Die Fähigkeit die ich verfluche von Calysto (Epilog) ================================================================================ Kapitel 3: Noch ein/e neue/r Bekannte/r --------------------------------------- „Tut mir Leid. Ich kann nur mit Namen was anfangen.“, gab er ihr in demselbem hochnäsigen Ton zurück, wie sie eben geantwortet hatte. Sie musterte ihn kurz. „Aha du bist also dieser Ren Tao richtig? Dacht ich mir schon, dass ihr euch hier auch eingenistet habt.“ „Ganz toll. Kannst du mir jetzt verraten wen du suchst.“ „Denjenigen von euch drein, der am Liebsten in seinem Bett liegt und schläft, Musik hört oder sonst irgendwie faulenzt.“ „Ach so.“, er nickte und drehte dann seinen Kopf in Richtung Wohnzimmer. „Yoh! Besuch für dich!“ „Ich bin nicht da!“ „Beweg deinen Arsch gefälligst her!“ Man hörte einen genervten Laut und danach Schritte. Kurz darauf kamen Horo und Yoh in den Flur. „Was de…“ Erschrocken sah letzterer zu ihrem Besuch. „Hallo.“ Sie lächelte kurz blickte dann aber wieder eiskalt. „W…was machst du denn hier?“, fragte der, immernoch geschockte, Braunhaarige. Das Mädchen sah kurz zu den beiden anderen. „Erzähl ich dir später.“ „Wie, du kennst sie?“, kam es nun auch von Horo, der kurz danach einen Schlag auf den Hinterkopf von Ren bekam. „Nein, sie reden nur so vertraut miteinander, weil sie sich völlig fremd sind, Idiot.“ Die noch Unbekannte räusperte sich kurz. „Mein Name ist Anna Kyoyama, ich bin Yohs Verlobte und das schon seit 7 Jahren.“ Den beiden hing auf einmal die Kinnlade bis zum Boden und Yoh kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. Ren hatte zwar vorhin vernommen, dass sie ihn Verlobter genannt hatte, hielt dies aber, bis eben, für einen Scherz. „Jungs, Mund zu, es zieht.“, meinte sie und schob ihnen die Klappen wieder zu. „Yoh wo ist mein Zimmer?“ Sie nahm ihren Koffer hoch und zeigte mit einer Geste in Richtung Flur. „Äh ja. Komm mit.“, Anna ging an ihm vorbei geradewegs auf die Treppe zu. „Yoh, sie macht mir irgendwie Angst.“, meinte Horo. „Ach was, sie ist meistens so. Geht schon mal wieder ins Wohnzimmer. Ich komm gleich nach.“ Ren und Horo sahen sich kurz gegenseitig an, nickten aber dann und verschwanden in dem besagten Raum. Die Blonde wartete derweil am Treppenansatz. Er lächelte ihr leicht entgegen, was sie aber zu ignorieren schien und ging nach oben. Wurde jedoch schon nach zwei Stufen von Anna am Handgelenk festgehalten. Verwirrt wandte er seinen Blick zu ihr. „Zeig es mir.“ „Was soll ich dir zeigen?“ „Das weißt du.“ Yoh sah sie ernst an, zog dann sein Handgelenk aus ihrer Hand. „Ich zeig dir jetzt dein Zimmer.“ Ohne sich noch einmal umzusehen, nahm er Annas Koffer, ging die Stufen nach oben und blieb an der zweiten Zimmertür stehen. Die Blonde stoppte kurz vor seinem Zimmer und dem der anderen Jungs, in dem die Tür noch auf dem Boden lag. Sie verkniff es sich weiter nach zu fragen und ging ebenfalls zu ihrem Verlobten. Dieser öffnete die Tür und lies sie eintreten. „Unser Zimmer ist nebenan und falls du was brauchst, wir sind noch unten.“ Schon wollte er die Tür wieder zu schieben, als Anna ihren Fuß dazwischen stellte. „Du weißt, dass es nicht besser wird, wenn du es vor deinen Freunden verschweigst.“ „Ich hab keine Ahnung wovon du redest.“ „Oh doch das weißt du.“ „Ich zieh sie da sicher nicht mit rein. Mir egal, was du sagst.“ „Wenn du es ihnen nicht sagst, laufen sie Gefahr ins Ungewisse zu laufen.“ „Das passiert nicht. Außerdem brauche ich keine Hilfe.“ Er sah sie ernst an und ging dann in Richtung Treppe. „Du bist immernoch so naiv wie früher.