auch so gehen, wenn mir auf einmal mein Bruder in seiner 'normalen Form' begegnen würde", sagte Sasuke wahrheitsgetreu. Immerhin lief Itachi zwar durch die Gegend, aber als 'lebendig' konnte man diesen Zustand nicht unbedingt bezeichnen. "Als ich mit Itachi damals gegen Kabuchimaru..", bei diesem Namen grinste Naruto etwas, "...kämpfte und bezwang, war es wie früher. Nur anders...Itachi war das Hirn, ich die Kraft - nur durch meinen Hass geleitet", sagte Sasuke. "...und wieder bin ich diejenige, die nicht mitreden kann...wie so oft, wenn ich eure Geschichten so höre und mitverfolge", fügte Sakura etwas frustriert hinzu. "Natürlich kannst du mitreden! Du hast uns immer zur Seite gestanden, ganz egal was war. Du hast mir durch mein Tal der Tränen geholfen, du hast Sasuke mit mir gemeinsam niemals aufgegeben", sprach der junge Blondschopf. "Mit Worten umgehen konnte ich noch nie, Naruto...du wärst inzwischen ein verdammt guter Diplomat...und damit Hokage!" Naruto lächelte. "Nett gesagt, Sasuke. Aber darüber habe ich sogar schon mit Kakashi gesprochen. Und auch euch sage ich das jetzt ganz im Vertrauen. Bevor ich Hokage werde, möchte ich noch so viel wie möglich an Missionen erledigen und was für die Welt tun. Außerdem - solange Obito und Madara noch da draußen sind - und wahrscheinlich auch wieder Kabuto...nein Orochimaru...äh Kabuchimaru...ach was auch immer, ist für mich nicht mal ansatzweise daran zu DENKEN, dass ich Hokage werde. Ich bin der Meinung, dass man auf der Schlüsselposition keinen Chunin setzen sollte, der noch nicht mal die Hälfte an Lebenserfahrung vorzuweisen hat, wie beispielsweise Kakashi. Daher wäre ich nicht mal sauer, wenn er den Posten übernimmt - solange ICH dann sein Nachfolger werde", fügte er grinsend hinzu und starrte in staunende Gesichter. "Ähm...habe ich gerade etwas falsches gesagt oder wieso starrt ihr mich so an!?". Der Blondschopf konnte es gerade nicht nachvollziehen, warum seine Teamkameraden so wortkarg waren. Sakura legte eine Hand auf Narutos Stirn. "...Nein...ganz kalt! Ich musste mich gerade selbst vergewissern, dass du wirklich ganz bei Sinnen bist", gestand die Rosahaarige, "ich hab ja schon viel von dir gehört, aber DIESE Worte in DIESER Reihenfolge aus DEINEM Mund...niemals!", stotterte sie leicht. Sasuke zog es vor, seine Gedanken weitgehend zu ordnen. "Jetzt bin ich mir sicher, dass du der Richtige für den Job bist - in ferner Zukunft versteht sich. Und ich wäre sogar bereit, die alte Konoha-Polizei wieder aufleben zu lassen. Die lief ohnehin schon immer unter der Flagge der Uchiha und ist heute eher inoffiziell dafür bekannt. Die Sicherheitskräfte in Konoha nutzen zur Zeit nur unser Logo, mehr auch nicht. Als Berater tauge ich nichts, ich will genau wie Naruto ein bisschen mehr Action", lächelte der Uchiha. "Wenn ich eines Tages im Amt bin, weiß ich wenigstens schon mal, wen ich als Berater möchte - nein, nicht dich Sakura...ich rede von Shikamaru. Sein Verstand übertrifft den von uns allen um LÄNGEN. Sein taktisches Gespür ebenso. Strategieen entwickeln war schon immer seine Stärke und das sollte man vielleicht dann ausnutzen. "Ich dachte mir schon, dass du ihn vorschlagen würdest. Ich würde ohnehin lieber die Klinik übernehmen und auch Medizin-Ninja ausbilden wollen. Der Standard im Krankenhaus ist momentan nicht sehr hoch und wir haben im Moment nur Tsunade, mich, Hinata und Ino für die ganz speziellen Fälle. Das ist irgendwie zu wenig", meinte Sakura lächelnd. So ließen die drei den Abend langsam aber sicher ausklingen. Der nächste Tag sollte dann genutzt werden, um die Reise nach Hause weiter anzutreten, daher gingen sie früh ins Bett, um dann frisch und ausgeruht weiterziehen zu können. Und wie üblich danke ich allen, die es bis hier hin geschafft haben! Ich würde mich über Rückmeldungen und Kommentare sehr freuen. Ideen von eurer Seite sind logischerweise auch gern gesehen. Kritik und Anregungen also wie üblich in die Kommis und da ich nicht weiß, ob ich vor dem Jahreswechsel noch ein neues Kapitel raushauen kann schonmal ein Frohes Fest :) gruß Eventus Kapitel 17: Schwarzer Nebel --------------------------- Es geht weiter im Text! Dieses mal habe ich nicht so lange gebraucht. Ohne große Umschweife wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen :) Schwarzer Nebel Ging man davon aus, dass die Gegenspieler unserer Freunde noch am Wunden lecken waren, so wurde man fast schon bitter enttäuscht. Madara schien im Vergleich sogar bester Laune zu sein und das hatte auch seinen Grund. Nach langem Hin und Her hatte Madara es geschafft Orochimaru, der inzwischen zurückgekehrt war, davon zu überzeugen, ihm seine volle Kontrolle zurück zu geben. Freilich nicht ganz ohne eine gewisse Art von Gegenleistung. Allerdings war Orochimaru relativ leicht zufriedenzustellen. Alles was er wollte war Sasuke bzw. dessen Körper, wie er es schon seit Jahren vor hatte, außerdem einen Beraterposten neben Madara, sollte er in dieser Schlacht letzten Endes die Oberhand behalten. Alles in Allem waren sie sich wirklich schnell in diesen Punkten einig. Die Vorbereitungen liefen im Verborgenen auf vollen Touren. Obito hatte sich in der Zwischenzeit zurückgezogen, sodass Madara und Orochimaru allein waren, bis Zetsu hinzustieß. „Noch sind wir nicht soweit. Vielleicht sollten wir Zetsu ein wenig spionieren lassen. Er fällt von uns am wenigsten auf“, schlug Orochimaru vor. Sein Gegenüber sagte nichts, sondern nickte nur. Für den Schwarzhaarigen genug. Zetsu machte sich auf den Weg in Richtung Feindgebiet. Da er in der Lage war sich beliebig zu verändern fiel er nicht auf, als er das Dorftor passierte. Zunächst überraschte ihn, wie schnell sich Konoha erholt zu haben schien. Der letzte Angriff war gerade mal ein paar Monate her. Ebenso war er erstaunt darüber, wie leicht es den Leuten gerade wohl fiel, die vergangen Ereignisse einfach zu vergessen. Oder taten diese Leute einfach nur so und sie waren noch gar nicht darüber hinweg? Zetsu konnte es nicht erkennen. Weder die weiße noch die schwarze Hälfte vermochte dies zu tun. Auch das belauschen diverser Dorfbewohner brachte ihn nicht weiter, also versuchte er es bei den Ninja selbst, auch wenn das mit einem höheren Risiko verbunden war. Doch auch hier Fehlanzeige. Irgendetwas war hier faul, das war für ihn klar. Zetsu hatte das Gefühl von Freude und Partystimmung schon vor langer Zeit vergessen. Hatte er dafür eigentlich überhaupt jemals irgendeine Art von Gefühl gehabt? Im Grunde eine berechtigte Frage, die wohl nur er beantworten konnte, wenn er es denn gewollt hätte. Ergebnislos brach er seinen kleinen Abstecher nach Konoha wieder ab und kehrte ins Versteck zurück, um Bericht zu erstatten. „Im Dorf ist es ruhig…die bereiten trotzdem irgendwas vor. Alles bunt geschmückt, Blumen an vielen Ecken, eine fast zu idyllische Atmosphäre“, sagte die weiße Hälfte. Die Schwarze ergänzte schließlich. „Mir gefällt das nicht. Das ist bestimmt alles nur Tarnung!“, sagte er und fuhr fort, „Wir sollten so bald es geht wieder angreifen!“ Sowohl Madara als auch Orochimaru schüttelten aber den Kopf. Sehr zum Unverständnis von Zetsu. „Wie schon gesagt: Ein Angriff zum jetzigen Zeitpunkt kommt einfach zu früh. Die Zeit wird uns den richtigen Augenblick schon noch verraten“, meinte Madara gewohnt kühl und ruhig. „Außerdem bin ich mit meinen Experimenten noch nicht fertig, das braucht ebenfalls seine Zeit. Und solange wir wissen, dass unsere Hauptgegner nicht im Dorf sind, macht es einfach keinen Spaß, das Dorf – mal wieder – zu zerstören“, sagte die Mischung aus Kabuto und Orochimaru. „Wenn die Zeit gekommen ist…“, weiter kam er nicht, denn Zetsu winkte ab. Momentan bekam man den Eindruck, dass er unbedingt zerstören wollte, ganz egal wie, wo und wen. ~Ortswechsel Team 7~ Die Rückreise gestaltete sich inzwischen etwas unbequemer. Überrascht von einem doch schon sehr heftigen Unwetter suchten Naruto, Sasuke und Sakura Schutz, in einer zum Glück trockenen, aber am Anfang kalten Höhle. Für Feuerholz war jedoch schnell gesorgt, sodass sie geduldig abwarteten. Der Blick nach draußen verriet ihnen allerdings, dass man wohl lange warten musste. Es wurde immer dusterer und dabei war es nicht mal annähernd Abend. Es war früher Nachmittag. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Mittlerweile hatte sich der Regen zwar verflüchtigt, aber eine fast schon blickdichte schwarze Nebelwand hatte sich gebildet, was die Orientierung für die Drei äußerst schwierig gestaltete. „Was ist das für ein Nebel?“, fragte Naruto. Sakura versuchte ein Genjutsu ausfindig zu machen, aber klare Fehlanzeige. „Also ein Genjutsu ist es schon mal nicht.“, stellte sie fest. Sasuke aktivierte das Sharingan, konnte aber auch damit nichts erkennen. Aber Moment, er besaß doch auch das Rinnegan! Kurz darüber nachgedacht aktivierter er dieses. „Merkwürdig…selbst mit Sharingan und Rinnegan kann ich da nichts erkennen…was zum Teufel ist das? Es ist keine mir bekannte Technik“, meinte er. Jetzt war Naruto dran. Vielleicht konnte die Kombination aus Eremiten- und Kyuubimodus etwas ausrichten. Kaum aktiviert wurde die Höhle zunächst hell erleuchtet sodass Sasuke und Sakura ihre Augen bedecken mussten, da diese nicht an die Helligkeit gewohnt waren. Einen Moment lang schloss Naruto die Augen, um ein genaueres Bild zu bekommen. „Ich spüre Chakra…es ist kein Genjutsu, da stimme ich dir zu, Sakura…“, begann er, „aber es ist definitiv ein Jutsu…und ich weiß jetzt auch wieder welches…“, setzte er seine Analyse fort. „Aber wieso konnten wir das nicht auf Anhieb erkennen?“, fragt Sasuke, dem das ganze doch schon sichtlich auf die Nerven ging, dass er sich wieder auf Naruto verlassen musste. „Weil das ein Jutsu ist, das nicht mal unter den verbotenen Jutsus aufgelistet ist. Keiner in Konoha kennt es…“, Naruto hielt inne. Sakura wusste, was das bedeutete. „Lass mich raten…Jiraiya?“ Naruto nickte zunächst stumm, allerdings folgte seine Erklärung rasch. „Ero-Sennin hat mir diese Technik nie beigebracht, aber wir haben sie hautnah miterlebt. Und seine ‚Nachforschungen‘ waren dieses mal nicht mal der Grund dafür“, er verdrehte dabei dennoch die Augen. „Setzt euch…und tut euch selbst einen Gefallen und lasst eure Ninjafähigkeiten im Sinne von Gen und Ninjutsu weitgehend ungenutzt..und steckt die Stirnbänder wieder ein…ich erkläre es euch…“, meinte der Blondschopf. Gebannt warteten Sasuke und Sakura darauf, dass Naruto wieder mal eine seiner Geschichten mit Jiraiya erzählte. „Also…das Ganze ist etwas her…“ ~Orts- und Zeitwechsel: Unbekannter Ort~ „Beeil dich, Naruto! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“ Jiraiya spazierte gemütlich einen Wanderweg entlang. Wesentlich langsamer folgte ihm ein junger Ninja, der gerade eher einem Packesel glich. „Du hast gut Reden, Ero-Sennin…du rennst nicht mit einem Rucksack rum, der gefühlt eine Tonne wiegt!“ Der Sannin lachte kurz. Er schien richtig Spaß daran gefunden zu haben, den armen Naruto zu quälen. Aber was sollte er auch machen? Jiraiya hatte sein Versprechen gegeben und daran hielt er sich in gewisser Weise auch. Allerdings war seine Definierung von Training ein wenig anders, als die von Naruto selbst. Meist bestand dessen Training darin, irgendwelche Übungen zu machen, während Jiraiya sich den anderen Dingen des Lebens widmete. Und diese Übungen waren aus Sicht des Blonden mehr als fragwürdig. Welchen Sinn sie hatten, verstand er meistens nicht. Nach Erklärungen fragte er häufig vergeblich. „Das geht dich noch nichts an“ oder „Du schaffst das schon“, bekam er meistens zu hören. Irgendwann hatte Naruto es aufgegeben, das Ganze zu hinterfragen. Die Antwort schien entweder die Selbe zu sein oder gar nichts auszusagen. Resignierend schloss der Blondschopf zu seinem Meister auf. So verging eine Stunde Fußmarsch ohne nennenswerte Ereignisse. Endlich war Jiraiya gnädig und gönnte Naruto die schon lang herbeigesehnte Pause. Den Rucksack abgesetzt ließ sich der Blonde auf eine Wiese fallen, Arme und Beine weit von sich gestreckt und tief durchatmend. „Ich fühle mich irgendwie komisch“, meinte er und sah Jiraiya an. „Komisch? Inwiefern denn?“, fragte dieser neugierig. Natürlich ließ Jiraiya ihn nicht umsonst die Sachen tragen, er dachte sich da schon etwas dabei, aber Naruto war trotz seines Alters immer noch recht naiv und das gefiel ihm. Es zeigte auch, dass er eines Tages zu weitaus größerem berufen sein würde. Da war sich Jiraiya absolut sicher. „Meine Arme und Beine wollen sich zwar gerade nicht bewegen, aber ich fühle mich dennoch leicht wie eine Feder“, sagte Naruto, „fast als hättest du da wirklich Steine reingetan“, setzte er sein Fazit fort. Jiraiya lächelte. Natürlich war dem nicht so, das wusste auch Naruto selbst. Auf der Reise mit dem Eremiten hatte sich im Verlauf der Zeit eben einiges angesammelt und das sorgte eben auch zwangsläufig dafür, dass das Gewicht des Inhalts im Rucksack gelegentlich etwas erhöht wurde. Dennoch störte es ihn, dass Jiraiya gerade mal das Nötigste trug, während er die Hauptlast mit sich rumschleppte. Zu Beweisen hatte er zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon lange nichts mehr, aber Naruto wusste eben auch, dass sein Training noch lange andauern würde und er dementsprechend Ausdauer und Geduld mitbringen musste, ganz egal was noch kommen würde. „Wenn wir in diesem Tempo weiter voran kommen, sind wir morgen in einer Gegend, bei der wir ausnahmsweise mal wirklich aufpassen müssen. Selbst ich muss auf der Hut sein, denn das ‚Tal des schwarzen Nebels‘ ist ein Ort voller Geheimnisse“, sagte Jiraiya nach einer Weile. Naruto wurde sofort hellhörig und setzte sich im Schneidersitz hin. „Was ist denn an diesem Tal so gefährlich?“, fragte er. „Achte auf den Namen des Tals…“, meinte der Eremit, „Schwarzer Nebel…Du erinnerst dich an Kirigakure, richtig?“, er ernte ein Nicken seitens des Blonden, „Das ‚Tal des Schwarzen Nebels‘ ist quasi ein Vorort mit einer im wahrsten Sinne des Wortes dunklen Aura. Politisch gesehen gehören sie zu Kirigakure, haben aber ihr eigenes inoffizielles Oberhaupt, weil sie einfach unabhängig sein wollen. Das lassen sie jeden spüren, der entweder nicht aus ihrem Tal kommt oder noch schlimmer ein Ninja aus Kirigakure ist. Diese Gegend ist brandgefährlich, also würde ich zum Beispiel dir empfehlen, dein Stirnband gut zu verstauen. Wir dürfen auf keinen Fall unnötig Aufmerksamkeit erregen. Mich kennen die Leute auch nur als Autoren, nicht als Ninja und schon gar nicht als einen der drei Sannin – was eh schon sehr erstaunlich ist“, fuhr Jiraiya fort. „Als wenn du dich zurückhalten könntest…eine hübsche Frau mit entsprechenden Argumenten reicht schon aus und du sabbelst den größten Mist zusammen…ist auch noch Alkohol im Spiel gefährdest du dich selbst und deine Mitmenschen – in dem Fall mich!“, brachte es Naruto relativ treffend auf den Punkt. Jiraiyas Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten. Solche Diskussionen führten sie häufig und zu 90 % hieß der Sieger immer wieder Jiraiya – doch dieses mal nicht. „Glaubst du, das weiß ich nicht? In diesem Fall MUSS ich aufpassen, gerade WEIL du dabei bist! Du bist auch kein Kind von Traurigkeit, junger Freund. Dein Temperament ging in letzter Zeit auch häufig mit dir durch. Du hast immer noch keine Kontrolle über den vierten Schweif und wenn dich jemand dumm von der Seite anmacht bist du immer gleich auf 180. Du siehst, wir haben beide unser Laster zu tragen…apropos tragen…nimm den Rucksack, wir gehen weiter!