“ Dann schloss sie die Tür. Yoh blickte kurz zu dem Zimmer Eingang, seufzte und ging dann wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen, wurde er sofort zum Mittelpunkt des Raumes. „Yoh. Seit wann hast du 'ne Verlobte und seit wann verheimlichst du das uns?“ „Horo, du hast eben fast zweimal dieselbe Frage gestellt, nur anders formuliert.“, meinte Ren. „Halt die Klappe. Also?“, fauchte Horo den Chinesen kurz an und blickte danach zu dem Japaner. Yoh seufzte, ging erstmal an Horo vorbei und setzte sich an den Wohnzimmertisch. „Also, ich hab seit 7 Jahren eine Verlobte und ich habe nichts gesagt, weil es bisher unwichtig war und außerdem habt ihr nie gefragt.“ „Ja, es ist auch recht ungewöhnlich, dass ein 17-jähriger schon verlobt ist.“, setzte sich nun auch der Blauhaarige wieder dazu. „Um genau zu sein, ist er mit 10 verlobt worden.“, trug Ren während des Gespräches bei. „Von mir aus.“, rollte Horo genervt mit den Augen. „Ich hab das nicht mal allein entschieden.“, fuhr Yoh fort. „Meine Eltern und meine Großeltern, bei denen Anna gewohnt hat, haben das entschieden.“ „Wieso hat sie bei deinen Großeltern gewohnt?“ „Ihre Eltern sind oft auf Geschäftsreise und waren mit meine Großmutter befreundet, deshalb hat sie dort gewohnt.“ „Aha.“, kam es nur von Horo. „Dann wär das geklärt.“, meinte Yoh. „Mir egal, ob du verlobt bist oder nicht. Ich geh jetzt ins Bett.“ Ren stand auf und ging nach oben. „Was hat der denn für’n Problem?“ Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern, sah dann zur Uhr, die im Wohnzimmer hing, welche kurz nach elf anzeigte und streckte sich. „Keine Ahnung, aber Schlafen ist 'ne gute Idee.“ Auch er erhob sich mitsamt Horo. „Okay, dann gehen wir mal.“ Letzterer nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, bevor er Yoh folgte, welcher schon vorgegangen war. Die Nacht verlief für drei der vier Personen relativ ruhig, während eine kaum Schlaf fand. Unruhig wälzte Yoh sich umher. Ständig hörte er eine Stimme im Traum. °/Du entkommst mir nicht\° Der Braunhaarige schrak hoch. Er strich sich die verschwitzten Haare aus dem Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. °Oh man. ° „Denkst du immer noch, dass du keine Hilfe brauchst?“ Erschrocken zuckte er zusammen und blickte auf. Anna lehnte in ihrem Schlafanzug am Türrahmen, welcher frei war, da die Jungs keine Lust hatten die Tür wieder einzuhängen, jedenfalls nicht mehr heute Abend. „Anna, was willst du hier?“ Sie blickte zu ihm. „Dich auf etwas aufmerksam machen.“ „Opa und Oma haben dich hergeschickt oder? Deshalb bist du doch hier, denn ich denke kaum, dass du freiwillig gekommen bist.“ Die Blonde stieß sich von dem Rahmen ab, blieb allerdings in der Tür stehen. „Es war ein bisschen was von beidem. Und an deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob du allein damit fertig wirst.“ Damit verließ sie das Zimmer wieder in Richtung ihres eigenen. Yoh grummelte. °Man, die geht mir jetzt schon auf die Nerven.° Er seufzte und lies sich wieder zurück ins Bett fallen. Sein Blick wanderte kurz zu seinem Wecker. 4:23. °Ich glaub ich ruf Manta Morgen mal an. Vielleicht hat der ja 'nen guten Tipp für mich. ° *+*+*Nächster Morgen*+*+* „Wisch das jetzt auf du Idiot!“, ertönte es von unten aus der Küche. Verschlafen öffnete Yoh seine Augen und sah an die hellerleuchtete Zimmerdecke. „Wieso sollte ich das tun?!“ „Weil du das Glas nun mal runter geworfen hast! Du stachelhaarige Eisbrine!“ „Aber es war dein Glas also…!“ „Klappe alle beide! Wenn dieser Mist auf dem Boden in fünf Minuten nicht weg ist, könnt ihr euch auf was gefasst machen!!