“, bestimmte der Eremit unter stöhnen Narutos. Immer wieder wich Jiraiya diesen Wortgefechten aus. Ein weiterer Punkt, den er an ihm nicht mochte. Murrend setze er sich den Rucksack auf und die beiden gingen weiter in Richtung des Tals. Aber kaum hatten sie die Grenze erreicht, wurde Naruto klar, woher die Bezeichnung kam. Gerade mal zehn Meter weit waren sie gekommen, als eine dicke schwarze Nebelwand sie umschloss. „Setze keine Ninjatechniken ein…sie merken das sofort. Der Nebel ist wie ein Sensor. Durch ihn erkennen sie andere Ninja. Sie speichern auch quasi die Aura der Leute. Kommt ihnen diese bekannt vor, wird man erst befragt und dann schließlich doch laufen gelassen – zumindest meistens.“, flüsterte Jiraiya. Naruto hasste diese Art der Satzwahl. Wieso konnte sein Meister die Situation nicht einfach dabei belassen, anstatt noch mehr Angst zu schüren? Naruto spürte, dass er langsam aber sicher nervös wurde. Auch wenn er schon viele Gefahren überstanden hatte, er war eben immer noch mehr oder weniger ein Kind. „Wenn dieser Nebel ein Sensor ist…dann spüren die doch auch, was in mir steckt…“, gab Naruto zu bedenken. „Keine Sorge…der Nebel spürt nur Chakra. Bei dir wird er also zwei Chakren spüren, aber die Ursache dafür nicht. Halte also deine Klappe dahingehend. Kein Wort über du weißt schon was!“, sagte Jiraiya streng. Nur wenig später trat eine Gestalt aus dem Nebel hervor. „Ach du bist das, Schreiberling!...wer ist denn der Junge da?“, fragte eine maskierte Gestalt. „Das ist mein Patenkind“, sagte Jiraiya und log dabei nicht einmal, „er wollte unbedingt mit mir reisen und ließ sich nicht davon abbringen“, erzählte er weiter und lächelte den Mann an. Naruto schwieg. Er wollte nichts Falsches sagen, da er wie Jiraiya schon richtig sagte, manchmal erst redete bevor er dachte. „Von diesem Jungen geht eine komische Aura aus…ich spüre drei Chakren, aber nur zwei Personen…wo ist die dritte Person?“, fragte der Mann nun direkt. Naruto hielt die Luft an. „Gutes Gespür wie immer…mit beidem hast du recht. Zwei Personen, drei Chakren…wie kommt das wohl zustande? Richtig: Der Junge verfügt über zwei Chakren. Über das seines Vaters und das seiner Mutter!“ Glaubte Jiraiya etwa selbst, dass diese Ausrede für voll genommen werden würde? Der Ninja sah den Eremiten an. „Wir werden euch vorsichthalber einsperren. Ja ich weiß, du bist nur ein Schriftsteller, aber du weißt mir inzwischen zu viel über Chakra!“ Jiraiya schwieg und deutete Naruto an, das Gleiche zu tun. Sie ließen sich also einsperren, der Nebel hatte sich verzogen, sodass sie nun wieder offen miteinander reden konnten. „Wieso endet jede Reise mindestens einmal hinter Gittern, wenn ich mit dir unterwegs bin, Ero-Sennin?“, meckerte Naruto berechtigterweise. „Wahrscheinlich sind sie in der Vergangenheit schon häufiger angegriffen worden. Als ich das letzte Mal hier war, waren sie weniger konsequent…“ sagte der Weißhaarige. „Hätte ich an deiner Stelle jetzt auch gesagt“, motzte Naruto weiter. Gefrustet setzte er sich an die Wand und dachte nach. Es hatte ohnehin gerade keinen Sinn, etwas anderes zu machen. Zeigen was er konnte durfte er nicht, also war sitzen und nachdenken das Einzige, was ihm blieb. Außerdem hatte er gerade keine Lust, mit Jiraiya zu reden. Der war sowieso gerade wieder mit seinem Roman beschäftigt. Er konnte zwar keine Nachforschungen anstellen, aber im Gegensatz zu Naruto schien er die Ruhe selbst zu sein. Der Blondschopf musste zugeben, dass er in dieser Hinsicht vom Eremiten noch etwas lernen konnte. Inzwischen waren drei Stunden vergangen. Naruto war eingeschlafen, Jiraiya schrieb nach wie vor an seinem Buch um sich die Zeit zu vertreiben. Er war wirklich ungewöhnlich ernst. Sonst nutzte er jede Gelegenheit, um herumzualbern, aber hier hatte das keinen Sinn. Der Blick des Eremiten richtete sich in regelmäßigen Abständen zum Fenster oder zur Gefängnistür. Gerade als er wieder zum Schreiben ansetzen wollte tat sich endlich etwas. Die Tür öffnete sich und sofort war auch Naruto wieder wach, ohne dass er irgendetwas von sich gab. Eine vermummte Gestalt betrat den Raum und deutete der Wache an die Tür zu schließen und zu verschwinden. Die Wache gehorchte erwartungsgemäß, sodass die drei schließlich vollkommen allein waren. „Hast dich kaum verändert, alter Mann“, sagte er und sah Jiraiya an. Der schien zunächst etwas verwirrt zu sein, aber das legte sich, als die Maske fiel. „Ach du bist es, Kakeru…wozu dieser ganze Aufwand? War es denn wirklich notwendig uns einzubuchten? Gerade weil ihr mich kennt!“, sagte Jiraiya ruhig aber bestimmt. „Tut mir leid. Anweisung von oben. Sobald wir ein uns unbekanntes Chakra spüren, werden diese Leute solange eingesperrt, bis sicher ist, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Und ganz ehrlich…ihr versucht hier, als ‚normale Bürger‘ durchzukommen. Bei dir mag das ja noch funktionieren, Jiraiya…aber bei dem Jungen mit den zwei Chakren…“, er deutete auf Naruto, „ist das nahezu unmöglich. Er hat keine Kontrolle über das zweite Chakra…das spüre ich deutlich. Also wer oder was ist der Junge? Und spare dir die Ausreden!“, meinte Kakeru nun etwas bedrohlicher. Jiraiya aber blieb nach wie vor die Ruhe selbst. „Wie schon gesagt…er ist mein Patenkind. Namentlich Naruto Uzumaki!“, sagte er und wurde überrascht. „Der Fuchsbengel!...der ist dein Patenkind?“, fragte Kakeru noch einmal zur Sicherheit. „Woher weißt du vom Fuchs?“, war die direkte Gegenfrage. Kakerus Blick wechselte zwischen Jiraiya und Naruto hin und her. „Es ist ein offenes Geheimnis, dass der neunschwänzige Fuchs in Konoha verweilt, du außerdem ursprünglich auch daher stammst und auch, in wen der Fuchs versiegelt wurde. Wir bekommen unsere Informationen aus Kirigakure, auch wenn die nichts davon wissen.“, sagte Kakeru, „allerdings kannten wir nur den Namen, nicht die Person an sich. Jetzt wissen wir mehr als uns lieb ist. Ich lasse euch passieren, wenn ihr das Tal so schnell wie möglich verlasst…und Naruto…das nächste mal, wenn du hier auftauchst, solltest du gut austrainiert sein und den Fuchs unter Kontrolle haben…sonst wird es hier sehr ungemütlich!“ Kakerus Warnung war Grund genug, dass Jiraiya und Naruto das Tal wie empfohlen so schnell wie möglich verließen. Die Erklärung nach dem Warum blieb Kakeru allerdings schuldig. ~Ortswechsel Höhle Gegenwart Team 7~ „…so ist das Ganze damals abgelaufen“, erzählte Naruto weiter. „Also ist das hier eine Art Sicherheitsbarriere…eigentlich kein Problem für uns“, sagte Sasuke, der aber auch neugierig auf diese Leute wurde. „Also keine Ninjatechniken einsetzen, was? Und was ist mit dir? Dein Chakra mag zwar noch das Gleiche von damals sein, aber du bist eben auch älter geworden“, sagte Sakura, die nach langer Zeit auch wieder ihre Worte fand. „Keine Sorge…selbst wenn wir eingesperrt werden…wir sind auf einem anderen Level, als Jiraiya und ich damals“, beruhigte der Blondschopf sie. Nachdem sie sich noch eine Weile beraten hatten, beschlossen sie dann doch, die Höhle zu verlassen und in den schwarzen Nebel zu ziehen. Wie erwartet wurden sie nach wenigen Metern in Empfang genommen. „Keinen Schritt weiter, Fremde!“, sagte eine Stimme, die Naruto bekannt vorkam, obwohl er ihn seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. „Kommt mit und keine Widerrede!“, sagte die Person. Team 7 folgte stillschweigend in einen abgeschotteten Raum. Kein Gefängis oder ähnliches. Der Mann nahm wie damals auch die Maske ab. „Naruto…meine Güte bist du das wirklich?“, fragte er und sah den Blonden an. „Lebendig wie immer…sag mal Kakeru, ihr ändert euer Vorgehen nie, kann das sein?“ Kakeru lachte herzhaft. „Junge, ich bin inzwischen ein alter Mann und unser Anführer ist längst nicht mehr so übervorsichtig, wie es sein Vorgänger war. Die Routineuntersuchungen laufen noch so ab wie immer, aber kein Fremder wird mehr ins Gefängnis gesteckt. Die Zeiten sind vorbei. Aber zum Thema…wer sind die Zwei?“, fragte er nun und sah Sasuke und Sakura an. Naruto überließ ihnen selbst die Antwort. „Mein Name ist Sasuke Uchiha“, sagte Sasuke relativ knapp wie immer. „Ich bin Sakura Haruno, freut mich sie kennen zu lernen.“ „Ganz meinerseits…wie geht es Jiraiya?“, fragte Kakeru weiter. Spätestens hier wäre Naruto wahrscheinlich weinend zusammengebrochen, wenn er die aktuellen Geschehnisse nicht im Hinterkopf gehabt hätte. „Eine gute Frage…eine lange Zeit dachten wir, er sei tot…aber gestern erschien er uns in einer Art Traum…keine Ahnung ob es Traum oder Wirklichkeit war…“, fing Naruto an. „Es war definitiv kein Traum und auch kein Genjutsu!“, warf Sasuke ein. Auch Sakura pflichtete ihm bei. „Er sagte, dass er bei der richtigen Gelegenheit wieder auftauchen würde…mehr auch nicht“, sagte sie. Kakeru legte eine Hand an sein Kinn. „Klingt sehr nach ihm…das ist seiner üblichen Vorgehensweisen, wenn er untergetaucht ist oder sich erholen muss. Manchmal dauert das Tage, aber auch mal Wochen oder Monate…je nach Schwere der Verletzungen, die er erlitten hatte. Deswegen meldet er sich manchmal eine gefühlte Ewigkeit nicht und sorgt so unfreiwillig dafür, dass man denkt, er sei gestorben“, erklärte Kakeru. Langsam ergab für Naruto alles einen Sinn. Das würde es für ihn auch leichter machen, Tsunade alles zu erzählen. „Hast du ihn unter Kontrolle?“, fragte Kakeru weiter, „du weißt noch, was ich dir damals gesagt hatte?“ „Natürlich weiß ich das noch und ja…Kurama hört inzwischen vollkommen auf mich und man kann sogar sagen, dass wir gute Freunde geworden sind.“ „Kurama?!“ Naruto seufzte. „Stell dir vor, auch die geschwänzten Bijuus haben richtige Namen. Der von Kyuubi ist eben ‚Kurama‘“. Kakeru nickte nur. „Verstehe. Ich nehme an, ihr seid nur auf der Durchreise?“, fragte er weiter und erntete ein einstimmiges Nicken. „Dann werde ich eure Reise jetzt etwas verkürzen. Hier…nehmt das hier.“ Mit diesen Worten überreichte er den Dreien eine Schriftrolle. „Das hier ist eine Reiserolle. Breitet sie aus, schreibt den Zielort darauf wohin ihr wollt und stellt euch im Kreis um die Rolle. Die Zeichen übernehme ich selbst“, sagte Kakeru, „und haltet euch an den Händen“, ergänzte er. Als alle Vorbereitungen getroffen waren, begann Kakeru mit der Prozedur. Nur wenig später vernahmen Naruto, Sasuke und Sakura das Vogelzwitschern und erkannten das Dorftor in weiter Ferne. „Endlich wieder zu Hause…“, war Narutos erster Satz und mit diesen Worten betraten sie nun wieder das Dorf, welches festlich geschmückt war. „Nanu…wird hier irgendwas gefeiert?!“, fragte Sasuke, der sich wie Sakura und Naruto erstaunt umsah. Wie üblich bedanke ich mich an dieser Stelle bei allen Lesern und widme diese Kapitel all meinen Abos hier :) Kritik, Lob, Verbesserungen oder Ideen sind wie immer gern gesehen. gruß Eventus Kapitel 18: Die Zukunft beginnt ------------------------------- Die Zukunft beginnt „Ich bringe ihn um…ich bringe ihn verdammt nochmal um – sobald er hier auftaucht bringe ich ihn persönlich um!“ Team 7 hatte gerade den Bericht zur Mission abgegeben und stand im Büro von Tsunade, die gerade gefährlich nah an der emotionalen Explosion stand. Das erkannte man nicht zuletzt an der zuckenden Augenbraue und am ziemlich gefassten Ton, den sie gerade an den Tag legte. Keiner der Anwesenden wagte es auch nur annähernd, die Hokage zu unterbrechen. Das war auch nicht weiter notwendig, denn von jetzt auf gleich wechselte sie das Thema. „Danke für die Berichterstattung. Ihr habt diese Mission zu meiner absoluten Zufriedenheit ausgeführt. Kommen wir aber jetzt zu etwas wesentlich wichtigerem. Bitte setzt euch“, sagte Tsunade. Naruto, Sasuke und Sakura setzten sich auf extra ins Büro gebrachte Stühle. Das hieß automatisch, dass dies wohl nun eine längere Sitzung werden würde. Nichts Neues für Team 7, das war in der Vergangenheit schon häufiger der Fall. Immer wenn etwas Besonderes anstand war einer der drei involviert. Jetzt also alle drei gemeinsam. „Es ist noch nicht offiziell, aber ich werde als Hokage zurücktreten“, legte Tsunade die Karten ziemlich schnell auf den Tisch. Sie wollte sofort Nägel mit Köpfen machen. Sie hatte allerdings erwartet, dass mindestens der Blondschopf direkt aufsprang und anfing zu zetern. Diese Reaktion blieb zur allgemeinen Verwunderung aus. „Darf ich fragen, was das soll, Baa-chan?“, fragte der Blondschopf dann ruhig aber mit einer gewissen Schärfe in seiner Stimme. „Wenigstens das ist gleich geblieben“, stellte Tsunade fest, „ich will es erklären. Aber zunächst werde ich euch noch mehr Informationen geben. Meinen Nachfolger habe ich mir auch schon ausgeguckt. Das wird euer ehemaliger Sensei Kakashi sein. Die Gründe hierzu sind einfach und schnell genannt: Auch wenn Naruto mit Abstand am Meisten eine Beförderung verdient hat, käme der Hokagetitel für ihn viel zu früh. Kakashi ist die einzige logische Wahl. Ich habe euch drei hier behalten, weil ich für euch neue Aufgaben habe“, keiner unterbrach sie, also redete die Hokage weiter, „Sakura, du wirst ab sofort die Leitung des Krankenhauses vollständig übernehmen und wirst zudem die Ausbildung weiterer Medicnin weitgehend federführend überwachen. Sasuke, du wirst zum Jonin ernannt. Naruto…was soll ich mit dir nur machen. Du bist noch ein Chunin, bist aber weit stärker als alle Ninja im Dorf zusammen. Ich habe nach langen Verhandlungen und Beratungen mit den Ältesten beschlossen, dich ebenfalls zum Jonin zu befördern. Ihr zwei werdet gemeinsam die Leitung der Chunin-Auswahlprüfung, sowie der Akademie übernehmen. Das beinhaltet auch die Übersicht auf die Endkämpfe in der Arena. Ihr drei als Team bleibt außerdem weiter bestehen. Sobald sich also irgendetwas ereignet, wo wir euch dringend brauchen, seid ihr auf diese Weise immer auf Abruf und habt trotzdem eure Aufgaben und zwischendrin die Freizeit, die ihr im Lauf der Zeit mehr als verdient habt.“ Eine ganze Weile schwieg Team 7. Tsunade hatte sich einen Tee gemacht und wartete auf eine Reaktion, ganz egal von wem. Eigentlich war ja schon eine Bombe geplatzt, jetzt war es aber so, dass Tsunade den Spieß umgedreht hatte – wenn auch vollkommen ungewollt. Während sich Shizune darüber wunderte, dass ein gewisser jemand nicht vor Entrüstung platzte, sah Tsunade die drei vor sich weiterhin an. „Keine Fragen?