“ Sofort war es still und kurz darauf hörte man die üblichen Geräusche, wenn man etwas auffegte. Besen und Kehrblech und das Klappern von Scherben. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Yohs Gesicht, ehe er sich aufsetzte. Wieder fiel sein Blick auf seinen Wecker, welcher nun schon 11:36 anzeigte. Der Braunhaarige streckte sich, stand dann auf und verschwand im Bad. Kurz darauf trat er den Weg nach unten zur Küche an. Dort sah man gerade noch, wie Ren die restlichen Scherben wegwarf und danach die Putzutensilien wieder unter die Spüle stellte. „Morgen. Was war denn eben los?“ „Der bekloppte Schneeball hat nur wieder Mist gebaut. Sonst nichts.“ Er nickte nur und setzte sich dann an den Tisch. Horo hatte wohl von Rens Beleidigung nichts mitbekommen, denn er schaufelte fröhlich sein Frühstück in sich hinein und Anna nippte an ihrem Tee. „Du hast ganz schön lang geschlafen.“, kam es von dem Chinesen, der sich nun auch zu ihnen gesellte. „Wie lang seit ihr denn schon wach?“ „Zirka zwei Stunden. Wir wollten noch mit dem Frühstück warten, nur jemand hier...“, er blickte scharf zu Horo, „…hatte wohl zu großen Hunger.“ Der Blauhaarige streckte ihm nur die Zunge raus und aß dann fröhlich weiter. Yoh grinste leicht. „Ist ja nicht schlimm.“ Der Rest des Frühstücks verlief relativ ruhig. Nachdem alle fertig gefrühstückt hatten, räumten Ren und Horo alles wieder auf (Befehl von Anna ^^) und Yoh begab sich zum Telefon, um seinen Cousin Manta anzurufen (Ich weiß das er net sein Cousin ist hat aber so besser gepasst). „Hallo?“, ertönte die Stimme des Kleineren auf der anderen Seite der Leitung. „Hey Manta.“ „ Hallo Yoh. Schön dich mal wieder zu hören. Wie gehts dir?“ „Na ja, geht so und dir?“ „Ganz gut. Hör zu. Opa hat mich angerufen.“ „Sag bloß.“ „Jap. Anna soll auch auf dem Weg zu dir sein.“ „Nein, sie ist schon da. Sag mal, woher weiß unser Opa das eigentlich immer alles?“ „Keine Ahnung. Er macht sich aber Sorgen um dich und, wenn ich ehrlich bin, ich auch.“ „Brauchst du nicht, mir passiert schon nichts.“ Man hörte Manta lachen. „Das sagst du immer und am Ende passiert doch was.“ „Aber leben tu ich immer noch, oder? Also mach dir keine Gedanken.“, Der Kleinere seufzte. „Du bist aber gut drauf, was ist denn bei dir los?“ Manta stutzte, schlug sich dann aber gegen die Stirn. „Ach so, ich hab mich eben schon gewundert. Also bei uns ist Morgen die letzte Prüfung und dann haben wir erstmal frei und mein Vater hat gesagt, ich darf dann wieder mal nach Japan.“ „Is ja cool. Ruf mich dann an, wenn du kommst.“ „Mach ich. Wohnen Ren und Horo immernoch bei dir?“ „Klar und streiten tun sie sich auch noch immer.“ Man hörte ein Grummeln, welches aber nicht aus dem Hörer kam. „Okay ich muss jetzt auflegen. Bis dann.“ „Ja bis dann.“ Kurz darauf hörte man das Freizeichen aus der Leitung. Yoh seufzte. „Komm raus Ren. Ich hab dich eh schon bemerkt.“ Der Chinese lugte kurz um die Ecke und trat danach vor den Japaner. „Okay, raus mit der Sprache. Was ist los?“ „Ren hör zu, das ist nicht so einfach zu erklären.“ „Mir egal dann versuch es.“ Der Angesprochene seufzte. „Ich…“ In dem Moment klopfte es erneut an der Haustür. Sofort richtete sich alles Augenmerk in dessen Richtung, da Anna und Horo auch gerade durch den Flur liefen. (so ganz zufällig wisst ihr xD) „Wer ist das denn jetzt?“ „Hoffentlich nicht noch 'ne Verlobte.“, meinte Horo, worauf er erneut eins von Ren übergezogen bekam. „Idiot, wessen Verlobte sollte es denn sein?“ „Weiß ich doch nicht und nenn mich nicht Idiot!