“, unterbrach sie nun die Stille. „Ich für meinen Teil habe nur eine einzige Frage: Reicht nicht einer von uns beiden, der auf der Akademie unterrichtet? Meiner Meinung nach wäre die Neuordnung der Konohapolizei mindestens genauso wichtig, schließlich läuft die seit Bestehen des Dorfes unter der Flagge des Uchiha-Clans“, warf Sasuke ein. „Außerdem – ohne Sasuke nahetreten zu wollen – kann ich mit Kindern wohl besser umgehen und er kann die erwachsenen Ninja wesentlich effektiver ausbilden“, ergänzte Naruto nun. Sakura hüllte sich ins Schweigen. Für sie war es eine große Ehre, die Verantwortungsbereiche von Tsunade nun vollends zu übernehmen. Sie hatte zwar schon mehr oder weniger die Leitung inne, aber jetzt war es so, dass sie wirklich das Sagen hatte. Tsunade indes lächelte. Sie hatte gehofft, dass die beiden Jungs irgendwas einzuwenden hatten. Erstaunlich hierbei war aber, dass von Sasuke keine Widerworte im Bezug auf den Umgang mit Kindern kamen. Lag das vielleicht an den Erlebnissen in der anderen Zeitebene? Dort hatte Sasuke für einen kurzen Moment miterleben können, wie gut Naruto mit Kindern inzwischen umgehen konnte. „Wenn das dein Wunsch ist, dann werden wir das so machen. Irgendwelche Einwände bei dir, Naruto?“ „Nein, überhaupt nicht. Zumal ich inzwischen weiß, wie man sich verhalten sollte und wie nicht“, grinste der Blondschopf leicht. „Gut. Sakura, du wirst bitte verstärkt die Ausbildung der MedicNins vorantreiben. Das hat Toppriorität, wir müssen einfach vorbereitet sein. Ziehe am besten Ino und Hinata noch mit dazu, da man ja nie weiß, ob im Krankenhaus irgendwann mal eine Art Notstand eintritt“, sagte Tsunade. „Verstanden, Tsunade-sama!“ Sakura verbeugte sich. „Wann wird Kakashi zum Hokage ernannt? Weiß man schon einen genauen Termin? Ich meine die Dekoration des Dorfes ist ja jetzt erklärbar.“ Naruto sah Tsunade an. „Bis zur Ernennung werden noch ein paar Tage, vielleicht auch eine oder zwei Wochen vergehen. Deswegen haben wir nur sporadisch dekoriert, die Blumen und sonstigen Elemente, die verdorren können, kommen erst ganz zum Schluss. Diese Zeit könnt ihr nutzen, um euch von eurer Reise zu erholen, zumal ich sowieso erstmal die Daten im Bezug auf Jiraiya be- und vor allem verarbeiten muss. Vorher kann ich die Zeremonie nicht durchführen. Übrigens werde ich nicht ganz aus der Führungsetage abtreten. Ich werde einen Beraterposten bei den Ältesten übernehmen“, warf sie noch hinterher, bevor Team 7 den Raum schließlich verließ. „Wir als Ausbilder und du als Leiterin des Krankenhauses…bei dir hab ich keine Sorgen…aber ich weiß nicht, ob ich als Ausbilder was tauge“, meinte Naruto gewohnt ehrlich und die Situation analysierend. Ausgerechnet sein alter Rivale jedoch ermutigte ihn. „Also was ich in der anderen Zeitlinie gesehen habe hat mich schon überrascht, Naruto. Du traust dir selbst neuerdings am wenigsten zu, wie kommt das?“ Sie liefen in den Gassen entlang. Zurzeit war im Dorf nicht viel los, sodass sie ungewohnt allein waren. „Sagen wir einfach, ich bin realistischer geworden…es ist schon was ganz anderes, wenn man selbst Ninja ausbilden bzw. die Auswahlprüfungen überwachen soll. Da ich früher nicht gerade als guter ‚Sensei‘ bekannt war, sind meine Zweifel ja wohl nach wie vor mehr als angebracht.“, versuchte der Blondschopf sich zu erklären. „Du bist älter geworden und hast nicht zuletzt durch deine Reisen mit Jiraiya sehr viel gelernt. Außerdem hast du dich auch dank deiner Eltern sehr weit entwickelt – wenn auch spät“, meinte Sakura, die neben den beiden Jungs her lief und wie so oft eigentlich erstmal nur zuhörte bevor sie sich zu Wort meldete. An einer Gabelung trennten sich die Wege, denn Sasuke machte sich auf den Weg nach Hause. „Ist schon länger her, dass wir allein waren“, stellte der Blondschopf lächelnd fest. „Stimmt. Aber dafür können wir das jetzt umso besser genießen“, ergänzte Sakura ebenfalls lächelnd. Für sie war es nach wie vor ein komisches Gefühl, mit ihm zusammen zu sein, wenn man bedachte, wie sehr sie früher Sasuke hinterher gerannt war. Außerdem war Naruto ja auch mehrfach länger unterwegs, sodass sie ihre Beziehung noch nicht so häufig ausleben konnten. Jetzt war eine gute Gelegenheit dies mal wieder zu tun. „Endlich mal wieder in den eigenen vier Wänden…wobei ich sagen muss, dass es fast schon ein wenig klein geworden ist. Vielleicht kann ich Tsunade ja dazu überreden, dass ich das alte Uzumaki-Anwesen an Konoha angliedern kann. Ich weiß ja inzwischen, wo das liegt“, meinte Naruto nachdenklich. „Das wäre doch eine super Idee. Und dann ziehe ich mit zu dir und wir renovieren das Ganze so, dass es wieder einladend wirkt“, schlug Sakura vor. Naruto aber schüttelte den Kopf. „Das Angebot weiß ich wirklich zu schätzen, Sakura-chan. Aber ich möchte das Anwesen allein wieder herrichten…“, der Blick seiner Freundin reichte, um ihn zu unterbrechen. „Ok, ich geb mich ja schon geschlagen…aber dann können wir ja auch unsere Freunde fragen, ob sie bei dem Projekt mithelfen wollen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich eine Ruine vorfinden werde“, meinte Naruto beschwichtigend. „Schon besser…du musst nicht immer alles auf eigene Faust machen. Gewöhne dir das endlich mal ab, Naruto Uzumaki.“ Sakura hatte einen leicht mahnenden Ton angeschlagen, ohne jedoch in irgendeiner Art aggressiv zu wirken. Die Zeiten, in denen sie Naruto mehrere Hundert Meter weit geschlagen hatte waren eigentlich vorbei, aber trotzdem nie gänzlich auszuschließen. „Aber bevor wir das in Angriff nehmen, nehme ich dich an die Leine…du musst echt lernen, dich zu entspannen, Naruto.“ Mit diesen Worten fing Sakura an, Narutos Schulter zu massieren. „Hast ja recht…aber das kann ich nicht so leicht. Wenn ich mich mal entspannen wollte, kam immer wieder was dazwischen. Wer sagt mir denn, dass…“ Sakura hatte die Widerworte von Naruto satt. Konnte dieser blonde Chaosninja nicht einfach mal die Klappe halten? Die einzige Möglichkeit sah sie darin, ihn zu küssen, was sie schließlich auch tat. Überrumpelt von dieser Aktion ließ sich der Blondschopf schließlich darauf ein. „Ich und entspannen…das ist fast wie Öl und Wasser…“, meinte Naruto nach einer ganzen Weile, die er nun mit Sakura in trauter Zweisamkeit verbracht hatte. „Sag mal…wie wäre es denn, wenn du direkt mit mir ins Uzumaki-Anwesen ziehen würdest? Ich meine, deine Eltern haben da doch bestimmt nichts dagegen.“ Er sah seine Freundin an. Die hatte mit diesem Vorschlag in diesem Moment nicht gerechnet. Dementsprechend fiel ihre Reaktion auch aus. „Ich selbst würde sehr gerne mit dir zusammenziehen. Hoffentlich machen meine Eltern das auch mit, ich kann das jetzt nur schwer einschätzen, weil ich ja mehr auf der Arbeit oder auf Missionen bin, als zu Hause“, gab sie zu bedenken. Naruto hatte mit einer solchen Antwort gerechnet, blieb im Vergleich zu früher ruhig und sachlich. „Kann ich nachvollziehen. Frag deine Eltern erstmal. Außerdem muss von Tsunade oder eben Kakashi so oder so noch das OK kommen, damit ich das Anwesen wieder aufpäppeln darf.“ „Wobei man aber glaube ich davon ausgehen kann, dass es von beiden kommen dürfte. Schließlich hast du einiges für das Dorf geleistet“, meinte Sakura. „Hey…ihr habt auch einen riesigen Anteil daran…“, diese Diskussion führten die beiden noch den ganzen Abend. Naruto hatte beschlossen, für Sakura zu kochen. Er wollte sie überraschen und das gelang ihm. Ohne sein Wissen hatte er ihr Lieblingsgericht zubereitet. „Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst…nicht mal meine Mutter bekommt das so gut hin wie du und das ist keine Lüge.“, stellte Sakura grinsend fest, während sie sich ihr essen schmecken ließ. „Muss wohl sowas wie ein Glückstreffer gewesen sein“, verlegen rieb sich der Blondschopf den Hinterkopf und setzte sich neben sie. „Kann sein…“, mit diesen Worten hielt sie ihm die Essstäbchen unter die Nase. „Probier dein Meisterwerk“, meinte sie. Als Naruto schließlich probieren wollte, nutzte die sonst so zurückhaltende Sakura diesen Moment aus, um Naruto erneut zu küssen. Die Schüssel mit dem Essen war zum Glück weit genug weg, sodass sie nicht Gefahr lief herunterzufallen. Mit zunächst überraschtem Blick ließ er sie gewähren. Azurblau traf dabei kurz auf Smaragdgrün. Sie vergaßen die Welt um sich. Für beide gab es nur noch jeweils den Anderen. Es war schon spät, also blieb Sakura auch über Nacht. Auch hier stand es für beide inzwischen außer Frage, dass sie sich das Bett teilten. Der nächste Morgen brach an. Nicht zuletzt durch das Vogelgezwitscher wurde Naruto wach und wunderte sich, dass er sich nicht bewegen konnte. Ein Blick nach links reichte aus, um diesen Umstand zu erklären. //Ach ja richtig…//, dachte er in sich hinein grinsend. Sanft strich er über Sakuras Schulter, da er sie nicht wecken wollte. Ergebnis dessen war, dass sie sich noch mehr an ihn drückte und weiter seelenruhig vor sich hin schlummerte. Ihm selbst war das ganz recht. So konnte er liegen bleiben und seine Freundin still beobachten. So vergingen einige Minuten, bis sie schließlich dann doch die Augen öffnete und Naruto sie mit einem Lächeln begrüßte. „Guten Morgen, Sakura-chan“, flüsterte er sanft. Sakura gähnte zunächst leicht, ehe sie antworten konnte. „Guten Morgen, Naruto-kun“, meinte sie noch vollkommen verschlafen. Keiner von beiden verspürte irgendwie auch nur im Ansatz die Lust, aus dem warmen Bett aufzustehen. Allerdings entschied sich wie so oft sein Magen gegen die gerade aufkommende Romantik und knurrte leise vor sich hin. „Nein…ich werde jetzt NICHT aufstehen…“, meinte Naruto trotzig und laut denkend. „Gut zu wissen, ich müsste dich ja sonst freigeben“, Sakura kicherte ins Kissen hinein. Auch wenn sie schon eine Weile zusammen waren, für ihn war das immer wieder ein besonderer Moment. Zweifel an ihrer Liebe hatte er keine. Sie hatte ihn damals nur aus Schutzgründen angelogen. Sie wollte damals nicht, dass er sich wegen ihrer Gefühle in Gefahr begab. Er wiederum hatte es nach langer Zeit endlich begriffen. So verbrachten sie den Morgen ganz entspannt im Bett. ~Ortswechsel Uchiha-Anwesen~ Der rastlose Sasuke hatte kein Bedürfnis nach Schlaf. Er wollte Tsunades Auftrag so schnell wie möglich in die Tat umsetzen, dabei war er eigentlich auch auf Naruto angewiesen. Sasuke wusste allerdings auch, dass der Blondschopf auch jetzt noch nicht dafür bekannt war, ein Organisatorisches Talent zu besitzen, also nahm er das Ganze selbst in die Hand. Freilich nicht ohne Unterstützung. Karin hatte sich zu ihm gesellt und ihre Hilfe angeboten. Im Gegensatz zu Naruto schlug er diese nicht sofort aus, sondern nickte wie gewohnt stumm. „Solltest du dich nicht langsam mal schlafen legen, Sasuke-kun? Es ist schon früher Morgen“, meinte Karin etwas besorgt. Sasuke aber lächelte nur. „Schlafen ist im Moment überbewertet. Durch die Tatsache, dass wir uns momentan nicht in irgendwelche Kämpfe stürzen müssen, bin ich mehr als erholt, ob du es glaubst oder nicht. Ich habe zwar lange nicht die Menge an Chakra wie Naruto, aber es reicht glaube ich dennoch aus.“, meinte der Schwarzhaarige. „Gibt es irgendwas Neues von meinem Bruder Itachi?“, fragte er nach. Karin schüttelte den Kopf. „Nein, er hat sich bisher noch nicht wieder blicken lassen. Kommt aber bestimmt noch, davon bin ich überzeugt“, meinte die angesprochene Rothaarige. Auch hier verlief der Morgen ruhig. ~Ortswechsel Trainingsgelände~ „Einhundertfünfunddreißig…Einhundertsechsunddreißig…Einhundertsiebenunddreißig…Ein-hundert...achtunddreißig…“, Lee trainierte schon den ganzen Morgen. Wie immer eben. Da Neji momentan auf einer Mission war, musste er sich allein beschäftigen und TenTen hatte mit ihrem Waffenarsenal genug zu tun – obwohl sie sich auf dem gleichen Gelände befand wie Lee selbst. Sie wollte es unbedingt perfektionieren. Lee’s Training bestand im Moment aus Liegestützen mit einem Finger. Um das Ganze noch zu erschweren hatte er sich ursprünglich vorgenommen, unter seinem Körper ein paar spitze Holzpfähle zu platzieren, da war SIE aber streng dagegen. Motivation an sich war ja in Ordnung, aber DAS ging dann doch zu weit. „Mach endlich mal eine Pause…wenn du so weiter machst, brichst du noch vor Erschöpfung zusammen!“, sagte sie. „Aber so hole ich Naruto doch niemals ein!“, Lee’s Ehrgeiz war ungebrochen. Aber durch diesen Ehrgeiz vergaß er die Vernunft. „Zwischen Ehrgeiz, Größenwahn und Vernunft gibt es große Unterschiede. Sieh Sasuke an. Selbst der hat inzwischen erkannt, dass Naruto uns allen weit überlegen ist. Wie willst ausgerechnet du, der nur Taijutsu beherrscht, mit demjenigen mithalten, der im Grunde nur noch bei Genjutsu anfällig ist?“ Lee ließ sich erweichen und zu der längst überfälligen Pause überreden. ~Ortswechsel Krankenhaus~ Der Tag im Krankenhaus begann gewohnt ruhig. Ab und zu mal eine kleinere Verletzung von Ninja oder Normalbürgern, nichts schwerwiegendes. Die Nachricht, dass Sakura eigentlich ab sofort das Sagen dort hatte, machte schnell die Runde und überraschte niemanden. Jeder hatte damit gerechnet. „Ich kann nur hoffen, dass Tsunade weiß, was sie tut. Sakura ist noch sehr jung und im Vergleich zu ihr unerfahren“, meinte eine der Schwestern zu ihrer Kollegin. Ino war gerade ebenfalls zugegen und hatte den Satz unfreiwillig mitgehört. „Tsunade weiß das ganz bestimmt. Ich weiß auch, dass ich und Hinata unter Sakura arbeiten werden. Wird nicht ganz leicht, das kann ich euch jetzt schon versprechen, denn Sakura’s Anspruch ist nicht weniger hoch als der von Tsunade-sama!“, mahnte sie die beiden, die sich direkt verbeugten und ihrem Dienst weiter nachgingen. „Wenn man bedenkt, dass ich eigentlich den Blumenladen meiner Eltern übernehmen sollte…schon eine ganz andere Karriere, die ich eingeschlagen habe…“, dachte sie laut, während sie ihren morgendlichen Rundgang durch das Krankenhaus weiter durchführte. Da Sakura noch mehr oder weniger im Urlaub war, war nach wie vor auch Tsunade die Ansprechpartnerin für schwerwiegendere Fälle, in denen Ino und Hinata noch nicht ausgebildet genug waren um sich denen anzunehmen. Wenig später war Ino in der Stadt unterwegs, um für den Blumenladen ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Die Nachricht, dass sie zukünftig verstärkt im Krankenhaus eingesetzt werden würde stieß bei ihren Eltern – speziell ihrer Mutter – nicht unbedingt auf große Begeisterung, aber ihr Vater schaffte es, sie umzustimmen. Da Hinata allerdings gerade ebenfalls unterwegs war, konnte Ino wie schon erwähnt noch im Blumenladen aushelfen, bevor sie sich dann zum Krankenhaus begeben musste. Genug Zeit war dementsprechend vorhanden, zumal sie in Sai auch jemanden hatte, der sie nach bestem Wissen und Gewissen unterstützte. Der hatte nicht nur Inos Liebe für sich gewonnen, sondern auch die Erkenntnis, dass Blumen einen hohen Kreativschub für seine Malkünste bedeuteten. ~Ortswechsel Suna Stadtmitte~ Kiba und Hinata waren gerade gemeinsam unterwegs. Inzwischen war es früher Vormittag und die Sonne begann das Klima merklich zu erwärmen. Das war einer der seltenen Momente, in denen man wirklich sagen konnte, dass Frieden herrschte. Beide jedoch wussten nach wie vor, dass das alles nur trügerisch war. Jederzeit konnte es zu neuen Angriffen kommen. Um diesen Gedanken jedoch nicht Oberhand gewinnen zu lassen, ließen die beiden ihn gar nicht erst zu. Aber auch hier in Suna schien es ruhig zu sein. Normalerweise konnte man davon ausgehen, dass das Treiben im Dorf jetzt zunehmen würde. Es war nicht zu heiß und auch nicht zu kalt. Ideal eben, um diverse Besorgungen zu machen, bevor die Temperaturen nahezu unerträglich für diejenigen wurden, die damit nur schwer zurecht kamen. „Jammer nicht rum, Akamaru…“, Kiba mahnte seinen Hund zur Besinnung. Wie konnte es sein, dass er mit dem Klima hier besser klar kam als Akamaru? „Shikamaru jammert zwar auch ständig, aber weniger wegen der Hitze, sondern wegen Temari“, meinte er weiter. Hinata kicherte, als sie das Gespräch mithörte. „Was gibt’s denn da zu kichern, Hinata-chan?