“ „Okay, Schneemann.“ „Ich warne dich, Spitzi!“, begannen sich beide mal wieder zu streiten. „Macht einer auch auf?“, kam es von Anna. Yoh nickte, ging zur Tür. Vor der Tür stand der Unbekannte. Dieser trug ein rotes Käppi, eine blaue Jeans und ein T-Shirt in beige. Die braunen, langen Haare hatte er als Pferdeschwanz zusammen gebunden, die Hände in den Hosentaschen vergraben und der Schirm der Kappe verdeckte sein Gesicht. Kurz danach trat Yoh an die Tür und öffnete diese. „Lange nicht gesehen, Yoh.“ Der kleinere von beiden erstarrte bei dem Klang der Stimme seines Gegenübers und blickte diesem geschockt entgegen. Das Gesicht des Besuchers zierte ein Grinsen, als jener den Kopf hob und in ein fast genau gleiches Ebenbild sah. Dann lächelte er. „H…Hao.“, bekam Yoh nur heraus und merkte nicht, wie Anna, Horo und Ren auch zu ihnen traten. Man merkte deutlich, wie auch Anna etwas erschrak, als sie den Besuch sah, Ren und Horo verstanden jedoch nichts. „Was willst du denn hier?“, fragte Anna schroff. Hao lächelte. „Du hast nichts von deinem Charme verloren Anna.“ „Sag bloß, den kennt ihr auch.“ Der Langhaarige lachte. „Wäre auch schlimm wenn nicht. Ich bin Yohs Zwillingsbruder Hao.“ In dem Moment ging ebengenannter an seinem Bruder vorbei und weg von dem Grundstück. Verwundert sah der ältere von beiden dem jüngeren nach. „Was hat er denn?“, fragte er unschuldig. Anna funkelte ihn wütend an, mit einem Blick, der sagte ’Als ob du das nicht am besten wüsstest’. „Wie du bist sein Bruder? Yoh hat nie was von 'nem Bruder erzählt.“ Hao grinste und kratzte sich am Hinterkopf. „Na ja. Ich bin auch nicht ganz normal, sagen wir es so.“ Zwei verständnislose Blicke ruhten auf ihm. Er hob seine rechte Hand und lies eine Flamme in ihr auflodern. „Ich kann recht gut mit Feuer umgehen.“ „Pff. ’Recht gut’.“, meinte Anna nur verächtlich und sah zur Seite. „Komisch, dass er trotzdem nichts gesagt hat. Wir haben auch solche Fähigkeiten.“, sagte Horo nur. „Wirklich komisch. Vielleicht hatte er mich ja vergessen.“ Wieder lachte der Braunhaarige leicht. „Wenn er dich vergessen hätte, hätte er ein Problem weniger.“ „Was hast du denn für’n Problem?“ Der Blauhaarige sah verwirrt zu dem Mädchen, welches sich nur wegdrehte und in Richtung Treppe lief. „Macht euch nichts draus, sie ist immer so. Man gewöhnt sich daran.“ Horo nickte. „Komm erstmal rein…äh Hao oder?“, er nickte, trat ein und nahm sein Käppi ab. Der Blauhaarige stutze und musterte den Jungen dann noch einmal. „Wow ihr seht euch echt ähnlich.“ „Kommt vor bei Zwillingen.“ „Warum bist du eigentlich hier?“, schaltete sich der Chinese ein. „Morgen ist ja der Todestag meiner Eltern und da dachte ich, ich komm Mal vorbei.“ °Auf einmal? ° Ren beobachtete das ganze etwas skeptisch, während Hao und Horo sich weiter unterhielten. Sein Blick fiel in die Richtung, in welche Yoh verschwunden war und dann auf dessen Bruder. „Mh.“ „Wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Horohoro und der Spitzkopf da drüben ist Ren.“ Mit erdolchenden Blicken ging der Chinese zur Tür. „Ich geh Yoh mal hinterher.“ „Gute Idee. Ich komme mit.“, wollte sich Hao schon anschließen, bekam aber nur einen eiskalten Blick von Ren zugeworfen. „Nein danke. Das bekomm ich auch allein hin.“ Damit schloss er die Tür. „Ich glaub, der hat was gegen mich.“ „Der hat gegen jeden was. Komm gehen wir ins Wohnzimmer.“ (so hier schon das nächste weil das letzte ja so kurz war ^^° ich hoffe auf eure kommis natürlich ^^ Eure Calysto) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)