“ Hinata hatte wirklich Mühe sich zu beherrschen. „Ach nichts…ich finde es nur witzig, dass ihr zwei wegen so einer Kleinigkeit diskutieren müsst“, sagte sie. „Überhaupt…wollten die Zwei nicht eigentlich schon längst hier sein?“ Kiba zuckte mit der Schulter. „Keine Ahnung…wahrscheinlich ist sein Spannungspegel wieder mal irgendwo zwischen 0 und -100 angekommen…und das heißt, sie wird entweder Gewalt anwenden müssen, damit der Faulpelz sich mal bewegt…“ „Oder er steht direkt hinter dir“, jetzt zuckte Kiba zusammen. Die Folge war ein herzhaftes Lachen, ausgehend von Temari und Hinata. „Alter…hör auf einen so zu erschrecken!“ Kiba war rot angelaufen. Ob vor Scham oder weil er angefressen war, behielt er für sich. „Kann ich doch nichts dafür, wenn du so schreckhaft bist, Kiba“, meinte Shikamaru in gewohnt gelangweiltem Ton. Bevor die Diskussion zu einem kleineren Streit ausarten konnte, griff Temari geistesgegenwärtig ein. „Lasst uns etwas essen gehen. Vielleicht wird das euch etwas beruhigen. Ach ja, Hinata, fast hätte ich es vergessen: Du sollst zurück nach Konoha und dort ins Krankenhaus. Tsunade will dich und Ino dort einsetzen.“, schob sie noch hinterher. „Kiba wird mit Shikamaru nachkommen, sobald hier alles erledigt ist“, ergänzte Temari ein weiteres mal. „In Ordnung, dann mache ich mich sofort auf dem Weg!“, sagte Hinata, küsste Kiba kurz zum Abschied und begab sich auf schnellstem Wege zurück nach Konoha. Da dies keine Weltreise war, brauchte sie auch nur etwa eine Stunde. ~Ortswechsel Konoha~ Inzwischen war es Mittag in Konoha. Hinata war schon längst wieder im Dorf zurück und auch Ino hatte sich nun wieder ins Krankenhaus begeben. Fehlte nur noch Sakura, die schließlich ebenfalls auftauchte. „Selten, dass du zu spät bist. Lass mich mal raten: Ihr hattet keine Lust aufzustehen?!“, stichelte Ino direkt gespielt beleidigt. Sakura aber nickte nur und lächelte. Ino hatte wieder einmal den Nagel auf dem Kopf getroffen. Dabei wäre es wahrscheinlich sogar noch später geworden, wenn Naruto sie nicht irgendwann mal auf die Uhrzeit aufmerksam gemacht hätte. Ja, normalerweise war er es immer, der rumtrödelte. Nur in diesem Fall war es wirklich ausnahmsweise Sakura, die einfach keine Lust hatte, an diesem Tag auch nur ansatzweise die Finger zu rühren. Schließlich siegte am Ende dann doch die Vernunft und auch das Pflichtgefühl der viel zitierten ‚inneren Sakura‘. So machten sich die Drei nun ans Werk. Und Sakura nahm ihre neue Aufgabe direkt sehr ernst. Während dessen war Naruto auf dem Weg zum Akademiegelände. Seine Aufgabe war zwar nur die Leitung der Chunin-Auswahlprüfung gemeinsam mit Sasuke, aber er wollte sich einfach ein Bild der ‚nächsten Generation‘ machen. Er rechnete nicht damit, dass der Uchiha bereits dort war, dementsprechend reagierte der Blonde. „Guten Morgen…was machst du denn schon hier!?“, fragte Naruto überrascht, nicht bedenkend, dass es schon längst Mittag war und er somit ziemlich spät dran – Urlaub hin oder her. „Schon…meine Güte du wirst wohl immer ne Schlafmütze bleiben, was? Ich bin schon seit drei Stunden hier, Naruto“, sagte Sasuke in gewohnt monotoner Tonlage. „Ich will genau wie du mir mal ansehen, was wir hier vorfinden und wie wir die Chunin-Auswahlprüfung gestalten, wenn wir mal von Todeswald absehen“, ergänzte er schließlich. Die beiden Jungs standen nun also auf dem Akademiegelände und was sie sahen gefiel ihnen sehr. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an , die sich die Mühe gemacht hat und sich wirklich jedes einzelne Kapi durchgelesen hat um mir aus meinem Loch zu helfen. Ich widme ihr dieses Kapi ohne Schlechtes Gewissen  Weiterhin hoffe ich wie immer auf konstruktive Kritik und Vorschläge/Ideen, wie es weiter gehen könnte :) gruß Eventus Kapitel 19: Blutmondnacht ------------------------- Hallo zusammen! Nach gefühlt einer halben Ewigkeit melde ich mich mit einem vergleichsweise kurzen Kapitel wieder zurück aus der Versenkung! Ich habe lange überlegt ob ich diese Geschichte abbrechen oder weiter schreiben soll, weil ich einfach keine Ideen mehr hatte. Zum Glück habe ich mich doch dafür entschieden, sie weiter zu führen. Die nächsten Kapitel werden zwar wahrscheinlich auch etwas dauern, aber es wird auf jeden Fall weiter gehen. Bis dahin wünsche ich Euch viel Spaß mit dem neuesten Kapitel: Blutmondnacht Während es in Konoha zum Großteil harmonisch zuging, sah man andernorts mehrere Personen mit ziemlich mieser Laune. Verständlich, wenn man bedachte, dass der letzte Kampf doch anders verlief, als insgeheim erhofft. Das Wunden lecken bei Orochimaru, Madara und Obito dauerte noch an. Hatten sie die Situation wirklich so stark unterschätzt oder war das einfach nur ein erster Testlauf? Doch wenn es ein Testlauf war, dann war die allgemein schlechte Stimmung nicht erklärbar. „Es ist schief gelaufen“, sagte eine sehr tief klingende und kalte Stimme, die in dem Fall Madara gehörte. „Wie oft willst Du jetzt noch darauf herumreiten? Davon wird es auch nicht besser. Wir müssen eben beim nächsten Schlag mehr beachten – auch einen scheinbar viel klarer denkenden Jinchûriki!“ Genervt verdrehte Madara die Augen. Musste diese Schlange immer Widerworte geben? Es schien fast so zu sein. Nur Obito verhielt sich erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich auch, weil er sah, dass ein Einmischen in diesem Moment wohl eher einem Selbstmord gleichen konnte, speziell wenn Madara schlecht gelaunt war. „Wir werden beim nächsten Schlag wesentlich effektiver sein. Jetzt wissen wir, was uns erwartet und können dementsprechend reagieren“, sprach Orochimaru weiter. Weder Madara noch Obito konnten die scheinbar gute Laune – sofern man die überhaupt erkennen konnte – nachvollziehen. Obito zog es vor, weiterhin zu schweigen. ~~~~ Ortswechsel Konoha ~~~~ Wenn man ein Spiegelbild allein für die Stimmung suchte, musste man wie schon eingangs erwähnt nur nach Konoha blicken. Tsunades Wut über Jiraiya’s Nachricht war nun endlich in purer Erleichterung und auch Freude gewichen, was sich spürbar auch auf das Dorf auswirkte. Sämtliche Ninja waren wesentlich entspannter, wenn sie in das Büro der Hokage kamen und es auch wieder verließen. Unsere drei Freunde hatten mal wieder ihre Runde durchs Dorf gedreht, während sie ihre Freizeit genossen. Man konnte sich jedoch denken, dass Naruto wesentlich lieber etwas zu tun gehabt hätte. Allerdings dauerte es noch eine Weile, bis der neue Jahrgang startete und Missionen gab es momentan eben keine. Also was lag da näher, als einfach zu entspannen? Aber wer zumindest Naruto kannte, der wusste, dass er einfach nicht stillsitzen konnte. Das hatte sich auch nach Jahren nicht geändert. Irgendwann gab Sakura auf und ließ Naruto ziehen. Zum ersten Mal seit langem war sie nun mit Sasuke allein unterwegs. „Und wie ist es?“, fragte Sasuke, als sie gerade im Dorf unterwegs waren. Sakura sah ihn an, als wollte sie ihm signalisieren, dass sie nicht verstand, was er meinte. Sasuke lächelte nur leicht. „Mit ihm, meine ich“, ergänzte er schließlich. Sakura blieb ruhig, errötete allerdings leicht. „Sagen wir mal so…er ist nach wie vor ein Chaot, aber es ist sehr erstaunlich, wie erwachsen er geworden ist. Gar kein Vergleich zu früher und das sage ich jetzt nicht durch die rosarote Brille.“ „So war das auch gar nicht gemeint. Jeder hat bei Naruto festgestellt, dass er sich anders als sonst verhält. Was ich wissen will ist eigentlich nur, ob das Ganze nur gespielt ist oder ob er wirklich reifer geworden ist…“, kam der Uchiha schließlich auf den Punkt. Hier musste Sakura nun doch überlegen. Auf der einen Seite war es wirklich so, dass Naruto sich stellenweise anders verhielt, auch ihr gegenüber. „Schwer zu sagen. Naruto verheimlichte früher Dinge, um uns zu schützen, wie er immer sagt. Selbst wenn wir ihm sagen, dass er das nicht zu machen braucht, es ist immer das Gleiche“, lächelte sie. „Dachte ich mir…er wollte schon damals immer alles mehr oder weniger allein durchziehen, auch weil er niemanden in die Sache mit hineinziehen wollte“, meinte der junge Uchiha. „Und trotzdem habe ich das Gefühl, dass uns bald was erwarten wird, was uns nicht gefallen wird“, sprach er weiter. Eine ganze Weile liefen sie schweigend nebeneinander her, bis sie zu einer Weggabelung kamen. Hier trennten sich die Wege der beiden. Während Sakura sich auf den Weg nach Hause machte, lief Sasuke noch einmal in Richtung Hokageturm, um in der Bibliothek etwas nachzuforschen, wie er es nannte. Normalerweise war er nie unruhig, doch hier beschlich ihn ein ungutes Gefühl und er hoffte inständig, in den Büchern eine vernünftige Antwort dafür zu bekommen. Am nächsten Morgen fand man zumindest die beiden Jungs vom ehemaligen Team 7 auf dem Akademiegelände, die Kinder beobachtend. Sicher, sie waren noch lange nicht soweit Genin zu werden, aber es schadete wirklich nicht, sich diese Kinder mal anzusehen. Doch wer letzten Endes wohl als Team zusammenarbeiten würde, wussten die beiden noch nicht, dafür war es einfach noch zu früh um sich zu entscheiden. Naruto hatte sich in den Sage-Modus begeben um wenigstens ein kleines Urteil fällen zu können – unbemerkt von den spielenden Kindern, die weder dem Einen noch dem Anderen großartig Aufmerksamkeit schenkten. „Ich erkenne in einigen von ihnen großes Potenzial. Das wird in ein paar Jahren noch sehr interessant werden“, meinte der Blondschopf. „Dass du dafür den Sage-Modus brauchst enttäuscht mich…“, fing Sasuke an, „aber du hast recht. Da sind einige Kinder dabei, die später mal richtig wichtig für das Dorf werden könnten“, sprach er weiter, während Naruto auf dem ersten Teil des von seinem Kumpel gesagten hängen blieb und den Rest fast schon ignorierte. „Was meinst du mit ‚enttäuschend‘?“, fragte er. Sasuke lachte nur leise. Er wusste genau, wie er Naruto ärgern konnte. Das hatte sich auch nach Jahren nicht unbedingt verändert. Es dauerte etwas, ehe der Blondschopf auf den Trichter kam, umso lustiger fand dies der Uchiha, auch wenn der dies nie so richtig nach außen hin zeigte. „Ich gehe eben nur auf Nummer sicher…normalerweise muss ich das nicht mehr machen, aber ich hab Spaß dran und ich bleib so in der Übung“, meinte Naruto schließlich. Nach einer Weile war auch Sakura zu den beiden Jungs gestoßen, hatte sie am heutigen Tag doch frei und dementsprechend Zeit. „Wisst ihr…wenn man euch so zuhört, könnte man denken, dass ihr Angst vor dem habt, was euch erwarten wird“, meinte Sakura lächelnd. Sie hatte mit dieser Behauptung nicht ganz unrecht. „Angst ist es weniger…eher Respekt. Früher waren wir die Schüler, jetzt sind wir an der Reihe unser Wissen an die nächste Generation weiterzureichen – wobei Naruto da einen ganz minimalen Vorsprung hat“, meinte Sasuke. Es dauerte eine Weile, bis Sakura verstand was er meinte. Naruto selbst hörte einfach nur zu. Es war schon selten, dass er zu einem Thema schwieg. „Wie hießen die drei damals noch gleich?!“, fragte Sakura schließlich an Naruto gewandt. Er musste überlegen, die Namen fielen ihm dann aber doch noch ein. „Kaori, Kenji und Noboru….und letzterer ein Hyuuga…“, sprach er dann die Namen aus, „allerdings wäre es ein absoluter Zufall, wenn das hier auch der Fall wäre, zumal ich damals in der Vergangenheit gefangen war“, warf der Blondschopf schnell ein. Es war also faktisch unmöglich, dass genau diese drei Namen auftauchen konnten. „Vielleicht fragen wir Hinata mal, ob sie einen solchen Vorfahren…obwohl, eher nicht“, Sakura brach ihren Gedankengang relativ schnell wieder ab und ließ die Sache auf sich beruhen. Das war an sich auch gut so, denn Naruto’s Blick sagte alles. „Lass das lieber bleiben. Die Zeitlinie, in der wir waren existiert hier nicht, wenn ich das richtig verstanden habe. Also wird das wahrscheinlich nichts bringen“, ergänzte der Blondschopf nach einer Weile des Schweigens schließlich. „Wie du meinst…ich hätte nie gedacht, dass du mal so vorsichtig sein würdest…so warst du früher nicht…“, meinte Sakura lächelnd. „Soll das heißen, dass du lieber den alten Chaoten von früher wieder gern hättest?!“, Naruto sah seine Angebetete grinsend an, doch er beruhigte sie darauf hin, „keine Sorge…den wirst du auch nicht los, aber du musst damit leben, dass auch ich älter und vielleicht auch vom Kopf her etwas reifer werde“, sagte er. „Wenn man euch so zuhört, könnte man meinen, dass ihr seit Jahren zusammen seit“, lachte Sasuke, woraufhin Sakura und Naruto zusammen zuckten. Stimmt ja, er war ja auch noch da und hörte die ganze Zeit nur grinsend zu. „Wenn ich jetzt einen Fotoapparat hätte…den Blick müsste man eigentlich bildlich festhalten“, meinte der Uchiha lächelnd, „ich mach doch nur spaß…lasst mich, ich hab einiges dahingehend nachzuholen“, versuchte er zu erklären, aber Sakura lächelte ebenfalls nur milde. „Ich finde es toll, dass du endlich wieder lachen kannst. Das war früher auch nicht so“, meinte sie und jetzt war es Naruto, der die Augen leicht verdrehte. „Hör auf in der Vergangenheit zu leben und genieße die Gegenwart und die Zukunft“, zitierte er einen Gedankengang seines Vaters ruhig, „wenn ich so drüber nachdenke, hatte mein Vater recht. Wenn man nur mit der Vergangenheit arbeitet, verliert man den Blick für Gegenwart und Zukunft – und sorgt so dafür, dass dieser endlose Kreislauf nie durchbrochen wird“, sagte er. Schlagartig wurden alle drei ernst. „Stimmt…wir – und natürlich auch alle anderen – müssen dafür sorgen, dass unsere Gegenwart und Zukunft ruhig und friedlich wird und bleibt“, pflichtete Sasuke dem Blondschopf bei. „Und die kommende Generation wird ihren Teil dazu beitragen“, ergänzte Sakura im Blick auf die Kinder. ~~~~ Ortswechsel Geheimversteck Akatsuki ~~~~ Madara war inzwischen alleine mit seinen Gedanken. Während Orochimaru und Obito auf einer ‚Mission‘ waren, versuchte er seine Gedanken zu ordnen. Was war bei dem Zeitjutsu schief gegangen? Der nächste Schlag musste irgendwie sitzen, Madara verlor nicht gern und schon gar nicht gegen Jünglinge, die noch am Anfang ihrer Laufbahn waren. Das frustrierte ihn zusehens und sorgte für noch schlechtere Laune, als er ohne hin schon hatte. Es war also ganz gut, dass seine ‚Kameraden‘ gerade nicht in der Nähe waren. Der alte Uchiha saß im Schneidersitz da und meditierte still. Die Sehnsucht nach der Blutmondnacht wuchs immer mehr. Doch er wusste, dass es noch lange dauern würde, bis diese eintraf. Die Nacht der Nächte. Die Nacht, in der das Schicksal der Shinobi-Welt nachhaltig verändert werden würde. Die Nacht, in der die Uchiha das Recht erhalten würden, welches ihnen nach Madara’s Meinung mehr als zustand. Wie gesagt...lang ist es her, dass ich hier ein Kapitel fertig stellen konnte. Mein Dank gebührt allen, die mir geholfen haben, dieses KreaTIEF irgendwie zu überwinden, auch wenn es etwas gedauert hat :) Über Lob, Kritik und Anregungen freue ich mich natürlich auch weiterhin. gruß Eventus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)